Das Technische Hilfswerk - THW
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Das Technische Hilfswerk - THW
Das Technische Hilfswerk Monatszeitschrift des THW Der Bundesminister des Innern an das Technische Hilfswerk Nr. 8 - August 1965 Als am 22. August 1950 der damalige Bundesministe·r des Innern die Weisung erteilte, alle Vorbereitungen zum Aufbau eines Technischen Hilfswerks zu treffen, konnte man mit Recht von einem Experiment sprechen. Sicher, man konnte auf Erfahrungen der ehemaligen Technischen Nothilfe zurückgreifen. Aber war die Zeit seit Kriegsende nicht zu kurz, mußte der Appell an das Bewußtsein der Verantwortung für das Gemeinwohl nicht ungehört verhallen? Fünfzehn Jahre sind seit dieser Zeit vergangen. Die Tatkraft und der Idealismus vieler weitschauender und verantwortungsbewußter Männer haben alle Zweifel der Anfangsjahre beseitigt. Das Technische Hilfswerk ist heute eine starke Organisation, die zur Abwehr von Katastrophen aller Art zur Verfügung steht. Erst vor einigen Wochen habe ich mich be·i der Hochwasserkatastrophe in Bayern von dem hohen AusbiI· dungsstand und der Einsatzbereitschaft des THW überz.eugen können. Ich danke allen Männern, die in den vergangenen fünfzehn Jahren am Aufbau der Bundesanstalt mitgewirkt haben und heute jederzeit einsatzbereit sind, um unseren Mitbürgern in großen und kleinen Notständen helfend beizustehen. Die Sorgen des Technischen Hilfswerks sind mir bekannt. Soweit es in meinen Kräften steht, werde ich dazu beitragen, die erforderlichen organisatorischen und materiellen Voraussetzungen zu schaffen, die das THW benötigt, um seine hohe Aufgabe zum Wohl unseres jungen demokratischen Staates zu erfüllen. Hermann Höcherl 15 Jahre Technisches Hilfswerk Rückschau am Gründungstag Von Dr. Juliu s Fi scher Am 22. August sind 15 Jahre vergangen seit dem Tage, an dem der unvergeßliche Gründer des. Technischen Hilfswerks, Otto Lummitzsch, von dem damaligen Bundesminister des Innern beauftragt wurde, aus Freiwilligen eine technische Hilfsorganisation für den Katastrophenschutz und die Beseitigung von öffentlichen Notständen aufzustellen. Diese Organisation sollte den für die öffentliche Sicherheit und Ordnung verantwortlich en Behörden zur technischen Hilfeleistung bei Katastrophen und Unglücksfällen größeren Ausmaßes, im zivilen Luftschutz und bei der Beseitigung öffentlicher Notstände zur Verfügung stehen. Die Bundesregierung erteilte diesen Auftrag aus der unabdingbaren Verpflichtung der Staatsführung heraus, alles zu tun, um Bevölkerung und Wirtschaft auch gegen solche Gefahrenzustände ausreichend schützen zu können, die sich weder nach dem Zeitpunkt ihres Eintretens noch nach Art und Umfang voraussehen lassen. Gerade deshalb lösen sie oft Hilfeanforderungen aus, die von den ständigen öffentlichen Schutzeinrichtungen des Bundes, der Länder und der Gemeinden aus eigener Kraft nicht gemeistert werden können. Diese Schutzeinrichtungen bedürfen also für solche Fäll e der Ergänzung und Unterstützung. Dieser Erkenntnis verdankt das Technische Hilfswerk sein Entstehen. Heute, 15 Jahre nach seiner Gründung, zählt das Technische Hilfswerk in den rund 500 Ortsverbänden der 11 Landesverbände über 70 000 freiwillige Helfer. Diese Helfer haben seither bei mehr als 10 000 Anlässen in allen Teilen des Bundesgebiets und auch außerhalb der Bundesgrenzen weit mehr als zweienhalb 2 Millionen Arbeitsstunden verrichtet, wenn es galt, bei Katastrophen und Unglücksfällen Mensch~n oder Wirtschaftsgüter durch schnelle und sachkundige technische Hilfe vor Schäden zu bewahren oder dem allgemeinen Wohl auf andere Art und Weise zu nützen. In diesen nüchternen Tatsachen und Zahlep. spiegelt sich die Entwicklung wider, die das Technische Hilfswerk in erstaunlich kurzer Zeit genommen hat. Aus dem kleinen Aufbaustab, der seinem Gründer ursprünglich zur Seite stand, ist eine Organisation entstanden, die sich im Gefüge der öffen tlichen Sch u tzeinrich tungen als unentbehrlich erwiesen hat. In dieser Feststellung liegt die Bedeutung umschlossen, die dem Technischen Hilfswerk heute zukommt. Im Leben eines Einzelmenschen, aber auch in der Geschichte einer Organisation sollten Geburts- oder Gründungstage nicht nur als willkommene Gelegenheit zum Festefeiern betrachtet werden . Sie gleichen eher einer Rast am Wege und sollten der Einkehr, der Besinnung, dem Rückblick auf das Erreichte und der Ausschau auf das erstrebte Ziel gewidmet sein. So offenba<·t ein Rückblick auf Wesen, Werden und Wirken des Technischen Hilfswerks wertvolle Erkenntnisse für die Gestaltung seiner künftigen Arbeit und Entwicklung. Als Otto Lummitzsch vor 15 Jahren mit den Vorarbeiten für die Errichtung des Technischen Hilfswerks begann, standen die Sterne für die Gründung und das Leben einer Freiwilligen-Organisation mit seiner Zielsetzung nicht gerade günstig. Wer damals von der sittlichen Verpflichtung des verantwortungsbewußten Staats- bürgers zum freiwilligen Dienst am allgemeinen Wohl sprach, der fand in der Regel wenig Gehör. Das ist durchaus begreiflich, denn so kurz nach dem totalen Zusammenbruch am Ende des schrecklichsten aller Kriege lag vieles, was vordem für weite Teil e des Volkes als selbstverständlich galt, unter den Trümmern verschüttet; darunter auch die freiwillige Bereitschaft, für den in Not geratenen Mitmenschen einzutreten. Hilfsbereitschaft setzt Idealismus und Selbstlosigkeit voraus. Sie vor allem schienen in den bitteren Erlebnissen des Kriegs und der Nachkriegszeit untergegangen zu sein. Der Gründer des Technischen Hilfswerks aber war von der Überzeugung durchdrungen, daß es nur des guten Beispiels bedurfte, um diese schönen Eigenschaften, in denen menschlicher Gemeinschaftssinn seinen edelsten Ausdruck findet, neu zu erwecken. Die inneren Widerstände, die damals die Werbung von freiwilligen Helfern außerordentlich erschwerten, sind psychologisch zu verstehen. Sie wurden jedoch wesentlich versteift durch den Widerstreit der öffentlichen Meinung, dem sich das Technische Hilfswerk schon vor seiner eigentlichen Gründung ausgesetzt sah. Er konnte nicht in ideologischen Auseinandersetzungen, sondern nur durch die überzeugende Tat beendet werden. Die Helfer, die den ersten Aufrufen zur Mitarbeit im Technischen Hilfswerk folgten und sich daran machten, die Ortsverbände aufzubauen und mit Leben zu erfüllen, standen im wahrsten Sinne des Wortes allein auf weiter Flur. Ausrüstung und Ausstattung mit Fahrzeug, Gerät und Bekleidung, die aus den knappen ersten HaushaI ten bereitgestell t werden konnten, reichten kaum hin, um die notwendigsten Bedürfnisse zu befriedigen und die Einsatzbereitschaft sicherzustellen. Brauchbare Unterkünfte, auf die eine Organisation wie das Technische Hilfswerk nicht verzichten kann, hatten geradezu Seltenheitswert. Diese Mangelerscheinungen stellten hohe Ansprüche an die Improvisationskunst der Führungskräfte. Wer sich heute mit offenen Augen in den Ortsverbänden umsieht, fragt sich oft erstaunt, wie es dennoch so schnell möglich war, sozusagen aus dem Nichts heraus ein schlagkräftiges und vielfach bewährtes Instrument des Katastrophenschutzes aufzubauen. Es würde hier zu weit führen, die Leistungen des Technischen Hilfswerks in Ausbildung und Einsatz im Rahmen dieser Betrachtung darstellen zu wollen. In dieser Zeitschrift, die aus Anlaß des Gründungstages erstmals in einem neuen und ansprechenderen Gewand erscheint, wird darüber laufend in Wort und Bild berichtet. Schilderungen der Tages- und Fachpresse, Rundfunknachrichten, Dokumentar-, Fernseh- und Wochenschaufilme haben im Laufe der Jahre die Einsätze und Hilfeleistungen festgehalten und der weitesten Öffentlichkeit immer wieder vor Augen geführt. Der Grundton der Berichterstattung über das Technische Hilfswerk wird bestimmt von der Hochachtung vor der selbstlosen Einsatzbereitschaft der Helfer, die keine Mühe und Anstrengung, keine Entbehrung oder gar Lebensgefahr scheuen, wenn es darauf ankommt, Unheil für Menschen und Wirtschaftsgü ter mit technischen Mitteln abzuwenden. Die Bevölkerung betrachtet es allmählich als eine Selbstverständlichkeit, daß das Technische Hilfswerk schnell, sachgemäß und tatkroftig eingreift, wenn Gefahren oder irgendwelche Notstände auftreten. Das gilt besonders VOn den Schlachtenbummlern, die sich am Schauplatz der Geschehnisse einfinden, um sensationslüstern, aber tatenlos zuzusehen, wie andere die Kastanien aus dem Feuer holen. Daran wird deutlich, ein wie kostbares Gut in unserer so egozentrisch eingestellten Umwelt die Freiwilligkeit an sich darstellt. Sie ist für die Gemeinschaft von unschätzbarem Wert. Schon aus diesem Grunde hat das Technische Hilfswerk Anspruch auf Förderung und sorgfältige Pflege, damit es sich frei entfalten und neue Helfer gewinnen kann. Erfreulicherweise setzt sich diese Erkenntnis immer mehr durch. Bund, Länder und Gemeinden, aber auch die Wirtschaft lassen es sich angelegen sein, die gemeinnützigen Bestrebungen des Technischen Hilfswerks im Bereiche ihrer Möglichkeiten zu unterstützen. Die Ausstattung der Ortsverbände und der Helfer mit Fahrzeugen, Gerät und persönlicher Ausrüstung wird laufend verbessert. Immer mehr Ortsverbände können sich zweckentsprechende Unterkünfte einrichten. So kann das Technische Hilfswerk sagen, daß am Ende der ersten 15 Jahre seiner Geschichte der Ausblick in die Zukunft eine befriedigende W ei teren twickl ung verheißt. Sie wird allerdings im Wesentlichen nicht allein von materiellen Dingen abhängen, sondern davon, daß der Geist der Kameradschaft unter den Helfern, der daraus erwachsene Stolz auf die vielfach bewährte Leistungsfähigkeit ihrer dgenständigen Organisation, die bisher alle Schwierigkeiten in gemeinsamer Arbeit hat überwinden können, nicht erlahmen, sondern stärker werden. Große neue Aufgaben stehen, wie dem nachfolgenden Aufsatz von Dr. Manfred Lepper zu entnehmen ist, bevor. Das Technische Hilfswerk wird sie lösen. Für alle freiwilligen Helfer, die an der Lösung dieser Aufgaben mitarbeiten, ist es ermutigend zu wissen, daß der Bundesminister des Innern, wie er im Vorwort zu diesem Heft versichert, die organisatorischen und materiellen Voraussetzungen dafür schaffen will, daß sie erfüllt werden können. Ausblick in die Zukunft Von Dr. Manfred Lepper, Regierungsrat im Bundesministerium des Innern Was nur noch wenige Optimisten geglaubt haben, ist eingetreten: Der Deutsche Bundestag hat vor Beendigung der IV. Legislaturperiode den größten Teil der im sogenannten "Notstandspaket" zusammengefaßten Gesetzentwürfe verabschiedet. Zwar fanden die zur Ergänzung des Grundgesetzes notwendigen Bestimmungen (die sogenannte ' Notstandsverfassung) nicht die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit im Bundestag, trotzdem kann aber die Bundesregierung mit dem Erreich ten zunächst zufrieden sein. Das Schutzbaugesetz, das Selbstschutzgesetz, die Gesetze zur Sicherstellung der Ernährung, des Verkehrs, der Wasserversorgung und der Wirtschaft sowie das Gesetz über das Zivilschutzkorps ermöglichen Maßnahmen, die einen weitgehenden Schutz der Zivilbevölkerung in Spannungszeiten und im Verteidigungsfall garantieren. Von besonderem Interesse für das Technische Hilfswerk ist das Gesetz über das Zivilschutzkorps. Ich bin immer wieder aus den Reih'en des THW gefragt worden, was nUn mit dem THW geschehe. Ich kann nur das wiederholen, was ich bereits in meinem Aufsatz "Der Sinn unserer Arbeit" (vgl. "Das Technische Hilfswerk" 1965, Nr. 4, Seite 2/3) niedergelegt habe: Das Technische Hilfswerk behält neben dem Zivilschutzkorps seine volle Funktionsberechtigung. Das Zivilschutzkorps ist nur für den Schwerpunkteinsatz vorgesehen. Daneben ist für den örtlichen Einsatz eine gutorganisierte, wei tverzweigte Sch u tzorganisa tion notwendig. Aus diesem Grunde wird auch der Luftschutzhilfsdienst nicht aufgelöst. Es ist sogar beabsichtigt, ihn durch ein Gesetz über den Zivilschutzdienst, das in der nächsten Legislaturperiode verabschiedet werden muß, auf eine andere organisatorische Grundlage zu stellen (vgl. Hölder "Zivilschutzdienstund THW", "Das Technische Hilfswerk" 1964 Nr. 12, Seite 2-5). Eine Zusammenstellung der dem THW obliegenden Aufgaben mag verdeutlichen, wie wenig in Zukunft auf das Technische Hilfswerk als selbständige Organisation verzichtet werden kann: 1. Die technischen Dienste im friedensmäßigen Katastrophenschutz. 