Aktuelle Themen für Diplomarbeiten

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Aktuelle Themen für Diplomarbeiten
Prof. Dr. Harald Hungenberg
Lehrstuhl für Unternehmensführung
Betriebswirtschaftliches Institut
Lange Gasse 20
90403 Nürnberg
Aktuelle Themen für Diplomarbeiten
(Stand: 30. November 2005)
(1)
Themenbereich Unternehmensstrategie
a)
Konglomerate Diversifikation und Unternehmenserfolg – die Rolle der Verwandtschaft
der Forschung- und Entwicklung von Geschäftsfeldern
Konglomeraten wird häufig vorgeworfen, dass sie nicht effizient sind und Wert vernichten. Allerdings finden sich auch zahlreiche Gegenbeispiele, d.h. konglomerat diversifizierte Unternehmen, die Wert schaffen. Verschiedene Studien geben in diesem
Zusammenhang Anlass zu der Vermutung, dass konglomerat diversifizierte Unternehmen vor allem dann erfolgreich sind, wenn ihre Geschäftsfelder Ähnlichkeiten in
Bezug auf Managementanforderungen aufweisen. Beispiele für solche Ähnlichkeiten
sind eine hohe Forschungs- und Entwicklungsintensität, hohe Marketingaufwendungen oder periodisch auftretende hohe Investitionen, die alle Geschäftsfelder eines
Konzerns kennzeichnen.
Ziel dieser Arbeit ist zunächst einmal Kriterien für Verwandtschaft von Forschungsund Entwicklungsbereichen zu definieren. In einem zweiten Schritt ist empirisch zu
ermitteln, ob konglomerat diversifizierte Unternehmen, deren Geschäftsfelder auf Ebene der Forschung- und Entwicklung verwandt sind, einen größeren Erfolg ausweisen als Unternehmen ohne diese Verwandtschaft.
Betreuer:
Martin Weiss
Einstiegsliteratur: Harrison, J. S., E. H. Hall. Jr. And R. Nargundkar (1993): Resource
allocation as an outcropping of strategic consistency: Performance implications, Academy of Management Journal Vol. 36, 1026 - 1051.
Telefon (0911) 5302 314 - Telefax (0911) 5302 474 - e-mail: [email protected]
Stand: 30. November 2005
(2)
Themenbereich Wettbewerbsstrategie
a)
Der Zusammenhang von Marktanteil und Unternehmenserfolg – der Einfluss der Höhe der Investitionen in F&E, Marketing und Produktion
Oft wird unterstellt, dass ein hoher Marktanteil von Unternehmen einen positiven Einfluss auf den Unternehmenserfolg besitzt. Empirische Untersuchungen kommen jedoch in dieser Frage zu keinen konsistenten Ergebnissen. Allerdings deuten verschiedene Studien darauf hin, dass der Marktanteil vor allem in solchen Branchen eine wichtige Rolle spielt, die durch hohe wiederkehrende Investitionen, z.B. in Forschung und Entwicklung, Marketing oder Produktionsanlagen gekennzeichnet sind.
Aufgabe der Diplomarbeit ist es nachzuweisen, dass in Branchen mit hohen wiederkehrenden Investitionen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen ein positiver
Zusammenhang zwischen Marktanteil und Unternehmenserfolg besteht, während er
in Branchen ohne derartige wiederkehrende Investitionen nicht vorhanden ist.
Betreuer:
Martin Weiss
Einstiegsliteratur: Nach Absprache
b)
Prediction Markets
„Prognosen sind schwierig – vor allem solche, die die Zukunft betreffen“. Trotzdem
müssen Unternehmen versuchen, Prognosen über viele unterschiedliche Sachverhalte anzustellen – über die erwarteten Absätze, die viel versprechenden Forschungsfelder, die Reaktion von Kunden auf neue Produkte etc. Man hilft sich im Allgemeinen,
indem mit Hilfe statistischer Methoden oder auf der Basis von Expertenschätzungen
Vorhersagen über die Zukunft getroffen werden, wissend dass diese Vorhersagen
höchst unsicher sind.
In jüngster Zeit wird eine Alternative zu dieser Art der Vorhersage diskutiert: so genannte „prediction markets“. In Analogie zu den Wirkungsweisen von Kapitalmärkten
wird hier versucht, eine Vielzahl von Menschen Ihre Einschätzungen über interessierende zukünftige Entwicklungen abgeben zu lassen und diese – wie in einem Aktienkurs – in einer Konsensmeinung zusammenzuführen.
