Das Technische Hilfswerk - THW

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Das Technische Hilfswerk - THW
Das Technische Hilfswerk
Monatszeitschrift des THW
Der
Bundesminister
des Innern
an das
Technische
Hilfswerk
Nr. 8 - August 1965
Als am 22. August 1950 der damalige Bundesministe·r des Innern die Weisung erteilte, alle Vorbereitungen zum Aufbau eines Technischen Hilfswerks zu treffen, konnte man mit Recht von einem
Experiment sprechen. Sicher, man konnte auf Erfahrungen der ehemaligen Technischen Nothilfe
zurückgreifen. Aber war die Zeit seit Kriegsende
nicht zu kurz, mußte der Appell an das Bewußtsein
der Verantwortung für das Gemeinwohl nicht
ungehört verhallen?
Fünfzehn Jahre sind seit dieser Zeit vergangen.
Die Tatkraft und der Idealismus vieler weitschauender und verantwortungsbewußter Männer
haben alle Zweifel der Anfangsjahre beseitigt.
Das Technische Hilfswerk ist heute eine starke
Organisation, die zur Abwehr von Katastrophen
aller Art zur Verfügung steht. Erst vor einigen
Wochen habe ich mich be·i der Hochwasserkatastrophe in Bayern von dem hohen AusbiI·
dungsstand und der Einsatzbereitschaft des THW
überz.eugen können.
Ich danke allen Männern, die in den vergangenen
fünfzehn Jahren am Aufbau der Bundesanstalt
mitgewirkt haben und heute jederzeit einsatzbereit sind, um unseren Mitbürgern in großen und
kleinen Notständen helfend beizustehen.
Die Sorgen des Technischen Hilfswerks sind mir
bekannt. Soweit es in meinen Kräften steht, werde
ich dazu beitragen, die erforderlichen organisatorischen und materiellen Voraussetzungen zu schaffen, die das THW benötigt, um seine hohe Aufgabe zum Wohl unseres jungen demokratischen
Staates zu erfüllen.
Hermann Höcherl
15 Jahre Technisches Hilfswerk
Rückschau am Gründungstag
Von Dr. Juliu s Fi scher
Am 22. August sind 15 Jahre
vergangen seit dem Tage, an dem
der unvergeßliche Gründer des.
Technischen
Hilfswerks,
Otto
Lummitzsch, von dem damaligen
Bundesminister des Innern beauftragt wurde, aus Freiwilligen
eine technische Hilfsorganisation
für den Katastrophenschutz und
die Beseitigung von öffentlichen
Notständen aufzustellen. Diese
Organisation sollte den für die
öffentliche Sicherheit und Ordnung verantwortlich en Behörden
zur technischen Hilfeleistung bei
Katastrophen und Unglücksfällen
größeren Ausmaßes, im zivilen
Luftschutz und bei der Beseitigung öffentlicher Notstände zur
Verfügung stehen.
Die Bundesregierung erteilte
diesen Auftrag aus der unabdingbaren Verpflichtung der Staatsführung heraus, alles zu tun, um
Bevölkerung und Wirtschaft auch
gegen solche Gefahrenzustände
ausreichend schützen zu können,
die sich weder nach dem Zeitpunkt ihres Eintretens noch nach
Art und Umfang voraussehen
lassen. Gerade deshalb lösen sie
oft Hilfeanforderungen aus, die
von den ständigen öffentlichen
Schutzeinrichtungen des Bundes,
der Länder und der Gemeinden
aus eigener Kraft nicht gemeistert
werden können. Diese Schutzeinrichtungen bedürfen also für
solche Fäll e der Ergänzung und
Unterstützung. Dieser Erkenntnis
verdankt das Technische Hilfswerk
sein Entstehen.
Heute, 15 Jahre nach seiner
Gründung, zählt das Technische
Hilfswerk in den rund 500 Ortsverbänden der 11 Landesverbände
über 70 000 freiwillige Helfer.
Diese Helfer haben seither bei
mehr als 10 000 Anlässen in allen
Teilen des Bundesgebiets und
auch außerhalb der Bundesgrenzen weit mehr als zweienhalb
2
Millionen Arbeitsstunden verrichtet, wenn es galt, bei Katastrophen und Unglücksfällen Mensch~n oder Wirtschaftsgüter durch
schnelle und sachkundige technische Hilfe vor Schäden zu bewahren oder dem allgemeinen
Wohl auf andere Art und Weise
zu nützen.
In diesen nüchternen Tatsachen
und Zahlep. spiegelt sich die Entwicklung wider, die das Technische Hilfswerk in erstaunlich
kurzer Zeit genommen hat. Aus
dem kleinen Aufbaustab, der seinem Gründer ursprünglich zur
Seite stand, ist eine Organisation
entstanden, die sich im Gefüge der
öffen tlichen Sch u tzeinrich tungen
als unentbehrlich erwiesen hat. In
dieser Feststellung liegt die Bedeutung umschlossen, die dem
Technischen Hilfswerk heute zukommt.
Im Leben eines Einzelmenschen,
aber auch in der Geschichte einer
Organisation sollten Geburts- oder
Gründungstage nicht nur als willkommene Gelegenheit zum Festefeiern betrachtet werden . Sie gleichen eher einer Rast am Wege und
sollten der Einkehr, der Besinnung, dem Rückblick auf das Erreichte und der Ausschau auf das
erstrebte Ziel gewidmet sein.
So offenba<·t ein Rückblick auf
Wesen, Werden und Wirken des
Technischen Hilfswerks wertvolle
Erkenntnisse für die Gestaltung
seiner künftigen Arbeit und Entwicklung.
Als Otto Lummitzsch vor 15
Jahren mit den Vorarbeiten für
die Errichtung des Technischen
Hilfswerks begann, standen die
Sterne für die Gründung und das
Leben einer Freiwilligen-Organisation mit seiner Zielsetzung nicht
gerade günstig. Wer damals von
der sittlichen Verpflichtung des
verantwortungsbewußten Staats-
bürgers zum freiwilligen Dienst
am allgemeinen Wohl sprach, der
fand in der Regel wenig Gehör.
Das ist durchaus begreiflich, denn
so kurz nach dem totalen Zusammenbruch am Ende des schrecklichsten aller Kriege lag vieles,
was vordem für weite Teil e des
Volkes als selbstverständlich galt,
unter den Trümmern verschüttet;
darunter auch die freiwillige Bereitschaft, für den in Not geratenen Mitmenschen
einzutreten.
Hilfsbereitschaft setzt Idealismus
und Selbstlosigkeit voraus. Sie
vor allem schienen in den bitteren
Erlebnissen des Kriegs und der
Nachkriegszeit untergegangen zu
sein. Der Gründer des Technischen
Hilfswerks aber war von der
Überzeugung durchdrungen, daß
es nur des guten Beispiels bedurfte, um diese schönen Eigenschaften, in denen menschlicher
Gemeinschaftssinn seinen edelsten
Ausdruck findet, neu zu erwecken.
Die inneren Widerstände, die
damals die Werbung von freiwilligen Helfern außerordentlich erschwerten, sind psychologisch zu
verstehen. Sie wurden jedoch wesentlich versteift durch den Widerstreit der öffentlichen Meinung, dem sich das Technische
Hilfswerk schon vor seiner eigentlichen Gründung ausgesetzt sah.
Er konnte nicht in ideologischen
Auseinandersetzungen,
sondern
nur durch die überzeugende Tat
beendet werden.
Die Helfer, die den ersten Aufrufen zur Mitarbeit im Technischen Hilfswerk folgten und sich
daran machten, die Ortsverbände
aufzubauen und mit Leben zu erfüllen, standen im wahrsten Sinne
des Wortes allein auf weiter Flur.
Ausrüstung und Ausstattung mit
Fahrzeug, Gerät und Bekleidung,
die aus den knappen ersten HaushaI ten bereitgestell t werden konnten, reichten kaum hin, um die
notwendigsten Bedürfnisse zu befriedigen und die Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Brauchbare
Unterkünfte, auf die eine Organisation wie das Technische Hilfswerk nicht verzichten kann, hatten
geradezu Seltenheitswert. Diese
Mangelerscheinungen stellten hohe
Ansprüche an die Improvisationskunst der Führungskräfte.
Wer sich heute mit offenen
Augen in den Ortsverbänden umsieht, fragt sich oft erstaunt, wie
es dennoch so schnell möglich war,
sozusagen aus dem Nichts heraus
ein schlagkräftiges und vielfach
bewährtes Instrument des Katastrophenschutzes aufzubauen.
Es würde hier zu weit führen,
die Leistungen des Technischen
Hilfswerks in Ausbildung und
Einsatz im Rahmen dieser Betrachtung darstellen zu wollen.
In dieser Zeitschrift, die aus Anlaß des Gründungstages erstmals
in einem neuen und ansprechenderen Gewand erscheint, wird
darüber laufend in Wort und Bild
berichtet.
Schilderungen der Tages- und
Fachpresse, Rundfunknachrichten,
Dokumentar-, Fernseh- und Wochenschaufilme haben im Laufe
der Jahre die Einsätze und Hilfeleistungen festgehalten und der
weitesten Öffentlichkeit immer
wieder vor Augen geführt. Der
Grundton der Berichterstattung
über das Technische Hilfswerk
wird bestimmt von der Hochachtung vor der selbstlosen Einsatzbereitschaft der Helfer, die keine
Mühe und Anstrengung, keine
Entbehrung oder gar Lebensgefahr scheuen, wenn es darauf
ankommt, Unheil für Menschen
und Wirtschaftsgü ter mit technischen Mitteln abzuwenden.
Die Bevölkerung betrachtet es
allmählich als eine Selbstverständlichkeit, daß das Technische Hilfswerk schnell, sachgemäß und tatkroftig eingreift, wenn Gefahren
oder irgendwelche Notstände auftreten. Das gilt besonders VOn den
Schlachtenbummlern, die sich am
Schauplatz der Geschehnisse einfinden, um sensationslüstern, aber
tatenlos zuzusehen, wie andere die
Kastanien aus dem Feuer holen.
Daran wird deutlich, ein wie kostbares Gut in unserer so egozentrisch eingestellten Umwelt die
Freiwilligkeit an sich darstellt.
Sie ist für die Gemeinschaft von
unschätzbarem Wert. Schon aus
diesem Grunde hat das Technische
Hilfswerk Anspruch auf Förderung und sorgfältige Pflege, damit es sich frei entfalten und
neue Helfer gewinnen kann.
Erfreulicherweise setzt sich diese
Erkenntnis immer mehr durch.
Bund, Länder und Gemeinden,
aber auch die Wirtschaft lassen es
sich angelegen sein, die gemeinnützigen Bestrebungen des Technischen Hilfswerks im Bereiche
ihrer Möglichkeiten zu unterstützen. Die Ausstattung der Ortsverbände und der Helfer mit
Fahrzeugen, Gerät und persönlicher Ausrüstung wird laufend
verbessert. Immer mehr Ortsverbände können sich zweckentsprechende Unterkünfte einrichten.
So kann das Technische Hilfswerk sagen, daß am Ende der
ersten 15 Jahre seiner Geschichte
der Ausblick in die Zukunft eine
befriedigende W ei teren twickl ung
verheißt. Sie wird allerdings im
Wesentlichen nicht allein von materiellen Dingen abhängen, sondern davon, daß der Geist der
Kameradschaft unter den Helfern,
der daraus erwachsene Stolz auf die
vielfach bewährte Leistungsfähigkeit ihrer dgenständigen Organisation, die bisher alle Schwierigkeiten in gemeinsamer Arbeit hat
überwinden können, nicht erlahmen, sondern stärker werden.
Große neue Aufgaben stehen, wie
dem nachfolgenden Aufsatz von
Dr. Manfred Lepper zu entnehmen
ist, bevor. Das Technische Hilfswerk wird sie lösen.
Für alle freiwilligen Helfer, die
an der Lösung dieser Aufgaben
mitarbeiten, ist es ermutigend zu
wissen, daß der Bundesminister
des Innern, wie er im Vorwort zu
diesem Heft versichert, die organisatorischen und materiellen Voraussetzungen dafür schaffen will,
daß sie erfüllt werden können.
Ausblick in die Zukunft
Von Dr. Manfred Lepper,
Regierungsrat im Bundesministerium des Innern
Was nur noch wenige Optimisten geglaubt haben, ist eingetreten: Der Deutsche Bundestag hat
vor Beendigung der IV. Legislaturperiode den größten Teil der
im sogenannten "Notstandspaket"
zusammengefaßten
Gesetzentwürfe verabschiedet. Zwar fanden
die zur Ergänzung des Grundgesetzes notwendigen Bestimmungen (die sogenannte ' Notstandsverfassung) nicht die erforderliche
Zweidrittel-Mehrheit
im
Bundestag, trotzdem kann aber
die Bundesregierung mit dem Erreich ten zunächst zufrieden sein.
Das Schutzbaugesetz, das Selbstschutzgesetz, die Gesetze zur Sicherstellung der Ernährung, des
Verkehrs, der Wasserversorgung
und der Wirtschaft sowie das Gesetz über das Zivilschutzkorps
ermöglichen
Maßnahmen,
die
einen weitgehenden Schutz der
Zivilbevölkerung in Spannungszeiten und im Verteidigungsfall
garantieren.
Von besonderem Interesse für
das Technische Hilfswerk ist das
Gesetz über das Zivilschutzkorps.
Ich bin immer wieder aus den
Reih'en des THW gefragt worden,
was nUn mit dem THW geschehe.
Ich kann nur das wiederholen,
was ich bereits in meinem Aufsatz "Der Sinn unserer Arbeit"
(vgl. "Das Technische Hilfswerk"
1965, Nr. 4, Seite 2/3) niedergelegt
habe: Das Technische Hilfswerk
behält neben dem Zivilschutzkorps
seine volle Funktionsberechtigung.
Das Zivilschutzkorps ist nur für
den Schwerpunkteinsatz vorgesehen. Daneben ist für den örtlichen Einsatz eine gutorganisierte,
wei tverzweigte Sch u tzorganisa tion
notwendig. Aus diesem Grunde
wird auch der Luftschutzhilfsdienst nicht aufgelöst. Es ist sogar
beabsichtigt, ihn durch ein Gesetz
über den Zivilschutzdienst, das in
der nächsten Legislaturperiode
verabschiedet werden muß, auf
eine
andere
organisatorische
Grundlage zu stellen (vgl. Hölder
"Zivilschutzdienstund THW", "Das
Technische Hilfswerk" 1964 Nr. 12,
Seite 2-5).
