Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Gurken

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Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Gurken
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Gurken
Im Zeitraum 2001 bis 2004 wurden am CVUA Stuttgart
67
Proben
Gurken
auf
Rückstände
an
Pflanzenschutzmitteln untersucht. Hiervon stammten 9
Proben aus ökologischem Anbau.
In 40 (69 %) der 58 untersuchten Proben aus
konventionellem
Anbau
konnten
Rückstände
von
Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen werden, wobei die
zulässige Höchstmenge lediglich bei 5 (8 %) Proben aus
Spanien überschritten war.
Von
den
untersuchten
Gurken
aus
ökologischer
Erzeugung waren 7 von 9 Proben rückstandsfrei. 2
Gurkenproben
wiesen
Spuren
je
eines
Pestizidwirkstoffes auf.
Die Untersuchungsergebnisse sind differenziert nach Herkunft in den nachfolgenden
Tabellen dargestellt.
Tabelle 1: Gurken 2001-2004 (konventioneller Anbau)
Proben >
Anzahl
HöchstStoffe
menge (HM) > HM
Stoffe über
der HM
Proben mit
Mehrfachrückständen
Herkunftsland
Anzahl
Proben
mit Rückständen
Deutschland
25
9 (36%)
0
2 (8%)
Frankreich
2
1
0
1
Griechenland
1
1
0
1
Niederlande
11
10 (91%)
0
1 (9%)
Österreich
1
1
0
1
Spanien
18
18 (100%)
5 (28%)
6
SUMME
58
40 (69%)
5 (9%)
6
Acetamiprid;
Methomyl;
Oxadixyl;
Cyprodinil
17 (94%)
23 (40%)
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Tabelle 2: Gurken 2001-2004 (ökologischer Anbau)
Herkunftsland
Anzahl
Proben
mit
mit Rück- Proben >
Rückständen > Höchstständen 0,01 mg/kg menge
(HM)
1
0
0
Anzahl
Proben mit nachgewiesene
Stoffe >
Mehrfach- Stoffe
HM
rückständen
Bulgarien
2
0
Deutschland
2
0
0
0
0
Niederlande
1
0
0
0
0
Ohne
Angabe
Spanien
3
1
0
0
0
1
0
0
0
0
SUMME
9
2
0
0
0
Spiroxamine
0,005 mg/kg
Dieldrin 0,004
mg/kg
Mehrfachrückstände
In den untersuchten Gurkenproben aus konventionellem Anbau konnten durchschnittlich 2
Wirkstoffe pro Probe nachgewiesen werden.
Die nachfolgende Graphik zeigt die pro Probe nachgewiesene Anzahl unterschiedlicher
Pflanzenschutzmittelrückstände. Zur Betrachtung der Mehrfachrückstände wurden alle
massenspektrometrisch
abgesicherten
Werte
oberhalb
der
Bestimmungsgrenzen
herangezogen. Es wurden somit auch Gehalte kleiner 0,01 mg/kg berücksichtigt.
Abbildung 1: Gurken 2001-2004, Mehrfachrückstände (konventioneller Anbau)
Probenzahl
Mehrfachrückstände in Gurken 2001 - 2004
20
18
18
17
16
14
12
10
8
6
6
6
5
4
2
2
1
2
0
0
1
2
3
4
5
6
7
Pestizide pro Probe
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Abbildung 2 zeigt das Stoffespektrum und die Häufigkeitsverteilung der nachgewiesenen
Pestizide in den untersuchten Gurkenproben aus konventionellem Anbau.
Abbildung 2: Gurke 2001-2004: Häufigkeit der nachgewiesenen Pestizid-Wirkstoffe
(konventioneller Anbau)
0
5
10
15
Endosulfan, Summe
13
Procymidon
11
Propamocarb
11
Metalaxyl
10
Cyprodinil
9
Carbendazim
6
Imidacloprid
5
Buprofezin
3
Acetamiprid
3
Cypermethrin
3
Spinosad
3
Pyrimethanil
3
Carbendazim, Summe
2
Myclobutanil
2
Methomyl
2
Thiamethoxam
2
Iprodion
2
Triflumizol
2
Azoxystrobin
2
Lambda-Cyhalothrin
1
Oxadixyl
1
Fenpropathrin
1
Tolylfluanid
1
Chlorpyrifos
1
Thiacloprid
1
Acrinathrin
1
Fludioxonil
1
Hexaconazol
1
Pirimicarb
1
Triadimenol
1
Dieldrin
1
Pyrazophos
1
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