Architecture en milieu rural Architektur im ländlichen Raum

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Architecture en milieu rural Architektur im ländlichen Raum
Die Luxemburger Mosel und ihr Umland
La Moselle Luxembourgeoise et ses environs
terre d’accueil
terre de culture
terre solidaire
Frühjahr-Sommer
Printemps-Été
Architecture en milieu rural
Architektur im ländlichen Raum
2011
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Bonne lecture !
terre d’accueil
miselerland
P05
Editorial
terre de culture
terroir viticole
P06
Hier lässt es sich gut leben !
P44
Winetasting with friends !
P14
Architecture de l’eau
P52
P20
Eine vielfältige historische
Bausubstanz
Bongerten-Tourismus als kinderund familienfreundliches Pendant
zum Oenotourismus!
P26
Architecture et Tourisme
P32
Moderne und traditionelle Bauten
im ländlichen Raum
P38
Museen im Umbruch
P59
Ehnen - le village du dimanche
P60
Miselerland VELODAG 2011
terre solidaire
P56
LEADER Mullerthal Miselerland: Regionaler Dienst
für soziale Mediation /
service régional de médiation
sociale
P58
Internationaler Austausch zum
Thema Umwelt /
Échanges internationaux sur le
thème de l’environnement
P62
Der Schmetterlingsgarten in
Grevenmacher – eine „Werkstatt“
der besonderen Art
P.3
terre d’accueil
Marc Weyer
Präsident der Leadergruppe Miselerland
P.4
miselerland
Architektur in der Kulturlandschaft
Das Moseltal und seine vorgelagerte
Region gehören ohne Zweifel zu den
bedeutendsten Kulturlandschaften
Luxemburgs. Im Gegensatz zur Naturlandschaft, die das Resultat natürlicher
geologischer und klimatischer Entwicklungen ist, wurde die Kulturlandschaft
vom Menschen gestaltet.
Von den ersten, während der Römerzeit
angelegten Weinbergen über die
Kanalisierung der Mosel bis zu den
Flurneuordnungen der letzten 50 Jahre
oder den idyllischen Bongerten des
hügeligen Vorlandes – die Landschaft
des Miselerlandes ist durch und mit
seinen Einwohnern entstanden.
In einer solch umfassenden Kulturlandschaft spielt auch die Architektur,
die heutige und die der vergangenen
Epochen, eine wesentliche, gestalterische Rolle. Sie reflektiert den sozialen,
kulturellen und wirtschaftlichen Stand,
ist Ausdruck von Mentalität und Charakter. Architektur prägt die Landschaft, gibt
ihr Identität und macht sie einzigartig.
ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung und Ihnen, lieber Leserinnen
und Leser, viel Spass bei der Lektüre.
Mit dieser Nummer des Miselerland
Magazine wollen wir Sie dazu anregen,
mit offenen Augen und in aller Ruhe die
unzähligen, architektonisch wertvollen
Bauten auf sich wirken zu lassen.
Die Erklärungen und Standpunkte der
verschiedenen Experten sollen ihnen dabei helfen, das Gesehene im generellen
Kontext der geschichtlichen Entwicklung
unserer Region zu situieren. Ihnen allen
Architecture et paysage cultivé
Sans aucun doute, la vallée de la Moselle et son avant-pays rangent parmi les plus
importants paysages cultivés du Grand-Duché. Si le paysage naturel est le résultat
de phénomènes géologiques et climatiques, le paysage cultivé est le produit de
l’homme : les vignobles, les remembrements, la canalisation de la Moselle, les
vergers.
* Titelfoto / Photo page
de couverture: Musée A
Possen, auteur Serge Marx
(cours de photographie
Vera Weisgerber)
Dans un tel paysage, l’architecture joue un rôle repère. Elle reflète les mentalités,
les situations sociales et économiques et l’esprit culturel. L’architecture marque le
paysage de son empreinte, le rend unique.
Avec ce numéro du Magazine Miselerland, nous voulons vous inviter à découvrir
le patrimoine architectural de notre région. Les explications et commentaires des
experts devront vous aider à situer les constructions dans le contexte général du
développement historique. Un grand merci à tous ceux qui ont contribué à la parution de ce magazine.
A vous, chères lectrices, chers lecteurs, je souhaite une lecture bien divertissante!
P.5
terre de culture
Hier lässt es sich gut leben !
Gerade an der Luxemburger Mosel und in ihrem welligen Vorland gibt es eine Vielzahl
von zeitgenössischen Konstruktionen und urbanistischen Anlagen, die sich harmonisch
in das historische Ambiente der Wein- und Obstbaulandschaften einfügen.
Qu’est ce qu’on y est bien !
C’est justement aux abords de la Moselle luxembourgeoise et dans l‘avant-pays
doucement vallonné du Miselerland que l’on découvrira des constructions contemporaines et des ensembles urbanistiques qui s’intègrent harmonieusement dans les
paysages historiques marqués par les vignobles et les vergers.
P.6
P.7
terre de culture
Hier lässt es sich gut leben !
Qu’est ce qu’on y est bien !
Architektur an der Mosel von der Steinzeit bis heute
Seit Urzeiten hat sich der „Homo sapiens“ gerne an den Flussufern aufgehalten und,
als er sesshaft wurde, auch gerne dort seine Behausungen errichtet. Die Vorzüge des
festen Wohnens in der Nähe eines Gewässers, wie auch sonst wo, hatten aber auch
ihren Preis: Immer wieder wurden die Menschen von ihresgleichen angegriffen und
ihre Wohnungen und Dörfer zerstört. Doch der Mensch ist zäh. Allen Widerwärtigkeiten
und Schicksalsschlägen zum Trotz baut er sich aus und auf den Ruinen stets wieder ein
neues Zuhause. Es entstehen neue Dörfer, neue Städte, neue Verkehrswege. Handwerk,
Architektur und Kunst prägen zunehmend alle Bauwerke, die gerade in einem Flusstal
wie dem der Mosel einen ganz eigenen Charakter aufweisen.
Primitive Behausungen
Mit der Besiedlung des Moseltals in der
jüngeren Steinzeit kam es zu ersten
dorfartigen Niederlassungen. Die Behausungen waren primitive Fachwerk- oder
Pfostenhäuser. In diesen großen, langgezogenen Bauten lebten die Menschen
in Gruppen. In der Umgebung entstanden Grabstätten, Denkmäler, Menhire,
Dolmen. (Der „Groësteen“ in der Nähe
von Münschecker ist möglicherweise ein
neolithischer Dolmen.) Aus der Bronzezeit (1800-750 v. Chr.) stammen weitere
Siedlungsspuren, wie Hügelgräber oder
Herdgruppen für die Herstellung von
Keramik.
Keltische Vorfahren und römische
Eroberer
Während der jüngsten Eisenzeit (20050 v.Chr.) lebten die hier ansässigen
Menschen, Kelten, inmitten ihrer Felder
in Einzelgehöften aus Holz mit lehmverputzten, geflochtenen Wänden. Manchmal standen mehrere solcher Höfe
beisammen. Diese Einheit wurde von
P.8
den römischen Eroberern mit „vicus“,
Dorf, bezeichnet. Vor den befestigten Stammeshauptorten der Kelten,
„oppida“, genannt, hatten die Römer
größten Respekt. Ein „oppidum“, meist
auf einem Berg oder einer Bergzunge
errichtet, möglicherweise also auch auf
den Anhöhen entlang der Mosel, besaß
nämlich Wehranlagen mit Wall, Graben
und Steinmauer. Letzterer, der „murus
gallicus“, widmete Cäsar in seinen
Kriegsmemoiren „Commentarii de Bello
Gallico“ eine ausführliche Textpassage.
Auf Cäsars Krieg gegen die Gallier folgte
die „pax romana“, eine ruhige Zeit, von
anfänglichen Aufständen der Treverer —
so nannten die Römer die Gallier/Kelten
aus unserer Gegend — einmal abgesehen. In diesen 500 Jahren blühte die
Moselregion auf. Die Römer bauten ein
dichtes Straßennetz von „cam(m)ini“,
Wegen, die sich zum Teil bis heute nicht
nur in unserem Sprachgebrauch als
„Kiem“ erhalten haben. Man kann auf
ihnen prächtig radeln (z. B. Tour „Velo
Romanum“, siehe auch Miselerland
Magazin 01/2010) oder wandern (siehe
L’architecture à la Moselle depuis
l’âge de la pierre jusqu’à nos jours
Depuis la nuit des temps, l’ «homo
sapiens» a privilégié la proximité des
cours d’eau et, lorsqu’il devint sédentaire, y installa ses habitations avec
prédilection. Mais le fait de s’établir
près d’une rivière (ou ailleurs) avait
également son prix: encore et toujours, l’homme s’est fait attaquer par
ses semblables et leurs logements et
villages furent détruits. Mais l’homme
est tenace. En dépit de toutes les
adversités et les coups du destin, il
ne se lasse pas de se reconstruire
un nouveau domicile. Ainsi naissent
de nouveaux villages, de nouvelles
villes, de nouvelles routes. L’artisanat,
l’architecture ainsi que l’art marquent
de plus en plus les édifices qui, plus
spécialement dans une vallée fluviale
comme celle de la Moselle, affichent
un caractère tout particulier.
Kartenset „400 km Rundwanderwege an
der Luxemburger Mosel“).
Über Flüsse wurden von den Römern
kurzerhand Brücken gebaut, aus Stein
und aus Holz. Beim Ausbaggern des
Mosel-Flussbettes beim heutigen Stadtbredimus stieß man auf Eichenpfähle, die
am unteren Ende mit Eisenspitzen verstärkt waren. Sie gehörten zu einem Gerüst, das die Römer im Jahre 30 n. Chr. in
die Fluss-Sohle gerammt hatten. Darauf
hatten sie steinerne Pfeiler gesetzt, die
wiederum eine Holzbrücke trugen.
1. Bech-Kleinmacher
2. Wellenstein (Seite 8 und 9)
Am Moselufer erinnert heute ein Denkmal mit einer Nachbildung eines Pfahles
an diesen Fund.
Grabkammer mit Aussicht
Entlang des Flusses entstanden aus
gemeißelten Steinquadern Gutshöfe
und prächtige Villen. Ihren Besitzern
gewährten sie einen herrlichem Ausblick
auf das Tal: Die rekonstruierte römische
Grabkammer aus dem 4. Jahrhundert n.
Chr. auf einer Anhöhe bei Bech-Kleinmacher verdeutlicht, dass die Römer sich
die schönsten Standorte für ihre Bauten
aussuchten. Die Römer bauten ihre Villen um ihre Grabstätten herum. Entlang
der Fernwege errichteten sie regelrechte
Gräberstraßen oder sie bauten kleine,
ummauerte Friedhöfe. Im Wald „Weiler“
(von „villare“) zwischen Lellig und Wasserbillig sieht man die Überreste einer
römischen Gräberstraße. Die Wohlhabenden ließen sich sogar an verkehrsreichen Weggabelungen meterhohe
Türme errichten, auf denen anhand von
farbigen Reliefs ihre Taten zu Lebzeiten
dargestellt wurden. Ein solches Denkmal
stand an der Straße von Altrier nach
Trier. Es sah übrigens demjenigen von
Igel sehr ähnlich. (Die Igeler Säule lag
an der gleichen Verkehrsader.) Nachgebildete Römerdenkmäler, deren Reliefs
auch eine frühe Winzertätigkeit an der
Mosel bezeugen, findet man heute noch
in Remerschen auf „Mecheren“ und bei
Grevenmacher auf Potaschberg.
Diskreter gestaltete ein reicher Römer
seine „tumba“, das heutzutage im
Sprachgebrauch mit „Tonn“ bezeichnete Tumulus- oder Hügelgrab, das man
in der Nähe von Flaxweiler fand. Ein
gebauter Gang führte von außen in eine
gemauerte Grabkammer. Der heute
mit Bäumen zugewachsene Hügel ist
immer noch deutlich in der Landschaft
auszumachen.
Fortsetzung Seite 11
P.9
terre de culture
P.10
1.
1. Ehnen
2. Machtum
2.
Ackerbau und Viehzucht
Im Zuge der Völkerwanderung fielen
im 5. Jahrhundert die Franken, aus
Westgermanien, plündernd in unsere
Gegenden ein und zerstörten die
Römerwohnungen. Aus der Frankenzeit
sind nur karge Siedlungsreste gefunden worden. Man weiß aber, dass diese
Ackerbauer und Viehzüchter ihre Gehöfte
an fruchtbaren Fluss- und Bachufern
sowie in Wiesengründen errichteten. Ihre
Hofstätten lagen abseits der verlassenen
und zerstörten Römerniederlassungen
und bildeten den Ursprung vieler heutiger Ortschaften.
In den Urkunden dieser Zeit tauchen
die Namen mancher Moseldörfer zum
ersten Male auf. Ein Dokument von 770
erwähnt Lenningen; ein anderes von
775 „Muomendorph“, also das heutige
Mondorf, das nach dem Namen einer
Nichte Karls des Großen, „Muomina“,
benannt wurde. Ehnen mit seiner damaligen Burg wird ebenfalls im 8. Jahrhundert erstmals erwähnt.
Schützende Festungsmauern
Immer wieder wurden die Moseldörfer,
Städte, Burgen und Klöster von Normannen, Wikingern und Ungarn zerstört,
dies insbesondere im 9. und 10. Jahrhundert, gegen Ende der Frankenzeit.
Doch einige Siedlungen, die bereits zur
Römerzeit bestanden, wie Remerschen,
Remich („Remacum“), Stadtbredimus,
Lenningen, Machtum, Grevenmacher,
Wasserbillig („Biliacum“), Lellig und
Mompach, hielten sich hartnäckig und
die Menschen bauten sie stetig wieder
auf und aus. Das Anhängsel „Macher(n)“
oder „Mecher(n)“, das man heute noch
in einigen Namen von Moselortschaften
wiederfindet, stammt übrigens vom
lateinischen „maceries“ (Mauerreste) ab.
Man schützte sich durch den Bau von
Burgen, in deren sicherer Umgebung
sich während des Mittelalters neue
Dörfer entwickeln konnten. Gräfin
Ermesinde teilte das Land neu ein in
Probsteien, Meiereien, Richtereien und
Höfe (beispielsweise der Hof Remich mit
seinen sieben umliegenden Ortschaften).
Renaissance-Schlösser und andere
prunkvolle Bauten
Im 16. Jahrhundert nahm das Moseltal einen beachtlichen Aufschwung.
Es entstanden zahlreiche prunkvolle
Renaissance-Bauten, wie das Schloss
Wintringen.
Fortsetzung Seite 12
P.11
terre de culture
1.
2.
Mit der Französischen Revolution wurde
das Moseltal als Teil des „Département
des Forêts“ des „République Française“ einverleibt. Erst 1815, beim Wiener
Kongress, wurden die Grenzen neu
gezogen. Die Mosel war — auf unserer
Seite — luxemburgisch, und die gegenüberliegenden Dörfer wurden Preußen
zugeschlagen. Die jeweiligen Gutsherren
folgten beim Ausbau oder Neubau ihrer
Schlösser den vorherrschenden architektonischen Moden.
1724 wurde Schloss Stadtbredimus unter
österreichischer Herrschaft wieder
aufgebaut. Dort lebte ab 1866 Edmond de
la Fontaine, unter dem Namen „Dicks“
als Nationaldichter bekannt. Das Schloss
war im Zuge der französischen Revolution
in den Besitz seiner Vorfahren gelangt
und „Dicks“ hatte es geerbt. 1971 erwarb
die Genossenschaftskellerei „Vinsmoselle“ das gesamte Anwesen.
Ab 1870 begann auch der neue Besitzer
des Hofes Mertert mit dem Bau eines
Schlosses. 1927 wurde das Schloss von
einem neuen Besitzer in ein luxuri-
3.
öses Hotel umgebaut. Tennisplätze,
Ruderboote auf den Parkweihern und
eine Kegelbahn waren nur einige der
Annehmlichkeiten, die 1928 durch elektrisches Licht ergänzt wurden — für damalige Verhältnisse eine Sensation. Der
Park hat bis heute nichts an Schönheit
eingebüßt. Im Gegenzug ist das Schloss
mittlerweile in einen Neubau integriert
worden.
Nach dem Ersten Weltkrieg, zwischen
1921 und 1931, entstanden die ersten
Genossenschaftskellereien an der Mosel:
Grevenmacher, Stadtbredimus, Greiveldingen, Wormeldingen und Wellenstein.
Die eindrucksvolle Architektur der Gebäude dokumentiert nicht zuletzt einen
gewissen Stolz der Winzerschaft.
