Heft 21 lesen - SteiermarkWein

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Heft 21 lesen - SteiermarkWein
€ 4,40
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Landessieger 2014:
Kür der besten Weine
Terroir: Schilcher und
Sauvignon Blanc von
Stefan Langmann
Schilcherland Extra:
Haubenküche und
Brettljause, Edelbrände
und Siegerweine
€ 4,40 • Deutschland € 5,20 • Schweiz sfr 7,80 • Ausgabe 2 / 2014
Verlagspostamt 8430 Leibnitz 09Z038075M • P.b.b.
Burgruine Klöch und das
Traminer-Open 2014
Steiermark gratuliert
Goethe-Universität mit
Klaus Maria Brandauer
Weingut des Jahres
Walter Frauwallner ist der große Gewinner 2014
1
save Brut
theRosédate
Fest
Freitag 8. August 18 Uhr
Beatrix Drennig
8430 Leibnitz | Hauptplatz 32
www.cafe-elefant.at
ihr Cafe ...
ihre Weinbar ...
... in Leibnitz
2
Impressum:
EDITORIAL
steiermarkwein:
Österreichs Weinmagazin für steirische Weinkultur, Kulinarik und Reisen
Erscheint 4x im Jahr (Frühling, Sommer, Herbst, Winter)
Medieninhaber: Absolut-Genuss-Verlag (AG-Verlag)
Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz, Österreich. Tel. +43 676 6017326
Herausgeber: Henry Sams, Josef Krassnig
Chefredaktion: Henry Sams ([email protected])
Mitglieder der Redaktion:
Henry Sams
Chefredakteur
Hofrat Dr. Alois Bernhart ([email protected])
Ing. Werner Luttenberger, Landesweinbaudirektor ([email protected])
Joachim Schnedlitz, Kolumnist ([email protected])
Holger Massner, Weinsteirer ([email protected])
Dipl.-Sommelier Ljubo Vuljaj ([email protected])
Friedrich Klementschitz ([email protected])
Claudia Brandstätter-Kobalt (bmm@bmm)
Maria Sams ([email protected])
Alois Rumpf, freier Journalist ([email protected])
Stefan Grabler, Sommelier (redaktion@steiermarkwein)
Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer ([email protected])
Dipl.-Sommeliere Anna Schachner ([email protected])
Christoph Trummer ([email protected])
Mag. Valentin Simettinger, Publizist, Wien ([email protected])
Arno Bergler, www.weinerleben.at ([email protected])
Henry Sams jun. ([email protected])
China | Beijing: Mag. Wolfgang Kuhn, Publizist ([email protected])
Deutschland: Dr. Michael Bubik, Stuttgart ([email protected])
Harry George, Frankfurt/Main ([email protected])
England: Maggie Quintrell, London ([email protected])
Ted McArthur, Henley-on-Thames ([email protected])
Schweiz: Leo Simettinger, Weinfelden ([email protected])
Produktionsleitung: Josef Krassnig ([email protected])
Fotos: Apresvino, Krassnig. KK = keine Kennung bzw. beigestellte Fotos
Gesamtherstellung: Multicreatives Werbeteam SaKra in Kooperation mit
Marko Druck, GmbH., Hauptstraße 42, 8430 Leitring, Wagna.
Anschriften, Telefon, Fax:
AG-Verlag, Henry Sams, Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz
Tel. +43 676/6017326 bzw. +43 3452/73744 | Fax +43 3452/73744
Mail: [email protected]
www.steiermarkwein.at / Sie finden uns auch auf Facebook
Mit DB gekennzeichnete Artikel sind entgeltliche Druckkostenbeiträge
www.weingutfinden.at
Stimmungsvolle Werbung für das Weinland Steiermark
Jedes Mal, wenn wir in unserer Redaktion eine Ausgabe von
steiermarkwein ins Finale bringen, stellen wir uns noch
kritisch die Fragen: Ist genug Feuer im Themenmix? Passt
die Abfolge unserer Beiträge? Sind die Fotos stimmig? Die
Texte informativ und der Lesefluss spannend?
Mit steiermarkwein wollen wir Impulse für das Weinland
Steiermark setzen und gleichzeitig für die vielen fleißigen Winzer und ihre Produkte stimmungsvolle Werbung
machen. Unzählige unserer Leser schreiben uns Mails,
drücken den „Gefällt mir“-Button auf Facebook und machen
uns Komplimente. Viele sagen uns das auch persönlich,
manche davon sammeln unsere Magazine sogar Ausgabe
für Ausgabe und tragen damit eine kleine Enzyklopädie
zusammen. Das alles macht uns stolz und motiviert uns.
Daher an dieser Stelle ein großes DANKE an unsere Freunde
von steiermarkwein. Sie erwartet in dieser Ausgabe wieder viel Wissenswertes, Spannendes, Genussvolles...
Wir bitten diesmal die Sieger von einzelnen Weinbewerben
auf die Bühne. Ihre Leistungen verdienen Anerkennung
und unseren Respekt. Beispielhaft wollen wir in dieser
Ausgabe über die Landesweinbewertung 2014 berichten.
Mehr als 500 Weinbaubetriebe reichten dieses Jahr 1757
Proben ein, die von einer Fachjury blind verkostet und bewertet wurden. Ein beachtliches Ergebnis, wie wir meinen.
Natürlich bekommen wieder einzelne Weingüter einen
großen Auftritt. Im Fokus haben wir diesmal das Schilcherland Stainz-Reinischkogel, das sich von seiner schönsten
Seite präsentiert. International sind wir auf der ProWein
in Düsseldorf präsent – persönlich wie mit unseren Magazinen – und der Goethe-Universität in Frankfurt wollen wir
zum 100-Jahr-Jubiläum gratulieren. Das Land Steiermark
machte dieser renommierten Uni vor Ort mit einer Lesung
von Klaus Maria Brandauer ein schönes Geschenk, die
unzähligen Galagäste wurden anschließend mit steirischen
Weinen und einem steirischen Buffet verwöhnt. Auch so
funktioniert Werbung für unser schönes Land.
Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen
Ihr Henry Sams
3
www.
.at
Sommer 2014
8 Symposium mit MW Wickhoff
„Ist das Weinland Steiermark
austauschbar?“ war das Thema
24 Urbani Convention 2014
Weinbruderschaft.Südsteiermark
kürt Jungwinzer des Jahres
42 Frauwallner „Weingut des Jahres“
Walter Frauwallner aus Straden ist
der große Gewinner des Jahres
14 Kiendler Ölmühle Südsteiermark
Seit 15 Jahren wird das Kiendler
Kürbiskernöl g.g.A. hoch prämiert
26 Jazz & Wein in Leibnitz
3 Tage lang bespielt LeibnitzKULT
die Weinstadt mit feinstem Jazz
54 Schilcherland Stainz-Reinischkogel
Weinbauregion zeigt sich dynamisch,
jung und von seiner schönsten Seite
16 Weingut Georgiberg
Der neue Hotspot an der Süd steirischen Weinstraße feiert
28 Große Sauvignon Blancs
Peter Skoff - Domäne Kranachberg
Erfolgreich mit Sauvignon Blanc
60 Stefan Langmann öffnet Archiv
Spektakulär: 17 Schilcher bis Jg. 1980
und 9 Sauvignon Blancs bis Jg. 2002
18 Steirische Weinwoche 2014
Ein Fest mit Tradition, das seit
dem Jahr 1970 veranstaltet wird
31 Das steilste Weingut Österreichs
49° steil sind die Weingärten von
Bernhard Malli in Kitzeck
68 Check-In im Stainzerhof
Kulinarischer Reisetipp in 4 Gängen
mit heimischer Weinbegleitung
20 Terroir erleben
34 Traminer Open 2014
Genussvoll durch die Weinberge
Klöcher feiern in der Burgruine,
wandern und viel Wissen mitnehmen Fritz Frühwirth seinen Landessieg
88 100 Jahre Goethe-Universität
Steiermark gratuliert mit Klaus Maria
Brandauer und steirischen Weinen
23 Weingut Elsnegg in Gamlitz
Starke Persönlichkeiten: Arte Styria®
als Klassiker und Lagenweine
98 Archi und der Weinsteirer
Joachim Schnedlitz und unser
Weinsteirer Holger Massner
4
38 Landesweinbewertung 2014
Die Steiermark wählte die besten
Weine des Landes
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+43 3452 73744
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Ein schöner Sommer weckt die
Gefühle im Weinland Steiermark
Herzliche Gastgeber, regionale Küche, heimische Weine und eine Natur von
­unbeschreiblicher Schönheit wetteifern mit Spitzenleistungen um die Gäste
Von Claudia Brandstätter-Kobalt
So ein schöner Sommer... Die Tage
werden heißer und die Abende – bei
einem guten Glaserl Wein (oder mehreren) – werden Gott sei Dank immer
länger: perfekte Rahmenbedingungen
für steirische Genussmenschen und
Genussurlauber! Denn wer liebt nicht
köstliche Weine oder würzige Schmankerl aus den verschiedenen steirischen
Regionen? „Handmade with Love in
Styria“ ist IN – die sommerliche Erlebniswelt ruft. „Regionelle“ Saisongenüsse – regional und originell – mit Wertschätzung für Menschen und Produkte
erzeugen befriedigende Wertschöpfung. Für 25,1% der Steirerinnen und
Steirer sind regionale Produkte wenn
es ums Essen geht ein MUSS. Ohne Regionalität, Saisonalität und Spezialität
kein Besuch!
65% der Steirerinnen und Steirer sehen
einen gelungenen Urlaub im engsten
Zusammenhang mit perfektem Essen
& Trinken. Und täglich werden es mehr!
Erfreulich: 56% haben schon einmal
ganz bewusst „genussreichen“ Urlaub
gemacht – Ausflugserfahrungen machen stolz und treu! So stehen auch
2014 wieder viele Ausflüge an: Vielfältig ist die Ausflugsmotivwelt! Natur genießen, Spass und Freude erleben, Abwechslung erfahren, Menschen treffen
und Kontakte schließen – diese Vorlieben stehen am steirischen Ausflugswunschzettel neben „Wein & Küche“.
Mehr als 10 Ausflüge dürfen und werden es im Sommer 2014 sein und das
Geld wird „weinvoll“ angelegt. Durchschnittlich sind Steirerinnen und Steirer bereit, 83 Euro pro Person auszugeben – und wenn alles ess- und
trinktechnisch passt sogar noch mehr!
Tipp: Die besten Qualitäten, persönlich
serviert, machen heimische Produkte
zu kulinarischen Weltmeistern und die
will man (frau) nie mehr vermissen!
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Urlauber und Ausflügler werden der
Steiermark 2014 nicht nur treu bleiben,
sondern noch stärker aktiv werden,
denn Freizeit genießen ist total IN. Das
Gute liegt (in der Steiermark) so nah:
Sich selbst belohnen – aus dem ehemaligen Grundbedürfnis Essen und
Trinken – ist die Selbstverwirklichung
mittels Kulinarik geworden. Ein attraktives Motto für den hoffentlich langen
Sommer 2014. Schönes Wetter lockt
Individualisten mit Qualitätsanspruch,
Perfektionisten, Chaoten, Gute-LauneMenschen, Optimisten sowie Profis ins
„Steirerland“. Ganz tolle und einzigartige Landschaften, besondere Menschlichkeit und Herzlichkeit sowie kompromisslose Qualitätsliebe garantieren
in diesem Jahr wieder viele Sommerhighlights. Eindrucksvoller Beweis
dafür: Die Lebensqualität in der Steiermark erreicht einen Durchschnittswert nach Schulnotenskala von 1,9.
Lebensqualität und Steiermark sind
also untrennbar miteinander verbunden. Woran das liegt: ein vielfältiges
Weinangebot, 8 Weinstraßen – jede für
sich einzigartig –, traditionelle Übernachtungen in Buschenschänken bis
hin zu 4-Sterne-plus-Beherbergungsmöglichkeiten überzeugen Reisende
Claudia Brandstätter-Kobalt
aus Nah und Fern! Die sommerliche
Genussformel 2014 lautet daher:
Herzliche Gastgeber, Wein & Küche,
gepflegte Landschaft = steirische Lebensqualität auf höchstem Niveau!
www.bmm.at
Brandstätter Matuschkowitz Marketing GmbH
8010 Graz, Münzgrabenstraße 131a
ESOMAR World Research Member
Mitglied im Verband der Marktforscher
Österreich
Herzliche
Gastgeber,
regionale Küche, heimische
Weine und
eine Natur von
unbeschreiblicher Schönheit
wetteifern in
der Steiermark
um die Gäste
wie um das
Jazz-Duo Tuck
& Patti im
Weingut Wolfgang Maitz
Waltraud Wilfling
Die Gesamtsteirische Vinothek in St. Anna am Aigen im
südoststeirischen Vulkanland wird kontinuierlich als
vinophile Eventlocation und Bildungsstätte für Weininteressierte genützt, ebenso bedient diese attraktive
Einrichtung für den steirischen Wein kunstinteressierte
Besucher. In der integrierten Galerie werden regelmäßig Ausstellungen organisiert. Die aktuelle zeigt Werke
von Waltraud Wilfling, die ausschließlich als Autodidaktin arbeitet. In ihren Bildern dokumentiert sie ihre
Verbundenheit zur Natur, die gezeigten Darstellungen
zeichnen sich durch Unmittelbarkeit aus, die Motive werden ausdrucksstark als Naturereignis formuliert. Mitunter zeichnet Wilfling formschön Texte auf
die Oberfläche ihrer Malereien, die damit die formale
Präg­nanz des Gemäldes im Gegensatz zur spontanen
Stimmung unterstreicht (siehe Foto). Waltraud Wilfling
gestaltet diese Bildnisse von sich aus nicht als Natur­
kulisse, sondern als autonomes Sujet.
Waltraud Wilfling, Diptychon auf Leinwand | Ausstellung bis 2. September 2014
Gesamtsteirische Vinothek, St. Anna am Aigen. Zugänglich während der Öffnungszeiten
www.gesamtsteirische-vinothek.at
7
Master of Wine A
­ ndreas
Wickhoff leitete das
Weinsymposium in Bad
Gleichenberg
Weinsymposium Bad Gleichenberg
MW Andreas Wickhoff leitete
ein hochkarätiges Weinsymposiums in den Tourismusschulen Bad Gleichenberg
Die Tourismusschulen in Bad Gleichenberg sind eine international angesehene Kaderschmiede für Berufe im
Tourismus, Hotel- und Gastgewerbe.
Dipl.-Päd. Gerhard Ebner organisierte
für diese renommierte Ausbildungsstätte ein hochkarätiges Weinsymposium zum Thema „Ist das Weinland Steiermark austauschbar?“ Master of Wine
Andreas Wickhoff entführte die rund
50 Teilnehmer dieses exklusiven Events
in die globale Weinwelt und die damit
zusammenhängenden Auswirkungen
auf die steirischen Weinbaubetriebe.
MW Wickhoff wies darauf hin, dass die
Weinwelt immer näher zusammenrückt und dadurch auf die heimischen
Weinbaubetriebe ein enormer wirtschaftlicher Druck lastet. Höhepunkt
des Symposiums war eine Blindverkostung mit steirischen Weinen, wobei
jeder einzelne Flight mit je einem internationalen Gewächs besetzt wurde.
Die Teilnehmer mussten dabei den „Piraten“ erkennen. Während die Serien
Sauvignon und Traminer klare Ergebnisse brachten, wurden die Burgunder
auch unterschiedlich zugeordnet.
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Den rund 50 Teilnehmern wurden vier
3er bzw. ein 4er Flights kredenzt
MW Andreas Wickhoff mit Organisator
FOL Dipl.-Päd. Gerhard Ebner
Weine und Weingüter
1. Flight Sauvignon Blanc: Moarfeitl 2011: Neumeister | Sancerre Les Romaines-Loire: Domaine
Vacheron | Kranachberg 2011: Sattlerhof.
2. Flight Traminer: Xero 2012: Domittner | Seindl
2011: Weingut Müller, Klöch | St. Valentin 2012:
St. Michael Eppan, Südtirol.
3. Flight Grauburgunder: Terroir 2008: Krispel
| Steinbach: Lackner-Tinnacher 2008 | Lerchenberg 2008Elsass: Marc Kreydenweiss.
4. Flight Weißburgunder: Selection A 2007:
Franz Keller, Kaiserstuhl, D | Von Buch 2007: Frauwallner | Ratscher Nussberg 2007: Gross.
5. Flight Chardonnay: Eruption 2008: Scharl | 1er
Nuit St. Georges 2008: Domaine Clos de l‘ Arlot,
Burgund | Morillon Zieregg 2008: Tement | Linea
Reserve 2009: Ploder.
Fotos: Pixelmaker.at
Ganzer Genuss für Körper, Leib und Seele
im südsteirischen Schilcherland.
Wo genau?
Im und um das Heilmoorbad Schwanberg.
Ihr Körper wird’s Ihnen danken. Die Naturkraft des Heilmoores aus der Koralm
wirkt wohltuend und schmerzlindernd
für den Körper, ist aber auch wunderbar zum Entgiften und Entschlacken.
Während europäische Heilmoore einen
durchschnittlichen Wirkungsgrad von
ca. 27 % aufweisen, so brilliert jenes in
Garanas bei Schwanberg abgebaute Heilmoor mit sagenhaften 47 %.
Das allein wäre schon einen Aufenthalt im ehemaligen Kapuzinerkloster
wert. Dazu kommen aber auch hervorragende physikalische, thermische Angebote und Bewegungstherapien durch
ein Team von Top-Therapeutinnen und
-therapeuten.
Nicht nur für äußere Anwendungen
auf höchstem Niveau wird gesorgt, auch
für inneres Wohlbefinden strengt man
sich hier besonders an.
Schilcher, Kernöl und Kübelfleisch, aber
auch Sulmtaler Hendln, Teichkarpfen
und Turopoljeschwein sowie köstliches
Lamm, feines Kalb und Rind, vielfältige
Kräuter, Mais- und Hadnsterz sowie bunte Salate und Gemüse – alles aus der Region - sind die besten und gschmackigsten Zutaten der hauseigenen Küche.
Dazu gibt es Mineralwässer, regionale
Weinspezialitäten und allerlei Fruchtsäfte aus frischestem Steirerobst.
Sich bewegen bringt Segen. Grenzenloses Wander- und Radvergnügen und eine
Nordic-Walking-Strecke mit über 200
Kilometern Länge vermitteln pure Lust
an der Bewegung. In malerischen Kellerstöckln wird der zwiebelfarbene Schilcher zur Verkostung angeboten. Idyllische Ölmühlen, wo das Kürbiskernöl
seinen nussigen Duft entfaltet, laden zu
einer Entdeckungsreise ein. Richtig unverwechselbar wird die Region aber erst
durch ihre Menschen. Denn die „Schilcherländer“ sind für ihre sprichwörtliche
g’scheit steirische Gastlichkeit bekannt.
Ihr Geist kommt ebenfalls auf Trab – kann
auch Galopp sein. Damit der Geist nicht
auf der Strecke bleibt, bietet das Heilmoorbad Schwanberg zahlreiche geistreiche Angebote an. Das beginnt schon
mit einem Sudoku in der Morgenpost,
setzt sich fort mit bewusstseinsfördernden Beratungsgesprächen und beschließt den Tag mit Diavorträgen zu
unterschiedlichsten Themen von Gesundheit und Kulinarik bis hin zu spannenden Reiseberichten. Wöchentlich
finden kundige Marktrundgänge und
gesellige Ausflüge zum Moorabbau statt.
So nimmt man auch viel geistige Nahrung zu sich.
In den Ruheräumen kann man zu sich
finden, in Gesprächen mit Ärzten, Therapeuten – und Gästen erbauliches erfahren, bei Meditation und Yoga noch tiefer
in sein Innerstes vordringen, der Seele
ganz nahe kommen.
Maßgeschneidert nicht von der Stange.
Das alles spüren Sie in unserem Traditionsbetrieb, dem Heilmoorbad Schwanberg. Mit dem neuen Hallenbad- und
Wellnessbereich, mit Therapiezentrum
und den großzügigen Zimmern verbinden Sie Ihren genussreichen Urlaub oder
Kuraufenthalt mit den Annehmlichkeiten eines führenden steirischen Gesundheitshotels.
Probieren Sie unser g’sundes Heilmoor, probieren Sie unsere rund um
gelebte Gastlichkeit, lassen Sie Ihre Seele in ungeahnte Höhen schweben. Im
Heilmoorbad Schwanberg gibt es diesen
ganzheitlichen Genuss nach Maß – abseits von stylischem Trubel und oberflächlicher Weinseeligkeit.
Angebote und Infos zu Ihrem Genussurlaub im Schilcherland unter
Moorbad im Kloster Schwanberg
Hauptplatz 1
A-8541 Schwanberg
Telefon: 0 800 228217
kostenlos aus ganz Österreich
www.heilmoorbad.at 9
[email protected]
Ein Herz
& eine Seele
Nach dem Sommer kommt der Cider
Der griechische Geschichtsschreiber Herodot berichtete 400 v.
Chr. von einem Stamm in Side in Kleinasien, der das Auspressen
von Äpfeln kultivierte. Die Bezeichnung Side für das alkoholisierte
Apfelsaftgetränk findet sich heute im französischen Cidre, im Cider
(Großbritannien, Irland) oder spanischen Sidra wieder. In der
Steiermark ist Eva Riegl von der Burg Bertholdstein bei Feldbach mit ihren reinsortigen Ciders aus reinem Direktsaft ohne
Zuckerzusatz erfolgreich. Unsere Kostnotizen: Jonagold:
Elegante, sehr frische Apfelaromatik, saftig-klares Fruchtspiel
mit jugendlichem Temperament und vibrierend-frischer
Perlage, modellhaft komponiert.
Elstar: Reif und füllig, elegant und schmelzig, schöne Apfel- und Birnenfrucht, Balance von Körper und Grandezza,
feinstes Mousseux, langanhaltender Trinkspass. Granny
Smith: Reichhaltiger Aromenbogen, würzig und pikant,
verspielte Frucht von knackig-saftigem Kernobst, feinherbe, sehr einnehmende Textur.
Feinstes Marillenkernöl für Feinschmecker
aus der Ölmühle Hartlieb in Heimschuh
Es ist wie beim Wein – Probieren geht über Studieren. In der Ölmühle Hartlieb kann man aus einer Reihe verschiedener Öle seinen Favoriten herauskosten. Wesentliche Kriterien sind Duft und
Geschmack, wie beim Marillenkernöl. Verkosten sollte man es immer pur vom Löffel, denn mit Brot lassen sich die Nuancen eines
Öls nicht mehr identifizieren. Das intensive Bittermandel-Aroma
– nach Marzipan und Amaretto – macht das Marillenkernöl aus
der Ölmühle Hartlieb einzigartig. Neben dem hohen Gehalt an
ungesättigten Fettsäuren ist der Anteil an Vitamin E nenneswert.
Marillenkernöl wird in einigen Kulturen wegen seiner vorteilhaften Wirkung für die Haut als Kosmetikum geschätzt. In der Küche
gibt es exotischen Salaten, kräftigen Käsen, Suppen und natürlich
verschiedensten Süßspeisen eine unvergleichlich feine Note.
Erhältlich bei: Ölmühle Hartlieb, 8451 Heimschuh 107
und via Online-Shop auf www.hartlieb.at
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Der erfolgreiche deutsche Weinbuchautor
Wolfgang Staudt hat aus den Weinen der Welt
die hundert besten herausgesucht. Kurzweilig,
objektiv, fachkundig und verständlich beschreibt
er in Kurzportraits alles Wissenswerte über seine
Favoriten, unter denen sich leider keiner aus der
Steiermark befindet. Im Mittelpunkt stehen jeweils
das indivi­duelle Aroma und das sensorische Profil
des Weins: Wie schmeckt er? Wie duftet er? Wie
sieht er aus?
Wolfgang Staudt
Die 100 besten Weine der Welt
384 Seiten, Hardcover, EUR 24,99
ISBN 978-3-86489-056-7
www.westendverlag.de
Terroirgeprägte Weine vom Weingut oberGuess
Bevor Christian Krampl Anfang 2010 den elterlichen Hof
am Schlossberg in Leutschach
übernahm, war er zehn Jahre
als Kellermeister am Weingut
Erich und Walter Polz tätig. Bereits 2008 entstanden die ersten
Weine aus eigener Produktion
unter dem Label »oberGuess«, was den
Vulgo-Namen des Hofs und gleichzeitig
über 500 Jahre Familienbesitz repräsentiert. Naturnahe Bewirtschaftung der
knapp sechs Hektar Weingärten auf 600
Metern Seehöhe sowie Spontangärung,
Verzicht auf jegliches Hightech und Einsatz von 600-Liter-Eichenholzfässern
ermöglichen einzigartige, unverwechselbare Herkunfts- und Geschmacksim-
„oberGuess“: Ein schöner
Platz zum Degustieren.
pressionen. Der wunderschön ruhig
gelegene Hof und die revitalisierte,
kleine, feine Buschenschank laden
zum Verweilen ein und vermitteln
ein unvergleichliches, schönes Stück
Südsteiermark.
www.oberguess.com
Schloßberg 9, 8463 Leutschach
vinofaktur | Genussregal
8461 Ehrenhausen-Vogau
Genussvoll
daheim
einkaufen!
Fruchtig-feiner Verführer bei
Adam-Lieleg im Rampenlicht
Kaum eine andere hochwertige Rebsorte hat sich in der Steiermark der Globalisierung so widersetzt wie der Muskateller. Im
Weingut Adam-Lieleg bringt der Wein Kenner wie Weinfreunde
zum Schwärmen. In vielen Weinbauländern fällt der Muskateller
süß aus, in der Steiermark und im besonderen im Weingut AdamLieleg duftet der Muskateller prägnant nach frischen Gartenkräutern, Holunderblüten oder Gewürzen, am Gaumen begeistert er
mit seiner finessreichen, trockenen Stilistik. Das feiert man im
Weingut Adam-Lieleg mit Serien­siegen. Die Bilanz 2014: Weintrophy-Sieger mit Muskateller Grand Classic. Winechallenge-Sieger
mit Muskateller Classic. Muskateller Privat: Finalist bei der KleinenZeitung-Verkostung und Landesweinbewertung sowie Aufnahme
im SALON – zum 11ten Mal in Folge. Einfach großartig!
www.adam-lieleg.at • Kranach 78, 8463 Leutschach
vinofaktur | Genussregal • 8461 Ehrenhausen-Vogau
Sabathihof: Blick vom Pool ins Weinland
In der Südsteiermark gehört zum Wohlfühl-Charme eine schöne Terrasse sowie
eine Küche, die der Tradition ein Loblied kocht. Das bedient auf hohem Niveau
der Sabathihof, wo der Hausherr selbst den Kochlöffel schwingt. Zudem begleitet den Gast im geschmackvoll
eingerichteten Restaurant oder
im Gastgarten ein breites Sortiment hauseigener Weine, die
Rebsorten finden sich auch
in den Namen der Komfortzimmer wieder. Ausspannen
kann man sich im Außenpool,
Dampfbad, Fitnessraum, in der
Sauna oder bei einer Massage.
WEINGUT ESSGUT SCHLAFGUT FEELGUT SABATHIHOF
­DILLINGER, Rebenweg 142, 8463 Glanz an der Weinstraße.
www.sabathihof.com
vinofaktur | Genussregal
8461 Ehrenhausen-Vogau
www.genussregal.at
11
STK-Fest 2014 im Weingut Erwin Sabathi
Die Steirischen Terroir- und Klassikweingüter Gross, Lackner-Tinnacher, Wolfgang Maitz, Neumeister, Erich
& Walter Polz, Erwin Sabathi, Hannes
Sabathi, Sattlerhof, Tement und Winkler-Hermaden luden auch dieses Jahr
wieder zur großen Jahrgangspräsentation. Der traditionsreiche Event fand
diesmal im Weingut von Erwin Sabathi
statt. Kredenzt wurden Klassikweine
und solche aus den Großen STK Lagen und Erste STK Lagen, dazu reichte
man köstliche Schmankerln. Der Rotary Club Leibnitz wiederum versteiger-
Im Weingut Erwin Sabathi präsentierten die STK-Winzer ihre
edlen Tropfen – auch prominenten
Besuchern wie Peter Kraus mit Gattin
Ingrid (li.) und Michaela Muster
sowie (unten rechts) Johanna Setzer
(li.) von Puls 4 und Katharina Schulz
te zu gunsten der Lebenshilfe Leibnitz
zahlreiche Weinräritäten, die einen Erlös von 10.000 Euro erzielten. Als Gastwinzer mit ihren Weinen dabei die burgenländischen Weingüter Gesellmann,
Pöckl und Kracher. Mehr Fotos in der
Bildergalerie www.steiermarkwein.at
24h Service 05 0100 - 20815
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Riederer, Peter Zinter, Hausherr Konstantin Filippou, Birgit Reitbauer, GaultMillau-Herausgeber Karl und Martina
Hohenlohe – sowie kompetente Vertreter der Fachpresse zur Verkostung
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Kürb A.- Bander
g.g.
· 100% reines Kürbiskernöl
aus Erstpressung
· gesicherte Herkunft der Kürbiskerne aus einem geografisch
definierten Gebiet in Österreich
· Kürbiskernöl hergestellt in
heimischen Ölmühlen
Die Banderole mit der individuellen,
fortlaufenden Kontrollnummer schafft
Transparenz* vom Kürbisfeld bis ins Regal
und gibt Ihnen beim Kauf die Gewissheit,
100 % reines Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.
zu erwerben. *Rückverfolgung der Herkunft u.
umfassende Infos auf:
www.steirisches-kuerbiskernoel.eu
MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION
13
Kiendler eröffnet Sommerfestspiele
Große Bühne für Kürbiskernöl g.g.A.
Seit 15 Jahren werden die besten Kernölbetriebe in der Steiermark prämiert –
die Kiendler Ölmühle erhielt diese Auszeichnung von Beginn an jedes Jahr.
