Das sind Zahlen, aber es geht um Menschen
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Das sind Zahlen, aber es geht um Menschen
40 G RO S S R E G I O N Tipps & Termine Travaux Luxembourg-Arlon jusqu’au 13 septembre Après deux semaines de travaux sur la ligne 50 reliant Luxembourg à Arlon, l’A.S.BL «Les amis du rail ARH » constate que la mise en service de bus de substitution fonctionne bien et est, dans l’ensemble, bien accueillie par les voyageurs qui avaient été informés à l’avance par les CFL. «La dernière semaine d’août s’est bien passée», souligne Michaël Jacquemin, porteparole des Amis du rail. «La première semaine de septembre, marquée d’une part, par la reprise du travail de nombreux frontaliers, d’autre part, par la rentrée des classes en Belgique et le retour des élèves luxembourgeois sur Arlon, s’est un peu moins bien déroulée. En effet, les trajets en bus ont été plus longs. D’une durée de 50 minutes, ils sont passés à 1h00, voire à 1h05.» Les Amis du rail constatent par ailleurs une augmentation de la fréquence des bus aux heures de pointe. On compte un à dix bus par heure dans chaque sens en fonction des périodes de la journée. L’association regrette cependant qu’aucune correspondance ne soit assurée en gare d'Arlon. Les voyageurs doivent prendre le prochain départ en fonction de leur arrivée à Arlon pour le service intérieur belge. «Nous demandons à la SNCB de faire un effort pour assurer les correspondances», poursuit Michaël Jacquemin. «Les chauffeurs de bus communiquent avec les conducteurs de train. Lorsque les bus ont du retard, il suffirait d’attendre cinq ou dix minutes pour éviter que les voyageurs ne ratent leur correspondance.» Si tout se déroule comme prévu, les travaux entrepris par les CFL sur les caténaires et les voies se termineront le 13 septembre. (nal) Highlight für Liebhaber der bunten Farbe: Tattoos Schon uum dritten Mal findet in diesem Jahr die große Tattoo Convention in Trier statt. Am Samstag, den 19. und Sonntag, den 20. September öffnen im Messepark die Türen. Diese Standort wurde letztes Jahr zum ersten Mal gewählt und hat sich absolut bewährt. Die Anfrage nach Standplätzen hat alle Erwartungen der Veranstalter übertroffen. Mehr als 100 TattooKünstler präsentieren sich und ihre Arbeiten und locken Besucher aus ganz Deutschland und den Nachbarländern an die Mosel. Das Event bietet neben der spontanen Möglichkeit auf ein neues Tattoo oder auch Piercing, auch ein buntes Rahmenprogramm mit FreakShows, Tattoo- und Piercing Contests, Tattoo-Style-Beratung, Martial-Arts-Shows, Musik und Unterhaltung. Samstagabends wird auch noch gefeiert auf der großen After-Show-Party die um 22 Uhr beginnt und „Bayrischer Abend“ zum Motto hat. Natürlich erhält auch ein Jeder die seltene Chance namhaften Tattoo-Artists bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Die neusten Trends werden dem Publikum vorgestellt und an unterschiedlichen Ständen können auch Schmuck und Lifestyle-Artikel erworben werden. (TF) Der Eintritt kostet 10 Euro für Erwachsene. Die Convention ist samstags von 12 Uhr bis 23 Uhr und sonntags von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Luxemburger Wort Samstag und Sonntag, den 5./6. September 2015 G RO S S R E G I O N Luxemburger Wort Samstag und Sonntag, den 5./6. September 2015 Tausende Flüchtlinge sind in der Region Trier untergebracht Dramatische Flüchtlingssituation im Saarland „Das sind Zahlen, aber es geht um Menschen“ Die Situation wird unhaltbar Derzeit monatlich 3 000 Neuflüchtlinge – 2013 waren es noch 600 im Jahr Welle der Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung VON MARCUS STÖLB (TRIER) Irene Alt platzt in den Unterricht, will sich ein Bild von der Schule machen. Woher denn die Schüler kämen, will die rheinland-pfälzische Integrationsministerin wissen und ruft ein Land nach dem anderen in den Raum. Syrien? Zwei Männer zeigen auf. Albanien? Zwei Dutzend Hände schnellen in die Höhe. Sie komme aus Afghanistan, sagt eine junge Frau. Er stamme aus Pakistan, sagt