Nach dem zweiten Weltkrieg
Durch die Kriegshandlungen war in
Luxemburg rund ein Drittel aller öffentlichen und privaten Bauten zerstört. Vor
allem die traditionelle Bausubstanz hatte
sehr gelitten. Im Laufe des hastigen
Wiederaufbaus wurde, aus verständ-
lichen Gründen, das Augenmerk weniger
auf Qualität und Ästhetik gerichtet. Erst
in den 1980er Jahren sank die Zahl der
Neubauten und ein neues Bewusstsein
für das architektonische Erbe stellte sich
ein.
In den vergangenen drei Jahrzehnten
wurden im Lande schätzungsweise 10
000 schützenswerte Häuser restauriert.
Hinzu gesellten sich neue öffentliche und
private Gebäude, Wohnungen und Villen
in manchmal gewagter Architektur.
Gerade an der Luxemburger Mosel gibt
es eine Vielzahl von zeitgenössischen
Konstruktionen und urbanistischen
Anlagen, die sich dennoch harmonisch in
das historische, manchmal biedere Ambiente der Moseldörfer und -landschaft
einfügen.
1. Das römische Theater in
Dalheim
2. Der Groësteen bei
Muenschecker
3. Die Grabkammer in
Bech-Kleinmacher
4. Die Brücke von Remich
P.12
4.
www.miselerland.lu
4.
P.13
terre de culture
Architecture de l’eau
L’importance stratégique et commerciale de la Moselle est connue depuis le temps des
Romains. Pourtant, la décision de canaliser la Moselle et la rendre ainsi navigable tout
au long de l’année, n’a été prise qu’en 1956. Depuis 1964, des voyageurs et touristes
de toutes nations peuvent admirer le merveilleux paysage mosellan confortablement
installés sur les ponts des grands bateaux de croisière fluviale en se laissant impressionner par les nombreux ponts, comme ici celui de l’autoroute de la Sarre à Schengen.
Wasserarchitektur
Schon die Römer waren sich der wirtschaftlichen und strategischen Wichtigkeit der
Mosel bewusst. Trotzdem wurde die Entscheidung, die Mosel zu kanalisieren und
somit schiffbar zu machen, erst 1956 getroffen. Seit 1964 können Reisende und
Touristen vom Deck der grossen Flusskreuzer aus die herrliche
Mosellandschaft bewundern. Beindruckend sind aber auch die zahlreichen Brücken,
wie hier die schwungvolle Saarautobahnbrücke bei Schengen.
1.
P.14
Architecture de l’eau
Wasserarchitektur
Von Brücken und anderen Bauten
Das Miselerland strotzt von Bauwerken, die dazu gedacht sind, Gewässer zu überqueren oder aber die Wassermassen zu bändigen, welche Flüsse und Bäche unermüdlich
befördern. Die oft faszinierende Architektur dieser Konstruktionen sticht nicht immer
sofort ins Auge, wie im Fall der mächtigen Brücken, die die Mosel überspannen.
Manchmal muss man nach ihr suchen, etwa auf dem Grund der kleinen Täler, welche
die Mosel-Zuflüsse gegraben haben. Manchmal verbirgt sich diese Architektur sogar
unterhalb der Wasseroberfläche von Bächen und Flüssen.
2.
Ouvrages d’art et autres constructions
Le Miselerland regorge de constructions servant à franchir des cours d’eau ou encore
à dompter les masses d’eau que ceux-ci transportent inlassablement. L’architecture de
ces ouvrages, souvent fascinante, n’est pas toujours aussi apparente que dans le cas
des grands ponts qui enjambent la Moselle. Parfois, il faut aller la chercher au fond de
petites vallées creusées par ses confluents. Parfois même, cette architecture se cache
sous les flots des ruisseaux et des rivières.
Les ponts: de la discorde à l’union
1. L’impressionnant pont
autoroutier de Schengen
2. Le pont des ânes
à Ehnen
1.
Suite page 16
Au cours de la Seconde Guerre mondiale,
au Grand-Duché de Luxembourg, pas
moins de 150 ponts ont été détruits en
raison de leur importance stratégique.
Parmi ceux-ci, les premiers visés furent
évidemment les quatre ponts transfrontaliers qui enjambaient la Moselle:
Schengen, Remich, Wormeldange et
Grevenmacher. Tous reconstruits depuis,
ils sont aujourd’hui les symboles d’une
Europe désormais unie et ils permettent
entre autres aux touristes de passer
allègrement du Grand-Duché vers l’Allemagne – et vice-versa – à pied, à vélo, en
voiture,… en profitant au passage de vues
insolites sur le fleuve et ses rivages.
Ceci est notamment le cas du dernier en
date des ponts mosellans, le cinquième,
c.-à-d. celui qui porte l’autoroute reliant
le Luxembourg et la Sarre: plus haut
que ces congénères et accessible à pied
depuis un petit parking du côté allemand,
il offre un panorama exceptionnel sur le
pays des trois frontières entre Schengen
(L), Perl (D) et Apach (F).
Ceux parmi les ponts du Miselerland qui
ont pu sauvegarder leur aspect originel
sont pour la plupart des constructions de
petites dimensions. Généralement réalisées en pierre de taille, elles contribuent
au charme des villages et des paysages
dont ils font partie. La plus ancienne
d’entre elles est probablement celle de
la Deisermillen et daterait de 1900. Et le
petit pont en dos d’âne situé à l’entrée
d’Ehnen confère une touche originale
à l’aspect pittoresque du village. Tout
comme ce dernier, de nombreux ponts
joignent les berges de part et d’autre des
ruisseaux du Miselerland. A découvrir
lors des randonnées sur les « 400 km de
circuits pédestres à la Moselle Luxembourgeoise », set de 3 cartes disponible
en librairie et aux points d’informations
touristiques au Miselerland.
Les attraits d’une Moselle canalisée
L’importance stratégique et commerciale
de la Moselle est connue depuis le temps
des Romains. Pourtant, la décision de
canaliser la Moselle et la rendre ainsi
navigable tout au long de l’année, n’a
été prise qu’en 1956. Les travaux sur le
lit du fleuve et ses berges ainsi que la
construction de barrages, d’écluses et
de ports et de points d’ancrage se sont
P.15
terre de culture
1. Un des magnifiques
ponts de la Gander à
Mondorf-les-Bains
2. Le port de Schwebsange
3. La Moselle à
Wormeldange
1.
2.
achevés en 1964. Depuis, des voyageurs
et touristes de toutes nations peuvent
admirer le paysage mosellan confortablement installés sur les ponts de grands
bateaux de croisière fluviale.
Mais le fleuve n’est pas exclusivement
réservé aux grandes embarcations. Pour
preuve: les trois écluses de la section
luxembourgeoise du canal disposent
également de bassins de moindre taille
que peuvent emprunter les plaisanciers
avec leurs yachts. Et, pour les (téméraires) adeptes du kayak, des glissières
spécialement adaptées font également
partie des équipements des écluses.
Par ailleurs, le barrage-écluse de Grevenmacher se visite sur demande préalable auprès du Service de la Navigation
(tél.: +352 75 04 24, fax: +352 75 90 80).
Si le petit port de Schwebsange est
destiné aux bateaux de plaisance, celui
de Mertert, en revanche, accueille les
grands bateaux rhénans qui y chargent
et déchargent leurs cargaisons. Mis en
service vers la fin des années 1960, le
port ne manquera pas d’attirer l’attention
du voyageur qui longe le fleuve. En toute
logique, la Société du port de Mertert
propose donc des visites guidées des installations portuaires (www.portmertert.
lu/Visite-guidee).
3.
Les moulins
Dans le temps, les eaux de la Syre
étaient largement utilisées pour faire
fonctionner pas moins de 22 moulins en
tout genre: scieries, fabriques de papier,
moulins à céréales, fabrication d’huile
ou de gypse. Certains d’entre eux sont
toujours en service, d’autres ont été
transformés en de belles demeures particulières, mais bon nombre de moulins
ont été abandonnées ou détruits par les
forces de la nature.
L’architecture des moulins a ceci
d’intéressant qu’elle ne se limite pas aux
seules constructions d’habitation avec
sites de production intégrés ou adjacents. Sur le cours d’eau, en amont des
moulins, des digues ont été érigées afin
de pouvoir dévier une partie des eaux et
la diriger vers les moulins à travers des
chenaux. Un système simple et efficace
permettait de régler le débit de l’eau à
destination des machines.
Des circuits et itinéraires touristiques
balisés et munis de panneaux explicatifs
permettent au randonneur de partir à la
découverte de ces sites à l’architecture si
particulière.
Suite page 19
P.16
P.17
terre de culture
1.
2.
3.
4.
5.
P.18
6.
1. Le pont ferroviaire de Manternach
2. La fontaine Bacchus à Remich
3. Les installations de la Société Européennes des
Satellites à Betzdorf
4. L’écluse de Stadtbredimus
5. Le pont de Remich
6. Le canal d’eau à Ehnen
7. Le pavillon Source Kind dans le parc du
Domaine Thermal à Mondorf-les-Bains
8. Le pont de Grevenmacher
7.
Cure et agrément
C’est en suivant le cours discret de
la Gander (Albach), petit ruisseau qui
coule sur la frontière franco-luxembourgeoise au sud du Miselerland, que nous
tombons encore sur une architecture «
aquatique » qui va crescendo depuis sa
source à Aspelt jusqu’à son passage à
Mondorf-les-Bains.
Au fur et à mesure, les petits ponts qui
traversent le cours d’eau deviennent plus
grands, plus élégants aussi, comme celui
qui enjambe la Gander au beau milieu
du magnifique parc du domaine thermal.
Ici, le cours d’eau devient un élément
essentiel dans un ensemble d’architecture paysagiste raffinée.
8.
Et, parlant de piscines, il ne faudra pas
oublier les bains en plein air de Remich
et de Grevenmacher qui, en saison, font
le bonheur des gens du Miselerland tout
comme de leurs visiteurs. A celles-ci
s’ajoute encore la piscine couverte de
Dreiborn, publique elle-aussi et ouverte
toute l’année.
Pour achever notre tour d’horizon sur ce
vaste domaine que l’on pourrait qualifier
d’« architecture aquatique », prenons
aussi le temps de jeter un regard sur
ces nombreux éléments d’architecture
urbaine du Miselerland, parfois anodins,
qui complètent le tableau: puits, fontaines, lavoirs et autres petites constructions qui, outre leur utilité, contribuent
pour leur part à l’histoire et au charme
envoûtant de ce pays.
C’est dans le même parc que nous retrouvons maintes structures construites
soit pour « servir » l’eau, comme par
exemple le pavillon de la source Kind,
soit pour « se servir de » l’eau, comme
les installations thermales avec notamment ses piscines modernes et autres
infrastructures de « wellness ».
P.19
terre de culture
Eine vielfältige historische
Bausubstanz
Schaut man sich die historische Bausubstanz des Miselerland etwas genauer an, so
fällt einem vor allem ein interessantes Gefälle an architektonischen Merkmalen, meist
praktischer Natur, auf, wenn man sich vom „Hinterland“ in Richtung des Flusstals
bewegt. Auch kommt man nicht umhin, eine große Liebe zum Detail festzustellen, selbst
bei der Fertigung von kleinen und größeren gewerblichen Gebäuden, wie sie Kellereien
nun einmal sind.
Une architecture historique
aux facettes multiples
En regardant de plus près le patrimoine architectural historique du Miselerland, on
note, en se déplaçant de l’intérieur des terres en direction de la vallée fluviale, une
métamorphose progressive de caractéristiques de construction, essentiellement pour
des raisons d’ordre pratique. On constatera inévitablement aussi un grand amour
du détail, même au niveau de la finition de petits ou grands sites
de production que sont les maisons viticoles.
P.20
P.21
terre de culture
Eine vielfältige historische
Bausubstanz
Une architecture historique
aux facettes multiples
1.
2.
Traditionelle Bauernhäuser
Wer die Landschaften auf den Anhöhen
westlich des Mosel-Flusstals bereist,
dem fallen neben kleinen Landhäusern,
gleichermaßen in den Dörfern wie auch
auf der Flur, schöne Gehöfte auf, die
ganz in der Tradition der stattlichen
Bauernhäuser Luxemburgs errichtet
worden sind. Ab und an begegnet man
sogar Schlössern, wie dem von Betzdorf
(heute Firmensitz von SES-Global) oder
dem Bauernschloss von Berg (14. Jh.), in
dem sich die Gemeindeverwaltung von
Betzdorf niedergelassen hat.
Vom Landwirt zum Winzer
Nähert man sich dem Rand des Plateaus
über der Mosel, verändert sich allmählich die Landschaft: Es mehren sich die
mit Rebstöcken bepflanzten Flächen;
Obstwiesen, Weiden und Felder werden
weniger. Hier ließen sich ehemals Winzer
nieder, die zwar zur Selbstversorgung
noch etwas Ackerbau und Viehzucht
betrieben, vornehmlich aber Wein herstellten. Dementsprechend sind hier die
P.22
3.
Scheunen und Ställe der Häuser ziemlich
klein. Diese Entwicklung setzt sich fort
bis hinab in die Dörfer und Städte am
Fluss.
Was nicht heißen will, dass hier im Bereich der traditionellen und historischen
Architektur Monotonie herrscht. So
fallen beispielsweise im oberen Tal der
Luxemburger Mosel, in den Dörfern im
Bereich des „Haff Réimech“, Winzerhäuser durch flachere Dächer auf, als sonst
wo am Fluss. Dies rührt daher, dass
diese traditionell mit roten Hohlziegeln
gedeckt wurden, wie sie bereits die Römer benutzten. Auch im angrenzenden
Lothringen findet man diesen Dachtyp
wieder.
Früher wie heute besaßen und besitzen
einige Winzerfamilien großflächige Weingüter. Ihre prächtigen Wohnungen mit
angrenzender Kellerei, Schuppen, Lager
und Räumlichkeiten für Personal sind
auch heutzutage noch eine Zierde für
jede Moselortschaft, besaßen doch seit
jeher diese Großgrundbesitzer nicht nur
die finanziellen Möglichkeiten, Häuser
von beachtlichen Ausmaßen zu bauen,
sondern auch einen feinen Geschmack,
der in die architektonische Gestaltung
ihrer imposanten Residenzen einfloss.
Ein schönes Beispiel hierfür ist das
Weinmuseum in Ehnen.
Elegante Schlösser
Nicht zu vergleichen sind die alten, in
der Regel recht einfachen Winzerhäuser
mit einigen Schlössern aus verschiedenen Epochen, die den Fluss säumen. So
stand 1390 in Schengen ein prächtiger
Bau, von dem heute lediglich der Turm
übrig geblieben ist. Dieser hatte es seinerzeit offensichtlich dem französischen
Schriftsteller Victor Hugo angetan, hat
er ihn doch skizziert, gezeichnet, gemalt
… Das neue Schloss Schengen, erbaut
aus den Trümmern des zerstörten Baus
des 14. Jh., stammt aus dem 19. Jh. und
ist vor Kurzem in ein luxuriöses Hotel
ungebaut worden.
Nur zwei Dörfer weiter nördlich, an der
Luxemburger Weinstraße, versteckt sich
hinter hohen Mauern das Wintringer
Stattliche Winzergüter in
allen Weinbauortschaften:
1. Das Weinmuseum in
Ehnen
2. Kellerei BernardMassard
3. Genossenschaftskellerei
Wellenstein
Elegante Schlösser:
3. Schengen
Fortsetzung Seite 24
4.
4.
P.23
terre de culture
1.
Beeindruckende Kirchen
und Kapellen:
1. Kapelle im Trintinger
Kirschental
2. Niederdonven
3. Wasserbillig
2.
3.
Schloss, ein Renaissance-Gebäude anno
1610. (In Privatbesitz, kann nicht besichtigt werden.) In Stadtbredimus befindet
sich ebenfalls ein Schloss. Es wurde 1607
erstmals schriftlich erwähnt und gelangte später in den Besitz des Luxemburger
Dichters „Dicks“. 1907 wurde es von den
„Domaines de Vinsmoselle“ erworben
und ist seither deren Firmensitz.
Beeindruckende Sakralbauten
Ein Besuch im Miselerland lohnt sich
insbesondere auch für Menschen, die an
Sakralarchitektur interessiert sind. Unter
den zahlreichen religiösen Bauten der
Region sollen hier lediglich die mehr als
tausendjährige Basilika in Lenningen, die
in Luxemburg einzigartige Rundkirche in
Ehnen oder auch noch die Kreuzkapelle
in Grevenmacher hervorgehoben werden.
Modern und avantgardistisch
War bisher die Rede von traditioneller
P.24
4. Basilika Lenningen
4.
Architektur, so hat selbstredend,
vornehmlich in den Nachkriegsjahren,
eine zeitgenössische Gestaltung der
Wohnhäuser und Winzerbetriebe ihren
Einzug gehalten. An vielen Orten schufen
Architekten gar Häuser, die Dank neuer
Bautechniken und -materialien resolut
avantgardistisch aussehen. Es gibt an
der Luxemburger Mosel auch häufig
interessante Verbindungen von alter
Bausubstanz mit modernen Anbauten.
