Referat Grundsteinlegung Gymnasium Biel

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Referat Grundsteinlegung Gymnasium Biel
KURZREDE
Referent/in
Frau Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer
Thema/Anlass
Grundsteinlegung Gymnasium Biel
Datum
Dienstag, 15. Oktober 2013, 10:00 – 12:00 Uhr
Ort
Strandboden Biel
Es gilt das gesprochene Wort!
Monsieur le Recteur,
Sehr geehrter Herr Cadetg, Rektor des Seeland
Meine Damen und Herren
Mesdames et Messieurs,
Prendre la parole dans un environnement scolaire est toujours pour moi un événement particulier.
Cela me rappelle mes tout débuts dans la vie active, lorsque j’étais enseignante. A l’époque,
faire découvrir aux élèves le plaisir de réfléchir, d’acquérir des connaissances et de confronter
des idées s’est révélé une expérience très enrichissante.
Aujourd’hui, ce n’est pas dans l’établissement que je prends la parole, mais devant. Pas dans
une salle de classe bien propre, mais dans une fosse de chantier. Pas en tenue de ville,
mais en bottes de caoutchouc et coiffée d’un casque. Et pourtant :
Non, je ne regrette rien !
Car ce que je suis venue faire parmi vous aujourd’hui, c’est bien participer, d’une nouvelle
façon, à la mission de formation des jeunes : je me suis simplement rapprochée de ses fondements, de ce sur quoi elle s’appuie.
Ne l’oublions pas : sans cette fosse, ni le nouveau bâtiment dédié aux sciences naturelles, ni
les laboratoires ultramodernes, ni les salles de travaux pratiques ne pourraient voir le jour.
Sans elle, aucun cours de physique, de chimie ou de biologie ne pourrait, demain, être
dispensé sur ce site dans les meilleures conditions qui soient.
Les fondements du progrès social seront donc établis dans cette fosse. Je suis fière et heureuse que nous puissions déposer aujourd’hui, aux Prés-de-la-Rive, une première pierre qui
soutiendra le progrès dans la formation des jeunes.
Im Sommer 2016 werden wir hier auf dem Strandboden eines der grössten und modernsten
Gymnasien des Kantons Bern eröffnen können: Mit 1200 Schülerinnen und Schülern aus
dem Seeland, dem Jura und natürlich von Biel und aus den Bielersee-Gemeinden. Mit einem
breiten Fächerangebot, einem anregenden Mix von Kompetenzen – und natürlich bilingue.
So muss es sein!
Starke Einheiten können Starkes bieten. Dazu braucht es aber auch eine starke Infrastruktur. Sie wissen es, meine Damen und Herren: Die Sanierung dieser Gebäude und die Erweiterung sind kein „Nice to have“. Sie sind ein absolutes „Must“.
Die ganze Infrastruktur ist veraltet, es müssen sogar Lecks in den Heizungs- und Kühlleitungen repariert werden. Ein moderner Schulbetrieb ist in der bestehenden Schulanlage praktisch
unmöglich geworden.
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Und darum werden wir in den kommenden drei Jahren eigentlich alles verändern. Ausser,
meine Damen und Herren, ausser die Architektur. Von blossem Auge und von aussen wird
man praktisch keine Abweichung sehen von den Original-Gebäuden von Max Schlup.
Und auch die offenen Hallen und Treppenanlagen im Innern bleiben in ihrer Gesamterscheinung erhalten.
Wir sanieren mit Respekt vor der typischen Jurasüdfuss-Architektur, wenn es um die Ästhetik
geht.
Aber alles andere müssen wir auf den Stand der heutigen Technik bringen.
Da ist zum Beispiel der Energieverschleiss: Die Energiekosten dieser Gebäude liegen heute
etwa bei einer Million Franken pro Jahr. 1 Million! Das liegt ganz besonders an der schlecht
isolierten Gebäudehülle. Wir müssen im Sommer ständig kühlen und im Winter über alle Massen heizen. Böse Zungen behaupten, es sei wegen der Abwärme des StrandbodenGymnasiums, dass es nie mehr eine Seegfrörni gegeben habe...
Von uns aus kann Biel jetzt aber die Schlittschuhe parat machen:
Wir werden die Gasheizung durch eine Holzschnitzelheizung ersetzen und die bestehenden
Fassaden und Dächer sanieren, so dass sie den Minergie-Standard erfüllen. Die Fenster
wird man wieder öffnen können, so dass die heutige riesige Klimazentrale samt technischem Zubehör überflüssig wird.
Die Anlage war bisher während 365 Tagen im permanenten 24-Stunden-Betrieb – Sie können
sich vorstellen, wie energiefressend das ist! Die Entsorgung dieser gigantischen Anlage
schafft übrigens gerade Raum für neue Schulräume.
Nach der Sanierung, meine Damen und Herren, werden die Energiekosten rund 80 Prozent
tiefer sein. Und gleichzeitig wird niemand mehr frieren.
Es gab Leute, die fanden, die Mängelliste sei dermassen lang, dass wir gescheiter einen
Neubau erstellen würden. Diesen Kritikern muss man sagen: Ja, das hätte man tun können.
Aber es wäre wesentlich teurer gekommen, und wir hätten Land kaufen müssen. Und der
Neubau – das wage ich zu behaupten – hätte ziemlich sicher weniger Charisma gehabt als
die historische Schulanlange von Max Schlup. Sie ist zusammen mit den berühmten Blofis auf
der Wiese ja auch ein Stück Heimat.
In den nächsten Monaten und Jahren wird hier gebaut werden. Es wird Lärm geben, Provisorien, vielleicht manchmal nicht ganz reibungslose Abläufe.
Aber voraussichtlich im Sommer 2016 werden wir die neue Schulanlage eröffnen können. Ich
freue mich darauf.
Und noch viel mehr freue ich mich auf die Generationen von Schülerinnen und Schülern, die
hier in den Gymnasien am Strandboden das Fundament für ihre Lebensläufe und Karrieren
legen können.
Meine Damen und Herren
Einige unter Ihnen vertreten hier und heute die zukünftigen Nutzer der Gebäude, Viele von Ihnen kommen von Behörden, aus den Jurys, der Politik oder aus der Nachbarschaft. Und eine
grosse Gruppe von Ihnen vertritt Planungsbüros und Bauunternehmen.
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Sie alle – wir alle – werden in den kommenden drei Jahren zusammen arbeiten. Es ist schön,
dass wir heute auf gutes Gelingen anstossen können! Aber zuvor wollen wir den Grundstein
legen.
Für mich ist das nicht einfach eine profane Kiste.
Für mich ist das ein Versprechen, dass wir in diesem wichtigen Teil des Kantons Bern eine
solide Basis für eine gute Bildungslandschaft legen werden.
Dass wir hier unsere gute, solide Bildungskette sicher verankern.
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