Heft 21 lesen - SteiermarkWein
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Heft 21 lesen - SteiermarkWein
€ 4,40 W e i n | K u l i n a r i k | R e i s e n Landessieger 2014: Kür der besten Weine Terroir: Schilcher und Sauvignon Blanc von Stefan Langmann Schilcherland Extra: Haubenküche und Brettljause, Edelbrände und Siegerweine € 4,40 • Deutschland € 5,20 • Schweiz sfr 7,80 • Ausgabe 2 / 2014 Verlagspostamt 8430 Leibnitz 09Z038075M • P.b.b. Burgruine Klöch und das Traminer-Open 2014 Steiermark gratuliert Goethe-Universität mit Klaus Maria Brandauer Weingut des Jahres Walter Frauwallner ist der große Gewinner 2014 1 save Brut theRosédate Fest Freitag 8. August 18 Uhr Beatrix Drennig 8430 Leibnitz | Hauptplatz 32 www.cafe-elefant.at ihr Cafe ... ihre Weinbar ... ... in Leibnitz 2 Impressum: EDITORIAL steiermarkwein: Österreichs Weinmagazin für steirische Weinkultur, Kulinarik und Reisen Erscheint 4x im Jahr (Frühling, Sommer, Herbst, Winter) Medieninhaber: Absolut-Genuss-Verlag (AG-Verlag) Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz, Österreich. Tel. +43 676 6017326 Herausgeber: Henry Sams, Josef Krassnig Chefredaktion: Henry Sams ([email protected]) Mitglieder der Redaktion: Henry Sams Chefredakteur Hofrat Dr. Alois Bernhart ([email protected]) Ing. Werner Luttenberger, Landesweinbaudirektor ([email protected]) Joachim Schnedlitz, Kolumnist ([email protected]) Holger Massner, Weinsteirer ([email protected]) Dipl.-Sommelier Ljubo Vuljaj ([email protected]) Friedrich Klementschitz ([email protected]) Claudia Brandstätter-Kobalt (bmm@bmm) Maria Sams ([email protected]) Alois Rumpf, freier Journalist ([email protected]) Stefan Grabler, Sommelier (redaktion@steiermarkwein) Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer ([email protected]) Dipl.-Sommeliere Anna Schachner ([email protected]) Christoph Trummer ([email protected]) Mag. Valentin Simettinger, Publizist, Wien ([email protected]) Arno Bergler, www.weinerleben.at ([email protected]) Henry Sams jun. ([email protected]) China | Beijing: Mag. Wolfgang Kuhn, Publizist ([email protected]) Deutschland: Dr. Michael Bubik, Stuttgart ([email protected]) Harry George, Frankfurt/Main ([email protected]) England: Maggie Quintrell, London ([email protected]) Ted McArthur, Henley-on-Thames ([email protected]) Schweiz: Leo Simettinger, Weinfelden ([email protected]) Produktionsleitung: Josef Krassnig ([email protected]) Fotos: Apresvino, Krassnig. KK = keine Kennung bzw. beigestellte Fotos Gesamtherstellung: Multicreatives Werbeteam SaKra in Kooperation mit Marko Druck, GmbH., Hauptstraße 42, 8430 Leitring, Wagna. Anschriften, Telefon, Fax: AG-Verlag, Henry Sams, Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz Tel. +43 676/6017326 bzw. +43 3452/73744 | Fax +43 3452/73744 Mail: [email protected] www.steiermarkwein.at / Sie finden uns auch auf Facebook Mit DB gekennzeichnete Artikel sind entgeltliche Druckkostenbeiträge www.weingutfinden.at Stimmungsvolle Werbung für das Weinland Steiermark Jedes Mal, wenn wir in unserer Redaktion eine Ausgabe von steiermarkwein ins Finale bringen, stellen wir uns noch kritisch die Fragen: Ist genug Feuer im Themenmix? Passt die Abfolge unserer Beiträge? Sind die Fotos stimmig? Die Texte informativ und der Lesefluss spannend? Mit steiermarkwein wollen wir Impulse für das Weinland Steiermark setzen und gleichzeitig für die vielen fleißigen Winzer und ihre Produkte stimmungsvolle Werbung machen. Unzählige unserer Leser schreiben uns Mails, drücken den „Gefällt mir“-Button auf Facebook und machen uns Komplimente. Viele sagen uns das auch persönlich, manche davon sammeln unsere Magazine sogar Ausgabe für Ausgabe und tragen damit eine kleine Enzyklopädie zusammen. Das alles macht uns stolz und motiviert uns. Daher an dieser Stelle ein großes DANKE an unsere Freunde von steiermarkwein. Sie erwartet in dieser Ausgabe wieder viel Wissenswertes, Spannendes, Genussvolles... Wir bitten diesmal die Sieger von einzelnen Weinbewerben auf die Bühne. Ihre Leistungen verdienen Anerkennung und unseren Respekt. Beispielhaft wollen wir in dieser Ausgabe über die Landesweinbewertung 2014 berichten. Mehr als 500 Weinbaubetriebe reichten dieses Jahr 1757 Proben ein, die von einer Fachjury blind verkostet und bewertet wurden. Ein beachtliches Ergebnis, wie wir meinen. Natürlich bekommen wieder einzelne Weingüter einen großen Auftritt. Im Fokus haben wir diesmal das Schilcherland Stainz-Reinischkogel, das sich von seiner schönsten Seite präsentiert. International sind wir auf der ProWein in Düsseldorf präsent – persönlich wie mit unseren Magazinen – und der Goethe-Universität in Frankfurt wollen wir zum 100-Jahr-Jubiläum gratulieren. Das Land Steiermark machte dieser renommierten Uni vor Ort mit einer Lesung von Klaus Maria Brandauer ein schönes Geschenk, die unzähligen Galagäste wurden anschließend mit steirischen Weinen und einem steirischen Buffet verwöhnt. Auch so funktioniert Werbung für unser schönes Land. Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Henry Sams 3 www. .at Sommer 2014 8 Symposium mit MW Wickhoff „Ist das Weinland Steiermark austauschbar?“ war das Thema 24 Urbani Convention 2014 Weinbruderschaft.Südsteiermark kürt Jungwinzer des Jahres 42 Frauwallner „Weingut des Jahres“ Walter Frauwallner aus Straden ist der große Gewinner des Jahres 14 Kiendler Ölmühle Südsteiermark Seit 15 Jahren wird das Kiendler Kürbiskernöl g.g.A. hoch prämiert 26 Jazz & Wein in Leibnitz 3 Tage lang bespielt LeibnitzKULT die Weinstadt mit feinstem Jazz 54 Schilcherland Stainz-Reinischkogel Weinbauregion zeigt sich dynamisch, jung und von seiner schönsten Seite 16 Weingut Georgiberg Der neue Hotspot an der Süd steirischen Weinstraße feiert 28 Große Sauvignon Blancs Peter Skoff - Domäne Kranachberg Erfolgreich mit Sauvignon Blanc 60 Stefan Langmann öffnet Archiv Spektakulär: 17 Schilcher bis Jg. 1980 und 9 Sauvignon Blancs bis Jg. 2002 18 Steirische Weinwoche 2014 Ein Fest mit Tradition, das seit dem Jahr 1970 veranstaltet wird 31 Das steilste Weingut Österreichs 49° steil sind die Weingärten von Bernhard Malli in Kitzeck 68 Check-In im Stainzerhof Kulinarischer Reisetipp in 4 Gängen mit heimischer Weinbegleitung 20 Terroir erleben 34 Traminer Open 2014 Genussvoll durch die Weinberge Klöcher feiern in der Burgruine, wandern und viel Wissen mitnehmen Fritz Frühwirth seinen Landessieg 88 100 Jahre Goethe-Universität Steiermark gratuliert mit Klaus Maria Brandauer und steirischen Weinen 23 Weingut Elsnegg in Gamlitz Starke Persönlichkeiten: Arte Styria® als Klassiker und Lagenweine 98 Archi und der Weinsteirer Joachim Schnedlitz und unser Weinsteirer Holger Massner 4 38 Landesweinbewertung 2014 Die Steiermark wählte die besten Weine des Landes www. .at Bestellen Sie noch heute Ihr einfach schnell bequem Abo-Web-Order unter steiermarkwein.at l Jede Ausgabe frei Haus in ganz Europa l Abonnenten genießen Abo-Club Vorteile bei l Weinverkostungen l Exklusiven Exkursionen zu den besten Weingütern des Landes und noch vieles mehr SMS Abo +43 676 601 73 26 Absolut-Genuss-Verlag Dr.-Billroth-Weg 14 8430 Leibnitz | Österreich Fax-Abo-Bestellnummer 4 Ausgaben im Jahr für € 15,- +43 3452 73744 5 Ein schöner Sommer weckt die Gefühle im Weinland Steiermark Herzliche Gastgeber, regionale Küche, heimische Weine und eine Natur von unbeschreiblicher Schönheit wetteifern mit Spitzenleistungen um die Gäste Von Claudia Brandstätter-Kobalt So ein schöner Sommer... Die Tage werden heißer und die Abende – bei einem guten Glaserl Wein (oder mehreren) – werden Gott sei Dank immer länger: perfekte Rahmenbedingungen für steirische Genussmenschen und Genussurlauber! Denn wer liebt nicht köstliche Weine oder würzige Schmankerl aus den verschiedenen steirischen Regionen? „Handmade with Love in Styria“ ist IN – die sommerliche Erlebniswelt ruft. „Regionelle“ Saisongenüsse – regional und originell – mit Wertschätzung für Menschen und Produkte erzeugen befriedigende Wertschöpfung. Für 25,1% der Steirerinnen und Steirer sind regionale Produkte wenn es ums Essen geht ein MUSS. Ohne Regionalität, Saisonalität und Spezialität kein Besuch! 65% der Steirerinnen und Steirer sehen einen gelungenen Urlaub im engsten Zusammenhang mit perfektem Essen & Trinken. Und täglich werden es mehr! Erfreulich: 56% haben schon einmal ganz bewusst „genussreichen“ Urlaub gemacht – Ausflugserfahrungen machen stolz und treu! So stehen auch 2014 wieder viele Ausflüge an: Vielfältig ist die Ausflugsmotivwelt! Natur genießen, Spass und Freude erleben, Abwechslung erfahren, Menschen treffen und Kontakte schließen – diese Vorlieben stehen am steirischen Ausflugswunschzettel neben „Wein & Küche“. Mehr als 10 Ausflüge dürfen und werden es im Sommer 2014 sein und das Geld wird „weinvoll“ angelegt. Durchschnittlich sind Steirerinnen und Steirer bereit, 83 Euro pro Person auszugeben – und wenn alles ess- und trinktechnisch passt sogar noch mehr! Tipp: Die besten Qualitäten, persönlich serviert, machen heimische Produkte zu kulinarischen Weltmeistern und die will man (frau) nie mehr vermissen! 6 Urlauber und Ausflügler werden der Steiermark 2014 nicht nur treu bleiben, sondern noch stärker aktiv werden, denn Freizeit genießen ist total IN. Das Gute liegt (in der Steiermark) so nah: Sich selbst belohnen – aus dem ehemaligen Grundbedürfnis Essen und Trinken – ist die Selbstverwirklichung mittels Kulinarik geworden. Ein attraktives Motto für den hoffentlich langen Sommer 2014. Schönes Wetter lockt Individualisten mit Qualitätsanspruch, Perfektionisten, Chaoten, Gute-LauneMenschen, Optimisten sowie Profis ins „Steirerland“. Ganz tolle und einzigartige Landschaften, besondere Menschlichkeit und Herzlichkeit sowie kompromisslose Qualitätsliebe garantieren in diesem Jahr wieder viele Sommerhighlights. Eindrucksvoller Beweis dafür: Die Lebensqualität in der Steiermark erreicht einen Durchschnittswert nach Schulnotenskala von 1,9. Lebensqualität und Steiermark sind also untrennbar miteinander verbunden. Woran das liegt: ein vielfältiges Weinangebot, 8 Weinstraßen – jede für sich einzigartig –, traditionelle Übernachtungen in Buschenschänken bis hin zu 4-Sterne-plus-Beherbergungsmöglichkeiten überzeugen Reisende Claudia Brandstätter-Kobalt aus Nah und Fern! Die sommerliche Genussformel 2014 lautet daher: Herzliche Gastgeber, Wein & Küche, gepflegte Landschaft = steirische Lebensqualität auf höchstem Niveau! www.bmm.at Brandstätter Matuschkowitz Marketing GmbH 8010 Graz, Münzgrabenstraße 131a ESOMAR World Research Member Mitglied im Verband der Marktforscher Österreich Herzliche Gastgeber, regionale Küche, heimische Weine und eine Natur von unbeschreiblicher Schönheit wetteifern in der Steiermark um die Gäste wie um das Jazz-Duo Tuck & Patti im Weingut Wolfgang Maitz Waltraud Wilfling Die Gesamtsteirische Vinothek in St. Anna am Aigen im südoststeirischen Vulkanland wird kontinuierlich als vinophile Eventlocation und Bildungsstätte für Weininteressierte genützt, ebenso bedient diese attraktive Einrichtung für den steirischen Wein kunstinteressierte Besucher. In der integrierten Galerie werden regelmäßig Ausstellungen organisiert. Die aktuelle zeigt Werke von Waltraud Wilfling, die ausschließlich als Autodidaktin arbeitet. In ihren Bildern dokumentiert sie ihre Verbundenheit zur Natur, die gezeigten Darstellungen zeichnen sich durch Unmittelbarkeit aus, die Motive werden ausdrucksstark als Naturereignis formuliert. Mitunter zeichnet Wilfling formschön Texte auf die Oberfläche ihrer Malereien, die damit die formale Prägnanz des Gemäldes im Gegensatz zur spontanen Stimmung unterstreicht (siehe Foto). Waltraud Wilfling gestaltet diese Bildnisse von sich aus nicht als Natur kulisse, sondern als autonomes Sujet. Waltraud Wilfling, Diptychon auf Leinwand | Ausstellung bis 2. September 2014 Gesamtsteirische Vinothek, St. Anna am Aigen. Zugänglich während der Öffnungszeiten www.gesamtsteirische-vinothek.at 7 Master of Wine A ndreas Wickhoff leitete das Weinsymposium in Bad Gleichenberg Weinsymposium Bad Gleichenberg MW Andreas Wickhoff leitete ein hochkarätiges Weinsymposiums in den Tourismusschulen Bad Gleichenberg Die Tourismusschulen in Bad Gleichenberg sind eine international angesehene Kaderschmiede für Berufe im Tourismus, Hotel- und Gastgewerbe. Dipl.-Päd. Gerhard Ebner organisierte für diese renommierte Ausbildungsstätte ein hochkarätiges Weinsymposium zum Thema „Ist das Weinland Steiermark austauschbar?“ Master of Wine Andreas Wickhoff entführte die rund 50 Teilnehmer dieses exklusiven Events in die globale Weinwelt und die damit zusammenhängenden Auswirkungen auf die steirischen Weinbaubetriebe. MW Wickhoff wies darauf hin, dass die Weinwelt immer näher zusammenrückt und dadurch auf die heimischen Weinbaubetriebe ein enormer wirtschaftlicher Druck lastet. Höhepunkt des Symposiums war eine Blindverkostung mit steirischen Weinen, wobei jeder einzelne Flight mit je einem internationalen Gewächs besetzt wurde. Die Teilnehmer mussten dabei den „Piraten“ erkennen. Während die Serien Sauvignon und Traminer klare Ergebnisse brachten, wurden die Burgunder auch unterschiedlich zugeordnet. 8 Den rund 50 Teilnehmern wurden vier 3er bzw. ein 4er Flights kredenzt MW Andreas Wickhoff mit Organisator FOL Dipl.-Päd. Gerhard Ebner Weine und Weingüter 1. Flight Sauvignon Blanc: Moarfeitl 2011: Neumeister | Sancerre Les Romaines-Loire: Domaine Vacheron | Kranachberg 2011: Sattlerhof. 2. Flight Traminer: Xero 2012: Domittner | Seindl 2011: Weingut Müller, Klöch | St. Valentin 2012: St. Michael Eppan, Südtirol. 3. Flight Grauburgunder: Terroir 2008: Krispel | Steinbach: Lackner-Tinnacher 2008 | Lerchenberg 2008Elsass: Marc Kreydenweiss. 4. Flight Weißburgunder: Selection A 2007: Franz Keller, Kaiserstuhl, D | Von Buch 2007: Frauwallner | Ratscher Nussberg 2007: Gross. 5. Flight Chardonnay: Eruption 2008: Scharl | 1er Nuit St. Georges 2008: Domaine Clos de l‘ Arlot, Burgund | Morillon Zieregg 2008: Tement | Linea Reserve 2009: Ploder. Fotos: Pixelmaker.at Ganzer Genuss für Körper, Leib und Seele im südsteirischen Schilcherland. Wo genau? Im und um das Heilmoorbad Schwanberg. Ihr Körper wird’s Ihnen danken. Die Naturkraft des Heilmoores aus der Koralm wirkt wohltuend und schmerzlindernd für den Körper, ist aber auch wunderbar zum Entgiften und Entschlacken. Während europäische Heilmoore einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von ca. 27 % aufweisen, so brilliert jenes in Garanas bei Schwanberg abgebaute Heilmoor mit sagenhaften 47 %. Das allein wäre schon einen Aufenthalt im ehemaligen Kapuzinerkloster wert. Dazu kommen aber auch hervorragende physikalische, thermische Angebote und Bewegungstherapien durch ein Team von Top-Therapeutinnen und -therapeuten. Nicht nur für äußere Anwendungen auf höchstem Niveau wird gesorgt, auch für inneres Wohlbefinden strengt man sich hier besonders an. Schilcher, Kernöl und Kübelfleisch, aber auch Sulmtaler Hendln, Teichkarpfen und Turopoljeschwein sowie köstliches Lamm, feines Kalb und Rind, vielfältige Kräuter, Mais- und Hadnsterz sowie bunte Salate und Gemüse – alles aus der Region - sind die besten und gschmackigsten Zutaten der hauseigenen Küche. Dazu gibt es Mineralwässer, regionale Weinspezialitäten und allerlei Fruchtsäfte aus frischestem Steirerobst. Sich bewegen bringt Segen. Grenzenloses Wander- und Radvergnügen und eine Nordic-Walking-Strecke mit über 200 Kilometern Länge vermitteln pure Lust an der Bewegung. In malerischen Kellerstöckln wird der zwiebelfarbene Schilcher zur Verkostung angeboten. Idyllische Ölmühlen, wo das Kürbiskernöl seinen nussigen Duft entfaltet, laden zu einer Entdeckungsreise ein. Richtig unverwechselbar wird die Region aber erst durch ihre Menschen. Denn die „Schilcherländer“ sind für ihre sprichwörtliche g’scheit steirische Gastlichkeit bekannt. Ihr Geist kommt ebenfalls auf Trab – kann auch Galopp sein. Damit der Geist nicht auf der Strecke bleibt, bietet das Heilmoorbad Schwanberg zahlreiche geistreiche Angebote an. Das beginnt schon mit einem Sudoku in der Morgenpost, setzt sich fort mit bewusstseinsfördernden Beratungsgesprächen und beschließt den Tag mit Diavorträgen zu unterschiedlichsten Themen von Gesundheit und Kulinarik bis hin zu spannenden Reiseberichten. Wöchentlich finden kundige Marktrundgänge und gesellige Ausflüge zum Moorabbau statt. So nimmt man auch viel geistige Nahrung zu sich. In den Ruheräumen kann man zu sich finden, in Gesprächen mit Ärzten, Therapeuten – und Gästen erbauliches erfahren, bei Meditation und Yoga noch tiefer in sein Innerstes vordringen, der Seele ganz nahe kommen. Maßgeschneidert nicht von der Stange. Das alles spüren Sie in unserem Traditionsbetrieb, dem Heilmoorbad Schwanberg. Mit dem neuen Hallenbad- und Wellnessbereich, mit Therapiezentrum und den großzügigen Zimmern verbinden Sie Ihren genussreichen Urlaub oder Kuraufenthalt mit den Annehmlichkeiten eines führenden steirischen Gesundheitshotels. Probieren Sie unser g’sundes Heilmoor, probieren Sie unsere rund um gelebte Gastlichkeit, lassen Sie Ihre Seele in ungeahnte Höhen schweben. Im Heilmoorbad Schwanberg gibt es diesen ganzheitlichen Genuss nach Maß – abseits von stylischem Trubel und oberflächlicher Weinseeligkeit. Angebote und Infos zu Ihrem Genussurlaub im Schilcherland unter Moorbad im Kloster Schwanberg Hauptplatz 1 A-8541 Schwanberg Telefon: 0 800 228217 kostenlos aus ganz Österreich www.heilmoorbad.at 9 [email protected] Ein Herz & eine Seele Nach dem Sommer kommt der Cider Der griechische Geschichtsschreiber Herodot berichtete 400 v. Chr. von einem Stamm in Side in Kleinasien, der das Auspressen von Äpfeln kultivierte. Die Bezeichnung Side für das alkoholisierte Apfelsaftgetränk findet sich heute im französischen Cidre, im Cider (Großbritannien, Irland) oder spanischen Sidra wieder. In der Steiermark ist Eva Riegl von der Burg Bertholdstein bei Feldbach mit ihren reinsortigen Ciders aus reinem Direktsaft ohne Zuckerzusatz erfolgreich. Unsere Kostnotizen: Jonagold: Elegante, sehr frische Apfelaromatik, saftig-klares Fruchtspiel mit jugendlichem Temperament und vibrierend-frischer Perlage, modellhaft komponiert. Elstar: Reif und füllig, elegant und schmelzig, schöne Apfel- und Birnenfrucht, Balance von Körper und Grandezza, feinstes Mousseux, langanhaltender Trinkspass. Granny Smith: Reichhaltiger Aromenbogen, würzig und pikant, verspielte Frucht von knackig-saftigem Kernobst, feinherbe, sehr einnehmende Textur. Feinstes Marillenkernöl für Feinschmecker aus der Ölmühle Hartlieb in Heimschuh Es ist wie beim Wein – Probieren geht über Studieren. In der Ölmühle Hartlieb kann man aus einer Reihe verschiedener Öle seinen Favoriten herauskosten. Wesentliche Kriterien sind Duft und Geschmack, wie beim Marillenkernöl. Verkosten sollte man es immer pur vom Löffel, denn mit Brot lassen sich die Nuancen eines Öls nicht mehr identifizieren. Das intensive Bittermandel-Aroma – nach Marzipan und Amaretto – macht das Marillenkernöl aus der Ölmühle Hartlieb einzigartig. Neben dem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren ist der Anteil an Vitamin E nenneswert. Marillenkernöl wird in einigen Kulturen wegen seiner vorteilhaften Wirkung für die Haut als Kosmetikum geschätzt. In der Küche gibt es exotischen Salaten, kräftigen Käsen, Suppen und natürlich verschiedensten Süßspeisen eine unvergleichlich feine Note. Erhältlich bei: Ölmühle Hartlieb, 8451 Heimschuh 107 und via Online-Shop auf www.hartlieb.at Wolfgang Staudt Favorits der 100 besten Weine 8451 Heimschuh 107 Te l : 0 3 4 5 2 / 8 2 5 5 1 [email protected] w w w. h a r t l i e b . a t 10 Der erfolgreiche deutsche Weinbuchautor Wolfgang Staudt hat aus den Weinen der Welt die hundert besten herausgesucht. Kurzweilig, objektiv, fachkundig und verständlich beschreibt er in Kurzportraits alles Wissenswerte über seine Favoriten, unter denen sich leider keiner aus der Steiermark befindet. Im Mittelpunkt stehen jeweils das individuelle Aroma und das sensorische Profil des Weins: Wie schmeckt er? Wie duftet er? Wie sieht er aus? Wolfgang Staudt Die 100 besten Weine der Welt 384 Seiten, Hardcover, EUR 24,99 ISBN 978-3-86489-056-7 www.westendverlag.de Terroirgeprägte Weine vom Weingut oberGuess Bevor Christian Krampl Anfang 2010 den elterlichen Hof am Schlossberg in Leutschach übernahm, war er zehn Jahre als Kellermeister am Weingut Erich und Walter Polz tätig. Bereits 2008 entstanden die ersten Weine aus eigener Produktion unter dem Label »oberGuess«, was den Vulgo-Namen des Hofs und gleichzeitig über 500 Jahre Familienbesitz repräsentiert. Naturnahe Bewirtschaftung der knapp sechs Hektar Weingärten auf 600 Metern Seehöhe sowie Spontangärung, Verzicht auf jegliches Hightech und Einsatz von 600-Liter-Eichenholzfässern ermöglichen einzigartige, unverwechselbare Herkunfts- und Geschmacksim- „oberGuess“: Ein schöner Platz zum Degustieren. pressionen. Der wunderschön ruhig gelegene Hof und die revitalisierte, kleine, feine Buschenschank laden zum Verweilen ein und vermitteln ein unvergleichliches, schönes Stück Südsteiermark. www.oberguess.com Schloßberg 9, 8463 Leutschach vinofaktur | Genussregal 8461 Ehrenhausen-Vogau Genussvoll daheim einkaufen! Fruchtig-feiner Verführer bei Adam-Lieleg im Rampenlicht Kaum eine andere hochwertige Rebsorte hat sich in der Steiermark der Globalisierung so widersetzt wie der Muskateller. Im Weingut Adam-Lieleg bringt der Wein Kenner wie Weinfreunde zum Schwärmen. In vielen Weinbauländern fällt der Muskateller süß aus, in der Steiermark und im besonderen im Weingut AdamLieleg duftet der Muskateller prägnant nach frischen Gartenkräutern, Holunderblüten oder Gewürzen, am Gaumen begeistert er mit seiner finessreichen, trockenen Stilistik. Das feiert man im Weingut Adam-Lieleg mit Seriensiegen. Die Bilanz 2014: Weintrophy-Sieger mit Muskateller Grand Classic. Winechallenge-Sieger mit Muskateller Classic. Muskateller Privat: Finalist bei der KleinenZeitung-Verkostung und Landesweinbewertung sowie Aufnahme im SALON – zum 11ten Mal in Folge. Einfach großartig! www.adam-lieleg.at • Kranach 78, 8463 Leutschach vinofaktur | Genussregal • 8461 Ehrenhausen-Vogau Sabathihof: Blick vom Pool ins Weinland In der Südsteiermark gehört zum Wohlfühl-Charme eine schöne Terrasse sowie eine Küche, die der Tradition ein Loblied kocht. Das bedient auf hohem Niveau der Sabathihof, wo der Hausherr selbst den Kochlöffel schwingt. Zudem begleitet den Gast im geschmackvoll eingerichteten Restaurant oder im Gastgarten ein breites Sortiment hauseigener Weine, die Rebsorten finden sich auch in den Namen der Komfortzimmer wieder. Ausspannen kann man sich im Außenpool, Dampfbad, Fitnessraum, in der Sauna oder bei einer Massage. WEINGUT ESSGUT SCHLAFGUT FEELGUT SABATHIHOF DILLINGER, Rebenweg 142, 8463 Glanz an der Weinstraße. www.sabathihof.com vinofaktur | Genussregal 8461 Ehrenhausen-Vogau www.genussregal.at 11 STK-Fest 2014 im Weingut Erwin Sabathi Die Steirischen Terroir- und Klassikweingüter Gross, Lackner-Tinnacher, Wolfgang Maitz, Neumeister, Erich & Walter Polz, Erwin Sabathi, Hannes Sabathi, Sattlerhof, Tement und Winkler-Hermaden luden auch dieses Jahr wieder zur großen Jahrgangspräsentation. Der traditionsreiche Event fand diesmal im Weingut von Erwin Sabathi statt. Kredenzt wurden Klassikweine und solche aus den Großen STK Lagen und Erste STK Lagen, dazu reichte man köstliche Schmankerln. Der Rotary Club Leibnitz wiederum versteiger- Im Weingut Erwin Sabathi präsentierten die STK-Winzer ihre edlen Tropfen – auch prominenten Besuchern wie Peter Kraus mit Gattin Ingrid (li.) und Michaela Muster sowie (unten rechts) Johanna Setzer (li.) von Puls 4 und Katharina Schulz te zu gunsten der Lebenshilfe Leibnitz zahlreiche Weinräritäten, die einen Erlös von 10.000 Euro erzielten. Als Gastwinzer mit ihren Weinen dabei die burgenländischen Weingüter Gesellmann, Pöckl und Kracher. Mehr Fotos in der Bildergalerie www.steiermarkwein.at 24h Service 05 0100 - 20815 www.steiermaerkische.at Für Ihre ng Empfehlu 40 € Gute Beziehungen machen sich bezahlt. Empfehlen Sie uns weiter – es lohnt sich für Sie! Für jede erfolgreiche Kundenwerbung erhalten Sie ein s Komfort Sparen mit 40 Euro Guthaben. Ihr geworbener Neukunde erhält ebenfalls ein wertvolles Geschenk: das s Komfort Konto der Steiermärkischen Sparkasse 1 Jahr gratis – inklusive BankCard. Nähere Infos in Ihrer Steiermärkischen Sparkasse, im Internet oder unter 05 0100 - 20815. 