stolz ihr Sitznachbar. „Deutsch ist eine schwierige Sprache“, sagt Irene Alt. Woraufhin ein Flüchtling kontert: „Ist es nicht“. Großes Gelächter im Klassenraum, auch Dieter Schenten lacht. Der pensionierte Gymnasiallehrer aus Saarburg unterrichtet die Flüchtlinge. Es ist ein sonniger Tag in der Außenstelle der zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) an der Luxemburger Straße. Kinder spielen Ball, tollen auf Wegen und Wiesen herum. Mütter tragen Bettwäsche übers Gelände, hängen Kleidung zum Trocknen auf. Vor einem Gebäude bildet sich derweil eine lange Schlange. Anfangs sollten im Westen Triers 150 Flüchtlinge untergebracht werden, ausschließlich Männer. Inzwischen sind es 1 400, darunter zahlreiche Frauen und Kinder. Viele schlafen in Zelten. Intimsphäre? Fehlanzeige! Man ist froh, ein Dach über dem Kopf zu haben, und sei es auch nur eine Zeltplane. Frank-Peter Wagner scheint die Ruhe in Person. Er leitet die AfA, ist seit Monaten im Dauereinsatz. Derzeit kommen täglich rund 200 Flüchtlinge in Trier an. Derart viele sind es, dass im Norden der Stadt, wo die Zentrale der Aufnahmestelle liegt, schon Dutzende im Freien schlafen mussten. Für 700 Menschen war die Einrichtung ausgelegt, nun leben hier mehr als 1 700. In den Fluren liegen Matratzen, Kakerlaken laufen durchs Treppenhaus, einige Asylbewerber campieren in Garagen. Andere suchen tagsüber im nahen Nells Park Abstand von der Enge in den Kasernenbauten. Und der Ansturm hält an. Wie viele Flüchtlinge kommen werden, ist noch ungewiss. Im Berliner Innenministerium rechnet man mit bis zu 800 000 Asylbegehrenden in diesem Jahr, am Ende könnten es auch eine Million und mehr sein. „Das sind die Zahlen, aber es geht hier ja um jeden einzelnen Menschen“, sagt Wagner und appelliert an die Trierer, auf die Flüchtlinge zuzugehen: „Nehmen Sie sich Zeit und sprechen Sie mit den Menschen, unternehmen Sie etwas mit ihnen.“ Bekim Arifi hat viel Hilfe erfahren. Der 38-Jährige kam vor drei Monaten mit seiner Familie aus dem Kosovo nach Trier. Er ist Muslim, seine Frau Christin. Er sollte sie nicht heiraten, sie ihn nicht. So wollten es die jeweiligen Eltern. Die beiden heirateten. Mit schlimmen Konsequenzen, allen voran für die Kinder, wie ihr Vater erzählt. Sohn Enis sei verspottet und ausgegrenzt worden, weil er „kein richtiger Muslim“ sei. Selbst bei Lehrern sei der 10-Jährige auf keinen grünen Zweig mehr gekommen. Irgendwann wurde es Bekim Arifi zu viel, über Serbien und Ungarn floh er mit seiner Familie nach Deutschland. Die ersten Wochen in der Trierer AfA waren für die Kinder sehr hart, berichtet er und sagt mit Tränen in den Augen: „Ich hoffe, sie werden mir das alles irgendwann verzeihen.“ Der junge Mann lobt die Sozialarbeiter der Caritas, die sich in der AfA-Außenstelle um die Flüchtlinge kümmern: „Das sind wunderbare Menschen, ich weiß nicht, wie ich ihnen für all das danken soll?!“ Inzwischen kam die Arifis im pfälzischen Frankenthal unter, hier leben die Fünf seit drei Wochen in einer 2-Zimmer-Wohnung. Wie es weitergeht, wissen sie nicht. Ihre Chancen, als Asylbewerber anerkannt zu werden, stehen für Menschen vom Balkan denkbar schlecht. Immerhin: Ab kommender Woche dürfen die Kinder eine Schule besuchen, berichtet Bekim Arifi und sagt: „Im Moment geht es uns gut.“ Wie lange der Moment anhalten wird, weiß er nicht. Als die ersten Flüchtlinge kamen Während die Integrationsministerin ihren Rundgang absolviert, verschafft sich auch Hans-Alwin Schmitz ein Bild von der Lage. Schmitz ist Ortsvorsteher des benachbarten Stadtteils. Als die ersten Flüchtlinge kamen, hielt sich bei vielen Einheimischen die Begeisterung in Grenzen. Eltern fürchteten um die Sicherheit ihrer Kinder, andere sahen in den Ankömmlingen Taschendiebe, unterstellten ihnen, die Umgebung zu verschmutzen. Schmitz hielt dagegen und handelte, und weil er einer ist, der lieber anpackt als große Reden zu schwingen, drehte er bei vielen seiner Landsleute die Stimmung; auch indem er Flüchtlinge bei Aktionen 41 einband und mit Stadtteilbewohnern die AfA besuchte. „Ich sage den Leuten immer: Dann geht doch hin und sprecht mit den Menschen, guckt euch das an und fragt sie, wie es ihnen geht.