Ziel der Diplomarbeit ist es, diese Methode der „prediction marktes“ zu beschreiben,
ihre Wirkungsweise theoretisch zu bewerten und Beispiele über die praktischen Anwendungsfelder und Erfahrungen von Unternehmen zusammen zu tragen.
Betreuer:
Robert Gietl
Einstiegsliteratur: Thomas Malone: The Future of the Work, Time, 6. Juli 2004: “The
End of Management”, Justin Wolfers, Eric Zitzewitz: Prediction Market, NBER Working Paper 10504, May 2004.
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Stand: 30. November 2005
(3)
Themenbereich Innovation
a)
Resource Dependence in der Forschung – empirische Untersuchung
In der betriebswirtschaftlichen Literatur hat die These der Resource Dependence und
– darauf aufbauend – der Path Dependency von Organisationen weitreichende Einflüsse, z.B. auf die Theorie der disruptiven Innovation. Es stellt sich dabei die Frage,
ob Resource Dependence auch in anderen Organisationen als Unternehmen besteht
und ob dementsprechend auch andere Organisationen durch disruptive Innovatoren
bedroht sind. Dies gilt insbesondere für Forschungsorganisationen. Ziel dieser Arbeit
ist, im Rahmen einer Umfrage mit Wissenschaftseinrichtungen die Existenz und
Auswirkungen von Resource Dependence in der Forschung zu analysieren.
Betreuer:
Andreas König
Einstiegsliteratur: Pfeffer, J., Salancik, G.: The External Control of Organizations,
New York, Harper & Row, 1978. Bower, J.L., Gilbert, C.: A Revised Model of the Resource Allocation Process, Harvard Business School Working Paper Series, No. 05078, 2005. Bower, J. L.: Managing the Resource Allocation Process, Harvard University, Boston 1970. Christensen, C., Bower, J.: Customer Power, Strategic Investment,
and the Failure of Leading Firms, in: Strategic Management Journal, S. 197-218, Vol.
17, 1996.
b)
Resource Dependence: Ein Naturgesetz?
In der betriebswirtschaftlichen Literatur hat die These der Resource Dependence und
– darauf aufbauend – der Path Dependency von Organisationen weitreichende Einflüsse. Dies gilt zum Beispiel für die Theorie der disruptiven Innovation Clayton
Christensens, die von der Resource Dependence als einer Art Naturgesetz ausgeht.
Bei einer genaueren Betrachtung der Literatur stellt sich allerdings heraus, dass dieses Phänomen noch nicht eindeutig empirisch nachgewiesen ist. Ziel der Arbeit ist es,
aufbauend auf der grundlegenden Betrachtung der Literatur zu diesem Thema ein
Untersuchungsdesign zu entwickeln, mit dem man die These der Resource Dependence empirisch in Unternehmen überprüfen kann.
Betreuer:
Andreas König
Einstiegsliteratur: Pfeffer, J., Salancik, G.: The External Control of Organizations,
New York, Harper & Row, 1978. Bower, J.L., Gilbert, C.: A Revised Model of the Resource Allocation Process, Harvard Business School Working Paper Series, No. 05078, 2005. Bower, J. L.: Managing the Resource Allocation Process, Harvard University, Boston 1970. Christensen, C., Bower, J.: Customer Power, Strategic Investment,
and the Failure of Leading Firms, in: Strategic Management Journal, S. 197-218, Vol.
17, 1996.
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Stand: 30. November 2005
c)
Disruptive Innovation in der Musikindustrie
Die Theorie der disruptiven Innovation ist eines der einflussreichsten Modelle des
strategischen Managements. Allerdings ist ihre empirische Überprüfung bei Weitem
noch nicht abgeschlossen. Ziel dieser Diplomarbeit ist es die Geschichte der Musikindustrie auf disruptive Innovationen hin zu untersuchen. Hierzu sollen zunächst die Innovationen chronologisch geordnet dargestellt und auf ihre Merkmale analysiert werden. Dann soll erklärt werden, ob es einen Zusammenhang dieser Innovationen mit
Brüchen in der Industriestruktur – vor allem der Rolle der Incumbents – gibt. Abschließend soll konzeptionell die Frage geklärt werden, ob die Theorie der disruptiven
Innovation diese Phänomene erklären kann oder nicht.
