Verdammte Strahlkraft
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Verdammte Strahlkraft
Ö1 macht Schule. Ein Projekt von Verdammte Strahlkraft Geschichte des Umgangs mit Radioaktivität Ö1 Radiokolleg Gestaltung: Ilse Huber Sendedatum: 29.August – 1.September 2011 Länge: 4 mal zirka 13 Minuten Hintergrundinformation Sehr alt ist sie noch nicht, die Forschung über die Radioaktivität. Dem französischen Physiker Antoine Becquerel gelingt Ende des 19. Jahrhunderts der wissenschaftliche Nachweis einer bisher unbekannten Art von Strahlung. Diese wird unter dem von Marie Curie geprägten Namen "Radioaktivität" in die Geschichte eingehen. Anfänglich dreht sich die Forschung um das Wesen dieses Phänomens, doch schon bald sucht man nach geeigneten Anwendungen. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts steigert sich die Erwartungshaltung gegenüber diesem Teilgebiet der Physik ins Enorme. Man will die Wirkung vor allem im medizinisch-technischen Bereich sehen. Die militärische Aufrüstung vor und im 2. Weltkrieg bewirkt, dass sich Wissenschafter/innen vermehrt damit beschäftigen, Radioaktivität als Waffe einzusetzen. Die Folgen der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki sind verheerend. Doch auch bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie entstehen gewaltige Risiken. Nach Fukushima kommen die gleichen Fragen auf wie vor 25 Jahren beim Super-GAU in Tschernobyl. Was macht Radioaktivität mit dem Leben auf der Erde? Worin liegt der Reiz, die Herausforderung, aber auch die Gefahr mit den strahlenden Elementen? Welche Lehren ziehen die Wissenschafter/innen aus den Ereignissen? Wie ist der aktuelle Stand der Forschung? Die Radiokolleg-Serie beleuchtet, wie sich Positionen, Einschätzungen und Beurteilungen im Laufe der Zeit wandeln können: vom Hype um die Entdeckung der Radioaktivität bis zum ambivalenten Verhältnis der Nutzung. Text: Ö1 © Diese Zusammenstellung: Ö1 macht Schule / Mag. Johannes Töglhofer Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des § 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 1 Ö1 macht Schule. Ein Projekt von Teil 1 Marie Curie, Henri Becquerel und Wilhelm Conrad Röntgen gelten als Entdecker der Radioaktivität. Die neuentdeckte Eigenschaft verschiedener Stoffe, dauernd Strahlen auszusenden, die dem Auge unsichtbar sind, war revolutionär. Sofort wurde die Radioaktivität für die Industrie interessant. Es bildeten sich in den ersten 40 Jahren des 20. Jahrhunderts drei wichtige Zentren: Wien, Paris und Cambridge. Teil 1 beschreibt die wichtigsten Anwendungen. Teil 2 Fritz Strassmann und Otto Hahn gelang zum ersten Mal die Uranspaltung. Die militärische Aufrüstung vor und im 2. Weltkrieg bewirkt, dass sich Wissenschafter/innen vermehrt damit beschäftigen, Radioaktivität als Waffe einzusetzen. Unter dem Deckmantel "Manhattan Projekt" arbeiteten auch amerikanische Wissenschafter/innen unter der Leitung von J. Robert Oppenheimer intensiv am Bau der Atombombe. 1945 kam es zum ersten Atombombenabwurf. Teil 3 Der dritte Teil beschreibt die ersten Tage nach dem Atombombenabwurf. Schnell wird klar, welche verheerende Auswirkung die Strahlung für den Menschen hat. Wie viel Strahlung verträgt der Mensch und wie kann man sich am besten gegen Strahlenbelastung schützen? Auch die natürliche Radioaktivität wird genauer unter die Lupe genommen. Teil 4 Wie ging man nach dem Atomunfall in Fukushima mit den Folgen um? Es wird erörtert, wie man einen Ort nach einem Atomunfall wieder dekontaminieren kann. Die zwei größten Unfälle, Fukushima und Tschernobyl, werden miteinander verglichen. Wie ist 2011 die aktuelle Situation in Tschernobyl? Wohnen dort Menschen oder ist das Gebiet nach wie vor gesperrt? Diese und mehr Fragen werden im vierten Teil geklärt. © Diese Zusammenstellung: Ö1 macht Schule / Mag. Johannes Töglhofer Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des § 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 2