Wir haben das Schlimmste hinter uns

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Wir haben das Schlimmste hinter uns
Peter E. Huber
„Wir haben das Schlimmste hinter uns“
„Angst essen Seele auf“, mit diesem Fassbinder-Zitat kommentiert Peter E. Huber
aktuell die Lage auf den Aktienmärkten. Der Starcapital-Fondsmanager rät dazu, jetzt
attraktive Kaufgelegenheiten zu nutzen.
„Wir können Krisen nicht vorhersehen und sie deshalb auch nicht vermeiden, aber wir können sie
nutzen“, fordert Peter E. Huber. Getreu dem Firmenmotto „Das Ganze sehen, die Chance nutzen“
sieht er in diesem Umfeld attraktive Kaufgelegenheiten.
Rezessionsängste in den USA, die mögliche Präsidentschaftswahl von Donald Trump, Sorgen um
eine harte Landung der chinesischen Wirtschaft, Belastungen für den Nikkei aufgrund der
Yen-Hausse und ein möglicher weiterer Verfall der Energie- und Rohstoffpreise seien mögliche
Krisenszenarien, die zur Zeit Angst und Panik bei den Investoren auslösen.
Angst lässt sich konkret messen
Diese Angst lasse sich mit Hilfe von Sentiment-Indikatoren messen und könne so bei der
Anlageentscheidung eine wichtige Hilfestellung leisten. Sentix beispielsweise führe regelmäßig
Befragungen dazu durch, wie die Anleger die Aussichten für den Dax-Index über die nächsten sechs
Monate einschätzen.
„Die Analyse zeigt, dass es nach dem Zeitpunkt, an dem Investoren erstmals besonders negativ
eingestellt waren (mehr als -0,05 Prozent), in den folgenden Wochen immer exzellente
Einstiegszeitpunkte gab“, so der erfahrene Fondsmanager.
Volatilität als Stimmungsbarometer
Auch ein deutlicher Anstieg der Volatilität sei ein guter Stimmungsbarometer. Werte über 30
kündigen regelmäßig ein Angst-Szenario an und wurden zuletzt am 11. Februar diesen Jahres
gemessen, als der deutsche Aktienindex sein vorläufiges Verlaufstief bei 8700 Punkten erreichte.
Starcapital habe diese schwächeren Kurse im Februar genutzt, um Aktienpositionen aufzustocken
und Liquiditätsreserven zu reduzieren. Natürlich wisse man nicht, ob die Tiefstkurse bereits erreicht
worden sind, aber die hauseigene Kapitalmarktforschung sieht es als eher unwahrscheinlich, dass
der Dax in diesem Börsenzyklus deutlicher unter die 8000-Punkte-Marke fällt.
Langfristiges Kurspotential erhöht
Auf Basis sorgfältiger Analysen und einer langfristigen und antizyklischen Ausrichtung bewertet
Starcapital attraktive Märkte und nutzt die Ausverkaufskurse für Zukäufe. Deshalb sei man in
asiatischen Aktien seit einigen Monaten übergewichtet. Es gebe zwar Kursrückschläge in China und
Japan, das langfristige Kurspotential habe sich dadurch aber noch einmal deutlich erhöht.
Auch wegen der niedrigen Bewertung und dem langfristig höheren Wirtschaftswachstum im
Vergleich zu Europa und Nordamerika sei der asiatische Markt sehr interessant für antizyklische
Investoren.
Lage im Hochzinsbereich stabilisiert
Die Lage im Hochzinsbereich habe sich hingegen stabilisiert. Die entsprechenden Firmen haben den
Ernst der Lage erkannt und unternehmen alles, um ihre Kreditwürdigkeit wiederherzustellen. Bei
den Rohstoffwährungen gebe es ebenfalls erste Anzeichen einer Trendwende.
„Deshalb gehen wir davon aus, dass wir hier das Schlimmste hinter uns haben“, bilanziert Peter E.
Huber, der als überzeugter Antizykliker am liebsten auf ungeliebte Werte setzt.
Vollständiger Marktkommentar zum Download
Dieser Artikel erschien am 08.03.2016 unter folgendem Link:
http://www.dasinvestment.com/peter-e-huber-wir-haben-das-schlimmste-hinter-uns/
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