Und verschiedene Neubauten tragen
gar ganz bewusst Merkmale römischer
Baukunst.
Elegante Schlösser:
3. Remich-Stadtbredimus
Blick hinter die Kulissen
Eine gute Gelegenheit, einen Blick hinter
diese oder jene prächtige Fassade zu
werfen, bieten vielerorts die Weinstu-
Viele Häuser haben vor allem eines
gemein: die Liebe zum Detail. Man
sollte also genau hinschauen und sich
an Ornamenten in Stein, Holz, Glas und
Stahl erfreuen, die, wie könnte es anders
sein, die Arbeit im Weinberg und die
Weinherstellung dokumentieren und der
ohnehin besonderen Atmosphäre dieser
Weingegend noch eine weitere pittoreske
Note hinzufügen.
ben der privaten Winzerbetriebe oder
der Genossenschaftskellereien. Nicht
ohne Stolz führt man den Besucher
durch gewölbte Keller, einige ganz in
Fels gehauen, vorbei an hochmodernen Produktionsanlagen und hinein in
gemütlich eingerichtete Lokale, in denen
man köstliche Luxemburger Weine und
preisgekrönte Crémants genießen kann.
5.
www.miselerland.lu
5.
P.25
terre de culture
P.26
Architecture et Tourisme
« Le touriste qui nous rend visite ‘subit’ l‘architecture existante. La seule réaction qu‘il
peut avoir vis-à-vis d’une architecture-catalogue qui, malheureusement, n‘épargne pas
nos villes et villages, c‘est tout simplement de ne plus revenir dans nos contrées. Nous
devons donc essayer de développer, surtout dans une région comme celle du Miselerland, une très grande sensibilité pour le patrimoine existant. »
Architektur und Tourismus
« Der Tourist, der uns besucht, erduldet die bestehende Architektur. Die einzige
Reaktion, die er gegenüber einer Katalog-Architektur zeigen kann, von der leider auch
unsere Städte und Dörfer nicht verschont bleiben, ist, nicht wieder zu uns zurück zu
kommen. Wir müssen deshalb vor allem in einer Region wie dem Miselerland versuchen, eine sehr grosse Sensibilität für die bestehende Bausubstanz zu entwickeln. »
P.27
terre de culture
Architecture et Tourisme
Architektur und Tourismus
Entretien avec Bob Strotz,
Président de l‘OAI
Bob Strotz (42) préside l‘Ordre des Architectes et des Ingénieurs-Conseils
du Grand-Duché de Luxembourg. L‘architecte diplômé, originaire de
Bech-Kleinmacher, est un grand connaisseur des constructions
anciennes et modernes du Miselerland. Nous avons recueilli ses propos
sur la relation entre l‘architecture mosellane et le tourisme.
Ce qui caractérise les villages
du Miselerland
Gespräch mit Bob Strotz,
Präsident der OAI
Bob Strotz (42) ist Vorsitzender
des «Ordre des Architectes et des
Ingénieurs-Conseils du GrandDuché de Luxembourg (OAI)»,
des nationalen Verbandes der
Architekten und der beratenden
Ingenieure. Der Diplom-Architekt
aus Bech-Kleinmacher ist ein
ausgesprochener Kenner der
alten und neuen Bausubstanz des
Miselerland. Wir führten mit ihm
ein Gespräch zum Verhältnis
zwischen Architektur und
Tourismus.
P.28
En gros, nous notons deux types d‘urbanisme. En nous approchant de la région
mosellane par l‘intérieur du GrandDuché, nous traversons d‘abord un
„avant-pays“ valonné parsemé de fermes
isolées entourées de vastes champs,
pâturages, vergers et forêts. Dans ce
paysage bucolique largement ouvert à
la vue, des villages qui se composent en
majeure partie de maisons avec jardins
et d‘exploitations agricoles qui se partagent l‘espace de manière généreuse.
Dans la vallée du fleuve, c‘est tout le
contraire. L‘espace est réduit, car dès
qu‘on s‘éloigne du fleuve, l‘on se heurte à
des falaises abruptes ou, pour le moins,
à des pentes raides et des collines. Afin
d‘utiliser au maximum le rare terrain
propice à la viticulture, les habitants de
la vallée sont donc contraints depuis
toujours à regrouper au maximum leurs
habitations.
Les villages et villes le long de la Moselle
présentent par conséquent, dans leurs
centres historiques, une architecture
typique de maisons qui se blottissent les
unes contre les autres, séparées par des
ruelles étroites. Voilà une architecture
avec des traits méditerranéens dont
émanent une convivialité et un bonheur
que le visiteur ne manquera pas de
sentir.
Une architecture contemporaine dans le
respect de la tradition?
Dans le temps, les maisons des
vignerons étaient construites par des
générations d‘artisans locaux. Ceux-ci
réalisaient, en utilisant des matériaux
peu variés et des moyens techniques
limités (à titre d‘exemple: les fenêtres
en petit-bois sont dues au fait que
des grands carreaux en verre étaient
impossibles à produire à l‘époque), des
ensembles homogènes d‘habitations
avec caves, ateliers et autres locaux. Des
touches personnelles étaient forcément
peu nombreuses, d‘où une grande homogénéité qui, évidemment, laissait peu
de place à l‘individualité ni d‘ailleurs au
confort. C‘est pourtant la quête de cette
uniformité, de cette harmonie, qui attire
le touriste.
L‘architecture contemporaine a plusieurs
missions. Tout d‘abord celle de restaurer
1.
1. Winzerhaus in Remich
2. Das Gemeindehaus in
Dalheim (Hermann &
Valentiny and Partners)
3. Haus in Grevenmacher
www.oai.lu / www. architectour.lu
2.
les anciennes constructions de manière
à permettre à ses habitants d‘y profiter
d‘un confort moderne sans toutefois
en altérer les caractéristiques essentielles. Car le meilleur moyen d‘assurer
la longévité des demeures historiques,
c‘est de les emplir de vie. Voilà encore un
attrait touristique que le visiteur saura
apprécier.
Il incombe également à l‘architecte de
lutter contre une certaine architecture „de dépression“ qui a tendance
à s‘installer au niveau des nouvelles
constructions. Dans ce contexte, il faut
souligner que le touriste qui nous rend
visite „subit“ l‘architecture existante. La
seule réaction qu‘il peut avoir vis-à-vis
de cette architecture-catalogue qui, malheureusement n‘épargne pas nos villes
et villages, c‘est tout simplement de ne
plus revenir dans nos contrées.
Nous devons donc essayer de développer, surtout dans une région comme
celle du Miselerland, une très grande
sensibilité pour le patrimoine existant.
Dans tous les cas, il faut tenter de faire
perdurer, quitte à utiliser les matériaux et moyens techniques contemporains, d‘intégrer dans les nouvelles
3.
constructions les caractéristiques d‘une
architecture régionale très spécifique,
qu‘il s‘agisse de maisons particulières
ou de bâtiments destinés à accueillir
des administrations ou des installations
techniques.
Citons à titre d‘exemple le nouveau
bâtiment destiné à accueillir le centre
régional de la police à Grevenmacher.
Erigé aux confins du PAG, le bâtiment fait
office de nouvelle entrée à la cité (par le
sud). Le volume, résolument moderne de
par les matériaux utilisés, marque son
affinité pour la ville par son orientation
parallèle au pont et aux remparts.
Le socle du bâtiment rappelle les murs
de soutènement des vignobles que l‘on
rencontre tout le long de la vallée, ainsi
que les berges du fleuve. La façade en
verre est revêtue partiellement par une
tôle décorative en forme de vagues,
faisant encore allusion au fleuve.
La partie arrière du bâtiment touche le
ravin que le toit du bâtiment rejoint. Ce
dernier sera recouvert d‘une couche de
terre et le vignoble du ravin sera prolongé jusque sur la toiture du bâtiment.
Suite page 30
P.29
terre de culture
1. Qaurtier Brill in Mondorf
2. Schule in Roodt-sur-Syre
3. Little Hollywood in Ehnen
4. Haus in Wormeldange
(Hermann & Valentiny and Partners)
5. Das Gemeindehaus in Manternach
6. Das Gemeindehaus in Wasserbillig
1.
7. Das Kochhaus in Schengen
2.
8. Das neue Direktionsgebäude der
Regionalpolizei in Grevenmacher
(heisbourg strotz architectes)
3.
Des maisons qui attirent un nouveau
public?
Comme cela s‘est produit dans d‘autres
régions viticoles, l‘architecture contemporaine peut y attirer un public intéressé
et cultivé qui, généralement, a également
envie de découvrir des produits viticoles
originaux et de qualité.
Au Miselerland, nous comptons un
certain nombre de caves viticoles très
modernes, les unes bien intégrées dans
les villages, ou d‘autres, comme les caves
Ruppert à Schengen, en plein paysage
viticole. Cette dernière, visible de très loin,
constitue sans aucun doute un nouveau
pôle d‘attraction touristique. Dans le cas
des autres maisons, plus discrètes, il
serait recommandable de mettre en place
une signalétique intelligente et efficace,
uniforme pour toute la région.
Une telle signalétique pourrait éventuellement se greffer sur la Route du vin, qui
certes, constitue un atout touristique,
mais qui reste à développer.
Dans l‘optique d‘une architecture
contemporaine en tant qu‘élément dans
le développement du tourisme national, l‘OAI, en collaboration avec l‘Office
National du Tourisme Luxembourg,
vient d‘ailleurs de publier une brochure
bilingue (F/D) comprenant une sélection de tours en voiture permettant de
découvrir des réalisations d‘architecture
contemporaine au Grand-Duché.
5.
Le Miselerland y est représenté au
moyen de deux tours qui ne manqueront
pas d‘intéresser les amateurs du genre.
4.
P.30
6.
7.
8.
P.31
terre de culture
P.32
Moderne und traditionelle Bauten
im ländlichen Raum
Constructions modernes et
traditionnelles dans un espace rural
P.33
terre de culture
Moderne und traditionelle Bauten
im ländlichen Raum
Constructions modernes et
traditionnelles dans un espace rural
Vues et impulsions par un architecte de format international
François Valentiny (57) est né à Remerschen. Il a clôturé ses études à l’Ecole
d’Architecture de Nancy (F) et à l’ «Universität für Angewandte Kunst» à Vienne
(A) par un «Magister architecturae» dans la»Meisterklasse». Avec son partenaire
Hubert Hermann, il a fondé en 1980 les bureaux d’architecture «Hermann &
Valentiny» à Luxembourg et à Vienne. Il vit et travaille à Remerschen, Commune
de Schengen, mais ses réalisations architecturales sont connues bien au-delà
des frontières du Grand-Duché.
L’une de ses créations récentes, à savoir le Pavillon luxembourgeois à l’exposition
universelle de Shanghai, fut l’un des pôles d’attractions de cette gigantesque
manifestatio.n Pas moins de de 7 millions de visiteurs sont passés au stand
luxembourgeois.
Ansichten und Denkanstöße
Spannungsfeld zwischen Alt und Neu
eines Architekten von internationalem
Gesellschaft – oder zu ihrer politischen
Vergangenheit. Sicher beschleunigte
diese negative Entwicklung auch die
gewaltige Vielzahl an neuen Materialien.
Die Architektur hatte es plötzlich nicht
mehr nur mit Formen und Inhalten zu
tun, sondern es entstand zusätzlich eine
neue Komponente: die Heterogenität der
Materialien.
Das architektonische Schaffen von
Valentiny bewegt sich in einer inhaltlichen Auseinandersetzung von Tradition
und Fortschritt. Im Spannungsfeld von
„Alt“ und „Neu“ versucht er mithilfe des
Faktors Zeit ein ausdrucksvolles Kontinuum von Formen für eine bestimmte
Gesellschaft zu schaffen.
Format
François Valentiny (57) wurde in Remerschen geboren. Sein Studium an der
„Ecole d’Architecture de Nancy“ und in
der Meisterklasse für Architektur der
Universität für Angewandte Kunst in Wien
schloss er 1980 mit einem „Magister
So kam es, dass in harmonischen
baulichen Umgebungen, in denen bis
dato drei bis vier Materialien die Bauten
dominierten, plötzlich eine Unmenge
verschiedener Materialien verarbeitet
wurden, die Unruhe und somit die Zerstörung der architektonischen Qualität
bewirkten.
Bis Anfang des 20. Jahrhundert war
diese Arbeitsweise einer der Hauptparameter jeglichen architektonischen
Schaffens. Erst die Folge beider Weltkriege veränderte diese Methodik. Nach
den großen Zerstörungen entstanden,
ohne viel architektonisches Feingefühl,
anonyme Städte ohne Bezug zu ihrer
architecturae“ ab. Schon im gleichen
Jahr gründete er, gemeinsam mit Hubert
Hermann, die beiden Architekturbüros
„Hermann & Valentiny“ in Luxemburg
und Österreich. Seit dieser Zeit lebt und
arbeitet er in seiner Heimatgemeinde
Schengen und in Wien.
1. Der Turm der Träume
aus dem Jahre 2006
Das architektonische Werk von Valentiny
ist weit über das Großherzogtum hinaus
2. Das Gemeindehaus in
Wellenstein
bekannt. Die jüngste Kreation von internationaler Beachtung war der Luxem-
3. Detail der Schule in
Remerschen
(alle Hermann &
Valentiny and Partners)
burger Pavillon auf der Weltausstellung
in Shanghai, der, als ausgesprochener
Publikumsmagnet, über 7 Millionen
Besucher anzog.
P.34
1.
2.
Fortsetzung Seite 36
3.
3.
P.35
terre de culture
1.
2.
Harmonie ist für Valentiny, neben den
funktionalen, hygienischen und technischen Verbesserungen, das Hauptziel der
Architektur.
„Höre ich zum Beispiel eine Symphonie
von Beethoven oder Brahms, so kann ich
sofort ein Thema erkennen, welches, in
langsamen, leisen Sequenzen, sich immer wieder wiederholend zu ekstatischen
Höhepunkten hocharbeitet.
Ein Bauwerk oder städtisches Ensemble verhält sich ganz ähnlich: Es gibt
anonyme, kleine, große, bisweilen schrille
Objekte und solche, die eine größere
hierarchische Wichtigkeit besitzen.
In der Vergangenheit wurden die städtebauliche Komposition durch Ordnungen
und Stile definiert. Thema als auch die
Technik markierten die Differenzen.
3.
Neue Faktoren
In unserer Zeit wird unvergleichlich viel
mehr gebaut als früher. In der Tat könnten wir, mit den Mitteln der zeitgenössischen Technik, all die Bauwerke, welche
in der Zeitspanne ab der Antike bis zum
Barock errichtet wurden, heute in nur
einem Jahr nachbauen! Ein griechischer
Tempel wurde in mühevoller Handarbeit
als aufeinander gestapelte Steinquaderkonstruktion über viele Jahre errichtet.
Die Geschwindigkeit sowie wirtschaftliche Möglichkeiten unserer Zeit lassen
diese Anstrengungen in weite Ferne
rücken. Auch wenn generell heute über
Geldmangel geklagt wird, so stand uns
noch nie eine derartige geballte finanzielle Kraft zur Verfügung, weder während
der Renaissance noch im Barock.
Unausgewogenes Regelwerk
Sehr verschieden sogar, wenn wir nur
an den Barock oder die Gotik denken.
Doch die reduzierte Anzahl an Materialien, Stein, Ziegel, Putz, Holz und
Glas, manchmal sogar Kupfer oder Blei,
schaffte Ruhe und Harmonie.“
P.36
Die Rolle der Vegetation
Es ist wichtig in Erinnerung zu rufen,
dass Architektur eine öffentliche Angelegenheit ist. Als Bürger haben wir das
Recht auf positive Gefühle. Leider wird
der Eindruck vermittelt, dass weder die
Politik noch die Mehrheit der Architekten
dies so sieht.
Ein weiteres, relevantes Element in der
Architektur von Valentiny ist die Vegetation. Ein Bauwerk darf die Natur nicht
zerstören, sondern sie als gleichwertiges
Element, ergänzen.
Zwar gibt es eine Vielzahl an Bestimmungen und Verordnungen, doch eine
bessere Welt wird daraus nicht entstehen. Lobbyismus und politische Unverantwortung definieren diese Regelwerke
so, dass ein industrialisierter Einheitsbrei
unsere Dörfer und Städte quer durch
Europa definiert. Erstaunlich gleich sind
die Bauordnungen im alten Europa. Auf
jeden Fall sehr entwicklungshemmend.
Eine Reminiszenz aus dem 19. Jahrhundert, ein letztes Mittel vielleicht, mit dem
Administration und Politik direkte Macht
auf ihre «Untertanen» ausüben können.