2. Übernahme des Bergungs-, Räum- und Fernmeldedienstes im Rahmen des Luftschutzhilfsdienstes bzw. später des Zivilschutzdienstes für den Verteidigungsfall. 3. Instandsetzungsdienst für zivile Versorgungs- und Verkehrsbetriebe im Verteidigungsfall. 3 Dieser Aufgabenbereich ist so weit, daß das THW alle Anstrengungen unternehmen muß, um die Erwartungen, die die Bundesregierung in das THW setzt, zu erfüllen. Insbesondere ist erforder Iich, d aß bestehende Ortsverbände verstärkt, mindestens 200 neue Ortsverbände gegründet und die Ausbildung im Hinblick auf die fortschreitende Technisierung und Spezialisierung intensiviert wird. Das Bundesministerium des Inncrn wird sich bemühen, aU5reichrnde Mittel für die weitere Vervollständigung der Ausrüstung zur Verfügung zu stellen. Wenn sich in diesen Tagen zum fünfzehnten Male der Tag jährt, . an dem der damalige Bundesminister des Innern dem verdienten Otto Lummitzsch den Auftrag erteilte, eine zivile gemeinnützige technische HilIsorganisation au fzustellen, so rechtfertigt dieser Zeitpunkt einen Blick in Vergangenheit und Zukunft. .,War die Wiederbegründung einer technischen Hilfsorganisation nach dem Kriege notwendig?", so müssen wir uns fragen, wenn wir die großen Investitionen von Idealismus und Steuergeldern vertreten wollen. Die Antwort kann nur ein eindeutiges "Ja" sein. In unzähligen großen und kleinen Einsätzen ist das Technische Hilfswerk der Helfer gewesen. In unserer komplizierten arbeitsteiligen Umwelt kann auf eine technische Hilfsorganisa tion nich t verzichtet werden. So ist auch heute kein Katastrophenabwehrplan ohne den vorgesehenen Einsa tz des THW denkbar. Und die Zukunft? Wir sollten uns nicht durch Umorganisationen im Bereich des Zivilschutzes beirren lassen. Die drei anfangs von mir skizzierten Aufgaben erfordern die ganze Kraft der Führunci des THW und eines jeden Helfers . Es muß in den nächsten Jahren ebenso hart wie in den ersten fünfzehn Jahren gearbeitet werden. Wir stellen uns aber freudig dieser Aufgabe in dem Bewußtsein, eine notwendige Stütze unseres Staates zu sein und jederzeit seinen Bürgern Hilfe gewähren zu können. Mit dem Dank .für die bisher geleistete Arbeit und dem Wunsch für eine weitere gesunde Aufwärtsentwicklung verbinden die Freunde des Technischen Hilfswerks ihre Glückwünsche zum 15jährigen Bestehen des THW. Ingolstädter Helfer bauten diesen 170 m langen Laufsteg Dipl.-Ing . Johann Simon Schwa rz Nach dem Hochwasser In Bayern Erfahrungen aus einem G roßeinsatz Nachdem in der Juliausgabe unter der Überschrift "Und wieder kam die große Flut" allgemein über das Katastrophenaus.maß, die Sicherungs- und Rettungsmaßnahmen sowie den Hel[ereinsatz berichtet wurde, soll jetzt, nachdem der Landesverband gewissen Abstand von den Ereignissen gewonnen hat, näher auf verschie- dene Einsätze und vor allem. auf die .Erfahrungen, die dabei gesammelt wurden, eingegangen werden. Nach anfänglichen Einzeleinsätzen im Mai kam es Anfang Juni 1965 zu einem Großeinsatz im ganzen Land, vor allem aber im Donauraum und im Maingebiet, den beiden großen Vorflutern Bayerns. Londshuter THW-Helfer retten die elektrische Woss erfontäne vo r der Zerstörung aus der reißenden Isar Die Ortsverbände des Landesverbands Bayern h atten bei ih ren Einsätzen im wesentlichen folgende Aufgaben zu meistern: Bereitschafts- und Beobachtungsdienst an Dämmen und Brücken und in Wohnvierteln. vorbeugende Sicherungen für Dämme. Ufer, Häuser. Verkehrsanlagen und Versorgungseinrichtungen. Bergung von Menschen. Güter.:1 und Tieren. auch Evakuierungen. Damm- und Uferbau. Räumen von Bachläufen und Durchläs..:;en. Baurnaßnahmen zur Verringerung des Schadensausmaßes: Abstützungen und Abgrabungen an Hangrutsch-Sle!len. Abdämmen von Flutgräben. Beseitigung von Verkehrshinderniss:m. Reparaturen 80!1 Stegen und Brücken. Stegebau. Auspumpen von Kellern. Öltanks in Kellern fest- oder höherlegen und z. T. entleeren, Stellung der Notbeleuchtung bei verschiedenen Schutzmaßnahmen. Fähr- und Bootsbetrieb zum Tr<lnsport von Menschen lind Gütern. Leichenbergung u.nd -suche. Aufräumungsarbeiten: Schlammbeseitigung. Herstellen VO!1 Gräben für den rascheren Hochw3Sserabfluß. Nachdem die ersten Gefahren ;;ich zeigten. hatten die OV einen Bereitschaftsdienst eingeri chtet und di; vorhandenen Alarmpläne auf die be- sonderen örtlichen und personellen Verhältnisse abgestimmt. Di e Or\sbeauftragten nahmen sofort Verbindung m it den örtlichen Einsatzleitungen und den Stadl- und Landkreisen auf. Im Einvernehmen mit diesen Stellen wurde d,mn bei wachsender Gefahr ein BeolJa{!htungsd ienst für alle besci1.ders gefährdeten Einrichtungen geschaffen. Vor allem hatten sich die THW - Helfer intensiv der Beob:Jchtung der gefährdeten Hochwasserdämme an der Donau angenommen Vorbeug'ende Sicherungen wurden z. T. schon vor dem Ruf der B::!hörden an einzelnen Häusern. Sie2e n und Versorgungseinrichtungen getroffen. In Verbindung mit den Einsatzleitungen und den Stadt- und Kreisverw3ltungen wurden dann später gezielle Sicherungsmaßnahmen veranlaßt. wobei den THW- Männern auf Grund ihrer besonderen Ausbildung in den Technischen Diensten vor allem technische Aufgaben überttagen werden konnten . So mußten Wassergewinnun<:(s2':1lagen in den Flußvorländern gegen eindringende<: Wasser gesichert werden. Daneben mußten die Kanalisationsanlagen beobachtet und durch Abpumpen dafür gesorgt werden, daß der Schmutzwa!;serabfluß noch einigermaßen gewährleistet wurde. Zahlreiche THWHelfer waren bei der Sicherung der Dämme, der Bach - und F lußufer mit eingesetzt. Neben den Dämmen d1'r Donau waren es vor allem die Ufe;' der Voralpenflü%e und verschiedene Uferpartien in Lkldau am Bodensee. die durch P fähle. Fasch in en, schweren Ges teinsschutt, große W asserb austeine und Sandsäcke gesichert werden mußten Die Ber gung von Menschen, Gütel'n lind Tie ren, wobei z. T . auch vorsorglich Evakuierungen vorgenom men wurden, nahm einen großen Raum in der Helfertätigkeit ein. Dabei waren vor allem Kraftfahrzeuge. Zillen. leichte Holzpontons und auch di= Rettungsboote erforderlich. Beim Damm- und Ufer verbau bewäh~· ten sich die gute Ausbildl',C)g der Helfer und die <'luch z. T. vorhandenen langjährigen Erfahrungen. Leider wurde an der Donau die Dichtung der Leckstellen auf der Rückseite der Dämme nicht immer nach den anerkannten Regeln der Technik vorgenommen. Dies lag jedoch nicht an den Helfern. sondern W2r von den Fachbehörden veranlaßt Hochwasserdämme. wie sie an der Donau unterhalb von Io!1g01stad\ geschüttet sind, die über viele Jahre kaum vom Hochwasserstand betroffen werden. müssen zwangsläufig bei einem derartigen Hochwasserstand von 0.50 bis 1 m unterhalb der Dammkrone an ihrem rückwärtigen Dammfuß Sikkerwasser aufweisen. Solange diese~ Sickerwasser noch klar ist und nich" in stärkeren Adern. sondern einigermaßen gleichmäßig verteilt nur als Sickerwasser austritt. besteht für die Dämme keine Gefahr. Vielmehr is: dieser Was.sera u stritt nur am Dammfuß ein Beweis für einen güns tigen Verlauf der Sickerh:1ie innerhalb des Dammes. Wenn m an diese S ickersteI len mit SchwartJingen und Sand5 In landshuter Helfer bergen Eingeschlossene im Landkreis Vilsbiburg (oben). - In Neuburg füllen THW-Helfer beim Schein der Petromaxlampe Sandsäcke ab säcken vollkommen abdichtet, tritt das im Dammkörper befindliche Sikkerwasser zwangsläufig oberhalb des Dammfußes und der Dichtungsstellen auf, was für die Statik des Dammes eine außerordentlich große Gefa hr bedeutet. Nur durch glückliche Umstände sind die Dämme an solchen Stellen bei derartigen Sicherungsmaßnahmen nicht geborsten. An vielen Bäch en und Flüssen waren Durchlässe und Brücken mit sperrigem Treibgut, vor allem Baumstämmen, verlegt. wodurch die Gefahr bestand. daß diese Bauwerke umspült u''1d zerstört würden. Mittels Greifzügen. Seilwinden des THW und Kranwagen der Bundeswehr konnten unter höchst gefährlichem Einsatz der Helfer diese Hindernisse beseitigt werden. Dort, wo Stege und Brücken bereits beschädigt waren, wurden diese durch Abstützungen und Tragkonstruktionen in Holz wieder benutzbar gemacht. An anderen Stellen war zum Ersatz für zerstörte Stege und Brücken die sofortige Errichtung von Behe)f9stegen WE(ligstens für den Personenverkehr erforderlich . In Passau, Ingolstadt und Lindau war der Bau von Stegen vor6 dringlich, um der Bevölkerung d~n Zugang zu ihren Häu sern und Anwesen zu ermöglichen. An vielen Stellen konnte durch das ofortige Eingreifen der THW-Helfer das SchadensauSmaß wesentlich verr:Llgert werden. Durch Errichtung von Abstützungen mit Pfähl en und eines Sandsackwalls wurden Wohnhäuser an einem Ort gegen abstürzende Felsparlien und in Bewegung geratene Erdm8ssen gesichert. An einer anderen Stelle konnte der Hangrutsch durch Abgrabungcn ein ~eschränkt und die vorbeiführende Straße für den Verkehr wieder freigegeben werden. Verschiedentlich konnte durch sofortige Sandsackverbauungen an Kellerfenstern und Hauseingängen das Eindringen von Wasser in die Anwesen verhindert werden. Du rch das Abdämmen von neu entstandenen Flutgräben wurde das Ausmaß der überfluteten Nutzflächen verringert. Entwurzelte Bäume und umgestürzte Leitungsmasten wurden mit Hilfe der Greifzüge und der Seilwinden an den Fahrzeugen VOn den Straßen entfernt, damit der Verkehr wieder ungehindert passieren konnte. vielen Kellern mußte durcn rasches Handeln erreicht werden, daß ÖItanks nicht hochgehoben und umgekippt wurden, wobei das Öl ausgelaufen wäre und unabsehbaren Schaden angerichtet hätte. Die en tsprechenden Verankerungen wurden mit Hilfe von Stahlseilen und Verbauungen aus Holz erreicht. Z. T. konnten auch die ÖJtanks noch rechtzeitig au den Kellern entfernt werden. Immer wieder hat sich gezeigt, daß bei den Einsätzen während der Nacht eine gute Beleuchtung Voraussetzung für den weiteren Erfolg der Maßnahmen ist. So konnte das THW durch Stellung des Beleuchtungsgeräts beim Dammschutz an der Donau die eingesetzten Bundeswehr-, Grenzschuiz- und Polizeieinh eiten gut unterstützen, aber auch an allen anderen Stellen ergi,ng immer wieder der Ruf an die OV nach entsprechenden Beleuchtungsanlagen und Notleuchten. An ver chiedenen Stellen konnte die Bevölkerung nur noch mit Hilfe von Booten zu ihren Wohnungen gelangen. Am besten haben sich für diesen Transport von Menschen uml Gütern die beim LV vorhandenen ZiIlE.:1 bewährt. Sie sind leichter zu bedienen al die unförmigen Schlauchboote und widerstandsfähiger gegen Hindernisse unter Wasser. In Passau haben sich auch die aus LH-Pontons