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Unser Auslandspraktikum in Madrid Bericht über unseren Aufenthalt vom 8. Aug. bis 29. Aug. 2014 Unsere Reise startete am Freitag den 08.08.2014 morgens um 5:30 Uhr in Herzberg und ein paar Minuten später in Hattorf. Mit dem Zug ging es dann nach Hamburg. Uns ist schnell aufgefallen, dass es sich mit Gepäck für drei Wochen in den engen ICEs nicht gut reist. Bis auf einen fast verpassten Anschlusszug in Hannover, aufgrund einer Verspätung, lief alles glatt. In Hamburg angekommen, ging es mit der S-Bahn zum Flughafen. Dort fing das Abenteuer dann an. Der Flug war etwas wackelig und als zum Landeanflug die Durchsage „Please be careful“ kam (Wir waren uns nicht so sicher, ob wir die Durchsage hören sollten), wurde uns ziemlich mulmig. Zum Glück sind wir aber sicher gelandet. Mit dem Taxi ging es nach der Landung zu unserer Unterkunft. Schnell wurde uns bewusst, dass auf den Straßen von Spanien ein anderer Wind weht. Wo 40 km/h erlaubt sind, wird nicht selten mehr als das Doppelte gefahren. In unserer Unterkunft Residencia Galdos, einer Art Studentenwohnheim mit Hotelcharakter, war zu unserer Ankunftszeit niemand, der Englisch sprechen konnte vor Ort. Wir haben uns also mit unserem bisschen Spanisch sowie Händen und Fußen weitergeholfen… An unserem ersten Wochenende haben wir uns erstmal einen Überblick über unsere nähere Umgebung verschafft. Wir sind durchs Zentrum von Madrid gelaufen und waren in einem riesig großen Park – „Parque del Retiro“ – am Rand der wunderschönen Altstadt Madrids. Dort konnte man sich den ganzen Tag aufhalten… Mit einem großen See, mehreren Teichen, Gebäuden und kleinen Restaurants. An die Metro (U-Bahn) mussten wir uns erst gewöhnen. Das erste Mal sind wir in die falsche Richtung gefahren… Aber im Anschluss klappte alles ohne Probleme und die Metro wurde zum ständigen Begleiter. Das Wochenende war ganz schnell vorbei und der erste Arbeitstag näherte sich. Montag wurden wir bei Kodak Spanien willkommen geheißen. Anfangs waren wir etwas überfordert, da die Begrüßungen dort anders aussehen als wir sie aus Deutschland kennen. Die Mitarbeiterinnen kamen direkt alle an mit Umarmung, Küsschen links und rechts. Die ganze Mannschaft war sehr herzlich und wir hatten uns eine Menge zu erzählen. Zu der Zeit als wir da waren, war, wie hier in Deutschland, Urlaubszeit. Demnach war der Standort nahezu leer. Von 30 Mitarbeitern in Madrid waren anfangs 5 vor Ort. Der Verkaufsstandort Spanien teilt sich in Madrid mit 30 Mitarbeitern und Barcelona mit ebenfalls 30 Mitarbeitern auf. In Spa- nien haben die Schüler über den Sommer 2 ½ Monate Ferien. Aus diesem Grund sind viele eine lange Zeit im Urlaub und das Geschäft wird etwas heruntergefahren. Mit dem Personalchef haben wir einen Plan für die drei Wochen aufgestellt. Wir haben sowohl den beruflichen, als auch den Freizeitteil geplant. Die genaue Planung war jedoch uns überlassen. Der berufliche Teil lief so ab, dass wir unter der Woche einige Meetings mit den Abteilungsleitern hatten. Hier wurde uns erzählt, wie der Ablauf in Spanien ist und wie sich der Standort von unserem in Osterode unterscheidet. Das betraf die Bereiche Service & Support, Sales, Finance sowie Legal (Recht). Für uns waren die Einblicke sehr interessant, da vieles neu war und teilweise ganz anders als in Deutschland ist. Besonders spannend fanden wir die Abteilung Legal, da wir so etwas an unserem Standort in Osterode nicht haben. In unserer Freizeit haben wir viel unternommen, um Spaniens Hauptstadt so gut wie möglich kennen zu lernen. Dazu durfte natürlich die Madrid City Tour nicht fehlen. Dies sind rote Doppeldecker Busse, die die wichtigsten Punkte der Stadt anfahren. Wir hatten Glück, immer einen guten Platz ganz vorne ergattern zu können. So konnten wir uns schon einen guten Überblick von der Stadt machen. Desweiteren haben wir den Royal Palace besucht. Trotz des Verbotes Fotos zu machen, haben wir es uns nicht nehmen lassen, einige Male die imposanten Räume abzulichten. An unserem zweiten Wochenende waren wir auf dem größten Flohmarkt der Stadt – dem „El Rastro“. Jeden Sonntag von früh morgens bis nachmittags verwandelt sich fast ein ganzer Stadtteil Madrids in einen riesigen Flohmarkt. Besonders gut kann man dort Taschen, Accessoires und Klamotten kaufen. Also perfekt für uns! Gegen Mittag waren bereits so viele