Personenprofil - Mieter Plus -
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Personenprofil - Mieter Plus -
Personenprofil - Mieter Plus Vorbemerkung Sie sind Expansionsleiter der Firma Plus und sind bestrebt, für die Plus Warenhausgesellschaft mbH Expansionsflächen mit einer guten infrastrukturellen Lage zu akquirieren. Ein Mitarbeiter der Firma IPEM ist mit Ihnen in Kontakt getreten, um das Grundstück in Bergheim an der Dormagener Straße / Fortuna-Nord-Straße mit der Realisierung eines Nahversorgungsmarktes Ihnen zur Miete anzubieten. Nach etlichen Gesprächen mit dem Vorstand der Plus Warenhausgesellschaft mbH und den Architekten in Ihrem Hause sind Sie zu dem Entschluss gekommen, dass die Lage geeignet ist und eine Anmietung für Sie von Interesse sein kann. Jedoch haben Sie in dem Ort Niederaußem bereits eine Plus-Filiale, die aber keine befriedigenden Umsätze tätigt. Ziel ist die Verhandlung und der Abschluss eines Mietvertrages. Vorbereitung auf die Phasen Finden Sie heraus „wer Sie sind“, indem Sie sich gedanklich in die Rolle versetzen und informieren Sie sich gegebenenfalls. Informieren Sie sich, wo die allgemeinen Unterschiede in den Betriebsformen von Lebensmittlern (Discounter, Verbrauchermärkte, SB-Warenhäuser, …) liegen und fassen Sie diese in einem Kurzreferat zusammen, so dass diese Bestandteil des Planspiels werden können. Machen Sie sich bitte mit den Ihnen zur Verfügung gestellten Unterlagen vertraut, damit Sie im Rollenspiel mit den verschiedenen Gesprächspartnern Verhandlungen führen können und Ihre Interessen in jeder Hinsicht vorstellen und verteidigen können. Hierfür wäre es hilfreich zu wissen, welche Rolle ein Expansionsleiter bei derartigen Verhandlungen einnimmt. Phasenverlauf An den Phasen, zu denen Sie nachfolgend informiert werden, sind Sie beteiligt. Die Informationen bauen entsprechend der Entwicklung des Nahversorgermarktes zeitlich aufeinander auf. Bitte verhalten Sie sich so, dass Sie in der gegebenen Phase nur auf den Kenntnisstand zurückgreifen, der entsprechend der Entwicklung des Nahversorgermarktes angegeben ist. Verwenden Sie also keine Informationen, die Ihnen theoretisch erst in den nachfolgenden Phasen bekannt sind. Entwickeln Sie zusätzlich für alle genannten Phasen Argumentationshilfen, z.B. Stichworte oder Fakten, mit denen Sie ihre Verhandlungsposition begründen und durchsetzen können. Praxisprojekt Bergheim Personenprofil - Mieter Plus - Phase 0: (alle Praxisprojektteilnehmer) Geplant ist ein kleines Nahversorgungszentrum mit einem Lebensmitteldiscounter (Plus), Bäcker, Metzger und Getränkemarkt. Alle Beteiligten begehen virtuell das Grundstück und besichtigen es. Die Wahl des Standortes stellt für Sie als Expansionsleiter ein essentielles Kriterium für den Erfolg der Plus Warenhausgesellschaft mbH dar. Also prüfen Sie Ihren aktuellen Plus-Bestand in Niederaußem sowie die Lage im Verhältnis zum neuen Standortangebot der IPEM und überlegen mögliche Ansätze, warum Sie einem Standortwechsel zustimmen sollten. Lassen Sie hierbei bitte nicht den Wettbewerb in Niederaußem außer Acht. Machen Sie sich bei der Grundstücksbegehung Notizen, die insbesondere für Sie nützlich sein können und achten Sie besonders auf wesentliche Merkmale, die für Einzelhandelsflächen gelten. Phase 6: Mietvertragsverhandlungen Jetzt treffen Sie sich endlich mit IPEM, um in die Mietvertragsverhandlungen einzusteigen. Lesen Sie sich den beigelegten Mietvertrag genauestens durch und entscheiden Sie, welche Detailpunkte für Sie von besonderer Bedeutung sind. Überlegen Sie sich zu diesen Punkten, welche Argumente seitens der IPEM dagegen stimmen könnten und wie Sie entsprechend reagieren und argumentieren könnten. Akzeptieren Sie Verhandlungen auf der Basis eines von IPEM vorgelegten Mietvertragsentwurfes? Wenn ja oder nein, warum? Vorbereitung auf die Verhandlungen: 1. Welche Motivation Standortwechsel haben Sie? 2. Mit welchen Mietkonditionen gehen Sie in die Verhandlungen? 3. Wie ist die Bedeutung der Anlagen zum Mietvertrag zu werten? 4. Welche Regelungen im Mietvertrag sind Ihnen wichtig (www.proferbach.de – Fragenkompendium)? 5. Wie ist das mit Schnittstellen zu den Mietverträgen für die anderen ergänzenden Handelsnutzungen (Bäcker, Metzger, Getränke)? Mietinteressenten? 6. Welche Mietkonditionen rufen Sie auf? Praxisprojekt Bergheim Wie kommen Sie an Personenprofil - Mieter Plus 7. Welche Schnittstellen zu anderen Mietverträgen gibt es? Planerisch, technisch, wirtschaftlich? 8. Wie sehen die prognostizierten Marktverhältnisse im Lebensmittel-Einzelhandel in der Zukunft aus und kann darauf aufbauend der Mietzins beschlossen werden? Phase 12: Heiße Phase Sie deuten der IPEM an, dass möglicherweise in zwei Jahren ein zusätzlicher Flächenbedarf bestehen könnte. Beobachten Sie, wie sich die Mitarbeiter der IPEM zu dieser Aussage verhalten. Phase 14: Mietvertragsabschluss Die IPEM hatte bei der Akquirierung eines Mieters für den Backshop Schwierigkeiten. Dieser Punkt ist für Sie jedoch nicht weiter relevant, da Sie bereits angedeutet haben, dass evtl. in einigen Jahren eine Flächenerweiterung in Frage kommen könnte und ein Bäcker ohnehin nicht wünschenswert ist. Macht es Sinn, die Expansionsfläche jetzt schon errichten zu lassen und was könnte dagegen sprechen? Welche Argumente würden Sie davon überzeugen, den Lebensmittelmarkt bereits jetzt schon zu erweitern? Gehen Sie bei den Endverhandlungen taktisch vor. Eine letzte Bitte Lassen Sie auch ruhig einige Situationen einfach auf sich zukommen und handeln Sie dabei spontan. Denn erfahrungsgemäß hat sich gezeigt, dass diese Situationen oft den größten Spaß mit sich gebracht haben. Viel Spaß! Praxisprojekt Bergheim