Eine Zusammenstellung der dem
THW obliegenden Aufgaben mag
verdeutlichen, wie wenig in Zukunft auf das Technische Hilfswerk als selbständige Organisation
verzichtet werden kann:
1. Die technischen Dienste im
friedensmäßigen
Katastrophenschutz.
2. Übernahme des Bergungs-,
Räum- und Fernmeldedienstes im Rahmen des Luftschutzhilfsdienstes bzw. später des Zivilschutzdienstes
für den Verteidigungsfall.
3. Instandsetzungsdienst für zivile Versorgungs- und Verkehrsbetriebe im Verteidigungsfall.
3
Dieser Aufgabenbereich ist so
weit, daß das THW alle Anstrengungen unternehmen muß, um die
Erwartungen, die die Bundesregierung in das THW setzt, zu
erfüllen. Insbesondere ist erforder Iich, d aß bestehende Ortsverbände verstärkt, mindestens 200
neue Ortsverbände gegründet und
die Ausbildung im Hinblick auf
die fortschreitende Technisierung
und Spezialisierung intensiviert
wird. Das Bundesministerium des
Inncrn wird sich bemühen, aU5reichrnde Mittel für die weitere
Vervollständigung
der
Ausrüstung zur Verfügung zu stellen.
Wenn sich in diesen Tagen zum
fünfzehnten Male der Tag jährt,
. an dem der damalige Bundesminister des Innern dem verdienten
Otto Lummitzsch den Auftrag erteilte, eine zivile gemeinnützige
technische HilIsorganisation au fzustellen, so rechtfertigt dieser
Zeitpunkt einen Blick in Vergangenheit und Zukunft. .,War die
Wiederbegründung einer technischen Hilfsorganisation nach dem
Kriege notwendig?", so müssen
wir uns fragen, wenn wir die
großen Investitionen von Idealismus und Steuergeldern vertreten
wollen. Die Antwort kann nur ein
eindeutiges "Ja" sein. In unzähligen großen und kleinen Einsätzen ist das Technische Hilfswerk
der Helfer gewesen. In unserer
komplizierten arbeitsteiligen Umwelt kann auf eine technische
Hilfsorganisa tion nich t verzichtet
werden. So ist auch heute kein
Katastrophenabwehrplan ohne den
vorgesehenen Einsa tz des THW
denkbar.
Und die Zukunft? Wir sollten
uns nicht durch Umorganisationen
im Bereich des Zivilschutzes beirren lassen. Die drei anfangs von
mir skizzierten Aufgaben erfordern die ganze Kraft der Führunci
des THW und eines jeden Helfers . Es muß in den nächsten
Jahren ebenso hart wie in den
ersten fünfzehn Jahren gearbeitet werden. Wir stellen uns aber
freudig dieser Aufgabe in dem
Bewußtsein,
eine
notwendige
Stütze unseres Staates zu sein und
jederzeit seinen Bürgern Hilfe
gewähren zu können.
Mit dem Dank .für die bisher
geleistete Arbeit und dem Wunsch
für eine weitere gesunde Aufwärtsentwicklung verbinden die
Freunde des Technischen Hilfswerks ihre Glückwünsche zum
15jährigen Bestehen des THW.
Ingolstädter Helfer bauten diesen 170 m langen Laufsteg
Dipl.-Ing . Johann Simon Schwa rz
Nach dem Hochwasser
In Bayern
Erfahrungen aus einem G roßeinsatz
Nachdem in der Juliausgabe unter
der Überschrift "Und wieder kam die
große Flut" allgemein über das Katastrophenaus.maß, die Sicherungs- und
Rettungsmaßnahmen sowie den Hel[ereinsatz berichtet wurde, soll jetzt,
nachdem der Landesverband gewissen Abstand von den Ereignissen
gewonnen hat, näher auf verschie-
dene Einsätze und vor allem. auf die
.Erfahrungen, die dabei gesammelt
wurden, eingegangen werden.
Nach anfänglichen Einzeleinsätzen
im Mai kam es Anfang Juni 1965 zu
einem Großeinsatz im ganzen Land,
vor allem aber im Donauraum und
im Maingebiet, den beiden großen
Vorflutern Bayerns.
Londshuter THW-Helfer retten die elektrische Woss erfontäne vo r der Zerstörung aus der reißenden Isar
Die Ortsverbände des Landesverbands Bayern h atten bei ih ren Einsätzen im wesentlichen folgende Aufgaben zu meistern:
Bereitschafts- und Beobachtungsdienst an Dämmen und Brücken und
in Wohnvierteln.
vorbeugende Sicherungen für Dämme. Ufer, Häuser. Verkehrsanlagen
und Versorgungseinrichtungen.
Bergung von Menschen. Güter.:1 und
Tieren. auch Evakuierungen.
Damm- und Uferbau.
Räumen von Bachläufen und Durchläs..:;en.
Baurnaßnahmen zur Verringerung des
Schadensausmaßes: Abstützungen und
Abgrabungen an Hangrutsch-Sle!len. Abdämmen von Flutgräben.
Beseitigung von
Verkehrshinderniss:m.
Reparaturen 80!1 Stegen und Brücken.
Stegebau.
Auspumpen von Kellern.
Öltanks in Kellern fest- oder höherlegen und z. T. entleeren,
Stellung der Notbeleuchtung bei verschiedenen Schutzmaßnahmen.
Fähr- und Bootsbetrieb zum Tr<lnsport von Menschen lind Gütern.
Leichenbergung u.nd -suche.
Aufräumungsarbeiten:
Schlammbeseitigung. Herstellen VO!1
Gräben für den rascheren Hochw3Sserabfluß.
Nachdem die ersten Gefahren ;;ich
zeigten. hatten die OV einen Bereitschaftsdienst eingeri chtet und di;
vorhandenen Alarmpläne auf die be-
sonderen örtlichen und personellen
Verhältnisse abgestimmt. Di e Or\sbeauftragten nahmen sofort Verbindung m it den örtlichen Einsatzleitungen und den Stadl- und Landkreisen auf.
Im Einvernehmen mit diesen Stellen wurde d,mn bei wachsender Gefahr ein BeolJa{!htungsd ienst für alle
besci1.ders gefährdeten Einrichtungen
geschaffen. Vor allem hatten sich die
THW - Helfer intensiv der Beob:Jchtung der gefährdeten Hochwasserdämme an der Donau angenommen
Vorbeug'ende Sicherungen wurden
z. T. schon vor dem Ruf der B::!hörden an einzelnen Häusern. Sie2e n
und Versorgungseinrichtungen getroffen. In Verbindung mit den Einsatzleitungen und den Stadt- und
Kreisverw3ltungen wurden dann später gezielle Sicherungsmaßnahmen
veranlaßt. wobei den THW- Männern
auf Grund ihrer besonderen Ausbildung in den Technischen Diensten
vor allem technische Aufgaben überttagen werden konnten . So mußten
Wassergewinnun<:(s2':1lagen in den
Flußvorländern gegen eindringende<:
Wasser gesichert werden. Daneben
mußten die Kanalisationsanlagen beobachtet und durch Abpumpen dafür
gesorgt werden, daß der Schmutzwa!;serabfluß noch einigermaßen gewährleistet wurde. Zahlreiche THWHelfer waren bei der Sicherung der
Dämme, der Bach - und F lußufer mit
eingesetzt. Neben den Dämmen d1'r
Donau waren es vor allem die Ufe;'
der Voralpenflü%e und verschiedene
Uferpartien in Lkldau am Bodensee.
die durch P fähle. Fasch in en, schweren Ges teinsschutt, große W asserb austeine und Sandsäcke gesichert werden mußten
Die Ber gung von Menschen, Gütel'n
lind Tie ren, wobei z. T . auch vorsorglich Evakuierungen vorgenom men
wurden, nahm einen großen Raum in
der Helfertätigkeit ein. Dabei waren
vor allem Kraftfahrzeuge. Zillen.
leichte Holzpontons und auch di=
Rettungsboote erforderlich.
Beim Damm- und Ufer verbau bewäh~· ten sich die gute Ausbildl',C)g der
Helfer und die <'luch z. T. vorhandenen langjährigen Erfahrungen. Leider wurde an der Donau die Dichtung der Leckstellen auf der Rückseite der Dämme nicht immer nach
den anerkannten Regeln der Technik
vorgenommen. Dies lag jedoch nicht
an den Helfern. sondern W2r von den
Fachbehörden veranlaßt Hochwasserdämme. wie sie an der Donau
unterhalb von Io!1g01stad\ geschüttet
sind, die über viele Jahre kaum vom
Hochwasserstand betroffen werden.
müssen zwangsläufig bei einem derartigen Hochwasserstand von 0.50 bis
1 m unterhalb der Dammkrone an
ihrem rückwärtigen Dammfuß Sikkerwasser aufweisen. Solange diese~
Sickerwasser noch klar ist und nich"
in stärkeren Adern. sondern einigermaßen gleichmäßig verteilt nur als
Sickerwasser austritt. besteht für die
Dämme keine Gefahr. Vielmehr is:
dieser Was.sera u stritt nur am Dammfuß ein Beweis für einen güns tigen
Verlauf der Sickerh:1ie innerhalb des
Dammes. Wenn m an diese S ickersteI len mit SchwartJingen und Sand5
In
landshuter Helfer bergen Eingeschlossene im Landkreis Vilsbiburg (oben). - In
Neuburg füllen THW-Helfer beim Schein der Petromaxlampe Sandsäcke ab
säcken vollkommen abdichtet, tritt
das im Dammkörper befindliche Sikkerwasser zwangsläufig oberhalb des
Dammfußes und der Dichtungsstellen auf, was für die Statik des Dammes eine außerordentlich große Gefa hr bedeutet. Nur durch glückliche
Umstände sind die Dämme an solchen Stellen bei derartigen Sicherungsmaßnahmen nicht geborsten.
An vielen Bäch en und Flüssen
waren Durchlässe und Brücken mit
sperrigem Treibgut, vor allem Baumstämmen, verlegt. wodurch die Gefahr bestand. daß diese Bauwerke
umspült u''1d zerstört würden. Mittels Greifzügen. Seilwinden des THW
und Kranwagen der Bundeswehr
konnten unter höchst gefährlichem
Einsatz der Helfer diese Hindernisse
beseitigt werden. Dort, wo Stege und
Brücken bereits beschädigt waren,
wurden diese durch Abstützungen
und Tragkonstruktionen in Holz wieder benutzbar gemacht. An anderen
Stellen war zum Ersatz für zerstörte
Stege und Brücken die sofortige Errichtung von Behe)f9stegen WE(ligstens für den Personenverkehr erforderlich . In Passau, Ingolstadt und
Lindau war der Bau von Stegen vor6
dringlich, um der Bevölkerung d~n
Zugang zu ihren Häu sern und Anwesen zu ermöglichen.
An vielen Stellen konnte durch das
ofortige Eingreifen der THW-Helfer
das SchadensauSmaß wesentlich verr:Llgert werden. Durch Errichtung
von Abstützungen mit Pfähl en und
eines Sandsackwalls wurden Wohnhäuser an einem Ort gegen abstürzende Felsparlien und in Bewegung
geratene Erdm8ssen gesichert. An
einer anderen Stelle konnte der
Hangrutsch durch Abgrabungcn ein ~eschränkt und die vorbeiführende
Straße für den Verkehr wieder freigegeben werden.
Verschiedentlich konnte durch sofortige Sandsackverbauungen an Kellerfenstern und Hauseingängen das
Eindringen von Wasser in die Anwesen verhindert werden. Du rch das
Abdämmen von neu entstandenen
Flutgräben wurde das Ausmaß der
überfluteten Nutzflächen verringert.
Entwurzelte Bäume und umgestürzte Leitungsmasten wurden mit
Hilfe der Greifzüge und der Seilwinden an den Fahrzeugen VOn den
Straßen entfernt, damit der Verkehr
wieder ungehindert passieren konnte.
vielen Kellern mußte durcn
rasches Handeln erreicht werden, daß
ÖItanks nicht hochgehoben und umgekippt wurden, wobei das Öl ausgelaufen wäre und unabsehbaren
Schaden angerichtet hätte. Die en tsprechenden Verankerungen wurden
mit Hilfe von Stahlseilen und Verbauungen aus Holz erreicht. Z. T.
konnten auch die ÖJtanks noch rechtzeitig au den Kellern entfernt werden.
Immer wieder hat sich gezeigt, daß
bei den Einsätzen während der Nacht
eine gute Beleuchtung Voraussetzung
für den weiteren Erfolg der Maßnahmen ist. So konnte das THW
durch Stellung des Beleuchtungsgeräts beim Dammschutz an der
Donau die eingesetzten Bundeswehr-,
Grenzschuiz- und Polizeieinh eiten
gut unterstützen, aber auch an allen
anderen Stellen ergi,ng immer wieder der Ruf an die OV nach entsprechenden Beleuchtungsanlagen und
Notleuchten.
An ver chiedenen Stellen konnte
die Bevölkerung nur noch mit Hilfe
von Booten zu ihren Wohnungen gelangen. Am besten haben sich für
diesen Transport von Menschen uml
Gütern die beim LV vorhandenen
ZiIlE.:1 bewährt. Sie sind leichter zu
bedienen al die unförmigen Schlauchboote und widerstandsfähiger gegen
Hindernisse unter Wasser. In Passau
haben sich auch die aus LH-Pontons
gebildeten Fähren mit Außenbordmotoren wieder gut bewährt.
Auch nach dem Rückgang des Hochwassers blieben die THW-Männer
unentwe~t im Einsatz. um in sofortiger Hilfe der geprüften Bevölkerung noch besser beizuste.hen. In
zahlreichen Einsätzen allein oder mit
der Feuerwehr sorgten sie für e:Ll
schnelles Auspumpen der Keller. damit die aufsteigenden Mauern wieder
austrocknen können. Auch bei der
Beseitigung von entwurzelten Bäumen leisteten sie überall rasche Hilfe.
