IMS – Anforderungen Bei der Fußball

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IMS – Anforderungen Bei der Fußball
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U M W E LT A M B A L L
Bei der Fußball-Europameisterschaft spielte der Umweltschutz mit
Die Olympiaworld Innsbruck
gehört mit ihrer einzigartigen
Konzentration von unterschiedlichen Sport- und Veranstaltungsstätten zu den bedeutendsten Veranstaltungs- und
Freizeitzentren
Österreichs.
Quality Austria hat das Umweltmanagement der Olympiaworld
Innsbruck erfolgreich begutach-
tet. Diese ist in Sachen Umweltschutz gut aufgestellt. So erhielt
das Tivoli-Stadion, das von Olympiaworld betrieben wird, den
„Grünen Ball“. Mit dieser Auszeichnung ehrte die Initiative
„Umwelt am Ball“ des Österreichischen Bundesministeriums
für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft
LEHRGANG
IMS – Anforderungen
Um ein Integriertes Managementsystem (IMS) aufzubauen
oder bestehende Managementsysteme zusammenführen zu
können, müssen die grundlegenden Konzepte hinter den
Managementsystem-Normen,
wie zum Beispiel ISO 9001
oder ISO 14001, sowie die weiterführenden relevanten Regelwerke verstanden werden.
Der Lehrgang „Integrierte
Managementsysteme – Anforderungen“ der Quality Austria
vermittelt Grundwissen über
die Kernbereiche dieser internationalen Standards und den
Ansatz der Business Excellence. Als weitere Schwerpunkte werden die Themen Moderation und Präsentation sowie die
Grundprinzipien von internen
Audits behandelt.
Inhalte
Integrierte Managementsysteme – allgemeine Betrachtung (branchenneutral);
ISO 9000 ff., ISO 14001:
2004 und OHSAS 18001:
1999;
Notifizierung, Akkreditierung, Zertifizierung;
Grundlagen Prozessmanagement – Prozesskennzahlen;
branchenspezifische Anforderungen (Automotive,
IFS, BRC – nicht prüfungs-
relevant);
Gütezeichen;
Business Excellence;
Moderation, Präsentation,
Kommunikation;
Grundprinzipien von internen Audits.
Zielgruppe
Der Lehrgang wendet sich an
Fachpersonal, das für den Aufbau und die Aufrechterhaltung
von Qualitäts-, Umwelt-, Sicherheits- und Gesundheitsschutzmanagementsystemen
verantwortlich ist.
nachhaltiges und umweltbewusstes Arbeiten rund um die
Fußball-Europameisterschaft
2008.
Markus Krapf, Umweltmanager
bei Olympiaworld Innsbruck: „Eines der wichtigsten Ziele ist es,
unsere Besucher für Umweltthemen zu sensibilisieren und gemeinsam umweltbewusst zu handeln. Deshalb plant die Olympiaworld Innsbruck, im Rahmen
ihrer Umweltmanagementaktivitäten einen Werbespot zum Thema Abfalltrennung in den Sportund Veranstaltungsstätten zu
etablieren. Dabei stehen prominente Sportler zum Thema Abfallvermeidung und Abfalltrennung
zur Information der Besucher
während der Veranstaltungen Pate. Auf diese Weise sollen abfallwirtschaftliche Themen nicht nur
bei Veranstaltungen behandelt
werden, sondern auch verstärkt
in das Privatleben der Besucher
Einzug halten.
Grüner Meilenstein
Die Mitte 2007 gemeinsam mit
den Innsbrucker Kommunalbetrieben umgesetzte Kraft-Wärme-Kopplung bildet einen Mei-
lenstein bezüglich Energieeffizienz. Das gasbetriebene Blockheizkraftwerk im Technikturm
zur kombinierten Wärme- und
Stromerzeugung deckt den Wärmebedarf der Olympiahalle, der
Tiroler Wasserkraftarena und
des Landessportcenters. Die
Einsparungen an elektrischem
Strom und Wärme belaufen sich
bei diesem Projekt für das Jahr
2007 auf circa 300 000 Kilowattstunden. Durch die optimierte Betriebsführung der bestehenden und neuen Anlagen ist
noch weiteres Einsparpotenzial
vorhanden.
Mobilität mit Köpfchen
Ein weiteres Kooperationsprojekt wurde mit den Innsbrucker
Verkehrsbetrieben ins Leben gerufen. Seit 2007 können Eintrittskarten für Veranstaltungen
auch als Tickets für den öffentlichen Nahverkehr genutzt werden. Dadurch leistet die Olympiaworld einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Verkehrs- und
Kohlendioxidreduktion im Sinne
des Klimaschutzes.
Die Olympiaworld Innsbruck hat
zudem ein eigenes Park-&-Ride-
Termine und Orte
8. bis 11. September
2008 in Wien;
15. bis 18. September
2008 in Linz;
22. bis 25. September
2008 in Graz;
6. bis 9. Oktober 2008
in Salzburg;
13. bis 16. Oktober 2008
in Wien.
Teilnahmegebühren
Mitglieder der Österreichischen Vereinigung zur Qualitätssicherung (ÖVQ) und
der Austrian Foundation
for Quality Management
(AFQM): 1 095 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer);
Nichtmitglieder:
1 305 Euro (zuzüglich
Mehrwertsteuer).
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System entwickelt. In Kooperation mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben können die Parkticket
der Sport- und Veranstaltungsstätten innerstädtisch als Fahrkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel verwendet werden.