L
ust auf einen knackigen, frischen
Salat? Vielleicht mit g'schmackigen
Käferbohnen oder fruchtigen Paradeisern? In der Steiermark führen viele
Wege zum Genuss, doch an diesem
führt wohl keiner vorbei: Am Steiri-
schen Kürbiskernöl g.g.A. Es gehört
zum Sommer wie die Sonne und
ein blauer Himmel – für jeden Feinschmecker auch auf einen frischen,
appetitlich angerichteten Salat. Die
Kiendler Ölmühle aus Ragnitz in der
Kiendler Kürbiskernöl g.g.A. wird durchgehend von prachtvollen, nussigen Aromen
geprägt, zeigt Tiefe und Volumen mit zarten,
harmonisch abgerundeten Röstnoten, ist
voller Leben und schmeckt einfach köstlich.
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Südsteiermark erzeugt seit mehr als
100 Jahren (!) ausschließlich unverfälschtes, nur einmal gepresstes 100%
reines steirisches Kürbiskernöl g.g.A.
Das Markenzeichen g.g.A. steht dabei
für „Geschützte geografische Angabe“.
Das Kiendler Kürbiskernöl g.g.A. ist
ein ganz besonderes. Es wird durchgehend von prachtvollen, nussigen
Aromen geprägt, zeigt Tiefe und Volumen mit zarten, harmonisch abgerundeten Röstnoten, ist voller Leben und
schmeckt einfach köstlich gut.
Cholesterinfrei mit vielen Vitaminen
Kiendler Kürbiskernöl g.g.A. ist garantiert naturbelassen, besitzt viele stoffwechselfördernde Vitamine wie A, B
und E, unzählige ungesättigte Fettsäuren und ist vollkommen cholesterinfrei.
Kürbiskernöl g.g.A. beugt nachweislich
auch Herz-, Kreislauf- sowie ProstataErkrankungen vor.
Seit 15 Jahren hoch prämiert
Die Kiendler Mühle, 1696 urkundlich
erstmals erwähnt, wird seit Beginn
der Landesprämierung im Jahr 2000
durchgehend als „Prämierter Steirischer Kernölbetrieb“ von der Prüfungskommission mit der goldenen
Plakette ausgezeichnet, weiters wurde
das Kiendler Kernöl bereits 2002 vom
„Konsument“ mit dem Testurteil „Sehr
gut“ bewertet. Auch der führende
Gourmetguide GaultMillau prämiert
seit Jahren das Kiendler Kürbiskernöl
g.g.A., in Deutschland erhielt das edle
Produkt den Goldenen Preis 2013 für
DLG-Prämierte Spitzenqualität.
DB
Kiendler Kernöl g.g.A.
l Ab Hof in Ragnitz
l Über den Onlineshop
l In jedem steirischen
SPAR-Super­markt
l Meinl am Graben, Wien
Rezepte unter www.kiendler.at
„Steirisches Kürbiskernöl verbindet Gesundheitsbewußtsein mit kulinarischem Hochgenuss“, sagt Firmenchef Paul Kiendler. „Über viele Jahre
entwickelte sich eine steirische Lebenskultur, aus der unser Kübiskernöl
nicht mehr wegzudenken ist.“ Unter www.kiendler.at unternimmt der erfolgreiche Unternehmer einen Streifzug durch die traditionsreiche typisch
steirische Küche und gibt viele Rezepte mit seinem Kürbiskernöl preis.
i
Kiendler
Kürbiskernöl g.g.A.
Ragnitz 5, 8413 St. Georgen
Tel.: +43 (0) 3183 / 82 01 - 0
www.kiendler.at
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Winzerin Nora Trierenberg
mit ihrem Kellermeister
Matthias Vormeier
Weingut Georgiberg glänzt mit
vielen großen Auszeichnungen
Seit Jahren werden die Weine von Nora Trierenberg und ihrem Kellermeister
Matthias Vormeier hoch prämiert – 2014 feiert man wieder große Erfolge
W
ir schauen uns die goldgelbe Farbe an,
halten das Weinglas ans Licht, schwenken es, betrachten die Extrakte wie sie die
Form von Kirchenfenstern annehmen, inhalieren das Aroma und nehmen einen kleinen Schluck. Reif, vor tiefgehender Frucht
überströmend, mit jugendlicher, schmelzigsaftiger Substanz, brillianter, würzig-salziger
Mineralik und sehr viel Potenzial begeistert
uns dieser große Wein. Wir sitzen bei Nora
und Christian Trierenberg in ihrem Weingut
Geor­giberg an der Südsteirischen Weinstraße und degustieren den Sauvignon Blanc
Wielitsch 2010, der von der Fachjury der
Kleinen Zeitung Weinkost 2014 blind verkostet und ins Finale gereiht wurde. Ein großer
Erfolg, den das noch junge Weingut Georgiberg auch mit dem Blauen Zweigelt Barrique
2011 feiert, zog doch dieser Rotwein bei der
Landesweinbewertung 2014 in der Kategorie Kräftiger Zweigelt ebenfalls ins Finale ein.
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Konsequente Qualitätsarbeit
Die Familie Trierenberg übernahm 2008 das
Weingut Georgischlössl und führt es heute unter „Weingut Georgiberg“, das 2013 im
großen Stil umgebaut, erweitert und neu
gestaltet wurde. Die Weine von Nora Trierenberg sind das Spiegelbild ihrer konsequenten Qaulitätsphilosophie. „Aus der schöpfen
wir die Kraft für unsere Arbeit“, erzählt uns
die Winzerin. „Wir wollen herkunftsbezogene
Weine mit aussagekräftiger Persönlichkeit
keltern, die harmonisch Kraft und Finesse
vereinen.“ Das gilt für die weißen und roten
Qualitätsweine, die alle regelmäßig hoch
prämiert werden – interna­tional wie national. Alle Weingärten werden naturnah
bewirtschaftet, die Trauben bei der Lese selektioniert und gekühlt ins Presshaus transportiert. „Wir lassen unseren Weinen dann
viel Zeit zum Reifen, große Gewächse bis zu
3 Jahren, bevor sie gefüllt werden.“
DB
Die Weingärten im Weingut Georgiberg werden
naturnah ohne Einsatz von
Pestiziden oder Herbiziden
bewirtschaftet.
Die vielfach
prämierten Weine
wie der Sauvignon Blanc 2010
Wielitsch oder der
Blaue Zweigelt
Barrique 2011 sind
direkt ab Weingut
Georgiberg im
Shop, nach telefonischer Bestellung oder online
erhältlich.
+++ Aktuelle Auszeichnungen +++
Landesweinbewertung 2014, Kategorie Kräftiger Zweigelt
Finalist Weingut Georgiberg, Blauer Zweigelt 2011
Fotos: steiermarkwein, Weingut Georgiberg
Kleine Zeitung Weinkost 2014, Sauvignon Blanc Wielitsch
Zitat Kleine Zeitung: Für eine der Überraschungen sorgte
­Georgibergs „Wielitsch“, der hinter Tements Zieregg als Zweitbester in der Kategorie Sauvignon blanc Reserve gereiht wurde.
Weitere Auszeichnungen: International Wine Challenge 2014,
International Wine Challenge IWC, Decanter World Wine Awards,
Wein Guide 2014, China Sommeliers Wine & Spirits Challenge
2013, Gourmet- und Reisemagazin „Savoir Vivre“ 2013 u.v.a.
Wielitsch 54
8461 Berghausen
www.georgiberg.com
Tel. Büro: +43 3453 20243
Mobil:
+43 664 8368214
Tel. Gastro: +43 3453 20243 13
Tel. Shop: +43 3453 20243 14
Das Weingut Georgiberg
wurde 2013 im großen Stil
umgebaut, erweitert und
neu gestaltet.
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Weinsprache: Mineralik im Wein
Von Henry Sams jun.
Der Autor absolviert derzeit in Rust die
Wein­akademie
Ist der Begriff Mineralik in der Weinsprache unter Fachleuten und Weinliebhabern positiv besetzt? Was bedeutet
„mineralisch“? Kann man mineralisch
schmecken, riechen und wenn ja, ist
der Boden dafür verantwortlich? Die
Wahrnehmungsschwellen des Menschen – insbesondere wenn es um
„mineralisch“ geht – spielen eine große Rolle. Mineralstoffe werden nur in
geringsten Dosen vom Boden an die
Reben bzw. an den Wein weitergegeben, dennoch wird ein Wein gerne als
mineralisch beschrieben. Weine, die
als mineralisch beschrieben werden,
haben bei vielen Konsumenten einen
höheren Stellenwert als andere, weil
damit höherwertige Qualität assoziiert wird. Was passiert, wenn das Wort
nur Mittel zum Zweck ist und der Wein
nicht hält was er verspricht? Kann ein
Wein mineralisch schmecken und riechen oder wird dieses Wort einfach nur
in den Mund genommen, um „IN“ zu
sein, um Weinwissen zu suggerieren?
Haben Sie das Wort „mineralisch“ für
die Beschreibung eines Weines bereits
in den Mund genommen und sich Gedanken darüber gemacht, wie mineralisch eigentlich schmeckt oder riecht?
Gibt der Boden dem Wein Mineralik?
Meist muss der Boden für den mineralischen Charakter eines Weines
herhalten. Wenn es um mineralische
Aromastoffe geht, spielt
die Geologie nur eine
zweitrangige Rolle. Da
stellt sich die Frage:
Kommt das an Feuerstein
erinnernde Aroma und
die „salzigen Noten“ eines Weines vom Boden?
Den steirischen LagenSauvignons sowie jenen
aus der französischen
Appellation Pouilly-Fumé
wird dieses Feuerstein­
aroma oftmals nachgesagt. Diese Bezeichnung, die nach Boden klingt, hat
aber mit Boden nicht wirklich etwas
zu tun. Verantwortlich für das entfernt
an Rauch oder Feuerstein erinnernde
Aromaprofil sind Mercaptane, genauer gesagt das Benzylmercaptan, eine
chemische Verbindung, die durch die
­Reaktion von Hefen mit Schwefel im
Geläger nach der primären alkoholischen Gärung entsteht. Ein gutes Beispiel stellen die Weine der weißen Rebsorte Petite Arvine dar. Angebaut im
schweizerischen Kanton Walis besitzen
diese Weine eine prägnante Salzigkeit.
Dieser Charakter ist der Rebsorte selbst
zuzuschreiben, weil andere Rebsorten
im gleichen Weinberg diese Charakteristik nicht aufweisen. Auch der Grad
an Restsüße kann entscheidend für einen mineralischen Charakter sein.
Trockene Weine mit einer ausgeprägten Säure erinnern oftmals an Grapefruit. Dieses Aroma wird dann meist als
mineralisch beschrieben. Bei ausgereiften Jahrgängen mit weniger Säure,
in denen die Frucht im Vordergrund
steht, wird diese „Mineralik“ wiederum
weniger wahrgenommen. Fest steht,
dass Weine von reinen Urgesteinsböden oft straffer und nerviger beurteilt
werden, als solche von Kalkböden.
So stellt sich die Frage, ob man das
Wort „mineralisch“ in den Mund nehmen kann oder darf? Aus meiner Sicht
kann man das mit einem klaren „Ja“ beantworten. Weine werden ja auch als
würzig oder blumig beschrieben. Wieso dann nicht auch mineralisch? Seien
Sie also auf die Frage, „Wie schmeckt
mineralisch?“, stets gut vorbereitet,
sollten Sie diesen Begriff verwenden.
Der Begriff Mineralik wird allzu gerne
mit geologischen Bodenprofilen in
Zusammenhang gebracht.
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Die Winzer in Mitteleuropa arbeiten seit vielen Generationen mit ihrem Terroir,
genießen doch die besten Lagen einen besonderen Stellenwert. Boden, Klima und
Rebsorten beeinflussen es ebenso wie der Mensch mit seinem Know-How. In der
Südsteiermark kann man mit GPS geführten Touren jetzt genussvoll das „Terroir erleben“.
GPS gestützt kann man in
der Südsteiermark genussvoll das „Terroir erleben“
und dabei die persönliche
Handschrift des Winzers
und die Stärken der Lagen
entdecken.
20
i
Terroir erleben
Südsteiermark
Südsteirische Weinstraße &
Sulmtal-Sausal
www.terroirerleben.com
[email protected]
Terroir erleben
Genussvoll durch die
Weinberge wandern und
viel Wissen mitnehmen
Z
eitgemäß per GPS Signal wird in
der Südsteiermark der interessierte Gast genussvoll durch die Weinberge geführt. Ausgangspunkt ist einer
von zwölf Weinbaubetrieben an der
Südsteirischen Weinstraße und an der
Sausaler Weinstraße, die sich an dem
Projekt „Terroir erleben“ beteiligen. Vor
Ort noch erklären Bodenprofile, perfekt konserviert und beschrieben, die
spannenden Unterschiede und Besonderheiten der einzelnen Lagen.
Los geht's! Weinfreunde können sich
unkompliziert und kinderleicht bei
den Betrieben Wegkoordinaten, Fotos,
gesprochene Informationen und Kurzfilme auf ihr Handy downloaden, die
Schnittstelle bilden NFC-Tags und QRCodes. Damit ist der Gast gut gerüstet
für eine informative Wanderung durch
die angrenzenden Weingärten der Betriebe. Während der Wanderung und
an GPS-fixierten Standpunkten erfährt
man über das Mobiltelefon Wissens-
wertes zum komplexen Thema Weinbau, über die Region, landschaftliche
und umweltbeeinflusste Merkmale
und vieles mehr. Der Gast entscheidet
aber immer selbst, wie viel Information
er vor Ort konsumieren möchte, denn
die Daten sind jederzeit und überall abrufbar, um auch Freunden und
Bekannten die Südsteiermark visuell
schmackhaft zu machen.
Sonnenseiten des Lebens. Entlang
der Terroir-Erleben-Wanderwege kann
man sich an gepflegten Picknick- und
Ruheplätzen entspannt dem Müßig­
gang hingeben und die reizvolle
Landschaft in sich aufsaugen. Die Südsteiermark ist das ganze Jahr über ein
Schmelztiegel der Genüsse und trotz
allem Hightech gilt der Besuch bei den
Weinbauern als Höhepunkt eines langen Tages. Ihre Weine sind die Seele,
die Weingüter das Make-up der ­Region.
Willkommen in der Südsteiermark, auf
den Sonnenseiten des Lebens.
DB
Mitgliedsbetriebe Terroir erleben
Weingut Wolfgang Maitz
Weingut Lackner-Tinnacher
Weingut Dreisiebner-Stammhaus
Weingut Skoff Original
8461 Sulztal an der Weinstraße 35
www.dreisiebner.com
Eckberg 16, 8462 Gamlitz
www.skofforiginal.com
Weingut Erwin Sabathi
Weingut Schauer
Pössnitz 48, 8463 Leutschach
www.sabathi.com
Greith 21, 8442 Kitzeck im Sausal
www.weingut-schauer.at
Weingut Kollerhof
Weingut Schneeberger
Eichberg-Trautenburg 39, 8463 Leutschach
www.kollerhof.com
Pernitsch 19, 8451 Heimschuh
www.weingut-schneeberger.at
Weingut Tschermonegg
Weingut Lorenz
8463 Glanz an der Weinstraße 50
www.tschermonegg.at
Einöd 8, 8442 Kitzeck im Sausal
www.weingut-lorenz.at
Weingut Trabos
Weingut Harkamp
8461 Ratsch an der Weinstraße 45
www.maitz.co.at
Kranachberg 30, 8462 Gamlitz
www.trabos.at
Steinbach 12, 8462 Gamlitz
www.tinnacher.at
Flamberg 46, 8505 St. Nikolai i.S.
www.harkamp.at
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Gewinner der WOCHE WeinChallenge 2014 und Gratulanten
im Naturparkzentrum Grottenhof bei Leibnitz
WOCHE WeinChallenge 2014
In elf Kategorien ermittelte im Naturparkzentrum Grottenhof das Medienunternehmen
„meine WOCHE“ wieder die besten Weine ihrer WeinChallenge 2014
R
Weißburgunder des Jahres 2014
Weingut Gollmann, Tieschen
Rotwein Klassik des Jahres 2014
Weinhof Grabner, Markt Hartmannsdorf
FINALISTEN: Weingut Assigal und Landesweingut Silberberg, beide Leibnitz. Weinhof Deutsch,
Weiz. Weingut Kollerhof-Lieleg, Leutschach.
Weinhof Peinsipp, Ilztal.
FINALISTEN: Weinhof Leitner, Großpesendorf.
Weinhof Neubauer, Tieschen. Weingut Neubauer, Spielfeld. Weinhof Platzer, Tieschen, Weinhof
Sammer, Loipersdorf.
Muskateller des Jahres 2014
Weingut Adam-Lieleg
Rotwein Vielfalt des Jahres 2014
Weingut Heinrich, Großwilfersdorf
FINALISTEN: Weinbau Bockmoar, Wildon. Weingut Pauritsch, Wies. Weingut Pilch, Ratsch a. d. W.,
Weingut Repolusk, Leutschach. Weingut Trabos,
Gamlitz.
FINALISTEN: Weingut Gwaltl, Fehring. Weingut
Domäne Müller, Groß St. Florian. Weinhof Platzer,
Tieschen. Weinhof Rauch, St. Peter/Ottersbach.
Weingut Riegelnegg, Gamlitz.
Sauvignon Blanc des Jahres 2014
Landesweingut Silberberg, Leibnitz
Traminer des Jahres 2014
Weingut Frühwirth, Klöch
FINALISTEN: Weingut Florian, Dobl. Weingut Gruber, Ehrenhausen. Weingut Peiserhof, Eibiswald.
Weingut Trabos und Weingut Olwitschhof-Riegelnegg, beide Gamlitz.
FINALISTEN: Weinbau Altenbacher, Tieschen.
Weingut Domittner-Klöcherhof, Klöch. Weingut
Domittner-Klöcherhof, Klöch. Weingut GießaufNell, Klöch. Weinhof Platzer, Tieschen.
Morillon des Jahres 2014
Weingut Fritz Frühwirth, Klöch
Winzersekt des Jahres 2014
Weingut Paschek, Arnfels
FINALISTEN: Weingut Assigal, Leibnitz. Weinhof
Deutsch, Weiz. Weinhof Nekrep vlg. Stani Gustl,
Gamlitz. Weingut Pilch, Ratsch/W. Weinhof Seyfried, Gleisdorf.
FINALISTEN: Weingut Felberjörgl, Kitzeck. Weinbau Manfred Frühwirth, St. Anna/Aigen. Weingut Kolleritsch, Tieschen. Weingut Masser, Leutschach. Landesweingut Silberberg, Leibnitz.
Welschriesling des Jahres 2014
Weinhof Stocker, Stallhofen
Schilcher des Jahres 2014
Weinbau Lackner, Krottendorf
Süßwein des Jahres 2014
Weinhof Posch, Pischelsdorf
FINALISTEN: Weingut Assigal, Leibnitz, Weingut
Dietrich, Gamlitz, Weinhof Gollenz, Tieschen,
Weingut Schmölzer, St. Andrä/S., Weingut Sternat, Arnfels.
FINALISTEN: Weingut Friedrich und Weingut Lazarus, beide St. Stefan/Stainz. Weinbau Haring
und Weingut Krottmayer, beide Eibiswald. Weinhof Stocker, Stallhofen.
FINALISTEN: Weingut Holler, Spielfeld. Weingut
Lazarus, St. Stefan/Stainz. Weingut Monschein,
Straden. Weinhof Platzer, Tieschen. Weingut Weber, St. Stefan/Stainz.
ekordbeteiligung verzeichnete die
WOCHE-WeinChallenge 2014. Aus
634 eingereichten Weinen wurden die
besten 66 Finalisten von einer Fach­
jury – mit dabei Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger und Weinexperten aus vielen Bereichen – in der
Fachschule Silberberg herausgefiltert.
Anschließend ermittelte eine Prominentenjury die Sieger. Freudestrahlend wurden die Urkunden und die
gläsernen Trophäen überreicht. Beste
Gelegenheit, alle Siegerweine und Finalisten zu verkosten, gab es bei der
großen Publikumsverkostung mit
­WOCHE-Weinmarkt im Regioneum
im Naturparkzentrum Grottenhof bei
Leibnitz. Die Gesamtorganisation lag
in den Händen von Hartinger Consulting. WOCHE Leibnitz-Geschäftsstellenleiterin Brigitte Gady dankt allen
Mitwirkenden für diesen Wettbewerb,
der bereits über die Landesgrenzen
­hinaus Beachtung findet.
Die Gewinner der WOCHE
WeinChallenge 2014
22
Begehrte Gewächse im Glas:
Arte Styria® und Lagenweine
Das Weingut Elsnegg an der Südsteirischen Weinstraße kultiviert eine
­breite Sortenpalette von fruchtigen Weißweinen. Diese sind einem klaren
Profil zugeordnet: Den Linien Arte Styria® und Lagenweine
O
rdnung ist das halbe Leben –
woraus mag die andere Hälfte
bestehen?“ fragte sich bereits der
deutsche Schriftsteller Heinrich
Böll (1917-85). Im Weingut ­Elsnegg
an der Südsteirischen Weinstraße
in Gamlitz ordnet man seine Weinstilistiken in die registrierte Marke
Arte Styria® mit vollen Markenschutz und in Lagenweine. Winzerin Regina Elsnegg: „Wir wollen
damit den Genießer sofort dokumentieren, welche Weinstilistik
wir abgefüllt haben.“ Arte Styria®
Das Weingut Elsnegg in Gamlitz vermarktet seine Weine unter den
Linien Arte Styria® und Lagenweine, wobei der Welschriesling Steilhang® ebenfalls markenrechtlich geschützt ist.
sind ihre Klassikweine, die im
typisch steirischen Stil ausgebaut sind. Immer frisch und
fruchtig mit stützender Säure
und großem Trinkvergnügen
– Arte Styria® eben, die Kunst
des Weinmachens in der Steiermark. Damit werden Weißburgunder, Morillon, Sauvignon
Blanc, Muskateller, Zweigelt
oder Welschriesling vermarktet. Regina Elsnegg: „Selbst in
der Schlichtheit unseres Welschrieslings Arte Styria® offenbart sich die Kraft der Natur.“
Lagenweine und Steilhang®
Die Lagenweine im Weingut
Els­negg dokumentieren die
Herkunft und Typizität der
Weinberge, die sich mit eleganter Fülle und starkem Charakter
im Wein wiederfinden. Kultiviert werden die Rebstöcke in
den Lagen Urlkogel, Eckberg,
Edelbach und Steilhang. Regine Elsnegg: „Unsere Weine sind
bereits im Rebstock enthalten,
sie müssen nur von uns daraus
befreit werden“, schmunzelt die
sympathische Winzerin.
i
Weingut Elsnegg
Eckberg 26, 8462 Gamlitz
Tel. +43 / 3453 4812
[email protected]
www.elsnegg.at
23
Stefan Gründl wurde bei der
Urbani Convention
durch Vini Minister KarlHeinz Hödl (li.) zum Jungwinzer des Jahres gekürt.
Der junge Südsteirer vinifizierte auch den Jahrgangswein 2014 der Weinbruderschaft.Südsteiermark
24
Vini Minister Karl-Heinz Hödl (li.) überreichte Alois Reiter
die Ehrenurkunde zum Vini Consul / Weinbotschafter
21 neue Vini Amici wurden angelobt. Mit dabei Werner Luttenberger, Michael Gerngross, Henry Sams und Weinkönigin Anne I.
Urbani Convention 2014
Auf Wein und Leben – die Weinbruderschaft.Südsteiermark kürte mit Stefan Gründl den
Jungwinzer des Jahres 2014 und nahm 21 Vini Amici und einen Vini Consul in ihre Reihen auf
Die Weinbruderschaft.Südsteiermark
versteht sich als kulturelle Vereinigungen zur Pflege der steirischen Weinund Lebenskultur und wendet sich an
alle Freunde der Südsteiermark. Ein
weiteres Ziel ist zudem die Förderung
von Kunst, Musik und Literatur rund um
den Wein. Eine Herzensangelegenheit
der vinophilen Gruppe ist auch die Unterstützung regionaler sozialer Projekte.
Die Hirachie der Weinbruderschaft ist
gegliedert in Vini Amici (Weinfreunde),
Vini Consul (Weinbotschafter) und Vinitor (Besitzer eines Weingarten). An
der Spitze steht mit Tourismusobmann
Karl-Heinz Hödl der Vini Minister. Bei
der diesjährigen Hauptversammlung
sprich Urbani Convention 2014 wurden
im ehrwürdigen Weinkeller von Schloss
Seggau 21 neue Vini Amici und mit Alois
Reiter ein Vini Consul angelobt. Stefan
Gründl vom gleichnamigen Weingut in
Labuttendorf wurde zum Jungwinzer
des Jahres 2014 gekürt, er vinifizierte
auch den Jahrgangswein der Weinbruderschaft.Südsteiermark. Der Mutter
einer am Down-Syndrom leidenden
Tochter wurden 2000 Euro gespendet.
Weitere Informationen lesen Sie unter:
www.leibnitz.info/weinbruderschaft
25
Dee Alexander ist der
schillernde Stargast
beim diesjährigen internationalen Jazzfestival
Leibnitz Wein & Jazz
Leidenschaft und Inbrunst – die charismatische Jazzsängerin Dee Alexander aus
Chicago ist der Stargast des diesjährigen Jazzfestivals Leibnitz. Auch sonst gibt´s
­ euer mehr US-Jazz, exklusive Konzerte im Weinkeller und ein Kinderjazzprogramm.
h
26
Jazz & Wein – Internationales
Jazzfestival Leibnitz
2. bis 4. Oktober 2014
Donnerstag - Samstag
Hochkarätige Interpreten verwöhnen die Besucher des Jazzfestivals Leibnitz
mit feinstem Jazz, Winzer aus dem Sausal mit edlen Tropfen
B
eim legendären Newport Jazzfestival in Rhode Island, das heuer
übrigens seinen 60. Geburtstag feiert,
war sie mit ihrem Quartett im Vorjahr
einer der unumstrittenen Höhepunkte.
Zugabenrekord! Das will was heißen
bei einer Konkurrenz, die kaum einen
US-Jazzstar ausgelassen hat. Zweifellos
ist Dee Alexander der schillernde Stargast beim diesjährigen Jazzfestival in
Leibnitz, wozu die temperamentvolle
Sängerin und Songwriterin samt ihrer
Band extra aus Chicago eingeflogen
wird. Ein Exklusivkonzert und eine
Öster­reichpremiere gehen damit im
Finale des Festivals am 4. Oktober im
Kulturzentrum über die Bühne.
In Chicago selbst ist man sich entgegen
amerikanischer Usancen durchaus der
internationalen Bedeutung der afroamerikanischen Musikerin bewusst.
Auch das will was heißen! Kaum ein
Festival und kaum eine Konzerthalle
in der Millionenstadt, wo die charismatische Jazzdiva nicht zu hören ist. Natürlich auch manchmal ganz intim in
der Velvet Lounge, dem berühmtesten
Jazzclub der Windy City. Das ließ auch
die konservative Chicago Tribune nicht
kalt, welche die wohl beste Sängerin
der Stadt im Jahr 2007 zur „Chicagoan
of the Year“ auserkoren hat. Das Chicago Magazine reagierte prompt und ernannte Dee Alexander gleich zweimal
zu „The city’s best singer“. Schließlich
ging auch noch einer der angesehenen
Chicago Music Awards in der Kategorie „Jazz Entertainer of the Year“ im Jahr
2010 an Dee Alexander.
Variantenreiche Sängerin
So viel der Vorschusslorbeeren, die uns
Dee Alexander aber gewiss nicht schuldig bleiben wird, ist doch für die Naturgewalt mit dem kaum identifizierbaren
Tonumfang jedes Live-Konzert wie ein
Hochamt des musikalischen Ehrenkodex´. Dee Alexander ist eine variantenreiche Sängerin, deren Spektrum zwar
jedes Genre der afroamerikanischen
Musiktradition abdeckt, also von Gospel über Blues und Neo-Soul bis hin zu
R&B keine Baustelle auslässt, die aber
unbeirrbar im Jazz zu Hause ist, dort,
wo „my true heart and soul are experienced in their purest form“, wie uns
die schwarze Anmut aus Chicago wissen lässt.
Ob sie glorreiche, innovativ interpretierte Jazz-Standards singt oder
prachtvoll timbrierte straight aheadSongs als Hommagen an Nina Simone oder Dinah Washington schmiedet
oder ganz ohne Netz und Notenblatt
bei den ewig kreativen Haudegen der
berühmt berüchtigten Musikerorganisation AACM aus Chicago im freien
Flug interveniert – für Dee Alexander
ist das einerlei, „it´s music“, erklärt sie
uns insistierend, „it´s always music!“
Und wirklich, Dee Alexander liefert
jede stilistische Form, jedes schwarzmusikalische Idiom Note um Note mit
einer Leidenschaft und Inbrunst, wie
es nur jene vermögen, die als Kind
die­se Musik mit dem Löffel verabreicht bekommen haben. Und siehe: „My
mom is really my first influence“, teilt
sie uns euphorisch auf die Frage nach
ihrem neuen Album „Songs My Mother
Loved“ mit, aus dem uns Dee bei ihrem Auftritt in Leibnitz wohl nicht zu
knapp servieren wird. Diese Auswahl
aus Mamas Lieblingssongbook hat sie
zusammen mit ihrem musikalischen
Direktor Miguel de la Cerna arrangiert,
welcher es sich nicht nehmen lässt,
beim Jazzfestival Leibnitz am Klavier
zu sitzen. Dem Vernehmen nach will
Otmar Klammer, seit dem Vorjahr
künstlerischer Leiter des Festivals, mittels eines steirischen Blumenstraußes
seinen Stargast bestechen, um auch einige der ach so betörenden Songs aus
der CD „Wild Is The Wind“ an diesem
Abend hören zu können, jenem Album,
das vom weltweit führenden Jazzmagazin downbeat mit der sehr seltenen
Höchstwertung von fünf Sternen ausgezeichnet wurde. Ein „Kuss auf die Ohren, der dem Leibnitzer Publikum nicht
vorenthalten werden sollte“, schwärmt
Klammer, der für die diesjährige Programmgestaltung endlich auch nach
Übersee blicken konnte. Neben dem
alles überstrahlenden Stargast Dee
Alexander als einzige Sängerin werden
noch das prominent besetzte Trio des
Saxophon-Shootingstars Jon Irabagon
und die neue Band des KlezmerjazzKlarinettisten David Krakauer den Weg
in die Weinstadt antreten. Die beiden
virtuosen amerikanischen Holzbläser
werden am 3. Oktober keinen Stein auf
dem anderen lassen, wobei Letzterer ja
immer auch noch das Prädikat „dancefloor“ mitschwingen lässt.
