Taiwan Newsletter Nr. 22

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Taiwan Newsletter Nr. 22
TAIWAN NEWSLETTER
Zweiwöchentliche Hamburg Edition
Ausgabe Nr. 22 / 2015 – 30. Oktober 2015
 IT-Weltkongress findet 2017 in Taiwan statt
 Technologie-Innovationen Insellösungen, Pellets und effizientes Licht
 Umwelttechnologien und Resscourceneffizienz Deutschland – Taiwan
 Taiwan als Wahlheimat für Auswanderer beliebt
 „Come together“ in Soest - Ein Kulturfestival mit Flüchtlingen
 Drei taiwanische Filme auf den 26. Lesbisch-Schwulen Filmtagen
 Vermischtes
IT-WELTKONGRESS
TAIWAN STATT
FINDET
2017
IN
Taiwan wird 2017 den Weltkongress zu
Informationstechnologie (World Congress on
Information Technology, WCIT) ausrichten
und
dabei
das
wachsende
Integrationsvermögen
bei
Informationstechnologie (IT) des Landes
vorführen, gab das Wirtschaftsministerium der
Republik China am 21. Oktober bekannt.
WCIT
ist
an
die
Weltallianz
für
Informationstechnologie und –dienstleistungen
(World Information Technology and Services
Alliance, WITSA) angegliedert und gilt als
Olympiade im Gewerbe der Informations- und
Kommunikationstechnologie (Information and
Communication Technology, ICT). Der WCIT
fand im Jahr 2000 schon einmal in Taiwan statt,
und zum WCIT 2017 werden über 80 WITSAMitglieder erwartet, die über 90 Prozent des
globalen ICT-Marktes ausmachen.
Der stellvertretende Wirtschaftsminister Shen
Jong-chin sagte, die Veranstaltung sei eine
ideale Gelegenheit, Taiwans Leistungen bei der
Verwirklichung fortgeschrittener Integration
von Hardware und Software vorzustellen. „Als
entscheidende Größe in der globalen ICTIndustriekette zeigt Taiwan bemerkenswerte
Resultate dabei, innovative, offene und
intelligente Entwicklung im gesamten Sektor zu
fördern”, erklärte Shen und verwies auf
preisgekrönte Leistungen in den Bereichen
Cloud Computing, Kommunikation sowie
Forschung und Entwicklung.
Shen fuhr fort, das einheimische ICT-Gewerbe
habe im Laufe der Jahre einen wesentlichen
Zuwachs ausländischer Investitionen erfahren,
und die Beteiligung der jüngeren Generation
nehme stetig zu. „Der Kongress dient als
perfekter Schauplatz für Taiwan, dabei seine
Kräfte spielen zu lassen und gleichzeitig das
globale Profil des Landes zu schärfen.”
Der vor 37 Jahren erstmals in Spanien
durchgeführte WCIT war eine alle zwei Jahre
ausgerichtete Veranstaltung, bis er im
vergangenen Jahr durch Änderungen an der
Satzung zu einem jährlichen Ereignis wurde. Im
kommenden Jahr ist Brasilien Gastgeber für
den WCIT, im September des Folgejahres hat
Taiwan die Ehre. Der WCIT 2017 soll
Erwartungen zufolge gemeinsam mit der
Computex Taipei stattfinden, einer der größten
ICT-Handelsmessen der Welt.
„Wir freuen uns auf die Synergie, die dadurch
entstehen
wird,
diese
beiden
Großveranstaltungen zu verbinden”, meinte
Shen. „Es gibt gute Gründe für die Annahme,
dass dieses Forum allen Beteiligten wesentliche
Geschäftsgelegenheiten und technologische
Fortschritte bescheren wird.”
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TECHNOLOGIE-INNOVATIONEN
INSELLÖSUNGEN, PELLETS UND EFFIZIENTES
LICHT
Industrie 4.0 - das ist das Zauberwort. Auf
Taiwans Messe für saubere Industrie, TiGiS,
wird dieser Ausdruck nicht nur einmal mit
einem Lob in Richtung Deutschland
verwendet. Die Asiaten selbst bringen gute
Ideen zum Thema ein.