Oftmals mußten die Straßen von
Schlamm und Schutt mittels Schaufeln und Spaten im Zusammenwirken mit der Feuerwehr, die ihre
Kra ftspritzen einsetzt e. befrei t werden.
Um den Hochwasserabfluß aus den
überschwemmten Fluren rascher zu
ermöglichen, wurden an verschiedenen Orten Gräben gezogen, wobei
auch Baufirmen mit ihren Schaufe!ladern eingesetzt waren.
Di e Hochwasserkatastrophe und die
Einsätze brachten selbstverständlich
allerorts ei ne Menge von Erkenntnissen und Erfahrungen . Zwar fehlten an vielen Orten entsprechende
Katastrophenpläne oder wenigstens
Plän e über di e Verteilung der Aufgaben für die einzelnen VerwaltungsteIlw und Hilfsorganisationen. Dennoch wurde durch ras chen Entschluß
überall die Gefahr den Verhältn issen
entsprechend gebannt. Ein menschliches Versagen konnte nirgends festgestellt werden. Jedoch machte sich
an manchen Stellen die Erkenntnis
breit, daß bei dem Vorhandense:n
zahlreicherer und besserer Mittel die
Schutz- und Sichel'ungsmaßnahmen
noch optimaler hätten sein könnoo.
Auch dem THW fehlt es noch bei
weitem an den notwendigen Geräten,
um in solchen Fällen noch wirkungsvoller den Einsatz tätigen zu können.
In
Etteln
herrscht
das
Eine alte Frau wird von den Helfern vor den Fluten in Sicherheit gebracht (oben).
So trugen THW-Männer viele Hilflose durch das fast meterhohe Wasser
Grauen
THW a ls He lfe r in de r Not
Unter dieser Überschrift schilderte
die Tageszeitung "Mittag" am 19. Ju li
1965 in ei nern Bericht über die Unwetterkatas trophe
in
NordrheinWestfalen den hero ischen Einsat z
einer THW-Sturmbootbesatzun g im
v e rwüsteten Etteln. Die Zeitung
schrieb:
.,Mit de m Nachla e n des Hochwassers kehrte ges tern ein neues Ungeheuer in das klein e Dorf Etteln im
Landkreis Büren ein: Das Grauen!
Sech s Einwohner sind ein Opfer der
Flut geworden . Als in d er Nacht zum
Sonnabend das e r ste Sturmboot d es
Technischen Hilfswerks aus Höxter
in Etteln eintraf und zwei Stunden
n ach Mitterna cht in d en Einsa tz kam.
e rlebten die mit Schwimmwes ten
und L einen abg esich erten Männe r
des THW erschütternd e S zenen.
Von Dächern, Balkonen und a us
Fe ns te rn winkten ve rzweifelte K inde r. Frau en und Männer. Sie alle
hatten Angst, Angs t vor dem Wa sser.
Unzählige Male fuhr da s Sturmboot
und brachte Menschen in das rettende Oberdorf. Bootsführer Erwin
Druke und Einsatzleiter Ernst Hornschuh schafften mit ihren Männe rn
da s fa st Unmögliche: Alle Überle be nd e n wurden gere ttet.
Es w ar eine gespens t isch e Sze ne.
als das Sturmboot in di e Diele des
Bauern Everts e infuh r . Ein Per sonenwagen war von der G e walt de ' Wasser s a n der Wand hochgedrück t worde n ; ein Trecker w ar umges tü rzt. Nu r
de r Fahrtri chtun gsa n zeiger blinkte
und e rh ellte unaufhörlich für Bruchteile von Sekunden das wie ve rlassen
dali egende I-l a us.
Die Dorfbewohne r hatten de r
Bootsbesatzun g mit auf den Weg gegeben: ,In dem Haus haben sich das
Ehepaar Everts, ihre drei Kinder
und di e Tante se it Stunden nicht
mehr b emerkbar gemacht. Ve rmutlich sind sie tot.' Minuten später
hörte man aus dem Haus rufen: ,Sie
leben! ' Alle Hausbewohner hatten
sich auf den Dachboden ge rette t.
Bauer Everts zum ,Mittag': ,Wir
h a tten nur eine Ke rze und die auch
ze itweilig in d ie Dachluke gestellt.
um un s bemerkbar zu machen. Aber
niemand hat sie gesehen:
Ein alleins teh e nder Baue r , der von
der Besatzung des Sturmboots vom
Dach seines Ha uses geholt wurde,
be richtete: ,Mein ganzes Vieh habe
ich ge rettet. Ich schlug ein Loch in
den Dachboden und w a rf das ganze
Stroh in die Ställe. Die Ti e re traten
e fes t und st iege n so imm e r höh er
im Raum:
Mindes te ns zeh n Perso n en wagen,
die a uf de n S traßen des Dorfes ge-
parkt hatte n , wurden von den Fluten
mitgerissen
und
verschiedentlich
kilometerweit e ntfe rnt w iede r a ufgefunden ."
Der "Mittag" sch reibt we iter :
"Oft standen sie bi s zum Hals im
Wasser, um Menschen und Vieh zu
r e tten. Dabei fehlte es neben de r
Verpflegung auch an trockener Auswechselkleidung, Die Männe r aus
I-Iöxter und Paderborn hollen aus
den Schulri.iumen und aus der Kirch e
mehr al s zehn lebende Schweine heraus. Di e Tie re hatten in di esen G ebäuden Unter schlupf gefund en un d
di e Katas trophe überlebt,
Ers taunlich: Bei allem, was an
Furchtbarem in der Gemeinde Etteln
gescheben war. vergaß eine junge
Bauersfrau auch ihre größte Sorge
nicht. Sie bat einen Mann der Sturmbootsbesalzung: ,Hole n S ie mir docb
bille au
dem Schuhgeschäft im
Oberdorf ein Paar Stiefel, Größe 42.'"
Weitere Berichte üb e r den Einsatz
des Technischen Hilfswerks in H essen, Nordrh ein-Wes tfalen und Niede r sachsen bringen w ir in der S ep te mbel'-Au sga be
7
Dr. Gotthold Holzwa rth
Bau einer Freileitung
Vorbildliche Zusammenarbeit von zwanzig THW-Ortsve rbänden
mit der Badenwerk AG / Ein praktische r Einsatz von bleibendem We rt
Nach dem Werbespruch der .,Bundesanstalt Technisches Hilfswerk".. Helfen will gelernt sein" _ werden
auch vom Landesbeauftragten für
Baden-Württemberg zur Ausbildung
der ehrenamtlichen Helfer wirklichkeitsnahe übungen durchgeführt. Es
ist einleuchtend, daß Katastrophenaufgaben im Ernstfall besser gelöst
werden können, wenn sie bei übungen bereits erprobt wurden. Wenn
eine solche Ausbildung nicht nur
übung, sondern praktischer Einsatz
von bleibendem Wert für die Öffentlichkeit ist, dann ist der hohe Ausbildungsstand ganz allgemein unverkennbar. Eine solche übung wurde
von den Einsatzgruppen "Freileitungsbau" des Landesverbandes Baden-Württemberg in der badischen
Schwarzwaldgemeinde Oberharmer8bach durchgeführt.
Die' Badenwerk AG - Badisch e
Landeselektrizitäts-Versorgung
Karlsruhe hatte im vergangenenJahr
das Oberharmersbacher
Ortsnetz
übernommen. Durch die vielseitige
Verwendung der Elektrizität - auch
in der Landwirtschaft - wurde eine
neuzeitliche Versorgung der zerstreut
liegenden Gehöfte notwendig. Eine
überbelastete 5000-Volt- Leitung für
30 Gehöfte auf einer Trasse von
1,5 km sollte durch eine neue 20000Volt-Aluminium-Stahl-Leitung mit
einem Querschnitt von 50 mm 2 ersetzt werden.
Der Landesbeauftragte hatte die
notwendigen Helfer aufgerufen, die
entsprechenden Geräte bereitzustellen und die berufliche Auf teilung
der Einsatzgruppen so vorzunehmen,
daß ein reibungsloser Ablauf - wie
es der Baufortschritt erforderte gegeben war. Eine Umfrage bei den
Ortsverbänden des Lllndes ergab
einen erfreulichen Widerhall.
Die Vermessung, die Trassenführung, die Verteilung der Stahlgittermaste sowie der Holzmaste wurde
von der Badenwerk AG in allen
Einzelheiten zeichnerisch im voraus
festgelegt. Es waren auf der Haupttrasse vier Stahlgittermaste von je
etwa 1250 kg und 14 Holzmaste mit
einem Durchmesser von ungefähr
33 cm notwendig. Alle Masten hatten
eine Länge von etwa 12 m. Das
Gelände, die überquerung eines
Höhenrückens mit einem Unterschied
von etwa 70 m, das enge Schwarzwaldtal zu den "Waldhäusern" mit
den zerstreut liegenden etwa 30 Gehöften. die Witterung dieses schneereichen Winters Anfang März 1965
verlangten einen harten Einsatz der
Helfer. Für das Setzen der Maste
waren umfangreiche Erdarbeiten,
langwierige Sprengungen und ein
mühevoller Antransport der Betonmasse notwendig. Es wurden etwa
60 cbm Erdaushub vorgenommen und
43 cbm Fertigbeton verwendet.
Je ein Einsatzleiter war im Außend ienst für wöchentlich etwa 25 Helfer bzw. im Innendienst für die Gerätebereitstellung, Materialbeschaf(ung und die VerwaItungsaufgaben
Ein Holzmast wird aufgerichtet
8
zuständig. Sie hatten alle Hände voll
zu tun. In jeder Woche wurde die
gesamte Mannschaft, Einsatzleiter
und Helfer, durch neue Helfer abgelöst. Auf diese Weise wurden 100
Helfer aus 20 Ortsverbänden während dieser Gemeinschaftsübung im
Freileitungsbau ausgebildet.
Als Unterkunft für die Helfer wäh_
rend des Einsatzes wurde ein wahrhaft historischer Ort ausgewählt: der
ehemalige Sitz des Reichsvogts in
Oberharmersbach
das Hamersbacher Tal wurde Anno 1376 reichsfrei - diente als Aufenthaltsraum
und Magazin während dieser Gemeinschaftsübung.
Trotz Schnee und Regen, trotz
Grundwasser und lehmigem Boden,
trotz notwendiger Sprengungen des
felsigen Untergrundes ging die Arbeit zügig voran. Die mächtigen
Stahlgittermasten wuchsen förmlich
aus der Erde; wohlfundiert auf Felsen und Betonsockeln. Leichter dagegen waren die Holzmaste zu erstellen. Der Seilzug vereinte dann die
ganze Trasse; hierzu waren Isolierung und Abbindung in schwindelnder Höhe durchzuführen. Damit
wurde die ganze Arbeit zum Abschluß gebracht und war nun zur
Übergabe an die Badenwerk AG reif.
Während des Einsatzes nahmen
Presse, Rundfunk und Fernsehen
regen Anteil; ganz besonders am Tage
der übergabe.
Der Landesbeauitragte, Diplomingenieur Walter Lenz, sprach den
Betonfundament für einen Gittermast
Ein Gittermast wird aufgeste llt
Das Grundwasser macht zu schaffen
Helfern Dank und Anerkennung für
die geleistete Arbeit aus, indem er
ganz besonders ihre Einsatzbereitschaft - denn es handelte sich um
unbezahlte Ferienarbeit -, ihre Begeisterung für die zu erfüllende Aufgabe, ihre kameradschaftliche Verbundenheit während dieses Einsatzes
sowie die von ihnen fachgerecht ausgeführte Freileitung, deren Erstellung eine hohe technische Leistung
darstellt, würdigte.
Die Badenwerk AG wies bei der
übergabe auf den eigentlichen praktischen Sinn der übung hin und
brachte u. a. zum Ausdruck: Nur
wenn wir in normalen Zeiten schon
mit dem Technischen Hilfswerk
Verbindung aufnehmen, können wir
in einem Katastroph~nfall auf diese
Helfer zurückgreifen. Wir sind auf
jeden Fall außerordentlich froh und
dankbar, daß mit dieser übung eine
Gelegenheit geschaffen wurde, die
Helfer im Freileitungsbau zu schulen.
Seilzug und Abspannen der Leitungen am Gittermast
9
Beim Bau eines Kriechganges für den 300. Fachl ehrgan g der Ausb ildungsstätte Hamburs-Veddel
Dr.- Ing . Arthu r Pete rs
Der 300. Lehrgang
Di e THW-Au sb ildun gss tä tt e IIVe dd el" in Hamburg
Der Landesverband Hamburg beging am 8. Mai 1965 den 300. Wochenendfachlehrgang an seiner zentralen Ausbildungsstätte Veddel. Aus
diesem Grund waren zahlreiche Gäste erschienen, welche die Ausbildungsstätte mit ihren Einrichtungen
besichtigten und dabei zugleich einen
guten Eindruck von der Art der AU2bildung der Helfer bekamen.
Dem Lehrgang wurde besondere
Bedeutung durch die Anwesenheit
des Direktors der Bundesanstalt
Technisches Hilfswerk, Dipl. - Ing.
Zielinski, und des Herrn Dr. Wollenhaupt von der Hamburger Behörde
für Inneres, Amt für Katastrophenschutz und Zivile Verteidigung, als
Leiter des Aufstellungsstabes verliehen. Dieser wurde von dem Fachdienstleiter für Bergung, Koch, begleitet. Anwesend waren außerdem
die Oberkommissare Naske und
Staake von der Polizei und von der
Behörde für Wirtschaft und Verkehr,
10
Strom- und Hafenbau Oberbaurat
Rettig; dazu Vertreter der Hamburger Orlsämter sowie anderer Behörden, der Handwerkskammer, der
Hilfsorganisationen, der Presse und
des Rundfunk.s. Auch der Landesbeauflragte für Sehleswig-Holstein,
Diplomvolkswirt Meier, nahm an der
Veranstaltung teil. Vom Landesverband Hamburg standen der Landesbeauftragte. Ing. Kneppenberg, und
seine Mitarbeiter (Bezirksbeauftragte
und Geschäftsführer) den Gästen zur
Verfügung. Unter diesen befanden
sich auch der ehemalige Landesbeauftragte für Hambul'g. Kapitän zur
See (Ing.) a. D. Kar! Moritz, und
frühere Ausbilder an der Ausbildungsstätte Veddel.