Am Eröffnungsabend in dem schon
im Vorjahr mit seiner einzigartigen
Atmosphäre bewährten Weinkeller
auf Schloss Seggau sind heuer wieder
zwei ungewöhnlich und hochkarätig
besetzte Ensembles zu hören, die eher
an kammermusikalisch groovender
Intimität orientiert sind. Sowohl das
tschechisch-deutsche European Jazz
Trio als auch das französische Trio Kornazov-Codjia-Tamisier feiern dabei ihre
Österreich-Premieren.
Erstmals wird es beim dreitägigen
Jazzfestival Leibnitz auch ein Kinderprogramm geben, das mit seinem humorvollen, musikalisch-didaktischen
Zugang zur Jazzgeschichte für alle Altersstufen geeignet ist. „Und auch für
Erwachsene“, wie uns Oliver Steger,
Bassist, Komponist und singulärer Spezialist für jazzmusikalische Kinderprogramme, wissen lässt.
Donnerstag, 2. Oktober 2014, 19 Uhr
Weinkeller, Schloss Seggau
Freitag/Samstag, 3./4. Oktober 2014,
Kulturzentrum Leibnitz, jeweils 19.30
Programm und weitere Infos:
www.leibnitz-kult.at
27
Eine erfolgreiche Weinbaufamilie: Anni und
Peter Skoff mit ihren Söhnen Markus und
­Peter beim Weingarten der Lage Kranachberg. An das Weingut angeschlossen sind
auch eine Buschenschank und Gästezimmer.
Die großen Sauvignon Blancs von
Peter Skoff - Domäne Kranachberg
Große Weine wachsen nur auf wenigen Flächen dieser Erde. Die Familie
Peter Skoff in Gamlitz kultiviert eine solche Lage am Kranachberg.
D
as Weingut Peter Skoff Domäne Kranachberg im südsteirischen Gamlitz hat sich
mit seinen Sauvignon Blancs einen herausragenden Platz in der Weinwelt gesichert. Die
großen Gewächse sind das Prestige dieses
Familienbetriebes. Boden und Mikroklima ihrer Lage Kranachberg lassen dort Weine von
höchster Eleganz und Feinheit, Charakter und
Persönlichkeit entstehen, die eindrucksvoll
die Herkunft widerspiegeln. Der Kranachberg
ist eine exponierte Kessellage, die Sonne verwöhnt die Weingärten vom frühen Morgen
bis zur Abenddämmerung. Kultiviert werden
23 Hektar Eigenfläche, bestockt mit großteils Sauvignon Blanc. Im Ertrag steht aber
auch eine breite Sortenpalette wie Morillon,
Weißburgunder, Welschriesling, Muskateller,
Gewürztraminer etc. Bewirtschaftet wird der
Betrieb von den Eltern Peter und Anni Skoff
und den Söhnen Markus und Peter, Bruder
Christian führt einen eigenen Weinbaube-
28
trieb. Die Sauvignons Blancs werden als Klassik zu 100% im Edelstahltank sowie lagenrein als Kranachberg teilweise im Stahl und
6 bis 7 Monate im großen Holz ausgebaut. In
sehr guten Jahrgängen wird eine Sauvignon
Blanc Kranachberg Reserve gekeltert.
Vielfache Auszeichnungen
Weintrophy 2014 - Sauvignon Sieger
Falstaff: 3-Sterne Weingut, damit unter den
­steirischen TOP-Betrieben.
Falstaff-Top-Bewertungen:
94 Punkte Merlot TBA 2010
93 Punkte SB Kranachberg Reserve 2010
93 Punkte SB Finum 2012
92 Punkte SB Kranachberg 2013+2012
Landesweinkost 2014
Finalist mit Gewürztraminer Gamlitz 2013
Landessieger
2013 Morillon Klassik
2009 Sauvignon Lage
2008 Sauvignon Lage
AWC-Sieger: Reserve-Weine 2010+2009+2008
Weingut Peter Skoff
Domäne Kranachberg
Kranachberg 50 - Sauvignonweg
8462 Gamlitz - Südsteiermark
Tel.: +43 3454 / 6104
www.peter-skoff.at
GPS-Daten:
N 46° 42´ 39.3" - EO 15° 29´ 18.9"
Urlaub beim Weingarten
Die Familie Skoff führt neben Doppelzimmern am Weingut auch zwei komfortable Ferienhäuser am Jägerberg.
Zum Abstellen der Autos steht ein
Carport zur Verfügung. Das Gamlitzer
Service­taxi bringt die Gäste kostenlos
zu zahlreichen umliegenden Buschenschänken sowie zum Stammhaus Peter
Skoff auf den Kranachberg.
Alle Weine können glasweise direkt am
­Bu­schenschank verkostet werden, erhältlich
auch ab Hof oder im neuen Onlineshop mit
anderen steirischen Genussprodukten.
www.steirathek.at
Weingut Bock­moar – der Muskateller-Spezialist! Bruder Christian Skoff (am Bild mit Weinkönigin Anne I.) holte 2014 mit seinem Muskateller zum zweiten Mal den Titel Landessieger.
www.bockmoar.at
Die Amtmann – Feines für Genießer
Markus und Franziska Skoff führen eigenständig einen prächtigen Naturgarten und ernten dort viele Produkte,
die sie veredeln und im Genussladen
anbieten. Im Hofcafé serviert man zu
Kaffee, Kräutertees oder Sirupe flaumige Germteigschneckerln, süße Rosen­
tiramisus oder saftige Apfelstrudel.
www.die-amtmann.at
Hochzeitsweingut Kranachberg
Die Familie Skoff bewirtschaftet am
Kranachberg auch die Weingärten und
das Anwesen der Familie Brigitte und
Harald Graf Kottulinsky. Die zauberhafte Landschaft ist die passende Kulisse
für stimmungsvolle Festlichkeiten wie
Hochzeiten, Familien- und Firmenfeiern mitten in den Weinbergen.
www.weingut-kranachberg.at
Markus und Franziska Skoff führen
einen prächtigen Naturgarten
Die Sauvignon Blancs im Weingut Peter Skoff
werden sowohl im Edelstahltank als auch in
großen und kleinen Eichenfässern ausgebaut
Das Anwesen der
Familie Kottulinsky geht auf napoleonische Zeiten
zurück. Auf ihrem
Hochzeitsweingut
am Kranachberg
werden sowohl
standesamtliche
als auch kirchliche Trauungen
ausgerichtet.
29
Silberberg-Schüler organisieren Sauvignon-Gipfel
42 Winzer machten den Weinlehrpfad
zur Kostzone und Openair-Restaurant
(oben). Mit dabei Robert Eder, ehemaliger Silberberg-Direktor (am Foto mit
Absolventen). Dir. Anton Gumpl traf BH
Manfred Walch mit Gattin Roswitha.
42 Weinbaubetriebe – 91 Sauvignon
Blancs waren die eindrucksvolle Bilanz des Sauvignon-Gipfels in Silberberg. Bei Kaiserwetter positionierten
sich die Winzer entlang des Weinlehrpfades der Weinbaufachschule und boten den zahlreichen Gästen ihre edlen
Gewächse zum Verkosten an. Organisiert wurde dieser überaus erfolgreiche
Event von den Schülerinnen und Schülern der Fachschule im 2. Jahrgang. Entlang der „Bergstrecke“ gab es nicht nur
die besten Sauvignon Blancs zum Degustieren, auf zahlreichen Schautafeln
wurde viel Wissenswertes über diese
französische Rebsorte transportiert. Ein
Höhepunkt des Gipfels war ein Dinner
mit Weinbegleitung unter Sternen mitten im Weingarten.
Weitere Fotos in der Bildergalerie
www.steiermarkwein.at
Steirer stellen 3 SALON-Sieger und 2 Auserwählte
30
eigenen Einreichmodus und eine Expertenjury in dieser Kategorie. Der
südsteirische Winzer Hannes Harkamp
aus St. Nikolai im Sausal hat dort seinen feinen Winzersekt Harkamp Brut
Reserve 2010 zum allerersten Mal eingereicht und es auf Anhieb in den Kreis
der Besten geschafft.
Infos: www.oesterreichwein.at
Foto: Bernhard Schramm
Der SALON Österreich Wein feierte im
Palais Coburg in Wien wieder die 260
besten Weine aus dem größten Weinwettbewerb ­Österreichs und verlieh
ihnen das Siegel SALON Wein 2014.
Darunter wurden zehn „SALON Auserwählte“, mit Gerhard Wohlmuth und
Walter Skoff zwei Steirer, über Expertenvotings der österreichischen Weinfachmagazine wie steiermarkwein
und Sommeliers gekürt.
Weiters wurden 16 SALON Sieger in
einer Blindverkostung ermittelt. Sie
kommen jeweils aus einzelnen Rebsorten-Kategorien und zeigen auf, dass
die Herkunfts- und Geschmacksprofile in den österreichischen Weinbaugebieten immer klarer definiert sind.
Unter den diesjährigen SALON-Siegern
die beiden steirischen Weinbaubetriebe Walter Frauwallner und Riegelnegg
Olwitschhof.
Um den Aufschwung des österreichischen Qualitätsschaumweines zu
stärken, gab es heuer erstmals einen
SALON-Auserwählte:
Weingut Wohlmuth | Sauvignon Blanc
Reserve Steinriegl 2013
Weingut Walter Skoff, Sauvignon Blanc
Hochsulz 2012
SALON-Sieger:
Walter Frauwallner | Welschriesling 2013
Riegelnegg Olwitschhof | Sauvignon
Blanc Sernauberg „Roland 5“ 2013
Sieger und Gratulanten der SALON-Gala
im Palais Coburg in
Wien (v.l.): Geschäftsführer ÖWM
Willi Klinger, Hannes
Schmuckenschlager,
Präsident des österreichischen Weinbauverbandes, Gerhard
Wohlmuth, Roland
Riegelnegg, Petra
und Walter Frauwallner, Walter Skoff
und Landesweinbaudirektor Werner
Luttenberger.
49°
Der Weingarten von
Bernhard Malli in der
Einöd in Kitzeck ist der
steilste in Österreich
Von der Buschenschank-Terrasse aus genießt
man einen atemberaubenden Panoramablick
Weingut Malli – das steilste in Österreich
Mit einer Hangneigung von 49 Grad, das entspricht einem Gefälle von 115 Prozent, ist der
Weingarten von Bernhard Malli aus Kitzeck der steilste in Österreich. Zum Vergleich: Die
Mause­falle auf der Kitzbüheler Streif hat ein Gefälle von 85 Prozent (41 Grad Hangneigung)
Die Bewirtschaftung der steilen Weinberge von Bernhard Malli erinnert
an die Tantalusqualen aus der griechischen Mythologie. Die Arbeiten
gehen oft nur händisch unter schwierigsten Bedingungen von sich. Maschineller Einsatz ist nur bedingt und dann
nur mit Seilsicherung möglich.
Kein Nachteil ohne Vorteil. Die Steillagen speichern tagsüber durch stärkere Sonneneinstrahlung mehr Wärme,
die bei Nacht wieder abgestrahlt wird.
Solche Weingärten werden zusätzlich von kühlerem Klima beeinflusst,
das besonders die Thermikzone bevorzugt. Die in Turbulenz befindliche
Luft über Hängen ist daher nachts und
frühmorgens meist wärmer als die Luft,
die über den angrenzenden Ebenen
und Talsohlen zur Ruhe gekommen ist.
Tolle Weine – köstliche Jausen
Das Weingut Malli ist eine verlässlich
gute Adresse für Genießer. In entspannter Atmosphäre mit großartigem Panoramablick von der Terrasse
können die Gäste aus einer breiten
Sortenpalette glasweise ihre Lieblingsweine wählen. Vom Welschriesling
über Weißburgunder bis hin zum Sauvignon Blanc, dem raren Grünen Sylvaner oder einem Blauen Zweigelt. Im
Portfolio auch prickelnde Schaum- und
köstliche Süßweine. Das i-Tüpferl sind
die vielen ausgezeichneten Edelbrände von Seniorchef Anton Malli, während die Buschenschank-Küche von
Johanna Malli und Viktoria mit vielfach prämierten und selbstgemachten
Schmankerln die Gaumen der Gäste
verwöhnt.
Die Weine aus der extremen
Steillage in der Einöd werden unter
der Bezeichnung 49° vermarktet.
Sie werden auch glasweise in der
Buschenschank kredenzt.
i
Weingut - Buschenschank
Malli
Einöd 38, 8442 Kitzeck/Sausal
Tel. +43 3456/3159
Mobil +43664/9178302
www.weingut-malli.at
31
Holger´s tasting Jg. 1989
E
di Finger, der mit seinem legendären „I werd narrisch“ das Fußballland
Österreich 1978 in Extase versetzt hat,
stirbt und Marko Arnautovic wird geboren. Der Eiserne Vorhang und die
Berliner Mauer fallen, in Wien wird die
letzte Kaiserin Österreichs namens Zita
zu Grabe getragen. Wir schreiben das
Jahr 1989!
Über das Weinjahr 1989 wissen wir, dass
es ein spätreifendes Jahr mit extremen
Niederschlagsverhältnissen war: von
Jänner bis März sehr mäßiger Regen,
von April bis August dann fast zu viel
davon. Anfang Oktober 4 Tage Dauerregen, der mit einem Frosttag endete und
somit die Erntemenge reduzierte. Danach der schönste Altweibersommer,
sprich ein Traumwetter mit etwas Frühnebel und tagsüber viel Sonne mit spätsommerlichen Temperaturen. Teilweise
wurde trotzdem bis in den November
gekämpft, um die Trauben in eine höhere Reife zu bekommen. Ein Jahr mit
viel Botrytis und die Weine mit geringen
Alkohol- und Rekordextraktwerten.
Eine illustre Runde fand sich zur diesjährigen 89er-Raritätenverkostung am
Mittwoch, den 18. Juni 2014 im Rat-
32
scher Landhaus ein, um oben genanntes zu überprüfen. Leute aus nah und
fern, die ihren Geburtsjahrgang kosten
wollten, andere, die sich zur Silberhochzeit beschenkten und weitere, die zu
ihrem 60er dafür sogar die Anreise aus
München auf sich nahmen.
Belohnt wurden alle mit insgesamt
21 Weinen in 8 Flights quer durch die
Sorten- und Winzervielfalt, die wie
folgt angetreten sind. Zum Starten ein
quietschlebendiger WR Sulz von Gross,
der sich gegen seine Namensvetter vom
Rhein naturgemäß etwas schwerer tat
und aus den eigenen Reihen (RR Kittenberg) mit feiner Struktur und schönem
Säurespiel übertroffen wurde. Bereits
im 2. Flight bewiesen die Weißburgunder erneut ihre lange Lagerfähigkeit.
Ein respektabler WB Grassnitzberg Polz
stand neben einem bernsteinfarbenen
Klevner Sattlerhof und einem grandiosen WB Zieregg von Tement, der als
einziger Wein des Abends 13 vol % alc
vorzuweisen hatte. Zwei Morillon(e) unter 11,0 vol % alc. von Peter Skoff und
Franz Hirschmugl ließen ob ihrer Filigranität aufhorchen, der MO Sattlerhof
einmal mehr ob seiner Jahrgangstypizi-
tät. Im starken Grauburgunder-Auftritt
mit zwei Kabinettweinen von Tement
und Polz kam GB Sulz 1988 Gross als
Jahrgangspirat zu seinem Einsatz. Den
Titel des verführerischsten und geschmackintensivsten Weines gebührte
diesmal SB Czamillonberg Tscheppe,
der gegenüber der SB-Lagencuvée
Zieregg-Grassnitzberg Tement aber nur
hauchdünn die Nase vorn behielt. Die
zarten Traminer von Maitz und Prünte
bekamen eine glamouröse Begleitung
in Form einer Polz’schen SB-MO-Cuvée,
gleichzeitig Jungfernlese vom Hochgrassnitzberg. Den roten Abschluss bildeten die SL-ZW-Cuvée Sattlerhof, der
als wohlgesinnter Partner ein Beaujolais
von Georges Duboeuf diente.
Das Finale oblag aber Andreas und
Michaela Muster, die mit ihrem Team
und Küchenchef Heinz Futschek für
den lukullischen Verlauf des restlichen
Abends verantwortlich waren. Die beeindruckende Kreativität der Küche und
die Weinaffinität des Hausherrn waren
deutlich zu spüren, sodass der harte
Kern an diesem Abend überhaupt nicht
mehr nach Hause gehen wollte...
Weinverkostung mit Gourmetmenü
20 steirische Raritäten Jg. 2004
Dienstag, 02. 09. 2014, 18 Uhr
im Jaglhof - Die Aussicht
Limitierte Teilnehmerzahl Verkostung & Menü 120 Euro
Weingut
Sorte
A. Tscheppe
Gross
Polz
Winkler-Hermaden
Frauwallner
E. Sabathi
W. Skoff
Harkamp
A. Tscheppe
W. Skoff
Sattlerhof
Tement
A. Tscheppe
W. Skoff
Sattlerhof
Polz
Rebenhof
Winkler-Hermaden
Neumeister
Lackner-Tinnacher
GM
GM
WB
WB
WB
MO
MO
MO
SB
SB
SB
SB
SB
SB
SB
SB
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.
g
J
4
0
Lage / Ausbau / Besonderes
Nussberg
Steirische Klassik
Steirische Klassik
vom Buch
Pössnitzberg
Grassnitzberg
Oberburgstall
Classique
Steirische Klassik
Grassnitzberg
Opok
Obegg
Kranachberg
Hochgrassnitzberg
Herrenberg Rot
Olivin
Steintal
Türken Eiswein 0,375 l
Änderungen vorbehalten
Korkweine werden nach Möglichkeit ersetzt!
Die Teilnahme ist bei Anmeldung zu bezahlen und somit
verbindlich – eine Rückerstattung ist nicht möglich.
Buchung | Info: [email protected]
Auf die Verkostung freuen sich:
Weinsteirer Holger Massner | www.derweinsteirer.at
und das Team vom Jaglhof - Die Aussicht
www.jaglhof.at
g
n
i
t
s
a
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s
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g
l
o
H
33
Traminer Open 2014
Das von Vulkangestein geprägte Weinland rund um Klöch
bringt die besten Traminer der Welt hervor – das wird jährlich mit dem Klöcher Traminer Open groß gefeiert.
Feinste
Domittner
8493 Klöch 102
www.domittner.at
Tel. 0664/4055755
Klöcher Traminer
Hochwarth 2013
13%, halbtrocken
Noch etwas
reduktiv, dahinter
aber enorm viel
Charakter, ausgereift, herrlicher
Fruchtschmelz,
dicht, getrocknete
Orangen, Hauch
Dörrfrüchte, Volumen und Eleganz,
großartig.
Seit mehr als 10 Jahren präsentieren sich die Mitglieder der Schutzgemeinschaft
Klöcher Traminer beim großen Traminer Open auf der Burgruine Klöch.
D
ie Klöcher Winzer entfalten seit gemeinschaft „Klöcher Traminer“. Die
jeher beachtliche Energien und engagierten Mitglieder organisieren
finden mit ihren Gewächsen höchste seit mehr als 10 Jahren das Klöcher
Anerkennung in der Genusswelt. In die Traminer Open. Bei diesem jährlichen
Herzen der Weingenießer hat sich in Weinevent auf der Burgruine Klöch
Klöch vor allem der Traminer gespielt. werden die einzelnen Mitglieder auf
Die Reben fühlen sich dort besonders die große Bühne gebeten und stellen
wohl, die edlen Tropfen zählen zu den dort ihre besten Traminer und sich
schön­sten und ausdrucksvollsten der selbst vor. www.kloecher-traminer.at
Welt. Die Weine präsentieren sich mit
Mehr Fotos in der Bildergalerie unter
einem ausdrucksstarken Sortenmerkwww.steiermarkwein.at
mal: Den Duft nach Rosen.
Eine spektakuläre Aromenvielfalt erlebt man am
Gaumen mit Noten nach
Gewürzen, Blütenhonig,
Steinobst oder exotischen
Früchten. Ausgebaut wird
der Klöcher Traminer in allen Qualitätsstufen – von
der trockenen Klassik bis
hin zum Prädikatswein. Zusammengeschlossen sind
die Winzer in der Schutz- Die großartige Kulisse beim Traminer Open 2014
34
Domittner
8493 Klöch 102
www.domittner.at
Tel. 0664/4055755
Traminer X2 2013
13,5%, trocken
Extrem vielschichtige, nahezu
überströmende
Frucht, Rosen,
Gewürze, Dörrfrüchte, etwas
Tabak (!), extraktreich, immer neue
Nuancen im Glas,
spektakulär, von
kaum überbietbarer Eleganz. Top!
Traminer-Visitenkarten
Rudolf Schuster
8493 Klöchberg 96
www.schusterwein.at 03475/2296
Gewürztraminer
Spätlese 2012
11%, süß,
Prädikatswein
In der Nase süße
Sultaninen und
Korinthen, am
Gaumen geschmeidige,
einnehmende
Fruchtsüße,
Datteln, Feigen,
Honig, dezente Pikanz, gute Länge.
Rudolf Schuster
8493 Klöchberg 96
www.schusterwein.at 03475/2296
Gewürztraminer
Alte Reben 2012
13%, halbtrocken
Wein & Reben
Gschaar, 8493
Klöch, Gruisla 44
www.gschaar.at
03475/2124
Traminer Rosenberg
2013, 13%, lieblich
Wein & Reben
Gschaar, 8493
Klöch, Gruisla 44
www.gschaar.at
03475/2124
Gewürztraminer
2013, 13,5%, trocken
Startet mit Gewürzen und frischen
Gartenkräutern
in der Nase, am
Gaumen wiederum Gewürze mit
fruchtsüßer Ader,
balanciert zwischen Finesse und
Noblesse, sehr
ausgewogen.
Betont aromatischer Traminerduft, Rosenblätter,
Gewürznelken,
am Gaumen
beeindruckend
transparente,
schmelzige
Frucht, legt sich
großartig an,
langes Finale.
Frische, duftige
Nase, Rosenbätter
und Dörrbirnen,
am Gaumen dicht
und füllig, klarer,
würziger Kern,
Kumquat, etwas
Passionsfrucht, in
jeder Phase stimmig, langes Finale,
Kompliment.
Weinhof Tomaschitz
Klöch, Gruisla 41
www.weinhoftomaschitz.at
03475/2286
Klöcher Traminer
Rosenberg 2013
12,5%, trocken
Gasthof-Weingut
Palz, 8493 Klöch
Klöchberg 45
www.gasthof-palz.at
03475/2311
Gewürztraminer
Basalt 2013
14%, halbtrocken
Sehr einladendes, klassisches
Bukett, am Gaumen komplexes
Aromenbündel,
Rosen, Orangen,
Passionsfrucht,
terroirgeprägt
und würzig, endlos brilliant.
Ein durch und
durch extraktreiches Kraftbündel
mit viel Charme,
Gewürznelken,
Aranzini, etwas
Zimt, extrem
präzise und herkunftsorientiert,
ein großer Wein.
35
Mit dem Duft der Rose
Weinbau Klöckl
8493 Klöch
Gruisla 7
www.steirer-weine.at
03475/2342
Gewürztraminer
Florian I 2013
12,5%, lieblich
Weingut Müller
8493 Klöch 51
www.weingut-mueller.at
03475/7160
Gewürztraminer
Ansprechende,
chamäleonartige Aromatik,
zunächst klare,
schmelzig-süße
Frucht, dann
pikant-würzig mit
balancierter Struktur, viel Charme –
viel Trinkspass.
In der Nase (Lebkuchen-)Gewürze,
am Gaumen reife
würzig-salzige
Mineralik, auch
Trockenfrüchte,
hochkonzentriert,
ein eindrucksvolles TraminerStatement.
36
Alte Reben
Hochwarth 2013
13,5%, halbtrocken
Weingut Müller
8493 Klöch 51
www.weingut-mueller.at
03475/7160
Selection LEO 2011
14,5%, halbtrocken
Zeigt sofort Muskeln. Tiefe, reife
Textur, großes
Volumen, Noten
nach Rosen, Butterscotch, dann
spürbare Fülle,
Bourbon-Vanille,
getrocknete
Orangen, ein Bilderbuchwein mit
langem Atem.
Weingut Frühwirth
Deutsch Haseldorf
46, 8493 Klöch
www.fruehwirth.at
03475/2338
Klöcher Traminer
Hochwarth 2013
13,5%, trocken
Weingut Frühwirth
Deutsch Haseldorf
46, 8493 Klöch
www.fruehwirth.at
03475/2338
Gewürztraminer
Extrem 2013
13,5%, lieblich
Weingut Frühwirth
Deutsch Haseldorf
46, 8493 Klöch
www.fruehwirth.at
03475/2338
Klöcher Gelber
Traminer 2013
13,5%, halbtrocken
Einnehmende
Nase, Anklänge
an getrocknete Früchte und
Gewürze, am
Gaumen großartige Balance von
Kraft und Frucht,
würzig-kühle Mineralik, sehr lang.
Modellhaft, Wildrosen, Gewürzstrauss, kandierte
Früchte, Hauch
Orangenzeste,
spürbare Fülle,
von eleganter,
süßer Traminerfrucht unterlegt,
extrem schön.
Strömt überaus
animierend in die
Nase, Rosenblätter und traubig,
am Gaumen von
vielschichtigen,
exotischen Aromen getragen,
feine Zitrusnoten,
sehr animierend.
Siegverwöhnte Weinbaufamilie: ÖkR Fritz sen.
und Marianne Frühwirth mit ihrem Sohn Fritz und
dessen Frau Lisa und den beiden Kindern Nikolas
und Maximilian.
Frühwirth stellt Weinwelt auf den Kopf:
Landessieg mit kräftigem Sauvignon
Klöch gilt seit jeher als Traminer-Hochburg. Dieses Jahr holte
Fritz Frühwirth in der begehrten Kategorie „Kräftiger Sauvignon
Blanc“ den Landessieg ins südoststeirische Vulkanland
D
en Schauraum im Weingut Fritz
Frühwirth in Deutsch Haseldorf
in der Weinbaugemeinde Klöch zieren gesamt 7 Siegestrophäen für die
besten Weine des Landes. War es vergangenes Jahr der Gelbe Traminer
2012, mit dem der KlosterneuburgAbsolvent die Spitze der Pyramide
der besten Traminer erklomm, ist
es dieses Jahr der Sauvignon Blanc
Kratzer Jahrgang 2013, der in der Kategorie „Kräftiger Sauvignon Blanc“
allen anderen eingereichten Weinen
dieser Rebsorte das Nachsehen gab.
„Ein unglaublich großer Erfolg für
unseren Familienbetrieb“, freut sich
der junge Önologe. Dieser Sieg zeigt
auch eindrucksvoll auf, dass man das
Weinbaugebiet Klöch nicht auf die
Rebsorte Traminer reduzieren darf.
„Kultiviert werden in unserem Betrieb
eine breite Sortenpalette“, erzählt
Fritz Frühwirth. Auf den besten Lagen
wie Sunnleitn, Rosenberg, ­Kratzer
und Hochwarth wurzeln weiters Morillon, Weißburgunder, Welschriesling, Gelber Muskateller, Scheurebe,
Traminer sowie Blauer Zweigelt und
Merlot. Der hohe Qualitätsanspruch
des Weingutes spiegelt sich in weiteren Auszeichnungen, u. a. bei der
WOCHE-WeinChallenge mit den Titeln „Morillon des Jahres 2014“ und
„Traminer des Jahres 2014“. Alle Weine
gibt es ab Hof, Online oder glasweise
in der Buschenschank zu verkosten.
i
Weingut - Buschenschank
Frühwirth
Deutsch Haseldorf 46
8493 Klöch
Tel. +43 3475 / 2338
www.fruehwirth.at
GPS-Koordinaten:
N 46°46’48.03” – O 15°58’31.42”
37
Landessieger
und Gratulanten bei der
großen Gala
in Graz
Steiermark kürte die besten Weine 2014
D
ie diesjährige Landesweinbewertung hat wie nie zuvor so ausgeglichen „bilanziert“. Ein Indiz dafür ist
die Wertung in den drei begehrten Kategorien Sauvignon Blanc. Toni Perner
aus dem südsteirischen Retznei fuhr in
der Kategorie Sauvignon Blanc Klassik
den Sieg ein, mit Stefan Pauritsch holte sich ein Weststeirer in der Kategorie
Lagenweine Sauvignon Blanc die begehrte Trophäe und mit Fritz Frühwirt
aus dem südoststeirischen Vulkanland
ging der Landessiegertitel in der Kategorie Kräftiger Sauvignon Blanc in die
Traminer-Hochburg Klöch. Die siegverwöhnten Vulkanier wiederum mussten
den Titel in der Kategorie Traminer Trocken/Halbtrocken dem Südsteirer Stefan Potzinger überlassen. Einen Rollenwechsel gab es auch in der Kategorie
Riesling, die sich Franz Strablegg aus
Eichberg-Trautenburg sicherte und damit den erfolgsverwöhnten Sausaler
Weinbaubetrieben das Nachsehen gab.