Der Begriff Industrie 4.0 wurde erstmals 2011
auf der Hannover Messe öffentlich verwendet.
China hat als Pendant den Ausdruck Industrie
2025. Was gemeint ist? Die vierte industrielle
Revolution nach der Mechanisierung mit
Wasserund
Dampfkraft,
dann
der
Massenfertigung mit Hilfe von Fließbändern
und anschließend der digitalen Revolution. Und
Industrie 4.0 in Taiwan - was bedeutet das? Das
Land hat viele gute Ideen. Hier eine Hitliste der
besten Ansätze frisch von der Messe TiGiS in
Taipeh:
1. Effiziente Beleuchtung
Bis zu 50 Prozent effizienter als herkömmliche
Lichter sind Leuchtstoffröhren von der Firma
Emprex nach Angaben des Herstellers. Die
verschiedenen Produkte, die zum Teil mit
LED-Technik arbeiten, filtern zum Großteil
UV-Licht in Infrarotlicht, außerdem wird blaues
Licht um bis zu 30 Prozent reduziert. Die
Leuchten flackern nach Angaben von Emprex
nicht - und sie lassen sich sogar recyclen.
Während man bei Energiesparlampen heute ja
immer das Quecksilber-Problem hat.
2. Inselsystem
Die Firma Digisine Energytech Co. Inc. aus
New Taipeh City verkauft Inselsysteme aus
Wind- und Solaranlage, sowie Batterie und
Wechselrichter. Dabei sind die Windturbinen in
einer Größe von 400 bis 1.400 Watt zum selbst
zusammenbauen. Das Unternehmen verkauft
nach Angaben eines Sprechers rund 3.000 Sets
pro Jahr - vor allem nach China, aber auch nach
Australien und in die USA. Der Preis für eine
Anlage mit 600 Watt Windleistung und 400
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Watt Solarleistung koste rund 10.000 US-Dollar
Einzelhandelspreis. Genutzt werden kann das
System
unter
anderem
für
Straßenbeleuchtungen. Die Firma aus New
Taipeh City wirbt damit, dass die Batterie einen
Schutz vor Überladung und eine Ladekontrolle
hat.
3. Geothermie
New Taipeh City legt sich wie ein Gürtel um
Taipeh. Hier soll die Tiefengeothermie noch
eine neue Chance bekommen. Nach einem
wenig
erfolgreichen
Projekt
in
der
Vergangenheit soll nun ein neuer Versuch
unternommen werden. Die Tatun Vulcano
Group will eine Station im Jinshan District
einrichten. Laut Regierung könnten sich hier
68,5 Millionen Kilowattstunden pro Jahr
fördern lassen. Noch stehen die ersten
Testbohrungen aus, aber laut Regierung lassen
sich mit dem Projekt langfristig 43.000 Tonnen
CO2 pro Jahr einsparen. New Taipeh City
versucht derweil, auch ein Umdenken in der
Bevölkerung zu erzielen. Darum werden
Solaranlagen auf Schuldächern installiert. Und
bei einer Aktion wurde eine Stunde lang der
Strom abgeschaltet - 57.420 Lichter wurden
nach Angaben einer Sprecherin des Projekts
Green City ausgeknippst. So wird in 24Stunden-Supermärkten das Licht per Cloud
kontrolliert und wenn möglich gedimmt.
4. Pellets
Das Regierungsprojekt Industrial Develop
Green Taiwan IDB will die Industrie
motivieren, effiziente Lösungen zu entwickeln.
Seit 2013 läuft das Projekt, an dem sich derzeit
19 Firmen beteiligen und für das die Regierung
jährlich eine Million US-Dollar zur Verfügung
stellt. Auch das Thema Bioenergie aus
Holzresten spiegelt sich hier wider. Die Firma
GGEW etwa stellt Kraftwerke mit bis zu 200
MW Leistung hier - zum Teil als Joint Venture
mit China.
Quelle: „Erneuerbare Energien.de“ von Nicole
Weinhold
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UMWELTTECHNOLOGIEN
UND
RESSCOURCENEFFIZIENZ DEUTSCHLAND –
TAIWAN
Veranstaltung in Hamburg zum Markt für
Umwelttechnologien in Taiwan.
