Berufsbeschreibung
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Berufsbeschreibung
Software-LektorIn Berufsbeschreibung Software-LektorInnen lesen, prüfen und testen textintensive Software-Programme, deren Komponenten, Module und Textbausteine. Dabei handelt es sich vor allem um Lernsoftware, Sprachprogramme, Computerspiele und dergleichen. Sie lesen und korrigieren die Textteile, achten auf fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik und auf Verständlichkeit und Benutzerfreundlichkeit. Darüber hinaus wirken sie bei Systemtests mit und führen Beratungen und Schulungen durch. Software-LektorInnen arbeiten bei Softwareunternehmen und Softwareverlage für CD-Roms, Lernsoftware usw. Sie arbeiten vor allem eigenständig, aber auch im Team mit verschiedenen Fachkräften und SpezialistInnen. Arbeits- und Tätigkeitsbereiche Software-LektorInnen lesen und prüfen Lernsoftware, Sprachprogramme, textintensive Datenbankprogramme usw. Dabei achten sie auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik sowie auf Klarheit der Sprache und Verständlichkeit der Inhalte. Texte für Lernsoftware z. B. müssen klar und prägnant geschrieben sein. Neben den Textinhalten prüfen sie auch Aufbau und Struktur der Texte innerhalb des Programms, sie legen Schnittstellen und Verlinkungen zu anderen Komponenten des Systems fest und achten auf eine benutzerfreundliche Navigation durch das gesamte Programm. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich für Software-LektorInnen ist die Erstellung und das Lektorat von Betriebsanleitungen, Installationsanleitungen, Software-Handbüchern und Spielanleitungen für Computerspiele. Mitunter führen sie auch Trainings und Schulungen durch, wirken bei Systemtests von Prototypen mit und beraten und informieren KundInnen und AnwenderInnen. Arbeitsmittel Software-LektorInnen arbeiten mit Computer, Laptops, Tablets und verschiedenen Softwareprogrammen, welche sie korrekturlesen, prüfen und testen, wie z. B. Software-Prototypen, eLearning-Programme, Sprachlernprogramme oder Computerspiele. Sie verwenden informationstechnische/fachspezifische Unterlagen wie Fach- und Handbücher, Lexika und Fachjournale, führen Protokolle und Projektdokumentationen und hantieren mit Fax, Scanner, Drucker und Kopiergeräten sowie mit Telefonen und Mobiltelefonen. Arbeitsumfeld/Arbeitsorte Software-LektorInnen arbeiten in Büros an modern ausgestatteten Computerarbeitsplätzen sowie in Besprechungszimmern und Schulungsräumen. Mitunter sind sie auch im Außendienst und an wechselnden Arbeitsorten bei KundInnen tätig, welche sie beraten, schulen oder informieren. Software-LektorInnen arbeiten eigenständig sowie im Team mit IT-Fachleuten und SpezialistInnen wie z. B. InformatikerInnen, Software-ProgrammiererInnen, Web-DesignerInnen, E-Learning AutorInnen oder ComputerlinguistInnen und haben Kontakt zu KundInnen und MitarbeiterInnen von Softwareverlagen. Die wichtigsten Tätigkeiten und Aufgabenbereiche auf einen Blick ● ● ● ● ● Textteile und Textbausteine von Software-Programmen lesen und korrigieren einwandfreie/fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik sicherstellen auf klare Strukturen und systematischen Aufbau bzw. Zusammenhang der Textteile achten auf leichte und benutzerfreundliche Navigation, Lesefluss und Verständlichkeit der Inhalte achten Software-Prototypen testen und prüfen ● ● ● ● Schnittstellen, Textnavigationen und Hyperlinks zu anderen Bausteinen und Modulen des Programms festlegen bei Systemtests mitwirken, Testergebnisse festhalten bei der Erstellung von Handbüchern, Betriebs- und Installationsanleitungen mitwirken bzw. diese korrekturlesen KundInnen AnwenderInnen beraten, schulen und informieren Unternehmen und Institutionen ● ● ● Softwareunternehmen (z. B. Herstellung von CD-Roms, Lernsoftware, Computerspielen) Spezial-Verlage für Software andere Unternehmen der IT-Branche Anforderungen Jeder Beruf erfordert ganz spezielle Sach- und Fachkenntnisse, die in der Ausbildung vermittelt werden. Daneben gibt es auch eine Reihe von Anforderungen, die praktisch in allen Berufen wichtig sind. Dazu gehören: Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit, genaues und sorgfältiges Arbeiten, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude und Verantwortungsbewusstsein. Auch die Fähigkeit und Bereitschaft mit anderen zusammen zu arbeiten (Teamfähigkeit) und Lernbereitschaft sind heute kaum noch wegzudenken. Welche Fähigkeiten und Eigenschaften in DIESEM Beruf sonst noch erwartet werden, kann von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich sein. Die folgende Liste gibt einen Überblick über weitere Anforderungen, die häufig gestellt werden. Denken Sie daran: Viele dieser Anforderungen sind auch Bestandteil der Ausbildung. Körperliche Anforderungen: Welche körperlichen Eigenschaften sind wichtig? ● gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer) Sachkompetenz: Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden von mir erwartet? ● ● ● ● ● ● ● ● Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit Fremdsprachenkenntnisse gute Allgemeinbildung gute Deutschkenntnisse logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit schriftliches Ausdrucksvermögen systematische Arbeitsweise technisches Verständnis Sozialkompetenz: Was brauche ich im Umgang mit anderen? ● ● ● ● Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit Aufgeschlossenheit Kommunikationsfähigkeit KundInnenorientierung Selbstkompetenz: Welche persönlichen Eigenschaften sollte ich mitbringen? ● ● ● ● ● Aufmerksamkeit Ausdauer Belastbarkeit Flexibilität Geduld Weitere Anforderungen: Was ist sonst noch wichtig? ● gepflegtes Erscheinungsbild Alternativen/Spezialisierung Alternativen (Auswahl) Berufsalternativen sind Berufe, denen eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgabenbereiche wie dem erlernten Beruf zugrunde liegen. Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen, die in der bisherigen Ausbildung und Berufstätigkeit erworben wurden, können auch in Arbeitsbereiche der genannten Berufe eingebracht werden. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ComputerlinguistIn E-Commerce-ManagerIn E-Learning AutorIn InformatikerIn Online-RedakteurIn PublizistIn Software-ProgrammiererIn Technischer Redakteur/Technische Redakteurin VerlagslektorIn Selbstständigkeit Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist beispielsweise gegeben durch: Freie Gewerbe: ● ● ● ● Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik Informationsanbieter (Verwalten und Bearbeiten von Datenbanken) Internet, Einrichtung und Wartung von Netzdiensten, einschließlich der Programmierung von elektronisch zu verteilenden Informationen (content providing) Sammeln und Weitergeben von Informationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur Informationen zum "Freien Gewerbe": freie Gewerbe erfordern in der Regel keinen Befähigungsnachweis, sondern lediglich eine Anmeldung bei der Gewerbebehörde. Grundsätzlich richtet sich der Gewerbeumfang nach dem Wortlaut der Gewerbeanmeldung. Liste der Freien Gewerbe: ● Bundeseinheitliche Liste der freien Gewerbe ALLGEMEINE HINWEISE: Für jede Tätigkeit, die Sie selbstständig, regelmäßig und mit der Absicht, Gewinn zu erzielen, ausüben wollen, brauchen Sie eine Gewerbeberechtigung (Ausnahme: Freie Berufe). Diese erhalten Sie durch Anmeldung bei der Gewerbebehörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat). Unabhängig von einem etwaigen Befähigungsnachweis müssen sie dafür folgende Voraussetzungen erfüllen: ● ● ● das 18. Lebensjahr muss vollendet sein österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Mitgliedstaates (oder eines Staates, mit dem ein entsprechender Staatsvertrag besteht) oder es liegt ein gültiger Aufenthaltstitel vor, der zur selbstständigen Tätigkeit berechtigt keine Ausschließungsgründe (z. B. abgewiesene Konkursanträge, Bestrafung wegen Finanzstrafdelikten) Weitere Informationen und Kontakte: ● ● Weitere Informationen über die Gewerbeordnung, Befähigungsnachweise, Kontaktmöglichkeiten usw. finden Sie unter Wirtschaftskammer Österreich - Gewerberecht. Weitere Informationen zur Unternehmensgründung, Kontaktmöglichkeiten usw. finden Sie unter Gründerservice der Wirtschaftskammer Österreich. Links Interessante Infos rund um den Beruf ● ComputerkunstInternet: http://www.computerkunst-drott.de/index.html ● ● Computerzeitschrift ÖsterreichInternet: http://www.wcm.at Österreichische ComputergesellschaftInternet: http://www.ocg.at/ © ibw - Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft