Competence 3-09

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Competence 3-09
H+ Hospital Forum
3/2009
Focus
Daten und Statistiken: Wozu sie (nicht) dienen
Statistiques hospitalières: moins c‘est plus
Interview du mois
Focus
Trend
Un célèbre neurologue
anglais au CHUV 6
Mehr Daten =
mehr Qualität? 9
Gesundheitsratgeber in
25 Sprachen 22
Inhalt / Contenu
1 Editorial
5
News
Interview du mois
6 Richard Frackowiak veut créer un
centre de renommée mondiale au
CHUV
Focus
8 Wozu Spitaldaten und ­statistiken
(nicht) dienen / Du bon usage des
statistiques
9 Mehr Daten = mehr Qualität?
10 Le Valais a fait un bond en avant
12 «Wer valable Qualitätsaussagen will,
muss sie gezielt sammeln.»
14 Die Behörden erheben mehr Daten als
das KVG verlangt
Christine BlaserCCECE
Christine Blaser
16 Statistiques: moins c'est plus
17 Zum Führen braucht es mehr als
Zahlen / Au-delà des chiffres
Background
19 Heute haben es Patienten besser
– aber …
Trend
Interview du mois
6 Arrivé en janvier au CHUV pour y créer un Dépatement des
neurosciences cliniques, le célèbre neurologue anglais Richard
Frackowiak explique pourquoi il a quitté Londres et Paris pour
Lausanne. Et détaille ses ambitions.
Competence
Offizielles Organ von H+ Die Spitäler der Schweiz und
der Schweizerischen Vereinigung der Spitaldirektoren SVS
Organe officiel de H+ Les Hôpitaux de Suisse et de
la Fédération suisse des directeurs d’hôpitaux FSDH
20 Un standard vaudois pour les plans
catastrophe hospitaliers
22 Gesundheitsratgeber in 25 Sprachen
Interna
23 «Le benchmarking sert à ouvrir la
tête»
25
Inside
26
Who is who
28 Service
30 SVPL
31 IHS
32 Librum
Medienpartner / Partenaires Média
Ingenieur Hospital Schweiz (IHS)
Ingénieur Hôpital Suisse (IHS)
33 Agenda
Schweizerische Vereinigung der Pflegedienst­
leiterinnen und Pflegedienstleiter (SVPL)
Association Suisse des Directrices et Directeurs
des Services Infirmiers (ASDSI)
34 Journal
35 Outlook
35 Impressum
Satire
36 Kassandra / Cassandre
2
Competence 3/2009
Umschlagillustration: Daniel Karrer, Zürich
Schweizerische Vereinigung der Pflegedienst­
leiterinnen und Pflegedienstleiter (SVPL)
Association Suisse des Directrices et Directeurs
des Services Infirmiers (ASDSI)
Die Schweizerische Vereinigung der Pflegedienstleiterinnen
und Pflegedienstleiter (SVPL) bezweckt die Förderung und
Entwicklung des Pflegemanagements und die Professionali­
sierung der Pflege.
Die Vereinigung sucht nach Vereinbarung eine/einen
Geschäftsführerin/Geschäftsführer
(Arbeitspensum 40 %, nach Vereinbarung)
Sie sind verantwortlich für eine effiziente Aufgabenerfüllung
im Rahmen der Beschlüsse des Vorstandes und der Mitglieder­
versammlung.
Focus
10 Le Valais a fait un bond en avant
Inside
25 Das Universitätsspital Zürich organisiert
sich neu
Sie
• arbeiten massgeblich an der Weiterentwicklung der Vereini­
gung und ihrer Politik mit
• unterstützen eine wirkungsvolle, transparente Kommunika­
tion innerhalb und ausserhalb der Vereinigung
• pflegen das Beziehungsnetz zu unseren Mitgliedern und an­
deren relevanten Ansprechpartnern
• pflegen Medienkontakte und stellen Medienberichterstat­
tung sicher
• planen und führen PR-Massnahmen durch
Sie bringen mit:
• abgeschlossenes Diplom in Gesundheits- und Krankenpflege
(FH oder HF)
• Nachdiplom- oder Masterstudium in Management im Ge­
sundheitswesen oder in Pflege
• mehrere Jahre Berufs- und Führungserfahrung
• gute mündliche und schriftliche Kenntnisse in Französisch
und Deutsch
• gute EDV-Kenntnisse
• fundierte Erfahrung in administrativen Arbeiten
• Kommunikationsfähigkeit und schriftliche Ausdrucksfähig­
keit
• vertiefte Kenntnisse in Betriebswirtschaft und Ökonomie
• Fähigkeit zur Entwicklung von Visionen
• Fähigkeit zur Analyse und Reflexion sozialer Prozesse und
Situationen
Interessiert Sie diese anspruchsvolle Aufgabe?
