A R C J U R A S S I E N Nouvelles de la SPAJ B E R N Mit
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A R C J U R A S S I E N Nouvelles de la SPAJ B E R N Mit
Régions Regionen Arc Jurassien Bern Nouvelles de la SPAJ Exposition Une nouvelle version de l’Expo de Neuchâtel de 2009 «Si un jour je meurs….les soins palliatifs s’exposent» a été remodelée par ses concepteurs pour devenir une Expo itinérante. Cette nouvelle version, traduite par le +CentrePallium de la Croix Rouge section Bienne est dorénavant bilingue français-allemand et pourra parcourir la Suisse. Elle a été présentée à Bienne ce printemps durant un mois à l’église du Pasquart. Des membres de la SPAJ y ont participé activement, d’une part dans l’organisation et d’autre part dans l’accompagnement des visiteurs. A ce propos nous souhaitons remercier toutes les personnes qui se sont investies bénévolement et qui ont répondu très positivement à notre demande de participation. Sans cet engagement solidaire, il ne nous aurait pas été possible de mettre sur pied l’exposition ainsi que les nombreux événements, films et conférences qui l’ont complétée. Le concept a permis au réseau des soins palliatifs de Bienne-Seeland-Jura bernois de se présenter. Riches ont été les échanges! Nous espérons qu’à l’avenir ces contacts et ces rencontres porteront leurs fruits. Ceux qui n’ont pas eu l’occasion de venir voir cette expo auront la chance de la découvrir lors du congrès national de soins palliatifs du 1 et 2 décembre 2010 au Palais des Congrès à Bienne. D'autre part elle sera également présentée dans le canton du Jura au printemps 2011. La SPAJ y est aussi engagée activement. Mit Sterbenden richtig umgehen lernen ARCJURASSIEN Groupe échanges SPAJ 2 soirées de rencontre ont eu lieu, une à Bienne au +CentrePallium et l’autre à Chaux-de-Fonds à la HNE-la Chrysalide. Vous trouverez les infos à propos de la prochaine soirée sur le site de la Spaj: www.spaj.ch Nouvelles du comité Les projets de soins palliatifs au niveau national se développent activement. La section de la SPAJ souhaite suivre ce mouvement et divers projets sont en cours de réflexion. Avez-vous envie de travailler avec nous? Le comité de la SPAJ est toujours à la recherche de personnes motivées à développer la section. Toute aide, même ponctuelle, est la bienvenue, non seulement dans le domaine de la santé mais également dans le domaine de la gestion. Etes-vous intéressé? Téléphonez au No 076 519 84 59! Notre co-président vous donnera volontiers des informations ulterérieures. Pour le comité SPAJ Catherine Léchot Sonja Flotron BERN − Workshop am 27. Nov. 2010 palliative-ch Nr. 3 / 2010 Doctors and Death: ein Projekt zur Förderung der Palliativmedizin 58 Station für Palliative Therapie, Bern. Neun Zimmer. Vor einem der Zimmer steht eine brennende Kerze. Ich betrete es mit einer Pflegefachfrau. Darin erwartet mich – in Absprache mit den Angehörigen − ein liebevoll und sorgfältig aufgebahrter Verstorbener, gekleidet mit dem Anzug, den er am Hochzeitstag seiner Tochter getragen hat. Neben ihm auf dem Bett liegen Rosen, im Hintergrund ist klassische Musik zu hören. Ein krasser Gegensatz zu den anatomischen Präparaten, mit denen ich bisher während meines Studiums konfrontiert worden bin. Sicherlich bringt man ihnen Respekt entgegen, dennoch nimmt man sie nicht immer als Menschen wahr, wenn man die anatomischen Verhältnisse der Leber studiert. Bei diesem Toten ist es jedoch anders. Die friedliche Atmosphäre im Zimmer be- rührt mich sehr und geht mir nahe. So habe ich noch nie einen Toten gesehen. In einem anderen Zimmer treffe ich auf eine Frau, die infolge der Bestrahlung von Hirnmetastasen nahezu erblindet ist. Optikusneuropathie aufgrund von Ganzkopfbestrahlung. Jetzt kann sie auch mit den Mitteln der modernen Medizin, die ihr mehr Schaden als Nutzen gebracht haben, nicht mehr geheilt werden. Wie ist aber mit solchen Patienten umzugehen? Hat der Arzt damit seine Pflicht getan und kann die Krankenakte geschlossen werden? Wie sollen sich Ärzte verhalten, wenn «nichts» mehr getan werden kann? Solche Fragen dürften etliche Medizinstudierende beschäftigen. Doch auf diesen schwierigen Umgang mit Sterbenden werden wir während unseres sechsjährigen Studiums nur unzureichend vorbereitet, kurz: Der Palliativmedizin kommt (noch) nicht die ihr gebührende Bedeu- Regionen Bern tung