Nach der Begrüßung im großen
Lehrsaal würdigb~ Ing. Kneppenberg die Verdienste des verstorbenen
Landesbeauftragten, Erich Nickel, der
sich mit seiner ganzen Kraft für die
Ausbildungsstätte eingesetzt hat. Es
sei die Aufgabe der Ausbildungsstätte
Veddel, die Grundausbildung der BV
zu vervollständigen und zu vereinheitlichen.
Zum Schluß unterstrich Ing. Knep penberg den Idealismus der Helfer
als die treibende Kraft für alle Freiwilligkeit im selbstlosen Einsatz. Er
betonte besonders mit einem Wort
an die Gäste, daß der THW-Helfcr
nicht fragt, was tut die Allgemeinheit für mich. sondern er sich selb"t
fragt, was kann ich für die Allgemeinheit tun.
Anschließend crklärte Direktor
Zielinski, daß er gcrn nach Hamburg
gekommen sei, um sich auf der VeddeI von der vorbildlichen Arbeit in
der Ausbildung zu überzeugen . Er
richtete zugleich an die Gäste den
Appell, so wie bisher auch in der
Zukunft zusammen mit dem THW
zum Wohle der Bürger zu arbeiten.
Der Leiter der Ausbildungsstätte
berichtete über deren Gründung und
• ,.ooh~
~~
Ein LH-Ponton wird zu Wa sser gelassen. Im Hintergrund : Fahren auf dem Wasser mit AuBenbordmotor
Entwicklung. Die Zahl aller Teilnehmer an WOchenendlehrgängen beträgt
seit ihrem Bestehen rund 12000. Hier
ist zu berücksichtigen, daß einzelne
Männer mehrere Lehrgänge absolviert haben.
Danach wurde der THW-Film
,.Knechtsand" gezeigt. Nach der VOl'tragsfolge hatten die Gäste reichlich
Gelegenheit, sich von der Arbeit und
dem Ausbildungsstand des THW zn
überzeugen. Sie nahmen in einem
Lehr ' aal am Unterricht über Kartenkunde teil ; besichtigten anschließend die Unterkunftsräume der Helfer und Ausbilder, Kleider- und Gerätekammern sowie sonstige Einrichtungen für die Unterbringung.
Von Helfern gefertigte Modelle wie
Brücken. Umspannstationen, Straßenquerschnitte usw. vermittelten
allen Teilnehmern ejnen guten Einblick in die Arbeit des THW. Ebenso
ermöglichten die zahlreich ausgelegten Lehrpläne und technischen Zusammenstellungen, übersichten über
den Lehrstoff zur Ausbildung im besond e"en technischen Katastrophendienst ein umfassendes Bild. Die Planung einer Behelfsfähre für den
Hamburger Hafen ist besonders zu
erwähnen
Im Freigelände der Ausbildungsstätte waren 14 Ausbildungsstationen
aufgebaut worden, die dem Besucher
eine Vorstellung von der praktischen
Ausbildungsarbei t vermittelten. In
der Schmiede wurde die Fertigung
von Beschlägen und Ankerteilen ge,zeigt. Eine NE-Gruppe war beim
Bau eines doppelten A-Mastes zu
sehen, eine AN-Gruppe verlegte Abwasserrohre in einem Rohrgraben ,
MuHenverstemmungsarbeiten
an
Was serleitungen zeigte eine WN-
Gruppe. Die Spezial ausbildung im
Gasschmelz- und Elektroschweißen
demonstrierte ebenfalls eine Gruppe.
Gute fachmännische Arbeit zeigten
Helfer beim Zusammenbau schwerer
Betonrohre und Bewegen schwerer
Lasten, die zur Herstellung einer
Kriechstrecke Verwendung finden
sollten. Nicht minder tätig war der
Wasserdienst beim Zusammenbau
einer Behelfsfähre aus LH-Pontons
und bei der Vorführung von übungen mit Motorschaluppen.
Direktor Zielinski und den Beteiligten des Landesverbandes wurde
von allen Besuchern bestätigt, daß
sie von den Leistungen und vor allen
Dingen von dem Einsatzwillen der
Helfer sehr beeindruckt waren. Zum
Abschluß der Veranstaltung gab es
ein kräftiges Eintopfessen, das Gäste
und Helfer gemeinsam einnahmen.
Abschließend sprach Direktor Zielinski zu den Helfern. Er gab seiner
Freude über den Stand der Ausbildung und Einsatzfreudigkeit Ausdruck und bat die Männer, weiterhin
Idealisten zu bleiben, auch wenn es
manchmal schwer erscheinen möge.
Für die langjährigen Helfer des
THW bedeuteten diese Stunden eine
Anerkennung ihrer früheren freiwillig geleisteten Arbeit. Für die noch
aktiven jungen Helfer und Mitarbeiter waren sie eine Bestätigung des
Wertes ihres Einsatzes.
Ein guter Koch ist ein guter Arbeitshelferl
11
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Alfred Steup
Wir bauten eine 30-1
Ganz plötzlich ist die zwischen
Thomm und Fell im Kreis Triel' über
den Noßerbach führende Brücke seitlich so stark eingebrochen, daß sie
für den Verkehr gesperrt werden
muß. Es handelt sich bei der Brücke
um einen Übergang, über den in steigendem Maße die Lastzüge des benachbarten Betonsteinwerks der Fa.
Graf v. Kesselstadt rollen, wobei deren tägliche Zahl sich bis zu 60 steigert, bei einem Ladegewicht von 30 t.
Kurze Zeit nach der Sperrung des
Übergangs werden Rufe nach Beseitigung des entstandenen Schadens
hörbar. Dabei tritt deutlich zutage,
welche Schwierigkeiten hinsich tlich
verbindlicher Termine und angesich ts
des bestehenden Mangels an Arbeitskräften auftreten, wenn einer Baufirma der Auftrag erteilt wird, kurzfristig Ausbesserungen vorzunehmen oder anstelle der brüchig gewordenen alten Brücke eine neue
und bessere zu errichten. So bietet
sich in einer solchen Notlage, bei der
durch Zeitverlust zunehmender wirtschaftlicher Schaden entsteht, das
Technische Hilfswerk als Organisation, die ausgebildet und darauf vorbereitet ist, schnelle Hilfe zu bringen, geradezu an.
Dem Ortsverband Triel', der sich
in der Vergangenheit bei vielen Anlässen und auch beim Bau von Behelfsbrücken bewährt hat, wird der
Stahlbetonfundamente kündigen die neue 3D-Tonnen-Brücke an. Im Hintergrund das
vom Malteser-Hilfsdienst bereitgestellte Sanitätszelt. - Rechts die Behelfsbrücke
12
Wohl überlegt müssen die Arbeitsvorgäng
Truppführer des Betonstein werks, Einsatz
Ldhq sschn/If
M --1::: -(0 0
Eine mustergültige Leistung
des Ortsverbandes Trier
-Brücke
Auftrag zuteil, die Verkehrsbehinderung über den Noßerbach durch den
Bau einer Notbrücke so bald wie
möglich zu beseitigen.
Da stehen sie an einem Wochenende: ein Arbeitstrupp des am meisten betroffenen Betonsteinwerkes,
Freiwillige des Malteser- Hilfsdienstes, die als Sanitäter und für die
Verpflegung eingesetzt wurden, und
die, wo es erforderlich ist, auch kräftig zupacken. Da sieht man Fahrer
'den. Hier besprechen sich (von links):
Hommens, O rtsbeauftragter Haubrich
mit schwerem Gerät und nicht zuletzt die Helfer des THW, die zu den
Ortsverbänden Trier und Saarburg
gehören und die, ebenso wie ihre
Kameraden vom MHD, ihre Freizeit
opfern, um den Verkehr wieder ins
Fließen zu bringen.
Die Planung der Arbeiten liegt
beim OV Trier in guten Händen.
Unter der Führung des Ortsbeauftragten, Baurat a. D. Fr. Haubrich,
und seines Ausbildungsleiters, Mau-
rermeister Hommens, der wesentliche
Beiträge zu den erforderlichen Zeichnungen und Bauunterlagen liefert,
wird eine Behelfsfahrbahn über die
teils eingestürzte alte Decke hinweggeführt.
Beiderseits des bisherigen Dammes
werden zwei hölzerne Doppeljoche
aufgerichtet, auf die als Querträger
zwei Stahlprofile Doppel-T 340 zu
liegen korrunen. Auf ihnen ruhen
schließlich nach Auf- und Abfahrts-
Mit größtem Eifer, fast ohne sich Ruhe zu gönnen, treiben die THW-Helfer den Bau
der neuen Brücke voran. Bald ist sie fertig. Dahinter sieh t man den alten Damm
13
Das Werk schreitet voran: Die Bohlen für die Fahrbahn
werden in sauberen Reihen aufgelegt
Wir bauten eine
30-t-Brücke
(Foriset:lll1g von Seite 13)
seite abfallend sechs Fahrbahnträger aus Doppel-T 360. Bohlenbelag,
durch Rödelbalken festgelegt, Geländer schließen die Arbeiten ab. Nach
zweitägiger Bauzeit an einem Wochenende ist die Notbrücke fertiggcstellt. und der Verkehr kann, wenn
auch an gewisse Beschränkungen gebunden. wieder aufgenommen werden.
Aufgrund der guten Erfahrungen ,
die man mit der ersten Notlösung
gemacht hat, und aufgrund der Tats2.che, daß es nicht so schnell möglich
ist. die endgülUge Brückenführung
zu verwirklichen, werden nun überlegungen angestellt, wie durch eine
noch tragfähigere Behelfskonstruk'!ion. die den jetzigen übergang seitlieh umgehen würde, die verbleibende Zwischenzeit überbrückt werden
kann. So wird zugleich erreicht, daß
der Bau der endgültigen Brücke. die
als 20 m langer Zementrohr-Durchlaß gedacht ist. nicht unter Zeitdruck
steht.
Der Landrat des Kreises Trier erteilt den neuen Auftrag. Dem Ort5verba nd Trier ist damit eine Chance
besonderer Bewährung gegeben.
Sie übernehmen keine leichte Arbeit. der Arbeitstrupp d~ Betonsteinwerks. dem neben vielen anderen Vorbereitungen die Anfertigung
von Eisenteilen zufällt, die Gruppenführer Kaspari , Kronenbusch und
König aus Triel' sowie der Gruppenführer Henscheid aus Saarburg, die
zusammen mit ihren Helfern je ein
Joch anfertigen. Und selbst Einsatzleiter Hommens, der Mann vom Fach,
sieht sich einer im Rahmen der
THW-Betätigung noch nicht ausgefUhrten Arbeit gegenüber.
Die 30-Tonnen-Brücke sieht 30 111
Fahrbahnlänge vor. Drei Felder weist
14
Hier werden die Rödelbalken angebracht. Jetzt steht die
Brücke kl:rz vor ihrer Vollendung
die Brücke auf. wobei das Mittelfeld
9 m Spannweite erreicht. Da der
Untergrund sumpfig und damit weicl1.
ist, werden 4 Stahlbetonfundamente
ausgelegt, bei denen die mittleren die
Abmaße 500X200X50 cm aufweisen.
Darauf werden die Grundschwellen
mit in di e Fundamente eingelassenen
Ankerschrauben befestigt. Abmaße
der Grundschwellen 500 X28 X 30 cm.
Auf den Grundschwellen ruhen die
hölzernen Doppeljoche. Bei den inneren sind je 6 Pfähle mit 25 cm (j)
angeordnet, Länge 344 cm; die Abmaße der Rostquerhölzer betragen
175 X 28 X 28 cm. Die beiden äußeren
Joche weisen je 5 Pfähle auf. An
sämtlichen Doppeljochen befinden
sich Verschwertungen.
Die bei den inneren Doppeljochen
aufliegenden Holme haben die Abmaße 450 X 28 X 28 cm. Die Verbindung der Pfähle zu den Grundschwellen und Holmen erfolgt über
Winkelstähle.
Die auf den Holmen in Läng.srichtung angebrachten 6 Längsträger mi t
einer Länge von 9 m sind breitflansehige Profile Doppel-T PB 400. An
das Mittelfeld beiderseitig nach außen
anschließend wurden nach der einen
Seite 6 Profile 340 und nach der
anderen Seite 8 Profile 320 verwendet. Die aus lO X 15 cm Bohlen gebildete Fahrbahntafel, deren Breite
334 cm beträgt, wird durch 16 X20
cm Rödelbalken abgeschlossen.
Während Werkzeug und erforderliches Gerät für die erste Notbrücke
den beim OV Trier vorhandenen Beständen entnommen werden können,
müssen für die 30-Tonnen-Brücke
zusätzliche Vorrichtungen und Werkzeuge beschafft werden. So wird ein
Bohrgerät mit Langbohrer benötigt,
außerdem Handbohrer 30 mm und
eine durch Starkstromaggregat angetriebene Bohrmaschine für die
zahlreichen zu bohrenden Löcher.
Zwei Motorsägen erweisen sich als
erforderlich, damit keine größeren
Verzögerungen im Fortgang der Arbeiten entstehen können.
Die Helfer sind bei vielerlei
Arbeitsverrichtungen tätig. Der OV
Triel' hat 24, der OV Saarburg 6
Männer bereitgestellt, die Betonstein-
werke sind mit 6 Mann beteiligt, der
Malteser-Hilfsdienst ist mit 6 Helfern vertreten.
Am 30. Mai 1965 erfolgt die Einweihung der Brücke. Baurat a. D.
Haubrich begrüßt alle Anwesenden,
unter denen sich der Vertreter des
Landrates, Regierungsrat Söhngen,
der Vertreter des Betonsteinwerkes,
Bergrat Wiese, und die Vertreter des
Landesverbandes
Rheinland-Pfalz
befinden. Baurat a. D. Haubrich berichtet von der oft mühevollen Arbeit
und von den vielen Schwierigkeiten,
die ein so großes Objekt mit sich
bringt.
Regierungsrat Söhngen drückt im
Namen des Landrates seinen Dank
an alle Beteiligten aus und hebt besonders hervor, daß ein solches durch
freiwilligen Einsatz entstandenes
Werk hohes Lob verdiene. Der Vertreter des Landrates versichert. daß
bei Hilfeleistungen dieser Art mit
der jederzeitigen Unterstützung des
Kreises Trier-Land gerechnet werden könne. Seitens des Landesverbandes wird Dank und Anerkennung
für die vollbrachte Leistung und die
gewissenhafte technische Ausführung
der Brücke ausgesprochen und der
Wun sch geäußert, daß das Werk. das
hier begonnen und vollendet wurde,
noch lange von guter Tat kündcn
möge.
