Brief 31: Mai 2014 - Werner-Heisenberg

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Brief 31: Mai 2014 - Werner-Heisenberg
Werner-Heisenberg-Gymnasium
Eltern-Informationsbrief Nr. 31
Weinheim, 30.05.2014
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte unserer Schülerinnen und Schüler!
So früh wie selten zuvor, nämlich bereits am Freitag vor den Pfingstferien, werden wir in der Weinheimer Stadthalle
unsere diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten verabschieden. Von den 105 Schüler/innen, die zu Beginn dieses
Schuljahres in der Kursstufe 2 angetreten sind, können 103 mit dem Zeugnis der Reife „ins Leben nach der Schule“
entlassen werden. Ich bin zuversichtlich, dass sie sich dort nicht nur mit tragfähigem Fachwissen und guter
Ausbildung, sondern auch mit ihrer Bildung und Weltoffenheit, mit Verantwortungsbewusstsein und Erfolgszuversicht
bewähren werden. Jeweils drei Abiturientinnen und drei Abiturienten schafften es dabei, mit einem Schnitt von 1,1
oder 1,0 in einem guten Abiturjahrgang mit absoluten Spitzenleistungen zu glänzen. Es sind dies (in alphabetischer
Reihenfolge): Elena Bergmann, Carmen Dietrich, Simon Hügel, Isabel Mand, Felix Richter und Paul Zeltner
Ich gratuliere all unseren Abiturientinnen und Abiturienten herzlich zum bestandenen Abitur.
Bei der Durchsicht der Ergebnisse der schriftlichen Abiturarbeiten fiel mir auf, dass die Notendurchschnitte aller
unserer sechs Mathematik-Kurse durchweg im befriedigenden Bereich lagen. Angesichts der Tatsache, dass
Mathematik in der Kursstufe von vielen Schüler/innen als besonders anspruchsvoll und selektiv wahrgenommen wird,
halte ich dieses für ein bemerkenswert gutes Ergebnis. Mit der Platzierung von Differenzierungsmaßnahmen im
Fach Mathematik in der Klassenstufe 10 hoffen wir, das Zutrauen unserer Schüler/innen in ihre mathematischen
Fähigkeiten weiter stärken und sie entsprechend ihrer Begabungen fördern zu können.
Erfreulich ist auch das sehr gute Abschneiden unserer Sechstklässler beim Mathematikwettbewerb Känguru des
Instituts für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu einem ersten Preis gratulieren wir Theresa Dallinger
und Kristof Purpus, einen zweiten Preis erhielten Timo Sattler, Norbu Dittrich, Hannes Knöfel, Jannis Jüngert und
Marlene Wenger. Ein dritter Preis wurde Ayana Weygoldt, Luca Diedrich, Lorenz Ballenweg, Malte Holczinger, Paul
Braune, Martin Kleis und Per Ofstad zuerkannt.
Die Ausbildung zu Schülermentoren im Sport hat am WHG eine lange Tradition. Schülermentoren bereichern das
Schulleben, indem sie nach einer recht umfangreichen Ausbildung ehrenamtlich die Leiter/innen von
Arbeitsgemeinschaften unterstützen, Schulmannschaften betreuen und sich aktiv in den „Sportalltag der Schule“
einbringen. Zertifikate für die erfolgreiche Ausbildung als Schülermentorinnen Geräteturnen (Akrobatik) durften
wir überreichen an Anna Vollweiter (9d), Verena Gastell (10d) und Charlotte Gutzler (9b). Herzlichen Glückwunsch!
Isabel Mand (KS 2) hat mit großem Erfolg an den ersten beiden Runden des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen
teilgenommen. Sie qualifizierte sich für das Finale, an dem 45 Schüler/innen aus ganz Deutschland teilnehmen werden.
Isabel erhielt eine Urkunde. Für die Endrunde in Bad Honnef wünschen wir ihr alles Gute. Felix Richter (ebenfalls KS
2) hat erfolgreich und mit guten Leistungen an zwei bundesweit durchgeführten Auswahlverfahren zur 46.
Internationalen Chemieolympiade 2014 teilgenommen und erhielt ebenfalls eine Urkunde.
Nach den guten Beurteilungen unserer Schule bei der Fremdevaluation am Ende des vergangenen Schuljahres hat das
Werner-Heisenberg-Gymnasium mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe Schwerpunkte für die Schulentwicklung
in den nächsten fünf Jahren abgesprochen. Diese Zielvereinbarungen werden im Juli von der Leitenden
Regierungsschuldirektorin Frau Ruder-Aichelin und von mir als Schulleiter des Werner-Heisenberg-Gymnasiums
unterzeichnet werden. Folgende Ziele werden ins Zentrum unserer unterrichtlichen und pädagogischen Arbeit gerückt
und sollen 2019 erreicht sein:
1. Die Schülerinnen und Schüler werden differenziert gefördert.
2. Das Leitbild der Schule ist fest im schulischen Selbstbewusstsein und im alltäglichen Handeln verankert.
3. Eine kontinuierliche Feedbackkultur ist an der Schule installiert.
4. Die Praxis der Leistungsbeurteilung und Leistungsrückmeldung ist abgestimmt und für alle am
Schulleben Beteiligten transparent.