Zwar erhalten die angehenden Architekten und Ingenieure an den Universitäten
eine fachlich und ethisch einwandfreie
Ausbildung, doch in der Praxis sorgt
eine verwaltende Nomenklatur dafür wie
unsere Städte aus zu sehen haben.
Dazu kommt, dass lediglich zehn bis
fünfzehn Prozent der Bauten hierzulande
von frei schaffenden Architekten erstellt
werden. Der weitaus größte Teil wird
unter anderem von Projektplanern oder
von Architekten im Dienst von Investoren
gebaut.
Allen Widerwärtigkeiten zum Trotz
Selbst wenn das System von vornherein inakzeptabel ist, hängt auch dieses
in seiner Umsetzung letztendlich vom
Einzelnen ab. Begegnungen mit den
richtigen Menschen am richtigen Ort
erhöhen die Chance, etwas architektonisch Wertvolles zu schaffen. Wenn sich
so Demokratie definiert, dann könnte
ein Planer mit der Zeit auch mit diesem
System zurecht kommen.
4.
1. Das Europamuseum in Schengen
2. Der Anbau des Restaurant Le Bistrot Gourmand
in Remerschen
3. Domaine Ruppert
4. Chalet Haff Réimech (alle Hermann & Valentiny
and Partners)
www.hvp.lu / www.adato.lu
François Valentiny
1953
geboren in Remerschen, Luxemburg
1975-1980
Architekturstudium an der Ecole d’Architecture de Nancy (F) und an
der Universität für Angewandte Kunst in Wien (A)
1980
Abschluss „Magister architecturae“ in der Meisterklasse von Prof.
Holzbauer an der Universität für Angewandte Kunst in Wien (A)
1980
Förderungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und
Forschung (D)
Seit 1980
Partner von Hubert Hermann; Gründung der Architekturbüros
Hermann & Valentiny in Luxemburg und in Wien (L, A)
1980-1981
Assistent an der Internationalen Sommerakademie in Salzburg (A)
1987-1992
Gastdozent an der Fachhochschule, Abteilung Architektur, in Trier (D)
1991
Erster Vertreter für Luxemburg bei der Architekturbiennale in Venedig (I)
1991-1994
Mitglied des Gestaltungsbeirats der Stadt Salzburg (A)
1997
Gründung der Gesellschaft Hermann & Valentiny et Associés (L, A)
1997-2006
Mitglied des Architektur- und Städtebeirats der Stadt Trier (D)
2000-2005
Mitglied des Beirats des Deutschen Architektur Museums in Frankfurt (D)
2000-2003
Vertretungsprofessur an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und
Kultur in Leipzig (D)
Seit 2002
Gründer und Herausgeber der ersten Luxemburger Architekturzeitschrift
A-DATO (L)
2003-2007
Mitglied des Verwaltungsbeirats der Fondation de l‘Architecture et de
l‘Ingénierie in Luxemburg (L)
2004 + 2006 Luxemburger Kommissar für die Architekturbiennale in Venedig (I)
2006-2007
Präsident der Fondation de l‘Architecture et de l‘Ingénierie in Luxemburg (L)
2006-2007
Bühnenbild für die Oper André Chénier, Theater Trier (D) Bühnenbild
und Kostüm für die Oper Samson & Dalila, Antikenfestspiele Trier (D)
Bühnenbild für das Theaterstück König Ödipus, Antikenfestspiele
Trier (D)
2007
Goldenes Ehrenabzeichen für die Verdienste um die Republik
Österreich
2007
Ehrenpreis für Architektur-Gesamtwerk im Großherzogtum und
im Ausland Luxemburgischer Architekturpreis 2007
2009
Mitglied der „Academia Scientiarum et Artium Europaea“
in Salzburg (A)
2011
Master at the DeTao Academy Beijing/Shanghai
P.37
terre de culture
Museen im Umbruch
Musées en évolution
Zeiten eintaucht, etwa in der originalen
„Schwarzküche” oder im Schlafzimmer
mit dem alten Himmelbett. Das neueste
der vier Museen, das Europamuseum in
Schengen, holt bei seinem geschichtlichen Rückblick nicht ganz so weit aus.
Vor 25 Jahren wurde das „Schengener
Abkommen” unterzeichnet und um
dieses Ereignis und um den Begriff
„Grenzen” dreht sich alles in diesem
interaktiven Museum, das seine Türen
erst im Juni 2010 öffnete.
Un musée des jeux de cartes et de
l‘imprimerie, un musée du vin, un
musée du folklore et du jouet et
un musée de l’Europe – ensemble ils constituent un vrai trésor de
l’héritage culturel régional. Afin de
répondre encore mieux aux attentes
des visiteurs, les quatre musées du
Miselerland empreintent désormais
des chemins communs.
1.
Großes Potenzial gemeinsam nutzen
Nicht nur für einheimische Besucher,
sondern auch für den Tourismus aus
dem Ausland spielen die vier Museen
entlang der Mosel mittlerweile eine
wichtige Rolle. Daraus ergab sich in den
vergangenen Jahren der Bedarf, die
Häuser, die größtenteils dank der Hilfe
von ehrenamtlichen Mitarbeitern funktionierten, professionell zu organisieren,
um so den Ansprüchen der Besucher
besser gerecht zu werden. Im Frühjahr
2010 begann für die vier Museen quasi
eine neue Ära. Im März beteiligten sich
die Institutionen aus Grevenmacher,
Ehnen und Bech-Kleinmacher (das
Europamuseum war zu diesem Zeitpunkt
noch nicht geöffnet) erstmals an der
Einladung der Museen Luxemburgs.
Ein Spielkarten- und Druckmuseum, ein Weinmuseum, ein Folklore- und Spielzeugmuseum und ein Europamuseum – zusammen sind sie ein wahrer Schatz aus regionalem
Kulturerbe. Um den Bedürfnissen der Besucher künftig besser entgegenzukommen,
gehen die vier Museen aus dem Miselerland nun gemeinsame Wege.
Klein aber fein, so könnte man die vier
Museen im Miselerland wohl am besten
umschreiben. Obwohl sie in punkto
Größe nicht mit den kulturellen Institutionen der Hauptstadt vergleichbar sind,
beherbergen sie historisch sehr wertvolle Kollektionen, die eines gemeinsam
haben: Sie erzählen Geschichte mit
regionaler, nationaler und internationaler Bedeutung. Im Spielkartenmuseum
etwa steht die Familie Dieudonné im
Mittelpunkt, die zwischen 1754 und 1880
drei Spielkartenfabriken in Grevenmacher betrieb. Untergebracht ist die
Ausstellung neben dem Druckmuseum
über die Geschichte des Druckereiwesens, dem Kino „Cinémaacher“ und dem
Kulturcafé im ehemaligen Grevenmacher
Schlachthof, der seit nun zehn Jahren
den „Kulturhuef“ beherbergt. Ein paar
Kilometer Moselaufwärts, in Ehnen,
findet man in einem Winzerhaus aus
P.38
dem 18. und 19. Jahrhundert das, wofür
die Moselgegend weit über die Grenzen hinweg bekannt ist: die Geschichte
des Weinbaus. Mit seiner beachtlichen
Sammlung alter Winzergeräte und Fotos
informiert das Weinmuseum seit 1978
über die verschiedenen Arbeitsgänge in
den Weinbergen und bei der Weinzubereitung.
Wer noch mehr über den Alltag der
Menschen an der Mosel in den vergangenen Jahrhunderten erfahren will, muss
weiter nach Bech-Kleinmacher fahren.
Auf einer Privatinitiative basiert das Konzept des Folklore- und Weinmuseums
„A Possen”, das in den 1960er-Jahren
konzipiert und in einem 350 Jahre alten
Moselhaus untergebracht wurde. Heute
besteht das Museum aus sieben miteinander verbundenen Häusern, in denen
der Besucher in längst vergangene
1. Musée A Possen
2.
2. Kulturhuef
www.kulturhuef.lu
www.musee-possen.lu
www.visitmoselle.lu
www.schengen-tourist.lu
Die Direktorinnen der 4 Miselerland Museen: Monika Jakobs, Vera Weisgerber, Anne-Catherine Mondloch und Martine Kneip.
Damit war der Grundstein für eine engere
nationale Zusammenarbeit gelegt.
Von diesem ersten Erfolg beflügelt setzten
sich die dynamischen Museumsleiterinnen Monika Jakobs, Anne-Catherine
Mondloch-Pickel und Vera Weisgerber
ein Ziel: definitiv aus dem Schatten
der kulturellen Schwergewichte in der
Hauptstadt zu treten und als Institutionen ernst genommen zu werden. Für
den „Internationalen Museumstag 2010”
im Mai entwarfen die Mosel-Museen
einen gemeinsamen Flyer – ein erster
Schritt in Richtung gemeinsame Vermarktung.
Das zweite Projekt ließ nicht lange auf
sich warten: Eine Vortragsreihe mit dem
Titel „Wou d’Rief laanscht d’Musel...”.
Als im Juni das vierte Kulturhaus in
Schengen seine Türen öffnete, war klar,
dass auch dieses Museum mit seiner
Verantwortlichen Martina Kneip ins Boot
genommen würde. Bis Juli 2011 findet
jeden Monat ein Vortrag in einem der
Museen statt.
Von einer Aufbruchstimmung der
Museen im Miselerland zu sprechen, ist
keineswegs übertrieben. Während sich
das noch ganz junge Europamuseum nun
in der Museumslandschaft etablieren
muss, haben die drei anderen ebenfalls
große Pläne. In Grevenmacher soll das
Spielkartenmuseum in das Druckmuseum integriert und das Kulturcafé
vergrößert werden.
In Ehnen warten die Verantwortlichen
seit Jahren auf grünes Licht - und die
nötige Finanzspritze - des Staats für den
Ausbau zu einem architektonisch und
museal modernen „Centre Mosellan”.
Und auch in Bech-Kleinmacher soll die
Kollektion neu ausgelegt und publikumsfreundlicher präsentiert werden.
Wir dürfen also neugierig bleiben, mit
welchen Projekten uns die Moselmuseen
in Zukunft noch überraschen werden.
P.39
terre de culture
Musée „A Possen“
Bech-Kleinmacher
Spielwelt der Kindheit von früher ein.
Die abwechslungsreiche Spielzeugsammlung besteht aus einem interessanten Inventar von Puppen, Teddybären,
Modelleisenbahnen und vieles mehr.
Interessant ist die Vielfalt der genutzten
Materialien und Modellen anhand
welcher Sie die Entwicklungsgeschichte
des Spielzeugs nachvollziehen können
und sich mit der Kindheitsgeschichte
vertrautmachen können.
Weinstube:
Weinkenner und Feinschmecker kommen in der an das Museum angegliederten „Wäistuff“ auf ihre Kosten. Hier
wird Ihnen eine vielfältige Auswahl von
regionalen Weinen und traditionellen
Gerichten angeboten.
Historik
Das Museum „ A Possen“ in Bech- Kleinmacher, bestehend aus 7 verschiedenen
Gebäuden, hat sich mittlerweile als
kulturelle Hochburg an der luxemburgischen Mosel etabliert.
Angefangen hat die Vision des Gründers
Prosper Kayser mit einem verlassenen
Winzergebäude, das eigentlich für eine
Ausbreitung der Straße abgerissen
werden sollte. Herr Kayser erkannte
den historischen Wert dieses Gebäudes,
erwarb es 1965 und fing an das renovierungsbedürftige Gebäude zu einem
Museum umzugestalten.
In der Tat ist das zunächst unscheinbare
Haus „A Possen“ von höchster, kultureller Bedeutung. Sieht man sich die
Eingangstür des Hauses etwas genauer
an, so sticht der darüberliegende Tragstein mit dem Erbauungsdatum 1617 ins
Auge. Es handelt sich hier um das älteste
erhaltene Winzerhaus in Luxemburg.
Als der Stifter Prosper Kayser das Haus
kaufte, wollte er es wieder zum Leben
erwecken und den Winzeralltag aus vergangenen Zeiten für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Zwei Jahre
nach dem Erwerb des Hauses, öffnete
schließlich das „Possenhaus“ für Interessierte seine Türen. In den Siebzigern
wurde das Gebäude zuerst durch die
Scheune der Familie Sandt, dann durch
das „Muedelshaus“ erweitert, in dem die
P.40
erste Weinstube untergebracht wurde,
bevor sie 1984 in das Haus „An Uedems“
verlegt wurde. Im Jahr 1993 wurden die
Gebäude dem luxemburgischen Staat
übertragen.
Die Stiftung „Possenhaus“ übernahm
die Verwaltung des mittlerweile zu einer
Fläche von 1200 qm angewachsenen
Museumskomplexes. Mit Ausnahme
der Spielzeugsammlung sind heute alle
Sammlungen Eigentum der Stiftung.
Animationsprogramm :
Workshops für Kinder (teilweise auch als
Geburtstagsfeier buchbar).
Punktuelles Angebot von Kursen für Erwachsene in den Bereichen Handarbeit,
... Handwerk, Kunsthandwerk,...
Individuelles Tagesprogramm für Gruppen und Schulklassen.
Vermietung des Konferenzraums für
Filmvorführungen, Konferenzen ...
Bald Eröffnung: Webstube zum mieten
Kollektionen
Folklore- und Weinmuseum:
Das Folklore- und Weinmuseum bietet
Ihnen tiefe Einblicke in die luxemburgische Sozialgeschichte und taucht Sie
in eine längst vergangene Zeit ein. Das
Museum zeigt anhand von seiner Sammlung, den typischen Alltag einer Winzerfamilie vom 18. Und 19. Jahrhundert.
Besonders interessant sind die Schwarzküche, die Winter- und Sommerstube,
sowie das Webatelier und die Glassammlung. Alle Räume sind anhand von altem
Mobiliar authentisch wiederhergestellt.
In der heutigen Zeit, in der technischer
Fortschritt unser alltägliches Leben
beeinflusst, bietet es sich jedem Interessierten an, sich die Mühe unserer Vorfahren vor den Augen zu halten.
Spielzeugmuseum:
Das Spielzeugmuseum „A Possen“ lädt
Sie auf eine Reise in die Traum- und
Kontakt
Musée « A Possen », Musée folklorique et viticole, Musée de jouets
2 Kesseschgässel
Fax: (+352) 23 69 73 53 30
L-5405 Bech-Kleinmacher
Email : [email protected]
Tél.: (+352) 23 69 73 53
www.musee-possen.lu
Heurs d’ouverture/ Öffnungszeiten
11:00-19:00
(18:00 dernière entrée/letzter Eintritt)
Ostern – 31. Oktober: Täglich (außer Montags)
3. November – Ostern: Freitags, Samstags, Sonntags
Januar und Februar: geschlossen
Pâques – 31 Octobre: Tous les jours (sauf lundi)
3 Novembre - Pâques: Vendredi, Samedi, Dimanche
Janvier et février: fermé
Der Kulturhuef
Grevenmacher
Von 1902 bis 1975 ein Schlachthof, ist der
Kulturhuef seit der offiziellen Einweihung
am 29. Juni 2000 ein Ort von Kulturerbe
und Kreativität oder auch einfach nur
guter Unterhaltung.
duktionsprozess im Wandel der Zeit. Ein
weiterer Schwerpunkt sind Spielkarten
aus der Manufaktur Dieudonné, u.a. ein
komplett erhaltenes Dieudonné-Spiel.
Die alte Gebäudesubstanz ist farblich
abgesetzt in einem Altrosa, die neu
hinzugefügten Gebäudeteile sind in Grau
gehalten. Alte und neue Bausubstanz
gehen eine wunderbare Symbiose ein,
so dass ein modernes und funktionales
öffentliches Gebäude entstanden ist.
Druckmuseum
Kniehebelpressen, zahlreiche Setzkästen und Lettern, die legendäre „Linotype“, Schnellpressen, Tiegelpressen
und Pappschneidemaschinen stellen
den zentralen Teil der Sammlung dar.
Schwerpunkt ist die Entwiclung des
Druckwesens in Luxemburg.
Kollektionen
Animationsprogramm
Spielkartenmuseum
Druckplatten, Druckbögen, einzelne
Karten und Werkzeuge belegen den Pro-
Wöchentliches Kinoprogramm mit
aktuellen Blockbustern, Kinder- und
Arthouse-Filmen.
Gratisführungen in den Museen am
Wochenende.
Originelle Workshops für Kinder (teilweise auch als Geburtstagsfeier buchbar).
Kurse für Erwachsene in den Bereichen
Druck und Film.
Individuelles Tagesprogramm für Gruppen und Schulklassen.
Vermietung des Kinosaals für Filmvorführungen, Konferenzen ...