Im Rahmen des BMWi-Markterschließungsprogramms organisiert der OAV – German
Asia-Pacific Business Association - am 19.
November
2015
in
Hamburg
in
Zusammenarbeit mit der AHK Taiwan, dem
VDMA, Fachverband Kunststoff- und
Gummimaschinen sowie der Handelskammer
Hamburg eine Informationsveranstaltung zum
Thema „Umwelttechnologien und Ressourceneffizienz Deutschland - Taiwan".
Das BMWi-Markterschließungsprogramm soll
kleinen und mittleren Unternehmen (KMU),
Selbstständigen der gewerblichen Wirtschaft
sowie fachbezogenen Freien Berufen und
wirtschaftsnahen
Dienstleistern
mit
Geschäftsbetrieb in Deutschland den Einstieg
in neue Märkte erleichtern und zu weiteren
Erfolgen der Exporttätigkeit führen. Bei der
Informationsveranstaltung handelt es sich um
eine projektbezogene Fördermaßnahme im
Rahmen
des
BMWi-Markterschließungsprogramms
für
kleine
und
mittlere
Unternehmen und wird aufgrund eines
Beschlusses des Deutschen Bundestages durch
das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie gefördert.
Ziel der Informationsveranstaltung ist es, für
deutsche Hersteller und Dienstleister im
Umweltsektor Geschäftschancen in Taiwan
aufzuzeigen. Die fachbezogene Veranstaltung
soll neben einem Einblick auf die aktuelle
Marktentwicklung auch Trends zum Thema
Ressourceneffizienz aufzeigen.
Taiwan bietet auf Grund kontinuierlicher
Weiterentwicklung
in
den
Bereichen
Umwelttechnologie und des Recyclings für
deutsche Investoren zahlreiche Anknüpfungspunkte, sich im taiwanischen Markt zu
engagieren und zu etablieren. In den
Seite 3
vergangenen 25 Jahren hat Taiwans
Umweltwirtschaft einen erheblichen Wandel
erlebt und ein vorzeigbares Recyclingsystem
entwickelt.
Das
zunehmende
Umweltbewusstsein und die Subventionierungen durch
einen Recycling-Fonds bieten Anreize zu
Weiterentwicklungen in diesem Sektor.
Den Teilnehmern an der Informationsveranstaltung werden für das ganztägige
Catering Kosten in Höhe von 30 Euro
(inklusive MwSt.) in Rechnung gestellt.
Anmeldeschluss: 16. November 2015
Kontakt: Emrah Camli; Tel. +49 40 35 75 5914, [email protected]
Weitere Informationen finden Sie ebenso in
unserer Informationsbroschüre im Anhang.
TAIWAN
ALS
WAHLHEIMAT
AUSWANDERER BELIEBT
FÜR
Taiwan behielt im jüngsten Expat ExplorerBericht von der Bank HSBC den achten Rang,
und die Befragten nannten Taiwan als eines der
beliebtesten Länder zum Leben und Arbeiten
im Ausland.
In den drei Hauptbereichen der Umfrage mit
27 Kriterien belegte Taiwan bei Wirtschaft
Rang 18 (Vorjahr: Rang 9), Rang 5 bei Erlebnis
(Vorjahr: Rang 7) und bei Familie Rang 15
(Vorjahr: Rang 18).
Unter 39 Ländern und Territorien, die in dem
Bericht erfasst wurden, lag Taiwan vor
Hongkong (Rang 11), Japan (24) und
Festlandchina (27). Die besten Drei waren
Singapur, Neuseeland und Schweden (in dieser
Reihenfolge).
Laut der Umfrage bietet Taiwan in Asien die
besten Erlebnisse, 55 Prozent der Auswanderer
fühlten sich von der einheimischen Kultur
angezogen, 70 Prozent fanden, es sei einfach,
Anschluss zu finden, und 66 Prozent konnten
sich gut bei den Einheimischen integrieren.