Betreuer:
Andreas König
Einstiegsliteratur: Christensen, C.: The Innovator’s Dilemma, Boston 1997 und The
Innovator’s Solution, Boston 2003. Tschmuck, P.: Kreativität und Innovation in der
Musikindustrie, Wien 2003.
d)
Disruptive Innovation und institutioneller Kontext in Deutschland
Die Theorie der disruptiven Innovation ist eines der einflussreichsten Modelle des
strategischen Managements. Allerdings ist ihre empirische Überprüfung bei Weitem
noch nicht abgeschlossen. Ein fraglicher Punkt, der vor allem von Chesbrough beschrieben wird, ist die Tatsache, dass Disruptionen anscheinend vom spezifischen institutionellen Kontext eines Landes oder einer Region abhängig sind. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, auf der Basis von Literaturrecherche, Fallbeispielen und Experteninterviews diese Frage konzeptionell zu analysieren und abschließend ein Design für
eine empirische Untersuchung dieser Frage zu erarbeiten.
Betreuer:
Andreas König
Einstiegsliteratur: Christensen, C.: The Innovator’s Dilemma, Boston 1997 und The
Innovator’s Solution, Boston 2003. Chesbrough, H.W.: Environmental influences upon
firm entry into new sub-markets, in Research Policy, Vol. 32, 2003, S. 659-678.
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Stand: 30. November 2005
e)
Innovativität an wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten: Eine empirische Untersuchung an der WiSo-Fakultät der FAU-Erlangen Nürnberg
Innovativität ist eine entscheidende Vorrausetzung zur Erlangung von Wettbewerbsvorteilen. Dies wird vor allem an wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten mit Nachdruck und Überzeugung gelehrt. Insbesondere Universitäten sind von ihrer gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Bedeutung her zentrale Quellen für bedeutende Innovationen. Im Rahmen der Globalisierungsdiskussion rückt diese Rolle der Universitäten verstärkt in den Mittelpunkt. Zudem stehen Universitäten zunehmend im
Wettbewerb untereinander und müssen sich durch ihre Innovativität voneinander differenzieren. Allerdings gibt es Anhaltspunkte, dass das Arbeitsumfeld an Universitäten und hier insbesondere an wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten Innovativität
nicht optimal fördert, ja sogar innovatives Denken für Forschung und Lehre behindert.
Hier kommt die Frage auf, wie es mit den Umständen für innovatives Arbeiten an
wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten tatsächlich steht? Am Beispiel der WiSoFakultät Erlangen Nürnberg soll im Rahmen einer empirischen Untersuchung diese
Frage analysiert werden, um darauf aufbauend Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Innovativität von wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten ableiten zu können.
Betreuer:
Andreas König
Einstiegsliteratur: Standardliteratur zu Innovationsmanagement (Thom, Hausschildt,
Burgelman, etc.). Außerdem: Amabile, T.: Creativity in Context, Oxford, 1996. Gebert,
D.: Innovation durch Teamarbeit, Stuttgart, 2004, sowie Führung und Innovation,
Stuttgart 2002.
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Stand: 30. November 2005
(4)
Themenbereich Strategien in der Musikindustrie
a)
Mobile und Digital Content: Empirische Analyse der Zahlungsbereitschaft im Bereich
digitale Distribution von Musik
Die Musikindustrie ist wie kaum eine andere Branche von extremen Strukturumbrüchen geprägt. Die den Markt traditionell beherrschenden Majors (SonyBMG, Univarsal, EMI und Warner) sehen sich einem durch technische Entwicklungen stark gewachsenen Wettbewerbsdruck gegenüber. Nachdem die Piraterie von Musik seit
1997 zu dramatischen Umsatzverlusten geführt hat, sieht es derzeit so aus, als ob
sich die Lage für die Majors zumindest stabilisiert. Grund für neuerdings wieder gestiegene Erwartungen sind auch neue Wachstumsfelder. Ein wichtiges Wachstumsfeld ist die digitale und mobile Distribution von Songs, Klingeltönen und anderen Inhalten wie z.B. Spielen. Eine der am meisten diskutierten Fragen in der Branche ist
dabei, mit welchen Preisstrategien die Produkte vermarktet werden sollen. Ziel dieser
Diplomarbeit ist es, spezifische Teilaspekte dieser Frage für die Zielgruppe Studenten
mit einer Conjoint-Analyse an der Universität Erlangen-Nürnberg zu analysieren und
davon Handlungsempfehlungen für die beteiligten Spieler abzuleiten.