12 Neukunden_200x138.indd 1 21.01.2013 17:11:19 GaultMillau prämiert Kürbiskernöl g.g.A. Der Gourmetguide GaultMillau wählte aus vorselektierten Top-Produkten das beste Steirische Kürbiskernöl g.g.A. Ein EU herkunftsgeschütztes Produkt, das ausgezeichnete heimische Rohstoffe und Tradition vereint, europaweit geschützt ist und eine gesicherte Herkunft der Kürbiskerne und die Produktion in heimischen Ölmühlen garantiert. Das vielfältige Angebot bringt es aber mit sich, dass es selbst bei diesem reinen Naturprodukt zu Qualitätsunterschieden kommen kann. Daher hat sich der Guide GaultMillau entschlossen, jährlich das beste Steirische Kürbiskernöl g.g.A. auszuzeichnen. im Restaurant Konstantin Filippou in der Dominikanerbastei 17 in Wien. 20 Kürbiskernöle g.g.A. – im Voraus von einer Fachjury aus 480 eingereichten Ölen selektiert – wurden anhand der Bewertungskriterien Farbe, Viskosität, Reintönigkeit, Frische und spezifische Röstnote beurteilt und gereiht. GaultMillau wählte: 1. Platz: Johann und Maria Pilch, Hainsdorf 18, 8421 Wolfsberg/S., Tel.: 03184/2944 2. Platz: Anita Lackner, Dorfstraße 25, 8561 Söding, Tel.: 0664/73860010 3. Platz: Ölmühle Hartlieb, 8451 Heimschuh 107, Tel.: 03452/82551 GaultMillau-Herausgeber Karl und Martina Hohenlohe beim Verkosten steirischer Kürbiskernöle g.g.A. Prämierung der besten Kernöle g.g.A. Ende Mai 2014 versammelte sich eine prominente Fachjury – u. a. die Starköche Walter Eselböck, Erich Pucher, Tom Riederer, Peter Zinter, Hausherr Konstantin Filippou, Birgit Reitbauer, GaultMillau-Herausgeber Karl und Martina Hohenlohe – sowie kompetente Vertreter der Fachpresse zur Verkostung E· ·G isches teir E ANGA B ES OGRAF IS GE CH CHÜTZT E öl K ürbiskern S g.g.A. steht für geschützte geografische Angabe und bedeutet: CKT A N DIE EN : N E T FAK irisches Ste trägt l ö n r ole iske Kürb A.- Bander g.g. · 100% reines Kürbiskernöl aus Erstpressung · gesicherte Herkunft der Kürbiskerne aus einem geografisch definierten Gebiet in Österreich · Kürbiskernöl hergestellt in heimischen Ölmühlen Die Banderole mit der individuellen, fortlaufenden Kontrollnummer schafft Transparenz* vom Kürbisfeld bis ins Regal und gibt Ihnen beim Kauf die Gewissheit, 100 % reines Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. zu erwerben. *Rückverfolgung der Herkunft u. umfassende Infos auf: www.steirisches-kuerbiskernoel.eu MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION 13 Kiendler eröffnet Sommerfestspiele Große Bühne für Kürbiskernöl g.g.A. Seit 15 Jahren werden die besten Kernölbetriebe in der Steiermark prämiert – die Kiendler Ölmühle erhielt diese Auszeichnung von Beginn an jedes Jahr. L ust auf einen knackigen, frischen Salat? Vielleicht mit g'schmackigen Käferbohnen oder fruchtigen Paradeisern? In der Steiermark führen viele Wege zum Genuss, doch an diesem führt wohl keiner vorbei: Am Steiri- schen Kürbiskernöl g.g.A. Es gehört zum Sommer wie die Sonne und ein blauer Himmel – für jeden Feinschmecker auch auf einen frischen, appetitlich angerichteten Salat. Die Kiendler Ölmühle aus Ragnitz in der Kiendler Kürbiskernöl g.g.A. wird durchgehend von prachtvollen, nussigen Aromen geprägt, zeigt Tiefe und Volumen mit zarten, harmonisch abgerundeten Röstnoten, ist voller Leben und schmeckt einfach köstlich. 14 Südsteiermark erzeugt seit mehr als 100 Jahren (!) ausschließlich unverfälschtes, nur einmal gepresstes 100% reines steirisches Kürbiskernöl g.g.A. Das Markenzeichen g.g.A. steht dabei für „Geschützte geografische Angabe“. Das Kiendler Kürbiskernöl g.g.A. ist ein ganz besonderes. Es wird durchgehend von prachtvollen, nussigen Aromen geprägt, zeigt Tiefe und Volumen mit zarten, harmonisch abgerundeten Röstnoten, ist voller Leben und schmeckt einfach köstlich gut. Cholesterinfrei mit vielen Vitaminen Kiendler Kürbiskernöl g.g.A. ist garantiert naturbelassen, besitzt viele stoffwechselfördernde Vitamine wie A, B und E, unzählige ungesättigte Fettsäuren und ist vollkommen cholesterinfrei. Kürbiskernöl g.g.A. beugt nachweislich auch Herz-, Kreislauf- sowie ProstataErkrankungen vor. Seit 15 Jahren hoch prämiert Die Kiendler Mühle, 1696 urkundlich erstmals erwähnt, wird seit Beginn der Landesprämierung im Jahr 2000 durchgehend als „Prämierter Steirischer Kernölbetrieb“ von der Prüfungskommission mit der goldenen Plakette ausgezeichnet, weiters wurde das Kiendler Kernöl bereits 2002 vom „Konsument“ mit dem Testurteil „Sehr gut“ bewertet. Auch der führende Gourmetguide GaultMillau prämiert seit Jahren das Kiendler Kürbiskernöl g.g.A., in Deutschland erhielt das edle Produkt den Goldenen Preis 2013 für DLG-Prämierte Spitzenqualität. DB Kiendler Kernöl g.g.A. l Ab Hof in Ragnitz l Über den Onlineshop l In jedem steirischen SPAR-Supermarkt l Meinl am Graben, Wien Rezepte unter www.kiendler.at „Steirisches Kürbiskernöl verbindet Gesundheitsbewußtsein mit kulinarischem Hochgenuss“, sagt Firmenchef Paul Kiendler. „Über viele Jahre entwickelte sich eine steirische Lebenskultur, aus der unser Kübiskernöl nicht mehr wegzudenken ist.“ Unter www.kiendler.at unternimmt der erfolgreiche Unternehmer einen Streifzug durch die traditionsreiche typisch steirische Küche und gibt viele Rezepte mit seinem Kürbiskernöl preis. i Kiendler Kürbiskernöl g.g.A. Ragnitz 5, 8413 St. Georgen Tel.: +43 (0) 3183 / 82 01 - 0 www.kiendler.at 15 Winzerin Nora Trierenberg mit ihrem Kellermeister Matthias Vormeier Weingut Georgiberg glänzt mit vielen großen Auszeichnungen Seit Jahren werden die Weine von Nora Trierenberg und ihrem Kellermeister Matthias Vormeier hoch prämiert – 2014 feiert man wieder große Erfolge W ir schauen uns die goldgelbe Farbe an, halten das Weinglas ans Licht, schwenken es, betrachten die Extrakte wie sie die Form von Kirchenfenstern annehmen, inhalieren das Aroma und nehmen einen kleinen Schluck. Reif, vor tiefgehender Frucht überströmend, mit jugendlicher, schmelzigsaftiger Substanz, brillianter, würzig-salziger Mineralik und sehr viel Potenzial begeistert uns dieser große Wein. Wir sitzen bei Nora und Christian Trierenberg in ihrem Weingut Georgiberg an der Südsteirischen Weinstraße und degustieren den Sauvignon Blanc Wielitsch 2010, der von der Fachjury der Kleinen Zeitung Weinkost 2014 blind verkostet und ins Finale gereiht wurde. Ein großer Erfolg, den das noch junge Weingut Georgiberg auch mit dem Blauen Zweigelt Barrique 2011 feiert, zog doch dieser Rotwein bei der Landesweinbewertung 2014 in der Kategorie Kräftiger Zweigelt ebenfalls ins Finale ein. 16 Konsequente Qualitätsarbeit Die Familie Trierenberg übernahm 2008 das Weingut Georgischlössl und führt es heute unter „Weingut Georgiberg“, das 2013 im großen Stil umgebaut, erweitert und neu gestaltet wurde. Die Weine von Nora Trierenberg sind das Spiegelbild ihrer konsequenten Qaulitätsphilosophie. „Aus der schöpfen wir die Kraft für unsere Arbeit“, erzählt uns die Winzerin. „Wir wollen herkunftsbezogene Weine mit aussagekräftiger Persönlichkeit keltern, die harmonisch Kraft und Finesse vereinen.“ Das gilt für die weißen und roten Qualitätsweine, die alle regelmäßig hoch prämiert werden – international wie national. Alle Weingärten werden naturnah bewirtschaftet, die Trauben bei der Lese selektioniert und gekühlt ins Presshaus transportiert. „Wir lassen unseren Weinen dann viel Zeit zum Reifen, große Gewächse bis zu 3 Jahren, bevor sie gefüllt werden.“ DB Die Weingärten im Weingut Georgiberg werden naturnah ohne Einsatz von Pestiziden oder Herbiziden bewirtschaftet. Die vielfach prämierten Weine wie der Sauvignon Blanc 2010 Wielitsch oder der Blaue Zweigelt Barrique 2011 sind direkt ab Weingut Georgiberg im Shop, nach telefonischer Bestellung oder online erhältlich. +++ Aktuelle Auszeichnungen +++ Landesweinbewertung 2014, Kategorie Kräftiger Zweigelt Finalist Weingut Georgiberg, Blauer Zweigelt 2011 Fotos: steiermarkwein, Weingut Georgiberg Kleine Zeitung Weinkost 2014, Sauvignon Blanc Wielitsch Zitat Kleine Zeitung: Für eine der Überraschungen sorgte Georgibergs „Wielitsch“, der hinter Tements Zieregg als Zweitbester in der Kategorie Sauvignon blanc Reserve gereiht wurde. Weitere Auszeichnungen: International Wine Challenge 2014, International Wine Challenge IWC, Decanter World Wine Awards, Wein Guide 2014, China Sommeliers Wine & Spirits Challenge 2013, Gourmet- und Reisemagazin „Savoir Vivre“ 2013 u.v.a. Wielitsch 54 8461 Berghausen www.georgiberg.com Tel. Büro: +43 3453 20243 Mobil: +43 664 8368214 Tel. Gastro: +43 3453 20243 13 Tel. Shop: +43 3453 20243 14 Das Weingut Georgiberg wurde 2013 im großen Stil umgebaut, erweitert und neu gestaltet. 17 18 Weinsprache: Mineralik im Wein Von Henry Sams jun. Der Autor absolviert derzeit in Rust die Weinakademie Ist der Begriff Mineralik in der Weinsprache unter Fachleuten und Weinliebhabern positiv besetzt? Was bedeutet „mineralisch“? Kann man mineralisch schmecken, riechen und wenn ja, ist der Boden dafür verantwortlich? Die Wahrnehmungsschwellen des Menschen – insbesondere wenn es um „mineralisch“ geht – spielen eine große Rolle. Mineralstoffe werden nur in geringsten Dosen vom Boden an die Reben bzw. an den Wein weitergegeben, dennoch wird ein Wein gerne als mineralisch beschrieben. Weine, die als mineralisch beschrieben werden, haben bei vielen Konsumenten einen höheren Stellenwert als andere, weil damit höherwertige Qualität assoziiert wird. Was passiert, wenn das Wort nur Mittel zum Zweck ist und der Wein nicht hält was er verspricht? Kann ein Wein mineralisch schmecken und riechen oder wird dieses Wort einfach nur in den Mund genommen, um „IN“ zu sein, um Weinwissen zu suggerieren? Haben Sie das Wort „mineralisch“ für die Beschreibung eines Weines bereits in den Mund genommen und sich Gedanken darüber gemacht, wie mineralisch eigentlich schmeckt oder riecht? Gibt der Boden dem Wein Mineralik? Meist muss der Boden für den mineralischen Charakter eines Weines herhalten. Wenn es um mineralische Aromastoffe geht, spielt die Geologie nur eine zweitrangige Rolle. Da stellt sich die Frage: Kommt das an Feuerstein erinnernde Aroma und die „salzigen Noten“ eines Weines vom Boden? Den steirischen LagenSauvignons sowie jenen aus der französischen Appellation Pouilly-Fumé wird dieses Feuerstein aroma oftmals nachgesagt. Diese Bezeichnung, die nach Boden klingt, hat aber mit Boden nicht wirklich etwas zu tun. Verantwortlich für das entfernt an Rauch oder Feuerstein erinnernde Aromaprofil sind Mercaptane, genauer gesagt das Benzylmercaptan, eine chemische Verbindung, die durch die Reaktion von Hefen mit Schwefel im Geläger nach der primären alkoholischen Gärung entsteht. Ein gutes Beispiel stellen die Weine der weißen Rebsorte Petite Arvine dar. Angebaut im schweizerischen Kanton Walis besitzen diese Weine eine prägnante Salzigkeit. Dieser Charakter ist der Rebsorte selbst zuzuschreiben, weil andere Rebsorten im gleichen Weinberg diese Charakteristik nicht aufweisen. Auch der Grad an Restsüße kann entscheidend für einen mineralischen Charakter sein. Trockene Weine mit einer ausgeprägten Säure erinnern oftmals an Grapefruit. Dieses Aroma wird dann meist als mineralisch beschrieben. Bei ausgereiften Jahrgängen mit weniger Säure, in denen die Frucht im Vordergrund steht, wird diese „Mineralik“ wiederum weniger wahrgenommen. Fest steht, dass Weine von reinen Urgesteinsböden oft straffer und nerviger beurteilt werden, als solche von Kalkböden. So stellt sich die Frage, ob man das Wort „mineralisch“ in den Mund nehmen kann oder darf? Aus meiner Sicht kann man das mit einem klaren „Ja“ beantworten. Weine werden ja auch als würzig oder blumig beschrieben. Wieso dann nicht auch mineralisch? Seien Sie also auf die Frage, „Wie schmeckt mineralisch?“, stets gut vorbereitet, sollten Sie diesen Begriff verwenden. Der Begriff Mineralik wird allzu gerne mit geologischen Bodenprofilen in Zusammenhang gebracht. 19 Die Winzer in Mitteleuropa arbeiten seit vielen Generationen mit ihrem Terroir, genießen doch die besten Lagen einen besonderen Stellenwert. Boden, Klima und Rebsorten beeinflussen es ebenso wie der Mensch mit seinem Know-How. In der Südsteiermark kann man mit GPS geführten Touren jetzt genussvoll das „Terroir erleben“. GPS gestützt kann man in der Südsteiermark genussvoll das „Terroir erleben“ und dabei die persönliche Handschrift des Winzers und die Stärken der Lagen entdecken. 20 i Terroir erleben Südsteiermark Südsteirische Weinstraße & Sulmtal-Sausal www.terroirerleben.com [email protected] Terroir erleben Genussvoll durch die Weinberge wandern und viel Wissen mitnehmen Z eitgemäß per GPS Signal wird in der Südsteiermark der interessierte Gast genussvoll durch die Weinberge geführt. Ausgangspunkt ist einer von zwölf Weinbaubetrieben an der Südsteirischen Weinstraße und an der Sausaler Weinstraße, die sich an dem Projekt „Terroir erleben“ beteiligen. Vor Ort noch erklären Bodenprofile, perfekt konserviert und beschrieben, die spannenden Unterschiede und Besonderheiten der einzelnen Lagen. Los geht's! Weinfreunde können sich unkompliziert und kinderleicht bei den Betrieben Wegkoordinaten, Fotos, gesprochene Informationen und Kurzfilme auf ihr Handy downloaden, die Schnittstelle bilden NFC-Tags und QRCodes. Damit ist der Gast gut gerüstet für eine informative Wanderung durch die angrenzenden Weingärten der Betriebe. Während der Wanderung und an GPS-fixierten Standpunkten erfährt man über das Mobiltelefon Wissens- wertes zum komplexen Thema Weinbau, über die Region, landschaftliche und umweltbeeinflusste Merkmale und vieles mehr. Der Gast entscheidet aber immer selbst, wie viel Information er vor Ort konsumieren möchte, denn die Daten sind jederzeit und überall abrufbar, um auch Freunden und Bekannten die Südsteiermark visuell schmackhaft zu machen. Sonnenseiten des Lebens. Entlang der Terroir-Erleben-Wanderwege kann man sich an gepflegten Picknick- und Ruheplätzen entspannt dem Müßig gang hingeben und die reizvolle Landschaft in sich aufsaugen. Die Südsteiermark ist das ganze Jahr über ein Schmelztiegel der Genüsse und trotz allem Hightech gilt der Besuch bei den Weinbauern als Höhepunkt eines langen Tages. Ihre Weine sind die Seele, die Weingüter das Make-up der Region. Willkommen in der Südsteiermark, auf den Sonnenseiten des Lebens. DB Mitgliedsbetriebe Terroir erleben Weingut Wolfgang Maitz Weingut Lackner-Tinnacher Weingut Dreisiebner-Stammhaus Weingut Skoff Original 8461 Sulztal an der Weinstraße 35 www.dreisiebner.com Eckberg 16, 8462 Gamlitz www.skofforiginal.com Weingut Erwin Sabathi Weingut Schauer Pössnitz 48, 8463 Leutschach www.sabathi.com Greith 21, 8442 Kitzeck im Sausal www.weingut-schauer.at Weingut Kollerhof Weingut Schneeberger Eichberg-Trautenburg 39, 8463 Leutschach www.kollerhof.com Pernitsch 19, 8451 Heimschuh www.weingut-schneeberger.at Weingut Tschermonegg Weingut Lorenz 8463 Glanz an der Weinstraße 50 www.tschermonegg.at Einöd 8, 8442 Kitzeck im Sausal www.weingut-lorenz.at Weingut Trabos Weingut Harkamp 8461 Ratsch an der Weinstraße 45 www.maitz.co.at Kranachberg 30, 8462 Gamlitz www.trabos.at Steinbach 12, 8462 Gamlitz www.tinnacher.at Flamberg 46, 8505 St. Nikolai i.S. www.harkamp.at 21 Gewinner der WOCHE WeinChallenge 2014 und Gratulanten im Naturparkzentrum Grottenhof bei Leibnitz WOCHE WeinChallenge 2014 In elf Kategorien ermittelte im Naturparkzentrum Grottenhof das Medienunternehmen „meine WOCHE“ wieder die besten Weine ihrer WeinChallenge 2014 R Weißburgunder des Jahres 2014 Weingut Gollmann, Tieschen Rotwein Klassik des Jahres 2014 Weinhof Grabner, Markt Hartmannsdorf FINALISTEN: Weingut Assigal und Landesweingut Silberberg, beide Leibnitz. Weinhof Deutsch, Weiz. Weingut Kollerhof-Lieleg, Leutschach. Weinhof Peinsipp, Ilztal. FINALISTEN: Weinhof Leitner, Großpesendorf. Weinhof Neubauer, Tieschen. Weingut Neubauer, Spielfeld. Weinhof Platzer, Tieschen, Weinhof Sammer, Loipersdorf. Muskateller des Jahres 2014 Weingut Adam-Lieleg Rotwein Vielfalt des Jahres 2014 Weingut Heinrich, Großwilfersdorf FINALISTEN: Weinbau Bockmoar, Wildon. Weingut Pauritsch, Wies. Weingut Pilch, Ratsch a. d. W., Weingut Repolusk, Leutschach. Weingut Trabos, Gamlitz. FINALISTEN: Weingut Gwaltl, Fehring. Weingut Domäne Müller, Groß St. Florian. Weinhof Platzer, Tieschen. Weinhof Rauch, St. Peter/Ottersbach. Weingut Riegelnegg, Gamlitz. Sauvignon Blanc des Jahres 2014 Landesweingut Silberberg, Leibnitz Traminer des Jahres 2014 Weingut Frühwirth, Klöch FINALISTEN: Weingut Florian, Dobl. Weingut Gruber, Ehrenhausen. Weingut Peiserhof, Eibiswald. Weingut Trabos und Weingut Olwitschhof-Riegelnegg, beide Gamlitz. FINALISTEN: Weinbau Altenbacher, Tieschen. Weingut Domittner-Klöcherhof, Klöch. Weingut Domittner-Klöcherhof, Klöch. Weingut GießaufNell, Klöch. Weinhof Platzer, Tieschen. Morillon des Jahres 2014 Weingut Fritz Frühwirth, Klöch Winzersekt des Jahres 2014 Weingut Paschek, Arnfels FINALISTEN: Weingut Assigal, Leibnitz. Weinhof Deutsch, Weiz. Weinhof Nekrep vlg. Stani Gustl, Gamlitz. Weingut Pilch, Ratsch/W. Weinhof Seyfried, Gleisdorf. FINALISTEN: Weingut Felberjörgl, Kitzeck. Weinbau Manfred Frühwirth, St. Anna/Aigen. Weingut Kolleritsch, Tieschen. Weingut Masser, Leutschach. Landesweingut Silberberg, Leibnitz. Welschriesling des Jahres 2014 Weinhof Stocker, Stallhofen Schilcher des Jahres 2014 Weinbau Lackner, Krottendorf Süßwein des Jahres 2014 Weinhof Posch, Pischelsdorf FINALISTEN: Weingut Assigal, Leibnitz, Weingut Dietrich, Gamlitz, Weinhof Gollenz, Tieschen, Weingut Schmölzer, St. Andrä/S., Weingut Sternat, Arnfels. FINALISTEN: Weingut Friedrich und Weingut Lazarus, beide St. Stefan/Stainz. Weinbau Haring und Weingut Krottmayer, beide Eibiswald. Weinhof Stocker, Stallhofen. FINALISTEN: Weingut Holler, Spielfeld. Weingut Lazarus, St. Stefan/Stainz. Weingut Monschein, Straden. Weinhof Platzer, Tieschen. Weingut Weber, St. Stefan/Stainz. ekordbeteiligung verzeichnete die WOCHE-WeinChallenge 2014. Aus 634 eingereichten Weinen wurden die besten 66 Finalisten von einer Fach jury – mit dabei Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger und Weinexperten aus vielen Bereichen – in der Fachschule Silberberg herausgefiltert. Anschließend ermittelte eine Prominentenjury die Sieger. Freudestrahlend wurden die Urkunden und die gläsernen Trophäen überreicht. Beste Gelegenheit, alle Siegerweine und Finalisten zu verkosten, gab es bei der großen Publikumsverkostung mit WOCHE-Weinmarkt im Regioneum im Naturparkzentrum Grottenhof bei Leibnitz. Die Gesamtorganisation lag in den Händen von Hartinger Consulting. WOCHE Leibnitz-Geschäftsstellenleiterin Brigitte Gady dankt allen Mitwirkenden für diesen Wettbewerb, der bereits über die Landesgrenzen hinaus Beachtung findet. Die Gewinner der WOCHE WeinChallenge 2014 22 Begehrte Gewächse im Glas: Arte Styria® und Lagenweine Das Weingut Elsnegg an der Südsteirischen Weinstraße kultiviert eine breite Sortenpalette von fruchtigen Weißweinen. Diese sind einem klaren Profil zugeordnet: Den Linien Arte Styria® und Lagenweine O rdnung ist das halbe Leben – woraus mag die andere Hälfte bestehen?“ fragte sich bereits der deutsche Schriftsteller Heinrich Böll (1917-85). Im Weingut Elsnegg an der Südsteirischen Weinstraße in Gamlitz ordnet man seine Weinstilistiken in die registrierte Marke Arte Styria® mit vollen Markenschutz und in Lagenweine. Winzerin Regina Elsnegg: „Wir wollen damit den Genießer sofort dokumentieren, welche Weinstilistik wir abgefüllt haben.“ Arte Styria® Das Weingut Elsnegg in Gamlitz vermarktet seine Weine unter den Linien Arte Styria® und Lagenweine, wobei der Welschriesling Steilhang® ebenfalls markenrechtlich geschützt ist. sind ihre Klassikweine, die im typisch steirischen Stil ausgebaut sind. Immer frisch und fruchtig mit stützender Säure und großem Trinkvergnügen – Arte Styria® eben, die Kunst des Weinmachens in der Steiermark. Damit werden Weißburgunder, Morillon, Sauvignon Blanc, Muskateller, Zweigelt oder Welschriesling vermarktet. Regina Elsnegg: „Selbst in der Schlichtheit unseres Welschrieslings Arte Styria® offenbart sich die Kraft der Natur.“ Lagenweine und Steilhang® Die Lagenweine im Weingut Elsnegg dokumentieren die Herkunft und Typizität der Weinberge, die sich mit eleganter Fülle und starkem Charakter im Wein wiederfinden. Kultiviert werden die Rebstöcke in den Lagen Urlkogel, Eckberg, Edelbach und Steilhang. Regine Elsnegg: „Unsere Weine sind bereits im Rebstock enthalten, sie müssen nur von uns daraus befreit werden“, schmunzelt die sympathische Winzerin. i Weingut Elsnegg Eckberg 26, 8462 Gamlitz Tel. +43 / 3453 4812 [email protected] www.elsnegg.at 23 Stefan Gründl wurde bei der Urbani Convention durch Vini Minister KarlHeinz Hödl (li.) zum Jungwinzer des Jahres gekürt. Der junge Südsteirer vinifizierte auch den Jahrgangswein 2014 der Weinbruderschaft.Südsteiermark 24 Vini Minister Karl-Heinz Hödl (li.) überreichte Alois Reiter die Ehrenurkunde zum Vini Consul / Weinbotschafter 21 neue Vini Amici wurden angelobt. Mit dabei Werner Luttenberger, Michael Gerngross, Henry Sams und Weinkönigin Anne I. Urbani Convention 2014 Auf Wein und Leben – die Weinbruderschaft.Südsteiermark kürte mit Stefan Gründl den Jungwinzer des Jahres 2014 und nahm 21 Vini Amici und einen Vini Consul in ihre Reihen auf Die Weinbruderschaft.Südsteiermark versteht sich als kulturelle Vereinigungen zur Pflege der steirischen Weinund Lebenskultur und wendet sich an alle Freunde der Südsteiermark. Ein weiteres Ziel ist zudem die Förderung von Kunst, Musik und Literatur rund um den Wein. Eine Herzensangelegenheit der vinophilen Gruppe ist auch die Unterstützung regionaler sozialer Projekte. Die Hirachie der Weinbruderschaft ist gegliedert in Vini Amici (Weinfreunde), Vini Consul (Weinbotschafter) und Vinitor (Besitzer eines Weingarten). An der Spitze steht mit Tourismusobmann Karl-Heinz Hödl der Vini Minister. Bei der diesjährigen Hauptversammlung sprich Urbani Convention 2014 wurden im ehrwürdigen Weinkeller von Schloss Seggau 21 neue Vini Amici und mit Alois Reiter ein Vini Consul angelobt. Stefan Gründl vom gleichnamigen Weingut in Labuttendorf wurde zum Jungwinzer des Jahres 2014 gekürt, er vinifizierte auch den Jahrgangswein der Weinbruderschaft.Südsteiermark. Der Mutter einer am Down-Syndrom leidenden Tochter wurden 2000 Euro gespendet. Weitere Informationen lesen Sie unter: www.leibnitz.info/weinbruderschaft 25 Dee Alexander ist der schillernde Stargast beim diesjährigen internationalen Jazzfestival Leibnitz Wein & Jazz Leidenschaft und Inbrunst – die charismatische Jazzsängerin Dee Alexander aus Chicago ist der Stargast des diesjährigen Jazzfestivals Leibnitz. Auch sonst gibt´s euer mehr US-Jazz, exklusive Konzerte im Weinkeller und ein Kinderjazzprogramm. h 26 Jazz & Wein – Internationales Jazzfestival Leibnitz 2. bis 4. Oktober 2014 Donnerstag - Samstag Hochkarätige Interpreten verwöhnen die Besucher des Jazzfestivals Leibnitz mit feinstem Jazz, Winzer aus dem Sausal mit edlen Tropfen B eim legendären Newport Jazzfestival in Rhode Island, das heuer übrigens seinen 60. Geburtstag feiert, war sie mit ihrem Quartett im Vorjahr einer der unumstrittenen Höhepunkte. Zugabenrekord! Das will was heißen bei einer Konkurrenz, die kaum einen US-Jazzstar ausgelassen hat. Zweifellos ist Dee Alexander der schillernde Stargast beim diesjährigen Jazzfestival in Leibnitz, wozu die temperamentvolle Sängerin und Songwriterin samt ihrer Band extra aus Chicago eingeflogen wird. Ein Exklusivkonzert und eine Österreichpremiere gehen damit im Finale des Festivals am 4. Oktober im Kulturzentrum über die Bühne. In Chicago selbst ist man sich entgegen amerikanischer Usancen durchaus der internationalen Bedeutung der afroamerikanischen Musikerin bewusst. Auch das will was heißen! Kaum ein Festival und kaum eine Konzerthalle in der Millionenstadt, wo die charismatische Jazzdiva nicht zu hören ist. Natürlich auch manchmal ganz intim in der Velvet Lounge, dem berühmtesten Jazzclub der Windy City. Das ließ auch die konservative Chicago Tribune nicht kalt, welche die wohl beste Sängerin der Stadt im Jahr 2007 zur „Chicagoan of the Year“ auserkoren hat. Das Chicago Magazine reagierte prompt und ernannte Dee Alexander gleich zweimal zu „The city’s best singer“. Schließlich ging auch noch einer der angesehenen Chicago Music Awards in der Kategorie „Jazz Entertainer of the Year“ im Jahr 2010 an Dee Alexander. Variantenreiche Sängerin So viel der Vorschusslorbeeren, die uns Dee Alexander aber gewiss nicht schuldig bleiben wird, ist doch für die Naturgewalt mit dem kaum identifizierbaren Tonumfang jedes Live-Konzert wie ein Hochamt des musikalischen Ehrenkodex´. Dee Alexander ist eine variantenreiche Sängerin, deren Spektrum zwar jedes Genre der afroamerikanischen Musiktradition abdeckt, also von Gospel über Blues und Neo-Soul bis hin zu R&B keine Baustelle auslässt, die aber unbeirrbar im Jazz zu Hause ist, dort, wo „my true heart and soul are experienced in their purest form“, wie uns die schwarze Anmut aus Chicago wissen lässt. Ob sie glorreiche, innovativ interpretierte Jazz-Standards singt oder prachtvoll timbrierte straight aheadSongs als Hommagen an Nina Simone oder Dinah Washington schmiedet oder ganz ohne Netz und Notenblatt bei den ewig kreativen Haudegen der berühmt berüchtigten Musikerorganisation AACM aus Chicago im freien Flug interveniert – für Dee Alexander ist das einerlei, „it´s music“, erklärt sie uns insistierend, „it´s always music!