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Der Bericht schrieb diese Zahlen dem Umstand
zu, dass Taiwan für Auswanderer als eines der
sichersten Länder gilt, eine Erkenntnis, die von
84 Prozent der Befragten gestützt wurde.
Daneben stellten fast 75 Prozent der Befragten
mit Nachwuchs in der Studie fest, Taiwan sei
als Ort für Kinder sicherer als ihre
Heimatländer und –territorien.
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„COME TOGETHER“ IN SOEST – EIN
KULTURFESTIVAL MIT FLÜCHTLINGEN
Am 19. September 2015 verwandelte Charles
Chung sein taiwanisches Unternehmen Delta
Energy Systems in Soest (Nordrhein-Westfalen)
in einen Zusammenkunftsort für ein
Kulturfestival der besonderen Art. Zu diesem
Zweck organisierten der Caritasverband für den
Kreis Soest, die Diakonie Ruhr-Hellweg, der
Verein für Familienfürsorge und die Tzu-ChiStiftung in Deutschland einen Nachmittag für
Flüchtlinge aus den umliegenden Unterkünften.
Etwa 50 freiwillige Helfer aus ganz
Deutschland, darunter auch aus Hamburg,
reisten nach Soest und stellten ein
umfangreiches und vielseitiges Programm für
ca. 300 bis 400 Gäste auf die Beine.
Die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Taiwaner
zählen zu den Hauptgründen, warum das Land im
jüngsten Bericht HSBC Expat Explorer so gut
abschneidet. (Quelle: CNA)
In der Kategorie Menschen stand Taiwan direkt
hinter Neuseeland auf Platz 2, was den Ruf des
Landes als einer der freundlichsten Orte in
Asien bekräftigte.
Auswanderer haben auch keine großen
Anfangsschwierigkeiten, 13 Prozent nannten
Probleme dabei, Gesundheitsfürsorge zu
organisieren, 11 Prozent stießen bei der Suche
nach einer Unterkunft auf Hindernisse.
An der Online-Studie, die zwischen März und
Mai durchgeführt wurde, waren weltweit 21 950
Auswanderer beteiligt. Es ist einer der
umfangreichsten
und
am
längsten
zurückreichenden Berichte seiner Art in der
Welt.
Ehrenamtliche Helfer unter anderem auch aus
Hamburg
Die Flüchtlinge, darunter zahlreiche Familien,
wurden dazu zunächst mit Bussen abgeholt
und zu Delta Energy Systems gebracht. Vor
Ort wurden sie nicht nur von den zahlreichen
Helfern begrüßt, sondern auch von der Stadt
Soest, Unternehmen und Hilfsorganisationen,
die mit ihren Ansprachen das Festival
einleiteten.
Darunter
befanden
sich
Bürgermeister Dr. Ruthemeyer (Soest),
Geschäftsführer Dr. Basile Margaritis (Delta
Energy Systems) und Vorstand Thomas Becker
(Caritasverband für den Kreis Soest).
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Nach dem Mittagessen, das durch drei
taiwanische Restaurantbesitzer aus Hamburg
bereitgestellt wurde und den Gästen sehr gut
mundete, ergab sich die Gelegenheit für
individuelle Interviews mit ehemaligen und
derzeitigen
Flüchtlingen,
die
ihren
Erfahrungsschatz mit dem Publikum teilten.
Als besonders hilfreich erwiesen sich ebenso
zahlreiche Sachspenden, wie Kleidung,
Schulmaterial und Spielzeug, die den
Flüchtlingen bereitgestellt und dankbar
angenommen wurden.
Darüber hinaus wurden die Ausstellung
„Zuhause
und
Kultur“
und
ein
Kinderspielplatz eingerichtet. Auch für ein
musikalisches Rahmenprogramm, das in
Zeichensprache von Flüchtlingskindern und
der
Tzu-Chi-Stiftung
organisiert
und
vorgetragen wurde, war gesorgt.
Seite 5
DREI TAIWANISCHE FILME AUF DEN 26.
LESBISCH-SCHWULEN FILMTAGEN
Das Festival, das bereits 1990 entstand und seit
1995 jährlich in der dritten Woche im Oktober
stattfindet, zeigte auch in diesem Jahr über 100
Kurz- und Langfilme und erfreut sich nach wie
vor großer Beliebtheit.
