Project: Individual Permeability Careers in

 Project: Individual Permeability Careers in Geriatric and Health Care Product 3 Description of learning and working processes in health care Part: Labour Market (Case Germany) – deutsch/englisch Date of actualisation: 24.09.2013 Germany -­‐ Krankenpflege How much people are employed in the health care sector in your country? Die Durchlässigkeit im Bereich Krankenpflege ist ohne das Betrachten der Schnittstelle zwischen den ärztlichen Funktionen (Ausübung der Heilkunde) und den nicht-­‐ärztlichen Funktionen nicht möglich. Deshalb muss hier der Arbeitsmarkt „Gesundheit“ als Ganzes betrachtet werden. Im Jahr 2010 waren in Deutschland 266.000 Menschen als ärztliches Fachpersonal tätig. 1,45 Mio. Beschäftigte waren als nicht-­‐ärztliche Fachkräfte eingesetzt. (vgl Abb. 1) 1
Abbildung 1: Personalangebot und –nachfrage im Gesundheitswesen Deutschlands Von besonderer Brisanz ist der prognostizierte Fachkräftemangel bei beiden Fachkräftegruppen. Für die Durchlässigkeit betrachten wir jedoch speziell die Entwicklung am Arbeitsmarkt der Ärzte. Im Jahre 2011 fehlten lt. Studie 21.000 Ärzte. Der Mangel wird im Jahr 2020 bei 55.000 und im Jahr 2030 bei 166.000 Ärzten liegen. Eine Lösung dieses Problems wird weniger in der Erhöhung der Studierendenzahlen für Medizin gesucht, sondern in der Veränderung von Arbeitsteilung und Organisation. In der Studie von PwC und WifOR werden dazu Konsequenzen aufgezeigt, wovon zwei für unser Thema besondere Bedeutung haben: 1 Quelle: "Fachkräftemangel -­‐ Stationärer und ambulanter Bereich bis zum Jahr 2030" von PricewaterhouseCoopers und WifOR. Dennis A. Ostwald, Tobias Ehrhard, Friedrich Bruntsch, Harald Schmidt und Corinna Friedl. S. 35 2 PROJECTNO. DE/11/LLP-LdV/TOI/147 436
Effizienz steigern „Die Arbeit in der Gesundheitsversorgung muss attraktiver und effizienter werden. Notwendig sind unter anderem Maßnahmen zur Entlastung der Ärzte und Pflegekräfte von Verwaltungsaufgaben sowie eine engere Verzahnung von ambulanten und stationären Prozessen.“2 Arbeitsbedingungen verbessern „Ein weiterer Hebel ist die Verlängerung der effektiven Lebensarbeitszeit durch Vermeidung gesundheitsbedingter Frühverrentungen. Dazu müssen die Arbeitsbedingungen insbesondere im Pflegebereich verbessert werden. Mehr Geld wird es für das System nicht geben. Um die Herausforderungen bewältigen zu können, müssen die vorhandenen Ressourcen intelligenter eingesetzt werden. Dies wird mit erheblichen Allokationsveränderungen sowohl innerhalb der Ärzteschaft als auch zwischen ärztlichen und nichtärztlichen Fachkräftegruppen einhergehen.“3 Describe the organisation of the health care sector (public, private,....) Die medizinische Versorgung wird sowohl von öffentlich getragenen Einrichtungen als auch privaten Einrichtungen gesichert. Insbesondere die ambulante Versorgung ist fast ausschließlich privat organisiert. What are the main characteristics of the Labour market? (lack of qualified people?, attractive or not attractive salaries?, career chances?..... ) Das am stärksten hervorgehobene Problem ist der Fachkräftemangel. Weitere Probleme des Systems sind: • Aufgabenverteilung nicht immer effizient und effektiv • Arztzentriertheit des Systems • Berufsständisches Denken • Rechtsunsicherheit bei Tätigkeitsübertragungen • Mangelnde interprofessionelle Standardisierung (z.B. Leitlinien) • Ausbildung bereitet nicht adäquat auf die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen vor4 Dabei gibt es parallel weiterhin hohe Herausforderungen: • Älter werdende Patienten, Multimorbität • Komplexe Versorgungsanforderungen, -­‐strukturen • Gewandelte Patientenrollen • Medizinisch-­‐technischer Fortschritt.5 Are there any national attempts to enhance the employment in the health care sector? 2 a.a.O. S. 11 3 a.a.O. S. 11 4
Chaux de la, Christian (2010): Neuordnung der Aufgaben in den Gesundheitsberufen. 3. Landespflegekongress in Neumünster. 23.11.2010. S. 7 5
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3 Der entscheidende Ansatzpunkt wird in der Veränderung der Aufgabenteilung zwischen dem ärztlichen und dem nicht-­‐ärztlichen Personal gesehen. Dazu gibt es mehrere Stellungsnahmen von Verbänden: Der Sachverständigenrat Gesundheit6 veröffentlichte im Jahr 2007: „Der SVR Gesundheit empfiehlt ausdrücklich, neue Kooperationsformen im Gesundheitswesen zu etablieren. Veränderungen werden sich nur durch einen Mix verschiedener Formen beruflicher Rollenveränderungen vollziehen. • Tätigkeiten können von der einen auf die andere Berufsgruppe übertragen werden (Delegation bzw. Substitution) • Aufgabengebiete müssen intergriert werden, indem sie an bestehende Berufsgruppen vergeben bzw. durch neue Berufsgruppen abgedeckt werden (Diversifikation bzw. Enhancement) • Entwicklung moderner Ausbildungswege • Versorgung durch Behandlungsteams.“ Der Deutsche Pflegerat7 veröffentlichte 2008: „Der Deutsche Pflegerat spricht sich für einen Neuzuschnitt der Aufgabenteilung aus. Es geht nicht darum, den Ärzten etwas weg zu nehmen, sondern vielmehr um die richtige Weichenstellung in Bezug auf die zukünftige Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung im ambulanten und stationären Sektor.“8 Auf Basis dieser kurzen Lagedarstellung widmet sich die Untersuchung der Durchlässigkeit im Bereich Krankenpflege Bildungsangeboten, die diese Tendenzen stützen und damit zukunftsfähig sein könnten. Das sind zwei Angebote: a) Der Studiengang Bachelor of Science Allied Health b) b) Der Studiengang „Cardiovascular Perfusion“. 6