im Medizinstudium zu. Um in Zukunft nicht hilflos und überfordert am Bett von Sterbenden zu stehen, habe ich mich mit drei anderen Berner Medizinstudentinnen, Gabriela Jermann, Alexandra Leuenberger und Rebekka Reber, zusammengetan, um interessierten Studierenden dieses wichtige Gebiet der Medizin näher zu bringen. Gemeinsam entwickelten wir ein Konzept für unser Projekt «Doctors and Death, Confrontation to medicine’s failure», das die Problematik in einem Workshop aus einer theoretischen Perspektive angehen und in einem Praktikum Einblicke in die Praxis ermöglichen will. – Im interdisziplinären Workshop zeigen Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen (Palliativmedizin, Pflege, Psychologie, Seelsorge) die Bedeutung der berufsübergreifenden Zusammenarbeit auf. Sie beleuchten zudem die Rolle des Arztes nach dem Befund, dass der Sterbeprozess irreversibel eingesetzt hat. «Wie geht man als Arzt mit einem Patienten um, für den medizinisch nichts mehr getan werden kann? Welche Erwartungen hat das Pflegepersonal in solchen Situationen an den Arzt? Wie gehe ich selbst mit dem Versagen der Medizin und etwaigen Schuldgefühlen um?» sind Fragen, die diskutiert werden sollen. Ein wichtiges Thema ist auch der persönliche Umgang mit der Diskrepanz zwischen dem Versagen der Medizin und der vorgegebenen Rolle als «Lebensretter». Als Vorbereitung auf den praktischen Teil sollen Anregungen zur Kommunikation und zum Umgang mit sterbenden Menschen gegeben werden. – Während des ein- bis zweitägigen Praktikums auf der Station für Palliative Therapie können die Medizinstudierenden das theoretische Wissen über die Pflege von Sterbenden in Echtsituationen anwenden. Dies verschafft ihnen eine gewisse Sicherheit, wie ein Arzt dem Patienten begegnen soll, führt ihnen aber auch vor Augen, wie schwierig und komplex der Umgang mit Sterbenden ist. Diese erste Konfrontation mit dem Tod soll bereits während des Studiums und nicht erst in der Assistenzzeit erfolgen! Den Studierenden soll bewusst werden, dass Palliativmedizin mehr als «Morphin und Händchenhalten» ist und als Spezialgebiet der Medizin ernst zu nehmen ist. Wir hoffen, mit unserem Projekt «Doctors and Death» zur Verbreitung der Palliativmedizin unter den Berner Medizinstudierenden beizutragen und mittelfristig zu einer Änderung des medizinischen Curriculums zugunsten der Palliativmedizin beizutragen. Denn in vielen Fällen erweist sich die Palliativmedizin als der einzig sinnvolle Ansatz, weil sie die Lebensqualität des Patienten und sein subjektives Leiden ins Zentrum stellt und keine realitäts- und patientenfernen Therapien verfolgt. Serena Galli Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und sind dankbar für Rückmeldungen oder eine finanzielle Unterstützung unseres Workshops «Doctors and Death», der am 27. November 2010 stattfinden wird. Für weitere Auskünfte stehe ich gerne zur Verfügung: [email protected] Inserat Institut Neumünster Bildung – Forschung – Entwicklung Neuweg 12 CH-8125 Zollikerberg Certificate of Advanced Studies CAS Hochaltrigkeit in Gesellschaft und Organisationen Gerontologie und Ethik Hochaltrige Menschen mit erhöhter Fragilität haben besondere Bedürfnisse und Ressourcen. Sie stehen vor speziellen Herausforderungen in ihrer Lebens- und Alltagsgestaltung. Erkenntnisse der Sozialen Gerontologie und Ethik helfen, die Situation Hochbetagter differenziert wahrzunehmen und Konzepte zu entwickeln, wie sie zu einer höchst möglichen Lebensqualität begleitet und unterstützt werden können. Dieser CAS ist Teil des Weiterbildungsmasters MAS in Gerontolgical Care. Zielgruppe Fachpersonen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen, die ihre berufliche Tätigkeit mit Hilfe von Theorien und Konzepten der Gerontologie und der Ethik reflektieren und weiter entwickeln wollen. Dauer 13. Januar 2011 – 17. September 2011 (22 Tage) Ort Institut Neumünster, Neuweg 12, 8125 Zollikerberg Information Dr. Heinz Rüegger, MAE, T +41 (0)44 397 30 02 [email protected] Evelyn Huber, MSN, T +41 (0)44 397 38 33 [email protected] Informationsveranstaltungen zu CAS und MAS 27. September 2010 und 8. November 2010, jeweils 18.30 – 20.00 Uhr in Zürich Programm und Anmeldung Institut Neumünster: Gabrielle Bannwart, +41 (0)44 397 39 11 / [email protected] Ausführliche Unterlagen www.gerontologicalcare.ch, www.institut-neumuenster.ch 59