Juli-August - ev. Johanneskirchengemeinde Berlin
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Juli-August - ev. Johanneskirchengemeinde Berlin
JOHANNES GEMEINDE Gemeindebrief der Evangelischen-Johannes-Kirchengemeinde Berlin - Lichterfelde Nr. 7 Juli / August 2016 Monatsspruch Juli Gott sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will vor dir kundtun den Namen des Herren: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich. Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de Exodus 33,19 Blickt man aufs Meer an einem strahlenden Sommertag oder auf einen See, gleißt das Wasser im Sonnenlicht. Glanz und Schönheit liegen auf allem und erfüllen uns. Ein herrlicher Anblick. In einem Moment gehobener Stimmung kann das Ehrfurcht wecken, angesichts der Schönheit und Kraft, die sich hier ruhig und gebändigt zeigt, in sanften Wellen und im warmen Sonnenlicht. Wir wissen, das Meer kann auch tosen und die Sonne kann auch an einem milden Sommertag schon stechen. Fortsetzung Seite 3 Aus dem Inhalt Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 10 Bericht aus dem GKR Interview mit Sumaya Farhat-Naser Gemeindeausflug nach Branitz Jugendchorfahrt nach Kladow Abschied von Roland Wicher Sonntagabendmusik im Juli Seite Seite Seite Seite Seite Seite 11 12 13 14 15 16 Sonntagabendmusik im August, Sommerfest Kinderseite Jugendseite Fortbildung im Besuchsdienst Aktion Sühnezeichen, Ökumenische Initiative Erinnerungen an Ludwig Thomas 1 Johannes auf einen Blick GEMEINDE-KALENDER Juli / August 2016 Siehe auch GOTTESDIENSTE auf der letzten Seite 3. Juli 18 Uhr 8. Juli 15 Uhr Sonntagabendmusik, Heymann meets Jazz mit Jeanette Urzendowski, Albrecht Gündel vom Hofe und Uwe Steinmetz Frohes Alter 9. Juli 15 Uhr Mäuse in der Michaelskirche Musical mit dem Kinderchor und anderen Mitwirkenden ab 16 - 20 Uhr Sommerfest rund um die Johanneskirche 10. Juli 11.30 Uhr Familienkirche 13. Juli 18 Uhr Jugendandacht in Paulus 14. Juli 20 Uhr „Was glauben Sie denn? – theologischer Gesprächskreis 16. Juli 19 Uhr und 17. Juli 16 Uhr Schockorange oder der Traum vom Gewinnerrhythmus Musical mit den Jugendchören 1 und 2 und anderen Mitwirkenden 7. August Sonntagabendmusik, Cembalokonzert mit Amelie Gruner 18 Uhr HERZLICHE EINLADUNG ... Goldenen Konfirmation Pfingstsonntag, dem 15. Mai an alle neuen Schulkinder und ihre Familien! Foto: delater/pixelio.de Im Anschluss gibt es einen kleinen Imbiss. Bringt alle mit: Eure Eltern, Geschwister, Verwandte, Freunde und Paten – wir freuen uns auf Euch! Kantorin Bettina Heuer-Uharek, Religionslehrerinnen Frau Steinke-Dörpholz, Frau Clemens und Frau Rakow, Pfrn. Brigitte Schöne und Pfrn. Heike Iber Foto: Privat Wir von der Johannesgemeinde, der Joha n n-Seba st ia nBach-Gemeinde, die Religionslehrerinen der Clemens-Brentano-Schule und der Kinderchor der Johannesgemeinde laden Euch herzlich ein zum Gottesdienst zur Einschulung am Vorabend der Einschulung am Freitag, dem 9. September um 18 Uhr. Hans-Jürgen Brockelmann, Petra Pfister, Heidemarie Bertz, geb. Richter, Pfarrerin Christiane Jenner, Dr. Vera Mehl, geb. Gast, Dr. Axel Reimann Redaktionsschluss für die September – Ausgabe am Montag, 8. August 2 Gottes Glanz und