Entschädigt wurden diese mit Anna's
Essenz vom Weingut Felberjörgl und
dem Sieg in der Kategorie Prädikatswein. Großartig der Erfolg vom Weingut Klug vlg. Voltl aus dem Schilcherland Stainz-Reinischkogel. Der Betrieb
gewann die Kategorie Morillon Klassik.
Seit 1948 werden von der Weinbauabteilung der Landwirtschaftskammer
jährlich die besten Tropfen des Landes
38
in puncto Ausdruck und Komplexität daran gemessen, was einen guten
Wein ausmacht. Mehr als 500 Weinbaubetriebe reichten dieses Jahr 1757 Proben ein, die von einer Fachjury blind
verkostet und bewertet wurden. Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger: „Die hohe Anzahl der teilnehmenden Weinbaubetriebe spricht für
diesen traditionellen Bewerb. Die Teilnahmebedingungen sind streng, der
Weg zum Erfolg lang.“ Um Landessieger zu werden, muss der eingereichte
Qualitätswein die staatliche Prüfnummer tragen und gleich mehrere Hürden
bewältigen: die Vorkost, das Semifinale und das Finale, aus dem im Stechen
zwischen sechs Finalisten der jeweiligen Sortengruppe der Landessieger
herausgekostet wird. „Durch die anonyme und fachliche Verkostung steht
ausschließlich die Weinqualität im Vordergrund“, so Ing. Luttenberger. Bei vielen Sorten oder Sortengruppen musste aufgrund der Menge ein Semifinale
durchgeführt werden, um die endgültigen Final­weine zu erkosten.
Frauwallner Weingut des Jahres
Walter Frauwallner ist einer der großen Gewinner der diesjährigen Landesweinbewertung. Mit Welschriesling ‚f‘
und Eruption Weiß gewann er gleich
begehrte Siegestrophäen und erreichte
zusätzlich die höchste Punkteanzahl aller ins Finale gekommenen Betriebe
und wurde dadurch mit den Titel „Weingut des Jahres“ ausgezeichnet.
Info: www.landessieger.at
Nachfolgend alle Siegerweine
und die uns zur Beschreibung
eingereichten Finalisten.
Die Landessieger 2014
WELSCHRIESLING
Walter Frauwallner
Karbach 7
8345 Straden
www.frauwallner.com
Tel. 03473/7137
Welschriesling f 2013
Hochelegante
Textur, prägnante
Apfel- und Birnenfrucht in der
Nase, am Gaumen
transparent, würzigpikante Ader, zeigt
viele Details, vibrierendes, frisches
Spiel, gebündeltes
Finale.
WEISSBURGUNDER
KLASSIK
Rudolf Riegelnegg
Steinbach 49
8462 Gamlitz
www.riegelnegggamlitzberg.at
Tel. 0664/4055108
Komplett, begeisternd. In der Nase
wie am Gaumen
ordentlich vielschichtig, schöne
Zitrusaromen,
Grapefruit, auch
saftige Birne, viel
Spiel, viel Frucht, ein
Genuss.
MORILLON KLASSIK
Weingut Klug vlg.
Voltl, Steinreib 14
8511 St. Stefan/St.
www.klug-voltl.at
Tel. 03463/6464
Startet in der Nase
mit sofort einnehmender, brillianter
Aromatik, am
Gaumen tropischer
Früchtereigen, Mango, Papaya, Balance
von Druck und Eleganz, mineralischwürziges Feeling,
legt ständig zu, viel
Trinkspaß im Finish.
SAUVIGNON BLANC
KLASSIK
Weingut Perner
8461 Retznei 38
www.weingutperner.at
Tel. 0664/5115631
MUSKATELLER
Muskateller 2013
Weingut Bockmoar
Bockberg1
8410 Wildon
www.bockmoar.at
Tel. 03182/2534
In der Nase Aromen
nach Holunderblüten, Kräuter, am
Gaumen grüner,
roter Paprika, Hauch
Stachelbeere und
Zitrus, würzig und
frisch, Frucht und
Säure toll blanciert,
trinkanimierendes
Finale.
Ein fruchtig-frisches
Fruchtspektakel,
in der Nase sehr
einnehmende Zitrusnoten, am Gaumen Zitronenmelisse, Minze, etwas
Grapefruit, straff
und kompakt, dabei
sehr finessreich,
würziges Finale.
KRÄFTIGER
BURGUNDER
Weinhof Posch
Hollerberg 64
8212 Pischelsdorf
www.posch-weine.at
Tel. 03113/2086
Morillon 2013
Tropischer Früchtemix, Mango, Banane, etwas strukturgebende Grapefruit,
wunderbar reif
mit mineralischer
Würze, kräftig mit
eingebundender
Fruchtsüße, anhaltender Abgang.
39
Die Landessieger 2014
KRÄFTIGER
SAUVIGNON BLANC
Weingut Frühwirth
Deutsch Haseldorf
46, 8493 Klöch
www.fruehwirth.at
Tel. 03475/2338
SB Kratzer 2013
Reif mit kraftvoller Eleganz und
Finesse, gelber und
roter Paprika, Touch
Cassis, mit sortenaffiner, strukturfördernder pikanter
Würze, zupackendes, kräftig-langes
Finish, großer Wein.
40
SCHEUREBE
Weingut Zirngast
Kellerstraße 23
8463 Glanz
www.weingutzirngast.at
Tel. 03454/393
Fruchtbetonte,
durchgehend animierende Aromatik,
betörend, reifes,
saftiges Steinobst,
Pfirsich, Ringlotten,
auch zarte traubige
Noten, Fruchtsüße
und Säure perfekt
balanciert, elegante
Textur.
RIESLING
Strablegg-Leitner
8454 Eichberg-Trautenburg 54
www.strableggleitner.at
Tel. 034355/429
Kaiseregg 2013
TRAMINER
TROCKEN/
HALBTROCKEN
Stefan Potzinger
8424 Gabersdorf
www.potzinger.at
Tel. 0664/5216444
Kaltenegg 2012
LAGENWEINE
BURGUNDER
Walter Frauwallner
Karbach 7
8345 Straden
www.frauwallner.com
Tel. 03473/7137
Eruption Weiß 2011
LAGENWEINE
SAUVIGNON BLANC
Weingut Pauritsch
Kogl 29a
8551 Wernersdorf
www.pauritsch.com
Tel. 03466/42981
Sauvignon S Privat 2011
Sehr präzises,
reifes Bukett nach
Steinfrüchten, am
Gaumen kompakt
mit feiner mineralischer Würze,
saftiger Weingartenpfirsich, Ringlotten,
lang­anhaltender,
fruchtiger Trinkfluss.
In der Nase weiße
Blüten, Gewürzsträußerl, am
Gaumen Feigen,
Blütenhonig, Hauch
Lebkuchengewürze,
Orangenzesten, viele Facetten, hochelegante Fruchtsüße,
trinkanimierend.
Reichhaltiges Geschmacksspektrum,
feine Röstaromen,
Feigen, Zedernholz,
dann wieder saftige
exotische Frucht,
dichter, aber immer
eleganter Körper,
mineralische, feinsalzige Würze. Groß!
Profitiert extrem
schön von den
hohen Extrakten,
dicht, rund mit
großem Volumen,
Kräuter, reife
Stachelbeeren,
schmelzig-saftige
Textur mit sehr viel
Fruchtcharme.
Die Landessieger 2014
PRÄDIKATSWEIN
Weingut Felberjörgl
8442 Kitzeck/Höch 47
www.felberjoergl.at
Tel. 03456/3189
Strohwein 2011
Annas Essenz Nr. 2
Feiner, einnehmender Duft, getrocknete Marillen, Honig,
am Gaumen viel
Pikanz und Finesse,
strukturgebende
feine, salzige Noten
und schöne Säure,
wird im Finale zum
Marathonläufer mit
sehr viel Atem.
ROTWEINE KLASSIK
Weinhof Scharl
Plesch 1
8354 St. Anna/Aigen
www.weinhofscharl.at
Tel. 03158/2314
Blauer Zweigelt
Schemming 2013
Exzellente Frucht
mit allen Attributen
eines Klassikers,
Kirschen und dunkle
Früchte, extraktsüß,
feines Tannin, eingebundene Säure,
fruchtbetontes
Finish.
KRÄFTIGER ZWEIGELT
Weinbau Wurzinger
Waldsberg 34, 8344
Bad Gleichenberg
www.weinbauwurzinger.at
Tel. 03159/2835
Blauer Zweigelt
Frauenberg 2012
ROTWEINE VIELFALT
Weinhof Platzer
Pichla 25
8355 Tieschen
www.weinhofplatzer.at
Tel. 03475/2331
Königsberg 2012
Reicher Fruchtbogen, nach reifen
Weichseln, etwas
Mokka und Tabak,
gebündelte Extrakte
und strukturgebende, kräftige Tannine
und reife Säure, alles
harmonisch abgestimmt, endloses,
feuriges Finale.
Ein fruchtbetontes
gemischtes Doppel:
Würzig, dicht und
tieffruchtig in
der Nase, dunkle
Früchte, Zedernholz,
Vanille, am Gaumen
kraftvolle Tanninstruktur, dennoch
elegant, sehr lang.
SCHILCHER
Patrick Niggas
Hochgrail 70
8511 St. Stefan/Stainz
patrick.niggas@
aon.at
Tel. 03463/81172
Auf Anhieb sehr
einnehmende
Fruchteindrücke,
prägnante Himbeeren, auch Rhabarber, mineralisch,
kompakt, dennoch
hochelegant, Säure
großartig eingebunden. „Wenn ich nur
aufhören könnt."
SEKT
Weingut Langmann
vlg. Lex
Langegg 23
8511 St. Stefan/
Stainz
www.l-l.at
Tel. 03463/6100
Sauvignon Blanc Sekt
Frisch, saftig, würzig,
Paprika, Stachelbeeren, Zitrus, Kräuter,
dichte, herzhafte Fülle mit pointierter Dosage, große Finesse,
elegantes Mousseux,
vereint Eleganz und
Raffinesse.
41
Ein starkes Team:
Emmi und Willi
Frauwallner mit Sohn
Walter und Gattin
Petra und den Kindern
Fabian und Felix
Frauwallner begeistert mit Vielfalt
Die Bilanz der vergangenen Jahre ist beeindruckend: 8 Landessieger, 2 SALON-Bundes­
sieger und viele weitere ­nationale und internationale Auszeichnungen. Dieses Jahr holte
sich das Weingut Frauwallner in Straden zusätzlich den Titel „Weingut des Jahres“.
I
n der Südoststeiermark drängt seit
ein paar Jahren eine neue WinzerElite ins Rampenlicht. Mit Walter Frauwallner kultiviert in dieser vom Klima
verwöhnten Weinbauregion ein junger Weinbauer eine Vielfalt von heimischen Rebsorten, mit denen er in
den vergangenen Jahren großartige
Erfolge erzielte. Allein bei der diesjährigen Landesweinbewertung wurden
in 11 Kategorien 13 Frauwallner-Weine
im Semifinale platziert, beachtliche 9
fanden sich im Finale wieder. Das Stechen um die besten Weine des Landes
42
gewannen dann im direkten Duell Glas
an Glas in der Kategorie Lagenwein
Burgunder die „Eruption Weiß 2011“
und in der Kategorie „Welschriesling“
der Welschriesling „f" 2013. Walter
Frauwallner gewann bei diesem renommierten Wettbewerb zusätzlich
noch das Gesamtranking um den Titel
„Weingut des Jahres 2014“.
SALON-Bundessieger 2014
Die Bestätigung für die konsequente
Qualitätsarbeit und ein weiterer großer
Augenblick folgte bei der ­SALON Gala
2014 im Palais Coburg in Wien. Gemeinsam mit seiner Frau Petra konnte
Walter Frauwallner die Sieges­trophäe
als SALON-Bundessieger für den
Welschriesling „f" in Empfang nehmen.
Traditioneller Familienbetrieb
Das Vulkanland Steiermark ist die Heimat der Familie Frauwallner. Willi und
Emmi Frauwallner haben dort ihren
„Generationenvertrag“ erfüllt und die
Verantwortung des Weingutes bereits
in die Hände ihres Sohnes Walter und
seiner Frau Petra übertragen. „Meine
Trophäensammlung als eindrucksvolle Visitenkarte und erfolgreiche
Bilanz der hohen Qualität aller
Frauwallner-Weine: In den vergangenen Jahren holte sich die Familie
8 Landessieger, 2 SALON-Bundessieger und bei der steirischen
Landesweinbewertung 2014 den
Titel „Weingut des Jahres“.
Eine herausragende Lage ist Buch, die
direkt an das neue Weingut der Familie
Frauwallner angrenzt.
Eltern haben uns ein gesundes, erfolgreiches Weingut übergeben“, sagt uns
der junge Winzer. „Darauf bin ich sehr
stolz.“ 20 Hektar werden derzeit eingepresst. Die herausragenden Rieden sind
Hochrosenberg und Buch. Vermarktet
werden die Qualitätsweine in der Klassik-Linie „f“ und Lagenweine. Lokalko-
lorit und Traditionen sind Walter Frauwallner sehr wichtig, deshalb auch die
breite Sortenpalette. Er kann praktisch
aus dem Vollen schöpfen und vinifziert
zudem noch Weine von allerhöchster
Qualität. Die edlen Tropfen gibt es ab
Hof oder im Fachhandel in Österreich,
Deutschland, Holland und der Schweiz.
i
Weingut Frauwallner
Karbach 7 , 8345 Straden
T. +43 3473 / 71 37
M. +43 676 / 60 36 911
www.frauwallner.com
Koordinaten: N 46º 48’42 - O15º53’23’’
Eingabe im Navi: Ruckenstuhlweg
43
Die schönsten Finalisten der
MORILLON Klassik
Weingut Mahorko
8463 Glanz an der
Weinstraße 82
www.mahorko.at
Tel. 03454/7090
Morillon 2013
Klassisch, viel
jugendliche Klänge,
in der Nase nach
Birne und Apfel,
baut am Gaumen
exzellenten Druck
auf, strukturgebende Passionsfrucht
und Orangenabrieb,
feine nervige Ader,
lebendiges Finale.
44
PRÄDIKATSWEIN
Pichler-Schober
Sabine Pichler
8505 St. Nikolai/S.
Mitteregg 26
Tel. 03456/3471
www.pichler-schober.at
TR Spätlese 2013
MUSKATELLER
Gründl Stefan
Hauptstraße 45,
8423 Labuttendorf
www.gruendllabuttendorf.at
Tel. 03184/2318
Klassik 2013
Prägnante Typizität,
Wildrosen, Granatapfel, am Gaumen
köstlichen Noten
nach Hollerblüten,
auch Lebkuchen,
getragen von
ziselierter Säure,
feinwürziges, fruchtsüßes Finish.
Glockenklare,
frische Aromatik,
Zitronengras, Hauch
Rosenblätter, am
Gaumen gut balanciert mit Aromen
von Orangen,
Moschus, füllig
und zugleich sehr
elegant.
MUSKATELLER
Weinhof Posch
Hollerberg 64
8212 Pischelsdorf
www.posch-weine.at
Tel. 03113/2086
MKT 2013
TRAMINER Trocken/
Halbtrocken
Weingut Domittner
8493 Klöch 102
www.domittner.at
Tel. 0664/4055755
Traminer XERO 2013
SAUVIGNON BLANC
Kräftig
Weingut Domittner
8493 Klöch 102
www.domittner.at
Tel. 0664/4055755
Sauvignon 2013
Elegante, mineralische Anklänge
mit einnehmender
kräuterwürziger
Aromatik, viel
Zitronenminze und
Zitronenmelisse,
auch etwas Eibisch,
animierende frische
Textur, geschliffenes
Finale.
Durchgehende
klare Sortentypizität, Wildrosen,
Holunderblüten, am
Gaumen strukturgebende würzige,
mineralische Textur,
geschliffenes Spiel
von Körper, Frucht
und Säure, pikantes,
langes Finish.
Füllig mit Druck,
dabei sehr elegant,
vordergründig mit
fruchtbetontem
Schmelz und würziger Pikanz, Stachelbeeren, Paprika,
auch nach reifen,
süßen Steinfrüchten wie Ringlotten,
großer Trinkfluss.
Landesweinbewertung 2014
SAUVIGNON Klassik
Weingut Manfred
Birnstingl
Pößnitz 88
8463 Leutschach
www.birnstingl.at
Tel. 03454/6392
Klassik 2013
SAUVIGNON Kräftig
Weingut Pilch
8461 Ratsch/Weinstr.
Ottenberg 34
www.weingut-pilch.at
Tel. 03453/2582
Sauvignon Blanc
Jungfernernte 2013
LAGENWEINE
SAUVIGNON BLANC
Weingut Pauritsch
Kogl 29a
8551 Wernersdorf
www.pauritsch.com
Tel. 03466/42981
Sauvignon S Privat 2012
LAGENWEINE
SAUVIGNON BLANC
Skoff Original
Eckberg 16
8462 Gamlitz
www.skofforiginal.com
Tel. 03453/4243
Sauvignon Royal 2012
SAUVIGNON Klassik
Weinhof Rauch
Perbersdorf 30
8093 St. Peter/O.
www.weinhofrauch.at
Tel. 0664/3106340
Ottersbachtal 2013
Ein großartiger
Traditionalist mit
Aromen nach
schwarzen Johannisbeeren, etwas
Paprika und Stachelbeeren, komplex
und gebündelt, sehr
leidenschaftlich,
sehr viel Trinkspaß.
Modellhaft spielt
er seine Stärken
mit klassischer
Textur aus. Grüner,
knackiger Paprika,
getrocknete Kräuter,
etwas Stachelbeeren, jugendliche,
fruchtbetonte Frische, animierend.
Kann seine Herkunft
nicht verleugnen,
würzig-rauchige
Nase, am Gaumen
strukturgebende
Passionsfrucht,
terroirgeprägte Mineralik, Druck und
Volumen, großes
Lagerpotenzial.
Mächtig im Bukett,
Dörrfrüchte, zarte
Holznoten, am
Gaumen spürbare
Fülle unterlegt von
enormer, tropischer
Frucht, auch reife,
würzige, salzige
Mineralik, im Finale
mit langem Atem.
Durch und durch
elegant mit gewisser Noblesse,
reife, komplexe
Frucht, Paprika,
etwas Cassis und
Holunderblüten,
fruchtsüß, dennoch
trocken, großartiger
Trinkfluss.
SAUVIGNON Klassik
Weingut Jöbstl
Stammhaus, Aibl 8,
8552 Eibiswald
www.joebstlstammhaus.at
Tel. 0664/2341344
Strahlender Fruchtreigen in der Nase,
am Gaumen reichhaltige Aromatik mit
allen Attributen der
Rebsorte: Stachelbeeren, Paprika,
auch schwarze Ribisel, mit Druck und
brillianter Eleganz,
finessreiches Finish.
4545
Die schönsten Finalisten der
Kräftiger BURGUNDER
Dreisiebner Stammhaus
8461 Sulztal/W. 35
Tel. 03453/2590
www.dreisiebner.com
Morillon 2013
Hochsulz
WEISSBURGUNDER
Klassik | Dreisiebner Stammhaus
8461 Sulztal 35
Tel. 03453/2590
www.dreisiebner.com
Classic 2013
Eine große Persönlichkeit mit Eleganz,
einnehmende
Röstaromen, auch
etwas Dörrobst, am
Gaumen Balance
von Kraft und
Noblesse, cremiger
Schmelz mit noch
jugendlicher Textur,
animierendes Finish.
Mit floralen Noten
untermalte Nase,
am Gaumen dann
reichhaltige Aromatik, gemahlene
Nüssen, Hauch von
Dörrbirnen, zarte
Extraktsüße, strukturgebende, reife,
lebendige Säure,
würziges Finale.
46
SCHEUREBE
Kollerhof-Lieleg
Eichberg/Trautenburg 39
8463 Leutschach
www.kollerhof.com
Tel. 03454/439
Sämling 88 / 2013
MUSKATELLER
Kollerhof-Lieleg
Eichberg/Trautenburg 39
8463 Leutschach
www.kollerhof.com
Tel. 03454/439
Klassik 2013
TRAMINER
Weingut Repolusk
8463 Glanz 41 an
der Weinstraße
www.repolusk.at
Tel. 03454/313
Roter Traminer
Oberglanz 2013
Verlockende, fruchtgeprägte Nase, am
Gaumen wiederum
viel Frucht, saftige
Ringlotten, auch
Nektarinen, herrliche Balance von
Extraktsüße und
stützender Säure,
eleganter Trinkfluss.
Ungemein fein
aufgehende Aromen von frischen
Gartenkräutern wie
Zitronenverbene,
Melisse, Hauch Moschus, dann immer
wieder feine Zitrusnoten, vibrierendes,
elegantes Spiel, toll.
Ganz klare Sortentypizität, einladender
Duft nach Wildrosen, am Gaumen
süße Gewürze,
getrocknete Früchte, fruchtsüß mit
strukturgebendem
Zitrustouch, sehr
einladend.
PRÄDIKATSWEIN
Weingut Repolusk
Glanz 41
8463 Glanz an der
Weinstraße
www.repolusk.at
Tel. 03454/313
Roter Traminer
Auslese 2011
Sehr einladender
Rosen- und Honigduft, am Gaumen
schwebende
Balance von Extrakt,
Säure und Süße,
kandierte Früchte,
Datteln, wieder Honig, exzeptionell.
Landesweinbewertung 2014
ROTWEIN Klassik
Weingut Müller
8493 Klöch 51
www.weingutmueller.at
Tel. 03475/7160
Blauer Zweigelt
2012
ROTWEINE VIELFALT
Weinbau Labanz
Oberhaag 34
8455 Oberhaag
www.labanz.at
Tel. 03455/6172
Zweigelt Wildbacher
Cuvée 2011
Klare, fruchtigwürzige Nase, am
Gaumen Mix aus
kirschbetonter
Frucht und strukturgebende Tannine,
weißer Pfeffer, geht
ganz in sich auf,
ein authentischer
Blauer Zweigelt.
Geprägt von Kraft
und Würze, Frucht
und Trinkfluss,
dunkle Kirschen,
schwarze Ribiseln,
etwas Cassis und
Tabak, reife, würzige, feste Tannine,
mit Power und
Eleganz, sehr lang.
WELSCHRIESLING
Weinbau Labanz
Oberhaag 34
8455 Oberhaag
www.labanz.at
Tel. 03455/6172
Klassik 2013
BURGUNDER LAGE
Weingut Felberjörgl
Familie Temmel
St. Andrä-Höch 47
www.felberjoergl.at
Tel. 03456/3189
Zwickl Reserve 2011
Knochentrocken
mit großartiger
Fruchtpräsenz, klarer Apfelduft, Aroma
setzt sich am Gaumen fort, knackiger
Breaburn, vibrierende Zitrusnoten, klar
und präzise, würzig
und pikant, ein modellhafter Klassiker.
Unglaublich tiefgründige Nase, am
Gaumen kompakt
mit einem Feuerwerk von Aromen,
Gewürze, Malz,
getrocknete Kräuter,
Butterscotch, extraktsüße (!) salzige
Mineralik, Potenzial
für ein langes Leben
RIESLING
Weingut Felberjörgl
Familie Temmel
8442 St. AndräHöch 47
www.felberjoergl.at
Tel. 03456/3189
Höchleit'n 2013
PRÄDIKATSWEINE
Weingut Felberjörgl
Familie Temmel
St. Andrä-Höch 47
www.felberjoergl.at
Tel. 03456/3189
Welschriesling TBA
Kreuzegg 2011
Reichhaltige Textur:
Reife Steinfrucht,
Pfirsich, Ringlotten,
auch tropische
Zitrusfrüchte, würzige Mineralik mit
fülligen Extrakten,
konturiert und
straff, großartige
Interpretation.
In der Nase zunächst saftig-süße
Birnen und süße Gewürze, am Gaumen
Dörrobst, Datteln,
Honig, gebündelte
Struktur von Säure
und Fruchtsüße,
anhaltendes, pikantwürziges Finale.
4747
Die schönsten Finalisten der
ROTWEIN Klassik
Weinhof Rossmann
Bierbaum 37
8093 St. Peter/
Ottersbach
www.weinhofrossmann.at
Tel. 03477/2664
Blauer Zweigelt 2013
KRÄFTIGER ZWEIGELT
Landesweingut
Silberberg
Kogelberg 16
8430 Leibnitz
www.silberberg.at
Tel. 03452/8233945
Blauer Zweigelt
Reserve 2011
Kompakt fruchtig
mit eleganter Ader,
klassische Proportionen von Kirschen,
etwas weißem
Pfeffer und Kräutern,
in jeder Phase prägnante Authentizität,
würziger Nachhall.
Hier vermählen
sich Eleganz und
Volumen, Würze
und Frucht, dunkle
Beeren, Tee, Tabak,
Hauch Veilchen,
feste Tanninstruktur,
langer Nachhall, mit
Lagerpotenzial.
48
MORILLON Klassik
Landesweingut
Silberberg
Kogelberg 16
8430 Leibnitz
www.silberberg.at
Tel. 03452/8233945
Morillon 2013
Durchgehend
präzise geführt:
Reife exotische
Früchte, strukturgebende Grapefruit,
animierendes Trio
von Frucht, Frische
und spielerischer
Eleganz, trinkanimierend.
WEISSBURGUNDER
KLASSIK
Landesweingut
Silberberg
Kogelberg 16
8430 Leibnitz
www.silberberg.at
Tel. 03452/8233945
WB Klassik 2013
BURGUNDER Kräftig
Landesweingut
Silberberg
Kogelberg 16
8430 Leibnitz
www.silberberg.at
Tel. 03452/8233945
Weißburgunder
Annaberg 2013
SAUVIGNON Kräftig
Landesweingut
Silberberg
Kogelberg 16
8430 Leibnitz
www.silberberg.at
Tel. 03452/8233945
Sauvignon Blanc
Steinbruch 2013
Lineare Stilistik,
extraktreich mit
großer Eleganz,
Aromenmix aus
Steinobstnoten
und zart gerösteten
Pinienkernen, saftig
und würzig, stützende Säure.
Sofort einnehmendes Bukett, am Gaumen fruchtig nach
Steinobst mit einem
Hauch von Birne,
stützende Passionsfrucht, mineralisch,
sehr elegant mit
großem Trinkfluss.
Primäre Duftigkeit,
am Gaumen etwas
Cassis und exotische Früchte, reife,
terroirgeprägte,
würzgie Mineralik, in jeder Phase
überaus elegant,
anhaltendes Finale.
Landesweinbewertung 2014
MUSKATELLER
Familienweingut
Trabos, Kranachberg
30, 8462 Gamlitz
www.trabos.at
Tel. 03454/430
Muskateller 2013
Kranachberg
BURGUNDER Kräftig
Familienweingut
Trabos, Kranachberg
30, 8462 Gamlitz
www.trabos.at
Tel. 03454/430
Morillon 2013
Charmant
MORILLON Klassik
Familienweingut
Trabos, Kranachberg
30, 8462 Gamlitz
www.trabos.at
Tel. 03454/430
Morillon 2013
Klassik
MUSKATELLER
Weingut AdamLieleg, Kranach 78
8463 Leutschach
www.adam-lieleg.at
Tel. 03454/6115
Muskateller 2013
Privat
SAUVIGNON Klassik
Weingut AdamLieleg, Kranach 78
8463 Leutschach
www.adam-lieleg.at
Tel. 03454/6115
Sauvignon 2013
Privat
SCHEUREBE
Weingut AdamLieleg, Kranach 78
8463 Leutschach
www.adam-lieleg.at
Tel. 03454/6115
Sämling 88
Classic 2013
Mit Druck und
Volumen, herrliches
Fruchtspiel, Kräuter,
tropische Früchte,
von der reifen Säure
finessreich durchzogen, extraktsüß, saftig und einladend,
bis ins Finale alles
klar strukturiert.
Extraktreich und
elegant, mit feiner
würziger Mineralik,
nach tropischen
Früchten, Mango
und Banane, kompakt, mit kräftiger
dennoch frischer
Textur, von beeindruckender Länge.
Viele Nuancen,
getrocknete Gartenkräuter, zarte Exotik,
nach Banane, feine
mineralische Ader,
mit würziger Textur,
ausgewogen, transparent, harmonisch
integrierte Säure,
eleganter Nachhall.
Ein Prachtexemplar,
reif und füllig, dennoch sehr elegant
mit reichhaltigem
Fruchtbogen,
traubig und nach
Kräutern, Minze, Zitronenmelisse, saftig
mit animierendem
Druck, modellhaft.
Reichhaltige, sortenaffine Stilistik,
schwarze Ribisel,
Stachelbeeren,
Hauch Ringlotten,
würzige Mineralik,
finessreiche Ader,
saftig mit mundfüllendem Schmelz,
fruchtiges Finale.
Durchgehend
prägnante Steinobstfrucht und
feine Zitrusnoten,
würzig-pikant, von
einladender Fruchtsüße getragen,
stützendes Säurespiel, animierendes,
fruchtiges Finish.
4949
Die schönsten Finalisten der
WELSCHRIESLING
Weinhof Peinsipp
Schattauberg 20
8211 Ilztal
www.weinhofpeinsipp.at
Tel. 03113/2464
Welschriesling 2013
Sofort einnehmendes Bukett nach
frischem Kernobst,
am Gaumen wiederum viel grüner
Apfel, würzig und
pikant, straff und
sehr saftig, zarte Zitrusnoten, würziger
Biss im Finale.
50
WELSCHRIESLING
Weinhof Leitner
Schattauberg 79
8211 Ilztal
www.leitnerhof.at
Tel. 03113/2606
Welschriesling 2013
Klassisch, sehr
pointiertes Bukett von Golden
Delicious, am
Gaumen wiederum
viele Nuancen nach
Kernobst, Trilogie
von pikanter Würze,
saftiger Frucht und
stützender Säure,
animierend.