Jährlich: Fête de la Musique, Internationaler Museumstag, Open-Air-Kino (Neu)
Kontakt
Kulturhuef
54, route de Trèves
L-6793 Grevenmacher
Tel.: (+352) 26 74 64 - 1
Email : [email protected]
www.kulturhuef.lu
P.41
terre de culture
Musée Européen
Schengen
25 Jahre nach der Unterzeichnung des
Schengener Abkommens wurde am
13. Juni 2010 das „Musée Européen
Schengen“ eingeweiht. Auf 200 qm erhält
der Besucher einen Überblick über den
berühmten Vertrag, der für die Reisefreiheit in Europa steht.
Verschiedene interaktive Themenblöcke
vermitteln u.a. grundlegendes Wissen
über die Sicherung der Außengrenzen,
das Schengen-Visum und die veränderten Aufgaben der Polizei- und
Zollverwaltungen. Die Entwicklung der
europäischen Idee von den 50er Jahren
bis heute kann detailliert nachverfolgt
werden. In einer Computeranimation wird
außerdem die Verschiebung der Grenzen
innerhalb Europas seit 1815 bis heute
nachgezeichnet.
Einige der Mitgestalter und Zeitzeugen
des Abkommens kommen in Videoaufnahmen zu Wort. Ein interaktives
Quiz sowie eine Kinderecke runden das
Angebot ab. Dort kann man sich auch
als kleine Erinnerung an den Besuch
einen personalisierten „Schengen-Pass“
ausdrucken.
Der Eintritt in das Museum ist frei, für
Gruppen ist eine vorherige telefonische
Anmeldung ratsam.
P.42
Architektur:
Das Europazentrum wurde im Jahr 2005
zum 20. Jahrestag der Unterzeichnung
des Schengener Abkommens eingeweiht.
Das Büro Hermann&Valentiny and Partners baute hier auf den Grundmauern
des ehemaligen Schwimmbads, das Teil
des Klosters im Schloss Schengen war,
ein Empfangsgebäude, das, neben einer
Tourist-Information und einem Café,
eine Europa-Informationsstelle „Europe
Direct“ sowie seit Juni 2010 das Musée
Européen Schengen beherbergt.
Informationen und Buchungen bei der
Schengen asbl unter der Telefonnummer 26 66 58 10 oder per Email info@
schengenasbl.lu .
Das Gebäude, eine langgestreckte, niedrige Schachtel hat eine Putzfassade aus
Moselsand und Zementkalk.
Geführte Rundgänge:
Die Vereinigung Schengen asbl bietet
geführte Rundgänge des Musée Européen Schengen und der Außenanlagen
in Schengen (Monument de l’Accord de
Schengen“, neu gestaltete Esplanade,
Colonne des Nations, Gärten ohne Grenzen, usw.) für Gruppen an.
Das Programm richtet sich zeitlich und
inhaltlich nach der Gruppe. Auf Wunsch
wird ein komplettes Tagesprogramm
organisiert.
Kontakt
Musée Européen Schengen
Centre Européen
Rue Robert Goebbels
L-5444 Schengen
Tél.: (+352) 26 66 58 10
Fax: (+352) 26 66 58 11
Email : [email protected]
www.schengenasbl.lu
www.schengenmuseum.lu
(in Kürze verfügbar)
Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag:
10:00 – 17:00
Samstag/Sonntag/Feiertage:
14:00 – 17:00
Das Centre Européen ist immer montags und vom 24.12.2010
bis einschließlich 3.1.2011 geschlossen.
Weinhaus & Weinmuseum
Ehnen
rechter Musterweinberg angelegt mit den
einheimischen Rebsorten.
In Nebengebäuden sind eine antike
Schmiede aus Machtum und Syren, das
alte Ehnener Eichamt, eine Küfereiwerkstatt sowie eine Brennerei untergebracht.
Historik
Dieses schlossähnliche Gebäude war
während Jahrhunderten der Sitz der Familie Wellenstein. Engelbert Wellenstein,
1662 Schöffe der Landrichterei Grevenmacher, ließ das elegante Haus erbauen.
Durch Ankauf und Heirat erwarb die
Familie anliegende Häuser.
Zacharias Wellenstein errichtete 1866
den Neubau im Hofinneren.
Seine Tochter heiratete Philippe Servais
und so kam das Haus an die Familie
Servais. Ihre Erben verkauften 1916 den
Besitz an die Notarfamilie Wurth.
Der ganze Bering wurde 1974 vom Luxemburger Staat erworben und restauriert. 2002 wurde das an das Anwesen
angrenzende Haus Linden aufgekauft.
Kollektion
Das Museum füllt zwei Säle mit Bildern
und Arbeitsgeräten (von Anfang bis
Mitte des 20. Jahrhunderts), größtenteils
Geschenke und Leihgaben der Einwohner von Ehnen und Umgegend, die das
Winzerjahr darstellt (vom Winterschlaf
der Rebe, über Lese bis zur Weinzubereitung).
Der Besuch im Weinmuseum vermittelt
viel von dem kollektiven Gedächtnis.
Es zeigt, welch ein schweres Leben die
Vorfahren hatten.
Programm
Vortrags-Zyklus : siehe Programm
Seite …
Weinseminare & Workshops
• „Der Gärtner der Reben“ Im Verlauf
des Jahres werden die Arbeiten im
Weinberg vorgestellt.
• „Riesling – Luxemburgs Lagen im
internationalen Vergleich“
• „Immer der Nase nach“ - Einführung
in die Weinsensorik
• „Kinder-Workshop : Die Arbeit des
Winzers …“ - Weinberg & Keller.
• „Terroir – mit allen Sinnen erleben“
Rundgang, Weinprobe & 3 Gänge Menü
• „Charta der Privatwinzer“ Philosophie,
Besonderheiten & Weine.
… Und mehr …
Detailliertes Programm unter :
Tel. (+352) 75 88 88 &
[email protected]
Kontakt
Weinmuseum Ehnen
115, Route du Vin
L-5416 Ehnen
Tel. (+352) 76 00 26
[email protected]
www.weinmuseumehnen.blogspot.com
Geöffnet täglich, außer montags
9.30-11.30 & 14.00-17.00 Uhr
Von 1. Nov.-31. März auf RDV
Eintrittspreis : (Inkl. 1 Glas Wein)
3,50 € / Pers.
3,00 € / Pers. (ab 15 Pers.)
1,50 € / Kind
Geführte Besichtigung : 40 €
Events & Incentives
Sie organisieren eine Betriebsoder Familienfeier?
Wir sind für Sie da! ...
Im Hinterhof des Museums ist ein regel-
P.43
terroir viticole
Winetasting
with friends !
A la découverte des domaines viticoles
luxembourgeois
On ne saura réellement découvrir le
patrimoine architectural du Miselerland
sans passer par les caves viticoles.
Trouvez ci-après un bref descriptif des
caves et vignerons qui se sont réunies pour promouvoir ensemble sous
l’appellation « winetasting with friends »
leurs excellents produits en invitant les
intéressés chez eux, au domaine.
Auf Entdeckungsreise durch die
Weinkeller Luxemburgs
Will man das Miselerland und
seine Archtiekturschätze entdecken, so führt kein Weg an den
Weinkellereien vorbei. Entdecken
Sie hier eine Kurzbeschreibung
der Kellereien und Winzer, die
unter dem Label „winetasting
with friends“ ihre exzellenten
Produkte vermarktzen, indem sie
Interessenten zu sich ins Weingut
einladen.
Weitere Infos: www.winetasting.lu
«Winetasting with friends» est un projet
de promotion oenotouristique dans la
vallée de la Moselle luxembourgeoise.
Faites-vous plaisir et venez partager en
toute simplicité un bon moment entre
amis... C‘est ce que vous proposent les
vignerons de la Moselle.
Et ils vous offrent le double plaisir de
vous accueillir dans une ambiance
architecturale unique. Autant que le vin,
l’architecture des domaines reflète le
terroir mosellan. Ceci n’est pas seulement vrai pour les maints bâtiments
et caves historiques qui témoignent
des activités viti-vinicoles aux bords de
la Moselle luxembourgeoise dans les
siècles passés.
Conscients du «terroir», la nouvelle
génération des viticulteurs mosellans
attache une grande importance à une
architecture moderne qui respecte l’esprit du lieu aussi que du produit vinicole.
En resulte un plaisir particulier pour les
amateurs de l’architecture moderne. A
decouvrir.
Pour apprécier votre dégustation en
toute tranquillité, n’hésitez pas à vous
informer auprès de notre partenaire
emile.lu sur les nombreuses possibilités
de transfert en toute sécurité pour votre
trajet aller et retour.
Informations complémentaires sur :
www.winetasting.lu
P.44
Domaine viticole
Mathis Bastian
Sur les hauteurs de Remich, le domaine
Mathis Bastian est implanté en plein
coeur du vignoble. Mathis Bastian est
membre fondateur de «Domaine et
Tradition», association qui a pour but
de promouvoir la qualité, la variété
et l‘image de marque des vins de la
région. Le domaine vous accueille du
lundi au vendredi (8-12.00 h et 14-18.00
h). Dégustations le samedi matin sur
rendez-vous.
Vesque, propriétaire du domaine, a fait
ses premiers pas dans la viticulture
luxembourgeoise dès 1762. Les principales appellations du domaine sont
Stadtbredimus Goldberg, Primerberg,
Dieffert et Fels, Wormeldange Elterberg
et Machtum Ongkaf. Grande variété e
cépages.
Packages «Découverte» (6 € par pers.
/ min. 10 pers.), «Mosellan» (10 € par
pers. / min. 20 pers.) et «Culinaire» (50 €
par pers. / min. 20 pers.)
Nombre de personnes par dégustation:
Nb min. variable suivant formule. 70
max.
Adresse:
15, route du vin L-5429 Hëttermillen
Tél.: (+352) 76 83 83
Fax: (+352) 76 91 91
[email protected]
www.cepdor.lu
cité d‘accueil de 80 personnes en repas
assis et de 150 à 200 personnes pour un
cocktail.
Packages de 8 € et de 12 € par
personne. Nombre de personnes par
dégustation: 10 à 50
Adresse:
9, rue Dicks L-5521 Remich
B.P. 19 L-5501 Remich
Tél.: (+352) 23 60 40 1
Fax: (+352) 23 69 93 47
[email protected]
Domaine viticole
Mme Aly Duhr et Fils
Caves St. Rémy-Desom
Package «Découverte» (6,50 € par pers.)
Nombre de personnes par dégustation:
6 à 14
Adresse:
29, route de Luxembourg L-5551 Remich
Tél.: (+352) 23 69 82 95
Fax: (+352) 23 66 91 18
[email protected]
Domaine viticole Cep D‘Or
Le domaine Cep D‘Or est situé sur les
rives de la Moselle, au lieu-dit Hëtt,
entre Stadtbredimus et Ehnen. La famille
Le domaine DESOM, ses caves et son
PAVILLON ST REMY sont situés sur
l‘Esplanade à Remich. Fondée en 1922
par la Famille DESOM, les CAVES ST REMY-DESOM s‘occupent de l‘exploitation
de vignes, de l‘élaboration de vins et vins
effervescents, ainsi que de la commercialisation de vins. Le domaine DESOM,
ses caves et son PAVILLON ST REMY sont
situés sur l‘Esplanade à Remich.
Des dégustations en groupes sont
organisées sur demande. Possibilité de
location d‘une salle de réception donnant
sur une grande terrasse, d‘une capa-
Fondé en 1872, le domaine comprend
8,3 ha situés sur les meilleurs coteaux
d‘Ahn, de Wormeldange, Machtum,
Grevenmacher et Mertert. Dès 1982,
on utilise la barrique bordelaise pour
attendrir les Pinot, conférer une touche
bourguignonne à l‘Auxerrois et adapter
les vinifications des cépages Elbling et
Rivaner aux besoins de la gastronomie
contemporaine.
Packages «Découverte» (6 € par pers.)
et « Dégustation» ; autres packages sur
demande.
Nombre de personnes par dégustation:
sur demande.
Adresse:
9, rue Aly Duhr L-5401 Ahn
Tél.: (+352) 76 00 43
Fax: (+352) 76 05 47
[email protected] / www.alyduhr.lu
P.45
terroir viticole
Domaine viticole Clos «Mon
Vieux Moulin» Duhr Frères
Depuis 1689, au pied du prestigieux
Palmberg, à Ahn, les familles Duhr ont
été des pionniers, au Luxembourg, du
Gewürztraminer et du Pinot Noir. Les
frères Duhr sont cofondateurs de la
charte «Domaine et Tradition» signée en
1988. Avec l’arrivée de la 10e génération
au Clos «Mon Vieux Moulin», ce domaine,
reconnu au-delà des frontières, a vu
apparaître des vins inédits comme le vin
de paille et le vin de glace.
Packages «Découverte» (6 € par pers.),
«Clos Mon Vieux Moulin» (10 € par pers.)
et «Accords vins-mets» (organisé individuellement sur demande à partir de 40 €
par personne)
Nombre de personnes par dégustation:
6 à 14
en fûts de chêne leur donnent une note
particulière. Depuis 1994, le domaine
élabore un Crémant blanc, et récemment
un Crémant Rosé de Noir.
Packages «Discover the Schengen Wine
Country» (12 € par pers.) et «Dégustation sur mesure» (prix selon le no. de
vins et créments dégustés).
Nombre de personnes par dégustation :
3 à 10 (hiver et printemps), 3 à 40 (été)
Le domaine viticole, situé en plein
vignoble de Wellenstein est la propriété
de la famille depuis 1751. Pour les vins
de qualité supérieure, le domaine est
spécialisé en cépages Pinot Gris et Riesling, «Tradition du Domaine». La récolte
tardive et la vinification traditionnelle
P.46
Adresse:
Route du vin L-6773 Grevenmacher
Tél.: (+352) 75 05 45 228/229
Fax: (+352) 75 05 45 280
[email protected]
www.bernard-massard.lu
Domaines Vinsmoselle Caves de Grevenmacher
Adresse:
12 Albaach L-5471 Wellenstein
Tél.: (+352) 23 69 83 24
Fax: (+352) 23 69 81 32
[email protected]
www.gloden.net
Caves Bernard-Massard
Cette cave coopérative, la plus ancienne
de la Moselle luxembourgeoise, a été
fondée en 1921 par Paul Faber, président
de l’époque. La région est connue pour
ses grands Riesling et Gewürztraminer.
Le Riesling se termine par une note
minérale et une petite touche épicée
qui renforcent son caractère exceptionnel. Vin complexe au bouquet vraiment
typique, le Gewürztraminer est à la fois
très fruité, sensuel et exceptionnel.
Adresse:
Duhr Frères
25, rue de Niederdonven L-5401 Ahn
Tél.: (+352) 76 07 46
Fax: (+352) 76 85 13
[email protected]
www.duhrfreres.lu
Domaine viticole
A. Gloden et Fils
Luxembourgeois» (12 € par pers.), «Dégustation comparative» (16 Ð par pers.;
uniquement sur réservation) et «La
Dégustation prestige» (20 € par pers.).
Tout les packages peuvent être combiné
avec une visite du Jardin des Papillons
à prix réduit. Nombre de personnes par
dégustation : jusqu’à 50
Si l’œnologie est un art, c’est avec passion que les Caves Bernard-Massard s’y
consacrent jour après jour depuis plus de
85 ans. L’engagement de figurer parmi
les meilleurs élaborateurs européens
est régulièrement récompensé par la
confiance de sa clientèle fidèle mais
aussi, chaque année, par des jurys professionnels de renommée internationale.
Packages «Les Méthodes Traditionnelles» (9,50 par pers.), «Les Cépages
Visite guidée des Caves coopératives
(1 heure) 2,25 € par adulte, 1,45 € par
enfant. Dégustation commentée (3,95 €
par adulte)
Adresse:
B.P. 40 L-5501 Remich
Tél.: (+352) 23 69 66-1
Fax: (+352) 23 69 91 89
[email protected]
www.vinsmoselle.lu
Domaine viticole
Häremillen
Package «Dégustation A-Z»
(10 € par pers.).
Nombre de personnes par dégustation:
2 à 20
Adresse:
4, an der Borreg L-5419 Ehnen
Tél.: (+352) 76 02 42
Fax: (+352) 76 90 40
[email protected]
www.kohll.lu
Domaine viticole
Kohll-Reuland
C’est dans l’ancien moulin des chanoines
de Trèves à Ehnen que Max Mannes et sa
famille vous accueilleront pour vous faire
découvrir leurs crus issus des meilleures
expositions des vignobles mosellans. Un
édifice architectural qu’il faut avoir visité,
un vrai bijou, situé au cœur du plus charmant de tous les villages de la Moselle
luxembourgeoise.
