4. Infobrief von ver.di GPB

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4. Infobrief von ver.di GPB
Politische Bildung für alle
„
Petra Ganser,
ver.di Tarifpolitische
Grundsatzabteilung
”
Professionalisierung und
Verantwortung nehmen zu.
Qualifizierung ist eine Pflicht für
jeden Vertreter im Aufsichtsrat“
im Aufsichtsrat zum Nachdenken mitzunehmen.
Neben der inhaltlichen Arbeit sorgt der Veranstalter auch für
atmosphärische Events. In Hamburg sorgte z.B. eine Stadtführung durch den Hamburger Kiez für eine angemessene Abwechslung, die auch dazu führte, dass die Teilnehmer/-innen
über die Seminarphase hinaus ins Gespräch gekommen sind
und so ihre Netzwerke bilden können.
Die kommenden Module zum Risikomanagement und der
Jahresabschlussanalyse sowie zur Organisation und Rolle des
Aufsichtsrats und schließlich der Workshop zum Praxistransfer
runden die Qualifizierung ab.
Die zweite Reihe der Qualifizierung ist ebenfalls schon geplant
und startet am 23. März 2011. Weitere Informationen dazu
[email protected] und auf
www.verdi-gpb.de
ver.di GPB im Qualitätsmanagementprozess
Die europäische Rechtssprechung hat es möglich gemacht: Die rigide
Praxis in NRW, Bildungsurlaub von NRW-Landeskindern nur in NRW
oder bei Bildungsträgern aus NRW zu ermöglichen, entspricht nicht
europäischen Recht und widerspricht der Dienstleistungsfreiheit.
Entsprechend hat die Landesregierung NRW ihre Praxis angepasst und
ermöglicht nun auch die Teilnahme an Bildungsurlaubsangeboten
nach Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz (AWBG) von Bildungsträgern
außerhalb von NRW. Einzige Voraussetzung: Die Träger müssen ein
Qualitätszertifikat nachweisen.
ver.di GPB war es bisher nur möglich, Teilnehmende aus NRW auf die
Angebote der ver.di Bildungszentren in Bielefeld und Lage-Hörste zu
verweisen, da hier eine Kooperationsvereinbarung mit dem ver.di Institut für Medien und Kunst in Lage-Hörste bestand. Um dies zu ändern,
hat sich die Geschäftsführung von ver.di GPB nun zu einem Qualitätsmanagementprozess entschlossen, an dessen Ende ein entsprechendes
Zertifikat steht.
ver.di GPB
Info-Brief
Nr. 4
Solidarität
Demokratie
Teilhabe
Im Mittelpunkt des Prozesses stehen dabei die Teilnehmenden der
Seminare, die Trainer/-innen (Teamende) und die Zuwender/-innen.
Auf diese Säulen ist der Prozess ausgerichtet. Ziel ist es, die Arbeit von
ver.di GPB systematisch zu verbessern und Prozesse transparent und
nachvollziehbar zu gestalten.
Bei der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems geht es
zunächst darum, zu sortieren. Für diesen Schritt kann die ver.di GPB
Geschäftsführung auf eine gute, funktionierende Basis zurückgreifen. Die Transparenz einzelner Tätigkeiten und die Identifikation von
Schwachstellen in der Arbeit von ver.di GPB sollen weitere Ergebnisse
des Prozesses sein.
Ziel ist es, Mitte 2011 ein entsprechendes Zertifikat und damit die
Anerkennung als Bildungsträger auch in NRW zu erhalten.
Impressum
ver.di Gewerkschaftspolitische Bildung gem. GmbH
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung
gemeinnützige Gesellschaft mbH
[email protected]
www.verdi-gpb.de
Politische Bildung für alle
ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung
gemeinnützige Gesellschaft mbH
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
liebe ver.di-Mandatsträger/-innen
Qualifiziert mit.bestimmen:
Qualifizierungsangebot für Mitglieder in Aufsichtsräten
Mit dem Motto „Gerecht geht anders“ versucht ver.di die
Politik der Bundesregierung auf den Punkt zu bringen. Diese
lässt sich jedoch von Protesten und Demonstrationen nicht
beirren und setzt konsequent ihren unsozialen Weg der Politik
für Wenige fort. Die Abschaffung der paritätischen Finanzierung des Gesundheitssystems, das Festhalten an der Rente
mit 67 und das fortgesetzte Ausbluten der Kommunen sind
die markantesten Ergebnisse dieser Politik.