SCHEUREBE
Weingut Brenner
Am Rossberg
8463 Glanz 2
Tel. 03454/6368
www.weingutbrenner.at
Sämling 88 2013
SCHEUREBE
Weinbau Kröll
8453 St. Johann/S.
Eichberg 69
Tel. 03455/6859
www.weingutkroell.at
Sämling 88 2013
Beginnt mit feinem
floralen Bukett, am
Gaumen dann ein
Feuerwerk an Steinobst, Ringlotten,
weißer Pfirsich, auch
etwas Birne, in jeder
Phase saftig und
reif, mundfüllend,
exzellent.
Vielfalt pur im
Bukett, fruchtig,
floral und würzig,
am Gaumen viele
Steinfrüchte und
extrem schöne und
vor allem strukturgebende Grapefruitnoten, perfekte
abgestimmte Säure.
BURGUNDER Lage
Karl & Gustav
Strauss, 8462 Gamlitz, Steinbach 16
Tel. 03453/3434
www.weingutstrauss.at
Chardonnay
Steinbach 2011
BURGUNDER Lage
Weinhof Platzer
Pichla 25
8355 Tieschen
www.weinhofplatzer.at
Tel. 03475/2331
Chardonnay
Selektion 2012
Durchgehend ein
Aristokrat mit Aromen von Stollwerk,
Vanille, auch Honig,
mit Druck und
großer Eleganz, gezügelte Säure, bleibt
lange am Gaumen,
fruchtiger Nachhall.
Startet mit eleganten Röstaromen
in der Nase, am
Gaumen Gewürze,
Feigen, Hauch Dörrbirne, feinnervige
burgunderartige
Textur, immer hochelegant, animierend.
Landesweinbewertung 2014
SEKT
Weingut Langmann
vlg. Lex
Langegg 23
8511 St. Stefan/Stainz
www.l-l.at
Tel. 03463/6100
Muskatellersekt
SEKT
Weingut Langmann
vlg. Lex
Langegg 23
8511 St. Stefan/Stainz
www.l-l.at
Tel. 03463/6100
Schilchersekt Brut
SEKT
Weingut Langmann
vlg. Lex, Langegg 23
8511 St. Stefan/Stainz
www.l-l.at
Tel. 03463/6100
Schilchersekt
Extra Brut
Fruchtiges Entree,
klare Muskatellerfrucht, am Gaumen
traubig, Kräuter,
Limetten, elegante
Fruchtsüße gestützt von feinstem
Mousseux, saftig,
tänzelt raffiniert
am Gaumen.
Reife und tiefgründige Nase, eleganter Aromenreigen
von Himbeeren,
Ribiseln, Grapefruit,
wunderschöne
Fülle mit perfekter
Dosageunterstützung, feinperliges
Mousseux.
Prachtvolle, prickelnde Aromatik,
Himbeeren, rote
Ribiseln, Limetten,
auch Hagebutten,
saftiger, perlender
Biss, erfrischendes
Mousseux, exzellente Balance von
Finesse und Säure.
PRÄDIKATSWEIN
Weingut Langmann
vlg. Lex, Langegg 23
8511 St. Stefan/Stainz
www.l-l.at
Tel. 03463/6100
Gewürztraminer
Auslese Steinreib
2011
SAUVIGNON Lage
Weingut Langmann
vlg. Lex, Langegg 23
8511 St. Stefan/Stainz
www.l-l.at
Tel. 03463/6100
Sauvignon Blanc
Greisdorf Reserve
2011
Im Duft Rosenholz,
am Gaumen elegant
und ausgereift, Rosengelee, gemahlene
Lebkuchengewürze,
schmelzig mit sehr
einnehmender
Fruchtsüße, schlank
und dabei finessreich.
Prachtvolles, sehr
nobel wirkendes,
vegetabiles Bukett,
am Gaumen ein
hochelegantes
Kraftbündel mit
durchgehendem
Fruchtcharme und
extraktreifer Fülle.
SCHILCHER
Weingut Langmann
vlg. Lex
Langegg 23
8511 St. Stefan/Stainz
www.l-l.at
Tel. 03463/6100
Klassik 2013
Extrem fruchtiger
Duft, pure Erdbeeren, mit Luft auch
rote Ribiseln, am
Gaumen Rhabarber und Ribiseln,
rassig-knackig und
ungezähmt, quicklebendiges, fruchtbetontes Finish.
51
Die schönsten Finalisten der
ROTWEIN Vielfalt
Walter Frauwallner
Karbach 7
8345 Straden
www.frauwallner.com
Tel. 03473/7137
Eruption Rot 2011
WEISSBURGUNDER
Klassik
Walter Frauwallner
Karbach 7, 8345 Straden
www.frauwallner.com
Tel. 03473/7137
Weißburgunder f 2013
BURGUNDER Kräftig
Walter Frauwallner
Karbach 7
8345 Straden
www.frauwallner.com
Tel. 03473/7137
Morillon f 2013
RIESLING
Walter Frauwallner
Karbach 7
8345 Straden
www.frauwallner.com
Tel. 03473/7137
Riesling f 2013
SAUVIGNON Lage
Walter Frauwallner
Karbach 7
8345 Straden
www.frauwallner.com
Tel. 03473/7137
Vom Buch 2012
ROTWEIN Klassik
Walter Frauwallner
Karbach 7
8345 Straden
www.frauwallner.com
Tel. 03473/7137
Zweigelt f 2012
Tiefer, reichhaltiger Fruchtbogen,
schwarzer Pfeffer,
dunkle Waldbeeren,
getrocknete Kräuter,
etwas Tabak und
Leder, strukturgebende Tannine,
mit Volumen, Tiefe,
Struktur und Eleganz. Wow!
Durchgehend reichhaltiger Aromenbogen, gemahlene
Haselnüsse und
Cashewkerne, zarter
Touch von Orangenabrieb, klassisch
trocken mit saftiger,
überaus trink­
animierender Textur,
sehr schön.
Reife fruchtbetonte
Aromatik in der
Nase, am Gaumen
trotz moderater
Säure schöne Struktur durch markante
Grapefruitnoten,
Touch getrocknete Früchte, auch
nussig, anhaltendes
Finale.
Hochelegantes
Bukett nach reifem,
süßen Steinobst,
Aromen auch am
Gaumen präsent,
prägnanter, fruchtsüßer Schmelz,
hoher Extrakt, würzig-mineralischer
Bogen, saftiger
Nachhall.
Linear geprägt von
kühler, fruchtiger
Mineralik, straight,
klassisch nach
gelbem Paprika und
feinen Noten von
tropischen Früchten, auch vegetabil,
extraktreich, gebündelt, würzig-pikantes Finale.
Fruchtintensiv und
würzig, dunkle
Kirschen, Bromund Heidelbeeren
mit einem Hauch
Pfeffer, auch Kräuter,
wirkt trotz Kraft und
Fülle samtig, rund
und ausgewogen,
fruchtbetontes, würziges Finale.
52
Landesweinbewertung 2014
SEKT
Thomas Strohmaier
Brunn 41
8544 Pölfing-Brunn
www.strohmaier.
schilcher.com
Tel. 03465/2322
Muskateller Sekt 2012
SEKT
Schilcherweingut
Friedrich, Langegg 18
8511 St. Stefan/Stainz
www.friedrichschilcher.at
Tel. 03463/81252
Schilchersekt
SCHILCHER
Schilcherweingut
Friedrich, Langegg 18
8511 St. Stefan/Stainz
www.friedrichschilcher.at
Tel. 03463/81252
Kirchberg 2013
SCHILCHER
Schilcherweingut
Friedrich, Langegg 18
8511 St. Stefan/Stainz
www.friedrichschilcher.at
Tel. 03463/81252
Klassik 2013
SCHILCHER
Schilcherweingut
Friedrich, Langegg 18
8511 St. Stefan/Stainz
www.friedrichschilcher.at
Tel. 03463/81252
Langegg 2013
SCHILCHER
Schilcherweingut
Friedrich, Langegg 18
8511 St. Stefan/Stainz
www.friedrichschilcher.at
Tel. 03463/81252
Pirkhofberg 2013
Duftige Fruchtfülle
mit zarter traubiger Aromatik
und großartigen
Kräuternnoten,
Zitronenmelisse
und Minze, etwas
Pfirsich, vibrierendes, fruchtsüßes
Mousseux.
Was für ein Sekt:
Attraktive, fruchtige und überaus
belebende Aromatik, herrliches Spiel
von Erdbeerfrucht,
Ribiseln und reifer,
würziger Säure,
frisches Mousseux,
belebt die Sinne.
Animierendes,
nahezu vollmundiges, frisches Spiel
von kühler Aromatik
und reifer Frucht,
Walderdbeeren,
Steinfrucht und
Stachelbeeren, würzige Säure, dabei
hochelegant.
Durchgehend
präzise Machart,
jugendliche, fruchtbetonte Textur,
Ribisel, knackiger
Rhabarber, auch
Erdbeeren, kompakt
mit straffer, stützender Säure, würzigpikantes Finale.
Reife Nase, am
Gaumen saftiges
Fruchtspiel von
schwarzen Johannis- und Stachelbeeren, terroirgeprägte,
würzige Mineralik,
kompakt und voller
Leben, aus einem
Guss.
Weiter Bogen, Rhabarber, Blutorange,
etwas Granatapfel,
elegante Zitrusnoten, mit etwas gezügelter Säure, dennoch reife, nervige
Ader, mineralische
Finesse – anders
und spektakulär gut.
53
Ewig lockt der Schilcher
Wer im Schilcherland Stainz-Reinischkogel unterwegs ist, bekommt bei jedem
­Winzer den knackig-frischen Roséwein kredenzt. Die selbstbewussten Weststeirer
haben heute aber weit mehr drauf und keltern auch große Weißweine mit Charakter.
Von Henry Sams I Mit Fotos von Josef Krassnig, Alois Rumpf, Harry Schiffer
Im Schilcherland
sind Zeitgeist und
Tradition kein
­Widerspruch. Zu
einer stimmungsvollen Bummelfahrt
auf den Spuren
von Wunderdoktor
Höllerhansl oder
unter dem Motto
„Käse, Dampf & Eis
im Schilcherland“
bringt einem der
Stainzer Flascherlzug zu vielen attraktiven Stationen des
Müßiggangs.
54
D
er Blaue Wildbacher ist ein Verwandlungskünstler: Die Rebsorte
bringt elegante, dichte Rotweine für
einen Ausbau im Holzfass hervor, als
Schilcher mutiert sie zum wichtigsten
Lebensnerv der Weststeirer. Der Schilcher spielt seine Stärken vor allem
knochentrocken und säurebetont aus,
aber ebenso gut wird er halbtrocken
und edelsüß vinifiziert. Der klassische
Schilcher ist ein Naturbursch – aber
ein überaus gut erzogener. Die sor-
tentypischen Aromen nach Erdbeeren,
Cassis, Himbeeren oder roten Ribiseln
und Rhabarber werden meist von kühler Noblesse getragen, geprägt von
prägnanter mineralischer Würze und
es fehlt nicht an Rasse, Finesse und
herzhafter Länge. Bei der „Steirischen
Weintrophy 2014“ der Tourismusschulen Bad Gleichenberg sicherten sich DI
Isabella und Christian Friedrich die begehrte Trophäe für den Sieg in der Kategorie Schilcher. Patrick Niggas holte
sich mit seinem den Landessieg 2014.
Seit Jahren vinifizieren die traditionsreichen Schilcherwinzer auch klassisch-steirische Weißweine, mit denen
sie viele große Erfolge feiern. Und so
stellen dieses Jahr Stefan Pauritsch mit
Sauvignon Blanc „S” 2011, Fritz Klug
mit Morillon Klassik 2013 und Stefan
Langmann mit dem Sauvignon Blanc
Sekt in ihren Kategorien jeweils den
Landessieg bei der Landesweinbewertung 2014 (siehe Beitrag ab Seite 38).
i
Tourismusverband
Schilcherland
Stainz – Reinischkogel
8510 Stainz, Rathausplatz 4
Tel.: +43 (0) 3463 4518
Fax: +43 (0) 3463 4518-4
E-Mail: [email protected]
www.schilcherland.com
55
Auf dem Land schmeckt's bekanntlich
allein wegen der guten Luft nochmal so gut. Im Weinland Steiermark
nicht nur deswegen, so gibt es 800
Weinbaubetriebe, die einen Buschenschank führen, 71 davon dürfen das
Prädikat „Ausgezeichnet“ führen.
Ein solcher ist der Buschenschank
Florlwirt-Machater in Gundersdorf.
Tochter Stephanie entführt ihre Gäste
dort auf eine kulinarische Reise in die
Welt der traditionsreichen Jausen mit
vielen selbstgemachten Produkten.
Das Repertoire der Buschenschankküche bedient dort gleichermaßen
Naschkatzen, figurbewusste Genießer und selbst die jüngsten Gäste
kommen nicht zu kurz. Das macht
doppelt Appetit. Dazu kredenzt die
hübsche Weststeirerin Weine und
Säfte ihrer Eltern Maria und Armand
Machater, als köstliche Alternative
auf das eine oder andere italo­phile
Modegetränk gibt`s den nach geheimen Rezepten zubereiteten Schilerol
von Hausherrn Armand.
www.buschenschank-florlwirt.at
Siehe auch Seiten 92 bis 95
56
Der würzig-fruchtige Schilcher ist im Schilcherland Stainz-Reinischkogel in aller Munde. Genießer lassen hier ihren Sinnen liebend gerne freien
Lauf, es gibt zudem genügend lauschige Plätze
für entspannte Tagträume (Foto ganz oben).
Die Winzer in der Weststeiermark schwimmen
seit Jahren auf einer Erfolgswelle: 2014 Patrick
Niggas als Landessieger, Christian Friedrich als
Trophy-Gewinner und Stefan Pauritsch, ebenfalls
Landessieger (2. Foto von oben) sowie die beiden
Landessieger Fritz Klug und Stefan Langmann.
Die Buschenschänken halten die Traditionen
hoch, einmal auf die verfeinerte Art (links), dann
wieder köstlich-deftig mit ursteirischem Gusto.
57
Die Steiermark ist ein Dorado
für Genießer feinster Edelbrände. Maria Steinbauer hat es in
­Rassach zur wahren Meisterin
ihres Fachs gebracht und verwandelt jährlich die Früchte
ihres Obstgartens in hochwertige Edelbrände. Der lupenreine
Fruchtgenuss voll Kraft und
Konzentration, Charme und
Finesse kennt viele Namen:
Williams Christ, Granny Smith,
Zwetschke, Pfirsich, Weichsel,
Schwarze Kirsche etc. Wir trafen
die sympathische Edelbrennerin
bei der Kirschenernte in ihrer
Hofbrennerei und freuen uns
bereits auf das hochprozentige
Ergebnis ihrer Ernte.
www.genuss-erleben.at
Stephan Hiden keltert nicht nur
Klassiker, sondern auch Süßweine
wie den Schilcher Eiswein 2012
www.weingut-hiden.at
A
lte Traditionen, neu interpretiert:
Längst hat sich das Schilcherland
Stainz-Reinischkogel vom Staub der
vergangenen Jahrzehnte befreit, ist
jünger geworden, dynamischer, zeitgeistiger und fantasievoller. Die Weinregion hat sich trotz allem Wandel ihre
Besonderheiten bewahrt. Viele junge,
ehrgeizige Winzer machen mit ihren
Weinen Furore und immer öfter wird
in den Weinkellern mit internatio­
nalen Gästen Englisch gesprochen.
Wie im Weingut-Buschenschank Hiden
vlg. Höllerhansl, hat doch der junge
Stephan Hiden bereits Weinbauerfahrungen in Südafrika gesammelt.
Demnächst wird er von dort auch Besuch bekommen. Stefan Langmann
wiederum verteilt seine Visitenkarten
weit über unsere Grenzen hinweg,
denn mit Schilcher und Schilchersekt
macht er nicht nur in Österreich Werbung für seine Heimat, auch in New
York oder in Skandinavien liebt man
seine edlen Tropfen. Das über den
Tellerrand-Schauen wird von vielen
Kollegen kultiviert und auch der Stolz
der Weststeirer ist ungebrochen. Das
Publikum hat sich ebenso gewandelt
58
und so sitzen heute in den Buschenschänken und Hotspots junge trendige Besucher ebenso wie klassische
(Stamm-)Gäste oder zum Hang-out auf
der Terrasse oft alternative Szenegänger, Studenten und Boheme einhellig
mit den Altvorderen miteinander am
Tisch. Fazit: „Es gibt kaum einen besseren Platz, wo sich die Imagination mit
solcher Leichtigkeit von der Realität
loslöst als im Schilcherland“, kommen
wir ins Schwärmen und bestellen uns
noch ein Glas Schilcher...
Andreas Ripper betreut in Rassach
die Vinothek im Schilcherstöck'l
www.klassischerschilcher.at
Das romantische Schloss Stainz, 1695 erbaut,
ist seit dem Erwerb durch Erzherzog Johann
im Jahre 1840 im Besitz der Familie des Grafen
Franz ­Meran. Die prachtvolle Anlage, die einst ein
Augustiner-Chorherrenstift beherbergte, ist heute
zum Teil eine beliebte Eventlocation.
Das Schilcherland geht nicht gern schlafen
und so wird oft ausgiebig gefeiert. Da steppt
dann der Bär wie bei den Stainzer Schilchertagen (Foto oben), die dieses Jahr vom 14.-17.
August 2014 über die Bühne gehen.
www.schilchertage.at
Die Weingüter bauen im Schilcherland StainzReinischkogel eine genussvolle Brücke von
der Vergangenheit in die Zukunft. Christian
Strohmaier vom Bio-Weingut Herrgott (oben
li.) dokumentiert das mit seinem Weinkeller.
www.herrgott.at
59
Klassiker von Format
Das Weingut Langmann vlg. Lex in St. Stefan/Stainz keltert seit Generationen
Schilcher von Format. Mit Sauvignon ist man heute ebenso überaus erfolgreich
i
60
Langmann-Lex
Langegg 23
A-8511 St.Stefan/Stainz
Tel. +43(0)3463/6100
www.l-l.at
Text Henry Sams | Mit Fotos von Josef Krassnig, KK
Das Weingut Langmann vlg. Lex kultiviert im weststeirischen Schilcherland drei herausragende Lagen:
Hochgrail, Greisdorf und Langegg. Die daraus entstehenden Weine werden seit Generationen hoch
prämiert, vielfach als SALON-Sieger, Landessieger
und mit internationalen Auszeichnungen. Unser Foto
zeigt die Riede Hochgrail mit bis zu 570 m Seehöhe.
61
Die Riede Greisdorf wird von mittelgründigen bis tiefgründigen Böden und mineralreichem Schiefergestein geprägt
Helga Cernko, Bildungsbeauftragte
und Kulturmanagerin
F
ür Stefan Langmann ist die Sachlage klar: „Meine Lagen sind mehr
als nur steile Weinberge, sie sind
fruchtbare Nährböden für meine ganze Familie“, erzählt uns der erfolgreiche
Winzer und setzt nachdenklich aber bestimmt fort: „Und das bereits seit vielen
Generationen.“ Stefan Langmann weiß,
was er seinen Lagen Langegg, Hochgrail und Greisdorf zu verdanken hat:
Seine Schilcher sind stets die Highlights
in der Jahrgangskollektion des weststeirischen Topwinzers, der seit Jahren
auch Furore mit der Rebsorte Sauvignon Blanc macht. Seine erfolgreichste
Aktie ist und bleibt aber der Blaue Wildbacher, der als Schilcher und Schilcher
Sekt im Weingut Langmann vulgo Lex
62
Johannes Sturmann, Weinbauer im
Schilcherland
das Maß aller Dinge ist. Seit 1746 im
Familienbesitz zählt das Weingut zur
Troika der traditionsreichen Weinbaubetriebe im Schilcherland. Bereits 1909
gab es bei der ersten Schilchermesse
in Stainz eine große Auszeichnung für
den Betrieb. Langmann-Weine werden
seitdem regelmäßig hoch prämiert, sie
sind ideale Speisenbegleiter, glänzen
aber auch als animierende frisch-fruchtige Solisten.
Das Weingut Langmann vlg. Lex liegt
geographisch gesehen an einem östlichen Ausläufer der Koralm. Die beste
Aussicht bietet sich von der Terrasse der
angeschlossenen Buschenschank, die
Ehefrau Daniela und ihre Schwiegermutter führen. Gäste wie Bewohner ge-
Franz Hiden vom WeingutBuschenschank Höllerhansl
nießen von dort den grandiosen Blick
über die weite Ebene des Schilcherlandes. In- wie Outdoor findet man im
Weingut Langmann die ideale Kombination zwischen ländlicher weststeirischer Buschenschankkultur und einem
Savoir vivre wie man es gerne den Franzosen zuschreibt. Die Weine von Stefan
Langmann krönen dieses Lebensgefühl. Man spürt sofort die enge Verbundenheit des Winzers mit dem Fleckchen
Erde, auf dem seine Reben wurzeln. Die
Bedingungen für den Weinbau sind auf
den ersten Blick alles andere als ideal.
„Es ist ein schwieriges Gelände, sehr
mühsam in der Bearbeitung, zeit- und
kostenintensiv“, sagt Stefan Langmann,
der von seinem Bruder Günther unter-
Stefan Langmann keltert im Schilcherland
Weine von großem Format und produziert
auch vielfach prämierte Schaumweine.
Hans Peter Jauk, Chefredakteur und
Herausgeber Aktiv Zeitung
stützt wird. „Ohne Handarbeit geht in
den steilen Weinbergen fast gar nichts“,
betont Stefan Langmann. In seiner
Stimme findet man dabei aber keinen
Ton des Bedauerns, immerhin belohnen ihn die Weinberge für die vielen
Mühen. „Besonders die Weinberge an
den Hängen von Hochgrail und Greisdorf, aber auch jene von Langegg sind
für das Schilcherland ein Glücksfall“,
erzählt uns Stefan Langmann. „Das Terroir bringt fruchtbetonte Weine mit einem großem Potenzial hervor.“ Glück
oder Laune der Natur – der Weg zum
Erfolg ist im wahrsten Sinn des Wortes
ein steiniger. Die Weinberge sind mit
kalkarmen Gesteinen des Koralmkristallins (Koriden) aufgeschlossen (siehe
Christof Trummer, Weinhändler in Graz und Weinexperte
Bodenprofil), die kargen Böden fördern
dabei die Mineralik in den Weinen. Einer
der wohl größten Vorteile sind die meist
extremen Steillagen der Weingärten.
Nachts wird dort die Luft bei direkter
Berührung mit der Landoberfläche,
die ihre über tags gespeicherte warme
Temperatur abstrahlt, rasch kühler. Die
schwerere kühle Luft strömt an den
Hängen abwärts in das Tal und wird
durch wärmere Luft aus Schichten
oberhalb der betreffenden Landoberfläche ersetzt. Solche steilen Weinberge sind in einem kühleren Klima wie
im Schilcherland für den Weinbau wegen des dort verbesserten Reifepotenzials der Trauben und der langen frostfreien Zeit extrem wertvoll.
Günther Langmann, Bruder und Partner von Stefan Langmann
Daniela Langmann führt den Buschenschank und ist stolz auf die vielen Prämierungen wie SALON- und Landessieger.
63
Das Weingut Langmann vlg. Lex
erhielt im Frühjahr 2014 zum Teil
ein neues Outfit, u. a. wurde die
Buschenschank-Terrasse erneuert.
Die Schilcher aus den 1980er Jahrgängen zeigten sich in schöner Cognacfarbe
mit oxitativen Noten und dennoch transparenter, klarer Textur.
1909 wurde bei der 1. Schilchermesse
in Stainz der Betrieb ausgezeichnet.
Spannende Vertikalverkostung
Der Blaue Wildbacher ist ein sehr
fruchtiger, säurebetonter Verwandlungskünstler und als Schilcher der
wichtigste Lebensnerv für das Weinbaugebiet Weststeiermark. Für unsere
steiermarkwein-Vertikalverkostung
öffnete Stefan Langmann 17 Schilcher
bis zum Jahrgang 1980 sowie 9 Sauvignon Blanc bis zum Jahrgang 2002. In
der Verkosterriege auch Weinhändler
Christof Trummer: „Totgeglaubtes lebt
länger, Schilcher hat bei entsprechend
sorgsamer Verarbeitung nicht weniger
In Bestform präsentierten sich die Sauvignon Blancs. „Als ich in den Jahren
1990 und 1991 Sauvignon Blanc setzte, wurde ich von meinen Kollegen
noch ausgelacht“, erzählt uns Stefan
Langmann. „Bis in die 1980er Jahren
kultivierten wir noch Traminer, Ruländer, Weißburgunder oder Muskat Ottonell“, so der sympathische Weinbauer.
In den vergangenen Jahren hat er sich
neben den verschiedenen SchilcherAusbauarten auch einen herausragenden Namen als Sauvignon-Produzent
gemacht. Das ist das Schöne daran!
64
Potential als andere steirische Toprebsorten.“ Der Schilcher Greisdorf 1996
ist für den Weinexperten ein typisches
Beispiel für die Langlebigkeit und straffe Mineralik dieser Roséweine. Hoch­
elegant mit herrlich eingebundener
Säurestruktur präsentierten sich die
Schilcher der Lage Hochgrail. Die Schilcher-Jahrgänge 1980 bis 1987 waren
farblich und in der Nase von Oxidation
geprägt, jedoch von transparenter Textur. Den 1982er verglich Verleger Hans
Peter Jauch mit einem herben Portwein,
„durchwegs noch schön zum Genießen“.
An das Weingut angeschlossen ist eine Buschenschank. Von
der Terrasse aus genießt man einen atemberaubenden Blick.
Topographische Beschreibung Weingut Langmann
Geologischer Aufbau: Kontinente
verhalten sich in geologischen Zeiträumen wie zähe Flüssigkeiten mit hoher
Viskosität. Ein großes Gebiet in dem
solche Bewegungen stattfinden – sie
werden als plattentektonische Bewegungen bezeichnet – ist die Platten­
gneißscherzone der steirischen Koralpe. Der Plattengneiß entsteht an einer
flachliegende Scherung entlang dicker
Gesteinsschichten, welche von Süden
nach Norden übereinander geschoben
wurden. Man beobachtet häufig die
Bildung von dunklen Glimmer in sogenannten Druckschatten angeschlossen
hinter großen Felsspatkristallen.
Greisdorf mit seinen Weinanbaugebieten in Langegg/Edla, Hochgrail und
Greisdorf liegt geographisch an einem
östlichen Ausläufer der Koralm und ist
geologisch Teil des mittelostalpinen
Grundgebirges. In diesem Bereich sind
ausschließlich Gesteine des Koralmkristallins (Koriden) aufgeschlossen.
Im Bereich Langegg/Edla liegt insbesondere Plattengneis Typus Stainz vor.
Die Greisdorfer Riede weisen im Wesentlichen den gleichen geologischen
Aufbau auf. Die Riede in Hochgrail bestehen im Grundstock westlich ebenfalls aus Plattengneis, Typus Stainz –
Ebenflächiger Augengneis – und gehen
westlich in den Typus Hirscheggergneis:
linsiglagiger pegmatoider Gneis über.
Boden und Lage: Ausgangsmaterial
für die Bodenbildung in diesen Räumen
sind Ablagerungen aus dem Tertiär, vorwiegend kristalliner Schiefer. Die Oberfläche des tertiären Hügellandes ist
stark gegliedert da das feine Sediment
besonders in den vegetationsarmen
Perioden der Eiszeit stark der Erosion
unterlag. Vielgestaltige Bodenformen
in diesem Bereich sind daher oft einem
sehr engräumigen Wechsel unterworfen. Die Gliederung dieser Bodenformen wird vor allem nach Mächtigkeit
der Bodenbildung über den Muttergestein vorgenommen. Eine Ausnahme
bildet das Gebiet am Gebirgsrand, dass
schon im Tertiär tiefgreifend verwittert
ist (Wildbach-Schotter). Der wesentlichste Bodentyp ist die Felsbraunerde.
Rücken und Kuppen tragen einen trockenen Ranker. Die Bewirtschaftung
des Gebietes ist wegen ihrer ungünstigen Oberflächenausformung (buckelig,
Felsköpfe), nur erschwert möglich).
Bodentypus Ried Langegg:
In weiten Bereichen Kulturrohböden/
Rigolböden, im unteren Bereich teilweise Ranker, nördlich übergehend in Gley/
Hanggley. Höhenlage: 525 bis 590 m,
Hangneigung im Mittel: 21%, Richtung
Ost. Kalkarm, Mittelhumus. Mittelgründig bis tiefgründig aufgrund von Rigol-
maßnahmen , allgemein hoher Grobanteil mit 20-40% Volumsanteilen
Bodentypus Ried Greisdorf:
Im oberen Bereich Ranker, bergab übergehend in Kulturrohboden/Rigolböden.
Höhenlage: 490 bis 550 m, Hangneigung im Mittel: 33%, Richtung Südwest,
Im unterem Bereich Muldenausbildung,
nach N und NO durch Wald geschützt:
Kleinklima! Kalkarm, schwach Humus
– Mittelhumus. Einfluss des mineralischen Untergrundes (Schiefer) merkbar.
Mittelgründig bis tiefgründige Böden,
allgemein hoher Grobanteil mit 20-40%
Volumsanteilen.
Bodentypus Ried Hochgrail:
Kulturrohböden/Rigolböden, am Rande des Riedes Übergang in Pozolböden.
Höhenlage: teils 470 bis 520 m, mit einer mittleren Hangneigung von 32%,
Richtung Südsüdwest, im unteren Bereich Muldenausbildung (Hangneigung
von 15 – 50%) teils 440 bis 470 m, mit
einer mittleren Hangneigung von 27%,
Richtung Süd. Kalkarm, wenig Humus.
Einfluss des mineralischen Untergrundes (Schiefer) merkbar. Mittelgründig
bis tiefgründige Böden, hoher Grobanteil mit 20 bis 40% Volumsanteilen.