“ Bei Cenin Özbek rennt der Kommunalpolitiker offene Türen ein. Mit anderen engagiert sich der Student in der Flüchtlingsarbeit. Viele Menschen wollen helfen, doch wie kann man am besten helfen? Da ist sich Özbek mit AfA-Chef Wagner einig: „Was diese Menschen brauchen, ist Aufmerksamkeit und dass sich jemand für sie interessiert. Jeder, der sich auch nur ein bisschen Zeit für sie nimmt, hilft.“ Gesagt, getan: Zwei Wochen nach dem Besuch der Ministerin veranstalten Trierer eine Spielaktion im Nells Park. Man spielt Fußball, malt, verständigt sich mit Händen und Füßen. „Wir wollten den Kindern ein paar unbeschwerte Stunden bereiten“, sagt Ayla Wendling. Das ist erkennbar gelungen, auch einige Erwachsene vergessen für einen Moment ihre Sorgen. Abi Padieu und Marthe Müller kündigen an, dass es weitere Aktionen geben soll. Spielend Zeit schenken – es ist nur eines von vielen Zeichen, die Rheinland-Pfälzer in diesen Wochen setzen. Bis auf wenige Zwischenfälle, darunter ein Brandanschlag auf ein von Asylanten bewohntes Haus in der Eifel, bei dem niemand verletzt wurde, sowie eine Kundgebung der rechtsextremen NPD in Trier, der sich Hunderte Gegendemonstranten in den Weg stellten, blieb es bislang ruhig. Dass es innerhalb der AfA wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen Bewohnern kam, bleibe nicht aus, sagt Wagner – und hofft doch, dass derlei Vorfälle die Ausnahme bleiben. Man sei „gefordert, aber nicht überfordert“, versichert Ministerpräsidentin Malu Dreyer ein ums andere Mal. Ein Satz, der fast täglich einer Belastungsprobe unterzogen wird. Anfangs sollten im Westen Triers 150 hier in Zelten. Derzeit kommen täglich Flüchtlinge untergebracht werden. Inzwischen sind es 1 400. Viele schlafen wie rund 200 Flüchtlinge in Trier an. (FOTO: MARKUS STÖLB) Sie bauen Zelte und Feldbetten auf und liefern Toilettenwagen und mobile Duschen. Aber dort, wo der direkte Grenzübertritt möglich ist, ballen sich besonders viele Flüchtlinge. Das Saarland ist mit seinen langen Grenzen zu Frankreich – prozentual zur Landesgröße hat es die längsten Außengrenzen aller deutschen Bundesländer – und vor allem aufgrund der TGV-Verbindung von Paris besonders betroffen. Weil sich die Deutschen, relativ gesehen, am Besten um die Flüchtlinge kümmern, streben viele hierher. Das Saarland ist die erste Station. Für das Land sind die Folgen aber inzwischen kaum noch zu bewältigen. Laut Finanzministerium sind die Ausgaben für die Flüchtlinge in den vergangenen Jahren enorm angestiegen. 2011 genügten noch 4,5 Millionen Euro für die Landesaufnahmestelle. Für das kommende Jahr sind 26,8 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe eingeplant, längst nicht mehr nur für die überfüllte Landesaufnahmestelle und die Zelte um sie herum, sondern auch für die anderen Kommunen, die Räumlichkeiten und Personal zur Verfügung stellen. Und bereits jetzt sieht es so aus, als ob auch das nicht reichen wird. VON HANS GIESSEN (SAARBRÜCKEN) lich erscheint, fast schon paradiesisch. Die Lage der Flüchtlinge in Europa spitzt sich immer mehr zu. Auch die Großregion ist davon betroffen. Besonders dramatisch ist die Situation im benachbarten Saarland. Im gesamten Jahr 2013 kamen 600 Flüchtlinge aus den Krisenregionen der Welt ins Saarland. Allein im Monat Juli 2015 waren es fast dreieinhalb Mal so viele wie im gesamten Jahr 2013, rund 2 000. Und für die nächste Zeit erwartet der saarländische Innenminister Klaus Bouillon sogar rund 3 000 Flüchtlinge – jeweils pro Monat. Aber die Flüchtlingsunterkünfte sind nach dem durchschnittlichen Bedarf der vergangenen Jahre ausgelegt. Die Folge: Häuser müssen angemietet, Schulen und Turnhallen freigeräumt werden, um die Flüchtlinge unterzubringen. Und immer häufiger reicht auch das nicht, es werden sogar Zeltstädte aufgebaut. Die Familie von Ahmed, 36, die aus Syrien geflohen ist, lebt