Am Abend des 22. Oktober 2015 wurden im
Passage Kino Hamburg 3 Filme aus Taiwan
dem Publikum präsentiert: „100 Apples“ (蘋果
男孩), „Penguins at Northpole“(海倫她媽) und
„The Younger“ (青親).
Großer Andrang vor der Filmvorführung
Einsatz von Gebärdensprache zur Überwindung
sprachlicher Barrieren
Der vielseitige Nachmittag unter dem
Schwerpunkt der gegenseitigen Verständigung
und Unterstützung wurde mit großem Interesse
wahrgenommen und konnte durch das große
Engagement der Organisatoren und Helfer
umgesetzt werden.
Die Vorführung, auf der sich ca. 100
Zuschauer einfanden, wurde von Sebastian
Beyer (Querbild e.V.) eingeleitet. In seiner
Moderation betonte er die erfolgreiche
Zusammenarbeit mit der Taipeh Vertretung
Büro Hamburg, bedankte sich herzlich bei der
Taipeh Vertretung für die Unterstützung der
Filmvorführung und begrüßte ebenso herzlich
Regisseur Chen Hao, der eigens für die
Vorführung seines Films „The Younger“ nach
Hamburg gereist war.
Nach der Filmvorführung stand Regisseur
Chen Hao den Fragen des Publikums Rede
und Antwort. Darunter erzählte er, dass das
Schauspielteam aus Freunden bestehe und er
für die Rolle der Großmutter 5 Monate
landesweit nach einer geeigneten Darstellerin
gesucht habe. In seinem Film habe er auch die
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Erfahrungen mit der Demenzerkrankung
seines Großvaters verarbeitet.
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auszuüben.
Der Foto-Essay von Bambusrunde-Vorstand
Dr. Detlev Langmann, "Tibet - Erkundungen
in knapper Luft", versucht, entlang einer Reise
mit der Tibet-Bahn sowie mit dem Jeep durch
Zentral- und Südtibet einen Eindruck des
heutigen Tibet, seiner Bewohner und
Spiritualität zu vermitteln.
Regisseur Chen Hao im Interview mit Pink-ChannelModerator Wolfgang Krömer
Auch nach dem Film stand Chen Hao den
Fragen von Pink-Channel-Moderator Wolfgang
Krömer bereit. Hier haben Sie die Möglichkeit,
sich das Interview im Filmtageradio-Programm
anzuhören:
https://www.mixcloud.com/WolfgangHH/pin
k-channel-filmtageradio-23102015/
EINLADUNG: "TIBET- ERKUNDUNGEN IN
KNAPPER LUFT" - EIN FOTO-ESSAY VON DR.
DETLEV LANGMANN.
Die Tibeter nennen ihr Land "Bod" und sich
selbst "Bod pas"."Tebod", von Fremden
in"Tibet" verwandelt, steht für "oberes Tibet",
von wo aus die ersten Europäer in das
unzugängliche Schneeland drangen. Seit jeher
trug die Abgeschlossenheit Tibets dazu bei,
eine unwiderstehliche Faszination, gespeist aus
unglaublichen
Berichten,
Mythen
und
Projektionen des Abendlandes ("Shangri-La"),
für dieses sagenumwobene "Dach der Welt"
Bäuerin aus Tibet
Interessierte sind herzlich eingeladen:
Donnerstag, 05. November, 18.30 Uhr, im
Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße
60, Hamburg
Atemberaubende Eindrücke, Geschichten und
Geschichte entlang der Tibet-Bahn sowie aus
Zentral- und Südtibet mit Lhasa, Shigatse,
Gyantse und dem Himalaya.
Moderation: Dr. Gerd Boesken
Eintritt frei.
Anmeldung
erbeten
unter
[email protected] oder per Fax 040447187
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VERMISCHTES
Wissenschaftspreis
aus
Taiwan gewinnt
an Einfluss
Der
Tang-Preis,
ein
alternativer Wissenschaftspreis aus Taiwan, gewinnt
international an Bekanntheit.