Die gewählten Elternvertreter werden auf der nächsten Sitzung des Elternbeirats über die konkret beabsichtigten
Maßnahmen und über den angedachten Zeitplan zur Realisation dieser Ziele informiert.
Die Umstellung der Läuteordnung zum Schulhalbjahr in Anpassung an den „Mensa-Betrieb“ mit 45minütiger
Mittagpause hat dazu geführt, dass einige Fahrschüler/innen Anschlüsse des öffentlichen Personennahverkehrs nach
Schulschluss nicht mehr rechtzeitig erreichen und längere Wartezeiten auf den nächsten Bus oder die nächste Bahn in
Kauf nehmen müssen. Nach einer mehrmonatigen Erprobungsphase mit dem Betrieb unserer Cafeteria haben wir nun
einen neuen Läuteplan entworfen, der diese unbefriedigende Situation entspannen würde. Bei Zustimmung der
zuständigen Gremien (Gesamtlehrerkonferenz am 4. Juli und Schulkonferenz am 7. Juli) kann die neue Läuteordnung
mit Beginn des Schuljahres 2014/15 in Kraft treten.
Unsere neue Cafeteria ist nicht nur eine funktionelle Einrichtung, sie ist ein wesentlicher und bereichernder Baustein
für die „Wohlfühlatmosphäre“ an unserer Schule. Ich erlaube mir diesen Eindruck etwas genauer zu beschreiben,
indem ich aus meiner Rede anlässlich der offiziellen Einweihung am Freitag, 23.05.2014, zitiere:
In unserer Schule sprechen wir von unserer neuen Mensa bevorzugt als „Cafeteria“. Niemals nennen wir sie „Kantine“.
Schon damit bringen wir zum Ausdruck, was dieser neue Raum, dieser neue Freiraum, für uns ist. Nicht nur ein Ort
der Schulspeisung oder der Verköstigung, sondern ein Ort der Begegnung und des Austausches. Das Wort “Mensa“
kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Tisch oder Tafel. An einem Tisch kommt man zusammen, um zu speisen
und um miteinander zu sprechen. Das macht ja die Bedeutung der gemeinsamen Mahlzeiten in einer Familie aus. Die
reine Kalorienzufuhr könnte auch jedes Familienmitglied für sich allein direkt aus dem Kühlschrank erledigen. Es geht
um die Gespräche. Tischgespräche daheim in der Familie oder in unserer WHG-Cafeteria. Gespräche in einladender
Atmosphäre bei warmer Mahlzeit oder kleinen Snacks; Gespräche direkt und offen, entspannt und unkompliziert.
Tischgespräche zwischen Schülern, Tischgespräche zwischen Lehrkräften und besonders wichtig: Tischgespräche
zwischen Lehrkräften und ihren Schülern. Solche Tischgespräche sind wesentlicher Bestandteil einer intakten
Gesprächskultur bzw. einer lebendigen Schulkultur. Schule lebt von der Weitergabe von Informationen und
Anregungen, von der Möglichkeit des Feedbacks, vom Freiraum für den Austausch von Ideen und Gedanken. Diese
Cafeteria ist ein Lebensraum-Angebot, das wie selbstverständlich angenommen wird, auch wenn seine Realisation
alles andere als selbstverständlich war. Daher danke ich im Namen aller am Schulleben Beteiligter, die diese Cafeteria
nutzen dürfen, allen an dieser Baumaßnahme Beteiligten. Es ist erstaunlich, wie dieses Vorhaben „Mensa“ Schritt für
Schritt Gestalt annahm und konkreter wurde, beginnend damit, dass Oberbürgermeister Bernhard bei einem Treffen in
der Direktion unserer Schule den jetzigen Standort für den Neubau ins Spiel brachte. Nun war die Mensa erstmals
„verortet“.
Der Neubau mit den drei Klassenzimmern an der Bismarckstraße gab unserem Gymnasium außerdem gleichsam ein
„zweites“ Gesicht. Neben der historischen Fassade an der Friedrichstraße gibt es nun eine zweite, eine moderne
Außenansicht unserer Schule mit WHG-Schriftzug und Heisenberg-Zitat. Das passt hervorragend zum
Selbstverständnis unserer Schule, welche sich als eine traditionsreiche und zugleich weltoffene Schule versteht, die das
klassische Bildungsideal mit einer modernen Unterrichtskultur verbindet. Die großen Fensterscheiben lassen Licht und
Sonne in die Cafeteria und sie gestatten Einblicke und Ausblicke. Damit steht dieser Raum geradezu auch in
symbolischer Weise für die weite Perspektive über das Tagesgeschäft hinaus sowie für die Offenheit für Entwicklung
und die Transparenz bei Entwicklungsprozessen, die Merkmale einer modernen Schule sein müssen.