gebildeten Fähren mit Außenbordmotoren wieder gut bewährt. Auch nach dem Rückgang des Hochwassers blieben die THW-Männer unentwe~t im Einsatz. um in sofortiger Hilfe der geprüften Bevölkerung noch besser beizuste.hen. In zahlreichen Einsätzen allein oder mit der Feuerwehr sorgten sie für e:Ll schnelles Auspumpen der Keller. damit die aufsteigenden Mauern wieder austrocknen können. Auch bei der Beseitigung von entwurzelten Bäumen leisteten sie überall rasche Hilfe. Oftmals mußten die Straßen von Schlamm und Schutt mittels Schaufeln und Spaten im Zusammenwirken mit der Feuerwehr, die ihre Kra ftspritzen einsetzt e. befrei t werden. Um den Hochwasserabfluß aus den überschwemmten Fluren rascher zu ermöglichen, wurden an verschiedenen Orten Gräben gezogen, wobei auch Baufirmen mit ihren Schaufe!ladern eingesetzt waren. Di e Hochwasserkatastrophe und die Einsätze brachten selbstverständlich allerorts ei ne Menge von Erkenntnissen und Erfahrungen . Zwar fehlten an vielen Orten entsprechende Katastrophenpläne oder wenigstens Plän e über di e Verteilung der Aufgaben für die einzelnen VerwaltungsteIlw und Hilfsorganisationen. Dennoch wurde durch ras chen Entschluß überall die Gefahr den Verhältn issen entsprechend gebannt. Ein menschliches Versagen konnte nirgends festgestellt werden. Jedoch machte sich an manchen Stellen die Erkenntnis breit, daß bei dem Vorhandense:n zahlreicherer und besserer Mittel die Schutz- und Sichel'ungsmaßnahmen noch optimaler hätten sein könnoo. Auch dem THW fehlt es noch bei weitem an den notwendigen Geräten, um in solchen Fällen noch wirkungsvoller den Einsatz tätigen zu können. In Etteln herrscht das Eine alte Frau wird von den Helfern vor den Fluten in Sicherheit gebracht (oben). So trugen THW-Männer viele Hilflose durch das fast meterhohe Wasser Grauen THW a ls He lfe r in de r Not Unter dieser Überschrift schilderte die Tageszeitung "Mittag" am 19. Ju li 1965 in ei nern Bericht über die Unwetterkatas trophe in NordrheinWestfalen den hero ischen Einsat z einer THW-Sturmbootbesatzun g im v e rwüsteten Etteln. Die Zeitung schrieb: .,Mit de m Nachla e n des Hochwassers kehrte ges tern ein neues Ungeheuer in das klein e Dorf Etteln im Landkreis Büren ein: Das Grauen! Sech s Einwohner sind ein Opfer der Flut geworden . Als in d er Nacht zum Sonnabend das e r ste Sturmboot d es Technischen Hilfswerks aus Höxter in Etteln eintraf und zwei Stunden n ach Mitterna cht in d en Einsa tz kam. e rlebten die mit Schwimmwes ten und L einen abg esich erten Männe r des THW erschütternd e S zenen. Von Dächern, Balkonen und a us Fe ns te rn winkten ve rzweifelte K inde r. Frau en und Männer. Sie alle hatten Angst, Angs t vor dem Wa sser. Unzählige Male fuhr da s Sturmboot und brachte Menschen in das rettende Oberdorf. Bootsführer Erwin Druke und Einsatzleiter Ernst Hornschuh schafften mit ihren Männe rn da s fa st Unmögliche: Alle Überle be nd e n wurden gere ttet. Es w ar eine gespens t isch e Sze ne. als das Sturmboot in di e Diele des Bauern Everts e infuh r . Ein Per sonenwagen war von der G e walt de ' Wasser s a n der Wand hochgedrück t worde n ; ein Trecker w ar umges tü rzt. Nu r de r Fahrtri chtun gsa n zeiger blinkte und e rh ellte unaufhörlich für Bruchteile von Sekunden das wie ve rlassen dali egende I-l a us. Die Dorfbewohne r hatten de r Bootsbesatzun g mit auf den Weg gegeben: ,In dem Haus haben sich das Ehepaar Everts, ihre drei Kinder und di e Tante se it Stunden nicht mehr b emerkbar gemacht. Ve rmutlich sind sie tot.' Minuten später hörte man aus dem Haus rufen: ,Sie leben! ' Alle Hausbewohner hatten sich auf den Dachboden ge rette t. Bauer Everts zum ,Mittag': ,Wir h a tten nur eine Ke rze und die auch ze itweilig in d ie Dachluke gestellt. um un s bemerkbar zu machen. Aber niemand hat sie gesehen: Ein alleins teh e nder Baue r , der von der Besatzung des Sturmboots vom Dach seines Ha uses geholt wurde, be richtete: ,Mein ganzes Vieh habe ich ge rettet. Ich schlug ein Loch in den Dachboden und w a rf das ganze Stroh in die Ställe. Die Ti e re traten e fes t und st iege n so imm e r höh er im Raum: Mindes te ns zeh n Perso n en wagen, die a uf de n S traßen des Dorfes ge- parkt hatte n , wurden von den Fluten mitgerissen und verschiedentlich kilometerweit e ntfe rnt w iede r a ufgefunden ." Der "Mittag" sch reibt we iter : "Oft standen sie bi s zum Hals im Wasser, um Menschen und Vieh zu r e tten. Dabei fehlte es neben de r Verpflegung auch an trockener Auswechselkleidung, Die Männe r aus I-Iöxter und Paderborn hollen aus den Schulri.iumen und aus der Kirch e mehr al s zehn lebende Schweine heraus. Di e Tie re hatten in di esen G ebäuden Unter schlupf gefund en un d di e Katas trophe überlebt, Ers taunlich: Bei allem, was an Furchtbarem in der Gemeinde Etteln gescheben war. vergaß eine junge Bauersfrau auch ihre größte Sorge nicht. Sie bat einen Mann der Sturmbootsbesalzung: ,Hole n S ie mir docb bille au dem Schuhgeschäft im Oberdorf ein Paar Stiefel, Größe 42.'" Weitere Berichte üb e r den Einsatz des Technischen Hilfswerks in H essen, Nordrh ein-Wes tfalen und Niede r sachsen bringen w ir in der S ep te mbel'-Au sga be 7 Dr. Gotthold Holzwa rth Bau einer Freileitung Vorbildliche Zusammenarbeit von zwanzig THW-Ortsve rbänden mit der Badenwerk AG / Ein praktische r Einsatz von bleibendem We rt Nach dem Werbespruch der .,Bundesanstalt Technisches Hilfswerk".. Helfen will gelernt sein" _ werden auch vom Landesbeauftragten für Baden-Württemberg zur Ausbildung der ehrenamtlichen Helfer wirklichkeitsnahe übungen durchgeführt. Es ist einleuchtend, daß Katastrophenaufgaben im Ernstfall besser gelöst werden können, wenn sie bei übungen bereits erprobt wurden. Wenn eine solche Ausbildung nicht nur übung, sondern praktischer Einsatz von bleibendem Wert für die Öffentlichkeit ist, dann ist der hohe Ausbildungsstand ganz allgemein unverkennbar. Eine solche übung wurde von den Einsatzgruppen "Freileitungsbau" des Landesverbandes Baden-Württemberg in der badischen Schwarzwaldgemeinde Oberharmer8bach durchgeführt. Die' Badenwerk AG - Badisch e Landeselektrizitäts-Versorgung Karlsruhe hatte im vergangenenJahr das Oberharmersbacher Ortsnetz übernommen. Durch die vielseitige Verwendung der Elektrizität - auch in der Landwirtschaft - wurde eine neuzeitliche Versorgung der zerstreut liegenden Gehöfte notwendig. Eine überbelastete 5000-Volt- Leitung für 30 Gehöfte auf einer Trasse von 1,5 km sollte durch eine neue 20000Volt-Aluminium-Stahl-Leitung mit einem Querschnitt von 50 mm 2 ersetzt werden. Der Landesbeauftragte hatte die notwendigen Helfer aufgerufen, die entsprechenden Geräte bereitzustellen und die berufliche Auf teilung der Einsatzgruppen so vorzunehmen, daß ein reibungsloser Ablauf - wie es der Baufortschritt erforderte gegeben war. Eine Umfrage bei den Ortsverbänden des Lllndes ergab einen erfreulichen Widerhall. Die Vermessung, die Trassenführung, die Verteilung der Stahlgittermaste sowie der Holzmaste wurde von der Badenwerk AG in allen Einzelheiten zeichnerisch im voraus festgelegt. Es waren auf der Haupttrasse vier Stahlgittermaste von je etwa 1250 kg und 14 Holzmaste mit einem Durchmesser von ungefähr 33 cm notwendig. Alle Masten hatten eine Länge von etwa 12 m. Das Gelände, die überquerung eines Höhenrückens mit einem Unterschied von etwa 70 m, das enge Schwarzwaldtal zu den "Waldhäusern" mit den zerstreut liegenden etwa 30 Gehöften. die Witterung dieses schneereichen Winters Anfang März 1965 verlangten einen harten Einsatz der Helfer. Für das Setzen der Maste waren umfangreiche Erdarbeiten, langwierige Sprengungen und ein mühevoller Antransport der Betonmasse notwendig. Es wurden etwa 60 cbm Erdaushub vorgenommen und 43 cbm Fertigbeton verwendet. Je ein Einsatzleiter war im Außend ienst für wöchentlich etwa 25 Helfer bzw. im Innendienst für die Gerätebereitstellung, Materialbeschaf(ung und die VerwaItungsaufgaben Ein Holzmast wird aufgerichtet 8 zuständig. Sie hatten alle Hände voll zu tun. In jeder Woche wurde die gesamte Mannschaft, Einsatzleiter und Helfer, durch neue Helfer abgelöst. Auf diese Weise wurden 100 Helfer aus 20 Ortsverbänden während dieser Gemeinschaftsübung im Freileitungsbau ausgebildet. Als Unterkunft für die Helfer wäh_ rend des Einsatzes wurde ein wahrhaft historischer Ort ausgewählt: der ehemalige Sitz des Reichsvogts in Oberharmersbach das Hamersbacher Tal wurde Anno 1376 reichsfrei - diente als Aufenthaltsraum und Magazin während dieser Gemeinschaftsübung. Trotz Schnee und Regen, trotz Grundwasser und lehmigem Boden, trotz notwendiger Sprengungen des felsigen Untergrundes ging die Arbeit zügig voran. Die mächtigen Stahlgittermasten wuchsen förmlich aus der Erde; wohlfundiert auf Felsen und Betonsockeln. Leichter dagegen waren die Holzmaste zu erstellen. Der Seilzug vereinte dann die ganze Trasse; hierzu waren Isolierung und Abbindung in schwindelnder Höhe durchzuführen. Damit wurde die ganze Arbeit zum Abschluß gebracht und war nun zur Übergabe an die Badenwerk AG reif. Während des Einsatzes nahmen Presse, Rundfunk und Fernsehen regen Anteil; ganz besonders am Tage der übergabe. Der Landesbeauitragte, Diplomingenieur Walter Lenz, sprach den Betonfundament für einen Gittermast Ein Gittermast wird aufgeste llt Das Grundwasser macht zu schaffen Helfern Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus, indem er ganz besonders ihre Einsatzbereitschaft - denn es handelte sich um unbezahlte Ferienarbeit -, ihre Begeisterung für die zu erfüllende Aufgabe, ihre kameradschaftliche Verbundenheit während dieses Einsatzes sowie die von ihnen fachgerecht ausgeführte Freileitung, deren Erstellung eine hohe technische Leistung darstellt, würdigte. Die Badenwerk AG wies bei der übergabe auf den eigentlichen praktischen Sinn der übung hin und brachte u. a. zum Ausdruck: Nur wenn wir in normalen Zeiten schon mit dem Technischen Hilfswerk Verbindung aufnehmen, können wir in einem Katastroph~nfall auf diese Helfer zurückgreifen. Wir sind auf jeden Fall außerordentlich froh und dankbar, daß mit dieser übung eine Gelegenheit geschaffen wurde, die Helfer im Freileitungsbau zu schulen. Seilzug und Abspannen der Leitungen am Gittermast 9 Beim Bau eines Kriechganges für den 300. Fachl ehrgan g der Ausb ildungsstätte Hamburs-Veddel Dr.