Jobcenter Coburg Stadt

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Jobcenter Coburg Stadt
Jobcenter Coburg Stadt
Team „Markt & Integration“
Jobperspektive Coburg Stadt
Seit Oktober 2008 gehen im Kampf gegen die vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit
im Stadtgebiet Coburg der Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur
Coburg und Oberbürgermeister Norbert Kastner neue Wege. Die
Langzeitarbeitslosigkeit ist in der Stadt Coburg sehr stark ausgeprägt. Der Anteil der
Personen, die zum Rechtskreis SGB II (zuständig ist das Jobcenter Coburg Stadt)
gehören, lag im September 2008 mit 69 Prozent deutlich über dem
Agenturdurchschnitt (SGB II-Anteil 52 Prozent).
Ziel der Aktion ist eine nachhaltige Reduzierung der Arbeitslosigkeit in der Stadt
Coburg.
So wollen bis Ende Juli 2009 die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Coburg Stadt
im Rahmen des Projektes gemeinsam die Arbeitslosigkeit nachhaltig reduzieren.
Das vom Leiter der Regionaldirektion Bayern, Rainer Bomba, entwickelte Projekt
führte in Sachsen-Anhalt, Thüringen und in Weiden mittels passgenauer und
intensiver Betreuung arbeitsloser Menschen zu einem deutlichen Rückgang der
Arbeitslosigkeit.
Die „Job-Perspektive Coburg“ gliedert sich, wie auch die Vorbilder aus SachsenAnhalt und Thüringen sowie Weiden, in vier Stufen. Zunächst werden alle
arbeitslosen Menschen der Rechtskreise SGB II und SGB III zu einem
Beratungsgespräch eingeladen und über die neuen Möglichkeiten informiert. In
dieser ersten Phase überprüft die Vermittlungsfachkraft die Chancen, über die jeder
Einzelne auf dem für ihn erreichbaren Arbeitsmarkt verfügt. Dies dient als Hilfe zur
Selbsthilfe.
In der zweiten Stufe erhalten die arbeitsuchenden und integrationsfähigen Bürger,
soweit möglich, Stellenangebote. Arbeitslose, deren Integration auf dem
Arbeitsmarkt lediglich an Qualifizierungsdefiziten scheitert, werden möglichst sofort in
der dritten Stufe mit entsprechenden Qualifizierungsangeboten für den Arbeitsmarkt
fit gemacht.
Wenn diese Bemühungen und Angebote aufgrund multipler Hemmnisse der
betroffenen Menschen nicht zum gewünschten Erfolg führen, wird geprüft, ob eine
geförderte Beschäftigung (z.B. Arbeitsgelegenheit, Beschäftigungszuschuss) in
Betracht kommt.
Die konjunkturellen Verwerfungen beinträchtigen die Integrationsbemühungen des
Jobcenter Coburg Stadt und der Agentur für Arbeit Coburg in immer stärkeren Maße.
So konnten die Planziele hinsichtlich des Abbaus der Arbeitslosigkeit durch die
immer noch hohen Zugänge an arbeitslosen und hilfebedürftigen Menschen trotz des
verstärkten Einsatzes arbeitsmarktlicher Förderinstrumente (Förderung der
Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Beschäftigungszuschuss usf.) nicht erreicht
werden.

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