“ Und wirklich, Dee Alexander liefert jede stilistische Form, jedes schwarzmusikalische Idiom Note um Note mit einer Leidenschaft und Inbrunst, wie es nur jene vermögen, die als Kind diese Musik mit dem Löffel verabreicht bekommen haben. Und siehe: „My mom is really my first influence“, teilt sie uns euphorisch auf die Frage nach ihrem neuen Album „Songs My Mother Loved“ mit, aus dem uns Dee bei ihrem Auftritt in Leibnitz wohl nicht zu knapp servieren wird. Diese Auswahl aus Mamas Lieblingssongbook hat sie zusammen mit ihrem musikalischen Direktor Miguel de la Cerna arrangiert, welcher es sich nicht nehmen lässt, beim Jazzfestival Leibnitz am Klavier zu sitzen. Dem Vernehmen nach will Otmar Klammer, seit dem Vorjahr künstlerischer Leiter des Festivals, mittels eines steirischen Blumenstraußes seinen Stargast bestechen, um auch einige der ach so betörenden Songs aus der CD „Wild Is The Wind“ an diesem Abend hören zu können, jenem Album, das vom weltweit führenden Jazzmagazin downbeat mit der sehr seltenen Höchstwertung von fünf Sternen ausgezeichnet wurde. Ein „Kuss auf die Ohren, der dem Leibnitzer Publikum nicht vorenthalten werden sollte“, schwärmt Klammer, der für die diesjährige Programmgestaltung endlich auch nach Übersee blicken konnte. Neben dem alles überstrahlenden Stargast Dee Alexander als einzige Sängerin werden noch das prominent besetzte Trio des Saxophon-Shootingstars Jon Irabagon und die neue Band des KlezmerjazzKlarinettisten David Krakauer den Weg in die Weinstadt antreten. Die beiden virtuosen amerikanischen Holzbläser werden am 3. Oktober keinen Stein auf dem anderen lassen, wobei Letzterer ja immer auch noch das Prädikat „dancefloor“ mitschwingen lässt. Am Eröffnungsabend in dem schon im Vorjahr mit seiner einzigartigen Atmosphäre bewährten Weinkeller auf Schloss Seggau sind heuer wieder zwei ungewöhnlich und hochkarätig besetzte Ensembles zu hören, die eher an kammermusikalisch groovender Intimität orientiert sind. Sowohl das tschechisch-deutsche European Jazz Trio als auch das französische Trio Kornazov-Codjia-Tamisier feiern dabei ihre Österreich-Premieren. Erstmals wird es beim dreitägigen Jazzfestival Leibnitz auch ein Kinderprogramm geben, das mit seinem humorvollen, musikalisch-didaktischen Zugang zur Jazzgeschichte für alle Altersstufen geeignet ist. „Und auch für Erwachsene“, wie uns Oliver Steger, Bassist, Komponist und singulärer Spezialist für jazzmusikalische Kinderprogramme, wissen lässt. Donnerstag, 2. Oktober 2014, 19 Uhr Weinkeller, Schloss Seggau Freitag/Samstag, 3./4. Oktober 2014, Kulturzentrum Leibnitz, jeweils 19.30 Programm und weitere Infos: www.leibnitz-kult.at 27 Eine erfolgreiche Weinbaufamilie: Anni und Peter Skoff mit ihren Söhnen Markus und Peter beim Weingarten der Lage Kranachberg. An das Weingut angeschlossen sind auch eine Buschenschank und Gästezimmer. Die großen Sauvignon Blancs von Peter Skoff - Domäne Kranachberg Große Weine wachsen nur auf wenigen Flächen dieser Erde. Die Familie Peter Skoff in Gamlitz kultiviert eine solche Lage am Kranachberg. D as Weingut Peter Skoff Domäne Kranachberg im südsteirischen Gamlitz hat sich mit seinen Sauvignon Blancs einen herausragenden Platz in der Weinwelt gesichert. Die großen Gewächse sind das Prestige dieses Familienbetriebes. Boden und Mikroklima ihrer Lage Kranachberg lassen dort Weine von höchster Eleganz und Feinheit, Charakter und Persönlichkeit entstehen, die eindrucksvoll die Herkunft widerspiegeln. Der Kranachberg ist eine exponierte Kessellage, die Sonne verwöhnt die Weingärten vom frühen Morgen bis zur Abenddämmerung. Kultiviert werden 23 Hektar Eigenfläche, bestockt mit großteils Sauvignon Blanc. Im Ertrag steht aber auch eine breite Sortenpalette wie Morillon, Weißburgunder, Welschriesling, Muskateller, Gewürztraminer etc. Bewirtschaftet wird der Betrieb von den Eltern Peter und Anni Skoff und den Söhnen Markus und Peter, Bruder Christian führt einen eigenen Weinbaube- 28 trieb. Die Sauvignons Blancs werden als Klassik zu 100% im Edelstahltank sowie lagenrein als Kranachberg teilweise im Stahl und 6 bis 7 Monate im großen Holz ausgebaut. In sehr guten Jahrgängen wird eine Sauvignon Blanc Kranachberg Reserve gekeltert. Vielfache Auszeichnungen Weintrophy 2014 - Sauvignon Sieger Falstaff: 3-Sterne Weingut, damit unter den steirischen TOP-Betrieben. Falstaff-Top-Bewertungen: 94 Punkte Merlot TBA 2010 93 Punkte SB Kranachberg Reserve 2010 93 Punkte SB Finum 2012 92 Punkte SB Kranachberg 2013+2012 Landesweinkost 2014 Finalist mit Gewürztraminer Gamlitz 2013 Landessieger 2013 Morillon Klassik 2009 Sauvignon Lage 2008 Sauvignon Lage AWC-Sieger: Reserve-Weine 2010+2009+2008 Weingut Peter Skoff Domäne Kranachberg Kranachberg 50 - Sauvignonweg 8462 Gamlitz - Südsteiermark Tel.: +43 3454 / 6104 www.peter-skoff.at GPS-Daten: N 46° 42´ 39.3" - EO 15° 29´ 18.9" Urlaub beim Weingarten Die Familie Skoff führt neben Doppelzimmern am Weingut auch zwei komfortable Ferienhäuser am Jägerberg. Zum Abstellen der Autos steht ein Carport zur Verfügung. Das Gamlitzer Servicetaxi bringt die Gäste kostenlos zu zahlreichen umliegenden Buschenschänken sowie zum Stammhaus Peter Skoff auf den Kranachberg. Alle Weine können glasweise direkt am Buschenschank verkostet werden, erhältlich auch ab Hof oder im neuen Onlineshop mit anderen steirischen Genussprodukten. www.steirathek.at Weingut Bockmoar – der Muskateller-Spezialist! Bruder Christian Skoff (am Bild mit Weinkönigin Anne I.) holte 2014 mit seinem Muskateller zum zweiten Mal den Titel Landessieger. www.bockmoar.at Die Amtmann – Feines für Genießer Markus und Franziska Skoff führen eigenständig einen prächtigen Naturgarten und ernten dort viele Produkte, die sie veredeln und im Genussladen anbieten. Im Hofcafé serviert man zu Kaffee, Kräutertees oder Sirupe flaumige Germteigschneckerln, süße Rosen tiramisus oder saftige Apfelstrudel. www.die-amtmann.at Hochzeitsweingut Kranachberg Die Familie Skoff bewirtschaftet am Kranachberg auch die Weingärten und das Anwesen der Familie Brigitte und Harald Graf Kottulinsky. Die zauberhafte Landschaft ist die passende Kulisse für stimmungsvolle Festlichkeiten wie Hochzeiten, Familien- und Firmenfeiern mitten in den Weinbergen. www.weingut-kranachberg.at Markus und Franziska Skoff führen einen prächtigen Naturgarten Die Sauvignon Blancs im Weingut Peter Skoff werden sowohl im Edelstahltank als auch in großen und kleinen Eichenfässern ausgebaut Das Anwesen der Familie Kottulinsky geht auf napoleonische Zeiten zurück. Auf ihrem Hochzeitsweingut am Kranachberg werden sowohl standesamtliche als auch kirchliche Trauungen ausgerichtet. 29 Silberberg-Schüler organisieren Sauvignon-Gipfel 42 Winzer machten den Weinlehrpfad zur Kostzone und Openair-Restaurant (oben). Mit dabei Robert Eder, ehemaliger Silberberg-Direktor (am Foto mit Absolventen). Dir. Anton Gumpl traf BH Manfred Walch mit Gattin Roswitha. 42 Weinbaubetriebe – 91 Sauvignon Blancs waren die eindrucksvolle Bilanz des Sauvignon-Gipfels in Silberberg. Bei Kaiserwetter positionierten sich die Winzer entlang des Weinlehrpfades der Weinbaufachschule und boten den zahlreichen Gästen ihre edlen Gewächse zum Verkosten an. Organisiert wurde dieser überaus erfolgreiche Event von den Schülerinnen und Schülern der Fachschule im 2. Jahrgang. Entlang der „Bergstrecke“ gab es nicht nur die besten Sauvignon Blancs zum Degustieren, auf zahlreichen Schautafeln wurde viel Wissenswertes über diese französische Rebsorte transportiert. Ein Höhepunkt des Gipfels war ein Dinner mit Weinbegleitung unter Sternen mitten im Weingarten. Weitere Fotos in der Bildergalerie www.steiermarkwein.at Steirer stellen 3 SALON-Sieger und 2 Auserwählte 30 eigenen Einreichmodus und eine Expertenjury in dieser Kategorie. Der südsteirische Winzer Hannes Harkamp aus St. Nikolai im Sausal hat dort seinen feinen Winzersekt Harkamp Brut Reserve 2010 zum allerersten Mal eingereicht und es auf Anhieb in den Kreis der Besten geschafft. Infos: www.oesterreichwein.at Foto: Bernhard Schramm Der SALON Österreich Wein feierte im Palais Coburg in Wien wieder die 260 besten Weine aus dem größten Weinwettbewerb Österreichs und verlieh ihnen das Siegel SALON Wein 2014. Darunter wurden zehn „SALON Auserwählte“, mit Gerhard Wohlmuth und Walter Skoff zwei Steirer, über Expertenvotings der österreichischen Weinfachmagazine wie steiermarkwein und Sommeliers gekürt. Weiters wurden 16 SALON Sieger in einer Blindverkostung ermittelt. Sie kommen jeweils aus einzelnen Rebsorten-Kategorien und zeigen auf, dass die Herkunfts- und Geschmacksprofile in den österreichischen Weinbaugebieten immer klarer definiert sind. Unter den diesjährigen SALON-Siegern die beiden steirischen Weinbaubetriebe Walter Frauwallner und Riegelnegg Olwitschhof. Um den Aufschwung des österreichischen Qualitätsschaumweines zu stärken, gab es heuer erstmals einen SALON-Auserwählte: Weingut Wohlmuth | Sauvignon Blanc Reserve Steinriegl 2013 Weingut Walter Skoff, Sauvignon Blanc Hochsulz 2012 SALON-Sieger: Walter Frauwallner | Welschriesling 2013 Riegelnegg Olwitschhof | Sauvignon Blanc Sernauberg „Roland 5“ 2013 Sieger und Gratulanten der SALON-Gala im Palais Coburg in Wien (v.l.): Geschäftsführer ÖWM Willi Klinger, Hannes Schmuckenschlager, Präsident des österreichischen Weinbauverbandes, Gerhard Wohlmuth, Roland Riegelnegg, Petra und Walter Frauwallner, Walter Skoff und Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger. 49° Der Weingarten von Bernhard Malli in der Einöd in Kitzeck ist der steilste in Österreich Von der Buschenschank-Terrasse aus genießt man einen atemberaubenden Panoramablick Weingut Malli – das steilste in Österreich Mit einer Hangneigung von 49 Grad, das entspricht einem Gefälle von 115 Prozent, ist der Weingarten von Bernhard Malli aus Kitzeck der steilste in Österreich. Zum Vergleich: Die Mausefalle auf der Kitzbüheler Streif hat ein Gefälle von 85 Prozent (41 Grad Hangneigung) Die Bewirtschaftung der steilen Weinberge von Bernhard Malli erinnert an die Tantalusqualen aus der griechischen Mythologie. Die Arbeiten gehen oft nur händisch unter schwierigsten Bedingungen von sich. Maschineller Einsatz ist nur bedingt und dann nur mit Seilsicherung möglich. Kein Nachteil ohne Vorteil. Die Steillagen speichern tagsüber durch stärkere Sonneneinstrahlung mehr Wärme, die bei Nacht wieder abgestrahlt wird. Solche Weingärten werden zusätzlich von kühlerem Klima beeinflusst, das besonders die Thermikzone bevorzugt. Die in Turbulenz befindliche Luft über Hängen ist daher nachts und frühmorgens meist wärmer als die Luft, die über den angrenzenden Ebenen und Talsohlen zur Ruhe gekommen ist. Tolle Weine – köstliche Jausen Das Weingut Malli ist eine verlässlich gute Adresse für Genießer. In entspannter Atmosphäre mit großartigem Panoramablick von der Terrasse können die Gäste aus einer breiten Sortenpalette glasweise ihre Lieblingsweine wählen. Vom Welschriesling über Weißburgunder bis hin zum Sauvignon Blanc, dem raren Grünen Sylvaner oder einem Blauen Zweigelt. Im Portfolio auch prickelnde Schaum- und köstliche Süßweine. Das i-Tüpferl sind die vielen ausgezeichneten Edelbrände von Seniorchef Anton Malli, während die Buschenschank-Küche von Johanna Malli und Viktoria mit vielfach prämierten und selbstgemachten Schmankerln die Gaumen der Gäste verwöhnt. Die Weine aus der extremen Steillage in der Einöd werden unter der Bezeichnung 49° vermarktet. Sie werden auch glasweise in der Buschenschank kredenzt. i Weingut - Buschenschank Malli Einöd 38, 8442 Kitzeck/Sausal Tel. +43 3456/3159 Mobil +43664/9178302 www.weingut-malli.at 31 Holger´s tasting Jg. 1989 E di Finger, der mit seinem legendären „I werd narrisch“ das Fußballland Österreich 1978 in Extase versetzt hat, stirbt und Marko Arnautovic wird geboren. Der Eiserne Vorhang und die Berliner Mauer fallen, in Wien wird die letzte Kaiserin Österreichs namens Zita zu Grabe getragen. Wir schreiben das Jahr 1989! Über das Weinjahr 1989 wissen wir, dass es ein spätreifendes Jahr mit extremen Niederschlagsverhältnissen war: von Jänner bis März sehr mäßiger Regen, von April bis August dann fast zu viel davon. Anfang Oktober 4 Tage Dauerregen, der mit einem Frosttag endete und somit die Erntemenge reduzierte. Danach der schönste Altweibersommer, sprich ein Traumwetter mit etwas Frühnebel und tagsüber viel Sonne mit spätsommerlichen Temperaturen. Teilweise wurde trotzdem bis in den November gekämpft, um die Trauben in eine höhere Reife zu bekommen. Ein Jahr mit viel Botrytis und die Weine mit geringen Alkohol- und Rekordextraktwerten. Eine illustre Runde fand sich zur diesjährigen 89er-Raritätenverkostung am Mittwoch, den 18. Juni 2014 im Rat- 32 scher Landhaus ein, um oben genanntes zu überprüfen. Leute aus nah und fern, die ihren Geburtsjahrgang kosten wollten, andere, die sich zur Silberhochzeit beschenkten und weitere, die zu ihrem 60er dafür sogar die Anreise aus München auf sich nahmen. Belohnt wurden alle mit insgesamt 21 Weinen in 8 Flights quer durch die Sorten- und Winzervielfalt, die wie folgt angetreten sind. Zum Starten ein quietschlebendiger WR Sulz von Gross, der sich gegen seine Namensvetter vom Rhein naturgemäß etwas schwerer tat und aus den eigenen Reihen (RR Kittenberg) mit feiner Struktur und schönem Säurespiel übertroffen wurde. Bereits im 2. Flight bewiesen die Weißburgunder erneut ihre lange Lagerfähigkeit. Ein respektabler WB Grassnitzberg Polz stand neben einem bernsteinfarbenen Klevner Sattlerhof und einem grandiosen WB Zieregg von Tement, der als einziger Wein des Abends 13 vol % alc vorzuweisen hatte. Zwei Morillon(e) unter 11,0 vol % alc. von Peter Skoff und Franz Hirschmugl ließen ob ihrer Filigranität aufhorchen, der MO Sattlerhof einmal mehr ob seiner Jahrgangstypizi- tät. Im starken Grauburgunder-Auftritt mit zwei Kabinettweinen von Tement und Polz kam GB Sulz 1988 Gross als Jahrgangspirat zu seinem Einsatz. Den Titel des verführerischsten und geschmackintensivsten Weines gebührte diesmal SB Czamillonberg Tscheppe, der gegenüber der SB-Lagencuvée Zieregg-Grassnitzberg Tement aber nur hauchdünn die Nase vorn behielt. Die zarten Traminer von Maitz und Prünte bekamen eine glamouröse Begleitung in Form einer Polz’schen SB-MO-Cuvée, gleichzeitig Jungfernlese vom Hochgrassnitzberg. Den roten Abschluss bildeten die SL-ZW-Cuvée Sattlerhof, der als wohlgesinnter Partner ein Beaujolais von Georges Duboeuf diente. Das Finale oblag aber Andreas und Michaela Muster, die mit ihrem Team und Küchenchef Heinz Futschek für den lukullischen Verlauf des restlichen Abends verantwortlich waren. Die beeindruckende Kreativität der Küche und die Weinaffinität des Hausherrn waren deutlich zu spüren, sodass der harte Kern an diesem Abend überhaupt nicht mehr nach Hause gehen wollte... Weinverkostung mit Gourmetmenü 20 steirische Raritäten Jg. 2004 Dienstag, 02. 09. 2014, 18 Uhr im Jaglhof - Die Aussicht Limitierte Teilnehmerzahl Verkostung & Menü 120 Euro Weingut Sorte A. Tscheppe Gross Polz Winkler-Hermaden Frauwallner E. Sabathi W. Skoff Harkamp A. Tscheppe W. Skoff Sattlerhof Tement A. Tscheppe W. Skoff Sattlerhof Polz Rebenhof Winkler-Hermaden Neumeister Lackner-Tinnacher GM GM WB WB WB MO MO MO SB SB SB SB SB SB SB SB ZW>>PN ZW RT RI . g J 4 0 Lage / Ausbau / Besonderes Nussberg Steirische Klassik Steirische Klassik vom Buch Pössnitzberg Grassnitzberg Oberburgstall Classique Steirische Klassik Grassnitzberg Opok Obegg Kranachberg Hochgrassnitzberg Herrenberg Rot Olivin Steintal Türken Eiswein 0,375 l Änderungen vorbehalten Korkweine werden nach Möglichkeit ersetzt! Die Teilnahme ist bei Anmeldung zu bezahlen und somit verbindlich – eine Rückerstattung ist nicht möglich. Buchung | Info: [email protected] Auf die Verkostung freuen sich: Weinsteirer Holger Massner | www.derweinsteirer.at und das Team vom Jaglhof - Die Aussicht www.jaglhof.at g n i t s a t s ´ r e g l o H 33 Traminer Open 2014 Das von Vulkangestein geprägte Weinland rund um Klöch bringt die besten Traminer der Welt hervor – das wird jährlich mit dem Klöcher Traminer Open groß gefeiert. Feinste Domittner 8493 Klöch 102 www.domittner.at Tel. 0664/4055755 Klöcher Traminer Hochwarth 2013 13%, halbtrocken Noch etwas reduktiv, dahinter aber enorm viel Charakter, ausgereift, herrlicher Fruchtschmelz, dicht, getrocknete Orangen, Hauch Dörrfrüchte, Volumen und Eleganz, großartig. Seit mehr als 10 Jahren präsentieren sich die Mitglieder der Schutzgemeinschaft Klöcher Traminer beim großen Traminer Open auf der Burgruine Klöch. D ie Klöcher Winzer entfalten seit gemeinschaft „Klöcher Traminer“. Die jeher beachtliche Energien und engagierten Mitglieder organisieren finden mit ihren Gewächsen höchste seit mehr als 10 Jahren das Klöcher Anerkennung in der Genusswelt. In die Traminer Open. Bei diesem jährlichen Herzen der Weingenießer hat sich in Weinevent auf der Burgruine Klöch Klöch vor allem der Traminer gespielt. werden die einzelnen Mitglieder auf Die Reben fühlen sich dort besonders die große Bühne gebeten und stellen wohl, die edlen Tropfen zählen zu den dort ihre besten Traminer und sich schönsten und ausdrucksvollsten der selbst vor. www.kloecher-traminer.at Welt. Die Weine präsentieren sich mit Mehr Fotos in der Bildergalerie unter einem ausdrucksstarken Sortenmerkwww.steiermarkwein.at mal: Den Duft nach Rosen. Eine spektakuläre Aromenvielfalt erlebt man am Gaumen mit Noten nach Gewürzen, Blütenhonig, Steinobst oder exotischen Früchten. Ausgebaut wird der Klöcher Traminer in allen Qualitätsstufen – von der trockenen Klassik bis hin zum Prädikatswein. Zusammengeschlossen sind die Winzer in der Schutz- Die großartige Kulisse beim Traminer Open 2014 34 Domittner 8493 Klöch 102 www.domittner.at Tel. 0664/4055755 Traminer X2 2013 13,5%, trocken Extrem vielschichtige, nahezu überströmende Frucht, Rosen, Gewürze, Dörrfrüchte, etwas Tabak (!), extraktreich, immer neue Nuancen im Glas, spektakulär, von kaum überbietbarer Eleganz. Top! Traminer-Visitenkarten Rudolf Schuster 8493 Klöchberg 96 www.schusterwein.at 03475/2296 Gewürztraminer Spätlese 2012 11%, süß, Prädikatswein In der Nase süße Sultaninen und Korinthen, am Gaumen geschmeidige, einnehmende Fruchtsüße, Datteln, Feigen, Honig, dezente Pikanz, gute Länge. Rudolf Schuster 8493 Klöchberg 96 www.schusterwein.at 03475/2296 Gewürztraminer Alte Reben 2012 13%, halbtrocken Wein & Reben Gschaar, 8493 Klöch, Gruisla 44 www.gschaar.at 03475/2124 Traminer Rosenberg 2013, 13%, lieblich Wein & Reben Gschaar, 8493 Klöch, Gruisla 44 www.gschaar.at 03475/2124 Gewürztraminer 2013, 13,5%, trocken Startet mit Gewürzen und frischen Gartenkräutern in der Nase, am Gaumen wiederum Gewürze mit fruchtsüßer Ader, balanciert zwischen Finesse und Noblesse, sehr ausgewogen. Betont aromatischer Traminerduft, Rosenblätter, Gewürznelken, am Gaumen beeindruckend transparente, schmelzige Frucht, legt sich großartig an, langes Finale. Frische, duftige Nase, Rosenbätter und Dörrbirnen, am Gaumen dicht und füllig, klarer, würziger Kern, Kumquat, etwas Passionsfrucht, in jeder Phase stimmig, langes Finale, Kompliment. Weinhof Tomaschitz Klöch, Gruisla 41 www.weinhoftomaschitz.at 03475/2286 Klöcher Traminer Rosenberg 2013 12,5%, trocken Gasthof-Weingut Palz, 8493 Klöch Klöchberg 45 www.gasthof-palz.at 03475/2311 Gewürztraminer Basalt 2013 14%, halbtrocken Sehr einladendes, klassisches Bukett, am Gaumen komplexes Aromenbündel, Rosen, Orangen, Passionsfrucht, terroirgeprägt und würzig, endlos brilliant. Ein durch und durch extraktreiches Kraftbündel mit viel Charme, Gewürznelken, Aranzini, etwas Zimt, extrem präzise und herkunftsorientiert, ein großer Wein. 35 Mit dem Duft der Rose Weinbau Klöckl 8493 Klöch Gruisla 7 www.steirer-weine.at 03475/2342 Gewürztraminer Florian I 2013 12,5%, lieblich Weingut Müller 8493 Klöch 51 www.weingut-mueller.at 03475/7160 Gewürztraminer Ansprechende, chamäleonartige Aromatik, zunächst klare, schmelzig-süße Frucht, dann pikant-würzig mit balancierter Struktur, viel Charme – viel Trinkspass. In der Nase (Lebkuchen-)Gewürze, am Gaumen reife würzig-salzige Mineralik, auch Trockenfrüchte, hochkonzentriert, ein eindrucksvolles TraminerStatement. 