Am Olympiaworld-Parkplatz West
und in der Tiefgarage des Tivoli-
Trinkwasser eingespart
„Die Ressource Wasser spielt
bei vielen unserer Sport- und
Veranstaltungsstätten eine wesentliche Rolle“, so Krapf. Die
Bewässerung der Rasenfläche
im Tivoli-Stadion oder die Eisaufbereitung in der Olympiahalle, in
der Tiroler Wasserkraft-Arena sowie für den Eislaufaußenring benötigen große Wassermengen.
Die Olympiaworld Innsbruck betreibt bereits seit dem Jahr
2000 Zisternen im Bereich des
Tivoli-Stadions und seit 2005 eine Zisterne im Bereich der Eisaufbereitung. Somit können
jährlich umgerechnet 7 000 Kubikmeter wertvolles Trinkwasser
eingespart werden.
ten Standard etabliert. Im Rahmen einer Zertifizierung nach
ISO 9001 werden Organisation,
Prozesse und Managementabläufe auf ihre Qualitätsstan-
tungen erbringen.“ Vom zertifizierten Managementsystem
profitieren letztendlich die Kunden der ÖBB, wie Trattner erklärt: „Wir beziehen die Anfor-
struktur Bau AG geprüft. Das Arbeitssicherheitssystem wurde
nach OHSAS 18001 zertifiziert.
Die internationale Norm des Occupational Health and Safety
Assessment System (OHSAS)
sorgt für die Systematisierung
der Sicherheitsaktivitäten und
für eine Verbesserung der Sicherheitsprozesse. Um nach
OHSAS 18001 zertifiziert zu werden, muss ein Unternehmen unter anderem eine Sicherheitspolitik erarbeiten, eine Risikoanalyse durchführen und auf dieser
Basis ein Programm zur Verringerung von Arbeitsunfällen erstellen. Als weiterer Teil des
Sicherheitssystems wurde das
Sicherheitsmanagementsystem
der ÖBB-Infrastruktur Bau AG
nach §39 des Eisenbahngesetzes zertifiziert. Dieser Teil des
Gesetzes regelt die Einführung
eines Sicherheitsmanagementsystems sowie seine wesentlichen Bestandteile und Vorgehensweisen.
Konrad Scheiber, Geschäftsführer der Quality Austria, gratuliert
der ÖBB-Infrastruktur Bau AG
zur erfolgreichen Zertifizierung:
„Die hohe Qualität der Organisation und das hohe Bewusstsein für Sicherheitsfragen sind
vorbildlich. Die ÖBB-Infrastruktur Bau AG erfüllt damit alle Anforderungen nach internationalen Standards.“ Die Stärken
des Unternehmens sieht Quality Austria vor allem im konkret
umgesetzten Risikomanagement, im hohen Niveau bei Sicherheitsfragen und im Gesundheitsprogramm.
ÖBB-INFRASTRUKTUR BAU
Zertifizierte Qualität
Die ÖBB-Infrastruktur Bau AG ist
gemäß den internationalen und
nationalen Standards ISO 9001,
OHSAS 18001 und §39 des Eisenbahngesetzes zertifiziert.
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Mitarbeiter der ÖBB-Infrastruktur Bau AG – Friedrich Papacek (Projektleiter Zertifizierung), Thorsten
Krones (Leiter Stab Quality Management), Gilbert Trattner (Vorstand), Angelika Ahrens, Dr. GeorgMichael Vavrovsky (Vorstand) – mit Quality-Austria-Geschäftsführer Konrad Scheiber (von links)
Die Zertifizierungsurkunden wurde von Konrad Scheiber, Quality
Austria, an die Vorstände der
ÖBB-Infrastruktur Bau AG, Dr.
Georg-Michael Vavrovsky und
Gilbert Trattner, übergeben.
Foto: Georg Lembergh
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Stadions besteht die Möglichkeit, das Auto abzustellen und
mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Dies entlastet die Straßen
und reduziert den Lärm und die
Schadstoffbelastung.
Im Interesse der Kunden
Die
QualitätsmanagementNorm ISO 9001 legt die Anforderungen an betriebliche Qualitätsmanagementsysteme fest.
Weltweit sind rund eine Million
Unternehmen und Organisationen nach ISO 9001 zertifiziert.
Die ISO-Normreihe hat die Merkmale von Organisationsqualität
branchenneutral und für alle Unternehmensgrößen als weltwei-
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dards überprüft. Die Schwerpunkte liegen auf der Erfüllung
von Kundenanforderungen, der
Erhöhung der Kundenzufriedenheit sowie auf der Einhaltung
von gesetzlichen Vorgaben. In
allen Bereichen der ÖBB-Infrastruktur Bau AG entsprechen
Strukturen, Projektmanagement
und Prozesse den hohen Anforderungen der ISO 9001. „Diese Zertifizierung ist eine eindrucksvolle Bestätigung für die
Qualität der Arbeit und der
Vorgehensweise der ÖBB-Infrastruktur Bau AG“, so Vavrovsky.
„Damit ist klar, dass wir im technischen Bereich genauso wie im
Projektmanagement Top-Leis-
derungen der Fahrgäste an ein
leistungsfähiges Schienennetz
bei allen Projektphasen – von
der Planung bis zur Umsetzung
– ein. Mit unseren zertifizierten
Qualitätsstandards stellen wir
sicher, dass unsere Investitionen einen Mehrwert für die
Kunden von heute und von morgen bieten. Für ein Unternehmen, das mit öffentlichem Geld
arbeitet, ist diese laufende
Qualitätssicherung besonders
wichtig.“
Sicherheit an erster Stelle
Neben dem Qualitätsmanagementsystem wurde auch das Sicherheitssystem der ÖBB-Infra-