Analyseinstrumente - Wiki der Universität Wien
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Analyseinstrumente Analyseinstrumente Deutsch Analyseinstrumente Englisch Französisch Definition Um einen Film auf seine verschiedenen Bestandteile hin zu untersuchen, nutzt man unterschiedliche Analyseinstrumente, welche den Film aus verschiedenen Perspektiven betrachten. Die jeweiligen Instrumente hängen von der zu analysierenden Fragestellung ab. Auch kann man zum Beispiel einen ganzen Film oder nur eine einzelne Filmeinheit auf seine Gestaltungsmittel hin untersuchen. Einige Fragen der Analyseinstrumente: Welche Handlungsmomente der Protagonisten gibt es? Wie ist die Erzählstruktur aufgebaut? (Man unterteilt diese in Handlungs-, Zeit- & Ortsstruktur) Welche Filmeinheiten gibt es? Ein Hilfe bietet die Sequenzgrafik und das Sequenzprotokoll Welche filmspezifischen Gestaltungsmittel gibt es? (Einstellungsgrößen, Kameraperspektiven, Kamerablickwinkel, Kamerabewegungen, Kamerastandpunkte, Schnittfrequenzen) Wie sieht die Schnittfrequenzgrafik aus? (Schnittformen, Montageformen) Welche Rolle spielt der Ton, die Beleuchtung und die Farben? Wie sieht das Schauspielverhalten aus? Je nach Fragestellung und Ausrichtung, ob man diesen Film auf ökonomische, soziale, kulturelle, geschichtliche, technische oder religiöse etc. Faktoren untersucht, fällt die Analyse unterschiedlich aus. Zugehörigkeit Übergeordnete Begriffe Filmanalyse Verwandte Begriffe Untergeordnete Begriffe Beleuchtung Bezugsrealität Bindungsrealität Filmeinheiten Filmrealität Filmstruktur Handlungsmoment Kameraperspektive Montage Schauspielerverhalten Spannungslenkung Ton Wirkungsdimension Wirkungsrealität Herkunft - Etymologische Ableitung Analyse griech. Analyse „auflösen“. Erstnennung AutorIn Jahr Publikationstitel Publikationsart Beispiele Titelmusik in dem Film Die fabelhafte Welt der Amelie Film: Die fabelhafte Welt der Amelie. Reg. Jean-Pierre Jeunet. Prokino Filmverleih, 2001. Film. Musik: J’y Suis Jamais Allé Komponist: Yann Tiersen Filmstelle: Die Titelmusik bereitet den Zuschauer für die Grundstimmung des Films vor. Es gibt ein Leitmotiv, das immer wieder in verschiedenen Variationen auftaucht. Timecode (Titelmelodie): 0:0:00 – 0:1:38 Weiterführende Literatur Faulstich, Werner. Einführung in die Filmanalyse. 4. Aufl. Tübingen: Narr, 1994. Print. Hickethier, Knut. Film- und Fernsehanalyse. 4. Aufl. Stuttgart: Metzler, 2007. Print. Korte, Helmut. Einführung in die Systematische Filmanalyse. Ein Arbeitsbuch. 3. Aufl. Berlin: Erich Schmidt, 2004. Print. Kühnel, Jürgen. Einführung in die Filmanalyse. Teil 1: Die Zeichen des Films. Siegen: Universitäts-Verlag, 2004. Print.