Adresse:
29, am Schank (pressoir & cuverie)
3, op der Borreg (siège et dégustation)
L-5419 Ehnen
Tél.: (+352) 76 84 36
GSM: (+352) 621 169 456
Fax: (+352) 76 91 93
[email protected]
www.haeremillen.lu
Adresse:
72-74, rue Principale
L-5480 Wormeldange
Tél.: (+352) 76 00 02
GSM: (+352) 621 24 09 13
Fax: (+352) 76 04 60
[email protected]
www.alice-hartmann.lu
Spécialités du domaine sont le Crémant
de Luxembourg, les vins de glace et de
paille et les vendanges tardives.
Domaine viticole
R. Kohll-Leuck
Le domaine appartient à la quatrième
génération avec le fils Luc, responsable
avec son beau-frère Claude des vins haut
de gamme. Les raisins sont cultivés dans
le respect de la nature tout en veillant à
leur développement. Le Crémant de Luxembourg, très apprécié, est élaboré dans
les chais du domaine. Les vins rouges
sont vinifiés en barriques.
Packages «Découverte» (6 € par pers.)
et «XXL» (15 € par pers.)
Nombre de personnes par dégustation:
6 à 20
Adresse:
12, Hohlgaass L-5418 Ehnen
Tél.: (+352) 76 00 18 ou GSM (+352) 621
235 278
Fax: (+352) 76 06 40
[email protected]
www.kohll-reuland.lu
Domaine Alice Hartmann
Le domaine Alice Hartmann est situé
au bord de la rivière de la Moselle, dans
la région de Wormeldange. Le domaine
possède la majorité des vignes de la
«Koeppchen» et il est unique propriétaire des «Terrasses de la Koeppchen,»,
terroir le plus riche de la Moselle.
Dégustations sans réservation préalable
les vendredi après-midi. Pour les autres
jours et visites de la propriété et des
caves, veuillez contacter M. Klein.
Madame Esther Kohll-Reuland et son
gendre Frank Keyser, maître de chai,
exploitent le domaine, situé à Ehnen, où
l‘art d‘élever de grands vins se transmet
de génération en génération. Le domaine
cultive un grand nombre de cépages.
Package «Découverte» (6 € par pers.)
Nombre de personnes par dégustation:
12 à 45
P.47
terroir viticole
Caves Krier Frères
Les Caves Krier frères, domaine familial
de la 4eme génération, proposent tous
les cépages luxembourgeois haut de
gamme, et des mousseux et crémants.
En 1995, nous avons vinifié le premier
vin rouge au Luxembourg, et nos cuvées
Rubis et Suprême ont un franc succès.
Il en va de même pour notre sélection
«Domaine Privé de la Maison», qui remporte régulièrement des médailles dans
de nombreux concours internationaux.
Packages «Piccolo» (5 € par personne,
assiette vigneronne: 10 € par pers.) et
«Magnum» (10 € par personne, assiette
vigneronne:10 € par pers.)
Nombre de personnes par dégustation:
6 à 24
Wellenstein et Stadtbredimus. En 1999,
une nouvelle cave de vinification a été
inaugurée. Le crémant a remporté
plusieurs médailles aux Concours des
Crémants de France et du Luxembourg.
Pour les vins tranquilles, les cépages
Pinot représentent sans aucun doute la
spécialité du domaine. Depuis 2006, la
gamme s’est élargie, proposant aussi le
cépage Saint-Laurent (rouge).
Package «Dégustation gastronomique»
(dégustation suivie d’un repas dans un
restaurant: 45 € par personne.
Nombre de personnes par dégustation:
4 à 22
Adresse:
3, rue de la Gare L-5690 Ellange-Gare
Tél.: (+352) 23 67 71 84
GSM (+352) 621 183 160
Fax: (+352) 23 66 19 31
[email protected]
www.krier-welbes.lu
Le domaine fondé en 1957 des vignes
dans les communes de Schengen,
P.48
Nombre de personnes par dégustation:6
à 50 (dégustation), 15 à 50 (dégustation et repas vigneron, sur réservation
préalable).
Adresse:
6a, rue des prés L-5561 Remich
Tél.: (+352) 23 69 84 94
Fax: (+352) 23 69 81 01
[email protected]
www.domainekox.lu
Caves Ley-Schartz et Fils
Domaine viticole
Laurent & Rita Kox
Adresse:
1, Montée St. Urbain L-5573 Remich
Tél.: (+352) 23 69 60 - 1
Fax: (+352) 23 69 60 - 60
[email protected]
www.krierfreres.lu
Domaine viticole
Krier-Welbes
Visite de la cave et dégustation suivie
d’un repas à base de produits du terroir.
A partir de 35 € par personne.
Domaine viticole de tradition situé en
plein cœur du village. Exploitation de 5,5
ha de vignes situées sur les meilleurs
coteaux d’Ahn, de Palmberg, Vogelsang
et Gëllebour.
Laurent Kox perpétue la tradition familiale de la recherche de l’excellence de
ses vins. Le domaine a été le premier à
se lancer dans l’expérience du Crémant
de Luxembourg. Spécialisés surtout
dans la production du Riesling, Laurent
et Rita développent des vinifications
particulières, comme des vins élevés
en barriques, des vins gris, des vins de
glace et des vins de paille.
Dégustation «découverte», «approfondie» ou «commerciale». Détails et prix
selon accord.
Packages «Découverte» (6 € par pers.),
«Dégustation gastronomique» dans un
restaurant à Ahn (45 € par personne).
Nombre de personnes par dégustation :
4 à 10 (Stuff maison), 10 à 16 (ancienne
écurie).
Adresse:
4, rue Aly Duhr L-5401 Ahn
Tél.: (+352) 76 00 74
Fax: (+352) 26 74 77 46
[email protected]
Domaine viticole
Jean Linden-Heinisch
Propriétaire et maître de chai: Jean
LINDEN. Lieux-dits, villages: Ehnen
Wousselt, Ehnen Kelterberg, Ehnerberg,
Ehnen Brômelt, Greiveldinger Hütte.
Cépages: Elbling, Rivaner, Auxerrois,
Pinot blanc, Pinot gris, Gewürztraminer,
Riesling, Pinot noir, Chardonnay.
Nombre de personnes par dégustation :
10 à 20
Adresse:
8, rue Isidore Comes L-5417 Ehnen
Tél.: (+352) 76 06 61
Fax: (+352) 76 91 29
Packages A (6 crémants, 6 € par pers.),
B (6 vins et 3 crémants. 9 € par pers.)
et C (dégustation suivi d‘un repas de
spécialités luxembourgeoises, 40 € par
pers.)
Nombre de personnes par dégustation:
10 à 16
Adresse:
73, rue Principale L-5480 Wormeldange
Tél.: (+352) 76 93 93
Fax: (+352) 76 93 90
[email protected]
www.mathes.lu
Domaines Vinsmoselle Caves du Sud
Domaine viticole
Pundel-Hoffeld
Fondée en 1948, cette cave coopérative est située à l‘extrémité sud de la
Moselle luxembourgeoise. Aux environs
du domaine, se trouve entre autres la
localité de Schengen.
Domaine Mathes
Fondées en 1907, les caves Mathes
exploitent 10 ha de vignes en cépages
nobles sur la seule commune de
Wormeldange, aux lieux-dits Woûsselt,
Mohrberg, Heiligenhäuschen, Elterberg
et dans la prestigieuse Koeppchen.
Production annuelle de 60 000 bouteilles,
vins tranquilles et crémants confondus. Année après année, des médailles
d‘or ou d‘argent de différents concours
internationaux de vins récompensent le
travail et les efforts du domaine Mathes.
Famille Pundel-Hoffeld
6, rue de l’église L-6841 Machtum
Tél. : (+352) 75 02 76
Fax : (+352) 75 94 95
[email protected]
Le domaine est niché au pied des
vignobles les plus renommés de la
région. Cépages: Elbling, Rivaner, Auxerrois, Pinot Blanc, Pinot Gris, Riesling,
Gewürztraminer, Gris de Gris, Chardonnay, Muscat Ottonel, Pinot Noir et Vin de
la Barrique.
Package «Dégustation A-Z» (10 € par
pers.), «Dégustation gastronomique»
(dégustation + repas dans un restaurant
à partir de 48 € par pers.)
Nombre de personnes par dégustation :
10 à 40
Adresse:
25, route du Vin L-6841 Machtum
Découvrez notre gamme «Coteaux de
Schengen» qui présente les meilleurs
crus de la région de Schengen (Auxerrois, Pinot blanc, Pinot gris et Riesling).
Visite guidée des Caves coopératives
(1 heure) 2,25 € par adulte, 1,45 € par
enfant
Dégustation commentée (3,95 € par
adulte)
Nombre de personnes par dégustation:
10 à 50
Adresse:
32, route du Vin L-5440 Remerschen
Tél.: (+352) 23 69 66-1
Fax: (+352) 23 69 91 89
[email protected]
www.vinsmoselle.lu
P.49
terroir viticole
Domaine Henri Ruppert
Depuis 1680, la famille Ruppert est
étroitement liée au vin. En 1990, Henri
Ruppert junior reprend les rênes de
la production viticole, devenant la 8e
génération de producteurs. Le domaine
exploite aujourd’hui près de 7 ha de
vignes, situées sur les meilleurs coteaux
de Schengen. La philosophie du domaine
est simple: produire des vins de haute
qualité!
Package «Découverte» (6 à 8 € par pers.)
et Package «Dégustation» (Dégustation
suivie d’un repas composé sur demande)
Nombre de personnes par dégustation:
10 à 44
plus connues sont: Machtum Ongkâf,
Machtum Widdem, Machtum Hohfels,
Wormeldange Köppchen, Wormeldange
Elterberg et Wormeldange Heiligenhäuschen.
Adresse:
8, rue de Niederdonven L-5401 Ahn
Tél.: (+352) 76 02 31
Fax: (+352) 76 91 46
[email protected]
Packages «Découverte» (6 € par pers.);
«Dégustation A-Z» (8 € par pers.) et
«Dégustation Produits du terroir»
(dégustation avec une assiette vigneronne 16 € par pers.)
Nombre de personnes par dégustation:
jusqu’à 50
Caves St Martin
Adresse:
Wäistuff Deisermill
85, route du Vin L-6841 Machtum
Caves Jean Schlink-Hoffeld
Tél.: (+352) 75 84 68
Fax: (+352) 75 92 62
[email protected]
www.caves-schlink.lu
Maison viticole
Schmit-Fohl
Adresse:
Markusberg L-5444 Schengen
Tél.: (+352) 621 25 56 43
Fax: (+352) 23 66 44 83
[email protected]
www.domaine-ruppert.lu
Package «Découverte» (Visite guidée
des galeries souterraines suivie d’une
dégustation 6 € par pers.)
Nombre de personnes par dégustation:
6 à 60
Caves Jean Schlink-Hoffeld
Jean-Paul et René Schlink sont propriétaires du domaine depuis 1992. Il
comprend actuellement 11 ha de vignes,
dont plus de 60% correspondent à des
cépages nobles. Les dénominations les
P.50
Découvrez l’exceptionnel site des Caves
St Martin où sont élaborés dans des
galeries sans fin, des crémants et crus
mosellans d’une noblesse exceptionnelle. Taillées entre 1919 et 1921 dans
un énorme massif calcaire, que revêt
une végétation luxuriante, les galeries
souterraines attirent chaque année des
dizaines de milliers de visiteurs.
Ce domaine est marqué par une histoire familiale qui remonte a 1792, et
qu´Armand Schmit perpétue depuis
1985. Vous découvrirez ici une grande
variété de vins: des cépages traditionnels comme le Riesling ou le Pinot
Gris, quelques cépages plus rares au
Luxembourg comme le Chardonnay ou le
Muscat ainsi que des spécialités comme
les vins de glace et de paille, le crémant
et la Mosellia, un vin muté.
Packages «Découverte» (6 € par pers.)
et «Dégustation» (10 € par pers.)
Nombre de personnes par dégustation:
10 à 30
Adresse:
53, route de Stadtbredimus
L-5570 Remich
Tél.: (+352) 23 61 99-1
Fax: (+352) 23 69 94 34
[email protected]
Domaine viticole
Steinmetz-Jungers
faire découvrir le caveau et ses vins. Depuis 2005, le Domaine Sunnen-Hoffmann
a rejoint l‘Association pour la Promotion
des Fermes d‘Accueil et Pédagogiques
au Grand-Duché de Luxembourg.
Packages «Vins Bio» (7 € par pers.) et
«Accords Mets-Vins» (dîner dans notre
salle de dégustation avec un restaurateur de la Moselle. Prix suivant thème et
vins.), reserver auprès du domaine.
Nombre de personnes par dégustation:
1 à 20
Comment ne pas reconnaître cette
magnifique propriété à l’entrée du village
de Ahn. Marie-Anne et Carlo SteinmetzGilson sont les heureux propriétaires
de ce domaine de 6 hectares qui produit
des vins de bonne finesse, tendre et
gouleyants. De père en fils, les générations Steinmetz ont cultivé le vin. Caveau
typiquement mosellan.
Nombre de personnes par dégustation:
3à6
Adresse:
B.P. 40 L-5501 Remich
Tél.: (+352) 23 69 66-1
Fax: (+352) 23 69 91 89
[email protected]
www.vinsmoselle.lu
Domaines VinsmoselleCaves Crémants
Poll-Fabaire
Adresse:
6, rue des Prés L-5441 Remerschen
Tél.: (+352) 23 66 40 07
Fax: (+352) 23 66 43 56
[email protected]
www.caves-sunnen.lu
Domaines Vinsmoselle Caves de Wellenstein
Créée en 1930, cette cave coopérative
est devenue le «Centre d‘élaboration
des Crémants Poll-Fabaire» en 1991.
Une création de Vinsmoselle, le crémant
Adresse:
7, rue de Niederdonven L-5401 Ahn
Tél.: (+352) 76 00 70
Fax: (+352) 26 74 71 90
«Poll-Fabaire» a été élaboré rigoureusement selon les critères strictes de qualité propres à la méthode de production
champenoise.
Domaine SunnenHoffmann
Le domaine Sunnen-Hoffmann, dirigé
par la cinquième génération, a été le
premier domaine à se lancer dans la voie
de l‘agriculture biologique à la Moselle
luxembourgeoise. Le domaine vous propose des évènements variés pour vous
Découvrez les 12 cuvées Poll-Fabaire
différentes ayant reçu chaque année
Cette cave coopérative, fondée en 1930,
est à ce jour le plus grand site des
Domaines de Vinsmoselle et du GrandDuché de Luxembourg. Venez visiter la
cave ainsi que le centre de soutirage,
et profitez-en pour déguster nos vins
et crémants. Découvrez notre nouvelle
gamme «Sixty-Six» en blanc et rosé
qui réunit les meilleurs cépages de la
Moselle luxembourgeoise en privilégiant
le Pinot.
Visite guidée des Caves coopératives
(1 heure) 2,25 € par adulte, 1,45 € par
enfant. Dégustation commentée (3,95 €
par adulte)
plusieurs médailles au concours des
Crémants de France et du Luxembourg.
Visite guidée des Caves coopératives
(1 heure) 2,25 € par adulte, 1,45 € par
enfant
Dégustation commentée (3,95 € par
adulte)
Adresse:
B.P. 40 L-5501 Remich
Tél.: (+352) 23 69 66-1
Fax: (+352) 23 69 91 89
[email protected]
www.vinsmoselle.lu
P.51
terroir viticole
Bongerten-Tourismus als kinderund familienfreundliches Pendant
zum Oenotourismus!
Le tourisme dans les vergers, un pendant à
l’oenotourisme, parfaitement adapté
aux enfants et aux familles!
S’il est vrai que les conditions climatiques au Miselerland sont particulièrement
favorables à la viticulture, elles le sont dans la même mesure pour la culture fruitière.
Il n’est donc guère étonnant que notre belle région mosellane compte environ un tiers
de tous les arbres fruitiers à haute tige du Luxembourg. Depuis des siècles, les vergers marquent nos paysages, font partie de l’agriculture traditionnelle et de l’identité
régionale et constituent un refuge paisible et tranquille pour l’homme et les animaux.
Grâce au projet LEADER Pomarium, ils serviront à l’avenir également comme scène et
décor au développement d’un écotourisme durable et divertissant.
Informations : Giny Laroche,responsable de projet, Tel.: +352 75 01 39
Mail: [email protected]
Die klimatischen Bedingungen im Miselerland begünstigen neben dem Weinanbau auch
den Obstbau. Es ist daher nicht verwunderlich, dass im LEADER Gebiet Miselerland
etwa ein Drittel aller Hochstammobstbäume Luxemburgs stehen. Seit Jahrhunderten
prägen die Bongerten das Erscheinungsbild unserer Landschaft, sind Teil der Landwirtschaft und der regionalen Identität sowie Ruheraum für Erholungssuchende. Mit
dem LEADER-Projekt Pomarium sollen sie nach und nach ebenfalls zur touristischen
Erlebnisstätte werden.