Herrlichkeit erscheinen Mose, und es ist ein gnädiger, friedfertiger Gott, dem Mose hier begegnet. Mose redet mit ihm „von Angesicht zu Angesicht wie ein Mann mit seinem Freund“. Niemand ist Gott im Alten Testament so nah wie Mose. Und Mose bittet Gott, dass er sich ihm zeige, dass er seine Herrlichkeit sehen dürfe. Offenbar ist das unmittelbare Sehen Gottes aber mit größter Gefahr verbunden – diese Kraft ist zu stark, dieses Strahlen zu mächtig. Gott schützt Mose davor und sagt ihm einen Ort, eine Felskluft, die ihn schützt, wenn Gott vorübergeht, so dass er Gott hinterhersehen kann, ohne Schaden zu nehmen. All das, weil Mose von Gott erbittet, dass er ihn und das Volk auf der Wanderung durch die Wüste ins gelobte Land begleitet. Gott kommt Mose entgegen, und das, obwohl er kurz vorher zornig war, Mose ihn eindringlich besänftigen musste, weil das Volk sich ein goldenes Stierbild gemacht und es angebetet hatte. Die Beziehung Gottes und des Gottesvolks ist von großer Dramatik. Mose steht dazwischen und hat alle Hände voll damit zu tun, Gott günstig zu stimmen und das Volk wie auch seinen Bruder, den Priester Aaron und andere herausragende Gestalten und einflussreiche Gruppen zu lenken. Später wird Mose mit den neuen Gesetzestafeln zum Volk zurückkehren und ein Glanz wird auf seinem Gesicht liegen, weil er Gott gesehen hat. Das Wort, das üblicherweise für Gottes Gegenwart verwendet wird, ist „Herrlichkeit“. Es bedeutet buchstäblich so viel wie Gewicht, kann aber auch für den Glanz stehen, der von Gott ausgeht. Möglicherweise kommt das von Bildern altorientalischer Götter in ihrem Thronsaal, von deren Krone ein Schreckensglanz ausgeht. In dieser Szene aber zeigt sich Gott von einer ganz anderen Seite. Im Herzen dieser Gotteserscheinung steht dieser Satz, der zeigt, wer Gott eigentlich ist. Gottes Anwesenheit wird hier nicht nur mit der gewichtigen Herrlichkeit umschrieben, seine Güte ist es, die Mose erscheint. Güte ist etwas Vielschichtiges und Handfestes. Die Fülle der Güter, die uns am Leben erhalten und uns Freude bereiten, ist damit gemeint. Wenn in der hebräischen Bibel die Rede vom Segen ist, dann ist das so greifbar zu verstehen. Schutz vor Gefahren kennzeichnet seine Güte weiter. Schutz und die Fülle des Guten – sie ziehen an Mose vorüber, und ich stelle mir vor, dass sie in ihm Traumbilder wecken, eines Landes, in dem es Milch und Honig, süße Beeren und goldenes Korn, klare Flüsse und starkes Vieh gibt, Schutz und Güter für alle, die ihm am Herzen liegen. Gott offenbart Mose dann seinen Namen. Gnade und Erbarmen gehen von ihm aus – in den Wiederholungen bekräftigt Gott, dass es ihn, dass es seine Gottheit auszeichnet, gnädig zu sein und sich zu erbarmen. Von hier aus wird eine Brücke geschlagen zum Glauben des Paulus und Martin Luthers. Sie beide entdeckten, dass Gott voll Gnade ist. Das war ihre entscheidende Einsicht, von diesem Glauben an Gottes Gnade wurden sie ergriffen und nach ihnen viele andere. Foto: Lehmann ... Monatsspruch Juli Dieser Gott der Gnade ist der Gott Israels. Hier, im Herzen der Erzählung von Gottes Rettung seines Volkes aus der ägyptischen Sklaverei und seiner Bewahrung in den Jahren der Wüstenwanderung, die