Texte der Lieder und Arien
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Texte der Lieder und Arien
Texte der Lieder und Arien MUSETTA Quando m'en vo, quando men vo soletta per la via, la gente sosta e mira, e la bellezza mia tutta ricerca in me, da capo a piè. Ed assaporo allor la bramosia sottil che dagl'occhi traspira e dai palesi vezzi intender sa alle occulte beltà. Così l'effluvio dei desìo tutta m'aggira felice mi fa, felice mi fa! E tu che sai, che memori e ti struggi, da me tanto rifuggi? So ben: le angoscie tue non le vuoi dir, so ben, ma ti senti morir! Übersetzung Wenn ich allein des Abends in Paris mich ergehe so bleiben die Leute stehen und bewundern meine Schönheit, alle betrachten mich von Kopf bis Fuss. Dann koste ich das heimliche Verlangen, das aus den Augen ihnen leuchtet, und die offenkundigen Reize deuten verborgene Schönheiten an. So strömen die Wünsche aller rund um mich und machen mich glücklich, so glücklich machen sie mich! Und du, der es weiss, der in Erinnerung noch glüht, du willst mich nun meiden? Ich weiss es wohl: deinen Kummer willst du nicht eingestehen, weiss es wohl, dass du glaubst, daran zu sterben! Chanson triste Dans ton coeur dort un clair de lune, Un doux clair de lune d'été, Et pour fuir la vie importune, Je me noierai dans ta clarté. J'oublierai les douleurs passées, Mon amour, quand tu berceras Mon triste coeur et mes pensées Dans le calme aimant de tes bras. Tu prendras ma tête malade, Oh! quelquefois, sur tes genoux, Et lui diras une ballade Qui semblera parler de nous; Et dans tes yeux pleins de tristesse, Dans tes yeux alors je boirai Tant de baisers et de tendresse[s] Que peut-être je guérirai. Übersetzung In deinem Herzen schläft das Mondlicht, das milde Licht eines Sommermonds, und um dem anstrengenden Leben zu entfliehen, tauche ich mich in deine Helle. Ich werde die gewesenen Schmerzen vergessen, meine Liebe, wenn du mein trauriges Herz und meine Gedanken in der ruhigen Geborgenheit deiner Arme wiegst. Du wirst meinen kranken Kopf So manches Mal auf deinen Schoß nehmen, und ihm eine Ballade erzählen,eine Ballade, die von uns zu handeln scheint. Und aus deinen Augen voller Trauer, aus deinen Augen werde ich so viele Küsse und Zärtlichkeiten trinken, daß ich vielleicht genesen werde. Mondnacht Es war, als hätt' der Himmel Die Erde still geküsst, Dass sie im Blütenschimmer Von ihm nun träumen müsst'. Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis' die Wälder, So sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus. Ständchen Mach auf, mach auf, doch leise, mein Kind, um keinen vom Schlummer zu wecken. Kaum murmelt der Bach, kaum zittert im Wind Ein Blatt an den Büschen und Hecken. Drum leise, mein Mädchen, daß nichts sich regt, Nur leise die Hand auf die Klinke gelegt. Mit Tritten, wie Tritte der Elfen so sacht, Um über die Blumen zu hüpfen, Flieg leicht hinaus in die Mondscheinnacht, Zu mir in den Garten zu schlüpfen. Rings schlummern die Blüten am rieselnden Bach Und duften im Schlaf, nur die Liebe ist wach. Sitz nieder, hier dämmert's geheimnisvoll Unter den Lindenbäumen, Die Nachtigall uns zu Häupten soll Von unseren Küssen träumen Und die Rose, wenn sie am Morgen erwacht, Hoch glühn von den Wonneschauern der Nacht. Morgen Und morgen wird die Sonne wieder scheinen Und auf dem Wege, den ich gehen werde, Wird uns, die Glücklichen, sie wieder einen Inmitten dieser sonnenatmenden Erde Und zu dem Strand, dem weiten, wogenblauen, Werden wir still und langsam niedersteigen, Stumm werden wir uns in die Augen schauen, Und auf uns sinkt des Glückes stummes Schweigen…