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EU-News ÖSTERREICHISCHE BUNDES-SPORTORGANISATION Juni 2014 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12 Tel.: +43/1/504 44 55 Fax: +43/1/504 44 55-66 Email: [email protected] www.bso.or.at ZVR 428560407 (Quelle: EOC EU-Büro) FÖRDERPROGRAMME UND PROJEKTE Bewerbungsfrist Erasmus+ Sport abgelaufen Die Bewerbungsfrist für den Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen von Erasmus+ Sport endete am 26. Juni 2014. Erasmus+ Sport gibt Organisationen die Möglichkeit, Finanzierung für Kooperationspartnerschaften oder nicht-kommerzielle Sportveranstaltungen zu erhalten. Insgesamt wurden mehr als 400 Anträge eingereicht. Die zuständige Agentur für Bildung, Audiovisuelles und Kultur (EACEA) wird die Anträge nun auf ihre Förderfähigkeit überprüfen. Dazu überprüfen unabhängige ExpertInnen die Qualität der vorgeschlagenen Partnerschaften und Veranstaltungen. Die Ergebnisse werden frühestens Ende September dieses Jahres bekannt gegeben. Der Start der geförderten Projekte ist für Januar 2015 vorgesehen. Weitere Informationen finden Sie auf: https://eacea.ec.europa.eu/erasmus-plus/actions/sport EUROPÄISCHE UNION UND SPORT Europäische Kommission gibt Ausblick auf Europäische Woche des Sports 2015 Am 11. Juni hatte die Europäische Kommission zu einer Konferenz zur Europäischen Woche des Sports mit dem Motto „Vorbereitung auf den Start 2015“ eingeladen. Die Kommissarin erklärte, dass die alarmierenden Zahlen zur körperlichen Inaktivität in Europa, die von der jüngsten Eurobarometer-Umfrage vom April 2014 noch einmal bestätigt wurden, einer der Hauptgründe für die Organisation der Europäischen Woche der Sport (EWdS) ab September 2015 waren. Das Ziel der EWdS ist es, die Teilnahme am Sport zu fördern und das Bewusstsein über die Bedeutung von Sport und körperlicher Bewegung zu schärfen. Das Konzept sieht folgendermaßen aus: • • • • Die EWdS soll ein Mal im Jahr für eine Woche im September organisiert werden Einzelne Tage der EWdS werden im Fokus eines bestimmten Themas stehen Die offizielle Eröffnung findet in Brüssel statt. Es sind weitere Veranstaltungen in den verschiedenen Mitgliedstaaten auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene geplant Neue und bereits bestehende Initiativen können das Label der EWdS erhalten Die Koordination der EWdS auf europäischer Ebene übernimmt das Sportreferat der Europäischen Kommission. Darüber hinaus wird ein Lenkungsausschuss gebildet. Die Hauptaufgabe des Lenkungsausschusses wird sein, die Zusammenarbeit zu erleichtern und der EU-Kommission ein Feedback zu geben. Strategische Partnerschaften und nicht-kommerzielle europäische Sportveranstaltungen zur Europäischen Woche des Sports sollen aus den Töpfen des Erasmus+ Sport-Programms finanziert werden. Eine entsprechende Ausschreibung ist für September 2015 angekündigt. Die Frist dieser Aufforderung wird der 15. Januar 2015 sein. EU-News Juni 2014 1/2 Weitere Informationen finden Sie auf: • http://europa.eu/rapid/press-release_IP-14-300_de.htm • • (Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 23. März 2014) http://europa.eu/rapid/press-release_IP-14-659_en.htm?locale=en (Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 11. Juni 2014) http://europa.eu/rapid/press-release_SPEECH-14-450_en.htm (Rede der Kommissarin Vassiliou während der Konferenz) Italien übernimmt die EU-Ratspräsidentschaft Italien übernahm mit 01. Juli 2014 die EU-Ratspräsidentschaft. Im Bereich des Sports steht die effiziente Umsetzung des Arbeitsplans der SportministerInnen (2014-2017) klar im Fokus, der am 21. Mai 2014 beschlossen wurde. Der Arbeitsplan rückt vor allem die soziale Bedeutung des Sports in den Vordergrund und verweist gleichzeitig auf die Herausforderungen, denen sich der Sport ausgesetzt sieht, wie beispielsweise die Finanzierung von Sportstätten oder die Förderung des Ehrenamts. Außerdem betont das Ratspräsidentschaftstrio, sich an die Spitze der internationalen Bemühungen im Kampf gegen die Bedrohungen der Integrität des Sports, wie z. B. durch Spielmanipulation, stellen zu wollen. Weitere Informationen finden Sie auf: http://register.consilium.europa.eu/doc/srv?l=DE&f=ST%209131%202014%20INIT (EU Arbeitsplan der SportministerInnen 2014-2017) IWG-Weltkonferenz zu Frauen und Sport Mehr als 800 TeilnehmerInnen aus fast 100 Ländern nahmen an der 6. Weltkonferenz zu „Frauen und Sport“ in Helsinki teil. Die Konferenz, die unter dem Motto „Lead the change, be the change“ stand, wurde von der Internationalen Arbeitsgruppe Frauen und Sport (IWG Women and Sport) in Zusammenarbeit u. a. mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC), dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC), den Europäischen Olympischen Komitees (EOC) und den Europäischen Nichtregierungssportorganisation (ENGSO) organsiert. In seiner Ansprache erinnerte IOC-Präsident Thomas Bach daran, dass bei den Olympischen Spielen in Paris im Jahr 1900 die ersten 23 Frauen (von insgesamt 1223 TeilnehmerInnen) starteten. Bis die ersten Frauen in die IOC-Führungsebene aufgenommen wurden, dauerte es jedoch etwa 80 Jahre. Bach hob zudem die Olympischen Spiele 2012 in London als Erfolg des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in den Bestrebungen um Gleichstellung hervor. Dort waren von 10.519 Athletinnen und Athleten 4655 Frauen am Start (ca. 45 Prozent). Zudem fanden in London erstmals in allen 26 olympischen Sommersportarten Wettbewerbe für Frauen und Männer statt. Erstmals waren auch alle 204 NOKs mit Frauen vertreten. 1996 in Atlanta hatte es noch 26 reine Männer-Teams gegeben. Weiterhin sagte Bach, dass die Olympische Bewegung als Beispiel für andere Bereiche dienen könne und unterstrich sein weiteres Engagement für die Chancengleichheit im Sport. Die TeilnehmerInnen hoben positive Veränderungen im Bereich der Gleichstellungspolitik im Sport seit der Verabschiedung der „Erklärung von Brighton zu Frauen und Sport“ im Jahr 1994 hervor. Gleichzeitig wurden anhaltende Barrieren beklagt, die sich u. a. daraus ergeben, dass zu wenig frauenspezifische Sportangebote existieren oder Möglichkeiten zur Kinderbetreuung nicht im ausreichenden Maße geplant und angeboten werden. Spitzenpositionen im Bereich des organisierten Sports werden zudem zu selten von Frauen besetzt und auch im Bereich von Frauen in TrainerInnenberufen gibt es noch erheblichen Nachholbedarf. Die nächste IWG-Weltkonferenz soll 2018 in Gaborone in Botswana stattfinden. EU-News Juni 2014 2/2