ihr Ziel im verheißenen Land finden wird, im Herzen des Alten Testaments, oder besser des Ersten Testaments, offenbart sich Gott Mose als Güte. Kurz danach folgen Gottes Gebote, wie ein Zaun sind sie, in einem Bild aus der rabbinischen Tradition gesprochen – auch sie gehen also aus der Gnade und der Güte Gottes hervor. Für Luther und Paulus wurde dieser Gedanke zum Schlüssel aller Bibellektüre. Mich ermutigt und tröstet der Gedanke dieser Gnade in den kleinen und großen Bewegungen des eigenen Lebens, in den Wellenbewegungen der geschichtlichen und politischen Wirklichkeit, angesichts der Güte, aber auch des Leids, die Menschen anderen Menschen bereiten. Es ist keine billige Gnade, denn Gott sieht und kennt uns Menschen. Wo Menschen auf kleinen, überfüllten Schiffen im Meer um ihr Leben fürchten, wo Kriegstreiber Städte, Häuser und Leben zerstören, dass die Überlebenden mit Schrecken flüchten, wo hier Feindseligkeit und Enge in vielen Herzen Raum greift, wo wir, statt uns endlich den wahren Problemen unserer Zeit zuzuwenden, in ideologische Grabenkämpfe verfallen, da sieht Gott uns. Auch von uns sollte solche Güte ausgehen, wir sind aufgerufen, Menschen in Not beizustehen, Unglückliche zu trösten, Hartherzige, wo wir es können, zu erweichen und auch unsere eigenen Wege zu befragen. Folge ich Gottes Gebot der Güte? Sehe ich in Gott den Gnädigen, den Erbarmer, der meinen Weg ebnet, meine Schwäche verzeiht, mich in meiner Freundlichkeit bestärkt? In diesen Momenten der Güte wird ein Menschenleben zu einem Spiegel, auf dem der Glanz des gütigen Gottes liegt, ein Leben voll Ausstrahlung. Das ist schön wie ein Sommertag am Meer, und vielleicht wird das Wort „Güte“ hier deshalb manchmal auch anders übersetzt: „Ich will meine ganze Schönheit vor dir vorüberziehen lassen.“ Roland Wicher 3 Bericht aus dem Gemeindekirchenrat Die Mai-Sitzung eröffnete Katrin Fischer-Krüger mit Gedanken zu dem bekannten Lied von Paul Gerhardt „Geh aus mein Herz und suche Freud“. Personalia Roland Wicher ist vom Gemeindekirchenrat in der Gemeinde Petrus-Giesensdorf zum Gemeindepfarrer gewählt worden und wird unsere Gemeinde zum 1. September verlassen. Die Verabschiedung findet am 25. September um 10 Uhr im Gemeindegottesdienst statt. Der Einführungsgottesdienst in der Gemeinde Petrus-Giesensdorf wird am 30. Oktober um 14 Uhr sein. Heike Iber bleibt mit ihrem Stellenumfang von 50% in Johannes. Christiane Jenner wird zum 1. Januar 2017 in den Ruhestand gehen. Die Verabschiedung wird am 8. Januar 2017 um 15 Uhr sein. Zum 1. Januar 2017 ist eine 100%-Pfarrstelle in der Gemeinde zu besetzen. Eine Ausschreibung für das Kirchliche Amtsblatt ist vorbereitet und wird dort bald erscheinen. Es ist eine Gemeindebesetzung. Eine Findungskommission wird zusammen mit dem Superintendenten die Bewerbungen sichten und das Vorstellungsverfahren für zwei Kandidat/innen vorbereiten. Katharina Austilat geht als Freiwillige mit Aktion Sühnezeichen/ Friedensdienste nach Brüssel und wird vorher vom 20. Juni – 3. Juli ein Praktikum in unserer Gemeinde absolvieren. Bau Der Senat hat unseren Antrag auf energetische Sanierung des Hauses Baseler Str. 69 im Rahmen des BENE-Projektes bewilligt und den Zuweisungsbescheid erteilt. Der GKR hat beim Konsistorium die notwendige aufsichtsrechtliche Genehmigung beantragt. 