Leute dort, dass man schnell mal den Überblick verlieren kann, doch für uns steht fest: Wenn man mal in Madrid ist, sollte man sich den „El Rastro“ nicht nehmen lassen. Neben unserem beliebten Parque del Retiro, den wir über die Wochen noch einige Male besucht haben, waren wir auch in einem botanischen Garten. Dort konnte man viele verschiedene und auch exotische Pflanzen bestaunen. Aufgrund der Sommerhitze war leider einiges bereits verwelkt, doch trotzdem fanden wir den Garten sehr schön. Um etwas mehr über die Geschichte Spaniens zu erfahren haben wir einen Ausflug in das Prado Museum gemacht. Das in der Nähe des Retiro Parks gelegene Museum ist auf vier Stockwerke aufgeteilt. Für Kunstbegeisterte ist das Museum auf jeden Fall ein Muss, doch nach gefühlt einigen hundert Gemälden begannen wir bereits uns einige Späße über die, doch teilweise merkwürdigen Interpretationen zu machen. Trotzdem war es spannend zu sehen, wie sich die Kunst über Jahrhunderte verändert hat. Eine weitere Sehenswürdigkeit Madrids ist der Plaza Mayor. Der im Zentrum gelegene Platz ist von hohen Wohngebäuden und Restaurants umgeben, sodass man sich dort gemütlich hinsetzen kann. Früher war dieser Platz der Hauptmarkt der Stadt. Von dem Platz abgehend befinden sich viele kleinere Straßen und Gassen, die man gut entlang schlendern kann… oder wo man sich, wie in unserem Fall, gut verlaufen kann. Natürlich musste etwas Shopping auch dabei sein. Dafür haben wir die beste Zeit des Jahres erwischt – den Sommerschlussverkauf. Dafür eignet sich am besten die Gran Vía, die man bis zur Puerta del Sol herunter gehen kann. Dies ist ein großer Platz, auf dem sich viele junge Menschen treffen. Von dort gehen einige Straßen ab, die voller Läden, Restaurants und Bars sind. Auffällig waren auch die vielen Straßenkünstler dort, die eine schöne Atmosphäre verbreitet haben. Da Madrid direkt im Herzen Spaniens gelegen ist, sind wir für ein verlängertes Wochenende an die Küste nach Valencia gefahren. Freitag ging es früh morgens mit dem Bus los und nach vier Stunden Fahrt waren wir auch schon angekommen. Auch dort gab es eine Metro, die aber etwas anders als die in Madrid aufgebaut war. Das Hotel war sehr neu und modern und nach einer kleinen Pause sind wir direkt zum Strand gefahren. Das Wetter war ein Traum und im Gegensatz zu Madrid wehte dort auch ein leichter Wind. Den folgenden Samstag sind wir in das nah an unserem Hotel gelegene Oceanogràfic gegangen. Dies ist das europaweit größte Aquarium und wir haben den ganzen Tag dort verbracht. Neben Pinguinen, Seelöwen, Haien und Fischen aller Art, haben wir eine großartige Delfinshow besucht. Sonntag und Montagvormittag haben wir faulenzend am Strand verbracht, ehe es Montag wieder zurück nach Madrid ging. Zum Ende unseres Praktikums haben wir einen Tagesausflug nach Toledo gemacht. Toledo ist eine kleine Stadt in der Nähe von Madrid, die wunderschön um eine Burg aufgebaut wurde. Auch dort haben wir es uns nicht nehmen lassen eine City Tour mitzumachen. Trotz 40 Grad sind wir durch einige Straßen geschlendert, ehe wir uns in einem der vielen Cafés niedergelassen haben. Alles in allem hat uns das Praktikum sehr viel Spaß gemacht und uns viele Einblicke in die spanische Kultur und die Lebensweise der Spanier eröffnet. Jedem, dem eine Chance geboten wird, ein anderes Land und seine Kultur näher kennenzulernen, sollte es sich nicht nehmen lassen, diese auch wahrzunehmen! Dadurch, dass wir die meiste Zeit auf uns alleine gestellt waren und unsere Aktivitäten selber planen mussten, haben wir für uns viel aus diesem Praktikum mitnehmen können. Außerdem interessant zu wissen: Spanier können schlecht bis kein Englisch Auf Autos wird kaum Wert gelegt – mindestens jedes 2. hat Schrammen und Beulen Warnblinker erlaubt alles, aber blinken wird überbewertet Die Polizei ist sehr präsent Madrid ist eine auffallend saubere Stadt Sehr hilfsbereite Menschen Kleine Hauptgänge, damit Vorspeise + Dessert noch Platz finden Spanier können kein Bier brauen, fast alles Importe Jana Werries und Milena Recht Kodak Graphic Communications Osterode am Harz Jeder 2. hat einen E-Book Reader (besonders beliebt in der Metro ) Sport, Sport, Sport – egal welche Tages – oder Nachtzeit Keine bzw. kaum dicke Menschen dafür viel zu dünne Menschen Viele kleine Menschen Spanier = Iren Spanier ≠ Franzosen Briefkästen finden ist Glückssache