Im Anschluß an die Feier wird ein
Schild am Brückengeländer angebracht. das auf die Arbeit des THW
hinweist.
1200 Arbeitsstunden, die allein auf
Helfer des THW entfallen, wurden
an mehreren Wochenenden geleistet.
Ein schönes Beispiel von praktischer
und nützlicher Hilfeleistung ist hier
vollbracht worden.
Landrats- und Kreisbauaml. denen
der Ortsverband Trier kein fremder
Begriff ist, hatten ihre Anerkennung
für das Geleistete schon vorweg dadurch zum Ausdruck gebracht, daß
sie im vollen Vertrauen auf die
Ausführung der Brücken dem OV
Trier bei der Planung und Durchführung der Arbeiten völlig freie
Hand ließen. Irgendwelche besonderen Auflagen waren nicht erteilt
worden.
Oberin geni eur Georg Feydt
Der KRAKA-Mehrzweckkarren
Die Zweirad-Union AG Nürnberg
hat für militärische Zwecke einen
Kraftkarren entwickel t, der ein außerordentlich geländegängiges Mehrz\\"eckfahrzeug ist. Es zeichnet sich
dadurch aus, daß es einfach zu bedienen ist und trotz niedrigem Bodendruck eine hohe Steigfähigkeit (55 0 0
im ersten Gang) und hervorragende
Geländegängigkeit besitzt.
Allerdings hat die Erprobung auf
der Trümmerstraße der THW -Schule
gezeigt, daß zwischen den Begriffen
.. Geländegängigkeit .. und .. Trümmergängigkeit.. doch gewaltige Unterschiede bestehen. In einem ganz beschränkten Umfang ist auch der
Kraka als trümmergängig anzusprechen. Seine unter dem besonderen Gesichtswinkel militärischer
Forderungen entwickelte Konstruktion aber bringt es mit sich, daß er
eine verhältnismäßig geringe Bodenfreiheit hat und dadurch leicht an
aus den Trümmern hervorstehenden
und nicht umbrechbaren Holz- bzw.
Eisenteilen hängenbleibt. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß
der Kettenantrieb der Hinterachse
freiliegt. Die in den Trümmern herumliegenden Teile von Armierungseisen oder Baustahlgewebe fangen
sich leicht in diesen Ketten und bloklderen dann den Antrieb.
Der Vorteil des Fahrzeugs liegt
darin, daß es sowohl auf Lkw als
auch auf Luftfahrzeugen zu transportieren ist, besonders dadurch. daß es
um ein Sd1arnier in der Pritschenmitte zusammengeklappt werden
l,,::nn. Mehrere Fahrzeuge können auf
mittleren bz\\". schweren Lkw, an
Hubschraubet· oder in Transportfiugzeugen schnell an den Einsatzort gebracht werden.
Für die Zwecke des Bergungdienstes und des Luftschutzhilfsdienstes erscheint das Fahrzeug
wegen seiner beschränkten Trümmergängigkeit (niedrige Bodenfreiheit) nur ganz bedingt verwendbar,
es sei denn, daß durch Verbindung
der Vorder- und Hinterräder durch
Gummiketten eine Art gel ändegängiges Kettenfahrzeug geschaffen wird.
Für den E insatz im Gelände bei
N:.llurkaiastrophen usw. ersd1eint das
Fahrzeug wegen seiner B illigkeit ausgezeichnet geeignet. Nach Angaben
der Lieferfirma ist es auch in der
Lage, einen Anhänger mit einer
maximalen Zugkraft von 720 kp auf
befestigten Straßen bzw. von 540 kp
auf unbefestigten Straßen zu ziehen,
wobei dem Fahrzeug. selbst eine Zuladung von 800 kg aufgelastet werden kann.
Der Antrieb erfolgt durch einen
Z"veitakt-Oltomotor, Fabrikat Glass.
Der Radstand beträgt 2010 mm bei
einer Spurweite von 1100 mm. die
Bodenfreiheit auf Mitte vorderer
Achse 250 mm.
Meh rzweckfahrzeug " Kraka
ll
in fahrbereitem Zustand
Ubungsfahrt mit "Kraka" auf Geböudetrümmern
" Kroko" als Trcnsportfahrzeug mit Krankentragen
i5
Gerd Krüger
Oberwinden von Gew ässern
WerdenStraßenbrücken über Flüsse
und Kanäle durch Beschädigung oder
Zerstörung unbenutzbar, so kommt
dadurch in den umliegenden Gebieten der Personen- und Fahrzeugverkehr zum Erliegen. Um diesen wieder
in Gang zu bringen oder nicht durch
zeitraubende Umleitungen zu erschweren, werden, je nach Lage,
Brücken oder Stege aus vorbereitetem Gerät oder in Behelfsbauweise
erstellt; auch Fährbetrieb könnte
aufgenommen werden.
Weitere Möglichkeiten sind u. a.:
Ausnutzung der Tragfähigkeits von
Eisdecken
und Benutzung von Furten.
Hier sollen nur die letztgenannten
Maßnahmen näher beschrieben werden.
Tragfähigkeit von Eisd ecl<en
Es darf nur klares, helles und festes
Eis nach den entsprechenden Tabel'lenwerten voll belastet werden. Die
oft vorhandene trübe Ober- und
Unterschicht ist von der Gesamtstärke der Eisdecke abzuziehen. Eisdecken tragen auf stehenden Gewässern größere Lasten als auf fließenden . Die Stärke der Eisdecke kann
auf einem Gewässer wesentlich verschieden sein, dünneres Eis ist u. a .
über warmen Quellen, moorigem
Grund oder dem Stromstrich vorhanden. Der Wasserspiegel kann
unter dem Eis fallen, solche Eisdekken brechen sehr leicht. Das Eis muß
also auf dem Wasser aufliegen.
Ober- und unterst rom der geplanten Übergangsstelle sind etwa alle
5 m Eisblöcke herauszulösen (z. B.
mit einer Motorsäge), um die Stärke
zu messen und das Gefüge beurteilen
zu können. Diese Maßnahmen sind
im Uferbereich besonders sorgfältig
durchzuführen.
Mindestabstände und Mindesteisstärken
beim Eisübergang bei Temperaturen
von 5 Grad Celsius während der
letzten drei Tage:
Abstand:
5m
10 m
20 m
25 m
30 m
3S m
40 m
Belastung:
Perso nen
G ro Btiere, Kräder
Pkw und leichte Lkw (1,5 Ij
Lkw bis zu 4 I G esamllasl
Lkw b is z u 8 t G esamtlasl
Lkw b is z u 12 I G esa mtlasl
Lkw b is zu 20 I Gesamlla st
Eisstärke:
5 cm
10 cm
20 cm
30 cm
42 cm
48 cm
62 cm
Eisdecken dürfen freigegeben werden, wenn eine Probebelastung mit
der entsprechenden Höchstbelastung
durchgeführt wurde und keine Veränderung eingetreten ist. Die Tragfähigkeit ist auf Tafeln an beiden
Ufern kenntlich zu machen.
Durch starken Verkehr sinkt die
Tra!:-ähigkeit schnell. Bei einsetzendem Tauwetter ist die zulässige Belastbarkeit entsprechend zu verringern. nach weiteren zwei bis drei
Tagen ist der Eisübergang zu sperren.
Dic Tragfähigkeit des Eises kann
durch Aufbringen und Stampfen von
Schnc:!matsch oder Bau von Bohlenbahnen erhöht werden. Bohlenbahnen sollen doppelte Fahrbahnbreite
h aben. Zu b eachten ist aber, daß b ei
Sonneneinstrahlung unter den Bohlen
das Eis schneller taut. Bei Frost (ab
minus 10 Grad Celsius) kann die Eisdecke durch häufiges Übergießen mit
Wasser tragfähiger gemacht werden.
Der Wasserablauf ist durch niedrige
Wälle aus Sand, Dung, Stroh oder
Schnee zu unterbinden.
Für Personen und Fahrzeuge sind
getrennte Bahnen anzulegen, zu
streuen und zu markieren. Links und
rechts ist außerdem ein etwa fünf
Meter breiter Streifen für Beobachtungszwecke schneefrei zu halten.
Ein besonderer Aufsichtsdienst hat
den Verkehr zu regeln und zu überwachen. Auf dem Eis darf nicht gewendet. angehalten oder überholt
werden. Es ist gleichmäßig langsam
zu fahren, und die Abstände sind
einzuhal ten.
Ferner hat der Aufsichtsdienst
ständig das Eis zu überprüfen. Entstandene Risse längs der Fahrbahn
und auch Querrisse während der
Tauperiode bedeuten verminderte,
u. U. schon aufgehobene Tragfähigkeit.
Ein den Verhältnissen angepaßter
Rettungsdienst mit entsprechenden
Geräten ist einzuteilen und ständig
b ereitzuhalten.
Durchschreiten von Furten
Anhaltspunkte für das Vorhandensein einer Furt sind heranführende
Wege, Wagen-, Rad- oder Hufspuren
usw. auf beiden Uferseiten. In Karten großen Maßstabes (Meßtischblätter 1 : 25 000, Stadtpläne 1 : 15000 und
darüber, Kataster- oder Flurkarten
1 : 5000) sind Furten verzeichnet,
ferner können Anwohner u. U. Auskünfte geben.
Vor Festlegung einer Furt sind
Flußbreite, Wassertiefe, Flußuntergrund sowie die allgemeine Lage zu
erkunden.
Zur Kontrolle des Wasserstandes
ist ein Pfahl mit Zentimetereinteilung
als Pegel einzuschlagen.
Die zulässige Durchwattiefe ist von
der Stromgeschwindigkeit abhängig.
Zulässige Durchwattiefe
bei srowachem strom (bis 1 m/sec):
Personen
Berittene
Pfe rd e fuhrwerke mil wa sserun empfi ndliche r Lad ung
Kraftfa hrzeu ge mil SIroBenantr ieb
Hochbei nige Kra ftfah rze ug e mil Allra danlrieb
J. HARTLAGE, Pumpenfabrik, Osnabrück, Postfach 582
16
1,30 m
0,30 m
1,00 m
Bei sehr starker Strömung z . B. sollte
die Durchwattiefe für Personen nicht
über 0,50 bis 0,60 m und für Allradfahrzeuge nicht über 0,50 m liegen.
Für Personen ist ab 1,50 m 'sec
Stromgeschwindigkeit oberstrom eine
Halteleine zu spannen. Unter ungünstigen Verhältnissen (Dunkelheit,
Nebel usw.) sind Personen von beiden Ufern aus anzuleinen .
Sollen Personen und Fahrzeuge
gleichzeitig die Furt benutzen, so h a t
der P ersonendurchgang oberstrom
der Fahrzeuge zu erfolgen. Alle Personen haben beim Durchschreiten
enge Kleidung zu öffnen, Lasten sind
in die Hand zu nehmen, evtl. ist je
nach Witterung, z. B . kalte Jahreszeit, die Kleidung ganz abzulegen . Ist
der Untergund schlecht, p assieren zuerst Personen, dann R eiter. bespannte
Fahrzeuge und zum Schluß Kraftfahrzeug e die Furt.
Kraftfahrzeuge fahren l angsam,
aber gleichmäßig durch die Furt,
Wellenbildung wird dadurch eingeschränkt. Weiter ist bei kleinstem
Gang ständig Gas zu geben, um das
Eindringen von Wasser in den Auspuff zu verhindern.
Nach d em Herausfahr en aus der
Furt sind mehrmals die Bremsen zu
betätigen, damit der Bremsbelag und
die Bremsbacken rascher trocknen.
Zu überprüfen ist die elektrische
Lichtanlage und ob durch das Wasser
Fett aus den Schmierstellen geschwemmt wurde.
Der Verlauf einer Furt ist eindeutig
durch Stangen mit Strohbüscheln ,
Warnflaggen, Trassierband und b ei
Dunkelheit durch Laternen (u. U. je
nach Lage abgeblendet) zu begrenzen.
Entstehende Unebenheiten während
des Durchschreitens sind durch groben Kies auszugleichen.
Wir fertigen:
. 0 5 NA" Ko lben- und Kreiselpumpen für Nieder-, Mittel- und Hochdruck
Hou swosse rversorg ung s-Anlogen
Sel bstansa ugende Mem b ra npumpe n für Katastro phenfälle
geg rü ndet 1690
1,00 m
1,30 m
Aus den Ortsverbände
Unterricht aus e rster Hand
Unter der Leitung des Rüsselsheimer THW-Beauftragten Gajdos begaben sich Helfer und Unterführer des
Ortsverbands nach Gernsheim/Rhein, um dort zusammen
mit dem 3. schweren Pionierbataillon 715 eine Schwimmfährenerprobung mitzumachen.
Brückenkommandant Heinecke empfing die Mannschaft des THW. Nach einigen erklärenden Worten ging
ein Teil der Gruppe an Bord der großen IOO-TonnenFähre. Zuvor mußten alle Schwimmwesten anlegen. Die
anderen
Helfer
bestiegen
einen
amerikanischen
Schwimmwagen, der vor einiger Zeit in die Bestände
der Bundeswehr übernommen worden war. Die 100Tonnen-Fähre, eine der größten dieser Art auf dem
Rhein, ist von den Männern des Pionierbataillons selbst
aus Brückenmaterial gebaut worden. Sie ruht auf Pontons und ist mit starken Motoren ausgerüstet.
Sinn der Übung war es, die Einsatzfähigkeit der Geräte zu überprüfen sowie die Leute möglichst sicher im
Umgang mit den Geräten zu machen. Während des zweistündigen Manövers der Schwimmfähre wurde die Besatzung durchschnittlich dreimal gewechselt. um möglichst viele Einsatzkräfte zu schulen.
Sehr interessant war für die THW-Helfer die einfache Methode, wie man ein einzelnes Ponton aus dem
festen Gesamtgefüge der Brücke herauslöst: Das Ponton
wird geflutet, bis es der Tiefgang ermöglicht, das Einzelstück unter der Fahrbahn der Schwimmbrücke zu lösen
und abzuschleppen; das neue Ponton wird analog in
geflutetem Zustand eingefahren und dann leergepumpt.
