Arbeitsmaterialien Sekundarstufe - The Health Care Reform Debate

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Arbeitsmaterialien Sekundarstufe - The Health Care Reform Debate
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Arbeitsmaterialien für Lehrkräfte
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Kreative Ideen und Konzepte inkl. fertig ausgearbeiteter Materialien und
Kopiervorlagen für einen lehrplangemäßen und innovativen Unterricht
Thema: Englisch Sekundarstufe II, Ausgabe: 43
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Titel: The Health Care Reform Debate in the United States (37 S.)
Produkthinweis
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Arbeitsmaterialien Sekundarstufe
The Health Care Reform Debate in the United States
3.22
Vorüberlegungen
Lernziele:
SC
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• Die Schüler erweitern ihr Hörverständnis anhand von Videoclips zur US-amerikanischen Debatte über die
Gesundheitsreform.
• Sie lernen aktuelle internationale Modellvorstellungen zum Thema “Gesundheitspolitik” kennen.
• Sie bilden sich ihre eigene Meinung zu den verschiedenen Lösungsansätzen.
• Sie entwickeln Fertigkeiten im Umgang mit dem Internet.
• Sie erweitern ihren Wortschatz im Bereich Gesundheit und den damit verbundenen Fragestellungen.
Anmerkungen zum Thema:
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Angesichts der gravierenden Probleme in der US-Gesundheitspolitik ist das Bedürfnis, endlich entschlossen zu handeln, nur allzu gut verständlich. Präsident Obama hat das getan.
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Seine Anhänger und Gegner sollten aber nicht dem Irrglauben erliegen, Gesundheit könne schlicht “von oben
verordnet” und realisiert werden, indem man diesen Bereich jedem Einzelnen als “Privatsache” überlässt.
Soziale Veränderungen, die Verbesserung der gesundheitlichen Lage und funktionierende soziale Dienste, die
für alle gleichermaßen zugänglich sind, verlangen demokratische Beteiligung und einen entschlossenen Präsidenten. Nur dort, wo die Grundsätze sozialer Gerechtigkeit und demokratischer Teilhabe gewährleistet
sind und durchgesetzt werden, lassen sich auch wirksame Verbesserungen erreichen.
Mit dem Blick auf andere Länder könnte das möglicherweise gelingen. Deshalb werden in dieser Unterrichtseinheit zunächst auch unterschiedliche internationale Modelle vorgestellt und diskutiert.
Die einzelnen Unterrichtsschritte im Überblick:
1. Schritt:
2. Schritt:
3. Schritt:
Sick Around the World
The Health Care Crisis in the United States
Obama’s Health Care Reform – A National Emergency
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Ideenbörse Englisch Sekundarstufe II, Ausgabe 43, 03/2010
Hauptschule, Realschule, Gymnasium: Konzepte, Arbeitsblätter, Kopiervorlagen, Unterrichtsentwürfe
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Arbeitsmaterialien Sekundarstufe
The Health Care Reform Debate in the United States
3.22
Unterrichtsplanung
1. Schritt: Sick Around the World
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Zunächst erläutert die Lehrkraft die Vorgehensweise anhand der Übersicht 1 “Assessment of
Health Care Systems Around the World” (vgl. Texte und Materialien M 1). Sie verweist auf
die spannenden und anschaulichen Berichte des Frontline-Korrespondenten T.R. Reid zu Gesundheitssystemen in hoch entwickelten Staaten.
Reid konnte über viele Jahre Erfahrungen sammeln und verarbeitete sie in seinem Dokumentarfilm “Sick Around the World” (online, 16. April 2008). Er untersuchte exemplarisch fünf
Länder:
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Great Britain: A Leader in Preventive Medicine
Japan: Universal Coverage, No Gatekeepers
Germany: A Popular, Largely Market-Based System
Taiwan: A New System They Copied From Others
Switzerland: Its Former System Resembled Ours
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Durch seine Beiträge wollte Reid – nach eigener Aussage – die Augen dafür öffnen, welche
Lehren die USA für die eigene Gesundheitsreform ziehen können.
