Andacht - Teenykreis Kleinsteinbach

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Andacht - Teenykreis Kleinsteinbach
T29-Thema: Was tun mit der Kohle? oder Umgang mit Geld?
19.01.2007
Andacht
Einleitung
Das Thema „Was tun mit der Kohle oder Umgang mit Geld?“ ist ein heikles Thema, aber nichts desto trotz ein wichtiges
Thema. Die Bibel spricht viel über Geld und deshalb ist es auch wichtig dass wir darüber Bescheid wissen.
Drei Pastoren unterhalten sich über die Verteilung der Kollekte. Der Baptist sagt: “Ich zeichne einen Kreis auf den Boden
und werfe dann das Kollektengeld in die Höhe. Alles was im Kreis landet, das gehört Gott und alles was draußen landet
ist für mich.“
Der evangelische Pfarrer sagt:“ Bei uns ist es ähnlich. Ich zeichne auch einen Kreis auf den Boden und werfe das Geld in
die Höhe. Alles was im Kreis landet ist für mich und alles was außerhalb landet ist für Gott.“
Der katholische Priester sagt:“ Nun bei uns ist es noch etwas anders. Ich zeichne keinen Kreis sondern werfe das Geld in
die Höhe. Alles was oben bleibt ist für Gott und alles was runterkommt ist für mich.“
Der Umgang mit Geld gehört in den Bereich der Haushalterschaft. Geld wie Zeit, Gaben und Körper kommen von Gott
und sind uns zur Verwaltung überlassen. Immer wieder sagt Gott, dass ihm alles gehört. Somit auch unser Geld. Es ist uns
von Gott geliehen, damit wir damit nach seinem Willen umgehen. Wir sind die Manager von Gottes Betrieb. Das Haus in
dem du wohnst, gehört Gott. Das Auto das du vielleicht fährst, gehört Gott. Die Kleidung die du trägst, gehört Gott. Das
Essen in deinem Kühlschrank, gehört Gott. Die CDs in deinem Regal gehören Gott.
In Haggai 2,8 sagt Gott: “Das Silber ist meins und das Gold ist meins.“
Ihm gehört auch das Geld. Somit ist nicht die Frage, die mich bewegen sollte: “Wie viel von meinem Geld soll ich Gott
geben?“ sondern die richtige Frage ist: “Wie viel von Gottes Geld darf ich für mich behalten?“
Der Umgang mit Geld auf privater Basis ist auch nicht immer ganz einfach, oft will ich immer dies und das obwohl ich es
eigentlich gar nicht brauche. Da sollten wir uns die Fragen stellen: Brauche ich das wirklich, würde Jesus da JA
dazusagen, kann ich es für Gott einsetzten oder liegt es vielleicht morgen oder in 4 Wochen wieder irgendwo rum? Weil
es schon wieder out ist …
Geld – damit haben wir Tag täglich zu tun. Nichts läuft in unserem Leben ohne Geld. Haben wir selber keines,
müssen andere für uns das Geld aufbringen, das man zum Leben braucht.
Obwohl Geld ein wichtiger Aspekt unseres Lebens ist, sprechen wir eigentlich nicht so gerne über Geld. Jedenfalls
nicht über unser eigenes Geld.
Infoquellen vorwiegend: www.sermon-online.de + www.glaube24.de
© by David Kellenberger
T29-Thema: Was tun mit der Kohle? oder Umgang mit Geld?
19.01.2007
Ganz im Unterschied zum allgemeinen Trend spricht die Bibel aber erstaunlich oft vom Geld und vom Reichtum. Der
Begriff „Geld“ kommt in der Bibel fast 200-mal vor. Und die Worte „reich“, „Reicher“ oder „Reichtum“ werden dort
sogar 500-mal erwähnt.
Eigentlich kein Wunder, denn Reichtum kann ein Hindernis sein, um in den Himmel zu kommen! „Denn das sollt ihr
wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger - das sind Götzendiener - ein Erbteil hat im Reich
Christi und Gottes“ (Eph. 5,5).
Auf der anderen Seite zeigt Gottes Wort aber auch ganz deutlich, dass Geld ein großer Segen sein kann. Jesus zeigt, wie
sich ein himmlisches Anlagevermögen erzielen lässt. Er nennt das: „Schätze im Himmel sammeln“!
(Gemeindebau/Nothilfe)
Hauptteil
Was den Umgang mit Geld angeht, bietet die Kirchengeschichte zwei Extreme mit allen Zwischenstufen: Von der
Forderung nach totalem Verzicht auf Besitz bis hin zum sog. „Wohlstandsevangelium“, das Glauben mit irdischem
Wohlstand belohnt.
Aber in der Bibel geht es nicht in erster Linie um die Frage, ob die Welt gut oder schlecht ist, sondern wie wir mit ihr
umgehen. Wir sollen nicht die Welt fliehen, sondern unsere Begierden. Es ist kein Kampf gegen Materie, sondern gegen
unser Fleisch.