Eine Kulturlandschaft am
Verschwinden!
Viele Obstbäume sind heute jedoch
überaltert, brechen zusammen und verschwinden aus unserer Kulturlandschaft.
Bedingt durch schwindendes wirtschaftliches Interesse und ein verändertes
Konsumverhalten werden etliche Bon-
P.52
gerten aufgegeben, mit negativen Folgen
sowohl für das Landschaftsbild und die
Artenvielfalt, wie auch für den Verlust
an natürlichem Lebensraum etlicher
Pflanzen und Tiere, den Erhalt regionaltypischer Obstsorten, die Bienenhaltung,
und das regionaltypische Brennerhandwerk.
Pomarium – ein touristisches Konzept
für den Erhalt der Bongerten
Es gilt demnach ein neues Bewusstsein
für die Bongerten als kulturhistorisches,
die Region prägendes, ökologisch wertvolles und unbedingt erhaltenswertes
Element, zu schaffen.
Um dies zu erreichen und diesem Verlust
an ländlicher Kultur langfristig entgegenzuwirken, hat die Aktionsgruppe
Leader Miselerland das Projekt Pomarium ins Leben gerufen. Pomarium ist
ein gemeinsames touristisches Konzept
hauptsächlich, aber nicht exklusiv, der
Vorlandgemeinden des Miselerlandes,
Fortsetzung Seite 54
P.53
terroir viticole
um das natürliche Erbe der Region zu
erhalten und die Attraktivität der Region
zu steigern indem die Themen Obst
und Bongerten mit allen dazugehörigen Elementen zu einer aufregenden
Erlebniswelt aufgearbeitet werden. Der
Erhalt der Streuobstwiesen wird durch
ihre phantasievolle und kreative Nutzung
zum aufregenden, kinderfreundlichen
und erlebnisreichen Schauspiel!
Bongerten-Tourismus heißt das Leben
aus einer anderen Perspektive zu
betrachten
Zahlreiche Partner tragen zum Ausbau,
Vernetzung und pädagogischer Aufwertung bestehender und noch zu schaffender Initiativen, Infrastrukturen, Stätten
und Elementen bei und ermöglichen
somit den Vorlandgemeinden des Moseltals eine eigene touristische Identität,
sowie deren Einbindung in bestehende
regionale und nationale Tourismuskonzepte.
Die Erschaffung von aufregenden
Erlebnisbongerten trägt ebenso zur
Umsetzung des Projektes bei wie die
Schaffung eines Gesamtkonzeptes für
Kinder und Jugendliche, die Gründung
einer gemeinsamen touristischen
Vereinigung, der Aufbau von zentralen
Empfangstrukturen, die Schaffung neuer
origineller Übernachtungsmöglichkeiten oder die Erschließung aufregender
Mobilitätskonzepte. Ferien im Bongert
ist demnach keine Utopie mehr, sondern
greifbar nahe!
Doch nicht nur Bongerten-Kinderwelten
und originelle Übernachtungsstätten
sind in der Ausarbeitung, sondern
auch die Erschließung der Stätten und
Akteure durch innovative Mobilitätskonzepte, die Kindheitsträume wahr werden
lassen: Mit dem Oldtimer-Traktor durchs
Miselerland!
Voraussichtlich ab Sommer 2011 kann
man unsere Kulturlandschaft stilvoll vom
P.54
gepolsterten Sitz einer der alten klassischen Oldtimer-Traktoren von gehobener
Position aus genießen. Auf sicheren und,
in Zusammenarbeit mit den zuständigen
Behörden, ausgewählten Wegen werden
den Besuchern außergewöhnliche Einblicke in die vielfältigen Naturlandschaften
der Moselgegend ermöglicht währenddem sie auf ausgefallene Art und Weise
zwischen den einzelnen Erlebnisstätten
des Projektes Pomarium reisen. Nicht
nur für Kinder, auch für Erwachsene sind
Traktor-Touren ein Heidenspaß und noch
lange danach ein sprudelnder Quell an
Erinnerungen...
Neue innovative Übernachtungskonzepte schaffen
Abends haben die Besucher dann die
Möglichkeit an verschiedenen naturverbundenen und abwechslungsreichen
Stationen zu übernachten. Wie wäre es
mit einer Nacht in den Wipfeln eines
Apfelbaumes wo Sie in einem urigen
Baumhaus dem Gewisper der Natur
lauschen können? Aber auch die Übernachtung in ihrem eigenen Zuhause auf
Rädern wird in Zukunft möglich sein. Ob
es der originelle Zigeunerwagen ist, den
Sie mit ihrem Oldtimer-Traktor mitmieten können, oder ihr eigenes Wohnmobil.
Durch die Förderung der Schaffung von
Stellplätzen im gesamten Raum des
Miselerland wird dies möglich.
45 neue Botschafter des Miselerlandes!
Um den Besuchern das Vorland des
Miselerland und das Erlebnis Pomarium
noch greifbarer zu gestalten, findet zur
Zeit eine Ausbildung für Gästebegleiter
statt in dem die Themen Bongerten,
Kulturstätten, Naturerlebnisse, Gastronomie, Geschichte, Obst, traditionelle
Handwerke uvm, zu einem aufregenden
Erlebnis für die ganze Familie miteinander vernetzt und aufgearbeitet werden.
Gästeführer prägen in entscheidender
Weise das Bild des Gastes von der
www.miselerland.lu
besuchten Region und sind ein wichtiger
Teil im Bereich der Förderung des sanften und sozialen Tourismus. Als solches
leisten Gästebegleiter einen wichtigen
Beitrag, dass sich die Besucher wohlfühlen, indem sie lebendig gestaltete
Gästeführungen veranstalten, die Spaß
machen und trotzdem Wissen vermitteln!
Ab Juli werden 45 neue regionale Gästeführer mit aufregenden und innovativen
Erlebnisführungen den in- und ausländischen Gästen unsere wunderschöne
Region näher bringen.
Wir sind Pomarium!
Pomarium versteht sich auch als riesige
Datenbörse sowohl kommunaler, wie
regionaler und privater Akteure, Stätten,
Elemente und Projekte. Die Vernetzung
ist ein wesentlicher Teil des Projektes
und trägt maßgeblich zu dessen Erfolg
bei! Wir brauchen deshalb jede Hilfe, ob
privat oder öffentlich, um die Datenbank
der Projektpartner ständig zu vergrößern
und zu aktualisieren.
Das Projekt wird sowohl von den MoselVorlandgemeinden als auch von einer
Reihe privater Akteure getragen. Werden
auch Sie Partner von Pomarium und
schließen Sie sich der rasch anwachsenden Pomariumgemeinschaft an!
Sie haben Ideen für aufregende und
innovative Projekte rund um das Thema
Obst und Bongerten? Sie wollen vielleicht selbst in ihrer Streuobstwiese eine
GAL Leader Miselerland
23, route de Trèves B.P. 57
L-6701 Grevenmacher
www.miselerland.lu
Kontakt : Giny Laroche, Projektleiterin
Tel.: +352 75 01 39
Fax: +352 75 88 82
Mail: [email protected]
Aktuelle Pomarium Partner: Gemeinde
Manternach, Bulldog- und Landmaschinenmuseum Dreiländereck, Centre
A Wiewesch, CIGR Grevenmacher,
innovative Übernachtungsmöglichkeit
schaffen? Urlaub mit dem OldtimerTraktor ist für Sie ein Heidenspaß und
Sie könnten sich gut vorstellen eine unserer Oldtimer-Traktoren Verleihstationen zu werden? Sie wollen einfach mehr
über Pomarium wissen? Die PomariumProjektleiterin steht Ihnen sehr gerne
für alle weiteren Fragen und Anregungen
zur Verfügung!
Distillerie Josy Zenner, Distillerie
Dolizy&Guillon, Eurotoques asbl,
GAL Leader Miselerland, Gemeinde
Betzdorf , Gemeinde Bous, Gemeinde
Burmerange, Gemeinde Dalheim,
Gemeinde Flaxweiler, Gemeinde Lenningen, Gemeinde Mondorf-les-Bains,
Gemeinde Waldbredimus, Marc Wirtz,
Marcel Grosbusch et fils Sàrl, Naturverwaltung, Natur&Emwelt, Parc Hotel/
Domaine Thermal Mondorf-les-Bains,
Proactif asbl
P.55
terre solidaire
LEADER Mullerthal und
Miselerland: Regionaler Dienst
für soziale Mediation
Nachbarlichen Streit schlichten
Ihre Verpflichtungen
Beim LEADER Projekt „Regionaler
Dienst für soziale Mediation“ geht es
um die Verhinderung und Lösung von
alltäglichen Konfliktsituationen und
nachbarlichem Streit, mittels Dialog und
Kommunikation. Die Mediation wird,
auf Anfrage hin, aktiv bei alltäglichen
Streitigkeiten zwischen Nachbarn, z.B.
Ruhestörung, Geruchsbelästigung,
Hecken und Bepflanzung, Laubfall,
Parkplatzproblemen usw. . Sie soll eine
Eskalation des Konfliktes verhindern und
bietet somit eine Alternative zu einem
Gerichtsverfahren.
• Die Mediation ist freiwillig
• in Konfliktsituationen neutral und
unparteilich sein
• die Informationen vertraulich behandeln
• einen ethischen Kodex zu respektieren
• die Kommunikation zwischen den Konfliktparteien (wieder-) herstellen
• eine schnelle Lösung finden, die beide
Parteien zufrieden stellt
• es ist den Parteien überlassen, ihre
eigene Lösung zu finden.
Familienmediation und Konflikte mit
den Behörden gehören nicht in ihren
Zuständigkeitsbereich. Projektträger ist
die MEC asbl (Mouvement pour l’Égalité
des Chances).
Falls Sie sich in einer Konfliktsituation
mit Ihrem Nachbarn befinden, wenden
Sie sich an den regionalen Mediationsdienst.
Die sozialen Mediatoren
18 ehrenamtliche, soziale Mediatoren
verschiedener Nationalitäten setzen sich
in einem Streitfall zwischen Nachbarn
für Kommunikation und Dialog ein. In
einer 60 stündigen Grundausbildung
haben sie das notwendige, theoretische
Wissen erlernt und in vielen praktischen
Übungen angewandt. Ein zusätzliches,
mehrstündiges Praktikum in einem
Mediationsdienst hat die spezifische Ausbildung abgerundet.
Ende letzten Jahres erhielten die Mediatoren, in Anwesenheit von Ackerbauminister Romain Schneider, in dessen
Zuständigkeitsbereich die LEADER
Programme zur ländlichen Entwicklung
fallen, ihre Diplome.
P.56
Wie funktioniert die Mediation?
Die
Mediation
findet in drei
Etappen statt.
Zuerst wird den Parteien
per Telefon und schriftlich eine Mediation
vorgeschlagen. Dann kommt es zu Einzelgesprächen, um die Schwierigkeiten,
denen sie gegenüber stehen, zu erläutern. Schließlich begegnen die Konfliktparteien sich, im Beisein des neutralen
Mediatoren, um sich auszusprechen und
gemeinsam eine Lösung zu finden.
Kostenlose Kontaktnummer: 8002 3883
Bereitschaft: Dienstags von 9 bis 11 Uhr
und Donnerstags von 18 bis 20 Uhr
Außerhalb der Bereitschaft: Anrufbeantworter oder email:
[email protected]
LEADER Mullerthal et Miselerland : service régional de médiation sociale
Résoudre les conflits de voisinage
Le projet LEADER « Service régional de
médiation sociale » a pour but de prévenir et de résoudre les litiges du quotidien
et autres conflits de voisinage par le
dialogue et la communication.
Ce service de médiation interviendra
activement, sur demande, dans toutes
les disputes entre voisins, par exemple
au sujet de bruits, d’odeurs, de haies
et plantations, de chute de feuilles, de
places de parking, etc. Il a pour but
d’éviter l’escalade du conflit et d’offrir
une solution alternative à la procédure
en justice.
La médiation familiale et les conflits
avec l’administration n’entrent pas dans
ses compétences. Le pilote du projet est
l’asbl MEC (Mouvement pour l’égalité des
chances).
Les médiateurs sociaux
Dix-huit médiateurs sociaux assermentés, de diverses nationalités, interviendront dans les conflits entre voisins,
dans un souci de communication et de
dialogue.
Une formation de base de 60 heures leur
a permis d’acquérir les connaissances
théoriques nécessaires et d’effectuer
un grand nombre d’exercices pratiques.
Un stage supplémentaire de plusieurs
heures dans un service de médiation
complétait la formation.
En fin d’année dernière, ces médiateurs
frais émoulus ont reçu leur diplôme en
présence du Ministre de l’Agriculture
Romain Schneider, qui a la tutelle des
programmes LEADER de développement
rural.
Les obligations du médiateur
• La médiation s’effectue sur une base
volontaire
• Rester neutre et impartial en situation
de conflit
• Traiter les informations de manière
confidentielle
• Respecter un code d’éthique
• (R)établir la communication entre les
parties en conflit
• Trouver une solution rapide, qui satisfait les deux parties
• Laisser les parties décider de la solution qui leur convient
Comment fonctionne la médiation ?
Si vous êtes en conflit avec votre voisin,
adressez-vous au service de médiation
régional.
La médiation se déroule en trois étapes.
Tout d’abord, une médiation est proposée
aux parties, par téléphone et par écrit.
Ensuite viennent les entretiens individuels, qui vous permettent d’exposer
les difficultés auxquelles vous êtes
confronté. Enfin, les parties en conflit
se rencontrent, en présence du médiateur neutre, pour discuter et trouver
ensemble une solution.
Numéro de téléphone gratuit :
8002 3883
Permanence : le mardi de 9h00 à 1h00 et
le jeudi de 18h00 à 20h00.
Hors des heures de permanence :
Répondeur ou e-mail :
[email protected]
Informations supplémentaires :
Mouvement pour l’Egalité des Chances
a.s.b.l.
30, rue de Wasserbillig,
L-6490 Echternach
Tél.: 26.72.00.35 / www.mecasbl.lu
P.57
terre solidaire
Projet LEADER transnational pour jeunes « The planet told me… »
Échanges internationaux sur le thème
de l’environnement
Transnationales LEADER-Jugendprojekt „The planet told me…“
Internationaler Austausch zum Thema Umwelt
Mit Unterstützung der LEADER-Gruppen Miselerland und
Rédange-Wiltz setzen sich die Jugendhäuser aus Grevenmacher und Mondorf zusammen mit der Vereinigung Réidener
Jugendtreff für einen Austauschprozess für Jugendliche auf
europäischer Ebene ein.
Avec Ie soutien des groupes LEADER Miselerland et Redange-Wiltz, les Centres de Rencontre et d’Information pour Jeunes de Grevenmacher et de Mondorf et l’ asbl Réidener
Jugendtreff s‘engagent dans un processus d‘échange de jeunes au niveau européen.
Das Projekt hat die Sensibilisierung der Jugendlichen für
die aktuelle Umweltproblematik zum Thema und wird sich
über drei Jahre erstrecken, wobei jedes Jahr unter einem
bestimmten Motto steht:
• Wasserschutz,
• Alternative Energien und Energiesparen,
Le projet est centré sur la sensibilisation
des adolescents aux problèmes actuels
d‘environnement et s‘étendra sur une
durée de trois ans, chaque année étant
placée sous une thématique particulière:
• le respect de l‘eau,
• les énergies alternatives et l‘économie
d‘énergie,
• le recyclage et l‘épargne des ressources.
Les participants seront invités à faire
part de leurs expériences vécues par
rapport à ces thèmes en s‘interrogeant
sur leur façon de voir les choses. Ils
seront amenés à établir des liens entre
la réalité locale et les enjeux mondiaux
et s‘activer dans cet esprit. Diverses
actions locales seront mises en oeuvre
au niveau des communes LEADER.
Pour motiver les jeunes, il est prévu de
travailler sur chaque thème durant une
année et d‘accueillir chaque été des
groupes de jeunes des pays partenaires
dans les différentes régions LEADER.
Lors de ces échanges transnationaux, le
thème annuel sera abordé par le biais
d’activités artistiques (dessins animés,
bandes dessinées, photographie, sculp-
P.58
tures, théâtre,...), sportives (ski nautique,
vélo, ...) ou autres.
• Recycling und schonender Umgang mit Ressourcen.
Les résultats seront comparés et adaptés aux différentes cultures et aux modes
de vie des divers pays. Si chaque individu
agit à son niveau, des changements
globaux sont possibles.
Die Teilnehmer sollen ihre eigenen Erfahrungen zu diesen
Themen einbringen und sie mit denjenigen ihrer Altersgenossen aus anderen Ländern vergleichen. So können
sie einen Bezug zwischen lokaler Realität und weltweiter
Herausforderung herstellen und in diesem Sinne handeln.
