Diagnostik und Therapie der zirkumskripten Sklerodermie
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Diagnostik und Therapie der zirkumskripten Sklerodermie
Leitlinienreport zur S2k-Leitlinie 013/066 : Diagnostik und Therapie der zirkumskripten Sklerodermie aktueller Stand:07/2014 publiziert bei: AWMF-Register Nr. 013/066 Klasse: S2k Leitlinienreport zur Leitlinie Diagnostik und Therapie der zirkumskripten Sklerodermie 1. Geltungsbereich und Zweck o Begründung für die Wahl des Leitlinienthemas Die zirkumskripte Sklerodermie ist eine seltene Erkrankung der Haut mit möglicher Beteiligung von hautnahem Fettgewebe, Muskulatur, Gelenke und/oder Knochen. Die Inzidenz wird mit 0,27/100.000 pro Jahr beschrieben. Unterschiedliche Klassifizierungen, heterogene Therapieempfehlungen und neue Erkenntnisse in der Behandlung der zirkumskripten Sklerodermie führten zur aktuellen Fortschreibung der 2008 veröffentlichten S1 Leitlinie „Diagnostik und Therapie der zirkumskripten Sklerodermie“ und Aufwertung mittels eines formalen Konsensusverfahrens. o Zielorientierung der Leitlinie Ziel ist die Erstellung konsentierter Empfehlungen für die Diagnostik und Therapie der zirkumskripten Sklerodermie aller Altersstufen. o Patientenzielgruppe Die Zielgruppe sind alle an zirkumskripter Sklerodermie erkrankten Personen mit Berücksichtigung der Diagnostik und Therapie von Kindern mit dieser Erkrankung. o Versorgungsbereich Es erfolgt die ambulante und stationäre Diagnostik und Therapie unter ärztlicher Leitung und richtet sich nach Schwere und Ausbreitung der Erkrankung, den beteiligten Strukturen und Organen, sowie des individuellen gesundheitlichen Gesamtzustandes und den individuellen gesundheitlichen Umständen. o Anwenderzielgruppe/Adressaten Adressaten der Leitlinie sind Ärztinnen und Ärzte in der stationären oder ambulanten Versorgung, die diagnostisch und therapeutisch im Rahmen der Versorgung der zirkumskripten Sklerodermie tätig sind, insbesondere Dermatologen, Pädiater und Kinderrheumatologen. 2. Zusammensetzung der Leitliniengruppe: Beteiligung von Interessensgruppen o Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligte Berufsgruppen Die Leitliniengruppe ist unter Führung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e.V. (DDG) mit den Beauftragten Prof. Dr. Alexander Kreuter und Prof. Dr. Nicolas Seite 1 von 4 Leitlinienreport zur S2k-Leitlinie 013/066 : Diagnostik und Therapie der zirkumskripten Sklerodermie aktueller Stand:07/2014 Hunzelmann weiterhin besetzt mit einem Vertreter der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie Herrn Prof. Dr. Gerd Horneff. Um den interdisziplinären Charakter (IDA) sicherzustellen wurden die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. im Rahmen der Fertigstellung um Begutachtung und Unterstützung der Leitlinie gebeten. o Repräsentativität der Leitliniengruppe: Beteiligung von Patienten Frau Emma Reil von der Sklerodermie Selbsthilfe e.V. Heilbronn vertritt als Patientenvertreterin deren Meinungen und Interessen als stimmberechtigte Autorin der Leitlinie. 3. Methodologische Exaktheit Recherche, Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege (Evidenzbasierung) Die inhaltlichen Experten stellten die jeweils relevante Literatur und haben diese in den Leitlinientext eingebracht. Formulierung der Empfehlungen und strukturierte Konsensfindung o Formale Konsensfindung: Verfahren und Durchführung Zur Klärung möglicher strittiger Punkte, für ein Stimmungsbild und die bessere Abschätzung zum Vorgehen wurden allen stimmberechtigten Teilnehmern im Vorfeld Empfehlungsvorschläge zugeschickt. Nach Durchsicht sollten Änderungsvorschläge und Alternativtexte konkret formuliert zurückgesendet werden. Die Rückmeldungen wurden bezogen auf die jeweiligen Empfehlungen gebündelt zusammengefasst und bei der Konferenz dargestellt. Unstrittige Empfehlungen wurden gesammelt abschnittsweise zur Konsentierung in den nominalen Gruppenprozess gegeben. Bei im Vorfeld oder während der Konferenz problematischen Empfehlungen wurden diese satzweise einzeln konsentiert. Alle Empfehlungen wurden im Rahmen des nominalen Gruppenprozesses konsentiert. Nach Darstellung der Evidenz aus Expertensicht wurden die Empfehlungsvorschläge und eventuelle Rückmeldungen aus dem Vorfeld dargestellt. Diese wurde einzeln kommentiert und dabei wurden weitere Vorschläge aufgenommen. Nach Vorabstimmung über eine moderierte Diskussion erfolgte eine Erstellung einer Rangfolge. Nach gegebenenfalls weiterer Diskussion wurde endgültig abgestimmt. Bis auf den Moderator waren alle Anwesenden Autoren stimmberechtigt. Konsens wurde angenommen bei >75% Stimmen der stimmberechtigten Anwesenden für eine Empfehlung. Die konsentierten Passagen sind als Empfehlungen formuliert und in Kästen grau hinterlegt. Alle Empfehlungen konnten im Konsens abgestimmt werden. Die Formulierungen sind hinsichtlich der Empfehlungsstärke an die von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) vorgeschlagenen Formulierung mit kann/sollte/soll angepasst. Der Moderator der Leitlinie besitzt einen gültigen Qualifikationsnachweis als AWMFLeitlinienberater. 