schon seit ein paar Tagen mit Duzenden anderer Flüchtlinge aus allen möglichen Ländern in einem Großzelt auf der Wiese bei einer Saarbrücker Schule. Alle Zeltbewohner nutzen die Gemeinschaftswaschräume und die Gemeinschaftstoiletten der Schulturnhalle. „Wir haben vier Kinder, das ist schon schwierig“, meint Ahmed auf Englisch. Dennoch ist seine Situation angenehm im Vergleich zu dem, was die meisten Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Deutschland durchgemacht haben. Hier ist Ahmed privilegiert, und er weiß das auch – er stammt aus einer wohlhabenden Familie und konnte nach Europa ausfliegen. Die meisten haben sich mühsam auf dem Landweg bis zum Mittelmeer durchgekämpft und dann die riskante Überfahrt gewagt. Die Herkunftsländer der Flüchtlinge malen die Karte der Krisen unserer Welt. Neben Syrern und Irakern gibt es Eritreer und Somalier, aber auch Flüchtlinge aus Schwarzafrika. Für sie ist die Situation, die den saarländischen Behörden pein- Was für Behörden peinlich ist, fast schon paradiesisch für andere Objektiv ist die Situation aber in der Tat unzumutbar. Im Saarland gibt es schon seit Jahrzehnten eine Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge. Sie befindet sich geografisch fast exakt in der Mitte des Landes, in Lebach. Sie war für 180 Menschen ausgelegt; jahrelang hat das gereicht. Derzeit leben hier 400 Flüchtlinge. Auch um die Landesaufnahmestelle herum gibt es Zeltstädte; in verschiedenen Orten hat die Landesregierung sogenannte Clearinghäuser angemietet und eingerichtet. Sie hat auch 23 Mitarbeiter neu eingestellt. Polizisten wurden aus dem normalen Dienst abgezogen, um bei der Aufnahme und Registrierung zu helfen. Aber auch das reicht nicht. Weitere Beamte sind nötig. Auch zumeist freiwillige Mitarbeiter der Hilfsdienste arbeiten rund um die Uhr, vom Rentner bis zum Abiturienten wie dem 19-jährigen Jonas Duval, der sich um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Besseringen und Völklingen kümmert. Die Hilfsbereitschaft ist enorm. „Das versöhnt mich mit vielem“, so Marlene Grund, kirchliche Angestellte in Saarbrücken: „Zumindest bei uns im Saarland ist die Zivilgesellschaft erfreulich gefestigt, tolerant und offen. Das Zivilengagement für die Flüchtlinge ist eindrucksvoll!“ Aber auch die kirchlichen Hilfsdienste stöhnen. „Insgesamt ist es dramatisch“, sagt Martin Horzella vom Diakonischen Werk an der Saar. „Ohne die Ehrenamtlichen wäre das staatliche Aufnahmesystem in Lebach mittlerweile zusammengebrochen“, bestätigt auch Patrick Lauer, Landrat von Saarlouis, dem Kreis, in dem sich die Landesaufnahmestelle befindet. Innenminister Klaus Bouillon, der auch für den Katastrophenschutz zuständig ist, hat inzwischen auch die Mitglieder der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks abgestellt. ouvrir ses portes à 500 personnes. Et ce n’est pas fini. «La Croix Rouge va passer de 3.600 à 6.400 places d’accueil », indique Billy Jungling, directeur du département d’accueil de demandeurs d’asile à la CroixRouge. «Nous cherchons d’autres sites pour faire face à cet afflux inédit de migrants. Si actuellement, ils proviennent en majorité d’Irak, nous accueillons également des demandeurs d’asile de Syrie, d’Afghanistan, de Somalie et d’Erythrée. En Europe, d’autres pays, comme la France et l’Allemagne, doivent trouver en urgence des solutions.» Le responsable de la Croix-Rouge conclut en disant que si en août cette arrivée massive a suscité la polémique notamment à Tournai, à présent des initiatives citoyennes fleurissent un peu partout afin d’accueillir dans la dignité les migrants qui ont fui leur pays en guerre. (nal) Douze unités de logement mobiles ont été installées dans le hall des sports par des militaires de Beauvechain et d’Amay aidés de la protection civile de Libramont. Ces tentes conçues pour six personnes sont toutes équipées d’un chauffage. (PHOTO: N. LALLEMAND) Jobbörse soll Flüchtlinge schnell vermitteln Trier. Ein Beratungsprojekt soll Flüchtlinge in Rheinland-Pfalz bei einer möglichst