Verschiedene Erkenntnisse werden dann im Rahmen lokaler
Aktionen auf der Ebene der LEADER-Gemeinden umgesetzt.
A côté des deux régions luxembourgeoises, les régions LEADER intégrées
dans le projet au niveau transnational
sont les Iles de l‘Estonie de l‘Ouest, la
Carélie du Nord en Finlande et le Pays de
Brocéliande en Bretagne.
Un premier accueil des groupes de
jeunes des autres régions européennes
impliquées aura lieu en fin juillet 2011
durant une semaine au Luxembourg
dans les deux régions LEADER RédangeWiltz et Miselerland.
Informations / Informationen :
Centre de Rencontre, d’Information et
d’Animation pour Jeunes Grevenmacher
16 rue de Luxembourg
L-6750 Grevenmacher
Tél : (+352) 75 92 04
Fax : (+352) 75 92 75
E-mail : [email protected]
Um die jungen Leute zu motivieren, soll zu jedem Thema
während einem Jahr gearbeitet und europäische Gruppen in
den verschiedenen LEADER-Gebieten empfangen werden.
Bei die-sen internationalen Austauschtreffen wird das
Jahresthema in künstlerischen (Zeichentrickfilm, Comic,
Fotografie, Skulpturen, Theater...), sportlichen (Wasserski,
Radfahren, usw.) oder sonstigen Aktivitäten aufgearbeitet.
Die Ergebnisse werden verglichen und umsetzbare Lösungen vorgeschlagen, die an die jeweiligen Gesellschaftskulturen angepasst sind. Wenn jeder auf seinem Niveau handelt,
wird ein allgemeines Umdenken möglich.
Am Projekt beteiligt sind neben den luxemburgischen
LEADER-Regionen Redange-Wiltz und Miselerland, die
westlichen Inseln Estlands, Nordkarelien in Finnland und
das Gebiet der Brocéliande in der Bretagne.
Während einer Austauschwoche wird Ende Juli 2011 in den
beiden LEADER-Regionen Redange-Wiltz und Miselerland
ein erstes Treffen mit Jugendlichen der anderen Regionen
stattfinden.
miselerland
Nouvelle activité du dimanche à partir du 1er mai
Ehnen - le village du dimanche
Sonntags nach Ehnen !
Seit dem 1. Mai und bis zum Herbst öffnen in Ehnen Einwohner, Produzenten,
Winzer und Künstler an jedem Sonntag ihre Häuser- und Ateliertüren, um den
Besuchern dieses wunderschönen Moseldorfes ihre Talente und Regionalprodukte
vorzuführen und ihnen neben dem natürlichen Charme der Ortschaft auch noch
lebendiges und geschäftiges Treiben und authentische Animation zu bieten.
Weitere Informationen unter http://village.teamclip.com/
Une nouvelle initiative d’activités touristiques sur la Moselle luxembourgoise a été lancée par les habitants, producteurs et artistes du village d’Ehnen pour offrir aux visiteurs
une panoplie d’attractions supplémentaires les dimanches de la belle saison.
La promenade dominicale à travers ce
village à caractère médiéval est une
tradition pour beaucoup de familles
luxembourgeoises et chaque été de nombreux touristes visitent à leur tour cet
endroit enchanté. Les visiteurs aiment
se promener dans un village de charme
aussi paisible.
Cependant touristes et visiteurs luxembourgeois regrettaient souvent l‘absence
d‘activités et offres locales pendant leurs
visites. Il manquait le côté „terroir“ et le
côté „artiste“ expliquent les initiateurs
du nouveau programme EHNEN - LE
VILLAGE DU DIMANCHE.
Initiée par les artistes, producteurs et
artisans d‘art, cette activité est ouverte
et s‘adresse à tous les habitants, producteurs, artisans et artistes qui ont une
idée ou attraction à offrir aux visiteurs.
A partir du 1er mai jusqu‘au 2 octobre
EHNEN - LE VILLAGE DU DIMANCHE
offre:
- un centre à caractère médiéval unique
en son genre
- un atelier d‘artiste et d‘artisanat d‘art
- les vide-greniers des habitants
- une distillerie artisanale
- des caves et chais de vignerons
- un atelier artisanat & terroir
- deux restaurants gastronomiques
- un restaurant asiatique
- un café-brasserie avec restauration
- un commerce local (denrées, boissons,
encas, glaces)
- un circuit historique autonome (visite
guidée sur demande)
- un musée du vin
- un point de location de vélos (au musée)
- un dimanche par mois une brocante
(sauf septembre)
que le dimanche 17 juillet se tiendra
la traditionnelle Fête du Vin - „Einer
Wenzerdag“.
Un site internet qui présentera les
détails, un plan du village et de nombreuses informations sur la localité et sa
région a été mis en place sous:
village.TeamClip.com
Les habitants et producteurs du village d‘Ehnen intéressés à se rallier à
l‘initiative peuvent s‘adresser M. Kontz
qui centralise toutes les informations au
numéro de téléphone 76 87 03 (ou 661
208 640).
Les activités commenceront le dimanche
1er mai 2011 à partir de 11:00.
Petit village de quelque 500 habitants la
localité n‘offre pas moins de 4 restaurants. Un dimanche par mois (sauf en
septembre) se tiendra un marché de
brocante sur la grande aire de stationnement longeant la Moselle, tandis
P.59
terre d’accueil
Velofueren am Miselerland
Miselerland VELODAG 2011
Dimanche – Sonntag 29.05.2011
Le dimanche, 29 mai aura lieu la
deuxième Journée du Vélo au Miselerland. Comme l’année dernière, les
organisateurs invitent à une randonnée
conviviale en vélo à partir de Schengen
ou de Wasserbillig jusqu’à Ehnen, à une
épreuve sportive à travers les communes
du Miselerland et à un après-midi de
détente richement animé à Ehnen.
Am Sonntag, dem 29. Mai 2011
wird der 2. Miselerland Velodag
stattfinden. Wie bereits 2010 rufen
die Organisatoren auf zu einer gemütlichen Fahrrad-Sternfahrt entlang der Weinstraße von Schengen
oder Wasserbillig nach Ehnen, einer sportlichen Regionaltour durch
die Gemeinden des Miselerlandes
und einem geselligen Zusammentreffen mit viel Animation in Ehnen.
Programme :
1) TOUR MISELERLAND DE 89 KM DANS LA REGION DES FRERES SCHLECK
Randonnée (il ne s’agit pas d’une course) à travers les communes de la région des
frères Schleck. Parcours d’environ 89km à découvrir sur
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ugsuzmfmrfckcint
Départ : 09.00 heures au Parking Moselle
Arrivée : vers 13.00 heures à Ehnen.
Cette manifestation est réservée aux sportifs confirmés – vitesse moyenne +- 25km/
heure. Pas de fermeture de route. Pas d’inscription nécessaire.
2) RANDONNÉE ÉTOILE MISELERLAND JUSQU’À EHNEN
• Wasserbillig - Grevenmacher - Ehnen : 19 km
Tour adapté aux familles, participation avec vélo personnel ou possibilité de louer gratuitement un vélo auprès des stations RentaBike miselerland
10.00 heures : rassemblement à Wasserbillig „op der Spatz“ autour d’un bon café ou
chocky et croissant. Accompagnement musical assuré par le saxophoniste Nico Haupert.
10.30 heures : Départ de Wasserbilig vers Grevenmacher
Accompagnement par la Police Grand Ducale.
11.00 heures : arrêt et rassemblement à Grevenmacher aux Caves Bernard-Massard.
Rafraîchissements sur place (boissons crémant, vins, et eau)
12.00 heures : départ de Grevenmacher vers Ehnen avec comme hôte d’honneur Mme
Françoise Hetto-Gaasch, Ministre du Tourisme
Vers 12.30 heures : arrivée à Ehnen
• Schengen - Remich - Ehnen : 21 km
Tour adapté aux familles, participation avec vélo personnel ou possibilité de louer gratuitement un vélo auprès des stations RentaBike miselerland
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10.00 heures : rassemblement à Schengen près du „Centre
Européen Schengen“ dans le Radlergarten du Groupe Goeres
autour d’un bon café ou chocky et croissant. Accompagnement
musical par le saxophoniste Fernand Neumann
10.30 heures : départ de Schengen vers Remich. Accompagnement par la Police Grand Ducale.
• Roulez en tracteur oldtimer
• Stand Police : encodage de vélos des visiteurs
• Nombreux stands INFO
• Parcours d’agilité à vélo pour enfant
• Possibilité d’essayer des E-Bikes ou Pedelecs
11.00 heures : arrêt et rassemblement à Remich sur la „Place
Kons“. Distribution gratuite de rafraîchissements et de bananes
par BGL-BNP Parisbas
Fin des animations vers 18.00 heures.
12.00 heures :
départ pour Ehnen
Vers 12.30 heures : arrivée à Ehnen
Les participants ont la possibilité de revenir à leur point de
Service dépannage d’urgence assuré par Rentabike miselerland
Attention : la route du vin reste ouverte à la circulation –
respectez-vous les uns les autres !
- En vélo
GRANDE FÊTE DU VELO A EHNEN
(«Am Puddel », promenade de la Moselle)
A partir de 12.00 heures
Restauration par le traiteur Schumacher de Wormeldange : grillades, tartes flambées, plats chauds cuisinés, pâtés au Riesling,
café, tartes, desserts, etc
Boissons alcoolisées et non-alcoolisées (vins, bières, softdrinks, eaux, etc) par l’association Éiner Wënzerdag
Animation musicale
12.30 à 13.30h : « Maacher Musekschoul » enner der Leedung
vum Sylvie Spaus. Musical « Liichtchen an der Nuecht »
Groupe «Musiksfrënn’97 » 15.00 h à 16.00 h.
DJ Marc Weyer « Musek mat Marc & Marco » de 12.00 à 18.00
heures.
Autres animations :
• Stand Vélo Simulateur d’entraînement –
Trainingstour Schleck.
• Clown –magicien
• Château gonflable
DÉPART DES PARTICIPANTS - NAVETTE RETOUR
départ :
Les vélos RentaBike miselerland peuvent rester sur le site
d’Ehnen
- En autobus de ligne
(ligne 450, 185 et 485) (capacité 3 à 4 vélos/bus). Prix du ticket de
bus : 1,50 €. Horaires sur le site www.mobiliteit.lu
- En bus spécial Voyages Emile Weber (avec sièges enlevés)
1er voyage :
Départ 14.00 heures : Ehnen - Remich - Schengen
Départ 14.00 heures : Ehnen - Grevenmacher - Wasserbillig
2e voyage :
Départ 15.30 heures : Ehnen - Remich - Schengen
Départ 15.30 heures : Ehnen - Grevenmacher - Wasserbillig
3e voyage :
Départ 17.30 heures : Ehnen - Remich - Schengen
Départ 17.30 heures : Ehnen - Grevenmacher - Wasserbillig
Transport gratuit
-En bateau M.S. « Princesse Marie Astrid »
(Départ Ehnen vers 18.30 - Grevenmacher. Capacité 12 vélos).
5,50 €
-En train (Elbling Express en Allemagne)
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terre solidaire
Der Schmetterlingsgarten in
Grevenmacher – eine „Werkstatt“
der besonderen Art
Le jardin des papillons à Grevenmacher –
un « atelier » extraordinaire
Au 1er avril, le jardin des papillons a entamé sa 22e saison sous la même ambiance tropicale, rassemblant comme d’habitude les plus merveilleuses espèces de
papillons exotiques, mais avec un tout nouveau concept d’exploitation. La gestion
du jardin est dorénavant assurée par Yolande COOP, qui en a fait un atelier protégé
permettant à 4 personnes handicapées de trouver un emploi. Un bel exemple où le
secteur du tourisme s’ouvre au secteur social.
Am 1. April 2011 war es wieder soweit:
der ‚Päiperleksgaart‘ in Grevenmacher
öffnete zum 22. Mal seine Pforten. Wie
auch in den letzen 21 Jahren erwartet
den Besucher ein exotischer Garten mit
einer Temperatur von 28°C und einer
Luftfeuchtigkeit von mind. 70%. Inmitten
dieses tropischen Paradieses leben ca.
500 Schmetterlinge aus Costa Rica und
den Philippinen sowie aus vielen weiteren
Ländern von fünf Kontinenten der Erde.
Die Gäste können die Schmetterlinge
in ihrem natürlichen Umfeld erleben
und gar den ganzen Lebenszyklus eines
Schmetterlings vom Stadium eines auf
Bananenblättern abgelegten Eies, über
die Puppe, bis hin zum farbenprächtigen
Schmetterling kennenlernen.
Das Besondere am Schmetterlingsgarten in Grevenmacher ist aber das neue
Konzept. Der Schmetterlingsgarten,
1989 von der Familie Clasen (BernardMassard) gegründet, wurde 2010 von der
elisabeth-Gruppe übernommen und noch
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nach bewährtem Konzept weitergeführt.
2011 erhielt die zur elisabeth gehörende
Yolande COOP vom Ministère du Travail
et de l’Emploi die Genehmigung, den
Schmetterlingsgarten als Behindertenwerkstatt betreiben zu dürfen. Entsprechend arbeiten seit der Wiedereröffnung
am 1. April vier Menschen mit einer
geistigen Behinderung unter der Aufsicht
eines Gärtners im Schmetterlingsgarten.
Sie sorgen dafür, dass der Garten, seine
fliegenden Bewohner undauch die umliegende Parkanlage in all ihrer Pracht
jeden Tag viele Kinder- und Erwachsenen-Augen zum leuchten bringen.
Nach der Einführung dieses ersten
‚Garten-Ateliers‘ hofft die Yolande COOP
2012 auch den gesamten Eintrittskartenund Souvenir-Verkauf als sogenannte
Werkstatt betreiben zu können und somit
weiteren Menschen mit einer Behinderung die Möglichkeit zu bieten, mit einer
individuellen Unterstützung den Weg in
die Arbeitswelt zu gehen.
Öffnungszeiten:
1. April – 16. Oktober 2011
Täglich von 9h30 – 17h00
Heures d‘ouvertures:
1. avril – 16. octobre 2011
Tous les jours de 9h30 – 17h00
Adresse:
Päiperleksgaart
Route de Trèves
L – 6793 Grevenmacher
Tel. & Fax. : 758539
[email protected]
www.papillons.lu
Weitere Informationen /
Pour plus d‘informations:
Yolande COOP
33, Boulevard Joseph II
L – 1840 Luxembourg
Tel. : 691-236746
[email protected]
Die Luxemburger Mosel und ihr Umland
La Moselle Luxembourgeoise et ses environs
VERANTWORTLICHER HERAUSGEBER
Lokale Aktionsgruppe Leader
Miselerland
23, rue de Trèves
BP 57 L-6701 Grevenmacher
Tel.: (+352) 75 01 39
Fax: (+352) 75 88 82
e-mail: [email protected]
homepage: www.miselerland.lu
REDAKTION
Marc Weyer, Joseph Colbach, Fabienne Pirsch,
Kulturhuef, Musée A Possen, Europa Museum
Schengen, Entente Touristique,Tom Wagner,
Leader Redange-Wiltz, MEC asbl, Commission
de Promotion des Vins et Crémants, Olaf
Gruppe, Giny Laroche, Patrick Kontz,
Philippe Eschenauer
FOTOS
Jessica Theis, Guy Hoffmann, Raphael Maas,
Serge Marx, André Weisgerber, Carlo Rinnen,
OPVI, Commission de Promotion des Vins et
Crémants, Yolande asbl, Will Kreutz, Entente
Touristique, Vera Weisgerber, Musée A Possen,
Europa Museum Schengen, Kulturhuef, Patrick
Kontz, Hermann & Valentiny and Partners,
Heisbourg Strotz architectes,
Philippe Eschenauer
LAYOUT
- Pasquita Isolani,
Philippe Eschenauer
DRUCK
Imprimerie Offset Moselle, Grevenmacher
AUFLAGE
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en découpant et en renvoyant cette carte par voie postale,
par fax au (+352) 75 88 82 ou en appelant au (+352) 75 01 39.
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Leader
Rue et N°
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Localité
Tél
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23, rue de Trèves
BP 57 · L-6701 Grevenmacher
terroir gastronomique ter
roir terre d’origine terroir
viticole terroir écologique
terroir jeunesse terroir d’ac
cueil terroir gastromique
terroir viticole terre solidaire
terroir culture terroir du
savoir terroir du goût terre
saine terre d’accueil viticole
terroir jeunesse terroir d’ac
Die Luxemburger Mosel und ihr Umland
La Moselle Luxembourgeoise et ses environs
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung
des ländlichen Raumes: Europa investiert in die ländlichen
Gebiete.
Fonds européen agricole pour le développement rural:
l’Europe investit dans les zones rurales.