Betreuer:
Andreas König
Einstiegsliteratur: Wirtz, Bernd W. Medien- und Internetmanagement, 4., überarb.
Aufl., Wiesbaden 2005. Tages- und Wirtschaftspresse. Internet: z.B.
www.musikwoche.de. Buxmann, P., Pohl, G.: Musik online: Herausforderungen und
Strategien für die Musikindustrie:
http://www.zukunftsmusik.net/paper_zm/stragien_mi.pdf
b)
Channel Conflict in der Musikindustrie
Durch das rapide Wachstum des Internets und den damit einhergehenden technologischen Innovationen eröffnet sich für Musiklabels die Möglichkeit, ihre Produkte auch
über online-Kanäle wie z.B. Apples iTunes oder Musicload zu vertreiben. Fraglich ist
für die Labels jedoch, inwiefern die online Umsätze zu Kannibalisierungseffekten im
physischen Vertrieb führen. Das Ziel dieser Diplomarbeit besteht darin, zunächst die
theoretischen Grundlagen des Channel-Conflict Phänomens zu erarbeiten und darauf
aufbauend im Rahmen einer Umfrage mit Majors und Independent Musik Labels die
empirische Relevanz dieses Phänomens zu überprüfen.
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders
Einstiegsliteratur: Nair, G., Pleasance, D., „Mitigating channel conflict“, McKinsey
Quarterly, 2005 Issue 3, pp. 16-17. Tages- und Wirtschaftspresse.
www.musikwoche.de
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Stand: 30. November 2005
c)
Physische Distributionskanäle vs. online Musikmarkt
Durch das rapide Wachstum des Internets und den damit einhergehenden technologischen Innovationen eröffnen sich für Musiklabels die Möglichkeit, ihre Produkte
auch über online Kanäle wie z.B. Apples I-Tunes oder eigene Plattformen zu vertreiben. Traditionelle Vertriebskanäle, wie z.B. Saturn oder 2001 sind durch diese Entwicklungen gefährdet und müssen geeignete Strategien entwickeln, um die resultierenden Umsatzeinbußen abzufangen. Das Ziel dieser Diplomarbeit besteht darin, anhand einer empirischen Studie mit physischen Händlern zu untersuchen, wie diese
die Gefahren durch die online Distribution einschätzen und wie sie darauf reagieren.
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders
Einstiegsliteratur: Wirtz, Bernd, Medien- und Internetmanagement, 4. überarbeitete
Auflage, Wiesbaden, 2005. Tages- und Wirtschaftspresse.
d)
Entwicklungen in internationalen Musikmärkten
Bestimmte Regionen und Länder wie beispielsweise Südkorea, Japan oder auch
Finnland sind in ihrer Entwicklung im Bereich des Breitband-Internets sowie MobileTechnology vergleichsweise weit fortgeschritten und bieten somit einen interessanten
Ausblick über Entwicklungen, die in den nächsten Jahren auch in Deutschland zu erwarten sind. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, herauszuarbeiten, welche Geschäftsmodelle in der Musikindustrie in diesen Ländern bereits bestehen. Dieses
Thema wird bevorzugt an Studenten vergeben, die bereits einen Bezug zu einem der
oben genannten Länder aufgebaut haben (z.B. durch Praktika oder Studienaufenthalte).
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders
Einstiegsliteratur: Wirtz, Bernd, Medien- und Internetmanagement, 4. überarbeitete
Auflage, Wiesbaden, 2005. Internationale Wirtschaftspresse.
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Stand: 30. November 2005
(5)
Themenbereich Electronic Commerce
a)
Success factors in E-commerce
After the burst of the Internet bubble in 2001, e-commerce companies have since
bounced back and many have established sound business models that create substantial revenues and, more importantly, also profits. In particular, it seems that especially those companies are successful that are able to (1) generate a high degree of
customer lock-in through switching costs and network effects and (2) that are able to
minimize their own handling of physical goods. The goal of this Diplomarbeit is to trace the theoretical foundations underlying these two factors, and establish a hypotheses framework that would help explain the success of e-business companies and to
test this framework by analyzing successful and less successful e-business companies in the recent past.