Anfang Oktober wurde der
Tang-Preis
in
einer
Infografik der Zeit dem
deutschen Publikum vorgestellt. Die Zahl der Bewerber
aus Deutschland für die
Vergabe nächstes Jahr seien
daraufhin angestiegen, so die
Stiftung. Nächsten Monat
wird Albie Sachs, der
Gewinner des Tang-Preises
für Rechtsstaatlichkeit, eine
Vorlesung an der Wiener
Weltakademie der Wissenschaft halten. Sachs hatte in
Südafrika gegen die Apartheidregierung gekämpft.
Der taiwanische Geschäftsmann Samuel Yin hat den
Tang-Preis im Jahr 2012 ins
Leben gerufen. Er wird alle
zwei Jahre in den Kategorien
“China-Studien”,
“Pharmazie”, “Rechtsstaatlichkeit” und “Nachhaltige
Entwicklung” vergeben, das
erste Mal 2014. Der TangPreis ist ein Wissenschaftspreis ähnlich dem Nobelpreis
und ist mit rund 1,3
Millionen Euro dotiert,
zudem werden Forschungsprojekte der Preisträger
bezuschusst. Die Gewinner
erhalten
neben
dem
Preisgeld eine Medaille, auf
der ein chinesisches Fabeltier
abgebildet wird, welches
dafür bekannt ist, zwischen
Gut und Böse unterscheiden
zu können.
Seite 7
Taiwans
Steigender
Umsatz
und
FlugzeugInvestitionen. Potenzial bei
industrie
will Teileproduktion.
hoch hinaus
Taiwans Flugzeugbranche will
Lieferbeziehungen und Kooperationen mit internationalen Firmen ausbauen.
Global wird mit einer hohen
Nachfrage gerechnet, die das
Land
als
Teilelieferant
bedienen
will.
Hoher
Ordereingang soll auch den
Bedarf nach Ausrüstungen
und Maschinen anheizen.
Dazu
wollen
die
einheimischen
Maschinenbauer ihr Angebot ausweiten.
Dennoch werden die Importe
hoch bleiben.
Taiwans Industrie will am
Boom dieser internationalen
Branche stärker partizipieren.
Dabei geht es um die direkte
Belieferung von Teilen an
Hersteller, um Wartungs- und
Reparaturdienstleistungen für
Fluggesellschaften sowie um
eine indirekte Beteiligung
über die Lieferung von
Produktionsausrüstungen.
Dazu erhöhte die lokale
Flugzeugindustrie 2014 ihre
Investitionen um 10,6%
gegenüber 2013 auf 5,6 Mrd.
Neue Taiwan-Dollar (NT$;
rund 193 Mio. Euro; 1 Euro
=
40,2
NT$
im
Jahresdurchschnitt).
Der
Umsatz durch Produktion
und Wartung kam auf 87,1
Mrd.
NT$
und
stieg
gegenüber dem Vorjahr um
4,6%. In den letzten Jahren
haben sich die Erlöse stetig
nach oben entwickelt, wie die
Statistik des Wirtschaftsministeriums aufzeigt.
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Taiwan bei US- Taiwan rangierte nur hinter
Patenten unter den USA, Japan, Südkorea
den besten Fünf und Deutschland.
Laut einem Bericht über
technologische Wettbewerbsfähigkeit, der am 13. Oktober
von den Nationallabors für
angewandte
Forschung
(National Applied Research
Labora-tories, NARL) in
Taipeh veröffentlicht wurde,
steht Taiwan bei der Anzahl
von Patenten, die in den USA
gewährt wurden, weltweit auf
Rang 5.
Für den Zeitraum zwischen
2009 und 2013 erwarb
Taiwan in den Vereinigten
Staaten über 40 000 Patente,
oder 3,62 Prozent aller
vergebenen US-Patente. Die
Patente betrafen überwiegend
die Bereiche audiovisuelle
Technologien,
Elektronik,
Energieerzeugung, optische
Geräte und Halbleiter.
Damit rangierte Taiwan
hinter den USA, Japan,
Südkorea und Deutschland
(in dieser Reihenfolge). Im
Hinblick auf technologischen
Einfluss schnitt Taiwan indes
besser ab als Südkorea und
Deutschand, vermerkte der
NARL-Bericht.
AHK
Wirtschaftsdatenblatt
10/15
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