SAP® Master Data Management im Einsatz

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SAP® Master Data Management im Einsatz
emineo Success Story: Technomag
SAP® Master Data Management im Einsatz
Der Erfolg von Technomag AG, einem führenden Anbieter von Autoteilen, ist stark von der Breite und der
Aktualität seines Sortiments abhängig. Der Stammdaten-Katalog und seine effiziente Bewirtschaftung
sind deshalb erfolgsentscheidende Prozesse des
Unternehmens. Technomag und emineo haben gemeinsam SAP® Master Data Management (SAP MDM)
als Ergänzung des bestehenden ERP-Systems von
SAP eingeführt und damit einen wichtigen Schritt
unternommen, um die Marktführerschaft von Technomag zu stärken.
Die Herausforderung
Stammdaten in der zunehmend vernetzten und heterogenen
Systemlandschaft zentral zu bewirtschaften und konsistent zu
halten, ist eine grosse Herausforderung für sehr viele Unternehmen.
Verschiedene Faktoren beeinträchtigen die Konsistenz von
Stammdaten: die zunehmende Verteilung von Daten auf unterschiedlichste Systeme, der globale Einsatz von Stammdaten und die Nutzung desselben Datensatzes in unterschiedlichsten Zusammenhängen. Ansätze zur Systemintegration
können nur zum Teil die Probleme verteilter Daten lösen, denn
sie bauen auf korrekten Stammdaten auf, die häufig gar nicht
vorhanden sind. Ohne konsistente Stammdaten kann aber die
Komplexität von geschäftlichen Informationsprozessen nicht
reduziert werden.
Falsches oder ungenügendes Stammdaten-Management
führt mittel- bis langfristig zu schlechterer Datenqualität, zu
erhöhtem Aufwand für laufende Pflege und Migration, sowie
im schlimmsten Fall sogar zu beeinträchtigter Wettbewerbsfähigkeit.
Die Situation bei Technomag
Auch Technomag, eine Tochtergesellschaft von Métraux
Services, ist mit dieser Herausforderung konfrontiert. Ihre Leader-Position hat Technomag auf dem freien Autoteilemarkt
dank eines aussergewöhnlich breiten Sortiments von mehr als
200’000 Artikeln der wichtigsten Automarken aufgebaut. Die
Bewirtschaftung dieses Sortiments ist eine der Kernaufgaben
im Unternehmen, und ein Team von 8 Mitarbeitern ist ausschliesslich mit der Bewirtschaftung der Katalog-Stammdaten
beschäftigt. Jeder Artikel muss den richtigen Baugruppen
zugewiesen und mit den passenden Fahrzeugen aus einem
Stamm von über 12‘000 Typen verknüpft werden.
Die Datenpflege ist sehr aufwendig, denn die Daten von den
verschiedenen Herstellern werden meist nur auf Papier und in
unterschiedlichsten Formaten und Qualitäten geliefert. Insbesondere die Verknüpfungsinformationen zu den einzelnen
Fahrzeugen sind oft unvollständig.
Lange Zeit fehlten die „Enrichment“-Daten, d.h. weiterführende Informationen zu den Produkten wie Beschreibungen,
Bilder, Montageanleitungen etc. Nun sind solche Informationen verfügbar, was neue Fragen betreffend ihrer Verwaltung
aufwirft.
Technomag hat ursprünglich ein eigenes, den konkreten Bedürfnissen entsprechendes Katalogsystem aufgebaut. Grosse
Teile dieses Katalogs, insbesondere der gesamte Artikelstamm,
wurden aber auch im operativen SAP-System benötigt und infolgedessen auch dort gepflegt. Die aufwendigen Abgleichsprozesse zwischen den beiden Systemen führten dazu, dass
das Katalogsystem schliesslich ins SAP® R/3® Software portiert
wurde. Dadurch konnte eine wesentliche Verbesserung erzielt
werden, allerdings wurde bald klar, dass das SAP-System mit
seinen klassischen Finanz- und Logistikfunktionen nicht die
ideale Datendrehscheibe ist.
Ein zentrales Verwaltungssystem für Stammdaten
Das R/3, hauptsächlich mit den Modulen FI/CO und SD/MM
benutzt, bildet die operative Datenbasis. Um die Nase vorn zu
behalten, muss Technomag rasch neue Artikel in sein Sortiment aufnehmen können, ohne dass sie den gesamten SAPMaterialbewirtschaftungsprozess durchlaufen.
Nach dem Kauf von Konkurrenzfirmen wird deren Sortiment
oft weiterhin auch parallel über die dort vorhandenen E-Business-Landschaften verkauft, ohne die Artikel ins SAP-System
aufzunehmen. Die Artikel dieser neuen Firmentöchter überlappen zu einem guten Teil mit denen von Technomag und
bei der Datenübernahme müssen «doppelte» Artikel erkannt
und zusammengeführt werden.
SAP hat den Bedarf nach zentraler Stammdatenbewirtschaftung und der effizienten Verteilung der Daten schon seit längerem erkannt und bietet mit ihrer SAP MDM-Produktpalette
eine Lösung dafür an. In den letzten Jahren wurde SAP MDM
zu einem reifen Produkt ausgebaut, das sich nahtlos in die SAP
NetWeaver™ Plattform einfügt.
emineo AG | Heinrichstrasse 235 | CH - 8005 Zürich | Tel. +41 43 444 65 44 | [email protected]
Technomag und emineo haben gemeinsam den Einsatz von
SAP MDM analysiert. emineo hat bereits in den vergangenen
Jahren für Technomag die gesamte E-Business-Plattform aufgebaut und kennt die Situation und die Bedürfnisse gut. Neben
den vielfältigen Funktionen zur Stammdatenbewirtschaftung
überzeugte vor allem die einfache Integration in bestehende SOA-Landschaften. Viele bereits bestehende Dienste der
(ebenfalls SOA-basierenden) E-Business-Landschaft können
wiederverwendet und in die neuen Prozesse integriert werden. Dies waren die wichtigsten Gründe für den Entscheid,
SAP MDM bei Technomag einzuführen.
Einführung von SAP Master Data Management
Die Einführung eines derart umfassenden Produkts wie SAP
MDM hat oft einschneidende Auswirkungen auf die bestehenden Strukturen und Prozesse. Deshalb musste das Projekt in
geeignete Etappen gegliedert werden. Es wurde beschlossen,
in einer ersten Phase die zentrale Katalogverwaltung im SAP,
d.h. die Pflege des Fahrzeugstammes und die Verknüpfung
der Artikel zu diesen Fahrzeugen, mit MDM abzulösen. Hauptziel dieses Teilprojektes war, das Bewirtschaftungs-Team mit
einem besseren Werkzeug produktiver arbeiten zu lassen.
Gleichzeitig war die Datendrehscheibe samt zentraler Stammdatenpflege vom operativen ERP zu trennen.
Für die Pflege des SAP MDM-Kataloges erstellte emineo eigens
eine Web-Oberfläche auf Basis von Web Dynpro, denn die normale MDM Datenverwaltungsoberfläche bietet zu zahlreiche,
komplexe Funktionen. Diese Oberfläche konnte auch auf spezifische Eigenheiten des Technomag-Kataloges eingehen.
Effizienzsteigerung in der Datenbewirtschaftung
Die neue Pflege des gesamten Kataloges auf Basis von SAP
MDM erhöhte nicht nur die Effizienz, sondern verbesserte
auch die Datenqualität. Im Zuge des Migrationsprojekts konnten verschiedene Mängel festgestellt und behoben werden.
Überdies bietet das neue MDM-Tool Funktionen und Kontrollmechanismen zur Erkennung von Inkonsistenzen oder Redundanzen, die umgehend korrigiert werden.
Basis für die zentrale Stammdaten-Drehscheibe
Mit der Einführung von MDM ist Technomag nun bereit für den
folgenden Schritt, MDM als zentrale Datendrehscheibe für alle
Stammdaten zu etablieren. Diese MDM-Drehscheibe soll als
Nächstes die Verwaltung des gesamten Artikelbestands und
des Kataloges kontrollieren und später auch die Kunden- und
Lieferantendaten verwalten.
Zudem soll auch das gesamte „Enrichment“ der Artikeldaten
und deren anschliessende Verteilung auf die verschiedenen
Um-Systeme über die neue zentrale Datendrehscheibe laufen.
Bereits wurde ein Projekt für die Produktion von Print-Katalogen über MDM gestartet. Das MDM soll mit der Komponente
SAP Business Information Warehouse für das Bereitstellen von
Zahlen über den operativen Datenbestand hinaus sorgen.
Diese und weitere Entwicklungsmöglichkeiten erlauben Technomag nun, die Bewirtschaftung und Verteilung der Stammdaten immer effizienter und effizienter zu gestalten.
« SAP MDM spielt künftig eine zentrale Rolle in der
SOA-basierten Systemarchitektur von
Technomag. Dank emineo konnte die Einführung
von SAP MDM erfolgreich durchgeführt werden.»
Beat Bleuler Leiter IT, Technomag AG (Bern)
Highlights:
• Konsistente Datendrehscheibe für vielfältige
Anwendungen
• Effizientere Datenbewirtschaftung
• Verbesserte Datenqualität, Kontrollmechanismen zur
Fehlererkennung
Technologien:
• SAP Master Data Management (MDM)
• Web Dynpro
Eine weitere Effizienzsteigerung brachte auch die Flexibilität
im Bereich des Datenaustausches. Über die verschiedenen
Import- und Export-Möglichkeiten lassen sich neue Daten effizient ins MDM laden und umgekehrt Datenextrakte aus dem
MDM ziehen, um sie weiteren Systemen oder Partnern zur Verfügung zu stellen.
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