- Ing . Arthu r Pete rs Der 300. Lehrgang Di e THW-Au sb ildun gss tä tt e IIVe dd el" in Hamburg Der Landesverband Hamburg beging am 8. Mai 1965 den 300. Wochenendfachlehrgang an seiner zentralen Ausbildungsstätte Veddel. Aus diesem Grund waren zahlreiche Gäste erschienen, welche die Ausbildungsstätte mit ihren Einrichtungen besichtigten und dabei zugleich einen guten Eindruck von der Art der AU2bildung der Helfer bekamen. Dem Lehrgang wurde besondere Bedeutung durch die Anwesenheit des Direktors der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Dipl. - Ing. Zielinski, und des Herrn Dr. Wollenhaupt von der Hamburger Behörde für Inneres, Amt für Katastrophenschutz und Zivile Verteidigung, als Leiter des Aufstellungsstabes verliehen. Dieser wurde von dem Fachdienstleiter für Bergung, Koch, begleitet. Anwesend waren außerdem die Oberkommissare Naske und Staake von der Polizei und von der Behörde für Wirtschaft und Verkehr, 10 Strom- und Hafenbau Oberbaurat Rettig; dazu Vertreter der Hamburger Orlsämter sowie anderer Behörden, der Handwerkskammer, der Hilfsorganisationen, der Presse und des Rundfunk.s. Auch der Landesbeauflragte für Sehleswig-Holstein, Diplomvolkswirt Meier, nahm an der Veranstaltung teil. Vom Landesverband Hamburg standen der Landesbeauftragte. Ing. Kneppenberg, und seine Mitarbeiter (Bezirksbeauftragte und Geschäftsführer) den Gästen zur Verfügung. Unter diesen befanden sich auch der ehemalige Landesbeauftragte für Hambul'g. Kapitän zur See (Ing.) a. D. Kar! Moritz, und frühere Ausbilder an der Ausbildungsstätte Veddel. Nach der Begrüßung im großen Lehrsaal würdigb~ Ing. Kneppenberg die Verdienste des verstorbenen Landesbeauftragten, Erich Nickel, der sich mit seiner ganzen Kraft für die Ausbildungsstätte eingesetzt hat. Es sei die Aufgabe der Ausbildungsstätte Veddel, die Grundausbildung der BV zu vervollständigen und zu vereinheitlichen. Zum Schluß unterstrich Ing. Knep penberg den Idealismus der Helfer als die treibende Kraft für alle Freiwilligkeit im selbstlosen Einsatz. Er betonte besonders mit einem Wort an die Gäste, daß der THW-Helfcr nicht fragt, was tut die Allgemeinheit für mich. sondern er sich selb"t fragt, was kann ich für die Allgemeinheit tun. Anschließend crklärte Direktor Zielinski, daß er gcrn nach Hamburg gekommen sei, um sich auf der VeddeI von der vorbildlichen Arbeit in der Ausbildung zu überzeugen . Er richtete zugleich an die Gäste den Appell, so wie bisher auch in der Zukunft zusammen mit dem THW zum Wohle der Bürger zu arbeiten. Der Leiter der Ausbildungsstätte berichtete über deren Gründung und • ,.ooh~ ~~ Ein LH-Ponton wird zu Wa sser gelassen. Im Hintergrund : Fahren auf dem Wasser mit AuBenbordmotor Entwicklung. Die Zahl aller Teilnehmer an WOchenendlehrgängen beträgt seit ihrem Bestehen rund 12000. Hier ist zu berücksichtigen, daß einzelne Männer mehrere Lehrgänge absolviert haben. Danach wurde der THW-Film ,.Knechtsand" gezeigt. Nach der VOl'tragsfolge hatten die Gäste reichlich Gelegenheit, sich von der Arbeit und dem Ausbildungsstand des THW zn überzeugen. Sie nahmen in einem Lehr ' aal am Unterricht über Kartenkunde teil ; besichtigten anschließend die Unterkunftsräume der Helfer und Ausbilder, Kleider- und Gerätekammern sowie sonstige Einrichtungen für die Unterbringung. Von Helfern gefertigte Modelle wie Brücken. Umspannstationen, Straßenquerschnitte usw. vermittelten allen Teilnehmern ejnen guten Einblick in die Arbeit des THW. Ebenso ermöglichten die zahlreich ausgelegten Lehrpläne und technischen Zusammenstellungen, übersichten über den Lehrstoff zur Ausbildung im besond e"en technischen Katastrophendienst ein umfassendes Bild. Die Planung einer Behelfsfähre für den Hamburger Hafen ist besonders zu erwähnen Im Freigelände der Ausbildungsstätte waren 14 Ausbildungsstationen aufgebaut worden, die dem Besucher eine Vorstellung von der praktischen Ausbildungsarbei t vermittelten. In der Schmiede wurde die Fertigung von Beschlägen und Ankerteilen ge,zeigt. Eine NE-Gruppe war beim Bau eines doppelten A-Mastes zu sehen, eine AN-Gruppe verlegte Abwasserrohre in einem Rohrgraben , MuHenverstemmungsarbeiten an Was serleitungen zeigte eine WN- Gruppe. Die Spezial ausbildung im Gasschmelz- und Elektroschweißen demonstrierte ebenfalls eine Gruppe. Gute fachmännische Arbeit zeigten Helfer beim Zusammenbau schwerer Betonrohre und Bewegen schwerer Lasten, die zur Herstellung einer Kriechstrecke Verwendung finden sollten. Nicht minder tätig war der Wasserdienst beim Zusammenbau einer Behelfsfähre aus LH-Pontons und bei der Vorführung von übungen mit Motorschaluppen. Direktor Zielinski und den Beteiligten des Landesverbandes wurde von allen Besuchern bestätigt, daß sie von den Leistungen und vor allen Dingen von dem Einsatzwillen der Helfer sehr beeindruckt waren. Zum Abschluß der Veranstaltung gab es ein kräftiges Eintopfessen, das Gäste und Helfer gemeinsam einnahmen. Abschließend sprach Direktor Zielinski zu den Helfern. Er gab seiner Freude über den Stand der Ausbildung und Einsatzfreudigkeit Ausdruck und bat die Männer, weiterhin Idealisten zu bleiben, auch wenn es manchmal schwer erscheinen möge. Für die langjährigen Helfer des THW bedeuteten diese Stunden eine Anerkennung ihrer früheren freiwillig geleisteten Arbeit. Für die noch aktiven jungen Helfer und Mitarbeiter waren sie eine Bestätigung des Wertes ihres Einsatzes. Ein guter Koch ist ein guter Arbeitshelferl 11 ! ~ '-'C ,~ "'- ,~ \:i \~ ~ 'l ~ ~ <: 'CI ~ ,,' I:> IY\ "- t:--/' \'-t:--/ N +9,50 0/00 ~ '< <:l.t) t '~ "'-, ~ "'- ~ -+13,50 ~ t\) ~ C>o ~' " <;'\j -+-1 8,50 t +23,5"0 50o,-vt , t + ~o Alfred Steup Wir bauten eine 30-1 Ganz plötzlich ist die zwischen Thomm und Fell im Kreis Triel' über den Noßerbach führende Brücke seitlich so stark eingebrochen, daß sie für den Verkehr gesperrt werden muß. Es handelt sich bei der Brücke um einen Übergang, über den in steigendem Maße die Lastzüge des benachbarten Betonsteinwerks der Fa. Graf v. Kesselstadt rollen, wobei deren tägliche Zahl sich bis zu 60 steigert, bei einem Ladegewicht von 30 t. Kurze Zeit nach der Sperrung des Übergangs werden Rufe nach Beseitigung des entstandenen Schadens hörbar. Dabei tritt deutlich zutage, welche Schwierigkeiten hinsich tlich verbindlicher Termine und angesich ts des bestehenden Mangels an Arbeitskräften auftreten, wenn einer Baufirma der Auftrag erteilt wird, kurzfristig Ausbesserungen vorzunehmen oder anstelle der brüchig gewordenen alten Brücke eine neue und bessere zu errichten. So bietet sich in einer solchen Notlage, bei der durch Zeitverlust zunehmender wirtschaftlicher Schaden entsteht, das Technische Hilfswerk als Organisation, die ausgebildet und darauf vorbereitet ist, schnelle Hilfe zu bringen, geradezu an. Dem Ortsverband Triel', der sich in der Vergangenheit bei vielen Anlässen und auch beim Bau von Behelfsbrücken bewährt hat, wird der Stahlbetonfundamente kündigen die neue 3D-Tonnen-Brücke an. Im Hintergrund das vom Malteser-Hilfsdienst bereitgestellte Sanitätszelt. - Rechts die Behelfsbrücke 12 Wohl überlegt müssen die Arbeitsvorgäng Truppführer des Betonstein werks, Einsatz Ldhq sschn/If M --1::: -(0 0 Eine mustergültige Leistung des Ortsverbandes Trier -Brücke Auftrag zuteil, die Verkehrsbehinderung über den Noßerbach durch den Bau einer Notbrücke so bald wie möglich zu beseitigen. Da stehen sie an einem Wochenende: ein Arbeitstrupp des am meisten betroffenen Betonsteinwerkes, Freiwillige des Malteser- Hilfsdienstes, die als Sanitäter und für die Verpflegung eingesetzt wurden, und die, wo es erforderlich ist, auch kräftig zupacken. Da sieht man Fahrer 'den. Hier besprechen sich (von links): Hommens, O rtsbeauftragter Haubrich mit schwerem Gerät und nicht zuletzt die Helfer des THW, die zu den Ortsverbänden Trier und Saarburg gehören und die, ebenso wie ihre Kameraden vom MHD, ihre Freizeit opfern, um den Verkehr wieder ins Fließen zu bringen. Die Planung der Arbeiten liegt beim OV Trier in guten Händen. Unter der Führung des Ortsbeauftragten, Baurat a. D. Fr. Haubrich, und seines Ausbildungsleiters, Mau- rermeister Hommens, der wesentliche Beiträge zu den erforderlichen Zeichnungen und Bauunterlagen liefert, wird eine Behelfsfahrbahn über die teils eingestürzte alte Decke hinweggeführt. Beiderseits des bisherigen Dammes werden zwei hölzerne Doppeljoche aufgerichtet, auf die als Querträger zwei Stahlprofile Doppel-T 340 zu liegen korrunen. Auf ihnen ruhen schließlich nach Auf- und Abfahrts- Mit größtem Eifer, fast ohne sich Ruhe zu gönnen, treiben die THW-Helfer den Bau der neuen Brücke voran. Bald ist sie fertig. Dahinter sieh t man den alten Damm 13 Das Werk schreitet voran: Die Bohlen für die Fahrbahn werden in sauberen Reihen aufgelegt Wir bauten eine 30-t-Brücke (Foriset:lll1g von Seite 13) seite abfallend sechs Fahrbahnträger aus Doppel-T 360. Bohlenbelag, durch Rödelbalken festgelegt, Geländer schließen die Arbeiten ab. Nach zweitägiger Bauzeit an einem Wochenende ist die Notbrücke fertiggcstellt. und der Verkehr kann, wenn auch an gewisse Beschränkungen gebunden. wieder aufgenommen werden. Aufgrund der guten Erfahrungen , die man mit der ersten Notlösung gemacht hat, und aufgrund der Tats2.che, daß es nicht so schnell möglich ist. die endgülUge Brückenführung zu verwirklichen, werden nun überlegungen angestellt, wie durch eine noch tragfähigere Behelfskonstruk'!ion. die den jetzigen übergang seitlieh umgehen würde, die verbleibende Zwischenzeit überbrückt werden kann. So wird zugleich erreicht, daß der Bau der endgültigen Brücke. die als 20 m langer Zementrohr-Durchlaß gedacht ist. nicht unter Zeitdruck steht. Der Landrat des Kreises Trier erteilt den neuen Auftrag. Dem Ort5verba nd Trier ist damit eine Chance besonderer Bewährung gegeben. Sie übernehmen keine leichte Arbeit. der Arbeitstrupp d~ Betonsteinwerks. dem neben vielen anderen Vorbereitungen die Anfertigung von Eisenteilen zufällt, die Gruppenführer Kaspari , Kronenbusch und König aus Triel' sowie der Gruppenführer Henscheid aus Saarburg, die zusammen mit ihren Helfern je ein Joch anfertigen. Und selbst Einsatzleiter Hommens, der Mann vom Fach, sieht sich einer im Rahmen der THW-Betätigung noch nicht ausgefUhrten Arbeit gegenüber. Die 30-Tonnen-Brücke sieht 30 111 Fahrbahnlänge vor. Drei Felder weist 14 Hier werden die Rödelbalken angebracht. Jetzt steht die Brücke kl:rz vor ihrer Vollendung die Brücke auf. wobei das Mittelfeld 9 m Spannweite erreicht. Da der Untergrund sumpfig und damit weicl1. ist, werden 4 Stahlbetonfundamente ausgelegt, bei denen die mittleren die Abmaße 500X200X50 cm aufweisen. Darauf werden die Grundschwellen mit in di e Fundamente eingelassenen Ankerschrauben befestigt. Abmaße der Grundschwellen 500 X28 X 30 cm. Auf den Grundschwellen ruhen die hölzernen Doppeljoche. Bei den inneren sind je 6 Pfähle mit 25 cm (j) angeordnet, Länge 344 cm; die Abmaße der Rostquerhölzer betragen 175 X 28 X 28 cm. Die beiden äußeren Joche weisen je 5 Pfähle auf. An sämtlichen Doppeljochen befinden sich Verschwertungen. Die bei den inneren Doppeljochen aufliegenden Holme haben die Abmaße 450 X 28 X 28 cm. Die Verbindung der Pfähle zu den Grundschwellen und Holmen erfolgt über Winkelstähle. Die auf den Holmen in Läng.srichtung angebrachten 6 Längsträger mi t einer Länge von 9 m sind breitflansehige Profile Doppel-T PB 400. An das Mittelfeld beiderseitig nach außen anschließend wurden nach der einen Seite 6 Profile 340 und nach der anderen Seite 8 Profile 320 verwendet. Die aus lO X 15 cm Bohlen gebildete Fahrbahntafel, deren Breite 334 cm beträgt, wird durch 16 X20 cm Rödelbalken abgeschlossen. Während Werkzeug und erforderliches Gerät für die erste Notbrücke den beim OV Trier vorhandenen Beständen entnommen werden können, müssen für die 30-Tonnen-Brücke zusätzliche Vorrichtungen und Werkzeuge beschafft werden. So wird ein Bohrgerät mit Langbohrer benötigt, außerdem Handbohrer 30 mm und eine durch Starkstromaggregat angetriebene Bohrmaschine für die zahlreichen zu bohrenden Löcher. Zwei Motorsägen erweisen sich als erforderlich, damit keine größeren Verzögerungen im Fortgang der Arbeiten entstehen können. Die Helfer sind bei vielerlei Arbeitsverrichtungen tätig. Der OV Triel' hat 24, der OV Saarburg 6 Männer bereitgestellt, die Betonstein- werke sind mit 6 Mann beteiligt, der Malteser-Hilfsdienst ist mit 6 Helfern vertreten. Am 30. Mai 1965 erfolgt die Einweihung der Brücke. Baurat a. D. Haubrich begrüßt alle Anwesenden, unter denen sich der Vertreter des Landrates, Regierungsrat Söhngen, der Vertreter des Betonsteinwerkes, Bergrat Wiese, und die Vertreter des Landesverbandes Rheinland-Pfalz befinden. Baurat a. D. Haubrich berichtet von der oft mühevollen Arbeit und von den vielen Schwierigkeiten, die ein so großes Objekt mit sich bringt. Regierungsrat Söhngen drückt im Namen des Landrates seinen Dank an alle Beteiligten aus und hebt besonders hervor, daß ein solches durch freiwilligen Einsatz entstandenes Werk hohes Lob verdiene. Der Vertreter des Landrates versichert. daß bei Hilfeleistungen dieser Art mit der jederzeitigen Unterstützung des Kreises Trier-Land gerechnet werden könne. Seitens des Landesverbandes wird Dank und Anerkennung für die vollbrachte Leistung und die gewissenhafte technische Ausführung der Brücke ausgesprochen und der Wun sch geäußert, daß das Werk. das hier begonnen und vollendet wurde, noch lange von guter Tat kündcn möge. Im Anschluß an die Feier wird ein Schild am Brückengeländer angebracht. das auf die Arbeit des THW hinweist. 