Betreuer: Dr. Albrecht Enders
Einstiegsliteratur: Jelassi, T., Enders, A., Strategies for e-business, Harlow, 2005.
b)
Channel conflicts in e-commerce (in partnership with Luis Vuitton)
Since the advent of the Internet, the integration of multiple sales channels has become a challenge for many companies. Especially, luxury brands which rely on a
complex system of physical stores have traditionally struggled to integrate the new
online channel into their distribution network. The goal of this Diplomarbeit is to analyze the topic of channel conflict from a theoretical perspective and then to apply it to
the real-world case setting of www.vuitton.com, the online store of the luxury fashion
producer Luis Vuitton. The project will entail the production of a 10-12 page case study written in partnership with Professor Tawfik Jelassi (Dean, ENPC, Paris) and a
board member of vuitton.com. Interested students need to apply for this topic.
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders, Prof. Tawfik Jelassi
Einstiegsliteratur: www.vuitton.com, Bucklin, C., Thomas-Graham, P. and Webster, E.
„Channel Conflict: When is it dangerous?“ McKinseyQuarterly, No.3, 1997, pp. 36-43.
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Stand: 30. November 2005
c)
B2C Portals (in partnership with Aufeminin.com)
In today’s e-commerce landscape, e-commerce portals have become important instruments for channeling online traffic. The goal of this Diplomarbeit is to provide a literature review on e-portals and distill the key success factors in this field of ecommerce. Based on this, the project will also entail the production of a 10-12 page
case study written in partnership with Professor Tawfik Jelassi (Dean, ENPC, Paris)
and a board member of aufmenin.com, a French B2C portal for women to link the
theoretical insights with an actual implementation of a B2C portal. Interested students
need to apply for this topic.
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders, Prof. Tawfik Jelassi
Einstiegsliteratur: www.aufeminin.com; Hagel, J., Armstrong, A.; Net Gain, Harvard
Business School Press, 1997.
d)
Implementation issues in E-business
E-business has become a widespread phenomenon during the last decade as more
and more companies have set up business models that operate partly or completely
through the Internet. To do so successfully, they have to consider both strategic and
operational issues. The goal of this Diplomarbeit is to provide a conceptual overview
of the key operational issues that companies need to consider when launching ebusiness operations. These issues include but are not limited to the set up of electonic payment systems and the integration of front-end and back-end applications as
well as security issues. This project will be co-supervised by Professor Tawfik Jelassi
(Professor of e-Business and Information Technology and Dean, ENPC, Paris).
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders, Prof. Tawfik Jelassi
Einstiegsliteratur: Chaffey, D. (2004): E-Business and E-Commerce, Prentice Hall.
Turban, E. (2004): Electronic Commerce 2004: A Managerial Perspective, Prentice
Hall. Jelassi, T., Enders, A. (2005): Strategies for e-business, Prentice Hall.
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Stand: 30. November 2005
e)
Ethical issues and privacy issues in E-business
As e-business companies have grown in importance over the last decade, there has
also been an increasing concern among users and regulators about ethical and privacy issues. For instance, e-business companies such as Google or Amazon continue
to collect vast amounts of data from online surfers who visit their websites for searching or purchasing, which has created considerable debate regarding how this information should and should not be used. The goal of this Diplomarbeit is to provide a
literature review on the topics of ethical issues and privacy in e-business and generate insights into how users, companies and regulatory bodies are attempting to address these concerns. This project will be co-supervised by Professor Tawfik Jelassi
(Professor of e-Business and Information Technology and Dean, ENPC, Paris).
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders, Prof. Tawfik Jelassi
Einstiegsliteratur: Chaffey, D. (2004): E-Business and E-Commerce, Prentice Hall.
Turban, E. (2004): Electronic Commerce 2004: A Managerial Perspective, Prentice
Hall. Jelassi, T., Enders, A. (2005): Strategies for e-business, Prentice Hall.
f)
Netzwerkeffekte und Wettbewerbsvorteile
Netzwerkeffekte sind bei einer Vielzahl von Internetbasierten Geschäftsmodellen von
zentraler Bedeutung. So entsteht z.B. bei der Internetauktionsplattform eBay der
Großteil des Kundennutzens durch die große Anzahl an potenziellen Anbietern und
Käufern und der daraus resultierenden Marktliquidität. Das Ziel dieser Diplomarbeit
besteht darin, zunächst auf Basis einer Literaturrecherche die theoretischen Grundlagen von Netzwerkeffekten herauszuarbeiten und dann darzustellen, wie durch Netzwerkeffekte Wettbewerbsvorteile generiert werden können.