36 Alte Reben Hochwarth 2013 13,5%, halbtrocken Weingut Müller 8493 Klöch 51 www.weingut-mueller.at 03475/7160 Selection LEO 2011 14,5%, halbtrocken Zeigt sofort Muskeln. Tiefe, reife Textur, großes Volumen, Noten nach Rosen, Butterscotch, dann spürbare Fülle, Bourbon-Vanille, getrocknete Orangen, ein Bilderbuchwein mit langem Atem. Weingut Frühwirth Deutsch Haseldorf 46, 8493 Klöch www.fruehwirth.at 03475/2338 Klöcher Traminer Hochwarth 2013 13,5%, trocken Weingut Frühwirth Deutsch Haseldorf 46, 8493 Klöch www.fruehwirth.at 03475/2338 Gewürztraminer Extrem 2013 13,5%, lieblich Weingut Frühwirth Deutsch Haseldorf 46, 8493 Klöch www.fruehwirth.at 03475/2338 Klöcher Gelber Traminer 2013 13,5%, halbtrocken Einnehmende Nase, Anklänge an getrocknete Früchte und Gewürze, am Gaumen großartige Balance von Kraft und Frucht, würzig-kühle Mineralik, sehr lang. Modellhaft, Wildrosen, Gewürzstrauss, kandierte Früchte, Hauch Orangenzeste, spürbare Fülle, von eleganter, süßer Traminerfrucht unterlegt, extrem schön. Strömt überaus animierend in die Nase, Rosenblätter und traubig, am Gaumen von vielschichtigen, exotischen Aromen getragen, feine Zitrusnoten, sehr animierend. Siegverwöhnte Weinbaufamilie: ÖkR Fritz sen. und Marianne Frühwirth mit ihrem Sohn Fritz und dessen Frau Lisa und den beiden Kindern Nikolas und Maximilian. Frühwirth stellt Weinwelt auf den Kopf: Landessieg mit kräftigem Sauvignon Klöch gilt seit jeher als Traminer-Hochburg. Dieses Jahr holte Fritz Frühwirth in der begehrten Kategorie „Kräftiger Sauvignon Blanc“ den Landessieg ins südoststeirische Vulkanland D en Schauraum im Weingut Fritz Frühwirth in Deutsch Haseldorf in der Weinbaugemeinde Klöch zieren gesamt 7 Siegestrophäen für die besten Weine des Landes. War es vergangenes Jahr der Gelbe Traminer 2012, mit dem der KlosterneuburgAbsolvent die Spitze der Pyramide der besten Traminer erklomm, ist es dieses Jahr der Sauvignon Blanc Kratzer Jahrgang 2013, der in der Kategorie „Kräftiger Sauvignon Blanc“ allen anderen eingereichten Weinen dieser Rebsorte das Nachsehen gab. „Ein unglaublich großer Erfolg für unseren Familienbetrieb“, freut sich der junge Önologe. Dieser Sieg zeigt auch eindrucksvoll auf, dass man das Weinbaugebiet Klöch nicht auf die Rebsorte Traminer reduzieren darf. „Kultiviert werden in unserem Betrieb eine breite Sortenpalette“, erzählt Fritz Frühwirth. Auf den besten Lagen wie Sunnleitn, Rosenberg, Kratzer und Hochwarth wurzeln weiters Morillon, Weißburgunder, Welschriesling, Gelber Muskateller, Scheurebe, Traminer sowie Blauer Zweigelt und Merlot. Der hohe Qualitätsanspruch des Weingutes spiegelt sich in weiteren Auszeichnungen, u. a. bei der WOCHE-WeinChallenge mit den Titeln „Morillon des Jahres 2014“ und „Traminer des Jahres 2014“. Alle Weine gibt es ab Hof, Online oder glasweise in der Buschenschank zu verkosten. i Weingut - Buschenschank Frühwirth Deutsch Haseldorf 46 8493 Klöch Tel. +43 3475 / 2338 www.fruehwirth.at GPS-Koordinaten: N 46°46’48.03” – O 15°58’31.42” 37 Landessieger und Gratulanten bei der großen Gala in Graz Steiermark kürte die besten Weine 2014 D ie diesjährige Landesweinbewertung hat wie nie zuvor so ausgeglichen „bilanziert“. Ein Indiz dafür ist die Wertung in den drei begehrten Kategorien Sauvignon Blanc. Toni Perner aus dem südsteirischen Retznei fuhr in der Kategorie Sauvignon Blanc Klassik den Sieg ein, mit Stefan Pauritsch holte sich ein Weststeirer in der Kategorie Lagenweine Sauvignon Blanc die begehrte Trophäe und mit Fritz Frühwirt aus dem südoststeirischen Vulkanland ging der Landessiegertitel in der Kategorie Kräftiger Sauvignon Blanc in die Traminer-Hochburg Klöch. Die siegverwöhnten Vulkanier wiederum mussten den Titel in der Kategorie Traminer Trocken/Halbtrocken dem Südsteirer Stefan Potzinger überlassen. Einen Rollenwechsel gab es auch in der Kategorie Riesling, die sich Franz Strablegg aus Eichberg-Trautenburg sicherte und damit den erfolgsverwöhnten Sausaler Weinbaubetrieben das Nachsehen gab. Entschädigt wurden diese mit Anna's Essenz vom Weingut Felberjörgl und dem Sieg in der Kategorie Prädikatswein. Großartig der Erfolg vom Weingut Klug vlg. Voltl aus dem Schilcherland Stainz-Reinischkogel. Der Betrieb gewann die Kategorie Morillon Klassik. Seit 1948 werden von der Weinbauabteilung der Landwirtschaftskammer jährlich die besten Tropfen des Landes 38 in puncto Ausdruck und Komplexität daran gemessen, was einen guten Wein ausmacht. Mehr als 500 Weinbaubetriebe reichten dieses Jahr 1757 Proben ein, die von einer Fachjury blind verkostet und bewertet wurden. Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger: „Die hohe Anzahl der teilnehmenden Weinbaubetriebe spricht für diesen traditionellen Bewerb. Die Teilnahmebedingungen sind streng, der Weg zum Erfolg lang.“ Um Landessieger zu werden, muss der eingereichte Qualitätswein die staatliche Prüfnummer tragen und gleich mehrere Hürden bewältigen: die Vorkost, das Semifinale und das Finale, aus dem im Stechen zwischen sechs Finalisten der jeweiligen Sortengruppe der Landessieger herausgekostet wird. „Durch die anonyme und fachliche Verkostung steht ausschließlich die Weinqualität im Vordergrund“, so Ing. Luttenberger. Bei vielen Sorten oder Sortengruppen musste aufgrund der Menge ein Semifinale durchgeführt werden, um die endgültigen Finalweine zu erkosten. Frauwallner Weingut des Jahres Walter Frauwallner ist einer der großen Gewinner der diesjährigen Landesweinbewertung. Mit Welschriesling ‚f‘ und Eruption Weiß gewann er gleich begehrte Siegestrophäen und erreichte zusätzlich die höchste Punkteanzahl aller ins Finale gekommenen Betriebe und wurde dadurch mit den Titel „Weingut des Jahres“ ausgezeichnet. Info: www.landessieger.at Nachfolgend alle Siegerweine und die uns zur Beschreibung eingereichten Finalisten. Die Landessieger 2014 WELSCHRIESLING Walter Frauwallner Karbach 7 8345 Straden www.frauwallner.com Tel. 03473/7137 Welschriesling f 2013 Hochelegante Textur, prägnante Apfel- und Birnenfrucht in der Nase, am Gaumen transparent, würzigpikante Ader, zeigt viele Details, vibrierendes, frisches Spiel, gebündeltes Finale. WEISSBURGUNDER KLASSIK Rudolf Riegelnegg Steinbach 49 8462 Gamlitz www.riegelnegggamlitzberg.at Tel. 0664/4055108 Komplett, begeisternd. In der Nase wie am Gaumen ordentlich vielschichtig, schöne Zitrusaromen, Grapefruit, auch saftige Birne, viel Spiel, viel Frucht, ein Genuss. MORILLON KLASSIK Weingut Klug vlg. Voltl, Steinreib 14 8511 St. Stefan/St. www.klug-voltl.at Tel. 03463/6464 Startet in der Nase mit sofort einnehmender, brillianter Aromatik, am Gaumen tropischer Früchtereigen, Mango, Papaya, Balance von Druck und Eleganz, mineralischwürziges Feeling, legt ständig zu, viel Trinkspaß im Finish. SAUVIGNON BLANC KLASSIK Weingut Perner 8461 Retznei 38 www.weingutperner.at Tel. 0664/5115631 MUSKATELLER Muskateller 2013 Weingut Bockmoar Bockberg1 8410 Wildon www.bockmoar.at Tel. 03182/2534 In der Nase Aromen nach Holunderblüten, Kräuter, am Gaumen grüner, roter Paprika, Hauch Stachelbeere und Zitrus, würzig und frisch, Frucht und Säure toll blanciert, trinkanimierendes Finale. Ein fruchtig-frisches Fruchtspektakel, in der Nase sehr einnehmende Zitrusnoten, am Gaumen Zitronenmelisse, Minze, etwas Grapefruit, straff und kompakt, dabei sehr finessreich, würziges Finale. KRÄFTIGER BURGUNDER Weinhof Posch Hollerberg 64 8212 Pischelsdorf www.posch-weine.at Tel. 03113/2086 Morillon 2013 Tropischer Früchtemix, Mango, Banane, etwas strukturgebende Grapefruit, wunderbar reif mit mineralischer Würze, kräftig mit eingebundender Fruchtsüße, anhaltender Abgang. 39 Die Landessieger 2014 KRÄFTIGER SAUVIGNON BLANC Weingut Frühwirth Deutsch Haseldorf 46, 8493 Klöch www.fruehwirth.at Tel. 03475/2338 SB Kratzer 2013 Reif mit kraftvoller Eleganz und Finesse, gelber und roter Paprika, Touch Cassis, mit sortenaffiner, strukturfördernder pikanter Würze, zupackendes, kräftig-langes Finish, großer Wein. 40 SCHEUREBE Weingut Zirngast Kellerstraße 23 8463 Glanz www.weingutzirngast.at Tel. 03454/393 Fruchtbetonte, durchgehend animierende Aromatik, betörend, reifes, saftiges Steinobst, Pfirsich, Ringlotten, auch zarte traubige Noten, Fruchtsüße und Säure perfekt balanciert, elegante Textur. RIESLING Strablegg-Leitner 8454 Eichberg-Trautenburg 54 www.strableggleitner.at Tel. 034355/429 Kaiseregg 2013 TRAMINER TROCKEN/ HALBTROCKEN Stefan Potzinger 8424 Gabersdorf www.potzinger.at Tel. 0664/5216444 Kaltenegg 2012 LAGENWEINE BURGUNDER Walter Frauwallner Karbach 7 8345 Straden www.frauwallner.com Tel. 03473/7137 Eruption Weiß 2011 LAGENWEINE SAUVIGNON BLANC Weingut Pauritsch Kogl 29a 8551 Wernersdorf www.pauritsch.com Tel. 03466/42981 Sauvignon S Privat 2011 Sehr präzises, reifes Bukett nach Steinfrüchten, am Gaumen kompakt mit feiner mineralischer Würze, saftiger Weingartenpfirsich, Ringlotten, langanhaltender, fruchtiger Trinkfluss. In der Nase weiße Blüten, Gewürzsträußerl, am Gaumen Feigen, Blütenhonig, Hauch Lebkuchengewürze, Orangenzesten, viele Facetten, hochelegante Fruchtsüße, trinkanimierend. Reichhaltiges Geschmacksspektrum, feine Röstaromen, Feigen, Zedernholz, dann wieder saftige exotische Frucht, dichter, aber immer eleganter Körper, mineralische, feinsalzige Würze. Groß! Profitiert extrem schön von den hohen Extrakten, dicht, rund mit großem Volumen, Kräuter, reife Stachelbeeren, schmelzig-saftige Textur mit sehr viel Fruchtcharme. Die Landessieger 2014 PRÄDIKATSWEIN Weingut Felberjörgl 8442 Kitzeck/Höch 47 www.felberjoergl.at Tel. 03456/3189 Strohwein 2011 Annas Essenz Nr. 2 Feiner, einnehmender Duft, getrocknete Marillen, Honig, am Gaumen viel Pikanz und Finesse, strukturgebende feine, salzige Noten und schöne Säure, wird im Finale zum Marathonläufer mit sehr viel Atem. ROTWEINE KLASSIK Weinhof Scharl Plesch 1 8354 St. Anna/Aigen www.weinhofscharl.at Tel. 03158/2314 Blauer Zweigelt Schemming 2013 Exzellente Frucht mit allen Attributen eines Klassikers, Kirschen und dunkle Früchte, extraktsüß, feines Tannin, eingebundene Säure, fruchtbetontes Finish. KRÄFTIGER ZWEIGELT Weinbau Wurzinger Waldsberg 34, 8344 Bad Gleichenberg www.weinbauwurzinger.at Tel. 03159/2835 Blauer Zweigelt Frauenberg 2012 ROTWEINE VIELFALT Weinhof Platzer Pichla 25 8355 Tieschen www.weinhofplatzer.at Tel. 03475/2331 Königsberg 2012 Reicher Fruchtbogen, nach reifen Weichseln, etwas Mokka und Tabak, gebündelte Extrakte und strukturgebende, kräftige Tannine und reife Säure, alles harmonisch abgestimmt, endloses, feuriges Finale. Ein fruchtbetontes gemischtes Doppel: Würzig, dicht und tieffruchtig in der Nase, dunkle Früchte, Zedernholz, Vanille, am Gaumen kraftvolle Tanninstruktur, dennoch elegant, sehr lang. SCHILCHER Patrick Niggas Hochgrail 70 8511 St. Stefan/Stainz patrick.niggas@ aon.at Tel. 03463/81172 Auf Anhieb sehr einnehmende Fruchteindrücke, prägnante Himbeeren, auch Rhabarber, mineralisch, kompakt, dennoch hochelegant, Säure großartig eingebunden. „Wenn ich nur aufhören könnt." SEKT Weingut Langmann vlg. Lex Langegg 23 8511 St. Stefan/ Stainz www.l-l.at Tel. 03463/6100 Sauvignon Blanc Sekt Frisch, saftig, würzig, Paprika, Stachelbeeren, Zitrus, Kräuter, dichte, herzhafte Fülle mit pointierter Dosage, große Finesse, elegantes Mousseux, vereint Eleganz und Raffinesse. 41 Ein starkes Team: Emmi und Willi Frauwallner mit Sohn Walter und Gattin Petra und den Kindern Fabian und Felix Frauwallner begeistert mit Vielfalt Die Bilanz der vergangenen Jahre ist beeindruckend: 8 Landessieger, 2 SALON-Bundes sieger und viele weitere nationale und internationale Auszeichnungen. Dieses Jahr holte sich das Weingut Frauwallner in Straden zusätzlich den Titel „Weingut des Jahres“. I n der Südoststeiermark drängt seit ein paar Jahren eine neue WinzerElite ins Rampenlicht. Mit Walter Frauwallner kultiviert in dieser vom Klima verwöhnten Weinbauregion ein junger Weinbauer eine Vielfalt von heimischen Rebsorten, mit denen er in den vergangenen Jahren großartige Erfolge erzielte. Allein bei der diesjährigen Landesweinbewertung wurden in 11 Kategorien 13 Frauwallner-Weine im Semifinale platziert, beachtliche 9 fanden sich im Finale wieder. Das Stechen um die besten Weine des Landes 42 gewannen dann im direkten Duell Glas an Glas in der Kategorie Lagenwein Burgunder die „Eruption Weiß 2011“ und in der Kategorie „Welschriesling“ der Welschriesling „f" 2013. Walter Frauwallner gewann bei diesem renommierten Wettbewerb zusätzlich noch das Gesamtranking um den Titel „Weingut des Jahres 2014“. SALON-Bundessieger 2014 Die Bestätigung für die konsequente Qualitätsarbeit und ein weiterer großer Augenblick folgte bei der SALON Gala 2014 im Palais Coburg in Wien. Gemeinsam mit seiner Frau Petra konnte Walter Frauwallner die Siegestrophäe als SALON-Bundessieger für den Welschriesling „f" in Empfang nehmen. Traditioneller Familienbetrieb Das Vulkanland Steiermark ist die Heimat der Familie Frauwallner. Willi und Emmi Frauwallner haben dort ihren „Generationenvertrag“ erfüllt und die Verantwortung des Weingutes bereits in die Hände ihres Sohnes Walter und seiner Frau Petra übertragen. „Meine Trophäensammlung als eindrucksvolle Visitenkarte und erfolgreiche Bilanz der hohen Qualität aller Frauwallner-Weine: In den vergangenen Jahren holte sich die Familie 8 Landessieger, 2 SALON-Bundessieger und bei der steirischen Landesweinbewertung 2014 den Titel „Weingut des Jahres“. Eine herausragende Lage ist Buch, die direkt an das neue Weingut der Familie Frauwallner angrenzt. Eltern haben uns ein gesundes, erfolgreiches Weingut übergeben“, sagt uns der junge Winzer. „Darauf bin ich sehr stolz.“ 20 Hektar werden derzeit eingepresst. Die herausragenden Rieden sind Hochrosenberg und Buch. Vermarktet werden die Qualitätsweine in der Klassik-Linie „f“ und Lagenweine. Lokalko- lorit und Traditionen sind Walter Frauwallner sehr wichtig, deshalb auch die breite Sortenpalette. Er kann praktisch aus dem Vollen schöpfen und vinifziert zudem noch Weine von allerhöchster Qualität. Die edlen Tropfen gibt es ab Hof oder im Fachhandel in Österreich, Deutschland, Holland und der Schweiz. i Weingut Frauwallner Karbach 7 , 8345 Straden T. +43 3473 / 71 37 M. +43 676 / 60 36 911 www.frauwallner.com Koordinaten: N 46º 48’42 - O15º53’23’’ Eingabe im Navi: Ruckenstuhlweg 43 Die schönsten Finalisten der MORILLON Klassik Weingut Mahorko 8463 Glanz an der Weinstraße 82 www.mahorko.at Tel. 03454/7090 Morillon 2013 Klassisch, viel jugendliche Klänge, in der Nase nach Birne und Apfel, baut am Gaumen exzellenten Druck auf, strukturgebende Passionsfrucht und Orangenabrieb, feine nervige Ader, lebendiges Finale. 44 PRÄDIKATSWEIN Pichler-Schober Sabine Pichler 8505 St. Nikolai/S. Mitteregg 26 Tel. 03456/3471 www.pichler-schober.at TR Spätlese 2013 MUSKATELLER Gründl Stefan Hauptstraße 45, 8423 Labuttendorf www.gruendllabuttendorf.at Tel. 03184/2318 Klassik 2013 Prägnante Typizität, Wildrosen, Granatapfel, am Gaumen köstlichen Noten nach Hollerblüten, auch Lebkuchen, getragen von ziselierter Säure, feinwürziges, fruchtsüßes Finish. Glockenklare, frische Aromatik, Zitronengras, Hauch Rosenblätter, am Gaumen gut balanciert mit Aromen von Orangen, Moschus, füllig und zugleich sehr elegant. MUSKATELLER Weinhof Posch Hollerberg 64 8212 Pischelsdorf www.posch-weine.at Tel. 03113/2086 MKT 2013 TRAMINER Trocken/ Halbtrocken Weingut Domittner 8493 Klöch 102 www.domittner.at Tel. 0664/4055755 Traminer XERO 2013 SAUVIGNON BLANC Kräftig Weingut Domittner 8493 Klöch 102 www.domittner.at Tel. 0664/4055755 Sauvignon 2013 Elegante, mineralische Anklänge mit einnehmender kräuterwürziger Aromatik, viel Zitronenminze und Zitronenmelisse, auch etwas Eibisch, animierende frische Textur, geschliffenes Finale. Durchgehende klare Sortentypizität, Wildrosen, Holunderblüten, am Gaumen strukturgebende würzige, mineralische Textur, geschliffenes Spiel von Körper, Frucht und Säure, pikantes, langes Finish. Füllig mit Druck, dabei sehr elegant, vordergründig mit fruchtbetontem Schmelz und würziger Pikanz, Stachelbeeren, Paprika, auch nach reifen, süßen Steinfrüchten wie Ringlotten, großer Trinkfluss. Landesweinbewertung 2014 SAUVIGNON Klassik Weingut Manfred Birnstingl Pößnitz 88 8463 Leutschach www.birnstingl.at Tel. 03454/6392 Klassik 2013 SAUVIGNON Kräftig Weingut Pilch 8461 Ratsch/Weinstr. Ottenberg 34 www.weingut-pilch.at Tel. 03453/2582 Sauvignon Blanc Jungfernernte 2013 LAGENWEINE SAUVIGNON BLANC Weingut Pauritsch Kogl 29a 8551 Wernersdorf www.pauritsch.com Tel. 03466/42981 Sauvignon S Privat 2012 LAGENWEINE SAUVIGNON BLANC Skoff Original Eckberg 16 8462 Gamlitz www.skofforiginal.com Tel. 03453/4243 Sauvignon Royal 2012 SAUVIGNON Klassik Weinhof Rauch Perbersdorf 30 8093 St. Peter/O. www.weinhofrauch.at Tel. 0664/3106340 Ottersbachtal 2013 Ein großartiger Traditionalist mit Aromen nach schwarzen Johannisbeeren, etwas Paprika und Stachelbeeren, komplex und gebündelt, sehr leidenschaftlich, sehr viel Trinkspaß. Modellhaft spielt er seine Stärken mit klassischer Textur aus. Grüner, knackiger Paprika, getrocknete Kräuter, etwas Stachelbeeren, jugendliche, fruchtbetonte Frische, animierend. Kann seine Herkunft nicht verleugnen, würzig-rauchige Nase, am Gaumen strukturgebende Passionsfrucht, terroirgeprägte Mineralik, Druck und Volumen, großes Lagerpotenzial. Mächtig im Bukett, Dörrfrüchte, zarte Holznoten, am Gaumen spürbare Fülle unterlegt von enormer, tropischer Frucht, auch reife, würzige, salzige Mineralik, im Finale mit langem Atem. Durch und durch elegant mit gewisser Noblesse, reife, komplexe Frucht, Paprika, etwas Cassis und Holunderblüten, fruchtsüß, dennoch trocken, großartiger Trinkfluss. SAUVIGNON Klassik Weingut Jöbstl Stammhaus, Aibl 8, 8552 Eibiswald www.joebstlstammhaus.at Tel. 0664/2341344 Strahlender Fruchtreigen in der Nase, am Gaumen reichhaltige Aromatik mit allen Attributen der Rebsorte: Stachelbeeren, Paprika, auch schwarze Ribisel, mit Druck und brillianter Eleganz, finessreiches Finish. 4545 Die schönsten Finalisten der Kräftiger BURGUNDER Dreisiebner Stammhaus 8461 Sulztal/W. 35 Tel. 03453/2590 www.dreisiebner.com Morillon 2013 Hochsulz WEISSBURGUNDER Klassik | Dreisiebner Stammhaus 8461 Sulztal 35 Tel. 03453/2590 www.dreisiebner.com Classic 2013 Eine große Persönlichkeit mit Eleganz, einnehmende Röstaromen, auch etwas Dörrobst, am Gaumen Balance von Kraft und Noblesse, cremiger Schmelz mit noch jugendlicher Textur, animierendes Finish. Mit floralen Noten untermalte Nase, am Gaumen dann reichhaltige Aromatik, gemahlene Nüssen, Hauch von Dörrbirnen, zarte Extraktsüße, strukturgebende, reife, lebendige Säure, würziges Finale. 46 SCHEUREBE Kollerhof-Lieleg Eichberg/Trautenburg 39 8463 Leutschach www.kollerhof.com Tel. 03454/439 Sämling 88 / 2013 MUSKATELLER Kollerhof-Lieleg Eichberg/Trautenburg 39 8463 Leutschach www.kollerhof.com Tel. 03454/439 Klassik 2013 TRAMINER Weingut Repolusk 8463 Glanz 41 an der Weinstraße www.repolusk.at Tel. 03454/313 Roter Traminer Oberglanz 2013 Verlockende, fruchtgeprägte Nase, am Gaumen wiederum viel Frucht, saftige Ringlotten, auch Nektarinen, herrliche Balance von Extraktsüße und stützender Säure, eleganter Trinkfluss. Ungemein fein aufgehende Aromen von frischen Gartenkräutern wie Zitronenverbene, Melisse, Hauch Moschus, dann immer wieder feine Zitrusnoten, vibrierendes, elegantes Spiel, toll. Ganz klare Sortentypizität, einladender Duft nach Wildrosen, am Gaumen süße Gewürze, getrocknete Früchte, fruchtsüß mit strukturgebendem Zitrustouch, sehr einladend. PRÄDIKATSWEIN Weingut Repolusk Glanz 41 8463 Glanz an der Weinstraße www.repolusk.at Tel. 03454/313 Roter Traminer Auslese 2011 Sehr einladender Rosen- und Honigduft, am Gaumen schwebende Balance von Extrakt, Säure und Süße, kandierte Früchte, Datteln, wieder Honig, exzeptionell. Landesweinbewertung 2014 ROTWEIN Klassik Weingut Müller 8493 Klöch 51 www.weingutmueller.at Tel. 03475/7160 Blauer Zweigelt 2012 ROTWEINE VIELFALT Weinbau Labanz Oberhaag 34 8455 Oberhaag www.labanz.at Tel. 03455/6172 Zweigelt Wildbacher Cuvée 2011 Klare, fruchtigwürzige Nase, am Gaumen Mix aus kirschbetonter Frucht und strukturgebende Tannine, weißer Pfeffer, geht ganz in sich auf, ein authentischer Blauer Zweigelt. Geprägt von Kraft und Würze, Frucht und Trinkfluss, dunkle Kirschen, schwarze Ribiseln, etwas Cassis und Tabak, reife, würzige, feste Tannine, mit Power und Eleganz, sehr lang. WELSCHRIESLING Weinbau Labanz Oberhaag 34 8455 Oberhaag www.labanz.at Tel. 03455/6172 Klassik 2013 BURGUNDER LAGE Weingut Felberjörgl Familie Temmel St. Andrä-Höch 47 www.felberjoergl.at Tel. 03456/3189 Zwickl Reserve 2011 Knochentrocken mit großartiger Fruchtpräsenz, klarer Apfelduft, Aroma setzt sich am Gaumen fort, knackiger Breaburn, vibrierende Zitrusnoten, klar und präzise, würzig und pikant, ein modellhafter Klassiker. Unglaublich tiefgründige Nase, am Gaumen kompakt mit einem Feuerwerk von Aromen, Gewürze, Malz, getrocknete Kräuter, Butterscotch, extraktsüße (!) salzige Mineralik, Potenzial für ein langes Leben RIESLING Weingut Felberjörgl Familie Temmel 8442 St. AndräHöch 47 www.felberjoergl.at Tel. 03456/3189 Höchleit'n 2013 PRÄDIKATSWEINE Weingut Felberjörgl Familie Temmel St. Andrä-Höch 47 www.felberjoergl.at Tel. 03456/3189 Welschriesling TBA Kreuzegg 2011 Reichhaltige Textur: Reife Steinfrucht, Pfirsich, Ringlotten, auch tropische Zitrusfrüchte, würzige Mineralik mit fülligen Extrakten, konturiert und straff, großartige Interpretation. In der Nase zunächst saftig-süße Birnen und süße Gewürze, am Gaumen Dörrobst, Datteln, Honig, gebündelte Struktur von Säure und Fruchtsüße, anhaltendes, pikantwürziges Finale. 4747 Die schönsten Finalisten der ROTWEIN Klassik Weinhof Rossmann Bierbaum 37 8093 St. Peter/ Ottersbach www.weinhofrossmann.at Tel. 03477/2664 Blauer Zweigelt 2013 KRÄFTIGER ZWEIGELT Landesweingut Silberberg Kogelberg 16 8430 Leibnitz www.silberberg.at Tel. 03452/8233945 Blauer Zweigelt Reserve 2011 Kompakt fruchtig mit eleganter Ader, klassische Proportionen von Kirschen, etwas weißem Pfeffer und Kräutern, in jeder Phase prägnante Authentizität, würziger Nachhall. Hier vermählen sich Eleganz und Volumen, Würze und Frucht, dunkle Beeren, Tee, Tabak, Hauch Veilchen, feste Tanninstruktur, langer Nachhall, mit Lagerpotenzial. 48 MORILLON Klassik Landesweingut Silberberg Kogelberg 16 8430 Leibnitz www.silberberg.at Tel. 03452/8233945 Morillon 2013 Durchgehend präzise geführt: Reife exotische Früchte, strukturgebende Grapefruit, animierendes Trio von Frucht, Frische und spielerischer Eleganz, trinkanimierend. WEISSBURGUNDER KLASSIK Landesweingut Silberberg Kogelberg 16 8430 Leibnitz www.silberberg.at Tel. 03452/8233945 WB Klassik 2013 BURGUNDER Kräftig Landesweingut Silberberg Kogelberg 16 8430 Leibnitz www.silberberg.at Tel. 03452/8233945 Weißburgunder Annaberg 2013 SAUVIGNON Kräftig Landesweingut Silberberg Kogelberg 16 8430 Leibnitz www.silberberg.at Tel. 03452/8233945 Sauvignon Blanc Steinbruch 2013 Lineare Stilistik, extraktreich mit großer Eleganz, Aromenmix aus Steinobstnoten und zart gerösteten Pinienkernen, saftig und würzig, stützende Säure. Sofort einnehmendes Bukett, am Gaumen fruchtig nach Steinobst mit einem Hauch von Birne, stützende Passionsfrucht, mineralisch, sehr elegant mit großem Trinkfluss. Primäre Duftigkeit, am Gaumen etwas Cassis und exotische Früchte, reife, terroirgeprägte, würzgie Mineralik, in jeder Phase überaus elegant, anhaltendes Finale. Landesweinbewertung 2014 MUSKATELLER Familienweingut Trabos, Kranachberg 30, 8462 Gamlitz www.trabos.at Tel. 03454/430 Muskateller 2013 Kranachberg BURGUNDER Kräftig Familienweingut Trabos, Kranachberg 30, 8462 Gamlitz www.trabos.at Tel. 03454/430 Morillon 2013 Charmant MORILLON Klassik Familienweingut Trabos, Kranachberg 30, 8462 Gamlitz www.trabos.at Tel. 03454/430 Morillon 2013 Klassik MUSKATELLER Weingut AdamLieleg, Kranach 78 8463 Leutschach www.adam-lieleg.at Tel. 03454/6115 Muskateller 2013 Privat SAUVIGNON Klassik Weingut AdamLieleg, Kranach 78 8463 Leutschach www.adam-lieleg.at Tel. 03454/6115 Sauvignon 2013 Privat SCHEUREBE Weingut AdamLieleg, Kranach 78 8463 Leutschach www.adam-lieleg.at Tel. 03454/6115 Sämling 88 Classic 2013 Mit Druck und Volumen, herrliches Fruchtspiel, Kräuter, tropische Früchte, von der reifen Säure finessreich durchzogen, extraktsüß, saftig und einladend, bis ins Finale alles klar strukturiert. Extraktreich und elegant, mit feiner würziger Mineralik, nach tropischen Früchten, Mango und Banane, kompakt, mit kräftiger dennoch frischer Textur, von beeindruckender Länge. Viele Nuancen, getrocknete Gartenkräuter, zarte Exotik, nach Banane, feine mineralische Ader, mit würziger Textur, ausgewogen, transparent, harmonisch integrierte Säure, eleganter Nachhall. Ein Prachtexemplar, reif und füllig, dennoch sehr elegant mit reichhaltigem Fruchtbogen, traubig und nach Kräutern, Minze, Zitronenmelisse, saftig mit animierendem Druck, modellhaft. Reichhaltige, sortenaffine Stilistik, schwarze Ribisel, Stachelbeeren, Hauch Ringlotten, würzige Mineralik, finessreiche Ader, saftig mit mundfüllendem Schmelz, fruchtiges Finale. Durchgehend prägnante Steinobstfrucht und feine Zitrusnoten, würzig-pikant, von einladender Fruchtsüße getragen, stützendes Säurespiel, animierendes, fruchtiges Finish. 4949 Die schönsten Finalisten der WELSCHRIESLING Weinhof Peinsipp Schattauberg 20 8211 Ilztal www.weinhofpeinsipp.at Tel. 03113/2464 Welschriesling 2013 Sofort einnehmendes Bukett nach frischem Kernobst, am Gaumen wiederum viel grüner Apfel, würzig und pikant, straff und sehr saftig, zarte Zitrusnoten, würziger Biss im Finale. 