1200 Arbeitsstunden, die allein auf Helfer des THW entfallen, wurden an mehreren Wochenenden geleistet. Ein schönes Beispiel von praktischer und nützlicher Hilfeleistung ist hier vollbracht worden. Landrats- und Kreisbauaml. denen der Ortsverband Trier kein fremder Begriff ist, hatten ihre Anerkennung für das Geleistete schon vorweg dadurch zum Ausdruck gebracht, daß sie im vollen Vertrauen auf die Ausführung der Brücken dem OV Trier bei der Planung und Durchführung der Arbeiten völlig freie Hand ließen. Irgendwelche besonderen Auflagen waren nicht erteilt worden. Oberin geni eur Georg Feydt Der KRAKA-Mehrzweckkarren Die Zweirad-Union AG Nürnberg hat für militärische Zwecke einen Kraftkarren entwickel t, der ein außerordentlich geländegängiges Mehrz\\"eckfahrzeug ist. Es zeichnet sich dadurch aus, daß es einfach zu bedienen ist und trotz niedrigem Bodendruck eine hohe Steigfähigkeit (55 0 0 im ersten Gang) und hervorragende Geländegängigkeit besitzt. Allerdings hat die Erprobung auf der Trümmerstraße der THW -Schule gezeigt, daß zwischen den Begriffen .. Geländegängigkeit .. und .. Trümmergängigkeit.. doch gewaltige Unterschiede bestehen. In einem ganz beschränkten Umfang ist auch der Kraka als trümmergängig anzusprechen. Seine unter dem besonderen Gesichtswinkel militärischer Forderungen entwickelte Konstruktion aber bringt es mit sich, daß er eine verhältnismäßig geringe Bodenfreiheit hat und dadurch leicht an aus den Trümmern hervorstehenden und nicht umbrechbaren Holz- bzw. Eisenteilen hängenbleibt. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Kettenantrieb der Hinterachse freiliegt. Die in den Trümmern herumliegenden Teile von Armierungseisen oder Baustahlgewebe fangen sich leicht in diesen Ketten und bloklderen dann den Antrieb. Der Vorteil des Fahrzeugs liegt darin, daß es sowohl auf Lkw als auch auf Luftfahrzeugen zu transportieren ist, besonders dadurch. daß es um ein Sd1arnier in der Pritschenmitte zusammengeklappt werden l,,::nn. Mehrere Fahrzeuge können auf mittleren bz\\". schweren Lkw, an Hubschraubet· oder in Transportfiugzeugen schnell an den Einsatzort gebracht werden. Für die Zwecke des Bergungdienstes und des Luftschutzhilfsdienstes erscheint das Fahrzeug wegen seiner beschränkten Trümmergängigkeit (niedrige Bodenfreiheit) nur ganz bedingt verwendbar, es sei denn, daß durch Verbindung der Vorder- und Hinterräder durch Gummiketten eine Art gel ändegängiges Kettenfahrzeug geschaffen wird. Für den E insatz im Gelände bei N:.llurkaiastrophen usw. ersd1eint das Fahrzeug wegen seiner B illigkeit ausgezeichnet geeignet. Nach Angaben der Lieferfirma ist es auch in der Lage, einen Anhänger mit einer maximalen Zugkraft von 720 kp auf befestigten Straßen bzw. von 540 kp auf unbefestigten Straßen zu ziehen, wobei dem Fahrzeug. selbst eine Zuladung von 800 kg aufgelastet werden kann. Der Antrieb erfolgt durch einen Z"veitakt-Oltomotor, Fabrikat Glass. Der Radstand beträgt 2010 mm bei einer Spurweite von 1100 mm. die Bodenfreiheit auf Mitte vorderer Achse 250 mm. Meh rzweckfahrzeug " Kraka ll in fahrbereitem Zustand Ubungsfahrt mit "Kraka" auf Geböudetrümmern " Kroko" als Trcnsportfahrzeug mit Krankentragen i5 Gerd Krüger Oberwinden von Gew ässern WerdenStraßenbrücken über Flüsse und Kanäle durch Beschädigung oder Zerstörung unbenutzbar, so kommt dadurch in den umliegenden Gebieten der Personen- und Fahrzeugverkehr zum Erliegen. Um diesen wieder in Gang zu bringen oder nicht durch zeitraubende Umleitungen zu erschweren, werden, je nach Lage, Brücken oder Stege aus vorbereitetem Gerät oder in Behelfsbauweise erstellt; auch Fährbetrieb könnte aufgenommen werden. Weitere Möglichkeiten sind u. a.: Ausnutzung der Tragfähigkeits von Eisdecken und Benutzung von Furten. Hier sollen nur die letztgenannten Maßnahmen näher beschrieben werden. Tragfähigkeit von Eisd ecl<en Es darf nur klares, helles und festes Eis nach den entsprechenden Tabel'lenwerten voll belastet werden. Die oft vorhandene trübe Ober- und Unterschicht ist von der Gesamtstärke der Eisdecke abzuziehen. Eisdecken tragen auf stehenden Gewässern größere Lasten als auf fließenden . Die Stärke der Eisdecke kann auf einem Gewässer wesentlich verschieden sein, dünneres Eis ist u. a . über warmen Quellen, moorigem Grund oder dem Stromstrich vorhanden. Der Wasserspiegel kann unter dem Eis fallen, solche Eisdekken brechen sehr leicht. Das Eis muß also auf dem Wasser aufliegen. Ober- und unterst rom der geplanten Übergangsstelle sind etwa alle 5 m Eisblöcke herauszulösen (z. B. mit einer Motorsäge), um die Stärke zu messen und das Gefüge beurteilen zu können. Diese Maßnahmen sind im Uferbereich besonders sorgfältig durchzuführen. Mindestabstände und Mindesteisstärken beim Eisübergang bei Temperaturen von 5 Grad Celsius während der letzten drei Tage: Abstand: 5m 10 m 20 m 25 m 30 m 3S m 40 m Belastung: Perso nen G ro Btiere, Kräder Pkw und leichte Lkw (1,5 Ij Lkw bis zu 4 I G esamllasl Lkw b is z u 8 t G esamtlasl Lkw b is z u 12 I G esa mtlasl Lkw b is zu 20 I Gesamlla st Eisstärke: 5 cm 10 cm 20 cm 30 cm 42 cm 48 cm 62 cm Eisdecken dürfen freigegeben werden, wenn eine Probebelastung mit der entsprechenden Höchstbelastung durchgeführt wurde und keine Veränderung eingetreten ist. Die Tragfähigkeit ist auf Tafeln an beiden Ufern kenntlich zu machen. Durch starken Verkehr sinkt die Tra!:-ähigkeit schnell. Bei einsetzendem Tauwetter ist die zulässige Belastbarkeit entsprechend zu verringern. nach weiteren zwei bis drei Tagen ist der Eisübergang zu sperren. Dic Tragfähigkeit des Eises kann durch Aufbringen und Stampfen von Schnc:!matsch oder Bau von Bohlenbahnen erhöht werden. Bohlenbahnen sollen doppelte Fahrbahnbreite h aben. Zu b eachten ist aber, daß b ei Sonneneinstrahlung unter den Bohlen das Eis schneller taut. Bei Frost (ab minus 10 Grad Celsius) kann die Eisdecke durch häufiges Übergießen mit Wasser tragfähiger gemacht werden. Der Wasserablauf ist durch niedrige Wälle aus Sand, Dung, Stroh oder Schnee zu unterbinden. Für Personen und Fahrzeuge sind getrennte Bahnen anzulegen, zu streuen und zu markieren. Links und rechts ist außerdem ein etwa fünf Meter breiter Streifen für Beobachtungszwecke schneefrei zu halten. Ein besonderer Aufsichtsdienst hat den Verkehr zu regeln und zu überwachen. Auf dem Eis darf nicht gewendet. angehalten oder überholt werden. Es ist gleichmäßig langsam zu fahren, und die Abstände sind einzuhal ten. Ferner hat der Aufsichtsdienst ständig das Eis zu überprüfen. Entstandene Risse längs der Fahrbahn und auch Querrisse während der Tauperiode bedeuten verminderte, u. U. schon aufgehobene Tragfähigkeit. Ein den Verhältnissen angepaßter Rettungsdienst mit entsprechenden Geräten ist einzuteilen und ständig b ereitzuhalten. Durchschreiten von Furten Anhaltspunkte für das Vorhandensein einer Furt sind heranführende Wege, Wagen-, Rad- oder Hufspuren usw. auf beiden Uferseiten. In Karten großen Maßstabes (Meßtischblätter 1 : 25 000, Stadtpläne 1 : 15000 und darüber, Kataster- oder Flurkarten 1 : 5000) sind Furten verzeichnet, ferner können Anwohner u. U. Auskünfte geben. Vor Festlegung einer Furt sind Flußbreite, Wassertiefe, Flußuntergrund sowie die allgemeine Lage zu erkunden. Zur Kontrolle des Wasserstandes ist ein Pfahl mit Zentimetereinteilung als Pegel einzuschlagen. Die zulässige Durchwattiefe ist von der Stromgeschwindigkeit abhängig. Zulässige Durchwattiefe bei srowachem strom (bis 1 m/sec): Personen Berittene Pfe rd e fuhrwerke mil wa sserun empfi ndliche r Lad ung Kraftfa hrzeu ge mil SIroBenantr ieb Hochbei nige Kra ftfah rze ug e mil Allra danlrieb J. HARTLAGE, Pumpenfabrik, Osnabrück, Postfach 582 16 1,30 m 0,30 m 1,00 m Bei sehr starker Strömung z . B. sollte die Durchwattiefe für Personen nicht über 0,50 bis 0,60 m und für Allradfahrzeuge nicht über 0,50 m liegen. Für Personen ist ab 1,50 m 'sec Stromgeschwindigkeit oberstrom eine Halteleine zu spannen. Unter ungünstigen Verhältnissen (Dunkelheit, Nebel usw.) sind Personen von beiden Ufern aus anzuleinen . Sollen Personen und Fahrzeuge gleichzeitig die Furt benutzen, so h a t der P ersonendurchgang oberstrom der Fahrzeuge zu erfolgen. Alle Personen haben beim Durchschreiten enge Kleidung zu öffnen, Lasten sind in die Hand zu nehmen, evtl. ist je nach Witterung, z. B . kalte Jahreszeit, die Kleidung ganz abzulegen . Ist der Untergund schlecht, p assieren zuerst Personen, dann R eiter. bespannte Fahrzeuge und zum Schluß Kraftfahrzeug e die Furt. Kraftfahrzeuge fahren l angsam, aber gleichmäßig durch die Furt, Wellenbildung wird dadurch eingeschränkt. Weiter ist bei kleinstem Gang ständig Gas zu geben, um das Eindringen von Wasser in den Auspuff zu verhindern. Nach d em Herausfahr en aus der Furt sind mehrmals die Bremsen zu betätigen, damit der Bremsbelag und die Bremsbacken rascher trocknen. Zu überprüfen ist die elektrische Lichtanlage und ob durch das Wasser Fett aus den Schmierstellen geschwemmt wurde. Der Verlauf einer Furt ist eindeutig durch Stangen mit Strohbüscheln , Warnflaggen, Trassierband und b ei Dunkelheit durch Laternen (u. U. je nach Lage abgeblendet) zu begrenzen. Entstehende Unebenheiten während des Durchschreitens sind durch groben Kies auszugleichen. Wir fertigen: . 