Darauf aufbauend wird in Zusammenarbeit mit der Internetplattform Stayfriends.de im
Rahmen einer Fallstudie (die auf Englisch zu verfassen ist) untersucht, wie das Unternehmen die stayfriends.de Plattform nutzt, um Netzwerkeffekte aufzubauen.
Da dieses Thema in Zusammenarbeit mit einem Praxispartner vergeben wird, müssen sich Interessenten schriftlich für die Arbeit bewerben.
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders
Einstiegsliteratur: Liebowitz, S. (2002): Re-thinking the Network Economy, Amacom,
pp. 13-48. Shapiro, C., Varian, H. (1999): Information Rules, Harvard Business
School Press, S. 44-46.
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Stand: 30. November 2005
g)
Kooperationsmodelle von Online-Unternehmen
Das Internet ermöglicht Unternehmen, in weitaus stärkerem Ausmaß als in der Vergangenheit Kooperationen mit Partnern einzugehen, z.B. um Kundenakquisition zu
betreiben. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, zunächst einen Überblick über mögliche Internetbasierte Kooperationsformen zu erarbeiten. Darauf aufbauend soll in Zusammenarbeit mit dem Praxispartner Stayfriends.de, der unter anderem Kooperationen mit Spiegel.de und t-online unterhält, empirisch untersucht werden, welche Bedeutung verschiedene Arten von Kooperationsmodellen für die Kundenakquisition zukommt.
Da dieses Thema in Zusammenarbeit mit einem Praxispartner vergeben wird, müssen sich Interessenten schriftlich für die Arbeit bewerben.
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders
Einstiegsliteratur: www.stayfriends.de, Hoffman,Novak: How to acquire customers on
the Web, Harvard Business Review; May/Jun2000, Vol. 78 Issue 3, S. 179 – 188.
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Stand: 30. November 2005
(6)
Sonstiger Themenbereich
a)
Theorien des Strategischen Managements
Das Strategische Management als wissenschaftliches Forschungsfeld ist im Vergleich zu anderen Forschungsrichtungen in der Betriebswirtschaft noch ein relativ
junges Feld. Dennoch hat es in den vergangenen Jahrzehnten bereits eine Vielzahl
unterschiedlicher theoretischer Ansätze hervorgebracht, die strategische Fragestellungen des Top-Managements systematisch untersuchen.
Die Zielsetzung dieser Diplomarbeit besteht darin, zunächst die wichtigsten Theorieströmungen des Strategischen Managements auf Grundlage der bestehenden Literatur zu erfassen und zu kategorisieren. Darauf aufbauend soll untersucht werden, welche methodischen Ansätze in der Forschung verwendet werden, um die verschiedenen Theorien empirisch zu testen.
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders
Einstiegsliteratur: Phelan, S., et al. (2002), “The first twenty years of the Strategic
Management Journal”, in: Strategic Management Journal, Vol. 23, S. 1161-1168,
2002. Hoskisson, R., et al. (1999), “Theory and research in strategic management:
Swings of a pendulum”, in: Journal of Management, Vol. 25 Issue 3, S. 417-456,
1999.
b)
Grundlagen der Problemlösung und Kommunikation
In einer sich schnell verändernden Wirtschaft werden Manager regelmäßig mit Problemen konfrontiert, die sie in ihrer bisherigen Berufslaufbahn noch nicht angetroffen
haben. Ursachen dafür liegen in verstärkter Projektarbeit mit unterschiedlichen Fragestellungen und vermehrten Arbeitgeberwechseln. Diese regelmäßige Konfrontation
mit neuen Problemstellungen verlangt Managern ab, sich Problemlösungs- und
Kommunikationsmethoden anzueignen, die sie unabhängig von der spezifischen Situation anwenden können.
Das Ziel dieser Diplomarbeit besteht darin, in einem ersten Schritt die grundlegende
Literatur im Bereich Problemlösung und Kommunikation zu erfassen und zu strukturieren. Darauf aufbauend soll ein Prozessmodell erarbeitet werden, das die wichtigsten Elemente des Problemlösungs- und Kommunikationsprozesses detailliert beschreibt und Empfehlungen darüber abgibt, wie sie in der Praxis zu gestalten sind.
Betreuer:
Dr. Albrecht Enders
Hungenberg, H., (2002): Problemlösung und Kommunikation, München, 2002.
Minto, B. (1995): The Pyramid Principle, Prentice Hall,1996.
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Documents pareils