raschen Vermittlung in Jobs unterstützen. Zunächst würden die Flüchtlinge in der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung über das Angebot informiert, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Montag mit. Danach könnten individuelle Beratungsgespräche in der Agentur für Arbeit vereinbart werden. Ziel des Projektes sei es, Qualifikationen von Flüchtlingen zu erfassen und frühzeitig die Anerkennung von Berufsabschlüssen einzuleiten. Dazu erhielten Interessierte ein Mini-Arbeitspaket in arabischer, englischer oder französischer Sprache und Infos über den deutschen Arbeitsmarkt. Wallonie: Un afflux inédit de migrants Le Conseil des ministres a donné son Der Wunsch, nach Deutschland zu kommen, ist eindeutig. (FOTO: AFP) Le nombre de demandeurs d’asile a considérablement augmenté en Belgique ces dernières semaines. Pour faire face à cet afflux inédit de migrants, le Conseil des ministres a décidé de créer en urgence 10.000 places d’accueil supplémentaires. Elles ont été réparties dans les centres gérés par Fédasil, la CroixRouge, les mutualités, les ONG ou les CPAS mais aussi dans des casernes notamment à Tournai, Liège et Elsenborn. Lundi, ils étaient plus de 1.000 devant l’Office des étrangers à Bruxelles. Des migrants venus principalement d’Irak, de Syrie et d’Afghanistan. Un afflux inédit pas facile à gérer par les services fédéraux. «Depuis le début du mois d’août, en moyenne, 300 à 400 migrants se présentent chaque jour à l’Office des étrangers», souligne Benoît Mansy, porte-parole de Féda- sil. «Les services sont débordés. Ils n’en acceptent que 250 quotidiennement. Des sanitaires viennent d’être installés dans le parc Maximilien pour leur assurer un minimum de confort.» Dès l’acceptation de leur demande d’asile, les migrants sont dispatchés vers les différents centres d’accueil. Près de 100 candidats réfugiés viennent d’arriver au centre Fédasil de Bovigny, dans la commune de Gouvy. «La capacité d’accueil a été portée à 440 places», explique JeanPierre Carvelli, le directeur du centre. «Des lits ont été ajoutés dans les bâtiments existants et douze unités de logement mobiles ont été installées dans le hall des sports par des militaires de Beauvechain et d’Amay aidés de la protection civile de Libramont. Ces tentes conçues pour six personnes sont toutes équipées d’un chauffage. 72 personnes y sont aval à la création de 10.000 places d’accueil supplémentaires logées. Tout a été mis en œuvre pour qu’elles passent l’hiver au chaud.» «Si je retourne en Irak, je suis mort!» A quelques kilomètres de là, à Beho, le centre de la Croix-Rouge, fermé depuis avril dernier, a rouvert ses portes. Après un voyage éprouvant, 70 personnes ont été accueillies par l’équipe et d’anciens résidents venus donner un coup de main par solidarité. Parmi les migrants, des Irakiens qui ont fui l’organisation terroriste Etat Islamique. Ils ont transité par la Turquie puis ont rejoint la Grèce par bateau. «J’ai quitté l’Irak il y a trois mois car je ne m’y sentais plus en sécurité», nous a confié Marwan, 25 ans, des larmes dans les yeux. «Les hommes de Daesh ont tué mon frère car il voulait rejoindre l’armée irakienne. Ils m’ont donné des coups de fouet et ont menacé de me tuer. Si je re- tourne dans mon pays, je suis un homme mort.» La syrienne Abir, 27 ans, a, ditelle, quitté son pays à cause de la guerre. «Mon frère a été blessé. Je ne supportais plus de vivre dans la peur. Je suis contente d’avoir trouvé refuge en Belgique, un pays où l’on respecte les droits de l’homme.» Après Beho, c’est le centre d’accueil de La Jastrée à Barvaux-surOurthe (Durbuy) qui a rouvert début septembre. La Croix Rouge a loué le bâtiment à la mutualité socialiste et assure la gestion. 90 migrants y résident. Les autres centres de la Croix-Rouge situés en province de Luxembourg ont tous vu leur capacité augmenter: Herbeumont (+ 26 places), Hotton (+ 111 places), Manhay (+ 28 places), Rendeux (+ 36 places). En province de Liège, le camp militaire d’Elsenborn se prépare à