4 Finanzen Maja Engeli und Reinhard Bloedhorn haben die Aufstellung des mobilen Vermögens der Gemeinde fertig gestellt. Der GKR bestätigt die Richtigkeit und dankt beiden für die umfangreiche Arbeit. Kirchenmusik Anlässlich der Verleihung der Zelter-Plakette an die Johanneskantorei wird Nicole Weyde in Zusammenarbeit mit Bettina Heuer-Uharek und Irmgard Reihlen eine Festbroschüre zu 100 Jahre Johanneskantorei konzipieren. Der GKR dankt den Beteiligten für diese Initiative. Die Benannten sind ebenfalls beauftragt, die Rahmung und Aufhängung der Plakette im Rahmen der Ausstellung 100 Jahre Johanneskirche zu entwerfen. Herr Lüpke wird seiner Kirchenausstellung eine Tafel „100 Jahre Johanneskantorei“ und Zelterplakette hinzufügen. Am 11. September wird im Rahmen der Sonntagabendmusik ein Festkonzert in der Johanneskirche anlässlich der Verleihung der Zelterplakette an die Kantorei stattfinden. Verschiedenes Die Familienfahrt wird im nächsten Jahr vom 24.-26. März 2017 wieder in Hirschluch sein. Katharina Haarbeck berichtete von der Umwelt-AG im Kirchenkreis. Diese bekräftigt die Notwendigkeit der Kontrolle der Einsparungseffekte nach einer energetischen Sanierung. Am 6. November wird ein Gemeindetag stattfinden, bei dem sich auch die neuen Kandidat/innen für den GKR vorstellen. Am 9. Juli sind alle herzlich eingeladen zum Sommerfest in und um die Kirche. Christiane Jenner Wie stiftet man Frieden? Sumaya Farhat-Naser in der Johannesgemeinde beim Signieren eines ihrer Bücher Am 26. April erschien in der Zeitung P.S. in Zürich ein Interview mit Sumaya Farhat-Naser. Es wurde uns freundlicherweise gestattet, Auszüge aus diesem Interview mit Tobias Urech hier im Gemeindebrief abzudrucken. Sie sind Botschafterin für den Frieden. Ganz naiv gefragt: Wie stiftet man Frieden? Frieden stiften ist eine schwere Arbeit. Es muss von ganzem Herzen kommen, es muss Glaube darin stecken, es muss der Wille da sein und man muss trotz vieler Rückschläge immer dran bleiben. Es braucht Prinzipien, auch wenn es schwer scheint, dass diese überhaupt durchgesetzt werden. Jeder kleine Erfolg, den man hat, bringt einen dafür weiter. Was waren die härtesten Rückschläge, die Sie in Ihrer Arbeit erleben mussten? Erstens die Tatsache, dass viele vom Frieden sprechen, aber nichts dafür tun. Es genügt nicht, vom Frieden zu sprechen - man muss ihn möglich machen. Der Wille muss da sein, sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Alle wollen in Frieden leben, alle brauchen Sicherheit, alle wollen eine wunderbare Zukunft haben. Aber wir wissen ganz genau, dass die Politik, die in unserem Land betrieben wird, eine Politik der Macht ist. Und wer Macht hat, diktiert das Geschehen. Es wird nicht nach Recht oder Unrecht geschaut, sondern nur auf den Eigennutz. Solange dies so ist, sind wir weit entfernt vom Frieden. Und zweitens sind wir auf dem menschlichen und politischen Nullpunkt, weil die Situation so verfahren und die Ohnmacht so stark ist. Das alles führt zu Fatalismus. Die Menschen empören sich nicht mehr und gewöhnen sich an das Schreckliche. Das ist ein