„Denn eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe (Nicht das Geld)“ (1.Tim. 6,10)
Geld ist nicht negativ, sondern es ist wichtig, dass „wir das Geld besitzen und nicht dass das Geld uns besitzt!“. Wir
müssen lernen damit umzugehen!
7 Punkte übers Geld geben:
1) Geld geben ist Anbetung
Philipper 4,18
18 Ich bestätige, dass ich durch Epaphroditus den ganzen Betrag erhalten habe. Es ist mehr als genug; ich habe nun
wirklich alles, was ich brauche. Diese Gabe ist wie ein Opfer*, dessen Duft zu Gott aufsteigt und an dem er seine Freude
hat.
Paulus benutzt hier ein Ausdruck aus dem Opferritus. Die Gabe wird als ein angenehmes Opfer bezeichnet. Ein Opfer
wurde gebracht um Gott anzubeten. Hast du das Geben von Geld schon mal als Anbetung Gottes betrachtet? Wir beten
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T29-Thema: Was tun mit der Kohle? oder Umgang mit Geld?
19.01.2007
heute Gott an, durch Lieder und Gebete, aber durch Geldopfer?
2) Geld geben zeigt wie viel Glauben ich in Gottes Versorge habe
Markus 12,41-44: Das Scherflein der Witwe
41 Dann setzte sich Jesus im Tempel* in der Nähe des Schatzhauses hin und beobachtete, wie die Besucher des Tempels
Geld in die Opferkästen warfen. Viele wohlhabende Leute gaben großzügig. 42 Dann kam eine arme Witwe und steckte
zwei kleine Kupfermünzen hinein - zusammen so viel wie ein Groschen. 43 Da rief Jesus seine Jünger* zu sich heran und
sagte zu ihnen: »Ich versichere euch: Diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. 44 Die haben alle nur etwas
von ihrem Überfluss abgegeben. Sie aber hat alles hergegeben, was sie selbst dringend zum Leben gebraucht hätte.
Wir geben normalerweise so viel ab, wie wir meinen, dass Gott uns dennoch weiter versorgt. In unserer Welt geben wir
sehr oft nur von unserem Überschuss ab. Selten sind unsere Opfer so bemessen, dass wir auf ein Teil der
Lebensgrundlage verzichten. Wir empfinden es als unweise. Die Frage ist aber in diesem Punkt wie offen sind wir zu
hören, was Gott uns sagt. Darf Gott zu uns reden und die Hälfte des Nettoeinkommens fordern oder haben wir für solche
Anliegen kein offenes Ohr? Kalkulieren wir unseren Spendenbeitrag ausschließlich nach menschlicher Vernunft oder
bitten wir Gott darum, dass er uns zeigen möge, welchen Betrag ich geben soll? Da wo Gott von uns mehr fordert, als wir
eigentlich geben wollten, erkennen wir wie wenig glauben wir haben, darin, dass Gott zu seinem Versprechen steht uns zu
versorgen. Wir geben normalerweise nur so viel wie unser Glaube an Gottes Versorgen hält.
3) Wir sollen großzügig Geld opfern
2. Kor. 8,1-5: Mazedonien gab reichlich, obwohl sie selber arm sind.
1 Ich will euch berichten, Brüder und Schwestern, was Gottes Gnade in den Gemeinden in Mazedonien bewirkt hat. 2 Sie
hatten viel zu leiden und haben es nicht nur standhaft ertragen; vielmehr wurde ihre Freude im Glauben nur umso stärker
und führte trotz ihrer großen Armut zu einer erstaunlichen Hilfsbereitschaft. 3 Ihr könnt es mir glauben: Sie spendeten, so
viel sie konnten, ja noch mehr, und sie taten es ohne Aufforderung. 4 Sie haben sich mir geradezu aufgedrängt und darum
gebeten, sich an diesem Werk der Gnade Gottes beteiligen zu dürfen - an dieser Hilfeleistung, in der die Verbundenheit
mit der Gemeinde in Jerusalem zum Ausdruck kommt. 5 Sie taten dabei noch mehr, als ich gehofft hatte: Sie schenkten
sich selbst, zuerst dem Herrn* und dann, dem Willen Gottes gemäß, auch mir.
Müssen wir den zehnten eigentlich gaben?, nein natürlich nicht. Wir müssen gar nichts, wir sind auch nur aus Gnade
errettet. Wir dürfen es als Richtlinie sehen, wenn wir Probleme haben zu geben.
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T29-Thema: Was tun mit der Kohle? oder Umgang mit Geld?
19.01.2007
Im Neuen Testament, übrigens auch im AT, aber das kann ich heute nicht alles erklären, gilt nicht einfach der Zehnte. Es
gilt ein viel fundamentaleres Prinzip. Paulus beschrieb das so:
Denkt daran: Wer spärlich sät, wird nur wenig ernten. Aber wer mit vollen Händen sät, auf den wartet eine reiche
Ernte. (2. Kor 9,6)
Wer grosszügig ist und Gott auch gibt, was ihm eigentlich zusteht, der wird grossen Segen erfahren. So erklärt es auch
Paulus den Korinthern:
Jeder soll so viel geben, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat. Es soll ihm nicht leid tun, und er soll es
auch nicht nur geben, weil er sich dazu gezwungen fühlt. Gott liebt fröhliche Geber! (2. Kor 9,7)
Er hat die Macht, euch so reich zu beschenken, dass ihr nicht nur jederzeit genug habt für euch selbst, sondern
auch noch anderen reichlich Gutes tun könnt. (2. Kor 9,8)
Also, wer für Gott gibt, der wird von Gott viel Segen, auch materiellen Segen erfahren, er wird genug zum Leben haben,
soviel, dass er auch noch anderen helfen kann.
4) Wir sollen aus Liebe geben
Die Mazedonier gaben sich Gott ganz hin und aus dieser liebenden Hingabe zu Gott kam auch die Bereitschaft zu geben.
Niemand kann sehen, was dich motiviert für deine Spende, aber Gott kann. Deshalb überprüfe dich selbst, ob du mit
Liebe gibst oder aus Pflichterfüllung.
Paulus nach dem Tod vor Gott. Gott zählt seine heiligen Werke auf. Gott freut sich. Paulus sagt, er tat es nur, weil er es
musste. Wie reagiert Gott da? Gleiche Taten. Gleiche Ergebnisse, aber motiviert durchs Gesetz und nicht durch Liebe. So
kann auch unser Geben durchs Gesetz und nicht durch Liebe bestimmt sein.
5) Wir sollen freiwillig, dankbar und freudig geben
2. Kor. 9,7: Paulus beschreibt wie wir geben sollen
7 Jeder soll so viel geben, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat. Es soll ihm nicht Leid tun und er soll es auch
nicht nur geben, weil er sich dazu gezwungen fühlt. Gott liebt fröhliche Geber!
Gott ist kein nörgelnder Vermieter der gierig seine Hand hinhält für die Miete. Er verzichtet lieber auf Geld, was unwillig
und unter Zwang gegeben wird. Er will es nicht haben.
Es gibt drei Arten zu Geben: unwilliges Geben, Pflichtgeben und dankbares Geben.
Unwillig: Ich muss geben; Pflicht: Ich habe zu /soll geben; Dank: Ich will geben.
Gott möchte, dass du dich am Geben freust. Einige Geben wie bei einer Steuernachzahlung, einige wie für die
Telefonrechnung und einige wie wenn sie der Verlobten den Ehering anstecken.
Was sind die Gründe, die uns zu freudigen Gebern machen können?
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Wir sind materiell reich. Haben keinen Mangel. Haben mehr als das tägliche Brot. Wir sind geistlich reich. Wir kennen
Gott. Wir wissen um unsere Rettung. Wir sind dankbar für Sündenvergebung. Wir haben Gott in uns. Wir haben
jemanden der uns garantiert versorgt und uns das gibt was wir brauchen.
6) Geld geben bei echten Bedürfnissen
Apg. 2,43-45: Versorgung von echten Bedürfnissen
43 Alle Menschen in Jerusalem wurden von ehrfürchtiger Scheu ergriffen; denn Gott ließ durch die Apostel viele Staunen
erregende Wunder geschehen. 44 Alle, die zum Glauben gekommen waren, bildeten eine enge Gemeinschaft und taten
ihren ganzen Besitz zusammen. 45 Von Fall zu Fall verkauften sie Grundstücke und Wertgegenstände und verteilten den
Erlös unter die Bedürftigen in der Gemeinde.
Wir haben immer wieder spezielle Sammlungen für unsere Mission, unseren Bund, für Hilfelieferungen, für
Katastrophen. Die Christen damals haben solche Aufrufe erhalten und gesammelt, weil es akute, echte Bedürfnisse gab.
Somit finden wir das wieder, was wir auch immer wieder in unseren Gemeinden praktizieren.
7) Wer gibt wird reich gesegnet
2. Kor. 9,6-8: Wer gibt wird gesegnet!
6 Denkt daran: Wer spärlich sät, wird nur wenig ernten. Aber wer mit vollen Händen sät, auf den wartet eine reiche Ernte.
7 Jeder soll so viel geben, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat. Es soll ihm nicht Leid tun und er soll es auch
nicht nur geben, weil er sich dazu gezwungen fühlt. Gott liebt fröhliche Geber! 8 Er hat die Macht, euch so reich zu
beschenken, dass ihr nicht nur jederzeit genug habt für euch selbst, sondern auch noch anderen reichlich Gutes tun könnt.
Es geht hier um ein Prinzip Gottes. Es ist keine neue Variante sich durchs Leben zu schmuggeln, sondern es wird da
Wahrheit, wo ich Gott als ein guter Verwalter seiner Gaben diene.
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19.01.2007
Gesprächsgruppen:
Mein Geld ist Fremdkapital. Ich muss mich an dieser Stelle fragen: Habe ich diese freie und gelöste Einstellung
zum Geld und zu meinem Besitz oder ist es vielmehr so, dass ich an dieser Stelle innerlich gebunden bin? Habe
ich vielleicht sogar zu meinem Sparbuch oder Grundbuch eine intensivere Beziehung als zu meiner Bibel, dem
Lebensbuch.
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