50 WELSCHRIESLING Weinhof Leitner Schattauberg 79 8211 Ilztal www.leitnerhof.at Tel. 03113/2606 Welschriesling 2013 Klassisch, sehr pointiertes Bukett von Golden Delicious, am Gaumen wiederum viele Nuancen nach Kernobst, Trilogie von pikanter Würze, saftiger Frucht und stützender Säure, animierend. SCHEUREBE Weingut Brenner Am Rossberg 8463 Glanz 2 Tel. 03454/6368 www.weingutbrenner.at Sämling 88 2013 SCHEUREBE Weinbau Kröll 8453 St. Johann/S. Eichberg 69 Tel. 03455/6859 www.weingutkroell.at Sämling 88 2013 Beginnt mit feinem floralen Bukett, am Gaumen dann ein Feuerwerk an Steinobst, Ringlotten, weißer Pfirsich, auch etwas Birne, in jeder Phase saftig und reif, mundfüllend, exzellent. Vielfalt pur im Bukett, fruchtig, floral und würzig, am Gaumen viele Steinfrüchte und extrem schöne und vor allem strukturgebende Grapefruitnoten, perfekte abgestimmte Säure. BURGUNDER Lage Karl & Gustav Strauss, 8462 Gamlitz, Steinbach 16 Tel. 03453/3434 www.weingutstrauss.at Chardonnay Steinbach 2011 BURGUNDER Lage Weinhof Platzer Pichla 25 8355 Tieschen www.weinhofplatzer.at Tel. 03475/2331 Chardonnay Selektion 2012 Durchgehend ein Aristokrat mit Aromen von Stollwerk, Vanille, auch Honig, mit Druck und großer Eleganz, gezügelte Säure, bleibt lange am Gaumen, fruchtiger Nachhall. Startet mit eleganten Röstaromen in der Nase, am Gaumen Gewürze, Feigen, Hauch Dörrbirne, feinnervige burgunderartige Textur, immer hochelegant, animierend. Landesweinbewertung 2014 SEKT Weingut Langmann vlg. Lex Langegg 23 8511 St. Stefan/Stainz www.l-l.at Tel. 03463/6100 Muskatellersekt SEKT Weingut Langmann vlg. Lex Langegg 23 8511 St. Stefan/Stainz www.l-l.at Tel. 03463/6100 Schilchersekt Brut SEKT Weingut Langmann vlg. Lex, Langegg 23 8511 St. Stefan/Stainz www.l-l.at Tel. 03463/6100 Schilchersekt Extra Brut Fruchtiges Entree, klare Muskatellerfrucht, am Gaumen traubig, Kräuter, Limetten, elegante Fruchtsüße gestützt von feinstem Mousseux, saftig, tänzelt raffiniert am Gaumen. Reife und tiefgründige Nase, eleganter Aromenreigen von Himbeeren, Ribiseln, Grapefruit, wunderschöne Fülle mit perfekter Dosageunterstützung, feinperliges Mousseux. Prachtvolle, prickelnde Aromatik, Himbeeren, rote Ribiseln, Limetten, auch Hagebutten, saftiger, perlender Biss, erfrischendes Mousseux, exzellente Balance von Finesse und Säure. PRÄDIKATSWEIN Weingut Langmann vlg. Lex, Langegg 23 8511 St. Stefan/Stainz www.l-l.at Tel. 03463/6100 Gewürztraminer Auslese Steinreib 2011 SAUVIGNON Lage Weingut Langmann vlg. Lex, Langegg 23 8511 St. Stefan/Stainz www.l-l.at Tel. 03463/6100 Sauvignon Blanc Greisdorf Reserve 2011 Im Duft Rosenholz, am Gaumen elegant und ausgereift, Rosengelee, gemahlene Lebkuchengewürze, schmelzig mit sehr einnehmender Fruchtsüße, schlank und dabei finessreich. Prachtvolles, sehr nobel wirkendes, vegetabiles Bukett, am Gaumen ein hochelegantes Kraftbündel mit durchgehendem Fruchtcharme und extraktreifer Fülle. SCHILCHER Weingut Langmann vlg. Lex Langegg 23 8511 St. Stefan/Stainz www.l-l.at Tel. 03463/6100 Klassik 2013 Extrem fruchtiger Duft, pure Erdbeeren, mit Luft auch rote Ribiseln, am Gaumen Rhabarber und Ribiseln, rassig-knackig und ungezähmt, quicklebendiges, fruchtbetontes Finish. 51 Die schönsten Finalisten der ROTWEIN Vielfalt Walter Frauwallner Karbach 7 8345 Straden www.frauwallner.com Tel. 03473/7137 Eruption Rot 2011 WEISSBURGUNDER Klassik Walter Frauwallner Karbach 7, 8345 Straden www.frauwallner.com Tel. 03473/7137 Weißburgunder f 2013 BURGUNDER Kräftig Walter Frauwallner Karbach 7 8345 Straden www.frauwallner.com Tel. 03473/7137 Morillon f 2013 RIESLING Walter Frauwallner Karbach 7 8345 Straden www.frauwallner.com Tel. 03473/7137 Riesling f 2013 SAUVIGNON Lage Walter Frauwallner Karbach 7 8345 Straden www.frauwallner.com Tel. 03473/7137 Vom Buch 2012 ROTWEIN Klassik Walter Frauwallner Karbach 7 8345 Straden www.frauwallner.com Tel. 03473/7137 Zweigelt f 2012 Tiefer, reichhaltiger Fruchtbogen, schwarzer Pfeffer, dunkle Waldbeeren, getrocknete Kräuter, etwas Tabak und Leder, strukturgebende Tannine, mit Volumen, Tiefe, Struktur und Eleganz. Wow! Durchgehend reichhaltiger Aromenbogen, gemahlene Haselnüsse und Cashewkerne, zarter Touch von Orangenabrieb, klassisch trocken mit saftiger, überaus trink animierender Textur, sehr schön. Reife fruchtbetonte Aromatik in der Nase, am Gaumen trotz moderater Säure schöne Struktur durch markante Grapefruitnoten, Touch getrocknete Früchte, auch nussig, anhaltendes Finale. Hochelegantes Bukett nach reifem, süßen Steinobst, Aromen auch am Gaumen präsent, prägnanter, fruchtsüßer Schmelz, hoher Extrakt, würzig-mineralischer Bogen, saftiger Nachhall. Linear geprägt von kühler, fruchtiger Mineralik, straight, klassisch nach gelbem Paprika und feinen Noten von tropischen Früchten, auch vegetabil, extraktreich, gebündelt, würzig-pikantes Finale. Fruchtintensiv und würzig, dunkle Kirschen, Bromund Heidelbeeren mit einem Hauch Pfeffer, auch Kräuter, wirkt trotz Kraft und Fülle samtig, rund und ausgewogen, fruchtbetontes, würziges Finale. 52 Landesweinbewertung 2014 SEKT Thomas Strohmaier Brunn 41 8544 Pölfing-Brunn www.strohmaier. schilcher.com Tel. 03465/2322 Muskateller Sekt 2012 SEKT Schilcherweingut Friedrich, Langegg 18 8511 St. Stefan/Stainz www.friedrichschilcher.at Tel. 03463/81252 Schilchersekt SCHILCHER Schilcherweingut Friedrich, Langegg 18 8511 St. Stefan/Stainz www.friedrichschilcher.at Tel. 03463/81252 Kirchberg 2013 SCHILCHER Schilcherweingut Friedrich, Langegg 18 8511 St. Stefan/Stainz www.friedrichschilcher.at Tel. 03463/81252 Klassik 2013 SCHILCHER Schilcherweingut Friedrich, Langegg 18 8511 St. Stefan/Stainz www.friedrichschilcher.at Tel. 03463/81252 Langegg 2013 SCHILCHER Schilcherweingut Friedrich, Langegg 18 8511 St. Stefan/Stainz www.friedrichschilcher.at Tel. 03463/81252 Pirkhofberg 2013 Duftige Fruchtfülle mit zarter traubiger Aromatik und großartigen Kräuternnoten, Zitronenmelisse und Minze, etwas Pfirsich, vibrierendes, fruchtsüßes Mousseux. Was für ein Sekt: Attraktive, fruchtige und überaus belebende Aromatik, herrliches Spiel von Erdbeerfrucht, Ribiseln und reifer, würziger Säure, frisches Mousseux, belebt die Sinne. Animierendes, nahezu vollmundiges, frisches Spiel von kühler Aromatik und reifer Frucht, Walderdbeeren, Steinfrucht und Stachelbeeren, würzige Säure, dabei hochelegant. Durchgehend präzise Machart, jugendliche, fruchtbetonte Textur, Ribisel, knackiger Rhabarber, auch Erdbeeren, kompakt mit straffer, stützender Säure, würzigpikantes Finale. Reife Nase, am Gaumen saftiges Fruchtspiel von schwarzen Johannis- und Stachelbeeren, terroirgeprägte, würzige Mineralik, kompakt und voller Leben, aus einem Guss. Weiter Bogen, Rhabarber, Blutorange, etwas Granatapfel, elegante Zitrusnoten, mit etwas gezügelter Säure, dennoch reife, nervige Ader, mineralische Finesse – anders und spektakulär gut. 53 Ewig lockt der Schilcher Wer im Schilcherland Stainz-Reinischkogel unterwegs ist, bekommt bei jedem Winzer den knackig-frischen Roséwein kredenzt. Die selbstbewussten Weststeirer haben heute aber weit mehr drauf und keltern auch große Weißweine mit Charakter. Von Henry Sams I Mit Fotos von Josef Krassnig, Alois Rumpf, Harry Schiffer Im Schilcherland sind Zeitgeist und Tradition kein Widerspruch. Zu einer stimmungsvollen Bummelfahrt auf den Spuren von Wunderdoktor Höllerhansl oder unter dem Motto „Käse, Dampf & Eis im Schilcherland“ bringt einem der Stainzer Flascherlzug zu vielen attraktiven Stationen des Müßiggangs. 54 D er Blaue Wildbacher ist ein Verwandlungskünstler: Die Rebsorte bringt elegante, dichte Rotweine für einen Ausbau im Holzfass hervor, als Schilcher mutiert sie zum wichtigsten Lebensnerv der Weststeirer. Der Schilcher spielt seine Stärken vor allem knochentrocken und säurebetont aus, aber ebenso gut wird er halbtrocken und edelsüß vinifiziert. Der klassische Schilcher ist ein Naturbursch – aber ein überaus gut erzogener. Die sor- tentypischen Aromen nach Erdbeeren, Cassis, Himbeeren oder roten Ribiseln und Rhabarber werden meist von kühler Noblesse getragen, geprägt von prägnanter mineralischer Würze und es fehlt nicht an Rasse, Finesse und herzhafter Länge. Bei der „Steirischen Weintrophy 2014“ der Tourismusschulen Bad Gleichenberg sicherten sich DI Isabella und Christian Friedrich die begehrte Trophäe für den Sieg in der Kategorie Schilcher. Patrick Niggas holte sich mit seinem den Landessieg 2014. Seit Jahren vinifizieren die traditionsreichen Schilcherwinzer auch klassisch-steirische Weißweine, mit denen sie viele große Erfolge feiern. Und so stellen dieses Jahr Stefan Pauritsch mit Sauvignon Blanc „S” 2011, Fritz Klug mit Morillon Klassik 2013 und Stefan Langmann mit dem Sauvignon Blanc Sekt in ihren Kategorien jeweils den Landessieg bei der Landesweinbewertung 2014 (siehe Beitrag ab Seite 38). i Tourismusverband Schilcherland Stainz – Reinischkogel 8510 Stainz, Rathausplatz 4 Tel.: +43 (0) 3463 4518 Fax: +43 (0) 3463 4518-4 E-Mail: [email protected] www.schilcherland.com 55 Auf dem Land schmeckt's bekanntlich allein wegen der guten Luft nochmal so gut. Im Weinland Steiermark nicht nur deswegen, so gibt es 800 Weinbaubetriebe, die einen Buschenschank führen, 71 davon dürfen das Prädikat „Ausgezeichnet“ führen. Ein solcher ist der Buschenschank Florlwirt-Machater in Gundersdorf. Tochter Stephanie entführt ihre Gäste dort auf eine kulinarische Reise in die Welt der traditionsreichen Jausen mit vielen selbstgemachten Produkten. Das Repertoire der Buschenschankküche bedient dort gleichermaßen Naschkatzen, figurbewusste Genießer und selbst die jüngsten Gäste kommen nicht zu kurz. Das macht doppelt Appetit. Dazu kredenzt die hübsche Weststeirerin Weine und Säfte ihrer Eltern Maria und Armand Machater, als köstliche Alternative auf das eine oder andere italophile Modegetränk gibt`s den nach geheimen Rezepten zubereiteten Schilerol von Hausherrn Armand. www.buschenschank-florlwirt.at Siehe auch Seiten 92 bis 95 56 Der würzig-fruchtige Schilcher ist im Schilcherland Stainz-Reinischkogel in aller Munde. Genießer lassen hier ihren Sinnen liebend gerne freien Lauf, es gibt zudem genügend lauschige Plätze für entspannte Tagträume (Foto ganz oben). Die Winzer in der Weststeiermark schwimmen seit Jahren auf einer Erfolgswelle: 2014 Patrick Niggas als Landessieger, Christian Friedrich als Trophy-Gewinner und Stefan Pauritsch, ebenfalls Landessieger (2. Foto von oben) sowie die beiden Landessieger Fritz Klug und Stefan Langmann. Die Buschenschänken halten die Traditionen hoch, einmal auf die verfeinerte Art (links), dann wieder köstlich-deftig mit ursteirischem Gusto. 57 Die Steiermark ist ein Dorado für Genießer feinster Edelbrände. Maria Steinbauer hat es in Rassach zur wahren Meisterin ihres Fachs gebracht und verwandelt jährlich die Früchte ihres Obstgartens in hochwertige Edelbrände. Der lupenreine Fruchtgenuss voll Kraft und Konzentration, Charme und Finesse kennt viele Namen: Williams Christ, Granny Smith, Zwetschke, Pfirsich, Weichsel, Schwarze Kirsche etc. Wir trafen die sympathische Edelbrennerin bei der Kirschenernte in ihrer Hofbrennerei und freuen uns bereits auf das hochprozentige Ergebnis ihrer Ernte. www.genuss-erleben.at Stephan Hiden keltert nicht nur Klassiker, sondern auch Süßweine wie den Schilcher Eiswein 2012 www.weingut-hiden.at A lte Traditionen, neu interpretiert: Längst hat sich das Schilcherland Stainz-Reinischkogel vom Staub der vergangenen Jahrzehnte befreit, ist jünger geworden, dynamischer, zeitgeistiger und fantasievoller. Die Weinregion hat sich trotz allem Wandel ihre Besonderheiten bewahrt. Viele junge, ehrgeizige Winzer machen mit ihren Weinen Furore und immer öfter wird in den Weinkellern mit internatio nalen Gästen Englisch gesprochen. Wie im Weingut-Buschenschank Hiden vlg. Höllerhansl, hat doch der junge Stephan Hiden bereits Weinbauerfahrungen in Südafrika gesammelt. Demnächst wird er von dort auch Besuch bekommen. Stefan Langmann wiederum verteilt seine Visitenkarten weit über unsere Grenzen hinweg, denn mit Schilcher und Schilchersekt macht er nicht nur in Österreich Werbung für seine Heimat, auch in New York oder in Skandinavien liebt man seine edlen Tropfen. Das über den Tellerrand-Schauen wird von vielen Kollegen kultiviert und auch der Stolz der Weststeirer ist ungebrochen. Das Publikum hat sich ebenso gewandelt 58 und so sitzen heute in den Buschenschänken und Hotspots junge trendige Besucher ebenso wie klassische (Stamm-)Gäste oder zum Hang-out auf der Terrasse oft alternative Szenegänger, Studenten und Boheme einhellig mit den Altvorderen miteinander am Tisch. Fazit: „Es gibt kaum einen besseren Platz, wo sich die Imagination mit solcher Leichtigkeit von der Realität loslöst als im Schilcherland“, kommen wir ins Schwärmen und bestellen uns noch ein Glas Schilcher... Andreas Ripper betreut in Rassach die Vinothek im Schilcherstöck'l www.klassischerschilcher.at Das romantische Schloss Stainz, 1695 erbaut, ist seit dem Erwerb durch Erzherzog Johann im Jahre 1840 im Besitz der Familie des Grafen Franz Meran. Die prachtvolle Anlage, die einst ein Augustiner-Chorherrenstift beherbergte, ist heute zum Teil eine beliebte Eventlocation. Das Schilcherland geht nicht gern schlafen und so wird oft ausgiebig gefeiert. Da steppt dann der Bär wie bei den Stainzer Schilchertagen (Foto oben), die dieses Jahr vom 14.-17. August 2014 über die Bühne gehen. www.schilchertage.at Die Weingüter bauen im Schilcherland StainzReinischkogel eine genussvolle Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft. Christian Strohmaier vom Bio-Weingut Herrgott (oben li.) dokumentiert das mit seinem Weinkeller. www.herrgott.at 59 Klassiker von Format Das Weingut Langmann vlg. Lex in St. Stefan/Stainz keltert seit Generationen Schilcher von Format. Mit Sauvignon ist man heute ebenso überaus erfolgreich i 60 Langmann-Lex Langegg 23 A-8511 St.Stefan/Stainz Tel. +43(0)3463/6100 www.l-l.at Text Henry Sams | Mit Fotos von Josef Krassnig, KK Das Weingut Langmann vlg. Lex kultiviert im weststeirischen Schilcherland drei herausragende Lagen: Hochgrail, Greisdorf und Langegg. Die daraus entstehenden Weine werden seit Generationen hoch prämiert, vielfach als SALON-Sieger, Landessieger und mit internationalen Auszeichnungen. Unser Foto zeigt die Riede Hochgrail mit bis zu 570 m Seehöhe. 61 Die Riede Greisdorf wird von mittelgründigen bis tiefgründigen Böden und mineralreichem Schiefergestein geprägt Helga Cernko, Bildungsbeauftragte und Kulturmanagerin F ür Stefan Langmann ist die Sachlage klar: „Meine Lagen sind mehr als nur steile Weinberge, sie sind fruchtbare Nährböden für meine ganze Familie“, erzählt uns der erfolgreiche Winzer und setzt nachdenklich aber bestimmt fort: „Und das bereits seit vielen Generationen.“ Stefan Langmann weiß, was er seinen Lagen Langegg, Hochgrail und Greisdorf zu verdanken hat: Seine Schilcher sind stets die Highlights in der Jahrgangskollektion des weststeirischen Topwinzers, der seit Jahren auch Furore mit der Rebsorte Sauvignon Blanc macht. Seine erfolgreichste Aktie ist und bleibt aber der Blaue Wildbacher, der als Schilcher und Schilcher Sekt im Weingut Langmann vulgo Lex 62 Johannes Sturmann, Weinbauer im Schilcherland das Maß aller Dinge ist. Seit 1746 im Familienbesitz zählt das Weingut zur Troika der traditionsreichen Weinbaubetriebe im Schilcherland. Bereits 1909 gab es bei der ersten Schilchermesse in Stainz eine große Auszeichnung für den Betrieb. Langmann-Weine werden seitdem regelmäßig hoch prämiert, sie sind ideale Speisenbegleiter, glänzen aber auch als animierende frisch-fruchtige Solisten. Das Weingut Langmann vlg. Lex liegt geographisch gesehen an einem östlichen Ausläufer der Koralm. Die beste Aussicht bietet sich von der Terrasse der angeschlossenen Buschenschank, die Ehefrau Daniela und ihre Schwiegermutter führen. Gäste wie Bewohner ge- Franz Hiden vom WeingutBuschenschank Höllerhansl nießen von dort den grandiosen Blick über die weite Ebene des Schilcherlandes. In- wie Outdoor findet man im Weingut Langmann die ideale Kombination zwischen ländlicher weststeirischer Buschenschankkultur und einem Savoir vivre wie man es gerne den Franzosen zuschreibt. Die Weine von Stefan Langmann krönen dieses Lebensgefühl. Man spürt sofort die enge Verbundenheit des Winzers mit dem Fleckchen Erde, auf dem seine Reben wurzeln. Die Bedingungen für den Weinbau sind auf den ersten Blick alles andere als ideal. „Es ist ein schwieriges Gelände, sehr mühsam in der Bearbeitung, zeit- und kostenintensiv“, sagt Stefan Langmann, der von seinem Bruder Günther unter- Stefan Langmann keltert im Schilcherland Weine von großem Format und produziert auch vielfach prämierte Schaumweine. Hans Peter Jauk, Chefredakteur und Herausgeber Aktiv Zeitung stützt wird. „Ohne Handarbeit geht in den steilen Weinbergen fast gar nichts“, betont Stefan Langmann. In seiner Stimme findet man dabei aber keinen Ton des Bedauerns, immerhin belohnen ihn die Weinberge für die vielen Mühen. „Besonders die Weinberge an den Hängen von Hochgrail und Greisdorf, aber auch jene von Langegg sind für das Schilcherland ein Glücksfall“, erzählt uns Stefan Langmann. „Das Terroir bringt fruchtbetonte Weine mit einem großem Potenzial hervor.“ Glück oder Laune der Natur – der Weg zum Erfolg ist im wahrsten Sinn des Wortes ein steiniger. Die Weinberge sind mit kalkarmen Gesteinen des Koralmkristallins (Koriden) aufgeschlossen (siehe Christof Trummer, Weinhändler in Graz und Weinexperte Bodenprofil), die kargen Böden fördern dabei die Mineralik in den Weinen. Einer der wohl größten Vorteile sind die meist extremen Steillagen der Weingärten. Nachts wird dort die Luft bei direkter Berührung mit der Landoberfläche, die ihre über tags gespeicherte warme Temperatur abstrahlt, rasch kühler. Die schwerere kühle Luft strömt an den Hängen abwärts in das Tal und wird durch wärmere Luft aus Schichten oberhalb der betreffenden Landoberfläche ersetzt. Solche steilen Weinberge sind in einem kühleren Klima wie im Schilcherland für den Weinbau wegen des dort verbesserten Reifepotenzials der Trauben und der langen frostfreien Zeit extrem wertvoll. Günther Langmann, Bruder und Partner von Stefan Langmann Daniela Langmann führt den Buschenschank und ist stolz auf die vielen Prämierungen wie SALON- und Landessieger. 63 Das Weingut Langmann vlg. Lex erhielt im Frühjahr 2014 zum Teil ein neues Outfit, u. a. wurde die Buschenschank-Terrasse erneuert. Die Schilcher aus den 1980er Jahrgängen zeigten sich in schöner Cognacfarbe mit oxitativen Noten und dennoch transparenter, klarer Textur. 1909 wurde bei der 1. Schilchermesse in Stainz der Betrieb ausgezeichnet. Spannende Vertikalverkostung Der Blaue Wildbacher ist ein sehr fruchtiger, säurebetonter Verwandlungskünstler und als Schilcher der wichtigste Lebensnerv für das Weinbaugebiet Weststeiermark. Für unsere steiermarkwein-Vertikalverkostung öffnete Stefan Langmann 17 Schilcher bis zum Jahrgang 1980 sowie 9 Sauvignon Blanc bis zum Jahrgang 2002. In der Verkosterriege auch Weinhändler Christof Trummer: „Totgeglaubtes lebt länger, Schilcher hat bei entsprechend sorgsamer Verarbeitung nicht weniger In Bestform präsentierten sich die Sauvignon Blancs. „Als ich in den Jahren 1990 und 1991 Sauvignon Blanc setzte, wurde ich von meinen Kollegen noch ausgelacht“, erzählt uns Stefan Langmann. „Bis in die 1980er Jahren kultivierten wir noch Traminer, Ruländer, Weißburgunder oder Muskat Ottonell“, so der sympathische Weinbauer. In den vergangenen Jahren hat er sich neben den verschiedenen SchilcherAusbauarten auch einen herausragenden Namen als Sauvignon-Produzent gemacht. Das ist das Schöne daran! 64 Potential als andere steirische Toprebsorten.“ Der Schilcher Greisdorf 1996 ist für den Weinexperten ein typisches Beispiel für die Langlebigkeit und straffe Mineralik dieser Roséweine. Hoch elegant mit herrlich eingebundener Säurestruktur präsentierten sich die Schilcher der Lage Hochgrail. Die Schilcher-Jahrgänge 1980 bis 1987 waren farblich und in der Nase von Oxidation geprägt, jedoch von transparenter Textur. Den 1982er verglich Verleger Hans Peter Jauch mit einem herben Portwein, „durchwegs noch schön zum Genießen“. An das Weingut angeschlossen ist eine Buschenschank. Von der Terrasse aus genießt man einen atemberaubenden Blick. Topographische Beschreibung Weingut Langmann Geologischer Aufbau: Kontinente verhalten sich in geologischen Zeiträumen wie zähe Flüssigkeiten mit hoher Viskosität. Ein großes Gebiet in dem solche Bewegungen stattfinden – sie werden als plattentektonische Bewegungen bezeichnet – ist die Platten gneißscherzone der steirischen Koralpe. Der Plattengneiß entsteht an einer flachliegende Scherung entlang dicker Gesteinsschichten, welche von Süden nach Norden übereinander geschoben wurden. Man beobachtet häufig die Bildung von dunklen Glimmer in sogenannten Druckschatten angeschlossen hinter großen Felsspatkristallen. Greisdorf mit seinen Weinanbaugebieten in Langegg/Edla, Hochgrail und Greisdorf liegt geographisch an einem östlichen Ausläufer der Koralm und ist geologisch Teil des mittelostalpinen Grundgebirges. In diesem Bereich sind ausschließlich Gesteine des Koralmkristallins (Koriden) aufgeschlossen. Im Bereich Langegg/Edla liegt insbesondere Plattengneis Typus Stainz vor. Die Greisdorfer Riede weisen im Wesentlichen den gleichen geologischen Aufbau auf. Die Riede in Hochgrail bestehen im Grundstock westlich ebenfalls aus Plattengneis, Typus Stainz – Ebenflächiger Augengneis – und gehen westlich in den Typus Hirscheggergneis: linsiglagiger pegmatoider Gneis über. Boden und Lage: Ausgangsmaterial für die Bodenbildung in diesen Räumen sind Ablagerungen aus dem Tertiär, vorwiegend kristalliner Schiefer. Die Oberfläche des tertiären Hügellandes ist stark gegliedert da das feine Sediment besonders in den vegetationsarmen Perioden der Eiszeit stark der Erosion unterlag. Vielgestaltige Bodenformen in diesem Bereich sind daher oft einem sehr engräumigen Wechsel unterworfen. Die Gliederung dieser Bodenformen wird vor allem nach Mächtigkeit der Bodenbildung über den Muttergestein vorgenommen. Eine Ausnahme bildet das Gebiet am Gebirgsrand, dass schon im Tertiär tiefgreifend verwittert ist (Wildbach-Schotter). Der wesentlichste Bodentyp ist die Felsbraunerde. Rücken und Kuppen tragen einen trockenen Ranker. Die Bewirtschaftung des Gebietes ist wegen ihrer ungünstigen Oberflächenausformung (buckelig, Felsköpfe), nur erschwert möglich). Bodentypus Ried Langegg: In weiten Bereichen Kulturrohböden/ Rigolböden, im unteren Bereich teilweise Ranker, nördlich übergehend in Gley/ Hanggley. Höhenlage: 525 bis 590 m, Hangneigung im Mittel: 21%, Richtung Ost. Kalkarm, Mittelhumus. Mittelgründig bis tiefgründig aufgrund von Rigol- maßnahmen , allgemein hoher Grobanteil mit 20-40% Volumsanteilen Bodentypus Ried Greisdorf: Im oberen Bereich Ranker, bergab übergehend in Kulturrohboden/Rigolböden. Höhenlage: 490 bis 550 m, Hangneigung im Mittel: 33%, Richtung Südwest, Im unterem Bereich Muldenausbildung, nach N und NO durch Wald geschützt: Kleinklima! Kalkarm, schwach Humus – Mittelhumus. Einfluss des mineralischen Untergrundes (Schiefer) merkbar. Mittelgründig bis tiefgründige Böden, allgemein hoher Grobanteil mit 20-40% Volumsanteilen. Bodentypus Ried Hochgrail: Kulturrohböden/Rigolböden, am Rande des Riedes Übergang in Pozolböden. Höhenlage: teils 470 bis 520 m, mit einer mittleren Hangneigung von 32%, Richtung Südsüdwest, im unteren Bereich Muldenausbildung (Hangneigung von 15 – 50%) teils 440 bis 470 m, mit einer mittleren Hangneigung von 27%, Richtung Süd. Kalkarm, wenig Humus. Einfluss des mineralischen Untergrundes (Schiefer) merkbar. Mittelgründig bis tiefgründige Böden, hoher Grobanteil mit 20 bis 40% Volumsanteilen. Quellenangabe: GIS – Steiermark, Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg, Vorl. HR. Dipl.-Ing. Lienhart, Prof. Dr. WinklerHermaden 65 Weingut Langmann Schilcher und Sauvignon Blanc Kostnotizen CR Henry Sams Steirischer Schilcher Hochgrailer Sonnenhang 1980: Abgedunkelte Cognacfarbe. Nase oxidativ, am Gaumen transparent mit sehr präsenter Säure, nach nussiger Essenz, Hagebutten, torfig, intensiv und differenziert, trotz zarter jodiger Oxidation klar am Gaumen. Steirischer Schilcher Hochgrailer Sonnenhang 1981: Gold Landesweinkost. Dunkles Gold. Nase dezent oxidativ, am Gaumen eingelegte Walnuss, Stollwerk, rauchig, zart malzig, sherryartig, gegenüber 1980 sehr elegant, wäre ein schöner Begleiter zur Zigarre. Weststeirischer Schilcher 1987: Strahlende Cognacfarbe. Dezent tabakige, rauchige Nase, am Gaumen dann in der Serie erstmals primärfruchtige Aromen nach (aufgetauten) Erdbeeren, frisch, lebendig, hochelegant, feine Zitrusnoten, feinfruchtige Textur. Schilcher exklusiv Kabinett 1993: Zwiebelfarben. In der Nase leicht korkig, auch am Gaumen, hier mischen sich zarte cremige Erdbeeraromen mit Hagebutten, im Abgang sehr feine Zitrusnoten. Schilcher Spätlese halbtrocken 1995: 20 g Restzucker. In der Nase dezent oxidativ mit herrlicher Aromatik nach süßer Erdbeermarmelade, am Gaumen cremig-schmelzig, harmonische Balance von Säure und Fruchtzucker. Steirischer Schilcher Hochgrailer Sonnenhang 1982: Dunkles Braun. Sehr würzige Nase, am Gaumen kräuterwürzig, medizinale Note, zartes Marzipan, malzige Grundnoten, dunkles Brot, Zitat Hans Peter Jauk: „Schmeckt wie ein Prachtkerl von herben Portwein.“ Schilcher Greisdorf 1996 SALON: Strahlende Cognancfarbe. Erdige Nase, Kräuter, Touch Champignons, am Gaumen präsente Säure mit viel Frucht, rote Ribisel, Erdbeere, sehr schöne Passionsfrucht, mineralisch, straffes Finale. Steirischer Schilcher Hochgrailer Sonnenhang 1984: Gold Landesweinkost. Dunkles Braun. In der Nase overpowered nach frisch geriebenem Kren, am Gaumen dann herrliche Wasabinoten, auch nach getrockneten Paradeisern, prägnante Säure, einladendes Spiel. Schilcher Kabinett Hochgrail 1997: Schönes, dunkles Rosé. Vom Start weg sehr fruchtig, in der Nase rauchige mit Aromen nach Blutorangen und Walderdbeeren, am Gaumen saftig nach Granatapfel, auch einnehmende mineralischwürzige Komponenten. 66 Schilcher 1998 SALON: Bukett wird dominiert von Erdbeeraromen, am Gaumen dann reife Noten nach Walderdbeeren, auch etwas Cassis, präsentes, frisches Säurespiel, trotzdem elegante fruchtige Textur, vibrierendes Finale. Schilcher Hochgrail Exklusiv 2003: Kunststoffverschluss! Sehr reif mit opulentem, molligen Fruchtspiel, schöne strukturgebende Noten, Hauch Rumtopf, baut im Glas viel Druck auf, legt kontinuierlich zu, Erdbeeren und Ribisel, saftige Dichte gepaart mit eleganter Mineralik, in großartiger Verfassung. Schilcher Hochgrail 2006: Ab hier nur mehr Schraubverschluss. In der Nase zunächst ein Hauch nach gemahlenen Kaffeebohnen, am Gaumen satte, frischsaftige Frucht, Blutorange, Erdbeergelee, von großzügiger Fülle und pulsierender Lebendigkeit geprägt. Top! Schilcher Hochgrail 2007: Fächerartiges Aromenspiel, reife schwarze Johannisbeeren, etwas Blutorangen, mit kühl unterlegten Noten nach rosa Grapefruit, bleibt lange am Gaumen präsent, straff und terroirgeprägt, strukturgebendes, würziges Finish. Schilcher Greisdorf 2010 SALON: Steht wie ein Fels in der Brandung, bereits in der Nase vibrierend frische Aroma- tik, unglaublich explosiv am Gaumen Zitrus, rote Ribisel, Erdbeeren, auch Blutorangen, Balance von Frucht, Druck, Säure und Würze, ein Grandseigneur und mächtiger Langstreckenläufer. Ein ganz großer Schilcher. Schilcher Spätlese Langegg 2011 süß: Von Beginn an sehr einladen mit eleganten Noten nach Rhabarberstrudel, Erdbeergelee, cremiger Fruchtschmelz, verführerische, elegante Süße, gebündelt und undurchdringlich, harmonisch integrierte Säure, saftig und fruchtsüß ausklingend, ein eleganter Dessertwein. Schilcher Hochgrail 2011: Köstliche, reife, tiefe Duftfülle, am Gaumen grasig, Orangen, rote Ribisel, reife, prachtvoll eingebundene Säure, komplex und gebündelt, großartige Stilistik, glänzt im Nachhall mit viel strukturgebender würzig-mineralischer Frucht. Schilcher Hochgrail 2013: Spielt von Beginn weg mit großer Persönlichkeit, tiefgründig und druckvoll, ausdrucksstarke, würzig-pikante Mineralik, Himbeeren, weiße Ribiseln, Maulbeeren, schöne grasige, Elemente, von Extrakten geprägte Konturen, langer Nachhall. Sauvignon Blanc Greisdorf 2002 SALONSIEGER: Geprägt vom Kunststoffverschluss, oxidativ (keine Zweitflasche). Sauvignon Blanc Greisdorf 2008: In der Nase viel Tiefgang, am Gaumen hochelegant mit toller Reife, Aromen nach schwarzen Johannisbeeren und süßem Cassis, terroirgeprägte würzige Mineralik, feine rauchige Note, saftig, Finesse und Biss, großartiges Finale, noch immer Potenzial, langes Finish. Sauvignon Blanc Klassik 2008 SALONSIEGER: Durch und durch klassische Interpretation, viele Facetten, nach Brennesseln, Hauch grasig, mit Luft kommt viel kühle Frucht, nach Eisbonbons, animierende Frische, extraktsüß, schmelzig, elegant, schöner mineralischer Punch im Nachklang. Top! Sauvignon Blanc Greisdorf 2011: Modellhafte Definition, startet mit konzentriertem, einnehmenden Duft, am Gaumen komplex, ausdrucksstark, mineralisch, reichhaltiger Aromenmix geprägt von Kräutern und Exotik, gelber Paprika, Stachelbeeren, Cassis, auch Brennnessel, alles harmonisch verwoben, mit Grandezza, hohes Niveau. Sauvignon Blanc Greisdorf 2011 Reserve: Prachtvolles vegetabiles Bukett, am Gaumen hochelegantes Kraftbündel, extraktreife Fülle, extrem schöner, zarter Holzschleier, Toffifee, im Hintergrund auch salzige Noten, Druck und Eleganz balanciert, langanhaltendes Finale. Sauvignon Blanc Greisdorf 2012: Aromenreigen mit überzeugendem Bukett nach rotem und gelbem Paprika, am Gaumen ein Funkeln nach schwarzen Ribiseln und grünen Schoten, stoffig und komplex, reife, satte Fruchtfülle, balanciert, ausdauernder Nachhall. Sauvignon Blanc Klassik 2012 SALON: Ein Klassiker, gebündelte Nase nach knackig-frischem, grünen Paprika, auch am Gaumen, Hauch strukturgebende Passionsfrucht, rauchig-mineralische Würze, lebendig und fruchtbetont, elegantes, cool-saftiges Finale. Sauvignon Blanc Langegg 2013: Tiefe, reife, füllige Nase, Ringlotten, Stachelbeeren, auch tropische saftig-gelbe Früchte wie Mango oder Ananas, bleibt ständig am Gaumen haften, braucht viel Luft, unendlich viele Extrakte, großartiger, langanhaltender Trinkfluss. Sauvignon Blanc Greisdorf 2013: Ein vinophiles Naturschauspiel: Komplex, reif und von großer Strahlkraft, ausgereifte Mineralik, bringt eindrucksvoll die Lage ins Glas, elegante, sehr schöne salzige Noten, pikant-würzig, Paprika, wunderbarer Schliff, langes Finish. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön der Familie Langmann und an unsere steiermarkwein-Verkosterriege. 67 Große Bühne Text Henry Sams | Mit Fotos von Josef Krassnig, KK 68 68 i Stainzerhof 4-Sterne-Superior Hotel Restaurant Grazer Straße 2 8510 Stainz im Schilcherland www.stainzerhof.at für Genießer Einchecken im Hotel Restaurant Stainzerhof ****S in Stainz in der Weststeiermark: Die Crew (von links) mit Direktor Peter Steinwidder, Sommelier Joachim Retz, Souschef Bruno Deligny und Küchenchef Michael Markowetz verbinden genussvoll Tradition und die Lust auf Neues. Keine Frage, wer hier die Nummer 1 ist: Der zu verwöhnende Gast und Feinschmecker. 69 Das 4-Sterne-Hotel Superior und Haubenrestaurant Stainzerhof ist zeitgenössisch elegant mit geschmackvollem Interieur Kulinarischer Reisetipp ins Schilcherland Im Stainzerhof in Stainz verbindet sich das Küchenrepertoire der Klassik harmonisch mit den leichten Rezepten der modernen Küche. Als appetitanregende und unverzichtbare Begleiter kredenzt man dazu Qualitätsweine von heimischen Produzenten. Das Schilcherland ist ein stimmungsvolles Refugium für Genießer, die kleine Marktgemeinde Stainz ein idealer Stützpunkt zum Ausschwärmen in die nahegelegene naturverbundene Landschaft mit steilen Weingärten und rustikalen Buschenschänken. Viele sind intakt gebliebene Meisterwerke klassischer, bäuerlicher Bauweise. Der schmucke Ort selbst glänzt mit prachtvollen Bürgerhäusern und dem Schloss Stainz, welche mit viel Erzählkraft die kulturelle Entwicklung dieser Weinbaugemeinde dokumentieren. Stainz ist heute ein Ort der internationalen Begegnung. Das spürt man direkt und unvermittelt im Hotel Restaurant Stainzerhof ****S, professionell und liebenswürdig geführt von Direktor Peter Steinwidder. Inmitten all der Traditionen hat sich dieses vor wenigen Jahren neugebaute Haus im Ortskern 70 seinen Platz erobert und erfüllt damit ästhetisch und wirkungsvoll seinen Zweck als entspannte Genussoase. Es ist eine Wohlfühladresse mit moderner Grandeur, das – gestaltet von Elfriede Messner – ohne historischem Beiwerk Eine überaus entspannte Chill-Out-Zone ist das Wirtshaus im Stainzerhof. Hier kann man aus einer Wirtshaus-Speisekarte Gerichte wählen, die ganztags angeboten werden. mit viel geschmackvollem Interieur zu glänzen vermag. Der Stainzerhof ist damit einer mit dem Leben der Menschen im Schilcherland verbundener Imageträger, der auf hohem Niveau Tradition und Zeitgeist verbindet. Das Im Restaurant wird man in gepflegter Atmosphäre mit Köstlichkeiten von Wein und Küche verwöhnt. von Gault Millau mit einer Haube gekrönte Restaurant zelebriert mit seiner Küche zu jeder Jahreszeit eine kulinarische Grußbotschaft an Urlauber und Einheimische – daher Vorhang auf für eine appetitlich und entspannte Entdeckungsreise durch die Welt von Küchenchef Michael Markowec. Für steiermarkwein kreiert er mit viel Leidenschaft und handwerklichem Feingefühl eine köstliche 4-GangInszenierung (siehe folgende Seiten). Glanzvolle Auftritte genießen dabei ausschließlich heimische Produkte. Die guten Gaben der Natur wie Obst und Gemüse entdeckt der Maestro bei Bio Fuchs in Kainbach bei Graz oder am Kaiser-Franz-Josef-Bauernmarkt in Graz, Flossentiere kommen fangfrisch von Biofisch Gut Hornegg oder Igler und Windisch, hochwertiges Fleisch der Marke „Absolut steirisch“ gibt‘s von Messner, Bio-Lamm, IbererSchwein oder Kalbfleisch stammen ebenfalls von regionalen Produzenten. „Die Steiermark ist ein Feinkostmarkt von großartiger Qualität“, schwärmt Küchenchef Markowec und wetzt sofort die Küchenmesser. „Mit regionalen Produkten kann man jede Küche Im Stainzerhof werden Tradition und Zeitgeist geschmackvoll zusammengeführt. Der Küchenkompass und die Weinkarte machen zudem Appetit und Lust auf Neues. ausführen, ob klassisch, italienisch, frankophil oder unsere regionale Cuisine in schicker Version.“ Heimische Gastronomie soll sich dem Zeitgeist entsprechend entwickeln, muss sich aber nicht grundlegend ändern ist Michael Markowec überzeugt, dem der gebürtige Franzose Bruno Deligny als Souschef zur Seite steht. Behutsam mischen die beiden Köche neue Inszenierungen unter die klassischen Gerichte, die man sowohl im Restaurant oder zum Chill-Out entpannt und léger im angeschlossenem Wirtshaus genießen kann. Bei den Gästen beliebt ist auch die vom Straßenverkehr abgewandte Bachterrasse nächst dem Stainzbach mit Blick auf ein grünes Kräuterbeet. Die Liebe und der Wein Wie könnte es anders sein, im Schilcherland ist man seit jeher eng mit dem Wein verbunden. Sommelier Joachim Retz bestückt im Stainzerhof den Weinkeller und empfiehlt mit großem Know-How die harmonierenden Weine zu den Gerichten. Die Liebe zog den gebürtigen Schwaben nach Stainz, der ein Faible für über die Landesgrenzen hinaus noch weniger bekannte Winzer hat und diese und ihre Weine bei der Weinauswahl auch forciert. 71 Zutaten geschmorter Spargel und Zutaten Rhabarber-Mus: Zutaten Löwenzahn-Pesto: Püree: 300 g Rhabarber 60 g Mandeln 4 Stück weißer Spargel 90 g Zucker 200 g Löwenzahn 2 Stück grüner Spargel 100 ml Traubenkernöl 3 g Agar Agar Prise Salz Zubereitung: 100 g Hartkäse 40 g grobes Bergsalz Spargel in Alufolie mit etwas Öl und Zubereitung: Zubereitung: Salz schmoren. 2 Stück geschmorten Rhabarber mit Zucker und Salz einko- Alle Zutaten zu einem feinen Pesto Spargel zu einem Püree mixen. Die chen. Zum Schluss Agar Agar dazuge- mixen. beiden anderen zum Garnieren. ben und kaltstellen. Vor dem Anrichten mit dem Stabmixer glattmixen. Zutaten Radieschen-Mousse: braten und gemeinsam wie am Foto 250 g Topfen Zutaten eingelegter Rhabarber: 1 Bund Radieschen 4 Stangen Rhabarber 100 ml Apfelessig 3 g Agar Agar Prise Salz 100 g Zucker Pfeffer 100 g Wasser Zubereitung: Radieschen entsaften und mit Topfen, Zubereitung: Gewürzen und Agar Agar glatt rühren. Rhabarber schälen und in 2cm große In Formen füllen und 2 Stunden kalt- Stücke schneiden. Essig, Zucker und stellen. Wasser aufkochen; Rhabarber-Stücke in heiße Flüssigkeit einlegen und einen Tag ziehen lassen. Weingut Herrenhof Lamprecht Pöllau bei Gleisdorf 43, 8311 Markt Hartmannsdorf www.herrenhof.net Herrenhof weiss 2012 Reifes Bukett mit rauchig-würziger Aromatik und elegant eingebundenem Holz, am Gaumen kompakt, spürbare Fülle von lebhaftem Charme geprägt, Balance von Kraft und Noblesse, schöner Fruchtschmelz, langes Finish. 72 72 Deko: Frischen Löwenzahn in Nussöl mit lila Kümmelblüten garnieren. Hotel Restaurant Stainzerhof ****S „Frühlingssalat“ mit Bio-Spargel, Radieschen, Rhabarber und Löwenzahn 73 Zutaten Nudelteig: Zutaten Topfenfülle: Zutaten Fenchel: 400 g Mehl 200 g Topfen 4 kleine Fenchel Öl 4 Eier 2 Dotter Prise Salz Salz Olivenöl Kubeben Pfeffer Fenchelbüten Zubereitung: Zubereitung: Zubereitung: Fenchel halbieren und in wenig Öl Zutaten zu einem glatten Teig verar- Alles zu einer schönen Creme langsam weich braten. Mit Pernod beiten und rasten lassen. Den Teig auf schlagen ablöschen. Das Grün vom Fenchel in 2mm ausrollen und 8 Kreise mit 7cm Pernod etwas Öl frittieren. Durchmesser ausstechen. Die Ränder Zutaten Honigcreme: mit Ei bestreichen und mit Topfen fül- 4 EL Bio-Creme Honig len. Zweites Nudelblatt darauf legen Butter und die Luft auspressen. Ravioli zwei Salz Minuten in Salzwasser kochen. Kubeben Pfeffer Wie am Foto anrichten. Fenchelpollen Zubereitung: Honig leicht erwärmen. Butter und Gewürze dazu geben. Weingut Hiden | Höllerhansl Hochgrail 66, 8511 Greisdorf www.weingut-hiden.at Sauvignon Blanc Hochgrail 2011 In der tiefen, reifen Nase einnehmende Röstaromen mit Sortentypizität, am Gaumen mächtig, charakterstark mit überzeugender salzig-würziger Mineralik und jeder Menge erfreulicher Entdeckungen, terroirgeprägte Persönlichkeit, bestechendes Spiel von Frucht und Körper. 74 74 Hotel Restaurant Stainzerhof ****S Ravioli gefüllt mit Bio-Bauerntopfen serviert mit Fenchel, Fenchelpollen und garniert mit Honigcreme 75 Zutaten Bio Lammschulter in Zutaten Flammkuchen: mit dem Schäler abhobeln und in Milch geschmort: 300 g Mehl Öl zu Chips ausbacken. 1 Lammschulter 20 ml Öl 100 ml Milch 150 ml Wasser Zutaten Brennnessel-Spinat: Lorbeer 300 g Brennnessel 1 Ei Zitronenschale Schalotten Knoblauch Zubereitung: Butter Schalotten Alle Zutaten zu einem glatten Salz Salz Teig verarbeiten. Auf 2 bis 3 mm Pfeffer Pfeffer ausrollen und in 10 x 5cm große Muskat Stücke schneiden. Bei 200° im Zubereitung: Backofen ausbacken. Lammschulter mit Salz und Pfef- Zubereitung: Butter zerlassen. Schalotten an- fer würzen. Scharf anbraten. Mit Zutaten Spargelpüree und ziehen. Brennnessel dazugeben Milch und den restlichen Zutaten Chips: und würzen. vakuumieren und im Wasserbad 10 StückSpargel oder Dämpfer bei 65° 19 Stunden garen. Fleisch entnehmen und Schlagsahne Flammkuchen mit Spargelpüree bei 200° kurz nachbraten. In 2cm Butter bestreichen. Lammstücke und große Stücke schneiden. Sauce Salz Brennnessel darauf geben. Mit vom Vakuumbeutel auffangen Pfeffer Chips garnieren und Sauce darauf 1 Kartoffel und durch ein Sieb passieren. Anrichten: tröpfeln Zubereitung: Kartoffel und 8 Stück Spargel in wenig Salzwasser weich kochen. Mit Schlagsahne und Butter zu einem Püree verarbeiten und würzen. 2 Stück rohen Spargel Domäne Müller Grazerstraße 71, 8522 Groß St. Florian www.domaene-mueller.at Zweigelt Alte Reben 2008 Ried Burgegg Deutschlandsberg In der Nase und am Gaumen reichhaltige Aromatik, Kirschen, Weichseln, Tabak, blättrig, würzig, dichter Körper, sehr schöne strukturgebende reife Tannine, kompakt und elegant zugleich, präzise Textur, druckvolles, feuriges Finale mit langanhaltendem Atem. 76 76 Hotel Restaurant Stainzerhof ****S Bio-Lammschulter mit Flammkuchen Bio-Spargel und Brennnessel 77 Zutaten Limetten-Baiser: Zutaten Erdbeer-Sorbet: 200 g Eiweiß 500 g Erdbeeren 200 g Zucker 100 g Zucker 60 g Glucose 1 Stück Limette 150 g Wasser Zubereitung: Von der Limette Zesten reißen, Zubereitung: Limette auspresse. Eiweiß und Alle Zutaten gemeinsam auf- Zucker zu Schnee schlagen. kochen, mixen und passieren. Limettenzesten und Saft langsam Danach in Formen füllen. einlaufen lassen. 12 Stunden bei Zutaten Nuss-Crumble: 70° trocknen. 50 g weiße Schokolade Zutaten Topfen-Minze-Creme: 20 g Mehl 200 g Topfen 20 g brauner Zucker 30 g Minze 50 g Haselnüsse ganz 100 g Zucker 2 Eier Zitronenschale Schwarzer Pfeffer Zubereitung: Schokolade schmelzen. Eier, Mehl, Zubereitung: Nüsse und Zucker einarbeiten. Alles gut mixen und in einem Bei 180° 30 Minuten lang backen. Dressiersack kalt stellen. Auskühlen lassen und zerstoßen. Weingut Weber Lestein 73 | 8511 St. Stefan/Stainz www.weingutweber.at Schilchersekt Brut Überaus betörende und einnehmende Stilistik, herrliche Balance von Erd- und Himbeerfrucht, auch Zitrus, vibrierend-frisches Mousseux, finessreich, stützende Säure, mit tragender fruchtbetonter Würze im Finale. 78 78 Hotel Restaurant Stainzerhof ****S Erdbeeren-Variation mit Topfen-Minze-Creme, Erdbeer-Sorbet und Nuss-Crumble Tipp: Die fruchtig-frische Textur mit prägnanten Aromen nach Erdbeeren machen den Schilchersekt zu einem attraktiven Partner vieler Erdbeergerichte wie Erdbeer-Sorbet oder Mousse. 79 3-Hauben-Koch Richard Rauch: „Pleased to meat you“ „Johann“ Ferkelrücken Dry Aged 6 Wochen – im „Steira Wirt“ in Trauttmansdorf mit angeschlossenem Fleischer-Meisterbetrieb liebt man fleischliche Genüsse vom Feinsten „Johann“ Ferkelrücken Dry Aged von 3-Hauben-Koch Richard Rauch aus Trauttmannsdorf „Ich lade gern mir Gäste ein. Man lebt bei mir recht fein“, heißt es nicht nur bei Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“. Sonja und Richard Rauch zelebrieren solche genussvolle Rituale gerne mit haubengekrönten Kollegen und steirischen Top-Winzern. Bei einem solchen Genießertreffen griffen die Haubenköche Hannes Müller und Hubert Wallner gemeinsam mit Patron Richard Rauch zum Kochlöffel und kreierten für ihre Gäste ein mehrgängiges Degustations menü. Die beiden steirischen Winzer Daniel Jaunegg und Georg WinklerHermaden steuerten die begleitenden Weine aus Magnumflaschen bei. Ein köstliches Hauptgericht war der „Johann“ Ferkelrücken Dry Aged 6 Wochen. Das Fleisch lieferte der familien eigene Fleischer-Meisterbetrieb von Johann Rauch. Als Weinbegleitung wurde der Chardonnay 2008 „Muri“ von Daniel Jaunegg kredenzt. www.steirawirt.at 80 Große Küche beim „Steira Wirt“ (v.l.): Daniel Jaunegg, Sonja Rauch, Georg Winkler-Hermaden, Hannes Müller (Die Forelle, Weißensee), Richard Rauch, Hubert Wallner (Seerestaurant Saag). Rezept „Johann“ Ferkelrücken Dry Aged 6 Wochen: ZUTATEN: 3-3,5 Kg Johann Ferkelrücken, 3 EL Pfeffer schwarz ganz, 3 EL Erdnüsse getrocknet, 2 EL Currypulver, 2 EL Oregano getrocknet, 1 EL Chiliflocken, 2 EL Knoblauchpulver, 2 EL Salz; weiters 3 EL Schmalz, Holzkohle, Holzkohlegriller. Zubereitung: Rücken vorbestellen beim Fleischer seines Vertrauens. Für die Gewürzmischung alle Zutaten mit einem Cutter zu einer feinkörnigen Gewürzmischung mixen. Schmalz in einem Bräter erhitzen. Rücken mit der Gewürzmischung rund herum einreiben. Von allen Seiten anbraten. Ins Rohr bei 110°C/ Umlufthitze ca. 30min danach umdrehen und für weitere ca. 30 min. garen. Nebenbei Griller ordentlich einheizen. Fleisch aus dem Rohr nehmen und in Alufolie einschlagen. Nach 20 min. Fleisch aus der Alufolie wickeln und am Holzkohlegrill kräftig von allen Seiten anbraten. Mit Wiesenkräuter bestreuen. Guten Appetit wünschen Sonja & Richard Rauch. Meine Südsteiermark Gerhard Fuchs kocht und greift jetzt zur Feder. Erzählt, gekocht und gegessen ist ein außergewöhnlicher Gruß an seine Wahlheimat und ein kulinarischer Lockruf! H ügel an Hügel bis zum Horizont, dazwischen leuchtende Bäume, darüber ein strahlend blauer Himmel und ein Duft von Wein und Land – das ist die Südsteiermark und hier kocht der Haubenkoch Gerhard Fuchs. Es ist der Lebensrhythmus dieses Landes, der jede Facette seiner Arbeit als Koch bestimmt. Er sammelt selbst die Pilze im Wald ums Eck, holt die Kräuter und den Salat hinter dem Haus, macht das Brot selbst und pflückt die Pfirsiche für die Marmelade direkt vor der Tür – am liebsten würde er alles in Eigenproduktion herstellen. „Alles zu seiner Zeit“, hört man Gerhard Fuchs oft sagen. Nun ist die Zeit reif für sein erstes Kochbuch. Ein Kochbuch, das sich durch Nachhaltigkeit und Seele auszeichnet. Das Motto lautet: „Was gleichzeitig wächst, wird zusammen gekocht und zusammen gegessen.“ Es spiegelt die Begriffe wider, für die Gerhard Fuchs steht: kompromisslose Perfektion, Begeisterung fürs Kochen und für die Landschaft, aus der die Lebensmittel stammen. Gerhard Fuchs lädt zu einer außergewöhnlichen Reise durch das südsteirische Küchenjahr und bietet mit seinem Buch kulinarische Regionalität auf höchstem Niveau. Meine Südsteiermark Gerhard Fuchs Erzählt, gekocht & gegessen in 12 Monaten Erscheint im September 2014 288 Seiten | 29,99 Euro Pichler Verlag 81 Krainer's vineya(h)r(d) Es ist wahrlich ein Zungenbrecher, aber ein durchwegs köstlicher: Krainer's vineya(h)r(d). Mit einem Reigen an hochkarätigen Wein events unterstreicht die Familie Krainer vom gleichnamigen HotelRestaurant in Langenwang ihre Weinkompetenz. Es sind immer entspannte Abende mit interessierten Gästen, einer spitzen Küche und perfektem Service. Ergänzt werden die kulinarischen Highlights durch viel Weinwissen von Weinakademiker Fritz Pichler. Am Foto (v.l.) Fritz Pichler, Haubenkoch Andreas und Hermann Krainer. www.vineyahrd.wordpress.com Südherz im Frischehof Robier 8 südsteirische Bioweinbauern erobern seit Ende vorigen Jahres unter der Dachmarke „Südherz“ das Herz von Weinfreunden. Mit Bio-Gastwinzern präsentierten die Weingüter Warga-Hack, Holger Hagen, Otto Knaus, Silberberg, Hirschmugl, Domäne am Seggauberg, Thünauer, Bleyweis – Fam. Reboly und Jakob Dorner im Frischehof Robier in Leibnitz ihre edlen Tropfen. Unser Foto zeigt (v.l.) Bio-Gastwinzer Fredi Ploder mit Astrid und Toni Hirschmugl. www.biowein-steiermark.at Glanzvolle Premiere in Leibnitz Das Hotel-Restaurant „Zur Alten Post“ in Leibnitz ist eine Institution klassischer Wirtshaustradition. Seit jeher is(s)t man hier jeden Tag, es gibt Feines aus der Speisekarte, gute Tagesgerichte, eine bestens sortierte Weinkarte und man sollte diese Location nicht auslassen, wenn man in der Region mitfeiern und -reden möchte. Die Familie Nauschnegg investierte im Frühjahr in eine neue, moderne Küche, die alle Stückerln spielt. Zur „Premiere“ kochte Stefan Nauschnegg (2. v.l.) groß auf, was sich viele Winzer wie Armin Tement, Gerhard Wohlmuth, Hansi Schneeberger, Fritz Tinnacher, Otto Riegelnegg, Reinhold Holler oder Edelbrenner Günter Peer nicht entgehen ließen. www.zur-alten-post.at Kiwanis Schilcherland Stainz Die 8. Schilcherprämierung vom Kiwanisklub Schilcherland Stainz unter Obmann Markus Habisch und Schülchamola Rudolf T. Spari war wieder ein voller Erfolg. Gleich vorweg die Sieger: Je zwei Doppelsieger gab es mit Christian Friedrich, Sieger in den Kategorien Schilcher gleichpresst und Schilcher Klassik, sowie mit Edi Weber, der die Kategorien Sekt und Blauer Wildbacher für sich entschied. Franz Hiden wiederum versüßte sich die Teilnahme mit dem Titel in der Kategorie Schilcher Prädikatsweine. Unter den Ehrengästen u. a. Weinhoheit Lisa-Maria, Beatrix Karl, Gabi Schaar, Claudia Rinner, UN-Staatsanwältin Emily Tarr, Eva Maria Lipp, Werner Luttenberger, Franz Tonner und viele weitere. 82 Foto: Generalplanung Wilfried Zöhrer, www.zöhrer.co.at August Schmölzer feiert Aus alt mach neu – das Weingut Schmölzer in St. Andrä-Höch hat viele Gründe zum Feiern. Zum einen werden die Weine von August Schmölzer regelmäßig hoch prämiert, zum anderen feiert die Familie am Wochenende 26./27. Juli 2014 die Eröffnung ihres neuen Anwesens mit Buschenschank und Terrasse (links). An beiden Tagen wird groß aufg'spielt, es gibt Hubschrauberrundflüge, Kellerbesichtigungen und mehr. www.schmoelzer-schneeberger.at Urlaub am Bauernhof Die UNO hat 2014 als das Internationale Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe ausgerufen. Ein guter Grund, die Leistungen der bäuerlichen Landwirtschaft in den Fokus zu stellen. Die Mitglieder von Urlaub am Bauernhof sind Botschafter der bäuerlichen Welt und in 8 Landesvereinen organisiert. Der Winzerhof Grebenz in Großklein (Bezirk Leibnitz) präsentierte stellvertretend für die mehr als 460 steirischen Mitglieder das breite Angebot von „Urlaub am Bauernhof“. Am Foto (v.l.) LAbg. Ingrid Gady, Dir. Roswitha Walch, ÖkR Josef Kowald, die Familie Grebenz und Renate Rotter. ww.urlaubambauernhof.at Land Steiermark wählte Bei Empfängen und Repräsentationsanlässen des Landes Steiermark werden den in- und ausländischen Gästen immer steirische Qualitätsweine kredenzt, die vorab bei einer Weinverkostung von einer kleinen aber feinen Weinrunde in einer Blindverkostung gewählt werden. Auf Einladung von Landesamtdirektor Hofrat Tiefengruber traf sich die weinaffine Runde (Foto links) traditionsgemäß in der Weinbaufachschule Silberberg unter Dir. Gumpl. Die Expertengruppe bewies guten Geschmack und reihte die Weingüter Felberjörgl (Sauvignon Blanc), Neumeister (Weißburgunder) und Schauer (Rotwein) an die Spitze. Domäne Müller auf der Burg Günter J. und Eva Müller sorgen dafür, dass von der kleinen Katastralgemeinde Gussendorf im weststeirischen Groß St. Florian die frohe Botschaft des steirischen Weins in die Weinwelt hinaus getragen wird. Im Frühjahr feierte die Familie das 20jährige Jubiläum als Domäne Müller. An drei eindrucksvollen Verkostungstagen wurde den (Stamm-) Gästen ein hochwertiges Verkostungsprogramm angeboten. Höhepunkt war der Galaabend auf der Burg Deutschlandsberg mit einem kulinarischen Feuerwerk, begleitet von großen Gewächsen der Domäne. Unser Foto zeigt (v.l.) die herzlichen und gut gelaunten Gastgeber Karl und Jasmin Kollmann mit Yves Michel und Günter J. Müller. 83 Ljubos Weinseminar Ljubo Vuljaj, Dipl. Sommelier und Fachpädagoge in Bad Gleichenberg, organisierte für LehrerInnen (Foto) von Tourismus- und Berufsschulen für Tourismus aus allen Bundesländern Österreichs im Weingut Neumeister und in der Gesamtsteiri schhen Vinothek in St. Anna am Aigen ein 2-Tages-Fortbildungsseminar zum Thema „Lagenwein – Trend, Terroir oder Geldmacherei?“ Referenten dieser Veranstaltung waren HR Dr. Maria Heinrich, Dr. Ingomar Fritz, Geologe, Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger, Henry Sams, Christof Neumeister und Ljubo Vuljaj selbst. Simposio Straordinario Wein verbindet und spricht ein und dieselbe Sprache. Eine Abordnung der Weinbruderschaft „Confraternita della Vite e del Vino“ aus Friaul-Julisch Venetien besuchte an drei Tagen die Steiermark. Besichtigt wurden die Weingüter Wohlmuth, Sattlerhof und Tement, zudem viele Sehenswürdigkeiten in Graz und Umgebung. Es gab auch ein Treffen mit Karl-Heinz Hödl und Henry Sams von der Weinbruderschaft Südsteiermark. Zudem wurden Prof. Hans Zojer und Dr. Peter Ramspacher, mit denen man gute Kontakte pflegt, in den elitären Kreis der Weinbruderschaft aufgenommen. „Best Winebook in the World“ für Rudi Lantschbauer Das Buch „Gernot LangesSwarovski, Rudolf Lantschbauer: Organic wines and the benefit for the humans“ wurde als „Best Winebook in the World“ in Beijing/China ausgezeichnet. Der Grazer Verleger und Weinbuchautor Rudolf Lantschbauer wurde beim „XIX. Gourmand Awards 2014, The Best Cookbooks, Wine Books and Food Television 2013” vom 20.-21. Mai 2014 in Beijing/China gleich mehrfach ausgezeichnet. Für die „Gourmand Awards 2014” wurden weltweit mehr als 8000 Bücher aus 187 Länder in 68 Sprachen eingereicht. Die Koch- und Weinbücher werden zunächst in der eigenen Sprachregionen bewertet, die Sieger in den verschiedenen Koch- und Weinbuchkategorien qualifizieren sich dann für den internationalen Bewerb „The 84 Best Cookbooks, Winebooks and Food Winebook in the World“ ausgezeichnet. Television in the World“, der in diesem Das Buch beschreibt die biologischen, Jahr in Beijing-Daxing stattfand. Mit biodynamischen und homoöpathidem Buch „Rudolf Lantschbauer; Mei- schen Arbeitsweisen von Weinbaubene Geschichte vom Steirischen Wein” trieben in China (Bodega Langes), der (Vinothek Verlag ISBN 978-3-900582- Burgund (Romanee Conti), von Rainer 44-9), das er zusammen mit Sepp L. Loacker mit seinen Betrieben in SüdBarwirsch und Yulan Cai verfasst hat, tirol und Montalcino, Josef Umathum erreichte er in der Kategorie W1-6 „Eu- aus Frauenkirchen und anderen. ropean Wine“ den 2. Platz als „Best Winebook in the World“. Das Buch „Gernot Langes-Swarovski, Rudolf Lantschbauer: Organic wines and the benefit for the humans” (Vinothek Verlag ISBN 978-3-900582-45-6), mit Beiträgen von Aubert de Villaine (Romanee Conti, Burgund), Rainer Loacker, Silvia Tamberi, Josef Umathum, Sepp L. Barwirsch, in deutsch und englisch, die chinesische Übersetzung von Yulan Cai, wurde in der Kategorie W3-4 „Drink Sepp L. Barwirsch, Yulan Cai und Verleger Rudolf Writing – Lifestyle“ als „Best Lantschbauer vom Vinothek Verlag (v.l.) 20 Jahre ProWein Düsseldorf Zu ihrem 20jährigen Jubiläum verwandelte die ProWein 2014 im Frühjahr Düsseldorf in die „Internationale Hauptstadt“ für Weine. 4830 Aussteller aus 47 Ländern darunter viele Steirer und mehr als 49.000 internationale Fachbesucher sind die eindrucksvolle Bilanz. steiermarkwein war auch dieses Jahr wieder am Fachpressestand der ProWein mit einer verstärkten Auflage vertreten. Das Fachpublikum (l.) zeigte großes Interesse. Nora und Christian Trierenberg (re.) am Stand ihres Weingutes Georgiberg. Erwin Sabathi mit Weinjournalist Jason Turner sowie Manuela Marko und Bruder Hannes Sabathi (v.l.) D ie ProWein Düsseldorf zählt zu den führendsten Weinmessen der Welt. Das hat diese Veranstaltung im Frühjahr 2014 wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 4830 Aussteller aus allen relevanten Weinbaunationen und -regionen der Welt – darunter 300 österreichische und 30 aus der Steiermark – zeigten eindrucksvoll Flagge. Gleichzeitig präsentierten sich „Newcomer“ im internationalen Weinbusiness wie zwei japanische Weingüter. Die einzigartig internationale Angebotsvielfalt lockte in diesem Jahr Reinhard Muster und Claudia Freidl vom Weingut Muster.gamlitz sowie Bettina und Gustav Strauss, alle aus Gamlitz (v.l.) nochmals mehr Fachbesucher aus dem In- und Ausland zur ProWein: Mit mehr als 49.000 Besuchern verzeichnete die Messe ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2013: 45.168). Überragend war ihre Beurteilung der Messe: Etwa 97 Prozent der befragten Besucher gaben an, ihre Ziele erreicht zu haben und äußerten sich zufrieden mit der Veranstaltung. Hans Werner Reinhard, Stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH: „Die diesjährige Jubiläumsveranstaltung fügt der Erfolgsgeschichte der ProWein ein weiteres Kapitel hinzu. Die Stimmung in den Messehallen war bestens, die Zahl insbesondere der internationalen Fachbesucher aus Handel und Gastronomie ist nochmals gestiegen. Die ProWein ist die weltweite Leitmesse der Branche – eine Trendschau und Orderplattform mit internationaler Anziehungskraft.“ Besucherwachstum verzeichnete die Messe Düsseldorf nicht nur aus den wichtigen europäischen Märkten, sondern auch aus Übersee. „Die Zahl der Besucher aus China und Hong Kong 85 2 Top-Winzer beim Smalltalk: Gerhard Wohlmuth (l.) und Manfred Tement Die Brüder Matthias (li.) und Christoph Neumeister aus Straden Arno Bergler (li.) und Fritz Tinnacher vom Weingut Lackner-Tinnacher Christoph Polz (li.) und Peter Keller vom Weingut Erich & Walter Polz hat sich im Vergleich zur ProWein 2013 mehr als verdoppelt“, sagt Reinhard. „Hier zeigt sich bereits jetzt der erfolgreiche Rückkoppelungseffekt der ProWine China, die im letzten November in Shanghai Premiere feierte.“ Etwa ein Drittel der Besucher kamen in diesem Jahr zum ersten Mal nach Düsseldorf. Damit war die ProWein 2014 nicht nur die zentrale Plattform, um bestehende Geschäftsbeziehungen zu pflegen und zu vertiefen, sondern auch um neue Geschäftskontakte zu knüpfen. Erneut stellte der internati- onale Groß-, Einzel- und Fachhandel mit etwa 50 Prozent die stärkste Besuchergruppe, gefolgt von Fachleuten aus Gastronomie und Hotellerie. Mehr als 70 Prozent der Besucher sind Führungskräfte. 86 steiermarkwein auf der ProWein Mit einer zusätzlichen Auflage wurde steiermarkwein am Fachpressestand der ProWein präsentiert. Die Messeleitung stellte uns dafür gleich zwei Fächer zur Verfügung, die Magazine waren bereits am zweiten Tag vergriffen. Opernsängerin Eva Lind mit Walter Skoff aus Gamlitz Zufriedene Aussteller Sehr zufrieden zeigten sich die österreichischen Aussteller in der Messehalle 7. So resümierte Gerhard Wohlmuth vom gleichnamigen Weingut in Fresing-Kitzeck: „Die ProWein ist für uns eine der wichtigsten Messen. Dort treffen wir unsere Partner aus der ganzen Welt und pflegen mit ihnen intensiv unsere Geschäftsbeziehungen.“ Abwechslungsreiches Programm Bestnoten von den Besuchern erhielten erneut die vielseitigen Sonder- Zukünftig ermöglichen drei Eingänge den Zugang zur ProWein. Die Hallen bilden einen Rundlauf und ersparen den Besuchern unnötige Wege. Der Eingang Süd führt direkt in die Halle 17, in der sich die österreichischen Winzer künftig präsentieren. Außerdem befindet sich dort die zentrale Verkostungszone. Foto links unten: Hansi Schneeberger vom gleichnamigen Weingut in Pernitsch mit Gerd Sabathi und Johannes Lamprecht vom Weingut Erwin Sabathi (v.l.). Foto rechts unten: Präsentierten den Sattlerhof bei „smart-wines“: A ndreas Sattler, „smart-wines“-Mitarbeiterin Lucie Babinska und Willi Sattler. Geben sich im Sommer das Ja-Wort: Monika Walch und Armin Tement Weststeirer unter sich: Christian Reiterer (li.) und Günter Müller Heidi und Stefan Potzinger: Nach der Pro Wine China auf der ProWein Düsseldorf schauen und das umfassende Veranstaltungsprogramm der ProWein 2014. Nicht nur die mehr als 300 Verkostungen und Seminare an den Ständen der Aussteller und im ProWein Forum stießen auf reges Interesse. Auch die zentrale Verkostungszone – in Kooperation mit dem Meininger Verlag, Motto „Premiumweine“ – beste Qualität, bester Preis zeigten sich stets gut besucht. Die rund 1000 angereisten Journalisten aus aller Welt konnten im Medienzentrum nicht nur optimal ihrer Arbeit nachgehen, den schreibenden Wein- experten stand ebenfalls eine Kostzone mit vielen Proben, auch solche aus der Steiermark zur Verfügung. zukünftig in allen Messehallen im Rahmen der Gliederung nach Nationen. Dem mehrheitlichen Wunsch der Biowein-Aussteller entsprechend, wird es keine eigene Fläche für Biowein mehr geben. ProWein wird noch größer Auf die steigende Nachfrage der Aussteller nach mehr Fläche reagiert die Messeleitung für 2015. Zukünftig ermöglichen drei Eingänge den Zugang zur Messe. In der Halle 17 werden sich künftig die österreichischen Winzer präsentieren, außerdem befindet sich dort auch die zentrale Verkostungszone. Anbieter von Bioweinen finden sich ProWein Düsseldorf 2015 Die ProWein ist ausschließlich für Fachbesucher zugänglich, man muss sich vorab anmelden. Die ProWein Düsseldorf findet nächstes Jahr vom 15. bis 17. März 2015 statt. Viele Infos unter www.prowein.de 87 Klaus Maria Brandauer rezitierte Goethe in der Goethe-Universität Die Goethe-Universität in Frankfurt am Main feiert dieses Jahr ihr 100jähriges Bestehen. Der gebürtige Leibnitzer Univ.-Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz ist Vizepräsident dieser renommierten Universität und pflegt eine starke Verbindung in seine Heimat. Mit einem hochkarätigen Programm feierte die Steiermark in Frankfurt gemeinsam mit Spitzen der Universität, Wirtschaft, Politik und Kultur einen vielbeachteten Steiermark-Abend mit Klaus Maria Brandauer. Die Galagäste wurden anschließend mit einem steirischen Buffet und Qualitätsweinen der Sausaler Weingüter Bernhard Lambauer und Michael Gerngross verwöhnt. 88 Ein entfesselter Klaus Maria Brandauer las in Frankfurt in der Goethe-Universität Goethe. Small-Talk in Frankfurt (v.l.): Steiermark-Tourismuschef Erich Neuhold mit den beiden Gastwinzern Michael Gerngross aus Hochbrudersegg und Bernhard Lambauer aus Kitzeck. Feierten gemeinsam (v.l.): Christopher Drexler, Hessens Finanzminister Thomas Schäfer, Univ.-Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Christian Buchmann und Erich Neuhold. Fotos: © Steiermark Tourismus / Erwin Scheriau (3), steiermarkwein Goethe-Universität in Frankfurt feiert 100. Geburtstag: Steiermark gratuliert mit Brandauer, Wein und Kulinarik Es ist das, was man landläufig eine Erfolgsstory nennt. Univ.-Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz ist dafür ein Beispiel, das sich authentisch personalisieren lässt. Hinter ihm steckt die innovative Kraft, die eingesetzte geistige Energie effizient zu nutzen sowie das Bedürfnis, stets an die Grenzen des möglichen zu gehen. Der gebürtige Leibnitzer war einst jüngster Univ.Prof. in Graz und trägt heute große Verantwortung als Vizepräsident der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Der anerkannte Wissenschaftler und ehemaliger Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft ist zudem Initiator der Sommer- und Winterschule der Goethe-Universität Frankfurt, die seit mehr als 10 Jahren in Aigen im Ennstal abgehalten wird. Der bekennende Freund steirischer Weine kommt regelmäßig in seine alte Heimat, mit ihm immer wieder hochrangige Wissenschaftler und deutsche Politiker. Die Steiermark gratuliert Die Goethe-Universität in Frankfurt am Main feiert 2014 das ganze Jahr über ihr 100jähriges Bestehen. Dank SchubertZsilavecz auch mit einem großen Steiermark-Abend. Der Höhepunkt: Der Steirer Klaus Maria Brandauer las Goethe in der Goethe-Universität und zog mit einer unvergleichlichen Bühnenpräsenz alle Galagäste in seinen Bann. Darunter Vertreter der hessischen Landesregierung, aber auch wichtige Uni-Förderer wie die Familie Quandt (BMW) sowie die steirischen Landesräte Christopher Drexler und Christian Buchmann sowie Tourismus-Chef Erich Neuhold. Landesrat Christopher Drexler: „Wir sind stolz, dass ein Steirer an so einer verantwortungsvollen Stelle tätig ist. Ich freue mich, dass sich die Zusammenarbeit zwischen dem Land Steiermark und der Goethe-Universität so gut entwickelt.” Landesrat Christian Buchmann: „Es gibt zwischen Hessen und der Steiermark nicht nur touristische, sondern auch kulturelle und wis- senschaftliche Anknüpfungspunkte, die wir sehr pflegen.“ Nach der Lesung von Klaus Maria Brandauer lud Steiermark Tourismus-Chef Erich Neuhold zu einem Steiermark-Abend: „Gastlichkeit und kulinarische Köstlichkeiten sind die großen Aushängeschilder der Steiermark. Diese haben wir den rund 350 hochkarätigen Gästen herzhaft und niveauvoll nähergebracht. Mitteldeutschland ist mit über 330.000 Nächtigungen ein wichtiger Markt für uns.“ Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste mit einem steirischen Buffet durch das Team von Franz Paier aus Graz, dazu reichte man die steirischen Lieblingsweine von Manfred SchubertZsilavecz von den Weingütern Bernhard Lambauer und Michael Gerngross sowie von Gerhard Wohlmuth. Heimaturlaub mit Freunden in der Buschenschank Lambauer in Kitzeck (v.l.): Manfred Schubert-Zsilavecz mit Ingmar Jung, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, sowie Bgm. Raimund Hager aus Aigen im Ennstal, Veranstaltungsort der Sommer- und Winterschule der Goethe-Universität Frankfurt. 89 Durchs Land am Strome Ein Gleichenberg-Absolvent und gebürtiger Tiroler dirigiert am Jangtse die Flotte des führenden Kreuzfahrtunternehmens in China durch den längsten Fluss des Landes. Von Wolfgang Kuhn, Beijing M an soll nicht unbescheiden sein: Es sind immerhin 454 Kilometer, mit denen sich die Mur quer durch die Steiermark schlängelt, um schließlich an der Grenze zwischen Kroatien und Ungarn in die Drau zu münden. Doch gegen den Jangtse wirkt sie bestenfalls wie ein kleiner Seitenarm: Mit 6.380 Kilometern, von denen 2.800 Kilometer schiffbar sind, erklärt sich der chinesische Name des bedeutendsten Stroms in Asien eigentlich von selbst: Cháng Jiāng, der „lange Fluss“. Von seinem Quellgebiet im Hochland von Tibet führt er im Jahresdurchschnitt 31.900lm3 Wasser pro Sekunde quer durch China, die er schließlich machtvoll bei Shanghai in die Ostchinesische See entleert. Der drittlängste Fluss der Welt ist sowohl wirtschaftlich als auch Ingo Koller und seine Verlobte Ruska 90 kulturell von enormer Bedeutung und im gewissen Sinne auch die Hauptschlagader des Landes. Der Wasserlauf ist Schauplatz historischer Tragödien und Triumphe, Knotenpunkt gigantischer Verkehrswege, Kulisse für atemberaubende Naturspektakel – und Arbeitsplatz von Ingo Koller, einem Österreicher, der als Vizepräsident der Reederei Century Cruises die Geschicke des führenden Flussfahrtunternehmens in China lenkt. Er ist Herr über eine Flotte von sieben Kreuzern, von denen die beiden zuletzt in den Dienst gestellten Flaggschiffe alles in den Schatten stellen, was man bislang auf einem Fluss gesehen hat. Alleine die Dimensionen der „Paragon“ und der „Legend“ sind beeindruckend: Mit knapp 142 Metern Länge und einer Höhe von knapp 25 Metern sind die beiden Zwillingsschiffe schon optisch schwimmende Luxushotels. 2013 wurden sie in den Dienst gestellt, der gebürtige Tiroler Koller hat sie von Grundriss auf geformt und mitgestaltet und ist somit quasi ein Teil dieser Schiffe. Auf beiden werkt jeweils eine 150-köpfige Crew, die der Weltenbummler mit einer natürlichen Autorität dirigiert, die ihn als Respektperson ausweist. „Grundsätzlich kümmere ich mich um die gesamte Operation auf den Schiffen, in erster Linie natürlich um den Servicefaktor. In zweiter Linie beschäftige ich mich mit der Entwicklung, also neue Produkte zu identifizieren und zu integrieren. Dazu kommen noch logistische Arbeiten, Finanzchecks und bis zu einem gewissen Grad das Marketing und die PR. Es ist ein Multitasking Job“, beschreibt Koller sein Aufgabengebiet, das ihm einiges abverlangt. Dass er mit nur zwei Stunden Schlaf auskommen muss, kommt häufig vor, mitunter muss die Nachtruhe sogar ganz entfallen. Sein unermüdlicher Einsatz zieht sich dafür wie ein roter Faden durch die gesamte Century Flotte: Auf allen Schiffen wird eine Servicequalität geboten, die nicht nur in China ihresgleichen sucht. Gleichenberg-Absolvent Als weitgereister Gleichenberg-Absolvent weiß der 46-Jährige natürlich, worauf es ankommt, nicht umsonst finden sich in seinem Lebenslauf die renommiertesten Adressen aus dem Hotel- und Kreuzfahrtbereich. Einer seiner ersten Jobs führte ihn 1989 passenderweise gleich nach China, wo er in Shanghai im Westin Tai Ping Yang als Trainee arbeiten konnte: „Ich bin damals um 6 Uhr 30 in der MaoUniform draußen gestanden und habe das Arbeitslied gesungen“, erinnert sich der Innsbrucker schmunzelnd. Nach zahlreichen Zwischenstationen in Europa und Asien zog es ihn 2010 an den Jangtse, wo sich in den mittlerweile vier Jahren vieles verändert hat: „Als ich hier angekommen bin, war der Fluss schmutzig und die Produktpalette, die wir angeboten haben, hat nicht unseren Erwartungen entsprochen.“ Doch dann setzte ein regelrechter Entwicklungsschub ein: Auf den Schiffen von Century Cruises blieb kein Stein auf dem anderen und das 2011 von der Regierung in Auftrag gegebene Jangtse-Cleaning Programm sorgte für eine deutlich verbesserte Wasserqualität: „Wir haben zum ersten Mal seit Jahren am Abschnitt Shibaozhai wieder Fische und auch die großen JangtseFische erobern sich ihr Territorium zurück“, bemerkt Koller. Somit ist eine Fahrt auf den CenturySchiffen eine angenehme Alternative zu anderen China-Reisen, die zwar faszinierend sind, aber meistens auch anstrengend und herausfordernd. Die großen Entfernungen lassen sich oft nur durch endlose Bus- oder Zugfahrten bewältigen und beides ist nicht immer erholsam. Eine Kreuzfahrt auf dem Jangtse bietet hingegen die Mög- Der Jangtse ist die wirtschaftliche und kulturelle Schlagader Chinas. An einigen Seitenarmen ist das Wasser erstaunlich sauber. lichkeit, sich einfach mal entspannt zurückzulehnen und eine der großartigsten Landschaften zu genießen, die das Land zu bieten hat. Insbesondere dann, wenn man mit einem Schiff wie der Century Paragon unterwegs ist, das von einem Swimmingpool über ein Kino bis zu einem Fine-Dining-Restaurant alles bietet, was man üblicherweise von einem Luxushotel erwarten würde. Der Eindruck bestätigt sich sofort, wenn man das Schiff betritt, in die funkelnde Atrium-Lobby kommt und von der über alle Maßen aufmerksamen Crew in Empfang genommen wird. Die hat für die Gäste immer ein freundliches Wort übrig und das mitunter auch auf Deutsch: Die Bulgarin Ruska Atanasova ist beispielsweise nicht nur Assistant Hotel Manager und Ingo Kollers Verlobte, sie besticht auch mit perfekten Deutsch-Kenntnissen. Und Kapitän Tang Jian kann zumindest ein besonders wichtiges Wort: „Prost!“ Im Herzen ein Tiroler Damit hier keine Missverständnisse aufkommen: Der Mann ist Profi und lenkt das riesige Schiff wie Spielzeug durch die Engen der Drei Schluchten. Die mächtig aufragenden Felsklippen erinnern ein wenig an die Fjorde Norwegens und sind trotz des gestiegenen Wasserspiegels immer noch beeindruckend. An Bord hingegen ist kein Ruck, keine Vibration und keine Welle zu spüren, während das Schiff souverän und lautlos durch das grüne Wasser zu schweben scheint. Das Die „Paragon“ ist das Flaggschiff der von Koller betreuten Century-Flotte und ein schwimmendes Luxushotel. Sie besucht auch die „Stadt des weißen Kaisers“, wo dieser Wasserdrache lauert. fühlt sich ein bisschen so an, als würde das eigene Haus auf einmal losfahren, ohne dass man etwas bemerken würde. Und so begeistert Ingo Koller das unvergleichliche Panorama auch noch nach vier Jahren immer wieder aufs Neue: „China ist ein großartiges Land, in dem man wahnsinnig viele Sachen machen und erleben kann. Ich schätze den Einfallsreichtum und die Freundlichkeit der Leute sowie das im Prinzip sehr ehrliche, nach vorne gerichtete Denken. Ich bin zwar im Herzen ein Tiroler, aber ich glaube, in der Seele werde ich schön langsam ein Chinese.