Sozialgesetzbuch (SGB) V. Fünftes Kapitel. Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. § 142 7
Der Deutsche Pflegerat (DPR) als Bundesarbeitsgemeinschaft der Pflegeorganisationen ist Partner der Spitzenorganisationen der Selbstverwaltung und vertritt die Belange des Pflege-­‐ und Hebammenwesens in Deutschland. www.deutscher-­‐pflegerat.de. 18.02.2012 8
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Germany -­‐ Krankenpflege How much people are employed in the health care sector in your country? The permeability in Nursing is not without looking at the interface between medical functions (practice of medicine) and non-­‐medical functions possible. So here's needs in the labor market "health" can be considered as a whole. In the year 2010 266.000 people were working as medical professionals in Germany. 1.45 million workers were employed as non-­‐medical professionals. (see Figure 1). 9
Abbildung 2: Staff offer and demand in health care sysrem in Germany Of particular relevance is the predicted shortage of skilled workers in both groups of professionals. However, for the permeability, we consider specifically the development of the labor market of the doctors. In 2011, according to the study lacked 21,000 doctors. The shortage will be in 2020 at 55,000, and in 2030 at 166,000 physicians. A solution to this problem is less sought to increase the numbers of students of medicine, but in the change of division of labor and organization. In the study by PwC and WifOR consequences to be identified, two of which have special significance for our topic: 9 Quelle: "Fachkräftemangel -­‐ Stationärer und ambulanter Bereich bis zum Jahr 2030" von PricewaterhouseCoopers und WifOR. Dennis A. Ostwald, Tobias Ehrhard, Friedrich Bruntsch, Harald Schmidt und Corinna Friedl. S. 35 PROJECTNO. DE/11/LLP-LdV/TOI/147 436
5 Increasing Efficiency „The work in health care must become more attractive and more efficient. Among other measures are necessary to relieve the doctors and nurses of administrative tasks as well as a closer integration of inpatient and outpatient processes.“10 Improvement of working conditions „Another lever is to extend the effective working life by avoiding health-­‐related early retirements. For that purpose the working conditions must be improved, particularly in the nursing field. More money will not exist for the system. To cope with the challenges existing resources must be used more intelligently. This is accompanied by significant allocation changes both within the medical profession as well as between medical and non-­‐medical professionals groups.“11 Describe the organisation of the health care sector (public, private,....) The medical care is secured both by publicly funded institutions as well as private institutions. In particular, the outpatient care is almost exclusively privately organized. What are the main characteristics of the Labour market? (lack of qualified people?, attractive or not attractive salaries?, career chances?..... ) The most prominent problem is the shortage of skilled workers. Other problems of the system are: • Task distribution is not always efficient and effective • Doctor centeredness of the system • Professionalism thinking • Legal uncertainty in Tätigkeitsübertragungen • Lack of inter-­‐professional standardization (eg guidelines) • training does not prepare adequately to the cooperation with other professional groups before There are still major challenges in parallel: • Older expectant patients Multimorbität • Complex supply requirements, structures, • Converted patient roles • Medical and technical progress.12 10 a.a.O. S. 11 11 a.a.O. S. 11 12
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Are there any national attempts to enhance the employment in the health care sector? The decisive point is seen in the change in the division of tasks between the medical and non-­‐medical personnel. There are several comments from organizations: The Advisory Council on Health published in 2007 13: " The SVR Health recommends expressly to establish new forms of cooperation in health care. Changes will take place only through a mix of different forms of vocational role changes: • Activities can be delegated from one to the other occupational group ( delegation or substitution) • Responsibilities must be integrated by being assigned to existing or professional groups covered by new professionals ( diversification or enhancement) • Development of modern educational paths • supply by treatment team." • The German Pflegerat published in 200814 : " The German Pflegerat advocates for a clean slate division of tasks . It's not about taking anything away to the doctors , but about the right course in terms of ensuring the future via health care in the outpatient and the residential sector ."15 In order to support these trends and permeability we explored nursing education programs that support these trends and therefore could be sustainable on the basis of this brief situation report . These are two offers : c) The Bachelor of Science Allied Health d) The course of study " Cardiovascular Perfusion ." 13
Sozialgesetzbuch (SGB) V. Fünftes Kapitel. Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. § 142 14
Der Deutsche Pflegerat (DPR) als Bundesarbeitsgemeinschaft der Pflegeorganisationen ist Partner der Spitzenorganisationen der Selbstverwaltung und vertritt die Belange des Pflege-­‐ und Hebammenwesens in Deutschland. www.deutscher-­‐pflegerat.de. 18.02.2012 15
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