Case Study Outputmanagement Taunus BKK
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Case Study Outputmanagement Taunus BKK
CASE STUDY Taunus BKK Lösung für ein Outputmanagement Seite 1 von 7 Case Study Taunus BKK Die Taunus BKK mit Hauptsitz in Frankurt / Main ist seit Anfang 2007 die zweitgrößte deutsche Betriebskrankenkasse. Über 1.000.000 Versicherte werden von ca. 1.700 Mitarbeitern in 40 Geschäftstellen betreut. Im Jahr 2003 hatte die Taunus BKK ein extremes Mitgliederwachstum. In der entstandenen Größenordnung von Mitarbeiterzahlen und Standorten wurde eine effiziente Gestaltung der Krankenkassen-Prozesse zwingend notwendig. Für die Unterstützung der Geschäftsprozesse durch elektronische Werkzeuge wurde daher 2003 ein Fahrplan erstellt, welcher einen ganzheitlichen Dokumentenmanagement-Ansatz verfolgt. Sämtliche dokumentverarbeitenden Disziplinen sollten unterstützt werden: - Posteingang ➔ elektronische Posteingangslösung mit - automatischer Klassifikation - Ablage ➔ Ablage der digitalisierten Dokumente in einer - einheitlichen Struktur (elektronische Akte) - Postausgang ➔ zentrale Outputmanagement-Lösung Ein elektronisches Archiv war zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Jahre im Einsatz und daher schon ›ein alter Hut‹ für die Taunus BKK. Ziele und Strategie für diese Teilprojekte wurden gemeinsam mit dem Management im Rahmen von Workshops definiert, um einen hohen Integrationsgrad sowie Synergieeffekte zwischen diesen unterschiedlichen ECM-Bestandteilen zu erreichen. Seite 2 von 7 Case Study Taunus BKK PROBLEMSTELLUNG AUFGABENSTELLUNG Die Motivation für das Projekt Outputmanagement war eine, die auf ähnliche Weise in vielen mittleren bis großen Unternehmen vorzufinden ist – eine hohe Anzahl (> 100) an lokalen Abteilungs- oder Arbeitsdruckern an den verschiedenen Standorten des Unternehmens mit den bekannten Nachteilen: ■ Hoher Einzelseitenpreis ■ Hohe Kosten für Druckerhardware und Verbrauchsmaterialien ■ Kosten für mehrere Frankieranlagen ■ Unterschiedliche Qualität der Sendungen bezüglich der Druckqualität, kein einheitliches CI Als Lösung galt es, eine zentrale Outputmanagement-Lösung zu konzipieren und zu implementieren. Über diese Outputmanagement-Lösung sollte jeder Mitarbeiter, unabhängig vom Standort, mit praktisch ›einem Klick‹ einen Briefdruck auslösen können. Alle übrigen Tätigkeiten wie drucken, kuvertieren, frankieren und versenden sollten zentral von einem Dienstleister in der Frankfurter Zentrale ausgeführt werden. Als Ersatz für das doppelte Ausdrucken und Ablegen der Kopie in der Vorgangsakte sollte das zentral gedruckte Dokument zusätzlich in digitaler Form archiviert werden und im CRM-System der Taunus BKK recherchierbar sein. Über diese Funktion sollte der Mitarbeiter stets nachvollziehen können, wann er was an den Versicherten gesandt hat. Besonders aber folgende Nachteile einer verteilten DruckerArchitektur behinderten eine effiziente und kundenfreundliche Arbeitsweise: ■ Zeitaufwand für den Sachbearbeiter für Ausdruck, Abholen, Falzen, Kuvertieren und Rüstzeiten ■ Keine Nachverfolgung: was wurde wem wann zugesandt? Daneben werden im BKK-Umfeld unzählige Broschüren zu den unterschiedlichen Gesundheitsthemen benötigt, welche hohe Kosten für Druck und Bevorratung verursachen. Außerdem sind Änderungen für die Aktualisierung kostenintensiv. Wichtige Anforderung war ebenso die Kontrolle des Druckprozesses vom Starten eines Dokuments durch den Sachbearbeiter bis zum fertig kuvertierten Brief. Last but not least sollte eine komfortable Broschürenverwaltung integriert werden, welche dem Anwender erlaubt, Broschüren direkt – on demand – mit zu versenden und auch eine einfache Aktualisierung ermöglicht. Die zu implementierende Lösung war als Inhouse-Lösung in der Zentrale der Taunus BKK in Frankfurt zu konzipieren und sollte sich in die bestehende IT-Infrastruktur der BKK integrieren. Dortmund Lehrte Norderstedt Berlin Magdeburg Darmstadt Pulnitz Jena Eching Halbergmoos Wiesloch Aarbergen Rostbach Gießen Köln ZENTRALE FRANKFURT 3 8F> t Ü T >q 6 Seite 3 von 7 Case Study Taunus BKK ZIELSETZUNG TECHNISCHE AUSGANGSSITUATION Folgende Ziele wurden mit der Konzeption einer zentralen Outputmanagement-Lösung verfolgt: ■ Geringerer Seitenpreis ■ Geringe Wartungskosten für zentrale Lösung ■ Ersatz der unterschiedlichen Klein-Frankiersysteme durch eine einzige, moderne Frankieranlage ■ Gleichbleibend hohe Qualität der Sendungen: Druckqualität, Aktualität von Broschüren, einheitliches Erscheinungsbild (CI) ■ Schnelligkeit ■ Nutzung frei werdender Personalressourcen für Kernaufgaben ■ Prozesssicherheit - Überwachung und Protokollierung des Prozesses - Nachverfolgung: was wurde wem wann geschickt? - Zentraler Zugriff auf gesendete Dokumente über das - CRM KV ■ Standortvorteile: Qualitätssicherung vor Ort, schnelle Umsetzung von Änderungen Die Anwendungslandschaft bestand im Wesentlichen aus den für eine Betriebskrankenkasse oft eingesetzten Systemen ISKV als Kernsystem für alle Versichertendaten und Abrechnung von Leistungen sowie dem CRM KV zur Verwaltung von Versicherten- und Interessentenkontakten. Für die initiale Erstellung von Briefen war das Brieferstellungssystem WinBK im Einsatz, welches aus Briefvorlagen sowie Daten aus dem Kernsystem (ISKV) druckfertige bzw. noch änderbare Dokumente innerhalb der Anwendung Microsoft Word zur Ver fügung stellt. Daneben war bereits ein elektronisches Archivsystem im Einsatz. Die vorgenannten Systeme setzten die Rahmenbedingungen für die technische Integration der Outputmanagement-Lösung. Für die Lösung selbst konnte das Projektteam unter Berücksichtigung der Anforderungen und des Budgets frei unter den am Markt erhältlichen Lösungen wählen, da sämtliche Komponenten neu zu beschaffen und zu installieren waren. Seite 4 von 7 Case Study Taunus BKK HERANGEHENSWEISE LÖSUNGSKONZEPT Zunächst wurden die Anforderungen der Taunus BKK an eine solche Lösung innerhalb von Workshops gemeinsam erarbeitet und dokumentiert, ebenso die bereits genannten technischen sowie organisatorischen Rahmenbedingungen. Außerdem wurde im Rahmen des Beratungspakets PENTAcheck ein grober Zeitplan erstellt. Die Abbildung verdeutlicht den technischen Ablauf der Outputmanagement-Lösung. Nach der Definition der Schnittstellen zwischen den einzelnen Systemen wurde die Detailkonzeption in Form eines Pflichtenhefts festgeschrieben. Hieraus wurde ein Anforderungskatalog entwickelt, der für eine öffentliche Ausschreibung verwendet wurde. Mittels Auswertung der Bieter-Antworten sowie Workshops mit den Anbietern wurde schließlich der aus Kosten- und qualitativen Gesichtspunkten am besten geeignete Anbieter ausgewählt (Beratungspaket PENTAselect). Gemeinsam mit dem Kunden und Anbieter wurde zunächst ein Pflichtenheft für die Implementierung erstellt, welches unmittelbar danach in die Umsetzung ging. Die zahlreichen Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen Systemen Software, Drucksystem, Kuvertiersystem erforderten dabei zahlreiche Abstimmungen mit den jeweiligen Herstellern, damit die Komponenten nachher auch ›zusammenpassten‹ (PENTArealize). Während die Fa. COMLINE mit der Entwicklung der Module für die Bereitstellung der Dokumente für den Druck sowie mit der Rückmeldung der fertig