“ www.centuryrivercruises.com 91 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Workshop „Wein & Jause“ beim Buschenschank Hiden vlg. Höllerhansl in St. Stefan ob Stainz Ausgezeichnete Buschenschänken D ie Steirischen Buschenschänken versorgen ihre Gäste traditionell mit hervorragenden Spezialitäten. Um diese Qualitäten auszuzeichnen, wurde das Gütesiegel „Ausgezeichnete Buschenschank" entwickelt. Die Landwirtschaftskammer verleiht das Gütesiegel „Ausgezeichnete Buschenschank“ Weinbaubetrieben, die höch ste Qualitätsansprüche erfüllen: Mindestens die Hälfte der angebotenen Weine müssen Qualitätsweine sein und gemäß den Gepflogenheiten guter Wein- und Glaskultur serviert werden. Fleischprodukte müssen im eigenen Haus veredelt oder von einem Direktvermarkter geliefert werden. Fisch hat aus steirischen Gewässern zu stammen. Ein „Ausgezeichneter Buschenschank“ muss vier österreichische Käsesorten anbieten sowie mindestens drei Sorten Fruchtsäfte aus eigener Erzeugung. Der „Ausgezeichnete Buschenschank“ serviert den kleinsten Gästen eine Kinderjause und hält einen Spielplatz für sie bereit. Stainzer Weinfrühling Wenn die ersten Sonnenstrahlen des Jahres intensiver werden, findet im Schilcherland Stainz-Reinischkogel der „Stainzer Weinfrühling“ statt. Da drehte sich heuer wieder alles rund um den neuen Wein-Jahrgang, der bei stimmungsvollen Weinverkostungen, bei Weinfesten, bei Degu-Menüs in den Weingasthöfen, bei Weingütern oder im Erzherzog-Johann-Schloss in Stainz beim Weinfrühling ausgiebig verkostet wurde (Foto rechts). Alois Rumpf www.weinfruehling.at 92 ,,Wein & Jause regional genießen“ In der Buschenschank Hiden vlg. Höllerhansl in St. Stefan ob Stainz im Schilcherland Stainz-Reinischkogel gab es einen spannenden Workshop mit vielen TeilnehmerInnen, um das Image regionaler Spezialitäten durch die Aktion ,,Wein & Jause regional genießen“ zu stärken. Mit dem Projekt werden hochwertige, selbst hergestellte Produkte aus der Region ins Rampenlicht gestellt. Die Lipizzanerheimat und das Schilcherland tragen wesentlich dazu bei, dass die Region ,,erlebbar“ und „genießbar“ in den Mittelpunkt gestellt wird und in Zukunft stärker beworben werden soll. Auf der gesamtregionalen Homepage, in touristischen Foldern, durch eigene Werbemittel oder mit gemeinsamen Aktionen innerhalb der Markenstrategie des Schilcherlandes. Ein Ziel ist es, viele weitere Buschenschankbetriebe zu motivieren, sich als „Ausgezeichnete Buschenschänken“ Alois Rumpf zertifizieren zu lassen. www.schilcherland.at Ausgezeichnete Buschenschänken im Schilcherland Buschenschank Bauer vgl. Prall Rubmannsberg 19; Mooskirchen; Tel: 03137/2681. Buschenschank Dokter Steinberg 8; Ligist; Tel: 03143/3848 Buschenschank Haring vgl. Pichlippi Hörmsdorf 48; Eibiswald; Tel: 03466/42381 Buschenschank Hiden vgl. Höllerhansl Hochgrail 66; St. Stefan ob Stainz; Tel: 03463/81817 Buschenschank Jauk Schloßweg 45; Deutschlandsberg; Tel: 03462/4431 Buschenschank Klug vgl. Voltl Steinreib 14; St. Stefan ob Stainz; Tel: 03463/6464 Buschenschank Krainerhof Zirknitz 9; St. Stefan ob Stainz; Tel: 03463/82250 Buschenschank Machater-Florlwirt Gundersdorf 3; St. Stefan ob Stainz; Tel: 03463/81649 Buschenschank Seiner vgl. Kraxner Langegg 21; St. Stefan ob Stainz; Tel: 03463/6434 Buschenschank Stocker vgl. Berner Neudorf 8; Stallhofen; Tel: 03137/3305 Aus der Geschichte des Weinausschenkens Der Versuch, die rechtliche Entwicklung einer Institution historisch darzustellen. Die Bedeutung des Weinschenkens bzw. der Buschenschank für die Steiermark Von Friedrich Klementschitz Der Ertrag unserer Weinberge war ab dem 14. Jahrhundert mehr schlecht als recht. Die geringen Einnahmen aus dem Kellerschank reichten hinten und vorne nicht. Die Einkommen der steiermärkischen Bauern langten nicht aus, um ihre Steuern zu bezahlen. Sie waren nicht in der Lage, das Ungeld (Weinsteuer), das nach dem Tarif von 1543 für den Dreiling Wein (3 Grazer Startin zu je 525.04 Liter) mit 4 fl. (Gulden) betrug, aufzubringen. So sahen sich Grundherrschaften veranlasst, ihren untertänigen Bauern ein kleines Einkommen aus dem Ertrag der Weingärten, den Weinausschank, zu gönnen, lag es doch im Interesse der Feudalherren, wenn die Gründe bebaut wurden. Ein Recht nach altem Herkommen Für die Weinerzeuger galt ein Gewohnheitsrecht, das landesverfassungsmäßige Leitgebrecht, auch Leutgebrecht genannt. Es ist so alt, dass schon die frühesten Urkunden dieses als hergebrachte Gewohnheit verzeichnen. Der vor- oder frühgewerbliche Ausschank von Wein war nicht streng reguliert und wurde je nach Herrschaft mehr oder we- niger liberal gehandhabt. Und so zieht sich die Erörterung der Bedingungen, unter denen dieses Recht ausgeübt werden darf, bald seine Einschränkung, bald seine Lockerung, durch das ganze Mittelalter. Der Wein entwickelte sich in kurzer Zeit zum Haupterwerbszweig der Bauern und Bürger. Kein Wunder, wenn von jeher ein Augenmerk auf das Schankrecht gelegt wurde, d. h. auf die Berechtigung, Eigenbauwein selbst ausschenken zu dürfen. Über das sogenannte Leitgeben Unter Leitgeben oder Leutgeben verstand man bis in das 18. Jahrhundert die Abgabe alkoholischer Getränke an Gäste, ohne diese auch zu verköstigen. Eine klare rechtliche Abgrenzung zwischen dem Kellerausschank beim Produzenten und der Taverne scheint es im Mittelalter noch nicht gegeben zu haben. Anbau, Ausschank und Verkauf von Wein unterlagen im frühen Mittelalter fast keinen Beschränkungen. Als Leitgeb konnte sowohl der Bauer als auch der Betreiber einer Taverne fungieren. Aus dieser Zeit stammen die noch heute recht häufigen Familiennamen „Leitgeb“ bzw. „Leutgeb“ oder „Taverner“ bzw. „Taferner“ für weinausschenkende Personen. Es muss hier Unser Foto zeigt Gäste mit Hausherrin Antonia Ebner vor ihrer Buschenschank im Februar 1932 in Unterlupitscheni Nr. 14 (Bezirk Leibnitz). erläutert werden, dass das Wort Leit der altdeutsche Ausdruck für geistiges Getränk ist, der sich in dem Wort Leitgeben bis in die Neuzeit erhalten hat. Schankzeichen und Klapotetz Zur Zeit Karls des Großen entstanden sogenannte Reifwirtschaften, wie die kaiserlichen Weinschenken auch genannt wurden. Diese grünen Kränze sind die Vorläufer der mittelalterlichen Schankaushänge, wie sie auch in Form von Laub-Buschen im deutschen Sprachraum üblich wurden. In der Steiermark entwickelte sich das mit Laub-Buschen versehene Windrad, der „Klapotetz“, zum allgemeinen Schankzeichen. Ursprünglich scheinen die Schankzeichen nur dem Zweck gedient zu haben, Kunden anzulocken, wie die mit einem grünen Kranz versehenen Reifwirtschaften im 8. Jahrhundert. Die Weinschenken und ihre Gäste Nur die Durchreisenden frequentierten ursprünglich die Weinschenken. Erst allmählich bürgerte sich der Brauch ein, dass die Lokale für die Einheimischen zum „Wohnzimmer“ wurden und die örtlich ansässige Bevölkerung ihre Freude am Leben in den Schenken fand. Der mittelalterliche Leitgeb hatte dazu noch auf Vorschriften zu achten, welche die Höhe der Zeche regelten, denn das Borgen hatte Grenzen: Nach der Landeshandfeste war es Ehefrauen erlaubt, aus dem Besitze ihres Mannes ohne dessen Wissen und Willen im Wirtshaus bis zu 12 Pfennige (später 3 Kreutzer) zu zechen. Dafür war ein Mittagessen mit Trunk zu haben. Auch konnte Frauen für zum Pfand gegebene Kleider und Bettgewand nur der Höchstwert von zwölf Pfennigen geborgt werden. Bürgersöhnen durfte nur der Wert dessen geborgt werden, was sie „um und um“ hatten, an Knechte gar nur, was sie „ober dem Gürtel“ trugen. Der Ankauf von blutiger Kleidung durch den Leitgeb, konnte dazu führen, dass er zum „schädlichen Mann“ erklärt wurde. Bei schärferen Zechen, wenn also der Alkoholspiegel stieg, musste der Leitgeb alle schneidenden Werkzeuge, wie Messer und Hauen, seinen Gästen abnehmen. 93 Konkurrenzkampf mit Grundherren Aus den Kellerschenken der Weinbauern entwickelten sich die Kranz- oder Buschen-Wirtschaften, denen neben Getränken auch bestimmte kalte Speisen zu verabreichen erlaubt war. So durfte, um nicht die Wirtshäuser zu schädigen, an Esswaren nur „prat“ (Brot), „zwival“ (Zwiebel) und „aschleich“ (Knoblauch) abgegeben werden, was wesentlich zu einer genussvollen Geruchskulisse im Schankraum beitrug. Im Urbar von Cilli, das am 18. Dezember 1751 ausgefertigt ist, erhält die Herrschaft Burg Cilli unter u. a. folgendes Benefizium: Die sogenannte Hofweingerechtigkeit verpflichtete jede Weinschenke, die in einem Landgericht den Wein um Geld ausschenkte, gleichgültig zu welcher Herrschaft sie gehörte, jährlich einen Startin (566 Liter) Hofwein zu übernehmen oder sich deswegen mit der Herrschaft auszugleichen. Welcher Druck auf den Weinbauern lastete, ergibt sich aus dem Wortlaut des Zirkulars Nr. 482 aus der Regierungszeit Maria-Theresias: „Allen Grundobrigkeiten wird bei schwerster Bestrafung verboten, ihren Untertanen, unter was immer für einen Namen und Vorwande, Lebensmittel oder Getränke zum Kaufe, Verkaufe oder Ausschank auf obrigkeitliche Rechnung aufzudringen oder dieselben zu zwingen, in einem höheren Preise als die Obrigkeit auszuschenken; mithin wird jedem die Freiheit gegeben, die von ihm selbst erzeugten Lebensmittel, Wein und Obstmost zu allen Zeiten des Jahres, wie, wann und in welchem Preise er will, zu verkaufen oder auszuschenken.“ Regelung des Ausschanke Dass die Befugnis, eigenen Wein auszuschenken, auf ein Gewohnheitsrecht zurückging, vergaßen die Grundherren nur allzu gern. Sie bemühten sich in erster Linie um den Absatz ihres eigenen Produkts. So stand das Leitgebrecht immer wieder zur Diskussion. Ein solcher Streit entstand zur Regierungszeit Maria Theresias auch zwischen dem Grafen Delmestri und einigen Gastwirten der Ortschaft Salcano bei Görz. Der Graf verlangte, die Wirte sollten zu gewissen Zeiten des Jahres nur Wein von seinen Gütern ausschenken. Die Bürger von Salcano gaben aber nicht klein bei, sondern nahmen sich einen Advokaten, der eine geharnischte Beschwerde an die Zentralstelle in Wien richtete. Die Kaiserin entschied in diesem Einzelfall zugunsten der Bürger von Salcano. 94 Seit dem geistert im Zusammenhang mit dem Buschenschankbetrieb die Maria-Theresien-Konzession durch die Gegend; diese Handelskonzession hat mit dem Schankrecht nichts zu tun. Erst ihr Sohn definierte das Buschenschankrecht schriftlich. Schankrecht der Bauern bestätigt Das althergebrachte Schank- oder Leutgebrecht verstand unter Buschenschank im Allgemeinen die Erlaubnis, selbsterzeugten Weine und Obstmost an Gäste auszuschenken. Die amtliche Definition für Leutgeben war die Verabreichung von Wein aus eigener Fechsung an sitzende Gäste. Durch die höchste Entschließung durch Kaiser Josef II. vom 17. August 1784 erhält jeder Erzeuger das Recht, sowohl des Verschleißes seiner Naturprodukte als auch der Wahl der Verschleißart. Der Benachteiligung der Untertanen der Grundherrschaften entgegenzuwirken, war der Sinn des heute noch gültigen kaiserlichen Patents, wonach die Untertanen die von ihnen erzeugten Lebensmittel und auch Weine frei verkaufen konnten. Gleichzeitig wurde das schon seit jeher geltende Leutgebrecht bestätigt. Das altherkömmliche Leutgeben durfte den Weinverkauf nicht einschränken, konnte ihn aber ergänzen. Die Verordnung vom 17. Mai 1784 enthält Leutgebordnungen, in denen die alten Schankrechte, neue, spezielle Verfügungen und ortspolizeiliche Maßnahmen zusammengefasst worden sind. In diesen wird die Bezeichnung „Buschenschank“ mit oder ohne Einschränkung auf „sitzende Gäste“ als eine sowohl von Selbsterzeugern, als von Schankwirten zu erlangende Berechtigung zum Ausschanke im Freien in eigens zu diesem Zwecke errichteten Hütten (unter dem Buschen) gebraucht. Frühere Steuervorschriften Nach § 12 des Verzehrungssteuergesetzes 1829 hatten Buschenschank und Leutgeber, welche ihr eigenes Erzeugnis ausschenkten, erst dann, wenn sie mit dem Ausschank beginnen, die Anmeldung für die Weinsteuer vorzulegen. Weinschänken außerhalb der Verzehrsteuerlinien der Städte blieben steuerfrei und konnten ihren Wein an die Städter billiger abgeben. Davon lebten 1840 auch außerhalb der Grazer Linien, eine Kette von Weinschänken im Grünen, in Waltendorf, am Fuße der Ries liegend, die von den unteren Volksschichten an Sonn- und Feierta- gen zahlreich besucht wurden. 1911 erhielten die Buschenschänken die Erlaubnis, ihre Steuern im Wege der Solidarabfindung pauschal zu entrichten. Alter Wein in neuen Schläuchen In nummerierten Absätzen, in allgemein verständlicher Sprache formuliert, wollte der Kaiser mit seiner Leutgebverordnung von 1784 Klarheit zwischen Bauern und Grundherren schaffen. Tatsächlich brachen nun für die Weinbauern bessere Zeiten an: die Buschenschänken sicherten den Bauern ein regelmäßiges Einkommen in barer Münze. Wer aber glaubte, die Sache wäre mit den Leutgebverordnungen Josef II. ein für alle Mal geregelt gewesen, der irrte. In den Jahren 1832, 1842, 1845 ergingen Entscheidungen der vereinigten Hofkanzlei zur Auslegung des Leitgebrechts, auch Panschank oder Buschenschank genannt, unter Berufung auf das Zirkular vom 17. August 1784. Schon am 21. August 1786 war das erste Dekret der vereinigten Hofkanzlei ergangen, weil manche Landesregierungen versuchten, das kaiserliche Zirkular zeitlich und örtlich einzuschränken. Auch die Steiermärkische Landesregierung wendete sich an die Hofkanzlei und erhielt folgende Antwort: „Mit der am 5. November 1833 auf Veranlassung des Einschreitens der steirischen Stände erfolgten allerhöchsten Entschließung wurde insbesondere der Antrag genehmigt, dass es jedem Produzenten nach der Bestimmung der Zirkularverordnung vom 17. August 1784 freigegeben sei, die Weine eigener Erzeugung zu allen Zeiten des Jahres frei, auch an sitzende Gäste, ohne eines eigenen förmlichen Ausschankbefugnisses zu bedürfen, auszuschenken, wobei es der Landesstelle überlassen blieb, rücksichtlich des freien Weinausschankes eigener Erzeugung die erforderlichen Polizeimaßregeln zur Hintanhaltung von Unfugen zu treffen.“ Diese Entschließung besagte, dass der Weinausschank nicht weiter beschränkt werden dürfe, als es polizeiliche Rücksichten erlaubten. Neue Bestimmungen Laut Rundschreiben Z. 23935/1909 der k. k. Bezirkshauptmannschaft Leibnitz darf der Eigenbauweinschank nur unter genauer Beachtung der polizeilichen und sanitären Vorschriften ausgeübt werden. In den Ansuchen um Eigenbauschankbewilligungen sind der Ort und die Hausnummer, in welcher der Ausschank erfolgen soll, genau anzugeben. Der Erlaubnisschein zum Ausschank von Eigenbauwein wird stets nur auf eine bestimmte Zeitdauer, nach Maßgabe des auszuschenkenden Weinquantums erteilt. Der Betrieb des Ausschanks von Eigenbauwein wird an folgende Bedingungen, welche strengstens eingehalten werden müssen, geknüpft: 1. Der Ausschank darf nach eingetretener Dunkelheit, das ist in den Monaten Oktober bis März von 6 Uhr und in den Monaten April bis September von 9 Uhr abends an, nicht mehr ausgeübt werden. 2. Musikproduktionen sowie Tanzunterhaltungen dürfen nicht abgehalten werden. 3. Die Haltung von Kartenspielen und Kegelschieben ist strengstens untersagt. 4. Die Ausschankbefugnis schließt die Berechtigung zur Verabreichung von Speisen nicht in sich. 5. Für den Ausschank ist auch der gefällsämtliche (finanzbehördliche) Erlaubnisschein einzuholen und die Verzehrungssteuer zu entrichten. Den Ausschank des selbsterzeugten Weines und Obstmostes zu betreiben, dazu bedurfte es 1913 nur eines gefällsämtlichen Erlaubnisscheines. Manche Bezirkshauptmannschaften forderten auch eine kleine Anzeige, welche die Überprüfung des Lokals in Bezug auf die Sperrstunde, das Verhalten der Gäste usw. bezwecken sollte. Eine mündliche Anzeige beim Gendarmerie-Posten genügte in der Regel. Als Grundregel galt allgemein, dass der Wein in derselben Gemeinde ausgeschenkt werde, in der er gefechst worden war. Buschenschankgesetz Nach dem Buschenschankgesetz vom 9. März 1928, LGBl. Nr. 54, waren Besitzer oder Pächter von Weingärten und Obstanlagen grundsätzlich berechtigt, den aus der eigenen Ernte gewonnenen Wein, Traubenmost und Obstwein entweder am Erzeugungsort selbst oder doch am Standort ihrer landwirtschaftlichen Hauptbetriebsstätte an sitzende oder stehende Gäste gegen Entgelt auszuschenken. Unter der landwirtschaftlichen Hauptbetriebsstätte verstand man jene Hofstelle, von der aus die Liegenschaft, in welcher das Rohprodukt erzeugt worden war, als landwirtschaftliche Einheit bewirtschaftet wird. Ein Eigentümer von Weingärten und einer Kellerei konnte auch in anderen Gemeinden des gleichen Gerichtsbezirkes zusammenhängende Gebäude und Grundstücke besitzen und trotzdem seinen selbst erzeugten Wein auch in einem seiner Gebäude im Buschenschank ausschenken, das nicht in der gleichen Gemeinde lag wie der Weingarten und Kellerei. Der beabsichtigte Ausschank ist bei der politischen Bezirksbehörde anzumelden. Der Ausschank durfte in der Zeit vom 1. März bis Ende Oktober über 10 Uhr abends und vom 1. November bis Ende Februar über 9 Uhr abends nicht erstreckt werden. Offenhaltungen über diese Zeit wurden nicht erteilt. Die Abhaltung von Tanzmusiken war ausdrücklich verboten. Die Verabreichung von Speisen war ebenfalls verboten, nur die Verabreichung von Brot war erlaubt. Die Pfuscherbekämpfung Die Bezirkshauptmannschaft Leibnitz richtete am 10. Juni 1901 an alle Gemeinde-Vorstehungen und Gendarmerie-Posten folgendes Rundschreiben: „Es sind wiederholt Beschwerden eingelangt, dass die mit Erlaubnisscheinen beteilten Ausschenker von Eigenbauweinen ihre Berechtigungen überschreiten. Es wird demnach erinnert, dass der Ausschank von Eigenbauweinen nach eingetretener Dunkelheit, das ist in den Monaten Oktober bis März von 5 Uhr und in den Monaten von April bis September von 8 Uhr abends an, nicht mehr ausgeübt werden darf. Die Verabreichung von Brot und anderen Speisen, sowie auch das Kartenspiel, Tanzunterhaltungen und Kegelspiel sind strengstens untersagt.“ Die Schwarzschenker Der bäuerliche Buschenschank stand 1949 den Interessen des Gast- und Schankgewerbes entgegen. Die Wirtsleute sahen sie als „Schwarzschenker“ und „Pfuscher“ ohne Gewerbeberechtigung. Diese Frage war auch politisch brisant und tangierte den allmächtigen Bauernbund und die Bauernkammer. Das Amt der Landesregierung versuchte, bei der Austragung dieses Interessenskonfliktes nicht zwischen die Fronten zu geraten. Die Kammer der gewerblichen Wirtschaft, Sektion Fremdenverkehr, wendete sich mit einer Eingabe an das Amt der Steiermärkischen Landesregierung, gegen die, ihrer Meinung nach missbräuchliche Auslegung des Buschenschankgesetzes. Die Eingabe hat den Erlass der Landesregierung, Zl. 8-246/lB1/9 1950, vom 8. März 1950 an die Bezirkshauptmannschaften Deutschlandsberg, Fürstenfeld, Feld- bach, Graz-Umgebung, Hartberg, Leibnitz, Radkersburg, Voitsberg, Weiz, den Magistrat Graz, die Polizeidirektion und das Landesgendarmerie-Kommando zur Folge, der lautete: „Die Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Steiermark (Sektion Fremdenverkehr) hat neuerlich Beschwerde über die Nichteinhaltung der Bestimmungen des Steiermärkischen Buschenschankgesetzes, LGBl. Nr. 54/1928, in der Fassung LGBl. Nr. 30/1932, erhoben. Das Amt der Steiermärkischen Landesregierung sah sich genötigt, die in diesen Belangen bereits ergangenen Runderlässe vom 7. Juli 1948, GZ.: 8-246/l B 1/6-1948, und 18. Dezember 1948, GZ.: 8-246/l B1/8-1948, erneut in Erinnerung zu rufen: Die Bezirksstellen, die Herren Funktionäre und die in der Pfuscherbekämpfung tätigen Organe werden auf die vorstehenden Bestimmungen des Erlasses des Amtes der Steiermärkischen Landeregierung besonders aufmerksam gemacht. Bei Anzeigen wäre dieser Erlass, bzw. Tatbestand, der durch den Erlass umschrieben wird, anzuführen. Wegen einiger Zuwiderhandlungen von Buschenschenkern erfolgten Bestrafungen: Unerlaubter Kaffeeausschankes S 100.-. Übertretung der Gewerbeordnung: Verweis Unbefugter Ausschank von Wein: S 100.Übertretung der Sperrstunde: S 50.Unbefugter Mostausschank: S 50.Wiederholter unbefugter Ausschank: Geldstrafe von S 300.- und Einziehung der Ausschankbewilligung für den Buschenschank.“ Jeder Erlass der Steiermärkischen Landesregierung hatte einen weiteren zur Folge, der wieder neue Erklärungsversuche erforderte. Die Vorschriften für die Buschenschänken führten zu immer schwierigerer Hermeneutik, nicht weniger kompliziert ist das Buschenschankgesetz 1979, das dem Weinbauer heute geläufig sein wird. Quellen: Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes vom 19. Mai 1911. • Dr. Karl Hafner „Aus des steirischen Gastgewerbes Vergangenheit“, 1927 • Rundschreiben der k. k. Bezirkshauptmannschaft Leibnitz, Z. 11526/1909 • Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1538/1913 vom 19. Juni 1913. • Erlass der k. k. Statthalterei vom 5. April 1909, Z. 22378/2-08. • Allgemeine Wein-Zeitung Nr. Nr. 1474/1911 vom 28. März 1912. • Der fortschrittliche Landwirt vom 13. Juli 1929, Leopold Stocker Verlag, Graz. • Grimm´sches Wörterbuch, Band 12. • Geschichte der direkten Steuern der Steiermark, v. Mensi, 1910. • Hofkanzleiverordnung vom 17. August 1784. • Mayerhofer, Handbuch für den politischen Verwaltungsdienst, 1900 • Geschichte der Steiermark 1282 bis 1740, Hans Pirchegger, 1931. • Leibnitz Aktuell Nr. 16/XI/84. • Mirko Jelusich, Weinschenker und Weinbeschenkte, Wien 1962. • Buschenschankgesetz vom 14. März 1979. 95 96 Starke Gefühle einer anderen Welt Bäuerliches Kunst- und Kleinhandwerk weckt in Rassach im Schilcherland Stainz-Reinischkogel die Sehnsucht nach Harmonie. Die schön gearbeitete Stil-Alchemie steckt voller Energie und Inspiration – In- wie Outdoor. Die zahlreichen Handarbeiten reproduzieren nicht einfach die Vergangenheit, die Künstler erschaffen sie neu und lassen sie auf ihre eigene Art und Weise lebendig werden. Bäuerliches Kunst- und Kleinhandwerk, 8510 Rassach 25 Tel. 03463/3791 • Ganzjährig Di - So von 10-12 Uhr und 14-18 Uhr. 97 Der Papst, der Erzherzog, der Schurl und ich Als Pius VI. 1782 von Rom aufbrach, um Kaiser Josef II. zu besuchen, der ja so frech war und den Einfluss des Adels und der Kirche zurückdrängen wollte und tat, musste der kirchliche Würdenträger in Maria Lankowitz – heute bekannt für das Gösser Open am dortigen Golfplatz – halt machen. Er logierte im dort ansässigen Kloster des Franziskanerordens und bekam zum Abendessen den örtlichen Wein vorgesetzt. Nun, der Papst war kein Kost- und auch kein Weinverächter und liebte die italienischen süffigen, nicht allzu trockenen Tropfen. Über den Klosterwein, ein Schilcher natürlich, schrieb er in sein Tagebuch: „Sie haben Uns einen rosaroten Essig vorgesetzt, den sie Schilcher nannten.“ Just im selben Jahr kam ein junger Mann in Florenz zur Welt, ein Habsburger Spross namens Johann Baptist Josef Fabian Sebas tian. Später mal in der Gegend um Stainz und darüber hinaus als Erzherzog Johann bekannt. Er machte viel für die Steiermark, deren Industrie, Handel, Bildung aber auch Weinbau. Er forcierte nämlich den Anbau des blauen Wildbacher in jener Gegend mit der Idee, nachhaltige Wirtschaft in die strukturschwache Gegend zu bringen. Von Pius VI. wusste er wohl nichts. In der Zeit zwischen 1850 und 1970 wurde nicht viel über Produktmarketing, Branding, Imagekampagnen, Peer Group Analysen oder andere Methoden zum Verkauf des 98 Weins nachgedacht. Trotzdem erarbeitete sich der Schilcher den Ruf als „Rabiatperle“. Das erste Achterl ist schlimm, das zweite geht schon und ab dem dritten schmeckt er. Ins kultivierte Denkmuster transponiert: Er war ein trockener Wein, vielleicht sogar säuerlich, frisch und erfrischend, der nicht immer den Zeitgeist traf. Der Schurl, Sohn des Hödlmosers, ein begnadeter Schilcher Trinker, ersonnen von Reinhard P. Gruber, konnte dies hautnah miterleben. Als er nämlich seinen trunkenen Vater fragte, was denn Aggression sei, bekam er eine g’sunde Watsch’n mit den Worten: „Frag net so deppert, Bua“. Doch in den letzten Jahren bis heute, hat sich dieser Wein in unsere Herzen gekämpft, zuerst als Schilcherspritzer, dann als Schilchersekt und jetzt in allen erdenklichen Formen. Auch ich liebe ihn (zum Thema, ob ich dabei aggressiv werde, bitte den Herausgeber fragen) und will ihn nicht im Weinjahr missen. Am besten, wenn es sehr heiß ist, der Durst ins Unermessliche wächst, die Brettljause – trotz anderer Vorsätze – wieder mal zu fett war, dann... Sorry, ich muss jetzt aufhören und einen Schilcherspritzer tri… Joachim Schnedlitz MBA First in TOTAL CUSTOMIZING Certified Management Consultant www.schnedlitz.com Unser Weinsteirer Holger lässt herzlichst grüßen Aus holger’s tasting Jg. 1989 im Ratscher Landhaus am 18. 6. 2014 Peter Skoff Morillon Qualitätswein 1989 10,4 vol % alc trocken 0,75 l Ein Wein, der dich mit einem hellen Strohgelb anlacht, mit etwas verhaltener, später nach Butterscotch erinnernden Duftnoten zu verleiten versucht und am Gaumen mit jugendlicher Beschwingtheit, filigraner Leichtigkeit und burschikoser Säure verblüfft. Heutzutage undenkbar, einen Chardonnay unter 10,5 vol % alc. auf den Markt zu bringen... Wolfgang Maitz - Rebenburg, Traminer Kabinett 1989 10,8 vol % alc. trocken 0,75 l Mittleres Goldgelb; In der Nase matchen sich getrocknete Rose und Lavendel, am Gaumen blumig, frisch, fröhlich und unkompliziert, ein Hauch von Kräuterzuckerl, ein Wein, der nur sanften Druck ausübt und sehr harmonisch ausklingt. „Selten so einen leichtgewichtigen und dabei sortentypischen Traminer getrunken!“ Winkler-Hermaden Kapfenstein, Sauvignon Blanc Ried Kirchleiten Qu. 1994 12,5 vol % alc. tr. 0,75 l Helles Goldgelb; Würziges leicht oxydatives, aber verführerisches Naserl; am Gaumen straff mit eindrucksvoller Sauvignon- und steirischer Eichenholzwürze (Holz aus Kapfensteiner Wäldern), dazu gesellen sich dezente Botrytis und auch harmlose Pilz- und Waldbodennoten; ein in einer Blindprobe deutlich jünger geschätzter Wein aus einem doch etwas kleinerem Weinjahr! 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