Die Lebensgeschichte des Jahrhundertjournalisten Georg Stefan

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Die Lebensgeschichte des Jahrhundertjournalisten Georg Stefan
7.11.
Die Lebensgeschichte des Jahrhundertjournalisten
Georg Stefan Troller kannte bis zum Erscheinen von
Wohin und zurück so gut wie niemand – bis der
österreichische Regisseur Axel Corti ihn Anfang der
Achtziger bat, sein Leben aufzuschreiben.
Axel Corti
Wohin und zurück
Trilogie nach den
Aufzeichnungen von
Georg Stefan Troller
Gast:
Georg Stefan Troller
Moderation:
Bernhard Sinkel
Filmvorführung
Teil 1:
An uns glaubt
Gott nicht mehr
A, BRD, CH 1982, s/w
109 min., deutsch
Mittwoch, 7.11. 2012
Beginn 19 Uhr
Zwei Abende,
Fortsetzung Teil 2 und
Teil 3 am 12. November,
18 Uhr
Mein dreiteiliges Filmdrehbuch befaßt sich mit einer
Gruppe deutscher, tschechischer und vor allem österreichischer Flüchtlinge, die versuchen, vor den Nazis ihr
Leben zu retten und sich anderswo zu integrieren. Es
behandelt im großen und ganzen meine eigenen
Erfahrungen. Sogar die Namen vieler Personen sind authentisch. Das Wort Auswanderer allerdings kommt im
Drehbuch kaum vor. Wir waren keine Auswanderer, sondern Ausgestoßene. Ich zeige die Flüchtlinge nicht als
Helden, sondern als Davonlaufende. Die Handlung
spielt zwischen der »Reichskristallnacht« im November
1938 – die uns unser Schicksal endgültig klarmachte –
und dem Winter 1945, einem Zeitpunkt, nach welchem
uns keine Zweifel mehr über das Schicksal der europäischen Juden erlaubt war. Neunzehn Mitglieder meiner
Familie haben es nicht mehr geschafft. Zwei – ein Onkel
und eine Kusine – haben das KZ überlebt.
Georg Stefan Troller
Emigranten wider Willen
Abbildung Titel:
Georg Stefan Troller
in Paris, 2008
© ullstein bild
Abbildungen links:
»Wohin und zurück«
Johannes Silberschneider
Armin Müller-Stahl
Fritz Muliar
© Alle ORF