herber Schlag. Was könnte man gegen diesen Fatalismus tun? Ich arbeite mit vielen SchülerInnen. Ich mache mit ihnen Empowerment, Friedenerziehung und Gewaltfreiheit. Aber zuallererst beginne ich auf der persönlichen Ebene. Denn erst, wenn man erfährt, wie schön es ist, sich selbst Foto: Christiane Jenner ein Interview mit Sumaya Farhat-Naser zu verzeihen und Schuldgefühle abzubauen, erst wenn man es schafft, sich vor Provokation, Wut und Zorn zu schützen, dann kann man sich stark und nobel fühlen. Genau so muss man mit anderen umgehen! Wenn man die Fähigkeit des gewaltfreien Dialogs gelernt hat, wird man aktiv. Ich selbst bestimme, ob ich mich provozieren lasse oder nicht. Jemand kann mich provozieren. Doch dann liegt es an mir, ob ich diese Provokation annehme oder mir sage: „Ich bin nicht angesprochen.“ Man muss lernen, den Dialog zu führen. Und wir müssen die Leute immer wieder daran erinnern, nicht aufzugeben. Denn wenn wir aufgeben, leiden wir noch mehr darunter. Wie sieht die politische Situation in Ihrem Land momentan aus? Es ist eine Katastrophe. Es geht uns viel schlechter als noch vor 20 Jahren. Das Land wird uns mehr und mehr weggenommen, Leute stecken im Gefängnis, unsere Häuser werden zerstört, es gibt Einschränkungen und Verbote, und so weiter. Andererseits sehe ich, wie die Menschen bei uns zunehmend erkennen, dass wir die Verantwortung in unsere Hand nehmen müssen. Wir müssen selbst denken und loslassen von Ideologien, die uns in diese Misere gebracht haben. Die Mehrheit der PalästinenserInnen will endlich in Frieden leben und eine Einigung mit Israel finden. Hauptsache, wir haben Menschenrechte! Sie setzen sich unermüdlich für den Frieden ein. Sie haben erwähnt, dass Sie an die Schulen gehen? Ja, ich mache Workshops mit Schülerinnen und Schülern und auch mit Müttern. Wir üben, wie man reagiert, wenn man provoziert wird. Und wir lernen uns zu sagen, dass es Hoffnung geben muss. Ein weiteres tolles Projekt ist unser Internet-Jugendparlament. Was ist das genau? In Palästina haben wir zur Zeit kein funktionierendes Parlament, weil über dreissig Abgeordnete zur Zeit im Gefängnis sitzen. Wie soll ein Parlament so funktionieren? Die Regierungsmitglieder können sich nicht treffen, weil sie keine Genehmigung bekommen, sich frei zu bewegen. Wir können auf höchster Ebene gar nicht wie ein Staat funktionieren. Daraufhin kam eine Gruppe von Jugendlichen auf die Idee, ein Jugendparlament zu gründen – per Internet. Sie riefen Jugendliche von 18 – 38 Jahren auf, sich zu registrieren. Mittlerweile haben sich 70 000 Jugendliche registriert! Auf diesem Portal gibt es fantastische Gespräche und Chaträume, wo die Jugendlichen alle möglichen Fragen analysieren und besprechen. Sie führen auch Wahlen durch und es gibt ein Parlament mit zwölf Kommissionen. So wird parlamentarisches Leben praktiziert. Selbst Israelische Jugendliche sind begeistert und melden sich. Sie dürfen zwar nicht wählen, aber nehmen Stellung. Das Internet ist ein gutes Medium, um sich kennenzulernen. ... Die Jugend ist unsere Hoffnung – deswegen arbeite ich mit Jugendlichen. 