IMS – Anforderungen Bei der Fußball
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IMS – Anforderungen Bei der Fußball
QUALITY AUSTRIA Nachrichten © 2008 Carl Hanser Verlag, München www.qm-infocenter.de/QZ-Archiv Nicht zur Verwendung in Intranet- und Internet-Angeboten sowie elektronischen Verteilern 80 U M W E LT A M B A L L Bei der Fußball-Europameisterschaft spielte der Umweltschutz mit Die Olympiaworld Innsbruck gehört mit ihrer einzigartigen Konzentration von unterschiedlichen Sport- und Veranstaltungsstätten zu den bedeutendsten Veranstaltungs- und Freizeitzentren Österreichs. Quality Austria hat das Umweltmanagement der Olympiaworld Innsbruck erfolgreich begutach- tet. Diese ist in Sachen Umweltschutz gut aufgestellt. So erhielt das Tivoli-Stadion, das von Olympiaworld betrieben wird, den „Grünen Ball“. Mit dieser Auszeichnung ehrte die Initiative „Umwelt am Ball“ des Österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft LEHRGANG IMS – Anforderungen Um ein Integriertes Managementsystem (IMS) aufzubauen oder bestehende Managementsysteme zusammenführen zu können, müssen die grundlegenden Konzepte hinter den Managementsystem-Normen, wie zum Beispiel ISO 9001 oder ISO 14001, sowie die weiterführenden relevanten Regelwerke verstanden werden. Der Lehrgang „Integrierte Managementsysteme – Anforderungen“ der Quality Austria vermittelt Grundwissen über die Kernbereiche dieser internationalen Standards und den Ansatz der Business Excellence. Als weitere Schwerpunkte werden die Themen Moderation und Präsentation sowie die Grundprinzipien von internen Audits behandelt. Inhalte Integrierte Managementsysteme – allgemeine Betrachtung (branchenneutral); ISO 9000 ff., ISO 14001: 2004 und OHSAS 18001: 1999; Notifizierung, Akkreditierung, Zertifizierung; Grundlagen Prozessmanagement – Prozesskennzahlen; branchenspezifische Anforderungen (Automotive, IFS, BRC – nicht prüfungs- relevant); Gütezeichen; Business Excellence; Moderation, Präsentation, Kommunikation; Grundprinzipien von internen Audits. Zielgruppe Der Lehrgang wendet sich an Fachpersonal, das für den Aufbau und die Aufrechterhaltung von Qualitäts-, Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsschutzmanagementsystemen verantwortlich ist. nachhaltiges und umweltbewusstes Arbeiten rund um die Fußball-Europameisterschaft 2008. Markus Krapf, Umweltmanager bei Olympiaworld Innsbruck: „Eines der wichtigsten Ziele ist es, unsere Besucher für Umweltthemen zu sensibilisieren und gemeinsam umweltbewusst zu handeln. Deshalb plant die Olympiaworld Innsbruck, im Rahmen ihrer Umweltmanagementaktivitäten einen Werbespot zum Thema Abfalltrennung in den Sportund Veranstaltungsstätten zu etablieren. Dabei stehen prominente Sportler zum Thema Abfallvermeidung und Abfalltrennung zur Information der Besucher während der Veranstaltungen Pate. Auf diese Weise sollen abfallwirtschaftliche Themen nicht nur bei Veranstaltungen behandelt werden, sondern auch verstärkt in das Privatleben der Besucher Einzug halten. Grüner Meilenstein Die Mitte 2007 gemeinsam mit den Innsbrucker Kommunalbetrieben umgesetzte Kraft-Wärme-Kopplung bildet einen Mei- lenstein bezüglich Energieeffizienz. Das gasbetriebene Blockheizkraftwerk im Technikturm zur kombinierten Wärme- und Stromerzeugung deckt den Wärmebedarf der Olympiahalle, der Tiroler Wasserkraftarena und des Landessportcenters. Die Einsparungen an elektrischem Strom und Wärme belaufen sich bei diesem Projekt für das Jahr 2007 auf circa 300 000 Kilowattstunden. Durch die optimierte Betriebsführung der bestehenden und neuen Anlagen ist noch weiteres Einsparpotenzial vorhanden. Mobilität mit Köpfchen Ein weiteres Kooperationsprojekt wurde mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben ins Leben gerufen. Seit 2007 können Eintrittskarten für Veranstaltungen auch als Tickets für den öffentlichen Nahverkehr genutzt werden. Dadurch leistet die Olympiaworld einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Verkehrs- und Kohlendioxidreduktion im Sinne des Klimaschutzes. Die Olympiaworld Innsbruck hat zudem ein eigenes Park-&-Ride- Termine und Orte 8. bis 11. September 2008 in Wien; 15. bis 18. September 2008 in Linz; 22. bis 25. September 2008 in Graz; 6. bis 9. Oktober 2008 in Salzburg; 13. bis 16. Oktober 2008 in Wien. Teilnahmegebühren Mitglieder der Österreichischen Vereinigung zur Qualitätssicherung (ÖVQ) und der Austrian Foundation for Quality Management (AFQM): 1 095 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer); Nichtmitglieder: 1 305 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer). © Carl Hanser Verlag, München QZ Jahrgang 53 (2008) 7 Nachrichten QUALITY AUSTRIA Nicht zur Verwendung in Intranet- und Internet-Angeboten sowie elektronischen Verteilern 81 System entwickelt. In Kooperation mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben können die Parkticket der Sport- und Veranstaltungsstätten innerstädtisch als Fahrkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel verwendet werden. Am Olympiaworld-Parkplatz West und in der Tiefgarage des Tivoli- Trinkwasser eingespart „Die Ressource Wasser spielt bei vielen unserer Sport- und Veranstaltungsstätten eine wesentliche Rolle“, so Krapf. Die Bewässerung der Rasenfläche im Tivoli-Stadion oder die Eisaufbereitung in der Olympiahalle, in der Tiroler Wasserkraft-Arena sowie für den Eislaufaußenring benötigen große Wassermengen. Die Olympiaworld Innsbruck betreibt bereits seit dem Jahr 2000 Zisternen im Bereich des Tivoli-Stadions und seit 2005 eine Zisterne im Bereich der Eisaufbereitung. Somit können jährlich umgerechnet 7 000 Kubikmeter wertvolles Trinkwasser eingespart werden. ten Standard etabliert. Im Rahmen einer Zertifizierung nach ISO 9001 werden Organisation, Prozesse und Managementabläufe auf ihre Qualitätsstan- tungen erbringen.“ Vom zertifizierten Managementsystem profitieren letztendlich die Kunden der ÖBB, wie Trattner erklärt: „Wir beziehen die Anfor- struktur Bau AG geprüft. Das Arbeitssicherheitssystem wurde nach OHSAS 18001 zertifiziert. Die internationale Norm des Occupational Health and Safety Assessment System (OHSAS) sorgt für die Systematisierung der Sicherheitsaktivitäten und für eine Verbesserung der Sicherheitsprozesse. Um nach OHSAS 18001 zertifiziert zu werden, muss ein Unternehmen unter anderem eine Sicherheitspolitik erarbeiten, eine Risikoanalyse durchführen und auf dieser Basis ein Programm zur Verringerung von Arbeitsunfällen erstellen. Als weiterer Teil des Sicherheitssystems wurde das Sicherheitsmanagementsystem der ÖBB-Infrastruktur Bau AG nach §39 des Eisenbahngesetzes zertifiziert. Dieser Teil des Gesetzes regelt die Einführung eines Sicherheitsmanagementsystems sowie seine wesentlichen Bestandteile und Vorgehensweisen. Konrad Scheiber, Geschäftsführer der Quality Austria, gratuliert der ÖBB-Infrastruktur Bau AG zur erfolgreichen Zertifizierung: „Die hohe Qualität der Organisation und das hohe Bewusstsein für Sicherheitsfragen sind vorbildlich. Die ÖBB-Infrastruktur Bau AG erfüllt damit alle Anforderungen nach internationalen Standards.“ Die Stärken des Unternehmens sieht Quality Austria vor allem im konkret umgesetzten Risikomanagement, im hohen Niveau bei Sicherheitsfragen und im Gesundheitsprogramm. ÖBB-INFRASTRUKTUR BAU Zertifizierte Qualität Die ÖBB-Infrastruktur Bau AG ist gemäß den internationalen und nationalen Standards ISO 9001, OHSAS 18001 und §39 des Eisenbahngesetzes zertifiziert. www.qm-infocenter.de/QZ-Archiv Mitarbeiter der ÖBB-Infrastruktur Bau AG – Friedrich Papacek (Projektleiter Zertifizierung), Thorsten Krones (Leiter Stab Quality Management), Gilbert Trattner (Vorstand), Angelika Ahrens, Dr. GeorgMichael Vavrovsky (Vorstand) – mit Quality-Austria-Geschäftsführer Konrad Scheiber (von links) Die Zertifizierungsurkunden wurde von Konrad Scheiber, Quality Austria, an die Vorstände der ÖBB-Infrastruktur Bau AG, Dr. Georg-Michael Vavrovsky und Gilbert Trattner, übergeben. Foto: Georg Lembergh © 2008 Carl Hanser Verlag, München Stadions besteht die Möglichkeit, das Auto abzustellen und mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Dies entlastet die Straßen und reduziert den Lärm und die Schadstoffbelastung. Im Interesse der Kunden Die QualitätsmanagementNorm ISO 9001 legt die Anforderungen an betriebliche Qualitätsmanagementsysteme fest. Weltweit sind rund eine Million Unternehmen und Organisationen nach ISO 9001 zertifiziert. Die ISO-Normreihe hat die Merkmale von Organisationsqualität branchenneutral und für alle Unternehmensgrößen als weltwei- QZ Jahrgang 53 (2008) 7 dards überprüft. Die Schwerpunkte liegen auf der Erfüllung von Kundenanforderungen, der Erhöhung der Kundenzufriedenheit sowie auf der Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben. In allen Bereichen der ÖBB-Infrastruktur Bau AG entsprechen Strukturen, Projektmanagement und Prozesse den hohen Anforderungen der ISO 9001. „Diese Zertifizierung ist eine eindrucksvolle Bestätigung für die Qualität der Arbeit und der Vorgehensweise der ÖBB-Infrastruktur Bau AG“, so Vavrovsky. „Damit ist klar, dass wir im technischen Bereich genauso wie im Projektmanagement Top-Leis- derungen der Fahrgäste an ein leistungsfähiges Schienennetz bei allen Projektphasen – von der Planung bis zur Umsetzung – ein. Mit unseren zertifizierten Qualitätsstandards stellen wir sicher, dass unsere Investitionen einen Mehrwert für die Kunden von heute und von morgen bieten. Für ein Unternehmen, das mit öffentlichem Geld arbeitet, ist diese laufende Qualitätssicherung besonders wichtig.“ Sicherheit an erster Stelle Neben dem Qualitätsmanagementsystem wurde auch das Sicherheitssystem der ÖBB-Infra-