0 5 NA" Ko lben- und Kreiselpumpen für Nieder-, Mittel- und Hochdruck Hou swosse rversorg ung s-Anlogen Sel bstansa ugende Mem b ra npumpe n für Katastro phenfälle geg rü ndet 1690 1,00 m 1,30 m Aus den Ortsverbände Unterricht aus e rster Hand Unter der Leitung des Rüsselsheimer THW-Beauftragten Gajdos begaben sich Helfer und Unterführer des Ortsverbands nach Gernsheim/Rhein, um dort zusammen mit dem 3. schweren Pionierbataillon 715 eine Schwimmfährenerprobung mitzumachen. Brückenkommandant Heinecke empfing die Mannschaft des THW. Nach einigen erklärenden Worten ging ein Teil der Gruppe an Bord der großen IOO-TonnenFähre. Zuvor mußten alle Schwimmwesten anlegen. Die anderen Helfer bestiegen einen amerikanischen Schwimmwagen, der vor einiger Zeit in die Bestände der Bundeswehr übernommen worden war. Die 100Tonnen-Fähre, eine der größten dieser Art auf dem Rhein, ist von den Männern des Pionierbataillons selbst aus Brückenmaterial gebaut worden. Sie ruht auf Pontons und ist mit starken Motoren ausgerüstet. Sinn der Übung war es, die Einsatzfähigkeit der Geräte zu überprüfen sowie die Leute möglichst sicher im Umgang mit den Geräten zu machen. Während des zweistündigen Manövers der Schwimmfähre wurde die Besatzung durchschnittlich dreimal gewechselt. um möglichst viele Einsatzkräfte zu schulen. Sehr interessant war für die THW-Helfer die einfache Methode, wie man ein einzelnes Ponton aus dem festen Gesamtgefüge der Brücke herauslöst: Das Ponton wird geflutet, bis es der Tiefgang ermöglicht, das Einzelstück unter der Fahrbahn der Schwimmbrücke zu lösen und abzuschleppen; das neue Ponton wird analog in geflutetem Zustand eingefahren und dann leergepumpt. Neben solchen für die Helfer des Technischen Hilfswerks interessanten Detailfragen gab es noch eine Menge zu sehen und zu staunen. Man darf sagen, daß das Rüsselsheimer THW an diesem Tage sehr viel Neues gelernt hat und manche Anregung für die in den nächsten Wochen beginnenden eigenen Übungen auf dem Main mit nach Hause nehmen konnte. Zeltplatz wurde " aufgeräumt" Der Forchheimer Pfadfinder-Stamm "Die Geusen" hatte Sorgen mit seinem Lagerplatz. Eine Reihe Pappeln hatte durch ständiges Abwerfen von dürren Ästen die zeltenden Jungen gefährdet. Hinzu kam, daß eine Menge großer Baumstubben auf dem Gelände umherlag, die man bei Bauarbeiten am Rhein-Main-Donau-Kanal nach dem Fällen von Bäumen nicht abtransportiert hatte. Die "Geusen" wandten sich an das Forchheimer THW. und die THW-Männer sorgten für eine "Aufräumung". Es wurden vier hohe Pappeln gefällt und die Stämme mit der Motorsäge in transportfähige Stücke geschnitten. Die dicken Baumstümpfe wurden radikal zerkleinert, indem sie gesprengt wurden. Die Leitung hatte THWEinsatzleiter und Sprengmeister Heinz Kar!. Feldmeister Harbauer dankte den Forchheimer THWlVIännern für ihre schnelle Hilfe, die au ch die unmittelbar bevorstehende Durchführung eines großen P fa dfinderlagers der "L andesmark Franken" möglich machte. Fahrbare Notstromanlagen fürdie Energieversorgung von Maschinen und Geräten am Einsatzort Fahrbares Diesel·Notstromaggregat 95 kVA 400 V,50 Hz mit HHD·Dieselmotor 1500 U/mfn und AEG·Ds·Synchron·Generator Typ DGK Bei vorübergehendem Stromausfall oder an Orten, wo die Versorgung aus dem Netz nicht möglich ist, übernehmen Notstromanlagen die Energieversorgung der angeschlossenen Maschinen und Beleuchtungs~ anlagen. Die fahrbaren AEG-Notstromanlagen bewähren sich auch unter robusten Betriebsverhältnissen und erweisen sich immer wieder als zuverlässige Hilfe, wenn kurzfristig elektrischer Strom bereitgestellt werden muß. ALLGEMEINE ELEKTRICITÄTS-GESELLS CHAFT 17 Flugzeug be i Nacht abgestür zt Ein Düsen-Schulflugzeug der Bundeswehr war in den Abendstunden über dem Landkreis Gunzen hausen abgestürzt. nachdem die Piloten sich durch Absprun g mit dem Fallschirm hatten retten könn en . Auf Anforderung der L andpoli zei -In spek tion rückten di e Freiwill ige F euerweh r und der THW-OV GU.:1zenh a usen alsba ld mit ihren F ahrze ugen aus. wobei vor allem a uch Brennschnei dgerä te und Greifzüge mitgenommen wurden. Wäh rend di e F euerweh r die Löscharbei ten an den brennenden Flugzeugteile n durchführte, icherten di e 67 eingeset<:ten THW-He!fer di e Abs turzstelle, bis Einheiten der Bundes wehr und di e Vertreter der StaaLsa mv o:lllsch a ft am O rt erschienen waren. Die Trümmer der abgestürzten Düsenmaschine lage n in weitem Umkrei s auf der Gemei ndeflur verstreut. Wenn di e THW-Helfer in di esem F alle a uch nicht mehr zu e:.:1er ausgesprochenen technischen Tätigkei t kam en. so war ihr Einsatz - er dauerte von 22 Uhr bi s 6.30 Uh r des folgenden Tages - doch eine notwendige. im öffentlichen Interesse gelegene Maßnahme. Im üb ri gen gab er eine sehr willkommene Gelegenhe it, d as Alarmsys tem ernstfall mäß ig zu überprüfen. sp~tel1 Wie im Ernstfall Der Ort sverband Opladen prüfte sei ne Einsat zfäh igk eil. Um 17.30 Uhr alarmierte der Ortsbea uftragte di e Helfer zu einer Bergungsübung. Gleichzeitig wurde der OV Le verkusen gebeten. seinen MannSchaftswagen zur Verfügung zu stellen. Schnell war der Lkw mit d em erforderlichen Bergungsgerät beladen und der Mkw des OV Leverku sen mi t d em Geschäftsführer der Ort sverbände Opladen und Leverku sen eingetroffen. Ku rz \ '01' 19 Uh r trafen die bei den F a h rzeuge am weit en tfernt gelegenen übung sort in Glüder bei Witzhelden ein. Di e Aufga be war, Verletzte und Verschüttete aus ei nem Haus zu bergen . Di e Verletzten, in diesem F all allerdings Puppen , wurden vorschriftsmäßig auf Tragen gebunden und mit einer Seilbahn sicher aus dem Hause geborgen. Kurz nach 20 Uhr wal' die gestellte Aufgabe erfüllt. Die übung hatte ihren Zweck. die Einsatzbereitschaft de Ortsverbandes zu prüfen. voll erfüllt . Steck-, Klapp-, Schiebleitern Schlauchbrücken Einreißhaken nach DIN -Vorschrifl 18 Ub rig bl ieb nu r ein Wrack Nach einem Be richt d er .,Allgemeine Zeitung für d ie Lüneburger HeLde" k am nachts in einer scharfen Linkskurve bei Weste ' Bahnhof ein mit drei Mädchen im Alt er von 16 bis 21 Jahren besetzte r Pkw ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Di e Insassen des Wagens waren der art in d en Trümmern ei nge klemmt. daß der THW-Ort. verband Uelzen da Wrack mit dem Bren..'1schneid gerät auseinanderschneiden mußte. um die Verungl ückten aus ihrer verzweifelten Lage zu befreien. Zwei Mädchen wurden sch w er verletzt. Eine Mitfa h rerin konnte nur tot geborgen werden. Di e ersch reckend hoh e Zahl von Unfällen d ieser Art verlangt ei ne immer größere Einsa tzb ere itsch a [t. D ie Helfer des OV Uelzen waren fü r d iese sch wierige H ilfeleistung ausgebildet und ausgerüstet. Zusammenarbe it stärkt Einsatzbereitschaft Im Rahm en der Arn sberger Zivilschutztage. die u nter der Schirmherrschaft des Reg ier ungspräs identen Schlensker s tat tfand en, waren sämtliche Hilfsorganisation en mit übungen . Vor[Ührungen. Fahl'zeug- und Geräteschau en beteiligt. Das TH W veranstaltete einen .,T ag des THW ·'. In einer Verbandsübung. an der ei n aHer OV und vier neue OV beteiligt ware n. wurd en Behelfsstege (Hängesteg 38 m. Tonnensteg 30 m , Leichtbaufähre) über die Ruh r gebaut. Der OV Menden ba ute den Hänges teg mit 19 H e Uern . Die OV Meschede und Neheim-Hüsten w are n [ür den Bau des Tonnensteges mit 12 und 14 Helfe rn eingesetzt. Der Fernmelde- l!nd Funkdienst. di e Hilfskräfte für den Bau der Leich tb aufähre. di e Installationen de3 Wasserturms, de r Waschanla:ge und di e Trinkwasserentnahmes tellen für die eingesetzten Selbstschutzz üge, die Sicherung der Behelfsstege mit Schlauchbooten. Absperrmaßnahmen und Werbung im Ausstellunggsgeländ e übernahmen die OV Arns berg und Wuppertal. Neben den technischen Diensten war auch d as Bergu ngsdienst beteiligt. Als übung lage w ar ei ne Kernexplosio n 2ngenommen worden . E s waren acht Ve rl e tzte a us Höh en und Untergrund zu .bergen. übung smäßig wurde das Eindringen über Leitern, Abl assen von Verletzten mit Leiterhebel und Seilbahn und Bergung aus Untergr und mit Preßluftatmern demonstriert. Di e anwesenden Vertreter der Behörden äußerten sich lobend über d ie Einsatzberei tsd1afl des THW. WILHELM LAUSBERGER & SOHN KOMMAN D ITGE SE LLSCHAFT 5408 Nassau/Lahn Telefon: 02604/4100 Erfolg reicher Tauchere insatz Der OV Passau wurde vom Unfall eines Spezial-Betan-Tran parlfahrzeuges benachrichtigt. Das Fahrzeug war bei den Ausbauarbeiten an der Innstufe Neuhaus in den Fluß gestürzt. Der Fahrer halte sich rechtzeitig durch Absprung retten können . Auf die Alarmierung durch den GF stellten sich sofort einige Helfer des OV Passau und dessen Stützpunktes ~euhaus zur Verfügung. Zunächst wurde das Sturmboot \"erankert, und der Taucher Jonny Goebel versuchte, auf den Flußgrund zu gelangen. Wegen der starken Strömung war dies jedoch nicht möglich. Nun wurde eine lange Stange mit Eisen beschwert und an den angenommenen Liegeplatz abgelassen. Der Taucher stieg an der Stange hinunter, um das Fehrzeug anzuseilen. Eine Trosse reichte jedoch nicht aus. Der Taucher stieg daher noch einmal ins kühle Naß und befestigte eine zweite Tro 'e. Mit Seilwinde und Greifzeug wurde nun das Fahrzeug gehoben. Die Arbeitsstelle wurde mit Petromax- Lampen au geleuchtet. Endlich war es so weit: Der Wagen erschien an der Ob erfläche. Nachdem die Pritsche festgezurrt worden war, um ein Abrutschen zu verh:ndern, wurde das Fahrzeug mit vereinler Kraft geborgen. Die Helfer des OV Passau und de' Stützpunktes Neuhaus hatten wieder einmal bewiesen, daß sie in der Lage sind, schwierige Aufgaben zu bewältigen. Ein besonderes Lob gebührt dabei dem Helfer Jonny Goebel, der als Taucher die Hauptarbeit leistete. Es war überaus schwierig, in dem eisigen Wasser, bei großer Strömung, Finsternis und steinigem Flußgrund d ie Trossen zu befestigen. Sein Verdienst war es, daß die Bergung erfolgreich durchgeführt werden konnte. Der Auftraggeber und die zahlreichen Zuschauer waren von der B ergung beeindruckt und äußerten sich höchst anerkennend . Der Mensch steht im Mittelpunkt Er forscht, plant und handelt. Heute wie vor 100 Jahren, Auch in der modernen Industrie, im Zeitalter technischer Perfektion ist der denkende Mensch Mittelpunkt allen Geschehens. Ein dichtes Netz von Verkehrslinien rückt ferne Länder und Kontinente in beträchtliche Nähe. Spezialfahrzeuge übernehmen schwierige Transporte. Große Maschinen bewältigen umfangreiche Produktionsarbeit in kürzester Zeit. Automatische Fabrikationsanlagen stellen komplizierte Einrichtungen her. An diesen gewaltigen Leistungen hat Henschel bedeutenden Anteil. 13000 Menschen planen) forschen und produzieren hier. 150 Jahre - Maßarbeit in Stahl Henschel-Werke AG Kassel HENSCHEL ein Rheinstahl-Unternehmen 19 Die Gäste waren beeind ruc kt von THW-Geräten in ihrer praktischen Handhabung zu sehen. wie zum B ei~piel Lucas-Heber, Brennschneidgerät, Notstromaggregat, Motorsäge. Steckstrickleiter und Wasserrucksack mit Spl'itze. Mit einer Urkunde bi')d ankte sich der amerikanische Truppenkomrnandeur für die gute Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen, insbesondere für die Beteiligung an der Veranstaltut\~. Hang rutsch te in Flußbett Infolge der starken Regenfälle hatte sich Anfang April ein Steilhang an der Roth gelöst und war, zehn starke Bäume mit sich reißend, in den Fluß hinabgestürzt. Durch das angestiegene Grundwasser war der Uferhang unterspült worden, so daß er ins Rutschen kam . Kreuz und quer lagen nun die Bäume über der Roth. Der Besitzer des Grundstücks, der einen Stau des Wassers und eine folgenschwere Überschwemmung befürchtete. hatte sich unmittelbar an das THW in Roth gewandt. Unter der Leitung des OB lng. 1. Meier begaben sich 13 Helfer schnellstens an die Einhruchstell e. Es war Gefahr im Verzug! Nach vollständigem Ausasten WUl den die großen Bäume in kurze Stücke zerschnitten. Die Abschnitte, die ins Wasser der Roth fielen, mußten dann über eine ca. 2,50 m hohe Böschung an Land gezogen werden, was mit Hilfe des Greifzugs des Rother THW-Mkw und mit Leinen bewerkstelligt wurde. Das Schneiden war sehr schwierig. da ja nicht auf ebenem Boden. sondern auf Die Ortsverbände Sobngen. Remsch eI d. Leverkusen und Wuppertal führten mit 75 Helfern auf einem Trümmergelände in Solingen eine ganztägige Verbandsübung durch. Oberbürgermeister Dunkel. Beigeordneter Kaiser sowie andere Gäste konnten die freiwilligen Helfer bei der Übung beobachten . Die Vorführung der SauerstofClanze war besonders eindrucksvoll. K aum weniger Aufmerksamkeit fanden d ie Arbeiten an einer 2,5-t-Behelfsbrücke, beim Bau eines Chinasteges über Bombentrichter sowie die Herstellung einer Wasserleitung (Dru ckleitung NW 100) mit Anbohren tlL'1ter Dr uck und dem Bau eines