Frau Regula Jenzer Bürcher, Präsidentin, gibt Ihnen gerne
weitere Auskünfte.
Tel. 027 603 67 32 oder regula.jenzer@rsv­gnw.ch
www.svpl.ch/www.asdsi.ch
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte
bis 10. März 2009 an
Frau Caroline Plüss
Sekretariat SVPL
Wangelenrain 35
3400 Burgdorf
Editorial
Andreas Gattiker
Mitglied Redaktionskommission
Excel verbessert keine
Qualität
Stellen Sie sich vor, es braucht Statistik und keiner macht sie. Seit der
Einführung des KVG ist gesetzlich festgelegt, dass die Spitäler zur
Überprüfung der WZW-Kriterien (Wirksamkeit – Zweckmässigkeit –
Wirtschaftlichkeit) die notwendigen Daten zur Verfügung zu stellen
haben. Da auch im KVG-Zeitalter die Gesundheitskosten weiter
gestiegen sind, neigen vor allem die öffentlichen Finanzierer dazu,
einen wachsenden Apparat von «Excel-Beamten» und Statistikern
zu beschäftigen, der das Spital mit jährlich neuen Auswertungen zu
beliefern hat, um das System zu «steuern» und die Gleichbehandlung
der Spitäler sicher zu stellen. Die Versicherer führen ein Heer von
Sachbearbeitern, die einen niedrigeren oder höheren Bonus erhalten,
je nachdem, wie stark die Rechnungen gekürzt werden konnten.
Diese Datenflüsse führen dazu, dass die Spitäler ihre Administration
kontinuierlich ausbauen müssen. Dass die Zunahme der Datenflüsse
zu einer Senkung der Gesundheitskosten geführt hat, kann zumindest heute nicht gesagt werden. Excel bringt auch keine bessere Qualität für den Patienten. Comparis-Studien und Mortalitätsstatistiken
(«3 von 3 sterbenden Patienten sind tatsächlich gestorben») dienen
höchstens kurzzeitig für Schlagzeilen.
Ideal wäre ein schlankes Gesamtkonzept, damit das System im Sinne
der Patienten und der Prämien-/Steuerzahler gesteuert werden kann.
Ein solches Konzept würde es erlauben, die wirklich fundamentalen
Fragen zu behandeln. Beispiele: «Wie viel Staat versus wie viel Markt
wollen wir im Schweizer Gesundheitswesen?» oder «Was ist vernünftig, was ist Luxus?» Bis es soweit ist, könnte es sinnvoll sein, für jede
neue Statistik eine alte abzuschaffen. ■
Excel n’améliore
pas la qualité
Imaginez-vous qu’il faille des statistiques,
mais que personne ne les fasse. La LAMal
impose aux hôpitaux de mettre à disposition les données nécessaires à l’examen
des critères d’efficacité, d’adéquation et
d’économicité. Comme à l’ère de la LAMal
les coûts de la santé n’ont pas cessé de
grimper, les financeurs publics, avant tout,
ont tendance à occuper un nombre croissant de fonctionnaires «Excel» et de statisticiens, auxquels l’hôpital doit livrer
chaque année de nouvelles indications
destinées à «piloter» le système et à assurer l’égalité de traitement entre les hôpitaux. Les assureurs dirigent une armée de
spécialistes, qui obtiennent un bonus plus
ou moins élevé suivant l’importance des
réductions obtenues sur les factures.
Ces flux de données poussent les hôpitaux à toujours renforcer leur administration. On ne peut, à tout le moins, pas
dire que ces données ont fait baisser les
coûts de la santé. Pas plus qu’Excel n’améliore la qualité pour les patients. Les études de Comparis et les statistiques de mortalité («trois patients mourants sur trois
sont bien décédés») servent au mieux à
faire les gros titres.
Idéalement, il faudrait un concept
global affiné, permettant de piloter le système au profit des patients et des payeurs
de primes/d’impôts. Un tel concept aiderait à traiter les questions réellement fondamentales. Par exemple: «quel poids
donner à l’Etat et au marché dans notre
système de santé?» ou «qu’est-ce qui est
raisonnable, qu’est-ce qui est du luxe?».
Avant d’en arriver là, il pourrait être
pertinent, pour chaque nouvelle statistique
introduite, d’en supprimer une ancienne. ■
Competence 3/2009
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