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vom 23.04.2014, 11:59 Uhr
Update: 23.04.2014, 12:01 Uhr
Zusammenarbeit mit Universität in Burkina Faso soll einen neuen Wirkstoff
hervorbringen.
Wien/Ouagadougou. Die überwiegende
Mehrzahl der heutigen Malaria-Therapien
basiert auf dem Wirkstoff Artemisinin,
einem Pflanzenstoff, der in den Blüten und
Blättern des Einjährigen Beifußes
vorkommt. Es kommt zu immer mehr
Resistenzen. In Kooperation von
Veterinärmedizinischer Universität Wien,
MedUni Wien und der Universität
Ouagadougou in Burkina Faso sind
Forscher neuen Wirkstoffen auf der Spur.
Laut den Experten wird es spätestens
in fünf Jahren nötig sein,
Medikamente zu haben, die auf einem
Aline Lamien Meda aus Burkina Faso, die
anderen Wirkstoff als Artemisinin
an der Vetmeduni Vienna im Rahmen
basieren.
eines APPEAR-Projekts (Austrian
© APAweb/EPA, Kim Ludbrook
Partnership Programme in Higher
Education and Research for Development)
an der Entwicklung eines Arzneibuchs
traditioneller Malariamedikamente arbeitet, untersucht gemeinsam mit
Harald Nödl, Malaria-Experte der MedUni Wien (Institut für Spezifische
Prophylaxe und Tropenmedizin der MedUni Wien) rund 50 Pflanzen und
Kräuter, die in der traditionellen afrikanischen Medizin bei Malaria
eingesetzt werden, auf ihre Wirksamkeit und ihr mögliches Potenzial
als Malaria-Medikament. Nödl: "Es ist bei einigen dieser Kräuter
bekannt, dass sie die Symptome der Malaria bekämpfen, nicht aber,
ob sie den Malaria-Parasiten wirkungsvoll bekämpfen können." Dies
teilte die MedUni Wien am Mittwoch mit.
Neue Medikamente notwendig
Laut den Experten wird es spätestens in fünf Jahren nötig sein,
Medikamente zu haben, die auf einem anderen Wirkstoff als
Artemisinin basieren, betonten die beteiligten Wissenschafter
anlässlich des Welt-Malariatags am kommenden Freitag (25. April).
Täglich sterben weltweit etwa 2.000 Menschen an Malaria. Es gibt
jährlich noch immer rund 650.000 Todesfälle. Am höchsten ist die
Sterblichkeit bei Kindern in Afrika.
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