Quellenangabe: GIS – Steiermark, Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg,
Vorl. HR. Dipl.-Ing. Lienhart, Prof. Dr. WinklerHermaden
65
Weingut Langmann Schilcher und
Sauvignon Blanc
Kostnotizen CR Henry Sams
Steirischer Schilcher Hochgrailer
Sonnenhang 1980: Abgedunkelte
Cognacfarbe. Nase oxidativ, am Gaumen
transparent mit sehr präsenter Säure,
nach nussiger Essenz, Hagebutten, torfig, intensiv und differenziert, trotz zarter jodiger Oxidation klar am Gaumen.
Steirischer Schilcher Hochgrailer Sonnenhang 1981: Gold Landesweinkost.
Dunkles Gold. Nase dezent oxidativ, am
Gaumen eingelegte Walnuss, Stollwerk, rauchig, zart malzig, sherryartig,
gegenüber 1980 sehr elegant, wäre ein
schöner Begleiter zur Zigarre.
Weststeirischer Schilcher 1987: Strahlende Cognacfarbe. Dezent tabakige,
rauchige Nase, am Gaumen dann in der
Serie erstmals primärfruchtige Aromen
nach (aufgetauten) Erdbeeren, frisch, lebendig, hochelegant, feine Zitrusnoten,
feinfruchtige Textur.
Schilcher exklusiv Kabinett 1993:
Zwiebelfarben. In der Nase leicht korkig,
auch am Gaumen, hier mischen sich zarte cremige Erdbeeraromen mit Hagebutten, im Abgang sehr feine Zitrusnoten.
Schilcher Spätlese halbtrocken 1995:
20 g Restzucker. In der Nase dezent
oxidativ mit herrlicher Aromatik nach
süßer Erdbeermarmelade, am Gaumen
cremig-schmelzig, harmonische Balance
von Säure und Fruchtzucker.
Steirischer Schilcher Hochgrailer Sonnenhang 1982: Dunkles Braun. Sehr
würzige Nase, am Gaumen kräuterwürzig, medizinale Note, zartes Marzipan,
malzige Grundnoten, dunkles Brot, Zitat
Hans Peter Jauk: „Schmeckt wie ein
Prachtkerl von herben Portwein.“
Schilcher Greisdorf 1996 SALON:
Strahlende Cognancfarbe. Erdige Nase,
Kräuter, Touch Champignons, am Gaumen präsente Säure mit viel Frucht, rote
Ribisel, Erdbeere, sehr schöne Passionsfrucht, mineralisch, straffes Finale.
Steirischer Schilcher Hochgrailer Sonnenhang 1984: Gold Landesweinkost.
Dunkles Braun. In der Nase overpowered nach frisch geriebenem Kren, am
Gaumen dann herrliche Wasabinoten,
auch nach getrockneten Paradeisern,
prägnante Säure, einladendes Spiel.
Schilcher Kabinett Hochgrail 1997:
Schönes, dunkles Rosé. Vom Start weg
sehr fruchtig, in der Nase rauchige mit
Aromen nach Blutorangen und Walderdbeeren, am Gaumen saftig nach Granatapfel, auch einnehmende mineralischwürzige Komponenten.
66
Schilcher 1998 SALON: Bukett wird
dominiert von Erdbeeraromen, am
Gaumen dann reife Noten nach Walderdbeeren, auch etwas Cassis, präsentes,
frisches Säurespiel, trotzdem elegante
fruchtige Textur, vibrierendes Finale.
Schilcher Hochgrail Exklusiv 2003:
Kunststoffverschluss! Sehr reif mit opulentem, molligen Fruchtspiel, schöne
strukturgebende Noten, Hauch Rumtopf, baut im Glas viel Druck auf, legt
kontinuierlich zu, Erdbeeren und Ribisel,
saftige Dichte gepaart mit eleganter
Mineralik, in großartiger Verfassung.
Schilcher Hochgrail 2006: Ab hier nur
mehr Schraubverschluss. In der Nase
zunächst ein Hauch nach gemahlenen
Kaffeebohnen, am Gaumen satte, frischsaftige Frucht, Blutorange, Erdbeergelee,
von großzügiger Fülle und pulsierender
Lebendigkeit geprägt. Top!
Schilcher Hochgrail 2007: Fächerartiges Aromenspiel, reife schwarze Johannisbeeren, etwas Blutorangen, mit kühl
unterlegten Noten nach rosa Grapefruit,
bleibt lange am Gaumen präsent, straff
und terroirgeprägt, strukturgebendes,
würziges Finish.
Schilcher Greisdorf 2010 SALON: Steht
wie ein Fels in der Brandung, bereits
in der Nase vibrierend frische Aroma-
tik, un­glaublich explosiv am Gaumen
Zitrus, rote Ribisel, Erdbeeren, auch
Blutorangen, Balance von Frucht, Druck,
Säure und Würze, ein Grandseigneur
und mächtiger Lang­streckenläufer. Ein
ganz großer Schilcher.
Schilcher Spätlese Langegg 2011 süß:
Von Beginn an sehr einladen mit eleganten Noten nach Rhabarberstrudel,
Erdbeergelee, cremiger Fruchtschmelz,
verführerische, elegante Süße, gebündelt und undurchdringlich, harmonisch
integrierte Säure, saftig und fruchtsüß
ausklingend, ein eleganter Dessertwein.
Schilcher Hochgrail 2011: Köstliche,
reife, tiefe Duftfülle, am Gaumen grasig,
Orangen, rote Ribisel, reife, prachtvoll
eingebundene Säure, komplex und
gebündelt, großartige Stilistik, glänzt
im Nachhall mit viel strukturgebender
würzig-mineralischer Frucht.
Schilcher Hochgrail 2013: Spielt von
Beginn weg mit großer Persönlichkeit,
tiefgründig und druckvoll, ausdrucksstarke, würzig-pikante Mineralik,
Himbeeren, weiße Ribiseln, Maulbeeren,
schöne grasige, Elemente, von Extrakten
geprägte Konturen, langer Nachhall.
Sauvignon Blanc Greisdorf 2002 SALONSIEGER: Geprägt vom Kunststoffverschluss, oxidativ (keine Zweitflasche).
Sauvignon Blanc Greisdorf 2008: In
der Nase viel Tiefgang, am Gaumen
hochelegant mit toller Reife, Aromen
nach schwarzen Johannisbeeren und
süßem Cassis, terroirgeprägte würzige
Mineralik, feine rauchige Note, saftig, Finesse und Biss, großartiges Finale, noch
immer Potenzial, langes Finish.
Sauvignon Blanc Klassik 2008 SALONSIEGER: Durch und durch klassische
Interpretation, viele Facetten, nach
Brenn­esseln, Hauch grasig, mit Luft
kommt viel kühle Frucht, nach Eisbonbons, animierende Frische, extraktsüß,
schmelzig, elegant, schöner mineralischer Punch im Nachklang. Top!
Sauvignon Blanc Greisdorf 2011:
Modellhafte Definition, startet mit
konzentriertem, einnehmenden Duft,
am Gaumen komplex, ausdrucksstark,
mineralisch, reichhaltiger Aromenmix
geprägt von Kräutern und Exotik, gelber
Paprika, Stachelbeeren, Cassis, auch
Brennnessel, alles harmonisch verwoben, mit Grandezza, hohes Niveau.
Sauvignon Blanc Greisdorf 2011 Reserve: Prachtvolles vegetabiles Bukett,
am Gaumen hochelegantes Kraftbündel,
extraktreife Fülle, extrem schöner, zarter
Holzschleier, Toffifee, im Hintergrund
auch salzige Noten, Druck und Eleganz
balanciert, langanhaltendes Finale.
Sauvignon Blanc Greisdorf 2012:
Aromenreigen mit überzeugendem
Bukett nach rotem und gelbem Paprika,
am Gaumen ein Funkeln nach schwarzen Ribiseln und grünen Schoten, stoffig
und komplex, reife, satte Fruchtfülle,
balanciert, ausdauernder Nachhall.
Sauvignon Blanc Klassik 2012 SALON:
Ein Klassiker, gebündelte Nase nach
knackig-frischem, grünen Paprika, auch
am Gaumen, Hauch strukturgebende
Passionsfrucht, rauchig-mineralische
Würze, lebendig und fruchtbetont, elegantes, cool-saftiges Finale.
Sauvignon Blanc Langegg 2013: Tiefe,
reife, füllige Nase, Ringlotten, Stachelbeeren, auch tropische saftig-gelbe
Früchte wie Mango oder Ananas, bleibt
ständig am Gaumen haften, braucht viel
Luft, unendlich viele Extrakte, großartiger, langanhaltender Trinkfluss.
Sauvignon Blanc Greisdorf 2013: Ein
vinophiles Naturschauspiel: Komplex,
reif und von großer Strahlkraft, ausgereifte Mineralik, bringt eindrucksvoll
die Lage ins Glas, elegante, sehr schöne
salzige Noten, pikant-würzig, Paprika,
wunderbarer Schliff, langes Finish.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön der Familie Langmann und an
unsere steiermarkwein-Verkosterriege.
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Große Bühne
Text Henry Sams | Mit Fotos von Josef Krassnig, KK
68
68
i
Stainzerhof
4-Sterne-Superior Hotel
Restaurant
Grazer Straße 2
8510 Stainz im Schilcherland
www.stainzerhof.at
für Genießer
Einchecken im Hotel Restaurant Stainzerhof ****S in Stainz in
der Weststeiermark: Die Crew (von links) mit Direktor Peter
Steinwidder, Sommelier Joachim Retz, Souschef Bruno ­Deligny
und Küchenchef Michael Markowetz verbinden genussvoll
­Tradition und die Lust auf Neues. Keine Frage, wer hier die
Nummer 1 ist: Der zu verwöhnende Gast und Feinschmecker.
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Das 4-Sterne-Hotel Superior und Haubenrestaurant Stainzerhof ist
zeitgenössisch elegant mit geschmackvollem Interieur
Kulinarischer Reisetipp ins Schilcherland
Im Stainzerhof in Stainz verbindet sich das Küchenrepertoire der Klassik harmonisch
mit den leichten Rezepten der modernen Küche. Als appetitanregende und unverzichtbare ­Begleiter kredenzt man dazu Qualitätsweine von heimischen Produzenten.
Das Schilcherland ist ein stimmungsvolles Refugium für Genießer, die kleine Marktgemeinde Stainz ein idealer
Stützpunkt zum Ausschwärmen in
die nahegelegene naturverbundene
Landschaft mit steilen Weingärten
und rustikalen Buschenschänken. Viele
sind intakt gebliebene Meisterwerke
klassischer, bäuerlicher Bauweise. Der
schmucke Ort selbst glänzt mit prachtvollen Bürgerhäusern und dem Schloss
Stainz, welche mit viel Erzählkraft die
kulturelle Entwicklung dieser Weinbaugemeinde dokumentieren. Stainz
ist heute ein Ort der internationalen
Begegnung. Das spürt man direkt
und unvermittelt im Hotel Restaurant
Stainzerhof ****S, professio­nell und
liebenswürdig geführt von Direktor
Peter Steinwidder. Inmitten all der Traditionen hat sich dieses vor wenigen
Jahren neugebaute Haus im Ortskern
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seinen Platz erobert und erfüllt damit
ästhetisch und wirkungsvoll seinen
Zweck als entspannte Genuss­oase. Es
ist eine Wohlfühladresse mit moderner
Grandeur, das – gestaltet von Elfriede
Messner – ohne ­historischem Beiwerk
Eine überaus
entspannte
Chill-Out-Zone
ist das Wirtshaus im Stainzerhof. Hier
kann man aus
einer Wirtshaus-Speisekarte Gerichte
wählen, die
ganztags
angeboten
werden.
mit viel geschmackvollem Interieur zu
glänzen vermag. Der Stainzerhof ist
damit einer mit dem Leben der Menschen im Schilcherland verbundener
Imageträger, der auf hohem Niveau
Tradition und Zeitgeist verbindet. Das
Im Restaurant wird man in gepflegter Atmosphäre
mit Köstlichkeiten von Wein und Küche verwöhnt.
von Gault Millau mit einer Haube gekrönte Restaurant zelebriert mit seiner
Küche zu jeder Jahreszeit eine kulinarische Grußbotschaft an Urlauber und
Einheimische – daher Vorhang auf
für eine appetitlich und entspannte
Entdeckungsreise durch die Welt von
Küchenchef Michael Markowec. Für
steiermarkwein kreiert er mit viel
Leidenschaft und handwerklichem
Feingefühl eine köstliche 4-GangInszenierung (siehe folgende Seiten).
Glanzvolle Auftritte genießen dabei
ausschließlich heimische Produkte.
Die guten Gaben der Natur wie Obst
und Gemüse entdeckt der ­Maestro bei
Bio Fuchs in Kainbach bei Graz oder
am
Kaiser-Franz-Josef-Bauernmarkt
in Graz, Flossentiere kommen fangfrisch von Biofisch Gut Hornegg oder
Igler und Windisch, hochwertiges
Fleisch der Marke „Absolut steirisch“
gibt‘s von Messner, Bio-Lamm, IbererSchwein oder Kalbfleisch stammen
ebenfalls von regionalen Produzenten.
„Die Steiermark ist ein Feinkostmarkt
von großartiger Qualität“, schwärmt
Küchenchef Markowec und wetzt sofort die Küchenmesser. „Mit regionalen Produkten kann man jede Küche
Im Stainzerhof werden
Tradition
und Zeitgeist
geschmackvoll zusammengeführt.
Der Küchenkompass und
die Weinkarte
machen zudem Appetit
und Lust auf
Neues.
ausführen, ob klassisch, italienisch,
frankophil oder unsere regionale Cuisine in schicker Version.“ Heimische
Gastronomie soll sich dem Zeitgeist
entsprechend entwickeln, muss sich
aber nicht grundlegend ändern ist Michael Markowec überzeugt, dem der
gebürtige Franzose Bruno Deligny als
Souschef zur Seite steht. Behutsam mischen die beiden Köche neue Inszenierungen unter die klassischen Gerichte,
die man sowohl im Restaurant oder
zum Chill-Out entpannt und léger im
angeschlossenem Wirtshaus genießen
kann. Bei den Gästen beliebt ist auch
die vom Straßenverkehr abgewandte
Bachterrasse nächst dem Stainzbach
mit Blick auf ein grünes Kräuterbeet.
Die Liebe und der Wein
Wie könnte es anders sein, im Schilcherland ist man seit jeher eng mit
dem Wein verbunden. Sommelier Joachim Retz bestückt im Stainzerhof den
Weinkeller und empfiehlt mit großem
Know-How die harmonierenden Weine
zu den Gerichten. Die Liebe zog den
gebürtigen Schwaben nach Stainz, der
ein Faible für über die Landesgrenzen
hinaus noch weniger bekannte Winzer
hat und diese und ihre Weine bei der
Weinauswahl auch forciert.
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Zutaten geschmorter Spargel und
Zutaten Rhabarber-Mus:
Zutaten Löwenzahn-Pesto:
Püree:
300 g Rhabarber
60 g Mandeln
4 Stück weißer Spargel
90 g Zucker
200 g Löwenzahn
2 Stück grüner Spargel
100 ml Traubenkernöl
3 g Agar Agar
Prise Salz
Zubereitung:
100 g Hartkäse
40 g grobes Bergsalz
Spargel in Alufolie mit etwas Öl und
Zubereitung:
Zubereitung:
Salz schmoren. 2 Stück geschmorten
Rhabarber mit Zucker und Salz einko-
Alle Zutaten zu einem feinen Pesto
Spargel zu einem Püree mixen. Die
chen. Zum Schluss Agar Agar dazuge-
mixen.
beiden anderen zum Garnieren.
ben und kaltstellen. Vor dem Anrichten mit dem Stabmixer glattmixen.
Zutaten Radieschen-Mousse:
braten und gemeinsam wie am Foto
250 g Topfen
Zutaten eingelegter Rhabarber:
1 Bund Radieschen
4 Stangen Rhabarber
100 ml Apfelessig
3 g Agar Agar
Prise Salz
100 g Zucker
Pfeffer
100 g Wasser
Zubereitung:
Radieschen entsaften und mit Topfen,
Zubereitung:
Gewürzen und Agar Agar glatt rühren.
Rhabarber schälen und in 2cm große
In Formen füllen und 2 Stunden kalt-
Stücke schneiden. Essig, Zucker und
stellen.
Wasser aufkochen; Rhabarber-Stücke
in heiße Flüssigkeit einlegen und
einen Tag ziehen lassen.
Weingut Herrenhof Lamprecht
Pöllau bei Gleisdorf 43, 8311 Markt Hartmannsdorf
www.herrenhof.net
Herrenhof weiss 2012
Reifes Bukett mit rauchig-würziger Aromatik und elegant
eingebundenem Holz, am Gaumen kompakt, spürbare
Fülle von lebhaftem Charme geprägt, Balance von Kraft
und Noblesse, schöner Fruchtschmelz, langes Finish.
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72
Deko: Frischen Löwenzahn in Nussöl
mit lila Kümmelblüten garnieren.
Hotel Restaurant Stainzerhof ****S
„Frühlingssalat“ mit Bio-Spargel,
Radieschen, Rhabarber und Löwenzahn
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Zutaten Nudelteig:
Zutaten Topfenfülle:
Zutaten Fenchel:
400 g Mehl
200 g Topfen
4 kleine Fenchel
Öl
4 Eier
2 Dotter
Prise Salz
Salz
Olivenöl
Kubeben Pfeffer
Fenchelbüten
Zubereitung:
Zubereitung:
Zubereitung:
Fenchel halbieren und in wenig Öl
Zutaten zu einem glatten Teig verar-
Alles zu einer schönen Creme
langsam weich braten. Mit Pernod
beiten und rasten lassen. Den Teig auf
­schlagen
ablöschen. Das Grün vom Fenchel in
2mm ausrollen und 8 Kreise mit 7cm
Pernod etwas Öl frittieren.
Durchmesser ausstechen. Die Ränder
Zutaten Honigcreme:
mit Ei bestreichen und mit Topfen fül-
4 EL Bio-Creme Honig
len. Zweites Nudelblatt darauf legen
Butter
und die Luft auspressen. Ravioli zwei
Salz
Minuten in Salzwasser kochen.
Kubeben Pfeffer
Wie am Foto anrichten.
Fenchelpollen
Zubereitung:
Honig leicht erwärmen. Butter und
Gewürze dazu geben.
Weingut Hiden | Höllerhansl
Hochgrail 66, 8511 Greisdorf
www.weingut-hiden.at
Sauvignon Blanc Hochgrail 2011
In der tiefen, reifen Nase einnehmende Röstaromen mit
Sortentypizität, am Gaumen mächtig, charakterstark
mit überzeugender salzig-würziger Mineralik und jeder
Menge erfreulicher Entdeckungen, terroirgeprägte Persönlichkeit, bestechendes Spiel von Frucht und Körper.
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74
Hotel Restaurant Stainzerhof ****S
Ravioli gefüllt mit Bio-Bauerntopfen
serviert mit Fenchel, Fenchelpollen
und garniert mit Honigcreme
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Zutaten Bio Lammschulter in
Zutaten Flammkuchen:
mit dem Schäler abhobeln und in
Milch geschmort:
300 g Mehl
Öl zu Chips ausbacken.
1 Lammschulter
20 ml Öl
100 ml Milch
150 ml Wasser
Zutaten Brennnessel-Spinat:
Lorbeer
300 g Brennnessel
1 Ei
Zitronenschale
Schalotten
Knoblauch
Zubereitung:
Butter
Schalotten
Alle Zutaten zu einem glatten
Salz
Salz
Teig verarbeiten. Auf 2 bis 3 mm
Pfeffer
Pfeffer
ausrollen und in 10 x 5cm große
Muskat
Stücke schneiden. Bei 200° im
Zubereitung:
Backofen ausbacken.
Lammschulter mit Salz und Pfef-
Zubereitung:
Butter zerlassen. Schalotten an-
fer würzen. Scharf anbraten. Mit
Zutaten Spargelpüree und
ziehen. Brennnessel dazugeben
Milch und den restlichen Zutaten
Chips:
und würzen.
vakuumieren und im Wasserbad
10 StückSpargel
oder Dämpfer bei 65° 19 Stunden
garen. Fleisch entnehmen und
Schlagsahne
Flammkuchen mit Spargelpüree
bei 200° kurz nachbraten. In 2cm
Butter
bestreichen. Lammstücke und
große Stücke schneiden. Sauce
Salz
Brennnessel darauf geben. Mit
vom Vakuumbeutel auffangen
Pfeffer
Chips garnieren und Sauce darauf
1 Kartoffel
und durch ein Sieb passieren.
Anrichten:
tröpfeln
Zubereitung:
Kartoffel und 8 Stück Spargel in
wenig Salzwasser weich kochen.
Mit Schlagsahne und Butter zu
einem Püree verarbeiten und
würzen. 2 Stück rohen Spargel
Domäne Müller
Grazerstraße 71, 8522 Groß St. Florian
www.domaene-mueller.at
Zweigelt Alte Reben 2008
Ried Burgegg Deutschlandsberg
In der Nase und am Gaumen reichhaltige Aromatik,
­Kirschen, Weichseln, Tabak, blättrig, würzig, dichter Körper,
sehr schöne strukturgebende reife Tannine, kompakt und
elegant zugleich, präzise Textur, druckvolles, feuriges Finale
mit langanhaltendem Atem.
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76
Hotel Restaurant Stainzerhof ****S
Bio-Lammschulter mit Flammkuchen
Bio-Spargel und Brennnessel
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Zutaten Limetten-Baiser:
Zutaten Erdbeer-Sorbet:
200 g Eiweiß
500 g Erdbeeren
200 g Zucker
100 g Zucker
60 g Glucose
1 Stück Limette
150 g Wasser
Zubereitung:
Von der Limette Zesten reißen,
Zubereitung:
Limette auspresse. Eiweiß und
Alle Zutaten gemeinsam auf-
Zucker zu Schnee schlagen.
kochen, mixen und passieren.
Limettenzesten und Saft langsam
Danach in Formen füllen.
einlaufen lassen. 12 Stunden bei
Zutaten Nuss-Crumble:
70° trocknen.
50 g weiße Schokolade
Zutaten Topfen-Minze-Creme:
20 g Mehl
200 g Topfen
20 g brauner Zucker
30 g Minze
50 g Haselnüsse ganz
100 g Zucker
2 Eier
Zitronenschale
Schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Schokolade schmelzen. Eier, Mehl,
Zubereitung:
Nüsse und Zucker einarbeiten.
Alles gut mixen und in einem
Bei 180° 30 Minuten lang backen.
Dressiersack kalt stellen.
Auskühlen lassen und zerstoßen.
Weingut Weber
Lestein 73 | 8511 St. Stefan/Stainz
www.weingutweber.at
Schilchersekt Brut
Überaus betörende und einnehmende Stilistik, herrliche Balance von Erd- und Himbeerfrucht, auch Zitrus,
vibrierend-frisches Mousseux, finessreich, stützende
Säure, mit tragender fruchtbetonter Würze im Finale.
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78
Hotel Restaurant Stainzerhof ****S
Erdbeeren-Variation mit
Topfen-Minze-Creme,
Erdbeer-Sorbet und
Nuss-Crumble
Tipp:
Die fruchtig-frische Textur
mit prägnanten Aromen
nach Erdbeeren machen
den Schilchersekt zu einem
attraktiven Partner vieler
Erdbeergerichte wie Erdbeer-Sorbet oder Mousse.
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3-Hauben-Koch Richard Rauch:
„Pleased to meat you“
„Johann“ Ferkelrücken Dry Aged 6 Wochen – im „Steira Wirt“ in Trauttmansdorf mit
­angeschlossenem Fleischer-Meisterbetrieb liebt man fleischliche Genüsse vom Feinsten
„Johann“ Ferkelrücken Dry Aged
von 3-Hauben-Koch Richard
Rauch aus Trauttmannsdorf
„Ich lade gern mir Gäste ein. Man lebt
bei mir recht fein“, heißt es nicht nur
bei Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“.
Sonja und Richard Rauch zelebrieren
solche genussvolle Rituale gerne mit
haubengekrönten Kollegen und steirischen Top-Winzern. Bei einem solchen
Genießertreffen griffen die Haubenköche Hannes Müller und Hubert Wallner
gemeinsam mit Patron Richard Rauch
zum Kochlöffel und kreierten für ihre
Gäste ein mehrgängiges Degustations­
menü. Die beiden steirischen Winzer
Daniel Jaunegg und Georg WinklerHermaden steuerten die begleitenden Weine aus Magnumflaschen bei.
Ein köstliches Hauptgericht war der
„Johann“ Ferkelrücken Dry Aged 6 Wochen. Das Fleisch lieferte der familien­
eigene Fleischer-Meisterbetrieb von
Johann Rauch. Als Weinbegleitung
wurde der Chardonnay 2008 „Muri“
von Daniel Jaunegg kredenzt.
www.steirawirt.at
80
Große Küche beim „Steira Wirt“ (v.l.): Daniel Jaunegg, Sonja Rauch, Georg Winkler-Hermaden,
Hannes Müller (Die Forelle, Weißensee), Richard Rauch, Hubert Wallner (Seerestaurant Saag).
Rezept „Johann“ Ferkelrücken Dry Aged 6
Wochen: ZUTATEN: 3-3,5 Kg Johann Ferkelrücken, 3 EL Pfeffer schwarz ganz, 3 EL Erdnüsse
getrocknet, 2 EL Currypulver, 2 EL Oregano getrocknet, 1 EL Chiliflocken, 2 EL Knoblauchpulver, 2 EL Salz; weiters 3 EL Schmalz, Holzkohle,
Holzkohlegriller.
Zubereitung: Rücken vorbestellen beim
Fleischer seines Vertrauens. Für die Gewürzmischung alle Zutaten mit einem Cutter zu
einer feinkörnigen Gewürzmischung mixen.
Schmalz in einem Bräter erhitzen. Rücken mit
der Gewürzmischung rund herum einreiben.
Von allen Seiten anbraten. Ins Rohr bei 110°C/
Umlufthitze ca. 30min danach umdrehen und
für weitere ca. 30 min. garen. Nebenbei Griller ordentlich einheizen. Fleisch aus dem Rohr
nehmen und in Alufolie einschlagen. Nach 20
min. Fleisch aus der Alufolie wickeln und am
Holzkohlegrill kräftig von allen Seiten anbraten. Mit Wiesenkräuter bestreuen. Guten Appetit wünschen Sonja & Richard Rauch.
Meine Südsteiermark
Gerhard Fuchs kocht und greift jetzt zur Feder. Erzählt,
gekocht und gegessen ist ein außergewöhnlicher Gruß
an seine Wahlheimat und ein kulinarischer Lockruf!
H
ügel an Hügel bis zum Horizont,
dazwischen leuchtende Bäume, ­
darüber ein strahlend blauer Himmel
und ein Duft von Wein und Land – ­
das ist die Südsteiermark und hier
kocht der Haubenkoch Gerhard Fuchs.
Es ist der Lebensrhythmus dieses Landes, der jede Facette seiner Arbeit als
Koch bestimmt. Er sammelt selbst die
Pilze im Wald ums Eck, holt die Kräuter und den Salat hinter dem Haus,
macht das Brot selbst und pflückt die
Pfirsiche für die Marmelade direkt vor
der Tür – am liebsten würde er alles in
Eigenproduktion herstellen.
„Alles zu seiner Zeit“, hört man
Gerhard Fuchs oft sagen. Nun ist die
Zeit reif für sein erstes Kochbuch. Ein
Kochbuch, das sich durch Nachhaltigkeit und Seele auszeichnet. Das Motto
lautet: „Was gleichzeitig wächst, wird
zusammen gekocht und zusammen
gegessen.“ Es spiegelt die Begriffe wider, für die Gerhard Fuchs steht: kompromisslose Perfektion, ­Begeisterung
fürs Kochen und für die Landschaft,
aus der die Lebensmittel stammen.
Gerhard Fuchs lädt zu einer außergewöhnlichen Reise durch das südsteirische Küchenjahr und bietet mit
seinem Buch kulinarische Regionalität
auf höchstem Niveau.
Meine Südsteiermark
Gerhard Fuchs
Erzählt, gekocht & gegessen
in 12 Monaten
Erscheint im September 2014
288 Seiten | 29,99 Euro
Pichler Verlag
81
Krainer's vineya(h)r(d)
Es ist wahrlich ein Zungenbrecher, aber ein durchwegs köstlicher:
Krainer's vineya(h)r(d). Mit einem Reigen an hochkarätigen Wein­
events unterstreicht die Familie Krainer vom gleichnamigen HotelRestaurant in Langenwang ihre Weinkompetenz. Es sind immer
entspannte Abende mit interessierten Gästen, einer spitzen Küche
und perfektem Service. Ergänzt werden die kulinarischen Highlights durch viel Weinwissen von Weinakademiker Fritz Pichler. Am
Foto (v.l.) Fritz Pichler, Haubenkoch Andreas und Hermann Krainer.
www.vineyahrd.wordpress.com
Südherz im Frischehof Robier
8 südsteirische Bioweinbauern erobern seit Ende
vorigen Jahres unter der Dachmarke „Südherz“ das
Herz von Weinfreunden. Mit Bio-Gastwinzern präsentierten die Weingüter Warga-Hack, Holger Hagen,
Otto Knaus, Silberberg, Hirschmugl, Domäne am
Seggauberg, Thünauer, Bleyweis – Fam. Reboly und
Jakob Dorner im Frischehof Robier in Leibnitz ihre edlen Tropfen. Unser Foto zeigt (v.l.) Bio-Gastwinzer Fredi
Ploder mit Astrid und Toni Hirschmugl.
www.biowein-steiermark.at
Glanzvolle Premiere in Leibnitz
Das Hotel-Restaurant „Zur Alten Post“ in Leibnitz ist eine Institution klassischer Wirtshaustradition. Seit jeher is(s)t man hier
jeden Tag, es gibt Feines aus der Speisekarte, gute Tagesgerichte,
eine bestens sortierte Weinkarte und man sollte diese Location
nicht auslassen, wenn man in der Region mitfeiern und -reden
möchte. Die Familie Nauschnegg investierte im Frühjahr in eine
neue, moderne Küche, die alle Stückerln spielt. Zur „Premiere“
kochte Stefan Nauschnegg (2. v.l.) groß auf, was sich viele Winzer wie Armin Tement, Gerhard Wohlmuth, Hansi Schneeberger,
Fritz Tinnacher, Otto Riegelnegg, Reinhold Holler oder Edelbrenner Günter Peer nicht entgehen ließen. www.zur-alten-post.at
Kiwanis Schilcherland Stainz
Die 8. Schilcherprämierung vom Kiwanisklub Schilcherland
Stainz unter Obmann Markus Habisch und Schülchamola
Rudolf T. Spari war wieder ein voller Erfolg. Gleich vorweg
die Sieger: Je zwei Doppelsieger gab es mit Christian Friedrich, Sieger in den Kategorien Schilcher gleichpresst und
Schilcher Klassik, sowie mit Edi Weber, der die Kategorien
Sekt und Blauer Wildbacher für sich entschied. Franz Hiden
wiederum versüßte sich die Teilnahme mit dem Titel in der
Kategorie Schilcher Prädikatsweine. Unter den Ehrengästen u. a. Weinhoheit Lisa-Maria, Beatrix Karl, Gabi Schaar,
Claudia Rinner, UN-Staatsanwältin Emily Tarr, Eva Maria
Lipp, Werner Luttenberger, Franz Tonner und viele weitere.