gedruckten Dokumente in das elektronische Archiv und dem CRM KV betraut war, kümmerte sich die Fa. MEDIAKOM um die Beschaffung und Implementierung der Komponenten Druckserver (Aufbereitung der Dokumente für den Druck), Kuvertiersystem, Frankiersystem sowie das Kamerasystem, welches alle fertigen Briefumschläge filmt und die im Sichtfenster enthaltene eindeutige Brief-Nummer an die Prozesssteuerung des Systems zurückmeldet. Der gesamte Implementierungsprozess wurde bis zur Produktionsfreigabe von Pentadoc gesteuert und überwacht. Nach einer Testphase, die trotz der Komplexität nur sehr kurz war, konnte das System im April 2004 für die damals 1.200 Mitarbeiter in Produktion gehen. OUTPUTMANAGEMENT OUTPUTMANAGEMENT BKK SACHBEARBEITUNG POSTAUSGANG VERSAND WinBK Dokumentdateien Druckdatei Attribute Attribute Import Drucksystem Dokument Kuvertiersystem Filmen des Kuverts Postversand Rückmeldung CRM KV Attribute Export Konvertierung Dokumentdateien Dokumentdateien Elektronisches Archiv Seite 5 von 7 Case Study Taunus BKK EINGESETZTE TECHNOLOGIE / PRODUKTE Druckaufbereitung / Rückmeldung ■ Diverse Programmmodule für die Vorbereitung, Archivierung, Generierung von Indexdaten, z. T. mit grafischer Oberfläche ■ Server für die Senden / Rückmelden der Druck, Server für die Aufbereitung der Drucke ■ Zentraler Schnittstellen-Server (hoch verfügbar) für den Datenaustausch zwischen Kasse und Dienstleister Drucksystem ■ XEROX Hochleistungs-Digitaldrucksystem DC 6060 Kuvertieren / Frankieren / Kamerasystem ■ P. F. E. Automailer 4 Kuvertiersystem ■ Neopost Frankiersystem ■ Opsis Kamerasystem und OCR-Software ERGEBNIS / NUTZEN / WETTBEWERBSVORTEIL ■ ■ ■ ■ ■ Circa 80 % der Briefe werden zentral gedruckt Integration in die WinBK-Anwendung: Auslösen des Briefes mit einem Klick bringt eine Ersparnis von ca. 5 bis 7 Minuten je Ausdruck und Sachbearbeiter Gleichbleibend hohe Druckqualität und einheitliches CI gegenüber den Versicherten Wegfall eines großen Teils der Bevorratung von Broschüren Schnelle Bereitstellung neuer bzw. Aktualisierung von Broschüren FACTS & FIGURES Beteiligte Partner ■ Taunus BKK: Anforderungsdefinition, Konzeption, IT-Unterstützung ■ Comline AG: Entwicklung der Module zur Erstellung der Druckaufträge / Rückmeldung in Archiv / CRM KV ■ Mediakom GmbH: Konzeption, Implementierung Druck- / Frankiersystem, Betrieb der Lösung ■ Xerox: Anwendung zur Aufbereitung/Rückmeldung der Druckaufträge ■ Pentadoc AG: Anforderungsdefinition, Durchführung der Ausschreibung, Pflichtenheft erstellen, Planung und Controlling der Implementierung, Erstellen einer Verfahrensdokumentation Zeitschiene Das komplette Projekt wurde von der ersten Idee bis zur Produktionsfreigabe in ca. 7 ½ Monaten umgesetzt. Seite 6 von 7 ist die Unternehmensberatung, die sich auf alle Bereiche modernen Dokumentenmanagements und Prozessmanagements spezialisiert hat. Mit einer Leistungspalette von kompetenter Beratung bis hin zur funktionierenden technischen Umsetzung. PENTADOC berät immer unter strategischen Gesichtspunkten. Alle Umsetzungen in einem klassischen Projekt dienen der Erreichung übergeordneter unternehmerischer Ziele und fokussieren auf einen klaren, messbaren Nutzen. PENTADOC PENTADOC AG Kastor & Pollux Platz der Einheit 1 D-60327 Frankfurt Fon +49 (0) 69 975 03 482 Fax +49 (0) 69 975 03 200 Mail [email protected] www.pentadoc.com PENTADOC Schweiz GmbH Baarerstrasse 63 CH-6302 Zug Fon +41 (0) 41 729 09 62 Fax +41 (0) 41 729 09 99 Mail [email protected] PENTADOC Ges. m.b.H. Börsegebäude Schottenring 16 A-1010 Wien Fon +43 (0) 1 537 124 818 Fax +43 (0) 1 537 124 000 Mail [email protected] Seite 7 von 7