4. Externe Begutachtung und Verabschiedung o Verabschiedung durch die Vorstände der herausgebenden Fachgesellschaften/Organisationen Die beteiligten Fachgesellschaften verabschiedeten diese Leitlinie gemeinsam und unterstützen die Umsetzung. 5. Redaktionelle Unabhängigkeit o Finanzierung der Leitlinie Seite 2 von 4 Leitlinienreport zur S2k-Leitlinie 013/066 : Diagnostik und Therapie der zirkumskripten Sklerodermie aktueller Stand:07/2014 Alle Autoren bis auf den Moderator der Leitlinie arbeiteten ohne Vergütung mit lediglich einer Erstattung der Reisekosten und einer Bereitstellung der Verpflegung an den Konsensuskonferenzen. Die Mittel hierfür wurden von den beteiligten ärztlichen Fachgesellschaften und der Sklerodermie Selbsthilfe e.V. aus ihren Mitgliedsbeiträgen bereitgestellt. Der Moderator erhielt lediglich für die Durchführung der Konsensuskonferenz eine zusätzliche Entgeltpauschale in Höhe der geltenden AWMF-Beratersätze. Es konnte sichergestellt werden, dass keine inhaltliche Einflussnahme durch die Finanzierung erfolgte. o Darlegung von und Umgang mit potenziellen Interessenkonflikten Vor Beginn der Konsensuskonferenz lagen den Leitlinienkoordinatoren die ausgefüllten Interessenkonflikterklärungen vor. Die im Vorfeld allen Autoren vorliegenden Interessenkonflikterklärungen der Leitlinienkoordinatoren wurden als nicht einschränkend angesehen. Interessenkonflikterklärungen wurden anhand des entsprechenden AWMF-Formulars (Stand 08.02.2010) durchgeführt (siehe Anhang der Leitlinie). Vor Beginn der Konsensuskonferenz wurden alle Teilnehmer aufgefordert zu Beginn der jeder Empfehlung potentielle Interessenkonflikte anzugeben. Über die Teilnahme des jeweiligen Autors an der Abstimmung wurde vereinbart mit einfacher Mehrheit zu entscheiden. 6. Verbreitung und Implementierung o Konzept zur Verbreitung und Implementierung Die Veröffentlichung als Kurzversion ist geplant in den Organen der DDG. Über die Homepage ist außerdem die kostenlose Bereitstellung der gesamten Leitlinie der AWMF geplant. Die Nutzung der E-Mail-Verteiler der beteiligten Fachgesellschaften zur Bekanntmachung ist ebenso geplant. o Messgrößen für das Monitoring: Qualitätsziele, Qualitätsindikatoren Als Messgröße für die Prozessqualität wird der Anteil der mit schwerem Hautbefall oder extrakutanem Befall an zirkumskripter Sklerodermie Erkrankten bestimmt, die eine Systemtherapie erhalten. Da die Leitlinie bereits seit 2008 veröffentlicht ist, kann hier die Zunahme evtl. nur gering ausfallen. 7. Gültigkeitsdauer und Aktualisierungsverfahren Datum der letzten inhaltlichen Überarbeitung und Status Letzte Überarbeitung 1.7.2014 Gültig bis 30.6.2019 o Aktualisierungsverfahren Die Autorengruppe unter Leitung der Koordinatoren wird spätestens 12 Monate vor Ablauf der Gültigkeit der Leitlinie die erneute Fortschreibung und Aktualisierung der Leitlinie planen. Machen medizinische Fortschritte oder andere Umstände eine frühere Aktualisierung erforderlich kann dies von jedem Autor und den beteiligten Fachgesellschaften angeregt werden. Ansprechpartner sind die Koordinatoren der Leitlinie Prof. Dr. Alexander Kreuter und Prof. Dr. Nicolas Hunzelmann. o Seite 3 von 4 Leitlinienreport zur S2k-Leitlinie 013/066 : Diagnostik und Therapie der zirkumskripten Sklerodermie aktueller Stand:07/2014 Erstellungsdatum: 11/2008 Überarbeitung von: 07/2014 Nächste Überprüfung geplant: 06/2019 Die "Leitlinien" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die "Leitlinien" sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung. Die AWMF erfasst und publiziert die Leitlinien der Fachgesellschaften mit größtmöglicher Sorgfalt - dennoch kann die AWMF für die Richtigkeit des Inhalts keine Verantwortung übernehmen. Insbesondere bei Dosierungsangaben sind stets die Angaben der Hersteller zu beachten! © Deutsche Dermatologische Gesellschaft Autorisiert für elektronische Publikation: AWMF online Seite 4 von 4