Wenn man hier drinnen bei munterem Schülergemurmel und Schülergekicher oder auch draußen auf der Veranda in
der Wärme der Sonne speist – mit Blick zum Himmel oder in die Ferne hoch zum Odenwald und zur Wachenburg -,
dann geht man danach nicht nur körperlich gestärkt in die nächsten Unterrichtsstunden. Was für ein Zugewinn
gegenüber dem schon fast vergessenen Szenario, in welchem Schüler in der zugigen, lauten, überfüllten Aula mit dem
Tablett auf den Knien mitten im Gewühl auf den Treppenstufen saßen, um dort ihren Hunger zu stillen. Für den
Gewinn an Lebensraum, Aufenthaltsraum, Rückzugsraum, Gestaltungsraum und Kommunikationsraum danke ich
allen Entscheidungsträgern und Ausführenden und besonders auch den ehrenamtlich tätigen Müttern der Lunchbox
herzlich. Dieser Raum hat unsere Schule moderner und attraktiver, zukunftsfähiger und freundlicher gemacht.
Die Schulordnung des Werner-Heisenberg-Gymnasiums regelt in Punkt 2.7 folgendes: „Ausschließlich Schüler/innen
ab Klassenstufe 11 dürfen in großen Pausen und Freistunden das Schulgelände verlassen.“ Damit ist klargestellt, dass
Schüler/innen der Klassen 5 bis 10 das Schulgelände nicht verlassen dürfen, es sei denn, das Verlassen des
Schulgeländes ist erforderlich um zu „auswärtigen“ Sportanlagen (z.B. zum Hallenbad) zu gelangen. Bei
Nachmittagsunterricht hatte ich Schüler/innen dieser Jahrgangsstufen bisher gestattet, das Schulgelände während der
Mittagspause zum Zwecke eines „außerschulischen Mittagessens“ zu verlassen, wenn die Erziehungsberechtigten
dieses schriftlich beantragt haben. Da mit Einführung der Cafeteria und dem Angebot mehrerer Menüs die
Essensversorgung in der Schule gewährleistet ist, werden diese für einen Übergangszeitraum ausgesprochenen
Genehmigungen widerrufen. Alle Genehmigungen zum Verlassen des Schulgeländes sind damit aufgehoben,
auch weil konkrete Vorfälle dieses erforderlich machen. So machen sich bereits Schüler/innen der Stufen 5 und 6 auf
den langen Weg quer durch Weinheim über viel befahrene Straßen zu einem Fast-Food- Laden an der Bergstraße, um
sich dort mit Hamburgern, Cola oder Pommes frites zu versorgen. Damit ist ihr Versicherungsschutz gefährdet,
weil dieser nur besteht, soweit ein räumlicher, zeitlicher und innerer Zusammenhang mit dem Schulbesuch
gewahrt bleibt. Eine Notwendigkeit zum Verlassen des Schulgeländes besteht aber nicht, wenn es in der Schule ein
adäquates Essensangebot gibt. Der Weg zum Schnellrestaurant an der B3 ist aber in jedem Fall vom zeitlichen
Aufwand, der Entfernung und der spezifischen Gefährdung nicht angemessen. Bitte halten Sie daher Ihr Kind
unbedingt dazu an, die Angebote von Lunchbox und Caterer zu nutzen und helfen Sie uns, die nicht erlaubten
„Ausflüge“ in der Mittagspause zu unterbinden.
Aufmerksam machen möchte ich Sie auf die Veranstaltungen im „Kultursommer 2014“ am WHG. Gleich drei
Veranstaltungen, in die unsere Schüler/innen und Lehrkräfte viel Zeit, Arbeit und „Herzblut“ investieren, werden das
breite kulturelle Leben am WHG widerspiegeln: wir bieten unseren Eltern, Schüler/innen und Freunden ein Musical,
ein Theaterstück und ein Musik-Open-Air. Bitte merken Sie sich daher folgende Termine vor:
Musical "König Keks" am 25. und am 27.06.2014
Theater "Viel Lärm um nichts" nach William Shakespeare am 02.und 03.07.2014
Open-Air-Konzert "WHG-Live" am 28.07.2014
Nähere Informationen zum „Kultursommer 2014“, weitere Termine und Zeitungsberichte über Veranstaltungen, die
bereits stattgefunden haben, finden Sie wie immer auf unserer Homepage http://www.whgw.de
Mit freundliche Grüßen aus dem WHG