Mittwoch, 22. Juni 2016
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Mittwoch, 22. Juni 2016
Markus Weinzierl auf Schalke vorgestellt A Sport Trainer voller Tatendrang und mit Respekt VW-Chef denkt über Diesel-Knick nach A Wirtschaft CO2-Vorgaben als Ende einer ganzen Antriebs-Ära? GRÖSSTE TAGESZEITUNG IN HALTERN AM SEE Mittwoch, 22. Juni 2016 Mo-Fr 1,50 €, Sa 1,70 € / Nr. 143, 25. Woche I M LOKALEN Flaesheim schrammt am Titel vorbei FLAESHEIM. Vier Turniere an einem Tag – die Haardkampfbahn von Concordia Flaesheim bestand am Sonntag bei den Kreismeisterschaften der U11- bis U17-Fußballerinnen den ultimativen Härtetest. Organisatorisch hatten die Gastgeber alles im Griff, sportlich lief es dagegen nicht ganz nach Wunsch. ➔ Lokalsportseite Nordwall: Viele Gespräche Der Bereich, der überplant werden soll. LUFTBILD NEUBAUER Haltern. Die geplante Neugestaltung des Quartiers Nordwall geht die Stadt behutsam an. Sie will mit möglichst vielen Bürgern sprechen, um nicht wieder wie 2011 zu scheitern. Die Kaufleute der Innenstadt waren schon zu Gast im Rathaus. Deutschland hat bei der Fußball-Europameisterschaft mit einem 1:0-Sieg über Nordirland den Sieg in der Vorrundengruppe C klargemacht. Den entscheidenden Treffer erzielte Mario Gomez (l.), der hier mit Thomas Müller feiert. -> Sport ➔ 1. Lokalseite I M I NNERN Sonne kämpft gegen Regenwolken Heute setzt sich mehr oder weniger lange die Sonne durch, gebietsweise ziehen Schauer vorüber. Morgen gibt es dann einen Sonne-WolkenMix. ➔ Fernsehen und Service Mittwoch 27°C Donnerstag 31°C Neues Gutachten zur Loveparade Loveparade-Gedenkstätte in Duisburg FOTO DPA Gomez trifft zum 1:0-Sieg DUISBURG. Im festgefahrenen Loveparade-Verfahren will die Staatsanwaltschaft ein weiteres Gutachten einholen, um ihre zuvor nicht zugelassene Anklage zu untermauern. Gespräche mit möglichen Gutachtern seien abgeschlossen, teilte die Duisburger Staatsanwaltschaft gestern mit. ➔ Hier und heute: Anklage Ausreden bei Handynutzung am Steuer DORTMUND. Wer am Steuer mit dem Handy hantiert, gefährdet sich und andere. Ausreden der Ertappten vor Gericht hat sich unser Rechtsexperte Wolfgang Büser angeschaut. ➔ Wirtschaft: Ausreden U O DAX 30 10015,54 € in $ 1,1314 Trauerkarte an die Eltern von Elias POTSDAM. Der mutmaßliche Mörder des kleinen Elias soll eine Trauerkarte an die Eltern geschickt haben – als die Suche nach dem Kind noch lief. Die Karte erreichte nur wegen eines Fehlers in der Adresse nicht die Eltern von Elias, sondern ein Beerdigungsinstitut, das als angeblicher Absender vermerkt war. ➔ Aus aller Welt: Silvio S. Nazi-Vergleiche zum Brexit Klare Absage an Rot-Rot-Grün NRW-Ministerpräsidentin Kraft sieht „keine gute Basis“ für Zusammenarbeit BERLIN. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hat einem rot-rotgrünen Linksbündnis im Bund eine Absage erteilt. „Wir haben in NordrheinWestfalen 2010 unsere eigenen Erfahrungen mit der Linkspartei gemacht. Dort hat sie sich in Sondierungsgesprächen weder als regierungswillig noch als regierungsfähig erwiesen“, erklärte die stellvertretende SPDVorsitzende gestern im Gespräch mit unserer Berliner Redaktion. „Auch auf Bun- Karlsruhe stützt EZB-Kurs KARLSRUHE. Kurz vor dem Brexit-Referendum hat die Europäische Zentralbank Rückendeckung für ihren AntiKrisenkurs bekommen: Das Bundesverfassungsgericht gab einem Baustein der Euro-Rettung seinen Segen. dpa ➔ Wirtschaft: Blickpunkt ➔ Seite 2: Kommentar desebene sehe ich eine gespaltene Partei, das gilt auch für die politischen Positionen. Einige in der Partei wollen regieren, andere nicht. Das ist keine gute Basis“, sprach sich die NRW-Regierungschefin gegen eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei im Bund aus. Kraft reagiert damit auf einen Vorstoß von SPD-Chef Sigmar Gabriel, der am Wochenende „ein Bündnis aller progressiven Kräfte“ gefordert hatte, was weithin als Signal für Rot-Rot-Grün im Bund verstanden worden war. „Bei den Äußerungen von Sigmar Gabriel geht es nicht um Parteitaktik oder mögliche Koalitionen“, sagte Kraft. „Wir haben es nicht nur in Deutschland mit dem Aufkommen einer neuen Rechten zu tun, was uns alle besorgt.