Anti-Israel-Kleber prangen auf Kartoffeln im Laden
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Anti-Israel-Kleber prangen auf Kartoffeln im Laden
16 Wirtschaft DONNERSTAG, 2. JUNI 2016 / 20MINUTEN.CH Anti-Israel-Kleber prangen auf Kartoffeln im Laden ZÜRICH. In einer CoopFiliale sind «Boycott Israel»-Aufkleber aufgetaucht. Unklar ist, wer dahintersteckt. 20-Minuten-Leserin Bettina N.* ist in einer Zürcher CoopFiliale auf Frühkartoffeln aus Israel gestossen, auf denen Kleber mit dem Slogan «Boycott Israel» prangten – für N. ein Zeichen von Antisemitismus und Rassismus. Sie sei überrascht, dass der Detailhändler sich zu einer solchen Aktion hinreissen lasse. Was N*. nicht wissen konnte: Die Kleber stammen gar nicht von Coop, wie Sprecher Ramon Gander zu 20 Minuten sagt. «Wir betreiben keine eige- ne Aussenhandelspolitik und verhängen auch nicht eigenständig politisch motivierte Boykotte.» Coop respektiere die aussenpolitische Haltung der Schweiz und halte sich an staatlich verordnete Sanktio- nen – über Waren aus Israel sind jedoch keine verhängt. Wäre dies anders, gäbe es entsprechende Produkte gar nicht im Supermarkt zu kaufen. Wer hinter der Kampagne steckt, ist unklar. Doch im Internet wurde im März auf einer Website mit dem Titel «Boykott, Desinvestition und Sanktionen gegen Israel» (BDS) explizit zum Boykott israelischer Frühkartoffeln aufgefordert. BDS Schweiz erklärt gegenüber 20 Minuten: «Wir verschicken auf Anfrage von interessierten Konsumenten Informationsmaterial und Kleber mit der Aufschrift: ‹Boycott Apartheid Made in Israel›.» Mit der Aktion könnten Konsumenten ihren Unmut über israelische Menschenrechts verletzungen zum Ausdruck bringen. Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund wollte die Aktion auf Anfrage nicht kommentieren. KASPAR WOLFENSBERGER Die israelkritischen Aufkleber haben Leserin Bettina N. irritiert. *Name der Redaktion bekannt Griechen zahlen mehr für Bier und Kaffee In Griechenland ist die Mehrwertsteuer gestern von 23 auf 24 Prozent angehoben worden. Ab 2017 soll eine Sondersteuer auf Kaffee und Bier folgen, die vor allem Beizen und Restaurants belasten dürfte. Eine Beherbergungssteuer wird ab nächstem Jahr die Hotellerie zusätzlich unter Druck setzen. Café-Besitzerin Katerina Vagena erklärt, dies sei die zweite Erhöhung der Verbrauchssteuer auf Kaffee innerhalb eines Jahres: «Der Preis war bereits vorher ziemlich hoch», sagt sie. «Wir leben in einem Land, in dem viele Schwierig keiten damit haben, 3 bis 3,50 Euro zu zahlen.» Die Leute kämen nicht mehr auf einen Kaffee vorbei, erklärte Vagena, in deren Café in Athen fünf Mitarbeiter beschäftigt sind. «Alles, was wir tun, ist, Steuern zu zahlen.» ATHEN. Börse BÖRSENDATEN: TÄGLICH AKTUELL – EIN SERVICE VON MONEY-NET.CH Indizes SMI 8185.53 SPI 8854.99 Stoxx 50 2879.57 Dax 10204.44 Dow Jones 17789.67 Nasdaq 4952.25 1 1 1 1 2 3 -0.38% -0.36% -0.96% -0.57% 0.01% 0.08% Notenkurse KaufVerkauf EUR/CHF 1.08401.1460 USD/CHF 0.95801.0420 GBP/CHF 1.38301.5150 SMI-Titel SchlussVeränd.% 1ABB N 20.63-0.24% 1 Actelion N 162.80-0.18% Die neuen Steuererhöhun- schlossen. Sie waren Voraus- Hilfsgeldern. Die Arbeitslosengen hatte Athens Parlament setzung für die Auszahlung quote in Griechenland liegt bei 1Adecco N 60.15-0.17% auf Druck der EU im Mai be- von 10,2 Milliarden Euro an 24 Prozent. SDA 1CS Group N 13.27-2.57% 3Geberit N 382.600.68% 1Givaudan N1892.00 -0.68% 1Julius Bär N 43.84-0.88% 1LafargeHolcim N44.23 -1.05% 2Nestlé N 73.400.00% 1Novartis N 78.70-0.25% 1Richemont N58.10 -0.77% 1Roche GS 259.80-0.42% 3SGS N 2146.001.18% 1Swatch Group I292.00 -0.34% 3Swiss Life N258.00 0.12% 1Swiss Re N 88.80-0.56% 1Swisscom N467.70 -1.25% 3Syngenta N393.40 0.74% 1UBS N 15.11-1.63% 1Zurich Ins. N238.50 -0.83% Auf einen Drink in Athen: Ab nächstem Jahr muss man dafür tiefer ins Portemonnaie greifen. AP Alle Angaben ohne Gewähr. ANZEIGE VW-Verkäufe sacken in USA ab Italiens Post wird privatisiert WOLFSBURG. Autos mit dem VW- ROM. Logo sind in den USA nach dem Abgas-Skandal weiterhin Ladenhüter: Der NeuwagenAbsatz der Marke sackte im Mai um 17,2 Prozent im Jahresvergleich auf 28 779 Fahrzeuge ab, wie VW mitteilte. Damit schrumpften die Verkäufe wieder stärker als im Vormonat. Nur noch zwei Modelle verkauften sich besser als im Jahr zuvor: der Tiguan und eine aufgemotzte Version des Golf. Bei allen anderen Typen ging der Absatz zurück. SDA Der italienische Staat trennt sich von weiteren 29,7 Prozent der Post und verliert damit die Mehrheit am früheren Monopolisten. Die Privatisierung soll 2,5 Milliarden Euro einbringen. Nach der Veräusserung der zweiten Tranche wer- den nur noch 35 Prozent an den Poste Italiane in Staatsbesitz sein. Bis Oktober 2015 gehörte die Post mit einem Umsatz von fast 30 Mrd. Euro und 142 000 Beschäftigten komplett dem Staat. Die Schweizer Post ist zu 100 Prozent in Staatsbesitz. SDA Mit E-Trading am Puls der Börse