82
Foto: Generalplanung Wilfried Zöhrer, www.zöhrer.co.at
August Schmölzer feiert
Aus alt mach neu – das Weingut Schmölzer in St. Andrä-Höch
hat viele Gründe zum Feiern. Zum einen werden die Weine
von August Schmölzer regelmäßig hoch prämiert, zum anderen feiert die Familie am Wochenende 26./27. Juli 2014 die
Eröffnung ihres neuen Anwesens mit Buschenschank und
Terrasse (links). An beiden Tagen wird groß aufg'spielt, es gibt
Hubschrauberrundflüge, Kellerbesichtigungen und mehr.
www.schmoelzer-schneeberger.at
Urlaub am Bauernhof
Die UNO hat 2014 als das Internationale Jahr der
bäuerlichen Familienbetriebe ausgerufen. Ein guter
Grund, die Leistungen der bäuerlichen Landwirtschaft
in den Fokus zu stellen. Die Mitglieder von Urlaub am
Bauernhof sind Botschafter der bäuerlichen Welt und
in 8 Landesvereinen organisiert. Der Winzerhof Grebenz in Großklein (Bezirk Leibnitz) präsentierte stellvertretend für die mehr als 460 steirischen Mitglieder
das breite Angebot von „Urlaub am Bauernhof“. Am
Foto (v.l.) LAbg. Ingrid Gady, Dir. Roswitha Walch, ÖkR
Josef Kowald, die Familie Grebenz und Renate Rotter.
ww.urlaubambauernhof.at
Land Steiermark wählte
Bei Empfängen und Repräsentationsanlässen des Landes
Steiermark werden den in- und ausländischen Gästen
immer steirische Qualitätsweine kredenzt, die vorab bei
einer Weinverkostung von einer kleinen aber feinen Weinrunde in einer Blindverkostung gewählt werden. Auf Einladung von Landesamtdirektor Hofrat Tiefengruber traf
sich die weinaffine Runde (Foto links) traditionsgemäß
in der Weinbaufachschule Silberberg unter Dir. Gumpl.
Die Expertengruppe bewies guten Geschmack und reihte
die Weingüter Felberjörgl (Sauvignon Blanc), Neumeister
(Weißburgunder) und Schauer (Rotwein) an die Spitze.
Domäne Müller auf der Burg
Günter J. und Eva Müller sorgen dafür, dass von der kleinen
Katastralgemeinde ­Gussendorf im weststeirischen Groß
St. Florian die frohe Botschaft des ­steirischen Weins in die
Weinwelt hinaus getragen wird. Im Frühjahr feierte die
Familie das 20jährige Jubiläum als Domäne Müller. An drei
eindrucksvollen Verkostungstagen wurde den (Stamm-)
Gästen ein hochwertiges Verkostungsprogramm angeboten. Höhepunkt war der Galaabend auf der Burg Deutschlandsberg mit einem kulinarischen Feuerwerk, begleitet
von großen Gewächsen der Domäne. Unser Foto zeigt
(v.l.) die herzlichen und gut gelaunten Gastgeber Karl und
Jasmin Kollmann mit Yves Michel und Günter J. Müller.
83
Ljubos Weinseminar
Ljubo Vuljaj, Dipl. Sommelier und Fachpädagoge
in Bad Gleichenberg, organisierte für LehrerInnen (Foto) von Tourismus- und Berufsschulen für
Tourismus aus allen Bundesländern Österreichs
im Weingut Neumeister und in der Gesamtsteiri­
schhen Vinothek in St. Anna am Aigen ein 2-Tages-Fortbildungsseminar zum Thema „Lagenwein
– Trend, Terroir oder Geldmacherei?“ Referenten
dieser Veranstaltung waren HR Dr. Maria Heinrich,
Dr. Ingomar Fritz, Geologe, Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger, Henry Sams, Christof
Neumeister und Ljubo Vuljaj selbst.
Simposio Straordinario
Wein verbindet und spricht ein und dieselbe Sprache. Eine
Abordnung der Weinbruderschaft „Confraternita della Vite e
del Vino“ aus Friaul-Julisch Venetien besuchte an drei Tagen
die Steiermark. Besichtigt wurden die Weingüter Wohlmuth,
Sattlerhof und Tement, zudem viele Sehenswürdigkeiten in
Graz und Umgebung. Es gab auch ein Treffen mit Karl-Heinz
Hödl und Henry Sams von der Weinbruderschaft Südsteiermark. Zudem wurden Prof. Hans Zojer und Dr. Peter
Ramspacher, mit denen man gute Kontakte pflegt, in den
elitären Kreis der Weinbruderschaft aufgenommen.
„Best Winebook in the World“ für Rudi Lantschbauer
Das Buch „Gernot LangesSwarovski, Rudolf Lantschbauer: Organic wines and
the benefit for the humans“
wurde als „Best Winebook in
the World“ in Beijing/China
ausgezeichnet.
Der Grazer Verleger und Weinbuchautor Rudolf Lantschbauer wurde beim
„XIX. Gourmand Awards 2014, The Best
Cookbooks, Wine Books and Food Television 2013” vom 20.-21. Mai 2014 in
Beijing/China gleich mehrfach ausgezeichnet. Für die „Gourmand Awards
2014” wurden weltweit mehr als 8000
Bücher aus 187 Länder in 68 Sprachen
eingereicht. Die Koch- und Weinbücher werden zunächst in der eigenen
Sprachregionen bewertet, die Sieger
in den verschiedenen Koch- und Weinbuchkategorien qualifizieren sich dann
für den internationalen Bewerb „The
84
Best Cookbooks, Winebooks and Food Winebook in the World“ ausgezeichnet.
Television in the World“, der in diesem Das Buch beschreibt die biologischen,
Jahr in Beijing-Daxing stattfand. Mit biodynamischen und homoöpathidem Buch „Rudolf Lantschbauer; Mei- schen Arbeitsweisen von Weinbaubene Geschichte vom Steirischen Wein” trieben in China (Bodega Langes), der
(Vinothek Verlag ISBN 978-3-900582- Burgund (Romanee Conti), von Rainer
44-9), das er zusammen mit Sepp L. Loacker mit seinen Betrieben in SüdBarwirsch und Yulan Cai verfasst hat, tirol und Montalcino, Josef Umathum
erreichte er in der Kategorie W1-6 „Eu- aus Frauenkirchen und anderen.
ropean Wine“ den 2. Platz als
„Best Winebook in the World“.
Das Buch „Gernot Langes-Swarovski, Rudolf Lantschbauer:
Organic wines and the benefit
for the humans” (Vinothek Verlag ISBN 978-3-900582-45-6),
mit Beiträgen von Aubert de
Villaine (Romanee Conti, Burgund), Rainer Loacker, Silvia
Tamberi, Josef Umathum, Sepp
L. Barwirsch, in deutsch und
englisch, die chinesische Übersetzung von Yulan Cai, wurde
in der Kategorie W3-4 „Drink Sepp L. Barwirsch, Yulan Cai und Verleger Rudolf
Writing – Lifestyle“ als „Best Lantschbauer vom Vinothek Verlag (v.l.)
20 Jahre ProWein Düsseldorf
Zu ihrem 20jährigen Jubiläum verwandelte die ProWein 2014 im Frühjahr Düsseldorf in
die „Internationale Hauptstadt“ für Weine. 4830 Aussteller aus 47 Ländern darunter viele
Steirer und mehr als 49.000 internationale Fachbesucher sind die eindrucksvolle Bilanz.
steiermarkwein
war auch dieses
Jahr wieder am
Fachpressestand
der ProWein mit
einer verstärkten
Auflage vertreten.
Das Fachpublikum (l.) zeigte
großes Interesse.
Nora und Christian
Trieren­berg (re.) am
Stand ihres Weingutes
­Georgiberg.
Erwin Sabathi mit Weinjournalist Jason Turner sowie Manuela
Marko und Bruder Hannes Sabathi (v.l.)
D
ie ProWein Düsseldorf zählt zu
den führendsten Weinmessen der
Welt. Das hat diese Veranstaltung im
Frühjahr 2014 wieder eindrucksvoll
unter Beweis gestellt. 4830 Aussteller
aus allen relevanten Weinbaunationen und -regionen der Welt – darunter 300 österreichische und 30 aus der
Steiermark – zeigten eindrucksvoll
Flagge. Gleichzeitig präsentierten sich
„Newcomer“ im internationalen Weinbusiness wie zwei japanische Weingüter. Die einzigartig internationale
Angebotsvielfalt lockte in diesem Jahr
Reinhard Muster und Claudia Freidl vom Weingut Muster.gamlitz
sowie Bettina und Gustav Strauss, alle aus Gamlitz (v.l.)
nochmals mehr Fachbesucher aus dem
In- und Ausland zur ProWein: Mit mehr
als 49.000 Besuchern verzeichnete die
Messe ein Plus von sieben Prozent im
Vergleich zum Vorjahr (2013: 45.168).
Überragend war ihre Beurteilung der
Messe: Etwa 97 Prozent der befragten
Besucher gaben an, ihre Ziele erreicht
zu haben und äußerten sich zufrieden
mit der Veranstaltung. Hans Werner
Reinhard, Stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH:
„Die diesjährige Jubiläumsveranstaltung fügt der Erfolgsgeschichte der
ProWein ein weiteres Kapitel hinzu.
Die Stimmung in den Messehallen
war bestens, die Zahl insbesondere
der internationalen Fachbesucher aus
Handel und Gastronomie ist nochmals
gestiegen. Die ProWein ist die weltweite Leitmesse der Branche – eine Trendschau und Orderplattform mit internationaler Anziehungskraft.“
Besucherwachstum verzeichnete die
Messe Düsseldorf nicht nur aus den
wichtigen europäischen Märkten, sondern auch aus Übersee. „Die Zahl der
Besucher aus China und Hong Kong
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2 Top-Winzer beim
Smalltalk: Gerhard
Wohlmuth (l.) und
Manfred Tement
Die Brüder Matthias (li.) und Christoph
Neumeister aus Straden
Arno Bergler (li.) und Fritz Tinnacher
vom Weingut Lackner-Tinnacher
Christoph Polz (li.) und Peter Keller vom
Weingut Erich & Walter Polz
hat sich im Vergleich zur ProWein 2013
mehr als verdoppelt“, sagt Reinhard.
„Hier zeigt sich bereits jetzt der erfolgreiche Rückkoppelungseffekt der
­ProWine China, die im letzten November in Shanghai Premiere feierte.“
Etwa ein Drittel der Besucher kamen in
diesem Jahr zum ersten Mal nach Düsseldorf. Damit war die ProWein 2014
nicht nur die zentrale Plattform, um
bestehende
Geschäftsbeziehungen
zu pflegen und zu vertiefen, sondern
auch um neue Geschäftskontakte zu
knüpfen. Erneut stellte der internati-
onale Groß-, Einzel- und Fachhandel
mit etwa 50 Prozent die stärkste Besuchergruppe, gefolgt von Fachleuten
aus Gastronomie und Hotellerie. Mehr
als 70 Prozent der Besucher sind Führungskräfte.
86
steiermarkwein auf der ProWein
Mit einer zusätzlichen Auflage wurde
steiermarkwein am Fachpressestand
der ProWein präsentiert. Die Messeleitung stellte uns dafür gleich zwei Fächer zur Verfügung, die Magazine waren bereits am zweiten Tag vergriffen.
Opernsängerin Eva Lind mit Walter Skoff
aus Gamlitz
Zufriedene Aussteller
Sehr zufrieden zeigten sich die österreichischen Aussteller in der Messehalle 7. So resümierte Gerhard Wohlmuth
vom gleichnamigen Weingut in Fresing-Kitzeck: „Die ProWein ist für uns
eine der wichtigsten Messen. Dort treffen wir unsere Partner aus der ganzen
Welt und pflegen mit ihnen intensiv
unsere Geschäftsbeziehungen.“
Abwechslungsreiches Programm
Bestnoten von den Besuchern erhielten erneut die vielseitigen Sonder-
Zukünftig ermöglichen drei Eingänge den Zugang zur ProWein. Die Hallen bilden einen Rundlauf und ersparen den Besuchern unnötige Wege. Der Eingang
Süd führt direkt in die Halle 17, in der sich die österreichischen Winzer künftig
präsentieren. Außerdem befindet sich dort die zentrale Verkostungszone.
Foto links unten: Hansi Schneeberger vom gleichnamigen Weingut in Pernitsch
mit Gerd Sabathi und Johannes Lamprecht vom Weingut Erwin Sabathi (v.l.).
Foto rechts unten: Präsentierten den Sattlerhof bei „smart-wines“: A
­ ndreas
Sattler, „smart-wines“-Mitarbeiterin Lucie Babinska und Willi Sattler.
Geben sich im Sommer das Ja-Wort:
Monika Walch und Armin Tement
Weststeirer unter sich: Christian Reiterer (li.)
und Günter Müller
Heidi und Stefan Potzinger: Nach der Pro
Wine China auf der ProWein Düsseldorf
schauen und das umfassende Veranstaltungsprogramm der ProWein 2014.
Nicht nur die mehr als 300 Verkostungen und Seminare an den Ständen der
Aussteller und im ProWein Forum stießen auf reges Interesse. Auch die zentrale Verkostungszone – in Kooperation
mit dem Meininger Verlag, Motto „Premiumweine“ – beste Qualität, bester
Preis zeigten sich stets gut besucht.
Die rund 1000 angereisten Journalisten aus aller Welt konnten im Medienzentrum nicht nur optimal ihrer Arbeit
nachgehen, den schreibenden Wein-
experten stand ebenfalls eine Kostzone mit vielen Proben, auch solche aus
der Steiermark zur Verfügung.
zukünftig in allen Messehallen im Rahmen der Gliederung nach Nationen.
Dem mehrheitlichen Wunsch der Biowein-Aussteller entsprechend, wird es
keine eigene Fläche für Biowein mehr
geben.
ProWein wird noch größer
Auf die steigende Nachfrage der Aussteller nach mehr Fläche reagiert die
Messeleitung für 2015. Zukünftig ermöglichen drei Eingänge den Zugang
zur Messe. In der Halle 17 werden sich
künftig die österreichischen Winzer
präsentieren, außerdem befindet sich
dort auch die zentrale Verkostungszone. Anbieter von Bioweinen finden sich
ProWein Düsseldorf 2015
Die ProWein ist ausschließlich für Fachbesucher zugänglich, man muss sich
vorab anmelden. Die ProWein Düsseldorf findet nächstes Jahr vom 15. bis
17. März 2015 statt.
Viele Infos unter www.prowein.de
87
Klaus Maria Brandauer rezitierte
Goethe in der Goethe-Universität
Die Goethe-Universität
in Frankfurt am Main
feiert dieses Jahr ihr
100jähriges Bestehen.
Der gebürtige Leibnitzer Univ.-Prof. Manfred
Schubert-Zsilavecz ist
Vizepräsident dieser
renommierten Universität und pflegt eine
starke Verbindung
in seine Heimat. Mit
einem hochkarätigen
Programm feierte die
Steiermark in Frankfurt
gemeinsam mit Spitzen
der Universität, Wirtschaft, Politik und Kultur einen vielbeachteten Steiermark-Abend
mit Klaus Maria Brandauer. Die Galagäste
wurden anschließend
mit einem steirischen
Buffet und Qualitätsweinen der Sausaler
Weingüter Bernhard
Lambauer und Michael
Gerngross verwöhnt.
88
Ein entfesselter Klaus Maria
Brandauer las in Frankfurt in
der ­Goethe-Universität Goethe.
Small-Talk in Frankfurt (v.l.): Steiermark-Tourismuschef Erich
Neuhold mit den beiden Gastwinzern Michael Gerngross aus
Hochbrudersegg und Bernhard Lambauer aus Kitzeck.
Feierten gemeinsam (v.l.): Christopher Drexler, Hessens Finanzminister Thomas Schäfer, Univ.-Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz, Christian Buchmann und Erich Neuhold.
Fotos: © Steiermark Tourismus / Erwin Scheriau (3), steiermarkwein
Goethe-Universität in Frankfurt feiert 100. Geburtstag:
Steiermark gratuliert mit Brandauer, Wein und Kulinarik
Es ist das, was man landläufig eine Erfolgsstory nennt. Univ.-Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz ist dafür ein
Beispiel, das sich authentisch personalisieren lässt. Hinter ihm steckt die
innovative Kraft, die eingesetzte geistige Energie effizient zu nutzen sowie
das Bedürfnis, stets an die Grenzen des
möglichen zu gehen. Der gebürtige
Leibnitzer war einst jüngster Univ.Prof. in Graz und trägt heute große
Verantwortung als Vizepräsident der
Johann Wolfgang Goethe-Universität
in Frankfurt am Main. Der anerkannte
Wissenschaftler und ehemaliger Präsident der Deutschen Pharmazeutischen
Gesellschaft ist zudem Initiator der
Sommer- und Winterschule der Goethe-Universität Frankfurt, die seit mehr
als 10 Jahren in Aigen im Ennstal abgehalten wird. Der bekennende Freund
steirischer Weine kommt regelmäßig
in seine alte Heimat, mit ihm immer
wieder hochrangige Wissenschaftler
und deutsche Politiker.
Die Steiermark gratuliert
Die Goethe-Universität in Frankfurt am
Main feiert 2014 das ganze Jahr über ihr
100jähriges Bestehen. Dank SchubertZsilavecz auch mit einem großen Steiermark-Abend. Der Höhepunkt: Der
Steirer Klaus Maria Brandauer las Goethe in der Goethe-Universität und zog
mit einer unvergleichlichen Bühnenpräsenz alle Galagäste in seinen Bann.
Darunter Vertreter der hessischen
Landesregierung, aber auch wichtige
Uni-Förderer wie die Familie Quandt
(BMW) sowie die steirischen Landesräte Christopher Drexler und Christian
Buchmann sowie Tourismus-Chef Erich
Neuhold. Landesrat Chri­stopher Drexler: „Wir sind stolz, dass ein Steirer an
so einer verantwortungsvollen Stelle
tätig ist. Ich freue mich, dass sich die
Zusammenarbeit zwischen dem Land
Steiermark und der Goethe-Universität
so gut entwickelt.” Landesrat Christian
Buchmann: „Es gibt zwischen Hessen
und der Steiermark nicht nur touristische, sondern auch kulturelle und wis-
senschaftliche Anknüpfungspunkte,
die wir sehr pflegen.“ Nach der Lesung
von Klaus Maria Brandauer lud Steiermark Tourismus-Chef Erich Neuhold
zu einem Steiermark-Abend: „Gastlichkeit und kulinarische Köstlichkeiten
sind die großen Aushängeschilder der
Steiermark. Diese haben wir den rund
350 hochkarätigen Gästen herzhaft
und niveauvoll nähergebracht. Mitteldeutschland ist mit über 330.000
Nächtigungen ein wichtiger Markt für
uns.“ Kulinarisch verwöhnt wurden
die Gäste mit einem steirischen Buffet
durch das Team von Franz Paier aus
Graz, dazu reichte man die steirischen
Lieblingsweine von Manfred SchubertZsilavecz von den Weingütern Bernhard Lambauer und Michael Gerngross
sowie von Gerhard Wohlmuth.
Heimaturlaub mit Freunden
in der Buschenschank Lambauer in Kitzeck (v.l.): Manfred
Schubert-Zsilavecz mit Ingmar
Jung, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, sowie Bgm.
Raimund Hager aus Aigen im
Ennstal, Veranstaltungsort der
Sommer- und Winter­schule der
Goethe-Universität Frankfurt.
89
Durchs Land am Strome
Ein Gleichenberg-Absolvent und gebürtiger Tiroler dirigiert am Jangtse die Flotte des
führenden Kreuzfahrtunternehmens in China durch den längsten Fluss des Landes.
Von Wolfgang Kuhn, Beijing
M
an soll nicht unbescheiden sein:
Es sind immerhin 454 Kilometer,
mit denen sich die Mur quer durch die
Steiermark schlängelt, um schließlich
an der Grenze zwischen Kroatien und
Ungarn in die Drau zu münden. Doch
gegen den Jangtse wirkt sie bestenfalls wie ein kleiner Seitenarm: Mit
6.380 Kilometern, von denen 2.800 Kilometer schiffbar sind, erklärt sich der
chinesische Name des bedeutendsten
Stroms in Asien eigentlich von selbst:
Cháng Jiāng, der „lange Fluss“. Von
seinem Quellgebiet im Hochland von
Tibet führt er im Jahresdurchschnitt
31.900lm3 Wasser pro Sekunde quer
durch China, die er schließlich machtvoll bei Shanghai in die Ostchinesische
See entleert. Der drittlängste Fluss der
Welt ist sowohl wirtschaftlich als auch
Ingo Koller und seine Verlobte Ruska
90
kulturell von enormer Bedeutung und
im gewissen Sinne auch die Hauptschlagader des Landes. Der Wasserlauf
ist Schauplatz historischer Tragödien
und Triumphe, Knotenpunkt gigantischer Verkehrswege, Kulisse für atemberaubende Naturspektakel – und
Arbeitsplatz von Ingo Koller, einem
Österreicher, der als Vizepräsident
der Reederei Century Cruises die Geschicke des führenden Flussfahrtunternehmens in China lenkt. Er ist Herr
über eine Flotte von sieben Kreuzern,
von denen die beiden zuletzt in den
Dienst gestellten Flaggschiffe alles in
den Schatten stellen, was man bislang
auf einem Fluss gesehen hat. Alleine
die Dimensionen der „Paragon“ und
der „Legend“ sind beeindruckend: Mit
knapp 142 Metern Länge und einer
Höhe von knapp 25 Metern sind die
beiden Zwillingsschiffe schon optisch
schwimmende Luxushotels. 2013 wurden sie in den Dienst gestellt, der gebürtige Tiroler Koller hat sie
von Grundriss auf geformt
und mitgestaltet und ist somit quasi ein Teil dieser Schiffe. Auf beiden werkt jeweils
eine 150-köpfige Crew, die
der Weltenbummler mit einer
natürlichen Autorität dirigiert,
die ihn als Respektperson ausweist. „Grundsätzlich kümmere ich mich um die gesamte
Operation auf den Schiffen, in
erster Linie natürlich um den
Servicefaktor. In zweiter Linie
beschäftige ich mich mit der
Entwicklung, also neue Produkte zu identifizieren und
zu integrieren. Dazu kommen
noch logistische Arbeiten, Finanzchecks und bis zu einem
gewissen Grad das Marketing
und die PR. Es ist ein Multitasking Job“, beschreibt Koller
sein Aufgabengebiet, das ihm
einiges abverlangt. Dass er
mit nur zwei Stunden Schlaf
auskommen muss, kommt
häufig vor, mitunter muss die
Nachtruhe sogar ganz entfallen. Sein
unermüdlicher Einsatz zieht sich dafür
wie ein roter Faden durch die gesamte
Century Flotte: Auf allen Schiffen wird
eine Servicequalität geboten, die nicht
nur in China ihresgleichen sucht.
Gleichenberg-Absolvent
Als weitgereister Gleichenberg-Absolvent weiß der 46-Jährige natürlich,
worauf es ankommt, nicht umsonst
finden sich in seinem Lebenslauf die
renommiertesten Adressen aus dem
Hotel- und Kreuzfahrtbereich. Einer
seiner ersten Jobs führte ihn 1989
passenderweise gleich nach China,
wo er in Shanghai im Westin Tai Ping
Yang als Trainee arbeiten konnte: „Ich
bin damals um 6 Uhr 30 in der MaoUniform draußen gestanden und habe
das Arbeitslied gesungen“, erinnert
sich der Innsbrucker schmunzelnd.
Nach zahlreichen Zwischenstationen
in Europa und Asien zog es ihn 2010
an den Jangtse, wo sich in den mittlerweile vier Jahren vieles verändert hat:
„Als ich hier angekommen bin, war der
Fluss schmutzig und die Produktpalette, die wir angeboten haben, hat nicht
unseren Erwartungen entsprochen.“
Doch dann setzte ein regelrechter Entwicklungsschub ein: Auf den Schiffen
von Century Cruises blieb kein Stein
auf dem anderen und das 2011 von
der Regierung in Auftrag gegebene
Jangtse-Cleaning Programm sorgte für
eine deutlich verbesserte Wasserqualität: „Wir haben zum ersten Mal seit Jahren am Abschnitt Shibaozhai wieder
Fische und auch die großen JangtseFische erobern sich ihr Territorium zurück“, bemerkt Koller.
Somit ist eine Fahrt auf den CenturySchiffen eine angenehme Alternative
zu anderen China-Reisen, die zwar
faszinierend sind, aber meistens auch
anstrengend und herausfordernd. Die
großen Entfernungen lassen sich oft
nur durch endlose Bus- oder Zugfahrten bewältigen und beides ist nicht
immer erholsam. Eine Kreuzfahrt auf
dem Jangtse bietet hingegen die Mög-
Der Jangtse ist die wirtschaftliche und kulturelle
Schlagader Chinas. An einigen
Seitenarmen ist das Wasser
erstaunlich sauber.
lichkeit, sich einfach mal entspannt
zurückzulehnen und eine der großartigsten Landschaften zu genießen, die
das Land zu bieten hat. Insbesondere
dann, wenn man mit einem Schiff wie
der Century Paragon unterwegs ist,
das von einem Swimmingpool über
ein Kino bis zu einem Fine-Dining-Restaurant alles bietet, was man üblicherweise von einem Luxushotel erwarten
würde. Der Eindruck bestätigt sich
sofort, wenn man das Schiff betritt, in
die funkelnde Atrium-Lobby kommt
und von der über alle Maßen aufmerksamen Crew in Empfang genommen
wird. Die hat für die Gäste immer ein
freundliches Wort übrig und das mitunter auch auf Deutsch: Die Bulgarin
Ruska Atanasova ist beispielsweise
nicht nur Assistant Hotel Manager und
Ingo Kollers Verlobte, sie besticht auch
mit perfekten Deutsch-Kenntnissen.
Und Kapitän Tang Jian kann zumindest
ein besonders wichtiges Wort: „Prost!“
Im Herzen ein Tiroler
Damit hier keine Missverständnisse
aufkommen: Der Mann ist Profi und
lenkt das riesige Schiff wie Spielzeug
durch die Engen der Drei Schluchten.
Die mächtig aufragenden Felsklippen erinnern ein wenig an die Fjorde
Norwegens und sind trotz des gestiegenen Wasserspiegels immer noch
beeindruckend. An Bord hingegen ist
kein Ruck, keine Vibration und keine
Welle zu spüren, während das Schiff
souverän und lautlos durch das grüne Wasser zu schweben scheint. Das
Die „Paragon“ ist das Flaggschiff der von Koller betreuten Century-Flotte und ein
schwimmendes Luxushotel. Sie besucht auch die „Stadt des weißen Kaisers“, wo
dieser Wasserdrache lauert.
fühlt sich ein bisschen so an, als würde
das eigene Haus auf einmal losfahren,
ohne dass man etwas bemerken würde. Und so begeistert Ingo Koller das
unvergleichliche Panorama auch noch
nach vier Jahren immer wieder aufs
Neue: „China ist ein großartiges Land,
in dem man wahnsinnig viele Sachen
machen und erleben kann. Ich schätze
den Einfallsreichtum und die Freundlichkeit der Leute sowie das im Prinzip
sehr ehrliche, nach vorne gerichtete
Denken. Ich bin zwar im Herzen ein
Tiroler, aber ich glaube, in der Seele
werde ich schön langsam ein Chinese.“
www.centuryrivercruises.com
91
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Workshop „Wein & Jause“
beim Buschenschank Hiden vlg. Höllerhansl in St. Stefan ob Stainz
Ausgezeichnete Buschenschänken
D
ie Steirischen Buschenschänken
versorgen ihre Gäste traditionell
mit hervorragenden Spezialitäten.
Um diese Qualitäten auszuzeichnen,
wurde das Gütesiegel „Ausgezeichnete Buschenschank" entwickelt. Die
Landwirtschaftskammer verleiht das
Gütesiegel „Ausgezeichnete Buschenschank“ Weinbaubetrieben, die höch­
ste Qualitätsansprüche erfüllen:
Mindestens die Hälfte der angebotenen Weine müssen Qualitätsweine
sein und gemäß den Gepflogenheiten
guter Wein- und Glaskultur serviert
werden. Fleischprodukte müssen im
eigenen Haus veredelt oder von einem
Direktvermarkter geliefert werden.
Fisch hat aus steirischen Gewässern
zu stammen. Ein „Ausgezeichneter
Buschenschank“ muss vier österreichische Käsesorten anbieten sowie mindestens drei Sorten Fruchtsäfte aus
eigener Erzeugung. Der „Ausgezeichnete Buschenschank“ serviert den
kleinsten Gästen eine Kinderjause und
hält einen Spielplatz für sie bereit.
