Merkblatt zur Einstellung der Legalisation mongolischer Urkunden
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Merkblatt zur Einstellung der Legalisation mongolischer Urkunden
Stand: Februar 2016 Merkblatt zur Einstellung der Legalisation mongolischer Urkunden und möglicher Urkundenüberprüfung im Wege der Rechts- bzw. Amtshilfe Die Botschaft hat feststellen müssen, dass die Voraussetzungen zur Legalisation von öffentlichen Urkunden aus der Mongolei nicht gegeben sind. Daher wurde die Legalisation mit Billigung des Auswärtigen Amtes Anfang August 2003 eingestellt. Die Innen- und Justizbehörden der Bundesländer wurden entsprechend unterrichtet. Die Mongolei ist mir Wirkung vom 02.04.2009 dem Haager Übereinkommen zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation beigetreten. Dagegen hat die Bundesrepublik Deutschland fristgerecht Einspruch erhoben, so dass das Apostilleübereinkommen im Verhältnis Deutschland-Mongolei nicht in Kraft getreten ist. Die Botschaft kann jedoch im Rahmen der Amtshilfe bzw. Rechtshilfe für deutsche Behörden und Gerichte gutachterlich prüfen, ob der bescheinigte Sachverhalt zutrifft und hierdurch den inländischen Stellen Entscheidungshilfen geben. Ob eine Überprüfung erforderlich ist, liegt im Ermessen der jeweiligen Behörde oder des Gerichts, wo die Urkunde zu Beweiszwecken verwendet werden soll. Von Privatpersonen kann eine Urkundenüberprüfung hingegen nicht veranlasst werden. Die Inlandsbehörde, die eine Überprüfung der Urkunden für ihre Arbeit benötigt, richtet hierzu ein Ersuchen an die Botschaft. Zur Bearbeitung eines Überprüfungsersuchen benötigt die Botschaft folgende Unterlagen und ergänzende Angaben: - die ausländische Urkunde/n im Original sowie eine Übersetzung - je eine Kopie der zu überprüfenden Urkunde sowie der Übersetzung - konkrete Fragestellungen oder eine Bitte um Globalprüfung - eine Zusage zur Übernahme der entstehenden Auslagen im Verhältnis zur Botschaft (Kosten derzeit: 50,- € pro Urkunde plus 3,- € Portopauschale) - eine Kopie des Aufenthaltstitels des Urkundeninhabers bzw. einen Hinweis auf ein laufendes Visumverfahren Die Behörde kann ihrerseits diese Auslagen dem Urkundeninhaber zur Erstattung aufgeben und wird daher üblicherweise um Hinterlegung einer Sicherheitsleistung bitten. Die Auslagen entstehen dadurch, dass die Botschaft die gewünschten Überprüfungen nicht ausschließlich mit eigenem Personal durchführen kann, sondern sich regelmäßig auch auf die Erkundigungen von Vertrauensanwälten und sonstigen Vertrauenspersonen stützen muss. Die abschließende Bewertung und Stellungnahme erfolgt durch die Konsularbeamtinnen bzw. Konsularbeamten der Botschaft. Die Urkunde und die Stellungnahme der Botschaft werden anschließend unmittelbar an die ersuchende Behörde übersandt. Um die spätere Vewendung der Urkunde zu erleichtern und unnötige weitere Prüfungen zu vermeiden, wird ihr ein entsprechender Hinweis beigefügt. Im Durchschnitt belaufen sich die Kosten auf etwa 50, -Euro pro Urkunde plus 3,- Euro Portopauschale (siehe oben). Wenn in besonders gelagerten Fällen absehbar ist, dass höhere Auslagen entstehen, wird die Botschaft zunächst die anfragende Behörde informieren. Die Erledigung dauert nach bisherigen Erfahrungen durchschnittlich etwa 2-3 Monate ab Erhalt der vollständigen Unterlagen. Hinzu kommen noch die Post- und Kurierlaufzeiten für die Übersendung von etwa zwei Wochen pro Strecke. Die Botschaft wird den Eingang des Amtshilfeersuchens bestätigen und – für den Fall, dass sich im Einzelfall ein erhöhter Zeitbedarf abzeichnet – die ersuchende Behörde darüber informieren. Es wird auch um Verständnis dafür gebeten, dass die erforderliche Korrespondenz ausschließlich zwischen der Botschaft und der ersuchenden Behörde geführt wird. Postanschrift: Embassy of the Federal Republic of Germany Street of the United Nations 16 Baga toiruu-2 Ulaanbaatar 14201 Mongolia Telefon: +976-11-323325 Fax: +976-11-323905 Email: [email protected] Hinweis: Die inländischen Behörden können zur Übermittlung ihrer Amtshilfeersuchen an die Botschaft den amtlichen Kurierweg des Auswärtigen Amtes mitbenutzen (Anschrift: Auswärtiges Amt, für Botschaft Ulan Bator, Kurstraße 36, 10117 Berlin). Privatpersonen steht der amtliche Kurierweg nicht zur Verfügung. Die Botschaft bearbeitet alle Ersuchen so zügig wie möglich und bittet wegen des hohen Geschäftsanfalls, von zusätzlichen Sachstandsanfragen abzusehen.