ASF: Armutsfalle Minijobs
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ASF: Armutsfalle Minijobs
ASF: Armutsfalle Minijobs ASF: Armutsfalle Minijobs "Frauen verdienen deutlich weniger als Männer. Ein Grund dafür ist, dass Frauen doppelt so häufig wie Männer im Niedriglohnsektor beschäftigt sind", zitierte die Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), Dr. Heide Kottmann, aus einer vom Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebenen Studie. Insbesondere der Bereich der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse sei eine Frauendomäne. Eigentlich als Brückenfunktion in ein reguläres Arbeitsverhältnis gedacht, würden Minijobs immer häufiger zur Dauererwerbsform, zum Teil auch verursacht durch das Ehegattensplitting, das die Alleinverdienerehe zementiere und Frauen auf die Rolle der Zuverdienerinnen reduziere. "Minijobs bieten zwar Flexibilität und erleichtern damit die Vereinbarkeit von Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen, die Nachteile sind aber gravierend", so die ASF-Pressereferentin Dr. Gudrun Igel-Mann. Dazu zählt für sie die ökonomische Abhängigkeit vom Partner. Besonders prekär werde die Situation bei Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Tod des Partners. "Minijobs sind Armutsfallen", betont Gudrun Lessner, Beisitzerin im ASF-Kreisvorstand. Mit geringfügiger Beschäftigung lasse sich kein existenzsicherndes Einkommen und keine eigenständige Alterssicherung erwirtschaften. Frauenarmut sei vorprogrammiert. Damit die Familienphase gar nicht erst in der "Sackgasse Minijob" endet, sprechen sich die SPD-Frauen für rechtlich abgesicherte flexible Arbeitszeitmodelle und einen Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit aus. Damit könnte man Frauen, die mehr arbeiten wollen, und Männern, die sich in der Familie stärker engagieren wollen, gerecht werden, ohne das Familieneinkommen einschneidend zu belasten. 1 von 1