“ Gegen diese Bestrebungen sollten sich alle zusammenschließen. ...................................................... Mehr zum Thema Interview „Dürfen uns damit nicht abfinden“, Nachrichten Im Internet Warum sich SPD und Linke nicht mögen In der Debatte über mögliche Fehler der Landesregierung im Umgang mit den sexuellen Übergriffen der Silvesternacht in Köln wies Kraft Vorwürfe zurück: „Ich habe am 4. Januar davon erfahren. Erst dann wurde die Dimension der Ereignisse deutlich.“ Entscheidend sei nun, die Fehler beim Ablauf und der Kommunikation des Einsatzes aufzuarbeiten, damit so etwas nicht wieder geschehen könne. Am 1. Juli soll Kraft dem Untersuchungsausschuss im Landtag als Zeugin Rede und Antwort stehen. RB Fracking: Länder entscheiden Kompromiss bei umstrittener Methode zur Erdgasförderung BERLIN. Die große Koalition hat sich auf ein Fracking-Gesetz geeinigt und überlässt den Bundesländern die Entscheidung über die umstrittene Methode zur Erdgasförderung. Der Kompromissvorschlag sehe vor, dass Probebohrungen nur mit Zustim- mung der Landesregierungen erfolgen können, sagte SPDFraktionschef Thomas Oppermann gestern. Sogenanntes unkonventionelles Fracking, das Umweltschützer besonders kritisieren, soll unbefristet verboten werden. Der Bundestag soll Geistesblitz auf der Toilette das Fracking-Gesetz bereits am Freitag dieser Woche verabschieden. Es lag nach einem Kabinettsbeschluss mehr als ein Jahr auf Eis, da es Mitgliedern der Fraktionen von Union und SPD nicht streng genug war. dpa ➔ Seite 2: Fragen Ihre Fragen zum Thema Pflege Telefonaktion DORTMUND. Pflegegrade statt Pflegestufen und neue Leistungen der Pflegeversicherung: Sie haben Fragen zur Pflegereform? Am heutigen Mittwoch (22.) von 15 bis 17 Uhr, helfen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, unsere drei Experten am Telefon weiter. Unter Tel. (0231) 90 59 37 00 beantworten Matthias Cousin (AOK Nordwest), Angelika Groß (Compass-Pflegeberatung) und Thomas Ganschow (Unabhängige Patientenberatung Deutschland) Ihre Fragen zum Thema Pflege. Eine neue Studie zeigt derweil: Leiter von Pflegeheimen sind mit der aktuellen Pflegepolitik nicht zufrieden. mi ➔ Seite 2: Heimleiter Ruhr-Universität im Umbruch Mexikanischer Forscher entdeckt neue Energiequelle Nehmen wir einmal an, es gäbe einen Stoff, der nahezu unendlich verfügbar ist, täglich neu nach strengen „Bio“-Kriterien ohne jeden Aufwand produziert wird und dazu kostenlos verfügbar ist – und mit dem man sogar im Weltall Probleme lösen könnte. Das wäre doch etwas, oder? Diesen Stoff meint der Forscher Gabriel Luna-Sandoval entdeckt zu haben. Er arbeitet für die Universität von Sonora im Norden Mexikos und die Idee kam ihm auf einem für Die ehemalige Weltmacht Großbritannien entscheidet morgen über ihren Verbleib in der Europäischen Union. Im Wahlkampf zum Referendum ist auch einige Stimmungsmache gegen Deutschland zu finden – unter anderem mit Vergleichen zur Nazizeit. ➔ Aus aller Welt: Kriegsrhetorik FOTO DPA gewöhnlich sehr stillen Örtchen. Der Wunderstoff heißt: Urin. Luna-Sandoval hat eine Methode entwickelt, mit der er daraus Wasserstoff und Sauerstoff extrahieren kann. Den Sauerstoff könnten, meint der findige Forscher, Astronauten im Weltall nutzen – den Rohstoff dafür hätten sie mit seiner Technologie immer schon „an Bord“. Der Wasserstoff hätte einen ganz irdischen Nutzen: Schon aus 13 bis 21 Millilitern Urin könne man genug des Brennstoffs Pressehaus, Westenhellweg 86-88, 44137 Dortmund Leserservice: 0800-66 55 44 3, Redaktion: 02364-92 55 10 Anzeigen: 01801-22 44 02, (3,9 Ct./Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 42 Ct./Min.) [email protected] www.HalternerZeitung.de K5982 gewinnen, um damit Wasser für eine 15-minütige Dusche zu erhitzen. Auch in der Küche soll das Bio-Gas zum Einsatz kommen: Eine Stunde Bohnen kochen klappt dem Ingenieur zufolge schon mit 70 bis 130 Millilitern Harn. Angst vor müffelnden Küchen und Bädern zerstreut Luna-Sandoval: Das Biogas sei geruchlos. Wozu auch immer es verwendet wird – an den Ursprung des Brennstoffs erinnere dabei nichts, versichert er. Henning Brinkmann HA Die 60er-Jahre-Gebäude der Ruhr-Universität Bochum sind mit giftigen Baustoffen verseucht – zwei neunstöckige Bauten mussten im vergangenen Jahr sogar abgerissen werden. Gleichzeitig entstehen auf dem Campus aber hochmoderne Forschungseinrichtungen. Wir haben die Universität unter die Lupe genommen, in die seit 2003 rund eine Milliarde Euro geflossen ist. ➔ Hier und Heute: Innovation FOTO DPA