Die Assignments 3 bis 9 sollten in ihrer Funktion als Beobachtungsaufträge und Strukturierungshilfe erläutert werden, damit die Schüler nicht die Motivation verlieren, die Filme (mehrmals) anzusehen, um die Inhalte richtig wiedergeben zu können.
Reids Ausführungen zu Großbritannien und Deutschland sind auf Texte und Materialien
M 2 mitgegeben. Die Schüler bearbeiten die Texte arbeitsteilig in Gruppen und halten ihre Ergebnisse (am besten auf Flipcharts) fest.
Den Schülern sollte danach genügend Zeit eingeräumt werden, ihre Meinung zu den Beiträgen
zu äußern. Vielen wird der auf M 2 erwähnte langjährige Berater von Ulla Schmidt, Prof. Dr.
Karl Lauterbach, aus den Debatten um die Reform der Gesundheitspolitik in Deutschland bekannt sein.
Die drei anderen Beispielländer – Japan, Taiwan und die Schweiz – können wahlweise nur als
videoclip angesehen oder als transcript auf der folgenden Internetseite gelesen werden:
http://www.pbs.org/wgbh/pages/frontline/sickaroundtheworld/view/main.html
Die Ergebnisse fließen in die Diskussion zu Assignment 10 auf M 1 ein.
Für eine abschließende Ergebnissicherung (vgl. Assignment 11 auf M 1) ergänzen die Schüler
in Partnerarbeit die Übersicht 2 “International Comparisons of Health Care” (vgl. Texte und
Materialien M 3(1)). Mögliche Ergebnisse finden sich auf Texte und Materialien M 3(2+3).
Im Anschluss können sich jene Schüler, die sich bis jetzt noch nicht sehr intensiv am Unterrichtsgeschehen beteiligt haben, durch eine gründliche Vorbereitung eines der vier erwähnten
Grundmodelle einbringen (vgl. Texte und Materialien M 4). Auf der angegebenen Internetseite erläutert T.R. Reid die von ihm entwickelten Modellvorstellungen sehr anschaulich anhand
zahlreicher Beispiele.
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Arbeitsmaterialien Sekundarstufe
3.22
The Health Care Reform Debate in the United States
Unterrichtsplanung
Mögliche Ergebnisse zu M 4:
Assignment 1:
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Das Beveridge-Modell ist ein staatliches Gesundheitssystem, das nach Sir William Beveridge
benannt ist. Er präsentierte 1942 seinen Plan für soziale Sicherheit vor dem Londoner Parlament. Er sah die Schaffung eines National Health Service (NHS) vor, der vom Staat über Steuern finanziert und betrieben werden sollte.
Grundlage des Bismarck-Modells ist ein Sozialversicherungssystem, das sich über einkommensabhängige Pflichtbeiträge von Arbeitnehmern und/oder Arbeitgebern finanziert. Die Leistungen werden unter staatlicher Aufsicht erbracht, und zwar meist von privaten Trägern.
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Das Nationale Gesundheitsversicherungs-Modell ist eine Mischung aus dem Beveridge- und
dem Bismarck-Modell. In den gesetzlichen Einheitskrankenkassen sind alle Bürger pflichtversichert. Daneben gibt es private Zusatzversicherungen für Medikamente, Zahnersatz und andere
Leistungen. Diese werden häufig vom Arbeitgeber als zusätzliche Sozialleistungen übernommen.
Beim “Selbstzahler”-Modell zieht sich der Staat weitgehend aus dem Gesundheitssystem
zurück. Alle Gesundheitsleistungen werden über private Dienstleistungen bereitgestellt und
müssen aus eigener Tasche finanziert werden. Die USA stehen hier auf einer Stufe mit Ländern
der Dritten Welt. Die staatliche Kontrolle und Aufsicht ist jedoch in den USA auf ein Minimum
reduziert.
Assignment 2:
Die vier vorgestellten idealtypischen Gesundheitsmodelle sind in die jeweiligen Systeme sozialer und politischer Sicherung eingebunden und historisch gewachsen. Deshalb gibt es zwischen
ihnen große Unterschiede. Diese betreffen sowohl die Finanzierung, das Niveau der Absicherung des Krankheitsrisikos als auch die Regulierungsstrukturen.
