Forstbetriebsgemeinschaft Bad Mergentheim besichtigt

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Forstbetriebsgemeinschaft Bad Mergentheim besichtigt
Forstbetriebsgemeinschaft Bad Mergentheim besichtigt Naturwärmekraftwerk.
Zu dem vereinbarten Termin fanden sich ca. 40 interessierte FBG-Mitglieder am Eingang des
Kraftwerks im Häsle oberhalb Neunkirchen ein. Der technische Leiter Herr Kellenbenz begrüßte
die Gruppe und nachdem alle im inneren des Kraftwerks im Besprechungsraum Platz genommen
hatten erklärte er anhand eines Bildvortrages theoretisch wie mit dem Kraftwerk Strom und
Wärme erzeugt wird. Dabei hörten wir, dass die Wärmeleitung bis ins Erlenbachtal unter der
Bahnlinie und der Tauber durchgebaut wurde und die Rohre so gut isoliert seien, dass am Ende
nur 2°C Temperaturverlust zu verzeichnen sei. Als Brenngut werde Gas aber vor allem
Holzhackschnitzel verwendet. Es gibt natürlich Unterschiede in der Ausbeute.
Vollholzhackschnitzel ergeben mehr Energie als Heckenhäcksel. Der Verbrauch sei bisher noch
nicht repräsentativ da seit Inbetriebnahme die Winter sehr mild waren und die Abnahme an
Wärme dementsprechend niedrig war. Die Anfuhr der ausschließlich aus nachhaltigem Anbau
erzeugten Hackschnitzel wird aus einem Umkreis von höchstens 50 km geleistet und wird durch
vier Vertragspartner abgedeckt. Über den Preis für die Hackschnitzel konnte man nichts erfahren,
sei aber gegenüber Brennholzverkäufen für Waldbesitzer unattraktiv.
Die Anlage kann zudem Hackschnitzel aus Kurzumtriebsplantagen verwerten, deshalb würde der
Anbau sehr begrüßt werden. Mit Landwirten oder Grundstücksbesitzern, die sich dafür
interessieren oder den Anbau planen, würde man sich auf jeden Fall an einen Tisch setzen.
Nachdem alle Fragen beantwortet waren ging es in zwei Gruppen geteilt mit Herrn Kellenbenz
und Herrn Hirschlein durch das Werk, wobei sie wegen des Geräuschpegels der Anlage sehr gut
bei Stimme sein mussten. Nach der Besichtigung trafen sich alle wieder im Besprechungsraum
und von der FBG gab es zum Abschluss ein Vesper und von den Stadtwerken gestiftete
Getränke.
Blick in das Herz des Naturwärmekraftwerks: Die Brennkammer

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