Hausanschlusses. Lediglich die Aufstellung eines vorbereiteten A -Mastes wurde während der vorgesehenen Übungszeit nicht mehr geschafft. Offene Türen bei der US-Army Die in Schwabach stationierten Streitkräfte der USArmy veranstalteten einen großen "Tag der offenen Tür" , durch den u. a . die deutsch-amerikanische Freundschaft dokumentiert werden sollte. Sie hatten daher auch die Hilfsorganisationen, insbesondere das THW und das DRK. zur Mitwirkung eingeladen. Während die Truppe Einblick in Ausbildung. Al\3rüstung und Unterkünfte gab, zeigten THW und Rotes Kreuz ihre Einsatzfahrzeuge. Geräte und Werkzeuge. Die vielen Besucher hatten dabei Gelegenheit, eine Reihe Ha rtm ann Ve rba ndkäste n e rfü ll en all e Anforderungen und Wünsche : zweckm äßige Ausstattung , erst kla s s ige Qualität, hochwertige Aufmach ung , gü nstige Preise. Sie sind nach ä rztlichen Ge sichtspunkten zusammengestellt und ent halten das Wichtigste fü r die Erste Hilfe . HARTMANN hilft heilen lool~1 PAUL HARTMANN AG 20 den querliegenden Bäumen oder im \Vasser stehend geschnitten werden mußte. Dabei war das Sägeschwert fast senkrecht nach oben zu halten. Die Arbeit im Wasser konnte größtenteils nur in Pionierhosen ausgeführt werden. Fünfz ig Ku b ikmet e r Fel s stürzten herab Auf die Auffahrtstraße zum Kühberg im Passauer Stadtgebiet stürzten Fel~brocken und Erdreich im Umfang von fünfzig Kubikmetern herab. Der Felssturz hätte zu einem folgenschweren Unglück für d ie unterhalb des Hange, wohnende Familie eines H elfers des OV Passau werden können. Um Haare·'breite ging die Gefahr an ihr \'orüber; die Felsbroek ~" und Erdmassen versch ü tteten kurz nach Mitternacht nur den Eingant; zur Garage. Der Fels war durch den Baumbewuchs g~ spalten und brüchig geworden. Sofort leisteten die KamE;raden Hilfe. Die EinbruchsteIle w urd e begradigt, morsche Steine wurden gelöst, die herabslürz~ndcn Bäume mit dem Greifzug beiseite geschoben. Slrauellund Wur zelwerk wurd e fortgeschafft. Es war eine recht gefährliche Arbeit für di~ P assauer THW-Männer, und e3 wal' notwend ig, die H elfer mi~ Leinen zu si ch ern, zum al sich die Al'beiten bi s fast um Mitternacht hinzoge n, also bei Notbeleuchtung zu Ende geführt werden mußten. Es war besonders befriedigeCld für die Helfer, einmal ei nem der Ihren in der Not beistehen zu können. O V Ro th im Hochw asse r-Ei nsatz Völlig unerwartet stiegen di e Flüsse in Mittelfrankc:1 nn. Gerade jene Bäche, die allgemein für harmlos galten, wurden zu reißen d en Strömen. Der Ol'tsverband Roth mußte ausrücken . um die durch einen Erdrulsch verursachte Baumsperre ÜbCf einen Fluß zu beseitigen. Wären di e Bäume vom Fluß mitgerisse n wordEn . so hätten sie e:n unterhalb liegendes Wchrtark be3chädigt. D ,~r hö(;h~te Wassersland der Flü, ~e in der Roth er Umgebung wurde in der Nacht \'om 10. zum 11. Juni erwartet. Die Landpolizei gab rechtzeitig Alarm für do1S THW. Da der Ortsverband Roth an diesem Ta g seinen wöchentlichen Übungsabend hatte, waren gen ügend H elfer anwesend . In kurzer Zeit sland der Mkw abfahrbereit. Naeh Rücksprache mit der Landpolizei beschloß man. nicht erst einen Alarm abzuwarten. ;;ondern _ofort eine Orientierungsfahrt zu unternehmen. Ein Einsatz w urde zum Glück nicht notwendig. Am d arauffolgen den Tag erreichte die Hoch wasserwelle der Recn ilz die Stadt Roth . In den Kellerräumc'l ei ner Ro ther Firma drückten die Flulen durch die Abwasserkanäle und drohten in elektrische Verleiler e inzudringen. Der OV Roth s tellte zwei Pionierhosen für die Elektriker und Schlosser der Firma zur Verfügung. Das Hochwasse!' war längst vorbei. als in G eorgellsgmünd das Wa sser ei nC3 Werkkanals die Uferböschul1~ durchbrach und in die angrenzenden Wiesen floß . Am Abend rückten die Helfer aus. Bi s dahin waren bereits f ür den Fa-chinenbau Pfähl e und Zweige hergerichtet. Die Steine zur Befestigun g des Dam mes wurden mit dem OV - eigenen Boot her beige,chafft. Zwei Scheinwerfer und zwei Handlampei'1 sorgten für die Beleuchtung der Arbeitsplätze. Nach Mitternacht waren die Fluten so weit gebändigt, daß sie keinen weiteren Schaden mehr anri eh tcn konn ten . Stegba u zur Ub ung Der OV Obernburg hatte sich zur Abwechslung einmal die Überbrückung e in er Schlucht mittels e ines Be.selerstegs mit einer Länge von ca. 30 m zur Aufgabe gesetzt. Mit 25 Helfern wurde zunächst das benötigle Material zum Übungsgelände, einem Waldgebiet im Landkreis Obernburg, gebracht und mit dem Binden der Böcke, der Erstellung der Bocklehre sowie dem Herrichten des Geländes für den Einbau der Uferbalken begonnen. Während der Nacht blieben H elfer zur Bewachung des Materials am Ort. Ein Zelt stand ihne n zur Verfügung. Der Aufbau d er e in zelnen Steg teile wurde dann am darauffolgenden Sonntag durchgeführt, und zwar mit dem Ge rätesa tz .,J 1", dem Gerät und Werkzeug d es :11 Würzbul'g stationierten Gkw und THW-eigenem Übungsholz. Wenn auch di ese Wochen endübun g nicht vom W etler begünstigt war, so machte sie den beteiligten Helfern doch viel Freude. Die durch den Steg (mit Bocksprengw erk) überbrückte Schlucht hatte eine T iefe von 8,50 m . Zu Hause und unterwegs auf der Reise N 501 a Fü r jegliche Schrei be re i - zu Hause oder auf der Reise - bietet Olympia die passende Klein- ode r ReiseschreibIllaschine. Diese Mo delle , auch Ausführungen mit .. S«-Schal tung , Setztab ulator oder 33-cm-Wagen, werden allen Anforderungen gere cht, die heute an eine Schreibmaschine gestellt werden. ii. .i". ~.~~~~!::. OLYMPIA WERKE AG · W I LH ELMSHAVEN Gut und schnell - rationell 21 als Auftl'aggeber"; "Neue Maschinen Neue Geräte - Berichte von der BAUMA 65 und der Hannover-Messe 1965"; ,,100 Jahre Dynamit Nobel"; "Kurzberichte". Zeitsch riften übersieh Ziviler Bevölkerungsschutz, Heft 6/65. Krüger: "Das moderne Kriegsbild. Grundlage einer wirksamen Zivilverteidigung"; "Bielefeld lud ein. Eine machtvolle Werbung für den Zivilschutz"; "Schicksalsgemeinschaft in der Katastrophe. Zivilschutzwoche in einer Schweizer Sektion": "ZB im Bild"; "ABC-Schutz in Betrieben", "Radioaktivität weiter zurückgegangen"; "Die Einstellspritze" ; "Ein Fachzentrum für ZivilSchutz"; "Entsalzung von Meerwasser durch Kernenergie"; ,,70000 Personen arbeiten mit Strahlen"; Dr. Seaborg: "Realisierbare Visionen. Die voraussichtliche Entwicklung der Kerntechnik in den nächsten 15 Jahren" ; "Zivilschutz als staatspolitische Aufgabe"; "Abwurf ohne Fallschirm". Zivilschutz, Heft 5/65. Klingmüller-Hetzel: "Die 40 Kriegsbilder nach Prof. Dr. v. Weizsäcker"; Scholl: "Probleme bei der Freistellung vom Wehrdienst"; Scholl: "Verbesserungen der Ersatzleistungen für die Helfer des Zivilschutzes"; Dr. Staak: "Objekterfassung und Objektschutz in der Gesamtverteidigung"; Voigt: "Stellungnahme zum Thema Werkselbstschutzkräfte"; Krüger: "Ausbildung im und für den Selbstschutz"; "Brandschutz"; Dr. Rudloff: "Kernwaffen und Kernstrahlung"; "Unterirdische Verkehrsanlagen in Verbindung mit Bauten für den Bevölkerungsschutz" ; "Luftkrieg und Landesverteidigung". Explosivstoffe, Heft 6'65. Dr. Ahrens: "über den Detonationsvorgang bei zylindrischen Sprengstoffladungen mit axialer Höhlung"; ,,100 Jahre Dynamit-Nobel"; "Patentber icht" ; "Patentbesprechungen ". . Bohren - Sprengen - Räumen, Heft 6/65. Mayer : "Probleme und Möglichkeiten des modernen Streckenvortriebs" ; "Das Bruchsteinknäppern"; Hatlapa : ,.Gesundheits- und Unfallschutz im Bergbau"; "Vielfältige Kranarbeiten auf Helgoland"; "Die Vibrations verdichtung bei Dammbauten" ; "Der Ruhrbergbau Kurz berichte Nach einem schweren Verkehrsunfall wurde der OV Völklingen zur Herstellung eines Notgeländers an einer Brücke angefordert. Ein Baugelände, das vom Hochwasser des Idar-Baches bedroht war, wurde vom OV Idar-Oberstein mit Sandsäcken abgesichert. Einen 250 kg schweren und 10 Meter langen Stahlmast richtete der BV Berlin-Spandau für die Wasserwacht des DRK in Spandau-Pichelwerder auf. • Für eine Regatta-Strecke im Mainhafen baute der OV Hanau zwei schwimmende Anlegestege sowie eine 52 Meter breite Startbrücke. 20 Helfer vom E-Zug des OV Dortmund wurden nach der Hochwasserkatastrophe für drei Tage in Lippstadt eingesetzt. Sie halfen mit, die gestörte Stromversorgung der Stadt wieder in Ordnung zu bringen. • • • Hürden und Hindernisse baute der OV Zweibrücl{en für den PferdeRennverein Zweibrücken auf. Die Unwetterschäden erforderten mehrfach den Einsatz des OV Einbecl{. Es wurden unter anderem Keller entschlammt und Bäume gefällt. • An einer Gemeinschaftsübung aus Anlaß des 60jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Burghaun nahm neben dem DRK auch der OV Hünfeld teil • Helfer des OV Hanau errichteten über die Nidder in Oberdorfeiden eine neue 5-t-Brücke und sparten mit dieser Hilfeleistung der kleinen Gemeinde rund 65 000 DM ein. • Einen hölzernen Wachtturm für die DLRG bauten Helfer des OV Wunstorf auf der Insel \Vilhelmstein im Steinhuder Meer. 22 • Nobel-Hefte, Heft 365. Roth : "Torpedierungssprengungen in großen Tiefen. Prüfung der Sprengstoffe und Zündmittel unter entsprechenden Bedingungen"; Mentges, Keitel: "Die Vermessung von Großbohrloch-Sprenganlagen". Elektrotechnische Zeitschrift ETZ, HeIt 13'65. Weppler, Hackei : "Elektrische Maschinen und Antriebe"; Frank, Zahorka : "Transformatoren und Meßwandler"; Korb, März: "Stromrichter"; Fleck, Maass : "Schaltgeräte u. Schaltanlagen" ; Raabe: "Leistungskondensatoren" ;Hegewaldt: "Industrielle Elektrowärme und Elektroschweißen"; Blume : "Starkstromkabel und -leitungen"; "Lampen und Leuchten"; Herhahn : "Der Trend in der Installationstechnlli"; "Das neue Forschungszentrum der Siemens-Schukkertwerke"; "Das Ingenieurgesetz" ; "Informationen"; "VDE-Mitteilungen". Bild der Wissenschaft, Heft 6 65. Reich: "Die großen Kreisbeschleuniger"; Hirsch: "Die Zelle"; Lauschner: "Flugmedizin in Deutschland"; Schmeidler: "Relativitätstheorie und Sonnenfinsternisse"; v. Boguslawski : "Die Pflanzenproduktion"; "Wissenschaft vor 100 Jahren"; "Die aktuelle Wissenschaft"; "Das mathematische Kabinett". Soldat und TedUlik, Heft 6 66. "Neu gliederung des Verteidigungsministeriums"; "NATO-Übung ,Big Haul' für Versorgungstruppen"; "Jetzt geht es um das metrische System"; Steuer: "Bell UH-1 D Hubschrauber für die Bundeswehr"; "Unsere technische Aufgabe: Wie hoch ist die Flughöhe? " ; Johannis: "Was ist ein Vielstoffmotor? "; Morawietz: "Weiterentwicklung eingeführter Handfeuerwaffen"; "Das TurboRaketentriebwerk"; Breyer: "über die Entwicklung der fremden Flotten 1964"; "Warum blockiert der Motor?" ; Dr. Hufnagel : "Luftfahrantriebe (IV)" ; Zivilschutzstreiflichte Maginot-linie als Atomschutz? Die Maginot-Linie hat noch nicht ausgedient. Die zuständigen Pariser Ministerien prüfen zur Zeit Pläne, nach denen ein Teil der Befestigungen künftig als Atombunker für den zivilen Bevölkerungsschutz dienen soll. Für Milliarden von Francs ließ Verteidigungsminister Andre Maginot den französischen "Ostwall" zu Beginn der dreißiger Jahre als Bollwerk gegen eine deutsche Invasion bauen. Obwohl die Geschützkuppeln und Forts ihre ursprüngliche militärische Bedeutung verloren haben, hält die französische Armee den Befestigungsgürtel nach wie vor instand. Wartungskommandos überzeugen sich wöchentlich, ob die ausfahrbaren Geschützkuppeln, die Munitionsaufzüge, Stromaggregate, Pumpwerke" Belüftungsanlagen und anderen technischen Einrichtungen funktionieren. Die Kasematten, die in mehreren Etagen bis zu 60 Meter unter der Erde