Folgende Hinweise sind für die weiterführende Diskussion hilfreich:
• Die Finanzierung der Leistungen des Gesundheitssystems kann auf ganz verschiedenen Trägern beruhen. Welche Bedeutung haben staatliche Steuermittel? Was leisten öffentliche oder
private Versicherungen? Wie stark sind Unternehmen, Beschäftigte und nicht zuletzt die privaten Haushalte in die Finanzierung des Gesundheitssystems eingebunden?
• Außerdem werden Gesundheitssysteme danach unterschieden, wer die eigentlichen medizinischen, pflegerischen, präventiven Leistungen und die der Rehabilitation erbringt.
• Auch die Versorgung kann sehr unterschiedlich organisiert sein. Handelt es sich um gewinnorientierte Organisationen oder nicht?
• Ebenso ist die Regulierung des Gesundheitssystems ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal.
Wer setzt die Regeln, die für die am System beteiligten Akteure richtungsweisend sind?
Welche Bedeutung haben staatliche Regelungsmechanismen, gesellschaftliche Akteure, Wettbewerbsmechanismen oder andere Einflüsse des Marktes?
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2. Schritt: The Health Care Crisis in the United States
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Zunächst informieren sich die Schüler über die Inhalte und Vorgehensweise in diesem Unterrichtsschritt anhand der Übersicht 3 “Aspects of the U.S. Health Care System” (vgl. Texte und
Materialien M 5). Es bietet sich an, die Arbeitsaufträge zuvor im Plenum einzuführen.
Mögliche Ergebnisse:
Assignments 1 und 2:
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Karen Dove loses her insurance because her deteriorating health forces her to quit her job as an
apartment manager. When she begins experiencing severe recurrent abdominal pains, the doctors she contacts refuse to treat uninsured patients. A year later, after she finally finds a gynaecologist and oncologist willing to treat her, she is diagnosed with Stage 3 ovarian cancer, which is
almost always fatal. Karen undergoes surgery and chemotherapy, which drives her cancer into
remission but sinks her family deep into debt. She and her husband are forced to sell their belongings and move into a less expensive home, and Karen must forego expensive treatment and
medication. She was also not able to afford certain treatments and medication. A year after her
operation, Karen’s cancer recurs.
Assignments 3 und 4:
Joe Stornaiuolo, a doorman for 15 years, loses his job, and his health insurance. Unable to afford the medication or doctor visits he needs to manage his chronic liver disease. Joe has to be
hospitalized four times in one year, running up bills in excess of $60,000. When he finally qualifies for Social Security Disability, his income is too high to qualify for Medicaid. He is put on
the waiting list for a two-year period to qualify for Medicare. Joe’s condition deteriorates, despite the unflinching support and care of his wife, Dale, and he passes away just before Christmas. She attributes her husband’s premature death to the lack of medical coverage.
Hector Cardenas, a warehouse manager in Los Angeles, opts to have his infected foot amputated. Losing his job and his insurance coverage, he struggles to repair his broken temporary
prosthesis. But he cannot walk properly nor afford a new permanent prosthesis without a job.
His former insurance company saddles him with a $9,000 bill and denies reimbursement for his
original prosthesis. He falls five months behind on rent and is forced to move into a single room
in a nearby motel. His perseverance pays off after a year of waiting, when he is hired as a warehouse manager at a new company. Now he hopes that he can stay healthy enough to survive the
probation period until he qualifies for insurance again.
Carlos Benitez, chef at a French restaurant, has a severe back deformity that has caused him 15
years of unbearable pain. After learning that the county hospital will not perform surgery, he is
convinced that the only way to find an affordable cure is to travel to Mexico. There orthopaedic
specialists recommend surgery as soon as possible. Even though the costs in Mexico City are a
fraction of the ones in L. A., he still can’t afford the procedure. So he resigns himself to a life
of chronic pain and deformity. But a miracle can happen. Dr. Patrick Dowling, the Chief of the
Department of Family Medicine at University of California at Los Angeles, saw Carlos at a local health fair where the doctor was supervising his students at their free public check-ups. Dr.
Dowling is able to arrange for a private orthopaedic hospital and a team of surgeons to refrain
from claiming $300,000 fees for Carlos’s operation. The doctor is pleased that they could help,
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