Neben solchen für die Helfer des Technischen Hilfswerks interessanten Detailfragen gab es noch eine
Menge zu sehen und zu staunen.
Man darf sagen, daß das Rüsselsheimer THW an diesem Tage sehr viel Neues gelernt hat und manche Anregung für die in den nächsten Wochen beginnenden
eigenen Übungen auf dem Main mit nach Hause nehmen
konnte.
Zeltplatz wurde " aufgeräumt"
Der Forchheimer Pfadfinder-Stamm "Die Geusen"
hatte Sorgen mit seinem Lagerplatz. Eine Reihe Pappeln
hatte durch ständiges Abwerfen von dürren Ästen die
zeltenden Jungen gefährdet. Hinzu kam, daß eine Menge
großer Baumstubben auf dem Gelände umherlag, die
man bei Bauarbeiten am Rhein-Main-Donau-Kanal nach
dem Fällen von Bäumen nicht abtransportiert hatte. Die
"Geusen" wandten sich an das Forchheimer THW. und
die THW-Männer sorgten für eine "Aufräumung".
Es wurden vier hohe Pappeln gefällt und die Stämme
mit der Motorsäge in transportfähige Stücke geschnitten.
Die dicken Baumstümpfe wurden radikal zerkleinert,
indem sie gesprengt wurden. Die Leitung hatte THWEinsatzleiter und Sprengmeister Heinz Kar!.
Feldmeister Harbauer dankte den Forchheimer THWlVIännern für ihre schnelle Hilfe, die au ch die unmittelbar bevorstehende Durchführung eines großen P fa dfinderlagers der "L andesmark Franken" möglich machte.
Fahrbare Notstromanlagen
fürdie Energieversorgung
von Maschinen und Geräten
am Einsatzort
Fahrbares Diesel·Notstromaggregat 95 kVA
400 V,50 Hz mit HHD·Dieselmotor 1500 U/mfn
und AEG·Ds·Synchron·Generator Typ DGK
Bei vorübergehendem Stromausfall oder an Orten,
wo die Versorgung aus dem Netz nicht möglich ist,
übernehmen Notstromanlagen die Energieversorgung
der angeschlossenen Maschinen und Beleuchtungs~
anlagen.
Die fahrbaren AEG-Notstromanlagen bewähren sich
auch unter robusten Betriebsverhältnissen und
erweisen sich immer wieder als zuverlässige Hilfe,
wenn kurzfristig elektrischer Strom bereitgestellt
werden muß.
ALLGEMEINE ELEKTRICITÄTS-GESELLS CHAFT
17
Flugzeug be i Nacht abgestür zt
Ein Düsen-Schulflugzeug der Bundeswehr war in den
Abendstunden über dem Landkreis Gunzen hausen abgestürzt. nachdem die Piloten sich durch Absprun g
mit dem Fallschirm hatten retten könn en . Auf Anforderung der L andpoli zei -In spek tion rückten di e Freiwill ige
F euerweh r und der THW-OV GU.:1zenh a usen alsba ld mit
ihren F ahrze ugen aus. wobei vor allem a uch Brennschnei dgerä te und Greifzüge mitgenommen wurden.
Wäh rend di e F euerweh r die Löscharbei ten an den brennenden Flugzeugteile n durchführte, icherten di e 67 eingeset<:ten THW-He!fer di e Abs turzstelle, bis Einheiten
der Bundes wehr und di e Vertreter der StaaLsa mv o:lllsch a ft am O rt erschienen waren. Die Trümmer der abgestürzten Düsenmaschine lage n in weitem Umkrei s auf
der Gemei ndeflur verstreut.
Wenn di e THW-Helfer in di esem F alle a uch nicht mehr
zu e:.:1er ausgesprochenen technischen Tätigkei t kam en.
so war ihr Einsatz - er dauerte von 22 Uhr bi s 6.30 Uh r
des folgenden Tages - doch eine notwendige. im öffentlichen Interesse gelegene Maßnahme. Im üb ri gen gab er
eine sehr willkommene Gelegenhe it, d as Alarmsys tem
ernstfall mäß ig zu überprüfen.
sp~tel1
Wie im Ernstfall
Der Ort sverband Opladen prüfte sei ne Einsat zfäh igk eil. Um 17.30 Uhr alarmierte der Ortsbea uftragte di e
Helfer zu einer Bergungsübung. Gleichzeitig wurde der
OV Le verkusen gebeten. seinen MannSchaftswagen zur
Verfügung zu stellen. Schnell war der Lkw mit d em erforderlichen Bergungsgerät beladen und der Mkw des
OV Leverku sen mi t d em Geschäftsführer der Ort sverbände Opladen und Leverku sen eingetroffen.
Ku rz \ '01' 19 Uh r trafen die bei den F a h rzeuge am
weit en tfernt gelegenen übung sort in Glüder bei Witzhelden ein.
Di e Aufga be war, Verletzte und Verschüttete aus
ei nem Haus zu bergen . Di e Verletzten, in diesem F all
allerdings Puppen , wurden vorschriftsmäßig auf Tragen
gebunden und mit einer Seilbahn sicher aus dem Hause
geborgen. Kurz nach 20 Uhr wal' die gestellte Aufgabe
erfüllt. Die übung hatte ihren Zweck. die Einsatzbereitschaft de Ortsverbandes zu prüfen. voll erfüllt .
Steck-, Klapp-, Schiebleitern
Schlauchbrücken
Einreißhaken
nach DIN -Vorschrifl
18
Ub rig bl ieb nu r ein Wrack
Nach einem Be richt d er .,Allgemeine Zeitung für d ie
Lüneburger HeLde" k am nachts in einer scharfen Linkskurve bei Weste ' Bahnhof ein mit drei Mädchen im Alt er
von 16 bis 21 Jahren besetzte r Pkw ins Schleudern und
prallte gegen einen Baum. Di e Insassen des Wagens
waren der art in d en Trümmern ei nge klemmt. daß der
THW-Ort. verband Uelzen da Wrack mit dem Bren..'1schneid gerät auseinanderschneiden mußte. um die Verungl ückten aus ihrer verzweifelten Lage zu befreien.
Zwei Mädchen wurden sch w er verletzt. Eine Mitfa h rerin
konnte nur tot geborgen werden.
Di e ersch reckend hoh e Zahl von Unfällen d ieser Art
verlangt ei ne immer größere Einsa tzb ere itsch a [t. D ie
Helfer des OV Uelzen waren fü r d iese sch wierige H ilfeleistung ausgebildet und ausgerüstet.
Zusammenarbe it stärkt Einsatzbereitschaft
Im Rahm en der Arn sberger Zivilschutztage. die u nter
der Schirmherrschaft des Reg ier ungspräs identen Schlensker s tat tfand en, waren sämtliche Hilfsorganisation en mit
übungen . Vor[Ührungen. Fahl'zeug- und Geräteschau en
beteiligt. Das TH W veranstaltete einen .,T ag des THW ·'.
In einer Verbandsübung. an der ei n aHer OV und vier
neue OV beteiligt ware n. wurd en Behelfsstege (Hängesteg 38 m. Tonnensteg 30 m , Leichtbaufähre) über die
Ruh r gebaut. Der OV Menden ba ute den Hänges teg mit
19 H e Uern . Die OV Meschede und Neheim-Hüsten w are n
[ür den Bau des Tonnensteges mit 12 und 14 Helfe rn
eingesetzt. Der Fernmelde- l!nd Funkdienst. di e Hilfskräfte für den Bau der Leich tb aufähre. di e Installationen
de3 Wasserturms, de r Waschanla:ge und di e Trinkwasserentnahmes tellen für die eingesetzten Selbstschutzz üge,
die Sicherung der Behelfsstege mit Schlauchbooten. Absperrmaßnahmen und Werbung im Ausstellunggsgeländ e
übernahmen die OV Arns berg und Wuppertal.
Neben den technischen Diensten war auch d as Bergu ngsdienst beteiligt. Als übung lage w ar ei ne Kernexplosio n 2ngenommen worden . E s waren acht Ve rl e tzte
a us Höh en und Untergrund zu .bergen. übung smäßig
wurde das Eindringen über Leitern, Abl assen von Verletzten mit Leiterhebel und Seilbahn und Bergung aus
Untergr und mit Preßluftatmern demonstriert.
Di e anwesenden Vertreter der Behörden äußerten sich
lobend über d ie Einsatzberei tsd1afl des THW.
WILHELM LAUSBERGER & SOHN
KOMMAN D ITGE SE LLSCHAFT
5408 Nassau/Lahn
Telefon: 02604/4100
Erfolg reicher Tauchere insatz
Der OV Passau wurde vom Unfall eines Spezial-Betan-Tran parlfahrzeuges benachrichtigt. Das Fahrzeug
war bei den Ausbauarbeiten an der Innstufe Neuhaus
in den Fluß gestürzt. Der Fahrer halte sich rechtzeitig
durch Absprung retten können .
Auf die Alarmierung durch den GF stellten sich sofort
einige Helfer des OV Passau und dessen Stützpunktes
~euhaus zur Verfügung. Zunächst wurde das Sturmboot
\"erankert, und der Taucher Jonny Goebel versuchte, auf
den Flußgrund zu gelangen. Wegen der starken Strömung war dies jedoch nicht möglich.
Nun wurde eine lange Stange mit Eisen beschwert und
an den angenommenen Liegeplatz abgelassen. Der Taucher stieg an der Stange hinunter, um das Fehrzeug
anzuseilen. Eine Trosse reichte jedoch nicht aus. Der
Taucher stieg daher noch einmal ins kühle Naß und
befestigte eine zweite Tro 'e. Mit Seilwinde und Greifzeug wurde nun das Fahrzeug gehoben. Die Arbeitsstelle
wurde mit Petromax- Lampen au geleuchtet. Endlich
war es so weit: Der Wagen erschien an der Ob erfläche.
Nachdem die Pritsche festgezurrt worden war, um ein
Abrutschen zu verh:ndern, wurde das Fahrzeug mit
vereinler Kraft geborgen.
Die Helfer des OV Passau und de' Stützpunktes Neuhaus hatten wieder einmal bewiesen, daß sie in der
Lage sind, schwierige Aufgaben zu bewältigen. Ein besonderes Lob gebührt dabei dem Helfer Jonny Goebel,
der als Taucher die Hauptarbeit leistete. Es war überaus
schwierig, in dem eisigen Wasser, bei großer Strömung,
Finsternis und steinigem Flußgrund d ie Trossen zu befestigen. Sein Verdienst war es, daß die Bergung erfolgreich durchgeführt werden konnte. Der Auftraggeber
und die zahlreichen Zuschauer waren von der B ergung
beeindruckt und äußerten sich höchst anerkennend .
Der Mensch steht im Mittelpunkt
Er forscht, plant und handelt. Heute
wie vor 100 Jahren, Auch in der
modernen Industrie, im Zeitalter
technischer Perfektion ist der
denkende Mensch Mittelpunkt allen
Geschehens. Ein dichtes Netz von
Verkehrslinien rückt ferne Länder
und Kontinente in beträchtliche
Nähe. Spezialfahrzeuge übernehmen
schwierige Transporte. Große
Maschinen bewältigen umfangreiche
Produktionsarbeit in kürzester Zeit.
Automatische Fabrikationsanlagen
stellen komplizierte Einrichtungen
her. An diesen gewaltigen Leistungen
hat Henschel bedeutenden Anteil.
13000 Menschen planen) forschen
und produzieren hier.
150 Jahre - Maßarbeit in Stahl
Henschel-Werke AG Kassel
HENSCHEL
ein Rheinstahl-Unternehmen
19
Die Gäste waren beeind ruc kt
von THW-Geräten in ihrer praktischen Handhabung zu
sehen. wie zum B ei~piel Lucas-Heber, Brennschneidgerät, Notstromaggregat, Motorsäge. Steckstrickleiter und
Wasserrucksack mit Spl'itze.
Mit einer Urkunde bi')d ankte sich der amerikanische
Truppenkomrnandeur für die gute Zusammenarbeit mit
den Hilfsorganisationen, insbesondere für die Beteiligung an der Veranstaltut\~.
Hang rutsch te in Flußbett
Infolge der starken Regenfälle hatte sich Anfang April
ein Steilhang an der Roth gelöst und war, zehn starke
Bäume mit sich reißend, in den Fluß hinabgestürzt.
Durch das angestiegene Grundwasser war der Uferhang unterspült worden, so daß er ins Rutschen kam .
Kreuz und quer lagen nun die Bäume über der Roth.
Der Besitzer des Grundstücks, der einen Stau des Wassers und eine folgenschwere Überschwemmung befürchtete. hatte sich unmittelbar an das THW in Roth gewandt. Unter der Leitung des OB lng. 1. Meier begaben
sich 13 Helfer schnellstens an die Einhruchstell e. Es war
Gefahr im Verzug!
Nach vollständigem Ausasten WUl den die großen
Bäume in kurze Stücke zerschnitten. Die Abschnitte, die
ins Wasser der Roth fielen, mußten dann über eine ca.
2,50 m hohe Böschung an Land gezogen werden, was
mit Hilfe des Greifzugs des Rother THW-Mkw und mit
Leinen bewerkstelligt wurde. Das Schneiden war sehr
schwierig. da ja nicht auf ebenem Boden. sondern auf
Die Ortsverbände Sobngen. Remsch eI d. Leverkusen
und Wuppertal führten mit 75 Helfern auf einem Trümmergelände in Solingen eine ganztägige Verbandsübung
durch.
Oberbürgermeister Dunkel. Beigeordneter Kaiser sowie andere Gäste konnten die freiwilligen Helfer bei
der Übung beobachten . Die Vorführung der SauerstofClanze war besonders eindrucksvoll. K aum weniger Aufmerksamkeit fanden d ie Arbeiten an einer 2,5-t-Behelfsbrücke, beim Bau eines Chinasteges über Bombentrichter sowie die Herstellung einer Wasserleitung (Dru ckleitung NW 100) mit Anbohren tlL'1ter Dr uck und dem
Bau eines Hausanschlusses. Lediglich die Aufstellung
eines vorbereiteten A -Mastes wurde während der vorgesehenen Übungszeit nicht mehr geschafft.
Offene Türen bei der US-Army
Die in Schwabach stationierten Streitkräfte der USArmy veranstalteten einen großen "Tag der offenen
Tür" , durch den u. a . die deutsch-amerikanische Freundschaft dokumentiert werden sollte. Sie hatten daher auch
die Hilfsorganisationen, insbesondere das THW und das
DRK. zur Mitwirkung eingeladen.
Während die Truppe Einblick in Ausbildung. Al\3rüstung und Unterkünfte gab, zeigten THW und Rotes
Kreuz ihre Einsatzfahrzeuge. Geräte und Werkzeuge. Die
vielen Besucher hatten dabei Gelegenheit, eine Reihe
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20
den querliegenden Bäumen oder im \Vasser stehend
geschnitten werden mußte. Dabei war das Sägeschwert
fast senkrecht nach oben zu halten. Die Arbeit im
Wasser konnte größtenteils nur in Pionierhosen ausgeführt werden.
Fünfz ig Ku b ikmet e r Fel s stürzten herab
Auf die Auffahrtstraße zum Kühberg im Passauer
Stadtgebiet stürzten Fel~brocken und Erdreich im Umfang von fünfzig Kubikmetern herab. Der Felssturz
hätte zu einem folgenschweren Unglück für d ie unterhalb des Hange, wohnende Familie eines H elfers des
OV Passau werden können. Um Haare·'breite ging die
Gefahr an ihr \'orüber; die Felsbroek ~" und Erdmassen
versch ü tteten kurz nach Mitternacht nur den Eingant;
zur Garage. Der Fels war durch den Baumbewuchs g~ ­
spalten und brüchig geworden. Sofort leisteten die KamE;raden Hilfe. Die EinbruchsteIle w urd e begradigt,
morsche Steine wurden gelöst, die herabslürz~ndcn
Bäume mit dem Greifzug beiseite geschoben. Slrauellund Wur zelwerk wurd e fortgeschafft.
Es war eine recht gefährliche Arbeit für di~ P assauer
THW-Männer, und e3 wal' notwend ig, die H elfer mi~
Leinen zu si ch ern, zum al sich die Al'beiten bi s fast um
Mitternacht hinzoge n, also bei Notbeleuchtung zu Ende
geführt werden mußten. Es war besonders befriedigeCld
für die Helfer, einmal ei nem der Ihren in der Not beistehen zu können.
O V Ro th im Hochw asse r-Ei nsatz
Völlig unerwartet stiegen di e Flüsse in Mittelfrankc:1
nn. Gerade jene Bäche, die allgemein für harmlos galten,
wurden zu reißen d en Strömen.
Der Ol'tsverband Roth mußte ausrücken . um die
durch einen Erdrulsch verursachte Baumsperre ÜbCf
einen Fluß zu beseitigen. Wären di e Bäume vom Fluß
mitgerisse n wordEn . so hätten sie e:n unterhalb liegendes Wchrtark be3chädigt.
D ,~r hö(;h~te Wassersland der Flü, ~e in der Roth er
Umgebung wurde in der Nacht \'om 10. zum 11. Juni
erwartet. Die Landpolizei gab rechtzeitig Alarm für do1S
THW. Da der Ortsverband Roth an diesem Ta g seinen
wöchentlichen Übungsabend hatte, waren gen ügend H elfer anwesend . In kurzer Zeit sland der Mkw abfahrbereit. Naeh Rücksprache mit der Landpolizei beschloß
man. nicht erst einen Alarm abzuwarten. ;;ondern _ofort
eine Orientierungsfahrt zu unternehmen. Ein Einsatz
w urde zum Glück nicht notwendig.
Am d arauffolgen den Tag erreichte die Hoch wasserwelle der Recn ilz die Stadt Roth . In den Kellerräumc'l
ei ner Ro ther Firma drückten die Flulen durch die Abwasserkanäle und drohten in elektrische Verleiler e inzudringen. Der OV Roth s tellte zwei Pionierhosen für die
Elektriker und Schlosser der Firma zur Verfügung.
Das Hochwasse!' war längst vorbei. als in G eorgellsgmünd das Wa sser ei nC3 Werkkanals die Uferböschul1~
durchbrach und in die angrenzenden Wiesen floß . Am
Abend rückten die Helfer aus. Bi s dahin waren bereits
f ür den Fa-chinenbau Pfähl e und Zweige hergerichtet.
Die Steine zur Befestigun g des Dam mes wurden mit
dem OV - eigenen Boot her beige,chafft. Zwei Scheinwerfer und zwei Handlampei'1 sorgten für die Beleuchtung
der Arbeitsplätze. Nach Mitternacht waren die Fluten
so weit gebändigt, daß sie keinen weiteren Schaden mehr
anri eh tcn konn ten .
Stegba u zur Ub ung
Der OV Obernburg hatte sich zur Abwechslung einmal
die Überbrückung e in er Schlucht mittels e ines Be.selerstegs mit einer Länge von ca. 30 m zur Aufgabe gesetzt.
Mit 25 Helfern wurde zunächst das benötigle Material
zum Übungsgelände, einem Waldgebiet im Landkreis
Obernburg, gebracht und mit dem Binden der Böcke,
der Erstellung der Bocklehre sowie dem Herrichten des
Geländes für den Einbau der Uferbalken begonnen.
Während der Nacht blieben H elfer zur Bewachung des
Materials am Ort. Ein Zelt stand ihne n zur Verfügung.
Der Aufbau d er e in zelnen Steg teile wurde dann am
darauffolgenden Sonntag durchgeführt, und zwar mit
dem Ge rätesa tz .,J 1", dem Gerät und Werkzeug d es :11
Würzbul'g stationierten Gkw und THW-eigenem Übungsholz. Wenn auch di ese Wochen endübun g nicht vom W etler begünstigt war, so machte sie den beteiligten Helfern
doch viel Freude.
Die durch den Steg (mit Bocksprengw erk) überbrückte
Schlucht hatte eine T iefe von 8,50 m .
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21
als Auftl'aggeber"; "Neue Maschinen Neue Geräte - Berichte von der BAUMA
65 und der Hannover-Messe 1965"; ,,100
Jahre Dynamit Nobel"; "Kurzberichte".
Zeitsch riften übersieh
Ziviler Bevölkerungsschutz, Heft 6/65.
Krüger: "Das moderne Kriegsbild.
Grundlage einer wirksamen Zivilverteidigung"; "Bielefeld lud ein. Eine
machtvolle Werbung für den Zivilschutz"; "Schicksalsgemeinschaft in der
Katastrophe. Zivilschutzwoche in einer
Schweizer Sektion": "ZB im Bild";
"ABC-Schutz in Betrieben", "Radioaktivität weiter zurückgegangen"; "Die
Einstellspritze" ; "Ein Fachzentrum für
ZivilSchutz"; "Entsalzung von Meerwasser durch Kernenergie"; ,,70000 Personen arbeiten mit Strahlen"; Dr. Seaborg: "Realisierbare Visionen. Die voraussichtliche Entwicklung der Kerntechnik in den nächsten 15 Jahren" ;
"Zivilschutz als staatspolitische Aufgabe"; "Abwurf ohne Fallschirm".
Zivilschutz, Heft 5/65.
Klingmüller-Hetzel: "Die 40 Kriegsbilder nach Prof. Dr. v. Weizsäcker";
Scholl: "Probleme bei der Freistellung
vom Wehrdienst"; Scholl: "Verbesserungen der Ersatzleistungen für die
Helfer des Zivilschutzes"; Dr. Staak:
"Objekterfassung und Objektschutz in
der Gesamtverteidigung"; Voigt: "Stellungnahme zum Thema Werkselbstschutzkräfte"; Krüger: "Ausbildung im
und für den Selbstschutz"; "Brandschutz"; Dr. Rudloff: "Kernwaffen und
Kernstrahlung"; "Unterirdische Verkehrsanlagen in Verbindung mit Bauten für den Bevölkerungsschutz" ;
"Luftkrieg und Landesverteidigung".
Explosivstoffe, Heft 6'65.
Dr. Ahrens: "über den Detonationsvorgang bei zylindrischen Sprengstoffladungen mit axialer Höhlung"; ,,100
Jahre Dynamit-Nobel"; "Patentber icht" ;
"Patentbesprechungen ".
. Bohren - Sprengen - Räumen, Heft
6/65.
Mayer : "Probleme und Möglichkeiten
des modernen Streckenvortriebs" ; "Das
Bruchsteinknäppern"; Hatlapa : ,.Gesundheits- und Unfallschutz im Bergbau"; "Vielfältige Kranarbeiten auf
Helgoland"; "Die Vibrations verdichtung
bei Dammbauten" ; "Der Ruhrbergbau
Kurz berichte
Nach einem schweren Verkehrsunfall wurde der OV Völklingen zur
Herstellung eines Notgeländers an
einer Brücke angefordert.
Ein Baugelände, das vom Hochwasser des Idar-Baches bedroht war,
wurde vom OV Idar-Oberstein mit
Sandsäcken abgesichert.
Einen 250 kg schweren und 10 Meter
langen Stahlmast richtete der BV
Berlin-Spandau für die Wasserwacht
des DRK in Spandau-Pichelwerder
auf.
•
Für eine Regatta-Strecke im Mainhafen baute der OV Hanau zwei
schwimmende Anlegestege sowie eine
52 Meter breite Startbrücke.
20 Helfer vom E-Zug des OV Dortmund wurden nach der Hochwasserkatastrophe für drei Tage in Lippstadt eingesetzt. Sie halfen mit, die
gestörte Stromversorgung der Stadt
wieder in Ordnung zu bringen.
•
•
•
Hürden und Hindernisse baute der
OV Zweibrücl{en für den PferdeRennverein Zweibrücken auf.
Die Unwetterschäden erforderten
mehrfach den Einsatz des OV Einbecl{. Es wurden unter anderem Keller entschlammt und Bäume gefällt.
•
An einer Gemeinschaftsübung aus
Anlaß des 60jährigen Bestehens der
Freiwilligen Feuerwehr Burghaun
nahm neben dem DRK auch der OV
Hünfeld teil
•
Helfer des OV Hanau errichteten
über die Nidder in Oberdorfeiden
eine neue 5-t-Brücke und sparten mit
dieser Hilfeleistung der kleinen Gemeinde rund 65 000 DM ein.
•
Einen hölzernen Wachtturm für die
DLRG bauten Helfer des OV Wunstorf auf der Insel \Vilhelmstein im
Steinhuder Meer.
22
•
Nobel-Hefte, Heft 365.
Roth : "Torpedierungssprengungen in
großen Tiefen. Prüfung der Sprengstoffe und Zündmittel unter entsprechenden Bedingungen"; Mentges, Keitel: "Die Vermessung von Großbohrloch-Sprenganlagen".
Elektrotechnische Zeitschrift ETZ,
HeIt 13'65.
Weppler, Hackei : "Elektrische Maschinen und Antriebe"; Frank, Zahorka :
"Transformatoren und Meßwandler";
Korb, März: "Stromrichter"; Fleck,
Maass : "Schaltgeräte u. Schaltanlagen" ;
Raabe: "Leistungskondensatoren" ;Hegewaldt: "Industrielle Elektrowärme und
Elektroschweißen"; Blume : "Starkstromkabel und -leitungen"; "Lampen
und Leuchten"; Herhahn : "Der Trend
in der Installationstechnlli"; "Das neue
Forschungszentrum der Siemens-Schukkertwerke"; "Das Ingenieurgesetz" ;
"Informationen"; "VDE-Mitteilungen".
Bild der Wissenschaft, Heft 6 65.
Reich: "Die großen Kreisbeschleuniger"; Hirsch: "Die Zelle"; Lauschner:
"Flugmedizin in Deutschland"; Schmeidler: "Relativitätstheorie und Sonnenfinsternisse"; v. Boguslawski : "Die
Pflanzenproduktion"; "Wissenschaft vor
100 Jahren"; "Die aktuelle Wissenschaft"; "Das mathematische Kabinett".
Soldat und TedUlik, Heft 6 66.
"Neu gliederung des Verteidigungsministeriums"; "NATO-Übung ,Big
Haul' für Versorgungstruppen"; "Jetzt
geht es um das metrische System";
Steuer: "Bell UH-1 D Hubschrauber für
die Bundeswehr"; "Unsere technische
Aufgabe: Wie hoch ist die Flughöhe? " ;
Johannis: "Was ist ein Vielstoffmotor? ";
Morawietz: "Weiterentwicklung eingeführter Handfeuerwaffen"; "Das TurboRaketentriebwerk"; Breyer: "über die
Entwicklung der fremden Flotten 1964";
"Warum blockiert der Motor?" ; Dr.
Hufnagel :
"Luftfahrantriebe
(IV)" ;
Zivilschutzstreiflichte
Maginot-linie als Atomschutz?
Die Maginot-Linie hat noch nicht
ausgedient. Die zuständigen Pariser
Ministerien prüfen zur Zeit Pläne,
nach denen ein Teil der Befestigungen künftig als Atombunker für den
zivilen Bevölkerungsschutz dienen
soll.
Für Milliarden von Francs ließ
Verteidigungsminister Andre Maginot den französischen "Ostwall" zu
Beginn der dreißiger Jahre als Bollwerk gegen eine deutsche Invasion
bauen. Obwohl die Geschützkuppeln
und Forts ihre ursprüngliche militärische Bedeutung verloren haben,
hält die französische Armee den Befestigungsgürtel nach wie vor instand.
Wartungskommandos
überzeugen
sich wöchentlich, ob die ausfahrbaren
Geschützkuppeln, die Munitionsaufzüge, Stromaggregate, Pumpwerke"
Belüftungsanlagen und anderen technischen Einrichtungen funktionieren.
Die Kasematten, die in mehreren
Etagen bis zu 60 Meter unter der
Erde liegen und durch kilometerlange
Tunnel verbunden sind, könnten nach
Ansicht von Fachleuten wie eine
moderne Arche Noah im Kriegsfall
Tausenden von Zivilisten bei Atomangriffen Schutz bieten.
Nur wenige Bauwerke der MaginotLinie dienen heute nom militärischen Zwecl{en. Bei Drachenbronn in
Lothringen bezog eine Luftüberwachungszentrale der NATO elmge
Bunker; andere Kasematten werden
von der Bundeswehr als Nachschublager benutzt.