liegen und durch kilometerlange Tunnel verbunden sind, könnten nach Ansicht von Fachleuten wie eine moderne Arche Noah im Kriegsfall Tausenden von Zivilisten bei Atomangriffen Schutz bieten. Nur wenige Bauwerke der MaginotLinie dienen heute nom militärischen Zwecl{en. Bei Drachenbronn in Lothringen bezog eine Luftüberwachungszentrale der NATO elmge Bunker; andere Kasematten werden von der Bundeswehr als Nachschublager benutzt. ("Die \Velt", Hamburg) .. Jagd- wld Jabofiugzeuge West-Ost"; "BAUMA 1965"; "Aggression durch Infiltration - Partisanenkampf in Vietnam"; "Neue Eisen im Feuer"; "Nachrichten - Informationen - Neuigkeiten". Flugwelt, Heft 7165. Dr. Arlt: "Die Bundeswehr und das Arbeitskräftepotential" ; Stöcker: "Die Flugzeugfiihrerausbildung in der Luftwaffe, mit Vorwort von Generalmajor Aldinger"; Müller: "Luke Air Force Base"; "Raketenausbildung in Fort Bliss"; Christ: "Aircent Kommando Alliierte Luftstreitkräfte Europa Mitte"; Granz: "Heeresfiieger, mit Vorwort VOll Generalleutnant Ulrich de Maiziere"; Kühne: "Ausbildung bei den Seeluftstreitkräften" ; "Unternehmen Eclipse (I)"; "Die 5. Luftlandedivision"; "Canadair CL - 84 Dynavert"; "Die Bell UH-1 D für die Bundeswehr" ; Neuheuser: "Wehringenieure Ausbildung und Einsatz"; "Gemini GT-4" ; "Verschiedenes". der junge ingenieur, Hef t 6 65. Heinz: "Chancengleichheit im Bildungswesen" ; "Mehr Abitur ienten?"; ., Ausgaben für Schulen und Hochschulen" ; "Verbot der ,Deutschen Nationalund Soldatenzeitun g' ?" ; "Nachrichten". der junge ingenieur, Heft 7-8 65. Heitmann: "Aktion 1. Juli" ; ,. Der Forschungsbericht der Bundesregier ung"; "Um uns die Sintfiut?" ; "Ich ta ge mit Studenten" ; Kornemann : "Eine Antwort an Dr. Grünewald" ; "Nachrichten" . "hobby testet Klein schlauchboote : Sport oder Spielzeug?" ; "Das Raumschiff gehorcht aufs Wort" ; Hernstedter: "Ein völlig neues Lenkgefühl"; Zibis : "Roboter bedienen Tag und Nacht"; Heck: "Die neue Motor-Mode: Oben ohne Bürsten"; Dr. Witt: "Ist die deutsche Stahlindustrie schrottreif?"; "Maschinenfabrik im Handkoffer" ; "SpritCocktails für schnelle Leute" ; "Kintopp aus der Zaubertruhe"; Fischer: "Autofahrer haben's nötig: Die blinkende Konservendose"; Herold: "Auf Luftstraßen über Meere und Kontinente (3. Folge)"; "Bombenschnüffler an Bord" ; Beloch : "Berufe ohne Zukunftssorgen: Der Ton- und Bildtechniker"; Bitkow: "Das Herz funkt SOS". Hernstedter : "Großstadt zwischen Mars und Erde" ; Dr. Baier : " Bakterien versprechen kupferne Berge" ; Troebst : überschallknall auf Bestellung" ; "Die Viechereien des MI'. Breland" ; Schmidt: "Wie funktioniert die Batteriezündung?"; Dr. Witt: "Letzte Chance für die deutsche Atomtechnik"; "Das Rekord-Ei von München"; Zibis: "Fahr lieber mit der ,Mekka-Bahn'!" ; Götzfried: "Schiffe auf der schiefen Bahn"; ..Warum im trüben fischen?"; Janicki: "Meine Kamera sieht (infra)rot" ; Schattauer: ",Gaspedal' für die Bohrmaschine"; "Was ist eigentlich . .. ?"; Herold: "Auf Luftstraßen über Meere und Kontinente (4. Folge)" ; Beloch: .,Berufe ohne Zukunftssorgen: Der Bootsba uer ". Buchbesprechun DAS FACHWISSEN DES METALLGEWERBLERS, Teil 4: "Fachzeichnen". Ein Zeichenlehrgang- und Aufgabenbuch von Fritz Diefenbach. 4. Auflage. Ferd. Dümmler-Verlag, Bonn. 260 Seiten, 43 Abb. und 227 Aufgabenblätter DIN A 5. Taschenbuchformat, mit Leinenrücken. DM 7,80. In neuer, vermehrter und erweite rter Auflage liegt jetzt Teil IV dieser vierbändigen Fachkunde vor. Das Buch gibt für schnelle Einsötze • • selbstansaugend • unempfindlich • tragbarer Pumpensatz ABT. D 35 hobby, He ft 1465. hobby, Heft 13 65. einen VOllständigen Zeichenlehrgang mit 227 methodisch durchdachten und nach ihrem Schwierigkeitsgrad abgestuften Aufgaben. Das übertragen von Zeichnungen, das Zeichnen nach dem Raumbild oder das Zeichnen von Typengrößen werden ebenso wie Ergänzungszeichnen, Textzeichnen und Herauszeichnen von Einzelteilen und Anfertigen von übersichtszeichnungen systematisch geübt. Für den schnellen Personenund Güterverkehr PUMPINFABRIK KG•• DÜSSELDORF SAMMELMAPPEN für die Monatszeitschrift des THW DAS TECHNISCHE HILFSWERK ermöglichen allen Beziehern dos Abheften und Aufbewahren aller Ausgaben des Jahres. Preis je Mappe in Halbleinen-Ausführung für 12 Hefte 3,20 DM (zuzüglich Portokosten) BESTELLUNGEN an die zuständigen Ortsverbände der Bundesanstalt THW oder unmittelbar an: RHENANIA·VERLAG Abt. Monatszeitschrift des THW 54 Koblenz, Postfach 22 60 (gofioenfal ~ * Radial ge •. ge.eh. W.renuichen Nr. 753351 23 Wer das Büchlein durch arbcitet, erlangt· die notwendige Zeichenfertigkeit. Er wird in der Lage sein, technische Zeichnungen richtig zu lesen und einfache Werkszeichnungen anzufertigen. Für die Helfer, Unterführer und Führer des THW bietet dieser Teil IV Fachzeichnen" genau den Umfang, der ;;otwendig ist, um im Einsatz Skizzen anzufertigen oder an der Wandtafel für notwendige Erklürungen eine technisch einwandfreie Ze ichnung zu machen. Das Buch kann d aher a llcn HeIfcm empfohlen werden. KEIN LEBEN OHNE STAUB, von I rvin g Adler. Zeichnungen von Ruth Adler. Mit zahlreichen Abbildungen auf 110 Seiten. Taschcnbuchformat. Süddeutscher Ve rla g, Münchcn. In der he utigen Zcit. in der sich d er im Katastrophenschutz oder Zi vi lschutz Tätige auch m it den Fragen der atomaren, biologischen und chemischen Kampfmittel befasse n muß. erscheint es wid1tig, sich auch einmal mit dcm Staub in der Luft zu bcfassen. Nach einer Einführung über die Entstehung des Staubes und seine Bcstandteile sowie übel' dessen Größenordnung und seine physikalische n Eigenschaften folgt · im zweiten A?sch nitt eine BesprcdlLlng des Staubes 111 seincr klcbrigen Eigenschaft. Seine Erscheinungsformen als R e ini gu ngsmittel , als Brcnnstoff und als cx plosivcr Staub werden behandelt. Alle Erschcinunge n , dic mit Staub und Lidll zusammenhängen, schildert Abschnitt 3. Die Auswirkun gen dcs Staubcs auE Wetter und K lima werden in Abschnitt 4 bcs prochcn. Die Entstchung der Erde durch Erosi onen aus Staub schildert Absdmitl 5: ,. Der Staub und das Erdreich." Daß Staub auch lebendig scin kann. was \\'ir crst durch dic Erfind ung des Mikroskopes durdl Lccuwen hoek wissen, 'wird im 6. Abschnitt behandelt. Den Abschl u ß dcs Buchcs bilden Abschnittc über die Auswirkung dcs Staubes a u f dic menschlichc Gcsundheit und übcr kosmischen Staub, dcr als Metcorstaub, Staub in der Milchstraßc und im Wcltraum in Ersd1cinung treten kann. Für die HeUer des THW und dc r Hilfsorganisationcn ist das Taschenbud1 - bcsondcrs für die a ls Ausbilder im Atcmschutz und im ABC- Schutz tätigcn Untcrführcr und Führcr - zu cmpfchlcn. RAUMWAFFEN. ANGRIFF UND ABWEHR IM WELTRAUM. Herausgegcben vom Rcdaktionsstab dcs Air Forcc Magazinc. Übersctzt von He in z Gartmann. Econ- Ver'lag , Düsseldorf. Format DIN A 5, 253 Sciten, mit vielcn Bildtafcln. In dem vorlicgenden Buch befassen sich führcndc Fachleute mit den Aufgabcn und dcm Wesen dCl' Raumwaffcn sow ie dcr damit vel'bundcnen Frage de bcmanntcn Raumflug cs. Stellenausschreibun Bei der Bezirksregierung Arnsberg (Westfalen) ist die Stelle eines Sachbearbeiters - Verg. Gruppe IVa BATim Regionalen Aufstellungsstab zu besetzen . Das Aufgabengebiet uf!1faßt im wesentliche':l die Vorbereitung und Uberwachung vo n A us b d~ u nQsmoßnahmen, die V erw~l t ung von ..F.ahr. ze ug en un d G eräte n sow ie die Ko ntakt p flege zu d en Im LSHD to t.lg.en Organisa ti onen und Verwaltun g en. Die. Au.fg a b en erfo rdern gut~ Fahlg. kei ten in de r Me nschenf ühru ng , O rg a n lsah o nstalent und Kenntnisse auf d e m Ge bi e t d es zivi le n Bevälkerungsschutzes. In teresse nte n werden gebe te n, ih re Bewerbung m~t de':l üblichen B:wer. bungsunter lagen (Le b e nsl au f, Ubersicht über d ie bis her .ausge~bten Tätigkeiten, Zeugnisabschriften usw.) unter Kenn·Nr. 11 einzureichen, Der Regierungspräsiden t 577 Arnsberg /W Seibertzstraße 1 Nach eincr Eingangsschildcl'Llng über den seit dem 4. Oktober 1957, als die Sowjets ihren ersten Sputnik in Umlauf um die Erdc bradllcn , cntstandencn Wcttlauf der b e iden Weltmächte USA und UdSSR in dcr Raumfahrt bchandclt das Buch cingehend die voraussichtliche Entwicklung und Fragen der Raumfahrt und nationalen Sicherheit. Aus der Feder von General Power über ballistische Flugkörpcr und die Aufgaben von SAC folgen Kapitel über Raumwaffen heute und morgen; der Mensch im Weltraum; Raumflugmedizin und Raumfahrzeugc; Raumfahrt, Wahl der Zicle im Weltraum, Grundlagen der Raumtechnik, Anforderungen an künftige Raumfl icger. Das Budl schließt mit einer Abhandlung von Prof. Dr. Sänger "Wie weit ist die Bundesrepublik an der Raumfahrt intcressicrt? " und eincr Kurzgcsdüchte der ballistisd1en Flugkörpcr dcr USAF. TEMPERATURMESSTECHNIK, vo n Heinrich Liendorf. AlIgemcinc Elektrizitätsgesellschaft, Berlin. 72 S ci ten, 57 Bilder und 18 Tabellen. Wir betrauern das Hinscheiden unsere3 langiährigen O rlsbeauflragte n für Vii· ling en Rudolf Seemann Bauunte rn e hmer Seine Arbe it war von umfassendem Kän· nen und großem Veran!wort~ngsbewuß t sein getragen. Er hot eine einsatzberei te Druck und Verlag: Rhenani a Druck und Verlag GmbH, Koblenz. Roonstraße 20-24. Redaktion: Dr. Hans Berenbrok ; AnzeIgen: Horst Janke. Telefon: Koblenz 2301. Telex: 0862817. Einzelpreis : 70 PI. Postbezu <{: Vierteljährlich 2,· DM einschließlich Zu· stellgebühr. Bestellungen beim Verla g. bei der Post oder beim Buchhandel. Post· sch ecl,konto Köln 2959 - Rhenania Druci, und Verlag GmbH. Banl,konto: Dresdn el Banl, AG , Koblenz. Z. Z. 1st Anzelge:1· prclsiis te Nr. 4 gültig. 24 THW-Helferschar geschaHen und in uneigennütz iger Weise dem THW-Ortsverbond Villingen gedient. W ir werden ihm stets ein ehrendes An· den ken bewahren. Der Landesbe auftragte für Bade n-Wü rtte mberg Der THW·Orlsverba nd Vill ingen Die AEG gibt in dies em Handbüchlein eincn Übcrblick üb er das Gebi et d er technischen Temperaturmess ungen . Es enthält eine Zusammenstellung der für bctl'ieblid1C Messungen gebräuchlid1cn Temperaturmeßgeräte und - verfahrcn. Geschildert werden Maßeinheitcn , Wirkungswcise, Besonderheiten und Genauigkeit d er verschiedenen Te mpcra lurmeßverfahren und Anwendung der Tcmperaturmeßgerätc bci Daucnn css ungen. Di c besonderen Kenntni sse üb e l' di e Bedienung der Mcßgeräte, deren Beachtung Voraussetzung für befriedigende Maßcrgcbnisse ist, werden in diesem Buch vermit telt. Wir erkennen, daß es ebenso wichtig ist, dafür zu sorgen, daß dcr Fühlcr des Meßgerätes die zu messenden Temperaturen auch annehmen kann, wie cin geeignetes Meßgcrät zu verwenden und richtig abzulesen. Das Büchlcin ist einc wertvolle Ergänzung der über Temperaturmeßtedlnik vorhandenen Literatur. Es biete t auch den Führungskräften des tedmisdlen Dienstes wichtigen und intercssa ntcn Lescstoff. Die Ortsverbände Mü nche n I und 11 betrauern das Ableben ihres Kameraden Friedrich Wilhelm Müller Verwaltung sangeste llter i. R. geh. 4. 6. 1896 - gest. 27. 6. 1965 Friedrich Wilhelm Müller gehörte seo! dem Jah re 1922 de r Techn ischen No thilfe an, bei der er auch von 1939 bis 1945 hauptamtlich tätig war . Erst im Jah re 1953 als schwerkranker Mann aus russischer Krie gsgefange n- schaft heimgekeh rt, hatte er sich alsba id dem THW angeschlossen. Infolge se,ne , Le i d ~ns on einer aktiven Mitarbeit ver- hIOdert, nahm er iedoch stets regen An· teil om THW, dem er sich· eng ver· bunden fühlte . Wir werden seiner in Eh ren gedenken Die Ortsb eauftragten für Münch en