Stainzer Weinfrühling
Wenn die ersten Sonnenstrahlen des
Jahres intensiver werden, findet im
Schilcherland Stainz-Reinischkogel der
„Stainzer Weinfrühling“ statt. Da drehte sich heuer wieder alles rund um den
neuen Wein-Jahrgang, der bei stimmungsvollen Weinverkostungen, bei
Weinfesten, bei Degu-Menüs in den
Wein­gasthöfen, bei Weingütern oder
im Erzherzog-Johann-Schloss in Stainz
beim Weinfrühling ausgiebig verkostet
wurde (Foto rechts).
Alois Rumpf
www.weinfruehling.at
92
,,Wein & Jause regional genießen“
In der Buschenschank Hiden vlg. Höllerhansl in St. Stefan ob Stainz im Schilcherland Stainz-Reinischkogel gab es
einen spannenden Workshop mit vielen TeilnehmerInnen, um das Image
regionaler Spezialitäten durch die Aktion ,,Wein & Jause regional genießen“
zu stärken. Mit dem Projekt werden
hochwertige, selbst hergestellte Produkte aus der Region ins Rampenlicht
gestellt. Die Lipizzanerheimat und das
Schilcherland tragen wesentlich dazu
bei, dass die Region ,,erlebbar“ und
„genießbar“ in den Mittelpunkt gestellt
wird und in Zukunft stärker beworben
werden soll. Auf der gesamtregionalen
Homepage, in touristischen Foldern,
durch eigene Werbemittel oder mit
gemeinsamen Aktionen innerhalb der
Markenstrategie des Schilcherlandes.
Ein Ziel ist es, viele weitere Buschenschankbetriebe zu motivieren, sich als
„Ausgezeichnete Buschenschänken“
Alois Rumpf
zertifizieren zu lassen.
www.schilcherland.at
Ausgezeichnete Buschenschänken
im Schilcherland
Buschenschank Bauer vgl. Prall
Rubmannsberg 19; Mooskirchen;
Tel: 03137/2681.
Buschenschank Dokter
Steinberg 8; Ligist; Tel: 03143/3848
Buschenschank Haring vgl. Pichlippi
Hörmsdorf 48; Eibiswald; Tel: 03466/42381
Buschenschank Hiden vgl. Höllerhansl
Hochgrail 66; St. Stefan ob Stainz;
Tel: 03463/81817
Buschenschank Jauk
Schloßweg 45; Deutschlandsberg;
Tel: 03462/4431
Buschenschank Klug vgl. Voltl
Steinreib 14; St. Stefan ob Stainz;
Tel: 03463/6464
Buschenschank Krainerhof
Zirknitz 9; St. Stefan ob Stainz;
Tel: 03463/82250
Buschenschank Machater-Florlwirt
Gundersdorf 3; St. Stefan ob Stainz;
Tel: 03463/81649
Buschenschank Seiner vgl. Kraxner
Langegg 21; St. Stefan ob Stainz;
Tel: 03463/6434
Buschenschank Stocker vgl. Berner
Neudorf 8; Stallhofen; Tel: 03137/3305
Aus der Geschichte des Weinausschenkens
Der Versuch, die rechtliche Entwicklung einer Institution historisch darzustellen.
Die Bedeutung des Weinschenkens bzw. der Buschenschank für die Steiermark
Von Friedrich Klementschitz
Der Ertrag unserer Weinberge war ab
dem 14. Jahrhundert mehr schlecht
als recht. Die geringen Einnahmen aus
dem Kellerschank reichten hinten und
vorne nicht. Die Einkommen der steiermärkischen Bauern langten nicht aus,
um ihre Steuern zu bezahlen. Sie waren
nicht in der Lage, das Ungeld (Weinsteuer), das nach dem Tarif von 1543 für
den Dreiling Wein (3 Grazer Startin zu
je 525.04 Liter) mit 4 fl. (Gulden) betrug,
aufzubringen. So sahen sich Grundherrschaften veranlasst, ihren untertänigen Bauern ein kleines Einkommen
aus dem Ertrag der Weingärten, den
Weinausschank, zu gönnen, lag es
doch im Interesse der Feudalherren,
wenn die Gründe bebaut wurden.
Ein Recht nach altem Herkommen
Für die Weinerzeuger galt ein Gewohnheitsrecht, das landesverfassungsmäßige Leitgebrecht, auch Leutgebrecht
genannt. Es ist so alt, dass schon die
frühesten Urkunden dieses als hergebrachte Gewohnheit verzeichnen. Der
vor- oder frühgewerbliche Ausschank
von Wein war nicht streng reguliert und
wurde je nach Herrschaft mehr oder we-
niger liberal gehandhabt. Und so zieht
sich die Erörterung der Bedingungen,
unter denen dieses Recht ausgeübt
werden darf, bald seine Einschränkung,
bald seine Lockerung, durch das ganze
Mittelalter. Der Wein entwickelte sich
in kurzer Zeit zum Haupterwerbszweig
der Bauern und Bürger. Kein Wunder,
wenn von jeher ein Augenmerk auf
das Schankrecht gelegt wurde, d. h. auf
die Berechtigung, Eigenbauwein selbst
ausschenken zu dürfen.
Über das sogenannte Leitgeben
Unter Leitgeben oder Leutgeben verstand man bis in das 18. Jahrhundert
die Abgabe alkoholischer Getränke an
Gäste, ohne diese auch zu verköstigen.
Eine klare rechtliche Abgrenzung zwischen dem Kellerausschank beim Produzenten und der Taverne scheint es
im Mittelalter noch nicht gegeben zu
haben. Anbau, Ausschank und Verkauf
von Wein unterlagen im frühen Mittelalter fast keinen Beschränkungen. Als
Leitgeb konnte sowohl der Bauer als
auch der Betreiber einer Taverne fungieren. Aus dieser Zeit stammen die
noch heute recht häufigen Familiennamen „Leitgeb“ bzw. „Leutgeb“ oder
„Taverner“ bzw. „Taferner“ für weinausschenkende Personen. Es muss hier
Unser Foto zeigt Gäste mit Hausherrin Antonia Ebner vor ihrer Buschenschank im
­Februar 1932 in Unterlupitscheni Nr. 14 (Bezirk Leibnitz).
erläutert werden, dass das Wort Leit
der altdeutsche Ausdruck für geistiges
Getränk ist, der sich in dem Wort Leitgeben bis in die Neuzeit erhalten hat.
Schankzeichen und Klapotetz
Zur Zeit Karls des Großen entstanden
sogenannte Reifwirtschaften, wie die
kaiserlichen Weinschenken auch genannt wurden. Diese grünen Kränze
sind die Vorläufer der mittelalterlichen Schankaushänge, wie sie auch
in Form von Laub-Buschen im deutschen Sprachraum üblich wurden. In
der Steiermark entwickelte sich das mit
Laub-Buschen versehene Windrad, der
„Klapotetz“, zum allgemeinen Schankzeichen. Ursprünglich scheinen die
Schankzeichen nur dem Zweck gedient
zu haben, Kunden anzulocken, wie die
mit einem grünen Kranz versehenen
Reifwirtschaften im 8. Jahrhundert.
Die Weinschenken und ihre Gäste
Nur die Durchreisenden frequentierten
ursprünglich die Weinschenken. Erst
allmählich bürgerte sich der Brauch
ein, dass die Lokale für die Einheimischen zum „Wohnzimmer“ wurden
und die örtlich ansässige Bevölkerung
ihre Freude am Leben in den Schenken
fand. Der mittelalterliche Leitgeb hatte
dazu noch auf Vorschriften zu achten,
welche die Höhe der Zeche regelten,
denn das Borgen hatte Grenzen:
Nach der Landeshandfeste war es Ehefrauen erlaubt, aus dem Besitze ihres
Mannes ohne dessen Wissen und Willen im Wirtshaus bis zu 12 Pfennige
(später 3 Kreutzer) zu zechen. Dafür
war ein Mittagessen mit Trunk zu haben. Auch konnte Frauen für zum Pfand
gegebene Kleider und Bettgewand nur
der Höchstwert von zwölf Pfennigen
geborgt werden. Bürgersöhnen durfte
nur der Wert dessen geborgt werden,
was sie „um und um“ hatten, an Knechte gar nur, was sie „ober dem Gürtel“ trugen. Der Ankauf von blutiger
Kleidung durch den Leitgeb, konnte
dazu führen, dass er zum „schädlichen
Mann“ erklärt wurde. Bei schärferen
Zechen, wenn also der Alkoholspiegel
stieg, musste der Leitgeb alle schneidenden Werkzeuge, wie Messer und
Hauen, seinen Gästen abnehmen.
93
Konkurrenzkampf mit Grundherren
Aus den Kellerschenken der Weinbauern entwickelten sich die Kranz- oder
Buschen-Wirtschaften, denen neben
Getränken auch bestimmte kalte Speisen zu verabreichen erlaubt war. So
durfte, um nicht die Wirtshäuser zu
schädigen, an Esswaren nur „prat“
(Brot), „zwival“ (Zwiebel) und „aschleich“ (Knoblauch) abgegeben werden, was wesentlich zu einer genussvollen Geruchskulisse im Schankraum
beitrug. Im Urbar von Cilli, das am 18.
Dezember 1751 ausgefertigt ist, erhält
die Herrschaft Burg Cilli unter u. a. folgendes Benefizium: Die sogenannte
Hofweingerechtigkeit
verpflichtete
jede Weinschenke, die in einem Landgericht den Wein um Geld ausschenkte, gleichgültig zu welcher Herrschaft
sie gehörte, jährlich einen Startin (566
Liter) Hofwein zu übernehmen oder
sich deswegen mit der Herrschaft auszugleichen.
Welcher Druck auf den Weinbauern lastete, ergibt sich aus dem Wortlaut des
Zirkulars Nr. 482 aus der Regierungszeit
Maria-Theresias: „Allen Grundobrigkeiten wird bei schwerster Bestrafung verboten, ihren Untertanen, unter was immer für einen Namen und Vorwande,
Lebensmittel oder Getränke zum Kaufe, Verkaufe oder Ausschank auf obrigkeitliche Rechnung aufzudringen oder
dieselben zu zwingen, in einem höheren Preise als die Obrigkeit auszuschenken; mithin wird jedem die Freiheit gegeben, die von ihm selbst erzeugten
Lebensmittel, Wein und Obstmost zu
allen Zeiten des Jahres, wie, wann und
in welchem Preise er will, zu verkaufen
oder auszuschenken.“
Regelung des Ausschanke
Dass die Befugnis, eigenen Wein auszuschenken, auf ein Gewohnheitsrecht
zurückging, vergaßen die Grundherren
nur allzu gern. Sie bemühten sich in erster Linie um den Absatz ihres eigenen
Produkts. So stand das Leitgebrecht
immer wieder zur Diskussion. Ein solcher Streit entstand zur Regierungszeit
Maria Theresias auch zwischen dem
Grafen Delmestri und einigen Gastwirten der Ortschaft Salcano bei Görz. Der
Graf verlangte, die Wirte sollten zu gewissen Zeiten des Jahres nur Wein von
seinen Gütern ausschenken. Die Bürger
von Salcano gaben aber nicht klein bei,
sondern nahmen sich einen Advokaten, der eine geharnischte Beschwerde
an die Zentralstelle in Wien richtete.
Die Kaiserin entschied in diesem Einzelfall zugunsten der Bürger von Salcano.
94
Seit dem geistert im Zusammenhang
mit dem Buschenschankbetrieb die
Maria-Theresien-Konzession durch die
Gegend; diese Handelskonzession hat
mit dem Schankrecht nichts zu tun. Erst
ihr Sohn definierte das Buschenschankrecht schriftlich.
Schankrecht der Bauern bestätigt
Das althergebrachte Schank- oder
Leutgebrecht verstand unter Buschenschank im Allgemeinen die Erlaubnis,
selbsterzeugten Weine und Obstmost
an Gäste auszuschenken. Die amtliche Definition für Leutgeben war die
Verabreichung von Wein aus eigener
Fechsung an sitzende Gäste. Durch die
höchste Entschließung durch Kaiser
Josef II. vom 17. August 1784 erhält
jeder Erzeuger das Recht, sowohl des
Verschleißes seiner Naturprodukte als
auch der Wahl der Verschleißart.
Der Benachteiligung der Untertanen
der Grundherrschaften entgegenzuwirken, war der Sinn des heute noch
gültigen kaiserlichen Patents, wonach
die Untertanen die von ihnen erzeugten Lebensmittel und auch Weine frei
verkaufen konnten. Gleichzeitig wurde
das schon seit jeher geltende Leutgebrecht bestätigt. Das altherkömmliche
Leutgeben durfte den Weinverkauf
nicht einschränken, konnte ihn aber
ergänzen. Die Verordnung vom 17. Mai
1784 enthält Leutgebordnungen, in
denen die alten Schankrechte, neue,
spezielle Verfügungen und ortspolizeiliche Maßnahmen zusammengefasst worden sind. In diesen wird die
Bezeichnung „Buschenschank“ mit
oder ohne Einschränkung auf „sitzende Gäste“ als eine sowohl von Selbsterzeugern, als von Schankwirten zu
erlangende Berechtigung zum Ausschanke im Freien in eigens zu diesem
Zwecke errichteten Hütten (unter dem
Buschen) gebraucht.
Frühere Steuervorschriften
Nach § 12 des Verzehrungssteuergesetzes 1829 hatten Buschenschank
und Leutgeber, welche ihr eigenes Erzeugnis ausschenkten, erst dann, wenn
sie mit dem Ausschank beginnen, die
Anmeldung für die Weinsteuer vorzulegen. Weinschänken außerhalb der
Verzehrsteuerlinien der Städte blieben
steuerfrei und konnten ihren Wein an
die Städter billiger abgeben. Davon
lebten 1840 auch außerhalb der Grazer
Linien, eine Kette von Weinschänken
im Grünen, in Waltendorf, am Fuße
der Ries liegend, die von den unteren
Volksschichten an Sonn- und Feierta-
gen zahlreich besucht wurden. 1911
erhielten die Buschenschänken die Erlaubnis, ihre Steuern im Wege der Solidarabfindung pauschal zu entrichten.
Alter Wein in neuen Schläuchen
In nummerierten Absätzen, in allgemein verständlicher Sprache formuliert, wollte der Kaiser mit seiner
Leutgebverordnung von 1784 Klarheit
zwischen Bauern und Grundherren
schaffen. Tatsächlich brachen nun für
die Weinbauern bessere Zeiten an: die
Buschenschänken sicherten den Bauern ein regelmäßiges Einkommen in
barer Münze.
Wer aber glaubte, die Sache wäre mit
den Leutgebverordnungen Josef II. ein
für alle Mal geregelt gewesen, der irrte.
In den Jahren 1832, 1842, 1845 ergingen Entscheidungen der vereinigten
Hofkanzlei zur Auslegung des Leitgebrechts, auch Panschank oder Buschenschank genannt, unter Berufung
auf das Zirkular vom 17. August 1784.
Schon am 21. August 1786 war das erste Dekret der vereinigten Hofkanzlei ergangen, weil manche Landesregierungen versuchten, das kaiserliche Zirkular
zeitlich und örtlich einzuschränken.
Auch die Steiermärkische Landesregierung wendete sich an die Hofkanzlei
und erhielt folgende Antwort: „Mit der
am 5. November 1833 auf Veranlassung
des Einschreitens der steirischen Stände erfolgten allerhöchsten Entschließung wurde insbesondere der Antrag
genehmigt, dass es jedem Produzenten nach der Bestimmung der Zirkularverordnung vom 17. August 1784
freigegeben sei, die Weine eigener
Erzeugung zu allen Zeiten des Jahres
frei, auch an sitzende Gäste, ohne eines
eigenen förmlichen Ausschankbefugnisses zu bedürfen, auszuschenken,
wobei es der Landesstelle überlassen
blieb, rücksichtlich des freien Weinausschankes eigener Erzeugung die erforderlichen Polizeimaßregeln zur Hintanhaltung von Unfugen zu treffen.“ Diese
Entschließung besagte, dass der Weinausschank nicht weiter beschränkt werden dürfe, als es polizeiliche Rücksichten erlaubten.
Neue Bestimmungen
Laut Rundschreiben Z. 23935/1909 der
k. k. Bezirkshauptmannschaft Leibnitz
darf der Eigenbauweinschank nur
unter genauer Beachtung der polizeilichen und sanitären Vorschriften ausgeübt werden. In den Ansuchen um Eigenbauschankbewilligungen sind der
Ort und die Hausnummer, in welcher
der Ausschank erfolgen soll, genau
anzugeben. Der Erlaubnisschein zum
Ausschank von Eigenbauwein wird
stets nur auf eine bestimmte Zeitdauer,
nach Maßgabe des auszuschenkenden
Weinquantums erteilt. Der Betrieb des
Ausschanks von Eigenbauwein wird
an folgende Bedingungen, welche
strengstens eingehalten werden müssen, geknüpft:
1. Der Ausschank darf nach eingetretener Dunkelheit, das ist in den Monaten Oktober bis März von 6 Uhr und in
den Monaten April bis September von
9 Uhr abends an, nicht mehr ausgeübt
werden.
2. Musikproduktionen sowie Tanzunterhaltungen dürfen nicht abgehalten
werden.
3. Die Haltung von Kartenspielen und
Kegelschieben ist strengstens untersagt.
4. Die Ausschankbefugnis schließt die
Berechtigung zur Verabreichung von
Speisen nicht in sich.
5. Für den Ausschank ist auch der gefällsämtliche (finanzbehördliche) Erlaubnisschein einzuholen und die Verzehrungssteuer zu entrichten.
Den Ausschank des selbsterzeugten
Weines und Obstmostes zu betreiben,
dazu bedurfte es 1913 nur eines gefällsämtlichen Erlaubnisscheines. Manche
Bezirkshauptmannschaften forderten
auch eine kleine Anzeige, welche die
Überprüfung des Lokals in Bezug auf
die Sperrstunde, das Verhalten der Gäste usw. bezwecken sollte. Eine mündliche Anzeige beim Gendarmerie-Posten
genügte in der Regel. Als Grundregel
galt allgemein, dass der Wein in derselben Gemeinde ausgeschenkt werde, in
der er gefechst worden war.
Buschenschankgesetz
Nach dem Buschenschankgesetz vom
9. März 1928, LGBl. Nr. 54, waren Besitzer oder Pächter von Weingärten und
Obstanlagen grundsätzlich berechtigt,
den aus der eigenen Ernte gewonnenen Wein, Traubenmost und Obstwein
entweder am Erzeugungsort selbst
oder doch am Standort ihrer landwirtschaftlichen Hauptbetriebsstätte an
sitzende oder stehende Gäste gegen
Entgelt auszuschenken. Unter der landwirtschaftlichen Hauptbetriebsstätte
verstand man jene Hofstelle, von der
aus die Liegenschaft, in welcher das
Rohprodukt erzeugt worden war, als
landwirtschaftliche Einheit bewirtschaftet wird. Ein Eigentümer von Weingärten und einer Kellerei konnte auch
in anderen Gemeinden des gleichen
Gerichtsbezirkes zusammenhängende
Gebäude und Grundstücke besitzen
und trotzdem seinen selbst erzeugten
Wein auch in einem seiner Gebäude im
Buschenschank ausschenken, das nicht
in der gleichen Gemeinde lag wie der
Weingarten und Kellerei. Der beabsichtigte Ausschank ist bei der politischen
Bezirksbehörde anzumelden. Der Ausschank durfte in der Zeit vom 1. März
bis Ende Oktober über 10 Uhr abends
und vom 1. November bis Ende Februar
über 9 Uhr abends nicht erstreckt werden. Offenhaltungen über diese Zeit
wurden nicht erteilt. Die Abhaltung
von Tanzmusiken war ausdrücklich verboten. Die Verabreichung von Speisen
war ebenfalls verboten, nur die Verabreichung von Brot war erlaubt.
Die Pfuscherbekämpfung
Die Bezirkshauptmannschaft Leibnitz
richtete am 10. Juni 1901 an alle Gemeinde-Vorstehungen und Gendarmerie-Posten folgendes Rundschreiben:
„Es sind wiederholt Beschwerden
eingelangt, dass die mit Erlaubnisscheinen beteilten Ausschenker von
Eigenbauweinen ihre Berechtigungen
überschreiten. Es wird demnach erinnert, dass der Ausschank von Eigenbauweinen nach eingetretener Dunkelheit, das ist in den Monaten Oktober
bis März von 5 Uhr und in den Monaten von April bis September von 8 Uhr
abends an, nicht mehr ausgeübt werden darf. Die Verabreichung von Brot
und anderen Speisen, sowie auch das
Kartenspiel, Tanzunterhaltungen und
Kegelspiel sind strengstens untersagt.“
Die Schwarzschenker
Der bäuerliche Buschenschank stand
1949 den Interessen des Gast- und
Schankgewerbes entgegen. Die Wirtsleute sahen sie als „Schwarzschenker“
und „Pfuscher“ ohne Gewerbeberechtigung. Diese Frage war auch politisch
brisant und tangierte den allmächtigen
Bauernbund und die Bauernkammer.
Das Amt der Landesregierung versuchte, bei der Austragung dieses Interessenskonfliktes nicht zwischen die
Fronten zu geraten. Die Kammer der
gewerblichen Wirtschaft, Sektion Fremdenverkehr, wendete sich mit einer Eingabe an das Amt der Steiermärkischen
Landesregierung, gegen die, ihrer Meinung nach missbräuchliche Auslegung
des Buschenschankgesetzes. Die Eingabe hat den Erlass der Landesregierung,
Zl. 8-246/lB1/9 1950, vom 8. März 1950
an die Bezirkshauptmannschaften
Deutschlandsberg, Fürstenfeld, Feld-
bach, Graz-Umgebung, Hartberg, Leibnitz, Radkersburg, Voitsberg, Weiz, den
Magistrat Graz, die Polizeidirektion und
das Landesgendarmerie-Kommando
zur Folge, der lautete: „Die Kammer der
gewerblichen Wirtschaft für Steiermark
(Sektion Fremdenverkehr) hat neuerlich Beschwerde über die Nichteinhaltung der Bestimmungen des Steiermärkischen Buschenschankgesetzes,
LGBl. Nr. 54/1928, in der Fassung LGBl.
Nr. 30/1932, erhoben. Das Amt der
Steiermärkischen Landesregierung sah
sich genötigt, die in diesen Belangen
bereits ergangenen Runderlässe vom
7. Juli 1948, GZ.: 8-246/l B 1/6-1948,
und 18. Dezember 1948, GZ.: 8-246/l
B1/8-1948, erneut in Erinnerung zu
rufen: Die Bezirksstellen, die Herren
Funktionäre und die in der Pfuscherbekämpfung tätigen Organe werden
auf die vorstehenden Bestimmungen
des Erlasses des Amtes der Steiermärkischen Landeregierung besonders
aufmerksam gemacht. Bei Anzeigen
wäre dieser Erlass, bzw. Tatbestand, der
durch den Erlass umschrieben wird,
anzuführen. Wegen einiger Zuwiderhandlungen von Buschenschenkern
erfolgten Bestrafungen:
Unerlaubter Kaffeeausschankes S 100.-.
Übertretung der Gewerbeordnung: Verweis
Unbefugter Ausschank von Wein: S 100.Übertretung der Sperrstunde: S 50.Unbefugter Mostausschank: S 50.Wiederholter unbefugter Ausschank:
Geldstrafe von S 300.- und Einziehung
der Ausschankbewilligung für den Buschenschank.“
Jeder Erlass der Steiermärkischen Landesregierung hatte einen weiteren zur
Folge, der wieder neue Erklärungsversuche erforderte. Die Vorschriften für
die Buschenschänken führten zu immer schwierigerer Hermeneutik, nicht
weniger kompliziert ist das Buschenschankgesetz 1979, das dem Weinbauer heute geläufig sein wird.
Quellen: Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes vom
19. Mai 1911. • Dr. Karl Hafner „Aus des steirischen Gastgewerbes Vergangenheit“, 1927 • Rundschreiben der
k. k. Bezirkshauptmannschaft Leibnitz, Z. 11526/1909
• Allgemeine Wein-Zeitung Nr. 1538/1913 vom 19.
Juni 1913. • Erlass der k. k. Statthalterei vom 5. April
1909, Z. 22378/2-08. • Allgemeine Wein-Zeitung Nr. Nr.
1474/1911 vom 28. März 1912. • Der fortschrittliche
Landwirt vom 13. Juli 1929, Leopold Stocker Verlag,
Graz. • Grimm´sches Wörterbuch, Band 12. • Geschichte
der direkten Steuern der Steiermark, v. Mensi, 1910. •
Hofkanzleiverordnung vom 17. August 1784. • Mayerhofer, Handbuch für den politischen Verwaltungsdienst,
1900 • Geschichte der Steiermark 1282 bis 1740, Hans
Pirchegger, 1931. • Leibnitz Aktuell Nr. 16/XI/84. • Mirko Jelusich, Weinschenker und Weinbeschenkte, Wien
1962. • Buschenschankgesetz vom 14. März 1979.
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97
Der Papst, der Erzherzog, der Schurl und ich
Als Pius VI. 1782 von Rom aufbrach,
um Kaiser Josef II. zu besuchen, der
ja so frech war und den Einfluss
des Adels und der Kirche zurückdrängen wollte und tat, musste
der kirchliche Würdenträger in
Maria Lankowitz – heute bekannt
für das Gösser Open am dortigen
Golfplatz – halt machen. Er logierte im dort ansässigen Kloster des
Franziskanerordens und bekam
zum Abendessen den örtlichen
Wein vorgesetzt.
Nun, der Papst war kein Kost- und
auch kein Weinverächter und liebte die italienischen süffigen, nicht
allzu trockenen Tropfen. Über den
Klosterwein, ein Schilcher natürlich, schrieb er in sein Tagebuch:
„Sie haben Uns einen rosaroten
Essig vorgesetzt, den sie Schilcher
nannten.“
Just im selben Jahr kam ein junger Mann in Florenz zur Welt, ein
Habsburger Spross namens Johann Baptist Josef Fabian Sebas­
tian. Später mal in der Gegend um
Stainz und darüber hinaus als Erzherzog Johann bekannt. Er machte
viel für die Steiermark, deren Industrie, Handel, Bildung aber auch
Weinbau. Er forcierte nämlich den
Anbau des blauen Wildbacher in
jener Gegend mit der Idee, nachhaltige Wirtschaft in die strukturschwache Gegend zu bringen. Von
Pius VI. wusste er wohl nichts.
In der Zeit zwischen 1850 und 1970
wurde nicht viel über Produktmarketing, Branding, Imagekampagnen, Peer Group Analysen oder
andere Methoden zum Verkauf des
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Weins nachgedacht. Trotzdem erarbeitete sich der Schilcher den Ruf
als „Rabiatperle“. Das erste Achterl
ist schlimm, das zweite geht schon
und ab dem dritten schmeckt er.
Ins kultivierte Denkmuster transponiert: Er war ein trockener Wein,
vielleicht sogar säuerlich, frisch
und erfrischend, der nicht immer
den Zeitgeist traf.
Der Schurl, Sohn des Hödlmosers,
ein begnadeter Schilcher Trinker,
ersonnen von Reinhard P. Gruber,
konnte dies hautnah miterleben.
Als er nämlich seinen trunkenen
Vater fragte, was denn ­Aggression
sei, bekam er eine g’sunde Watsch’n
mit den Worten: „Frag net so deppert, Bua“.
Doch in den letzten Jahren bis
heute, hat sich dieser Wein in unsere Herzen gekämpft, zuerst als
Schilcherspritzer, dann als Schilchersekt und jetzt in allen erdenklichen Formen. Auch ich liebe ihn
(zum Thema, ob ich dabei aggressiv werde, bitte den Herausgeber
fragen) und will ihn nicht im Weinjahr missen.
Am besten, wenn es sehr heiß
ist, der Durst ins Unermessliche
wächst, die Brettljause – trotz anderer Vorsätze – wieder mal zu fett
war, dann...
Sorry, ich muss jetzt aufhören und
­einen Schilcherspritzer tri…
Joachim Schnedlitz MBA
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Unser Weinsteirer Holger lässt
herzlichst grüßen
Aus holger’s tasting Jg. 1989 im
Ratscher Landhaus am 18. 6. 2014
Peter Skoff Morillon Qualitätswein
1989 10,4 vol % alc trocken 0,75 l
Ein Wein, der dich mit einem hellen
Strohgelb anlacht, mit etwas verhaltener, später nach Butterscotch erinnernden Duftnoten zu verleiten versucht
und am Gaumen mit jugendlicher
Beschwingtheit, filigraner Leichtigkeit und burschikoser Säure verblüfft.
Heutzutage undenkbar, einen Chardonnay unter 10,5 vol % alc. auf den
Markt zu bringen...
Wolfgang Maitz - Rebenburg,
Traminer Kabinett 1989
10,8 vol % alc. trocken 0,75 l
Mittleres Goldgelb; In der Nase matchen sich getrocknete Rose und Lavendel, am Gaumen blumig, frisch,
fröhlich und unkompliziert, ein Hauch
von Kräuterzuckerl, ein Wein, der nur
sanften Druck ausübt und sehr harmonisch ausklingt. „Selten so einen
leichtgewichtigen und dabei sortentypischen Traminer getrunken!“
Winkler-Hermaden Kapfenstein,
Sauvignon Blanc Ried Kirchleiten
Qu. 1994 12,5 vol % alc. tr. 0,75 l
Helles Goldgelb; Würziges leicht oxydatives, aber verführerisches Naserl;
am Gaumen straff mit eindrucksvoller
Sauvignon- und steirischer Eichenholzwürze (Holz aus Kapfensteiner
Wäldern), dazu gesellen sich dezente
Botrytis und auch harmlose Pilz- und
Waldbodennoten; ein in einer Blindprobe deutlich jünger geschätzter
Wein aus einem doch etwas kleinerem
Weinjahr!
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