("Die \Velt", Hamburg)
.. Jagd- wld Jabofiugzeuge West-Ost";
"BAUMA 1965"; "Aggression durch Infiltration - Partisanenkampf in Vietnam"; "Neue Eisen im Feuer"; "Nachrichten - Informationen - Neuigkeiten".
Flugwelt, Heft 7165.
Dr. Arlt: "Die Bundeswehr und das
Arbeitskräftepotential" ; Stöcker: "Die
Flugzeugfiihrerausbildung in der Luftwaffe, mit Vorwort von Generalmajor
Aldinger"; Müller: "Luke Air Force
Base"; "Raketenausbildung in Fort
Bliss"; Christ: "Aircent Kommando Alliierte Luftstreitkräfte Europa Mitte";
Granz: "Heeresfiieger, mit Vorwort VOll
Generalleutnant Ulrich de Maiziere";
Kühne: "Ausbildung bei den Seeluftstreitkräften" ; "Unternehmen Eclipse
(I)"; "Die 5. Luftlandedivision"; "Canadair CL - 84 Dynavert"; "Die Bell UH-1
D für die Bundeswehr" ; Neuheuser:
"Wehringenieure
Ausbildung und
Einsatz"; "Gemini GT-4" ; "Verschiedenes".
der junge ingenieur, Hef t 6 65.
Heinz: "Chancengleichheit im Bildungswesen" ; "Mehr Abitur ienten?";
., Ausgaben für Schulen und Hochschulen" ; "Verbot der ,Deutschen Nationalund Soldatenzeitun g' ?" ; "Nachrichten".
der junge ingenieur, Heft 7-8 65.
Heitmann: "Aktion 1. Juli" ; ,. Der
Forschungsbericht der Bundesregier ung"; "Um uns die Sintfiut?" ; "Ich ta ge
mit Studenten" ; Kornemann : "Eine Antwort an Dr. Grünewald" ; "Nachrichten" .
"hobby testet Klein schlauchboote :
Sport oder Spielzeug?" ; "Das Raumschiff gehorcht aufs Wort" ; Hernstedter:
"Ein völlig neues Lenkgefühl"; Zibis :
"Roboter bedienen Tag und Nacht";
Heck: "Die neue Motor-Mode: Oben
ohne Bürsten"; Dr. Witt: "Ist die deutsche Stahlindustrie schrottreif?"; "Maschinenfabrik im Handkoffer" ; "SpritCocktails für schnelle Leute" ; "Kintopp
aus der Zaubertruhe"; Fischer: "Autofahrer haben's nötig: Die blinkende
Konservendose"; Herold: "Auf Luftstraßen über Meere und Kontinente
(3. Folge)"; "Bombenschnüffler an
Bord" ; Beloch : "Berufe ohne Zukunftssorgen: Der Ton- und Bildtechniker";
Bitkow: "Das Herz funkt SOS".
Hernstedter : "Großstadt
zwischen
Mars und Erde" ; Dr. Baier : " Bakterien
versprechen kupferne Berge" ; Troebst :
überschallknall auf Bestellung" ; "Die
Viechereien des MI'. Breland" ; Schmidt:
"Wie funktioniert die Batteriezündung?"; Dr. Witt: "Letzte Chance für
die deutsche Atomtechnik"; "Das Rekord-Ei von München"; Zibis: "Fahr
lieber mit der ,Mekka-Bahn'!" ; Götzfried: "Schiffe auf der schiefen Bahn";
..Warum im trüben fischen?"; Janicki:
"Meine Kamera sieht (infra)rot" ; Schattauer: ",Gaspedal' für die Bohrmaschine"; "Was ist eigentlich . .. ?"; Herold:
"Auf Luftstraßen über Meere und Kontinente (4. Folge)" ; Beloch: .,Berufe
ohne Zukunftssorgen: Der Bootsba uer ".
Buchbesprechun
DAS FACHWISSEN DES METALLGEWERBLERS, Teil 4: "Fachzeichnen".
Ein Zeichenlehrgang- und Aufgabenbuch von Fritz Diefenbach. 4. Auflage.
Ferd. Dümmler-Verlag, Bonn. 260 Seiten, 43 Abb. und 227 Aufgabenblätter
DIN A 5. Taschenbuchformat, mit Leinenrücken. DM 7,80.
In neuer, vermehrter und erweite rter
Auflage liegt jetzt Teil IV dieser vierbändigen Fachkunde vor. Das Buch gibt
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ABT. D 35
hobby, He ft 1465.
hobby, Heft 13 65.
einen VOllständigen Zeichenlehrgang
mit 227 methodisch durchdachten und
nach ihrem Schwierigkeitsgrad abgestuften Aufgaben. Das übertragen von
Zeichnungen, das Zeichnen nach dem
Raumbild oder das Zeichnen von
Typengrößen werden ebenso wie Ergänzungszeichnen, Textzeichnen und
Herauszeichnen von Einzelteilen und
Anfertigen von übersichtszeichnungen
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Radial
ge •. ge.eh. W.renuichen Nr. 753351
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Wer das Büchlein durch arbcitet, erlangt· die notwendige Zeichenfertigkeit.
Er wird in der Lage sein, technische
Zeichnungen richtig zu lesen und einfache Werkszeichnungen anzufertigen.
Für die Helfer, Unterführer und
Führer des THW bietet dieser Teil IV
Fachzeichnen" genau den Umfang, der
;;otwendig ist, um im Einsatz Skizzen
anzufertigen oder an der Wandtafel für
notwendige Erklürungen eine technisch
einwandfreie Ze ichnung zu machen.
Das Buch kann d aher a llcn HeIfcm
empfohlen werden.
KEIN LEBEN OHNE STAUB, von
I rvin g Adler. Zeichnungen von Ruth
Adler. Mit zahlreichen Abbildungen auf
110 Seiten. Taschcnbuchformat. Süddeutscher Ve rla g, Münchcn.
In der he utigen Zcit. in der sich d er
im Katastrophenschutz oder Zi vi lschutz
Tätige auch m it den Fragen der atomaren,
biologischen
und
chemischen
Kampfmittel befasse n muß. erscheint
es wid1tig, sich auch einmal mit dcm
Staub in der Luft zu bcfassen.
Nach einer Einführung über die Entstehung des Staubes und seine Bcstandteile sowie übel' dessen Größenordnung und seine physikalische n
Eigenschaften folgt · im zweiten A?sch nitt eine BesprcdlLlng des Staubes 111
seincr klcbrigen Eigenschaft. Seine Erscheinungsformen als R e ini gu ngsmittel ,
als Brcnnstoff und als cx plosivcr Staub
werden behandelt.
Alle Erschcinunge n , dic mit Staub
und Lidll zusammenhängen, schildert
Abschnitt 3. Die Auswirkun gen dcs
Staubcs auE Wetter und K lima werden
in Abschnitt 4 bcs prochcn. Die Entstchung der Erde durch Erosi onen aus
Staub schildert Absdmitl 5: ,. Der Staub
und das Erdreich." Daß Staub auch
lebendig scin kann. was \\'ir crst durch
dic Erfind ung des Mikroskopes durdl
Lccuwen hoek wissen, 'wird im 6. Abschnitt behandelt.
Den Abschl u ß dcs Buchcs bilden Abschnittc über die Auswirkung dcs Staubes a u f dic menschlichc Gcsundheit und
übcr kosmischen Staub, dcr als Metcorstaub, Staub in der Milchstraßc und im
Wcltraum in Ersd1cinung treten kann.
Für die HeUer des THW und dc r
Hilfsorganisationcn ist das Taschenbud1
- bcsondcrs für die a ls Ausbilder im
Atcmschutz und im ABC- Schutz tätigcn
Untcrführcr und Führcr - zu cmpfchlcn.
RAUMWAFFEN.
ANGRIFF UND
ABWEHR IM WELTRAUM. Herausgegcben vom Rcdaktionsstab dcs Air
Forcc Magazinc. Übersctzt von He in z
Gartmann. Econ- Ver'lag , Düsseldorf.
Format DIN A 5, 253 Sciten, mit vielcn
Bildtafcln.
In dem vorlicgenden Buch befassen
sich führcndc Fachleute mit den Aufgabcn und dcm Wesen dCl' Raumwaffcn
sow ie dcr damit vel'bundcnen Frage
de bcmanntcn Raumflug cs.
Stellenausschreibun
Bei der Bezirksregierung Arnsberg (Westfalen) ist die Stelle eines
Sachbearbeiters
- Verg. Gruppe IVa BATim Regionalen Aufstellungsstab zu besetzen .
Das Aufgabengebiet uf!1faßt im wesentliche':l die Vorbereitung und
Uberwachung vo n A us b d~ u nQsmoßnahmen, die V erw~l t ung von ..F.ahr.
ze ug en un d G eräte n sow ie die Ko ntakt p flege zu d en Im LSHD to t.lg.en
Organisa ti onen und Verwaltun g en. Die. Au.fg a b en erfo rdern gut~ Fahlg.
kei ten in de r Me nschenf ühru ng , O rg a n lsah o nstalent und Kenntnisse auf
d e m Ge bi e t d es zivi le n Bevälkerungsschutzes.
In teresse nte n werden gebe te n, ih re Bewerbung m~t de':l üblichen B:wer.
bungsunter lagen (Le b e nsl au f, Ubersicht über d ie bis her .ausge~bten
Tätigkeiten, Zeugnisabschriften usw.) unter Kenn·Nr. 11 einzureichen,
Der Regierungspräsiden t
577 Arnsberg /W
Seibertzstraße 1
Nach eincr Eingangsschildcl'Llng über
den seit dem 4. Oktober 1957, als die
Sowjets ihren ersten Sputnik in Umlauf um die Erdc bradllcn , cntstandencn Wcttlauf der b e iden Weltmächte
USA und UdSSR in dcr Raumfahrt bchandclt das Buch cingehend die voraussichtliche Entwicklung und Fragen
der Raumfahrt und nationalen Sicherheit. Aus der Feder von General Power
über ballistische Flugkörpcr und die
Aufgaben von SAC folgen Kapitel über
Raumwaffen heute und morgen; der
Mensch im Weltraum; Raumflugmedizin und Raumfahrzeugc; Raumfahrt,
Wahl der Zicle im Weltraum, Grundlagen der Raumtechnik, Anforderungen
an künftige Raumfl icger.
Das Budl schließt mit einer Abhandlung von Prof. Dr. Sänger "Wie weit
ist die Bundesrepublik an der Raumfahrt intcressicrt? " und eincr Kurzgcsdüchte der ballistisd1en Flugkörpcr
dcr USAF.
TEMPERATURMESSTECHNIK, vo n
Heinrich Liendorf. AlIgemcinc Elektrizitätsgesellschaft, Berlin. 72 S ci ten, 57
Bilder und 18 Tabellen.
Wir betrauern das Hinscheiden
unsere3
langiährigen O rlsbeauflragte n für Vii·
ling en
Rudolf Seemann
Bauunte rn e hmer
Seine Arbe it war von umfassendem Kän·
nen und großem Veran!wort~ngsbewuß t­
sein getragen. Er hot eine einsatzberei te
Druck und Verlag: Rhenani a Druck und
Verlag GmbH, Koblenz. Roonstraße 20-24.
Redaktion: Dr. Hans Berenbrok ; AnzeIgen:
Horst Janke. Telefon: Koblenz 2301. Telex:
0862817. Einzelpreis : 70 PI. Postbezu <{:
Vierteljährlich 2,· DM einschließlich Zu·
stellgebühr. Bestellungen beim Verla g.
bei der Post oder beim Buchhandel. Post·
sch ecl,konto Köln 2959 - Rhenania Druci,
und Verlag GmbH. Banl,konto: Dresdn el
Banl, AG , Koblenz. Z. Z. 1st Anzelge:1·
prclsiis te Nr. 4 gültig.
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THW-Helferschar geschaHen und in uneigennütz iger Weise dem THW-Ortsverbond Villingen gedient.
W ir werden ihm stets ein ehrendes An·
den ken bewahren.
Der Landesbe auftragte
für Bade n-Wü rtte mberg
Der THW·Orlsverba nd
Vill ingen
Die AEG gibt in dies em Handbüchlein eincn Übcrblick üb er das Gebi et
d er technischen Temperaturmess ungen .
Es enthält eine Zusammenstellung der
für bctl'ieblid1C Messungen gebräuchlid1cn Temperaturmeßgeräte und - verfahrcn. Geschildert werden Maßeinheitcn , Wirkungswcise, Besonderheiten
und Genauigkeit d er verschiedenen
Te mpcra lurmeßverfahren und Anwendung der Tcmperaturmeßgerätc bci
Daucnn css ungen.
Di c besonderen Kenntni sse üb e l' di e
Bedienung der Mcßgeräte, deren Beachtung Voraussetzung für befriedigende Maßcrgcbnisse ist, werden in diesem
Buch vermit telt. Wir erkennen, daß es
ebenso wichtig ist, dafür zu sorgen, daß
dcr Fühlcr des Meßgerätes die zu messenden Temperaturen auch annehmen
kann, wie cin geeignetes Meßgcrät zu
verwenden und richtig abzulesen.
Das Büchlcin ist einc wertvolle Ergänzung der über Temperaturmeßtedlnik vorhandenen Literatur. Es biete t
auch den Führungskräften des tedmisdlen Dienstes wichtigen und intercssa ntcn Lescstoff.
Die Ortsverbände Mü nche n I und 11
betrauern das Ableben ihres Kameraden
Friedrich Wilhelm Müller
Verwaltung sangeste llter i. R.
geh. 4. 6. 1896 - gest. 27. 6. 1965
Friedrich Wilhelm Müller gehörte seo!
dem Jah re 1922 de r Techn ischen No thilfe
an, bei der er auch von 1939 bis 1945
hauptamtlich tätig war .
Erst im Jah re 1953 als schwerkranker
Mann
aus
russischer
Krie gsgefange n-
schaft heimgekeh rt, hatte er sich alsba id
dem THW angeschlossen. Infolge se,ne ,
Le i d ~ns on einer aktiven Mitarbeit ver-
hIOdert, nahm er iedoch stets regen An·
teil om THW, dem er sich· eng ver·
bunden fühlte .
Wir werden seiner in Eh ren gedenken
Die Ortsb eauftragten
für Münch en