Bildung ist wichtiger denn je, diese Erkenntnis durchzieht
sich wie ein roter Faden durch die Arbeit von ver.di GPB. Zur
Unterstützung von ver.di Aufsichtsräten haben ver.di und ver.di
b+b eine Seminarreihe gemeinsam mit dem Institut für Weiterbildung e.V. an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg aufgelegt. In dieser Qualifizierung, die für Aufsichtsräte in Banken, Versicherungen und in
Kapitalgesellschaften angeboten wird, werden die Grundlagen
der Aufsichtsratstätigkeit vermittelt.
„Gerecht geh anders“ unter diesem Motto hat auch ver.di
GPB Seminare in den ver.di Bildungszentren zur Kampagne
angeboten. Dabei wurde der Bogen von den „Kommunen in
Not“ über die Krise der europäischen Demokratie bis hin zur
Globalen Gefahr und den Herausforderungen an nachhaltiges
Wirtschaften gespannt.
Ermöglicht wurden diese Angebote durch die Beiträge der
Abführungen von ver.di Mandatsträger/-innen in Aufsichtsräten und vergleichbaren Aufsichtsgremien an ver.di GPB.
Wir bedanken uns bei allen, die diese Anstrengungen mit
ihren Beiträgen unterstützen.
Dina Bösch
Aufsichtsratsvorsitzende
der ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung
gemeinnützige Gesellschaft mbH
Andreas Michelbrink
Geschäftsführer
der ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung
gemeinnützige Gesellschaft mbH
„
Diese Qualifikation
bietet mir die Möglichkeit mich fachlich
und inhaltlich zu
positionieren.
Wichtig ist mir dabei auch, in dieser
komplexen Aufgabe der Aufsichtsratstätigkeit, den Blick auf die wesentlichen
Dinge zu haben. Der Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmer/-innen ist mir
in diesem Zusammenhang wichtig.
Ira Gloe-Semle, ver.di Hamburg
”
Ausgetragen wird diese Politik jedoch auf den Rücken der
Schwächsten unserer Gesellschaft. Marode Schulen und ein
vor sich her vegetierendes Bildungssystem verbauen die Chancen für Kinder und Jugendliche, die sie dringend bräuchten.
Während Facharbeitermangel und ein gesunkenes Bildungsniveau beklagt werden, erhalten gerade Kinder von sozial
schwachen Familien und Alleinerziehenden nicht die notwendige Unterstützung. Das Sparpaket der Bundesregierung hat
diese Gesellschaftliche Problemlage nur noch verschärft.
Die 2010 eingeführte Reihe in drei Modulen, die mit einen
Universitätszertifikat abgeschlossen wird, ist mit großem
Erfolg gestartet. 23 ver.di Mandatsträger/-innen nahmen an
dem ersten Modul der Reihe teil, wo es in erster Linie um
die rechtlichen Aspekte des Handelns von Aufsichtsräten
der Arbeitnehmerbank ging. Ausgehend von den Rechten
und Pflichten in der Verantwortung als Aufsichtsrat wurden
gleichsam konkrete Fragen wie die besondere Sorgfalts- und
Verschwiegenheitspflicht und die Problematik des Umgangs
mit Insiderwissen bearbeitet.
Immer geleitet von der Frage, wie es gelingen kann, Unternehmensentscheidungen im arbeitnehmerorientierten Sinne
mitzugestalten, erarbeiteten sich die teilnehmenden Aufsichtsräte eine erste Basis für die kommenden Module.
„Dies ist ein erster Überblick zum Einstieg. Eine Basis auf
die wir in den kommenden Seminaren aufbauen können“,
berichtet Petra Ganser, eine Teilnehmerin der Reihe. „Die
Arbeitnehmervertretungen im Aufsichtsrat sind kein Abnickgremium, sondern sie müssen verantwortlich die Interessen
der Beschäftigten in den Aufsichtsrat einbringen. Professionalisierung und Verantwortung nehmen zu. Qualifizierung ist
eine Pflicht für jede/n Vertreter/-in im Aufsichtsrat.“
Die Konzeption der Qualifizierungsreihe bietet neben einem
fundierten Input, einen praxisorientierten Austausch und
individuellen Lernmöglichkeiten, kleine Arbeitsgruppen und
Modul-Aufgaben. Bei diesen kleineren Aufgabenstellungen,
die zwischen den Seminarphasen erarbeitet werden, entsteht
anschließend ein gemeinsamer Wissensspeicher, der von den
Teilnehmenden der Gruppe für die Praxis genutzt werden
kann. Gerade der Austausch mit anderen Kolleginnen und
Kollegen in den verschiedenen Aufsichtsräten ist so besonders wichtig und wertvoll. Zwar „tickt“ jeder Aufsichtsrat
und jede Arbeitnehmerbank anders, aber gerade das bietet
die Möglichkeiten neue Ideen und neue Wege für die Arbeit
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