Universidad Europea de Madrid, Frühjahr 2014

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Universidad Europea de Madrid, Frühjahr 2014
ERASMUS Erfahrungsbericht – Universidad Europea de Madrid, Frühjahr 2014
Franziska Randt, DHBW Lörrach, International Business Management trinational, Jahrgang 2012
Zur Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt habe ich mich zusammen mit meinen
Studienkommilitonen frühzeitig über das Angebot der DHBW Lörrach an passenden Partnerhochschulen im Ausland informiert. Der hierfür vorgesehene Infoabend des International
Office hat eine gute Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt und konnte
erste aufkommende Fragen und Anregungen klären. Nach längerem Abwägen verschiedener
Vor- und Nachteile der einzelnen Partnerhochschulen entschied ich mich für die Universidad
Europea de Madrid in Spanien, ein guter Entschluss wie sich später herausstellte. Nach der
Auswahl der Gasthochschule galt es sich um den Bewerbungsprozess an der Heimat- sowie
Partnerhochschule zu kümmern. Die Bewerbung wurde von beiden Hochschulen angenommen und ich bekam eine Zusage für meinen 3-monatigen Aufenthalt in Spanien, worüber ich
mich sehr freute. Danach klärte ich weitere Formalitäten, die für den Aufenthalt relevant waren. Die Informationsseiten der DHBW Lörrach mit Erklärungen für ein schrittweises Vorgehen waren stets eine gute Hilfe.
Meine Kommilitonin Lisa Volk, die mit mir nach Spanien kam, und ich trafen den Entschluss
vor Ort auf die Suche nach einer Unterkunft zu gehen. Auf diese Weise wollten wir uns direkt
einen Überblick über die Wohnsituation in und um Madrid verschaffen. So konnten wir auch
über die Qualität der Wohnung sicher sein. Die Wohnung, die wir über das Internet gefunden
haben, war zentral gelegen, gut ausgestattet, renoviert und zu einem adäquaten Preis. Eine
Metroanbindung war 2 Minuten zu Fuß entfernt und die Busstation direkt vor der Tür. Perfekt.
Bei erster Ankunft an der Gasthochschule waren wir erst einmal überwältigt von dem großzügig angelegten Campusgelände der Universidad Europea de Madrid. Der Campus selbst befand sich außerhalb Madrids in Villaviciosa de Odón, was mit dem Bus in einer halben Stunde zu erreichen war. Die Busanbindung war gut, jedoch sehr zeitintensiv von „Tür zu Tür“.
Da wir die Erfahrung aber nicht missen wollten in der Metropole Madrid zu wohnen, entschieden wir uns den langen Anfahrtsweg auf uns zu nehmen. Die Organisation an der Partnerhochschule war teils sehr chaotisch, dennoch war die Universität nach dem besten Standard ausgerüstet. Die Dozenten waren teils sehr qualifiziert, teils jedoch leider aber auch weniger kompetent. Das internationale Ambiente der Hochschule war eine Bereicherung und
half dabei viele nette Menschen aus verschiedenen Winkeln der Welt kennenzulernen.
ERASMUS Erfahrungsbericht – Universidad Europea de Madrid, Frühjahr 2014
Franziska Randt, DHBW Lörrach, International Business Management trinational, Jahrgang 2012
In unserer Freizeit unternahmen wir viel. Madrid ist eine wunderschöne Stadt mit kulturellen
sowie kulinarischen Attraktionen, Straßenkünstlern und dem bezaubernden Park Retiro, der
zu einem Spaziergang durch die Bäume an heißen Tagen einlädt und einen die Hektik der
Hauptstadt vergessen lässt. Auch das pulsierende Nachtleben hat allerlei zu bieten. Verlängerte Wochenenden bzw. die „Semana Santa“ nutzten wir um uns das Land etwas mehr anzuschauen. So waren wir mehrere Tage in Valencia und Bilbao und haben auch mehrere Tagesausflüge nach z.B. Toledo und Escorial gemacht. Die Lage Madrids im zentralen Landesinneren ist für solche Unternehmungen von großem Vorteil. Spanien verfügt über ein gutes
Bus- und Bahnnetz mit dem es sich bequem und relativ kostengünstig reisen lässt. Tipp: in
den Busen wird grundsätzlich überklimatisiert, deshalb vorsichtshalber immer eine Jacke mitnehmen.
Summa summarum waren die drei Monate in und um Madrid eine wirklich tolle und unvergessliche Erfahrung mit vielen wunderbaren Begegnungen aus denen sich Freundschaften
ergaben, die auch nach Aufenthalt immer noch bestehen. Da ich auch einen Kurs komplett auf
spanisch mit Spaniern hatte, schloss ich einige Freundschaften mit den Landsleuten, die mir
stets im Unterricht und mit der Sprache halfen. Der einzige etwas negative Aspekt des Aufenthaltes war, dass die Arbeitsmoral bei Gruppenarbeiten mancher Mitschüler zu wünschen
übrig ließ. Dennoch möchte ich an dieser Stelle betonen, dass der ERASMUS Aufenthalt per
se eine wichtige und schöne Erfahrung war, die ich in meinem Leben nicht missen möchte
und jedem nur empfehlen kann, der die Möglichkeit dazu hat.
Baden-Baden, den 18.07.2014