5 Auf den Spuren eines „grünen“ Exzentrikers – Gemeindeausflug nach Branitz Foto: Ina-Marie und Wolfgang Kestermann „Orientzimmer“ sommers wie winters konstant auf 40 Grad Celsius geheizt, um für das nötige „Orientfeeling“ zu sorgen; hier schwelgte Pückler in Erinnerungen an seine Reisen in diese Regionen. Ständig bemüht, sich durch spektakuläre Aktionen und Provokationen „ins Gespräch“ zu bringen (so fuhr er in einer von vier weißen Hirschen gezogenen Kutsche vor dem „Cafe Kranzler“ vor), brachte er sich durch zahlreiche Skandale doch oft eher „ins Gerede“. Aber Pückler gilt auch als landschaftskünstlerisches Genie: auf seine Entwürfe, die sich am englischen Landschaftsgarten orientieren, gehen die Parkanlagen Muskau, Babelsberg und Branitz bei Cottbus zurück. Park und Schloss Branitz waren nun das Ziel unseres Gemeindeausfluges. Am 4. Juni startete der fast vollbesetzte Reisebus bei bestem Wetter vor dem Gemeindehaus und schon während der Fahrt bekamen wir erste Informationen von den Organisatoren des Ausflugs: Gisela und Jürgen Sahm, die alles perfekt vorbereitet hatten! So erfuhren wir einiges über das Privatleben des „Grünen Fürsten“ und seiner Ehefrau Lucie (geborene von Hardenberg), von Pückler meist liebevoll „Schnucke“ genannt, mitunter aber auch als „Luziege“ tituliert. Ohne die vielfältige Unterstützung seiner überaus toleranten Gattin (nur als Pückler eine 13 jährige, auf dem Sklavenmarkt freigekaufte Äthiopierin als „Nebenfrau“ nach Branitz brachte, reiste Lucie empört - allerdings nur vorübergehend- ab) hätte Branitz in seiner heutigen Schönheit sicher nicht realisiert werden können: Pückler sah sich als Folge seines unsoliden Finanzgebarens genötigt, den weitaus größeren Besitz Muskau zu verkaufen und das Ehepaar siedelte gezwungenermaßen in das weniger bedeutende und vernachlässigte Branitz um. Pückler, damals schon 60 Jahre alt, leitete die Umgestaltung einer platten Feld- und Wiesenlandschaft in ein Gartenparadies mit Seen, Hügeln und zwei Pyramiden (auch hier blieb Pückler seinem Ruf als Exzentriker treu!). Nach unserer Ankunft in Branitz erfuhren wir bei einer Park- bzw. Schlossführung weitere Details: so konnten die Cottbuser Bürger ihren Fürsten durch den öffentlich zugänglichen Park flanierend bestaunen: komplett orientalisch gewandet! Im Schloss wurde das 6 Anschließend fuhren wir nach Cottbus in die schöne (und zudem angenehm kühle) Klosterkirche, wo unsere Pfarrerin Katja Bruns eine Andacht hielt, zu deren Abschluss wir den „Irischen Reisesegen“ sangen. So geleitet erreichten wir ganz ohne unliebsame Zwischenfälle und erfüllt von den vielen Eindrücken wieder die Ringstr. 36. Ein großes Dankeschön an das Ehepaar Sahm!!! Und Sie können sich schon auf die nächste Fahrt im September freuen, wo wir in Magdeburg neben dem berühmten Dom und anderen historischen Sehenswürdigkeiten einem weiteren charismatischen Künstler begegnen: Friedensreich Hundertwasser! Michaela Müller Vorankündigung Gemeindeausflug nach Magdeburg am Sonnabend, dem 17. September Wir laden ein zu einer Tagesfahrt nach Magdeburg mit Führung durch das Wasserstraßenkreuz Magdeburg und Fahrt durch die Hafenanlage, Mittagessen, Stadtrundfahrt und Führung durchs Domviertel (mit Magdeburger Dom, Stadtschloss, Kloster Unserer Lieben Frauen, Hunderwasserhaus Grüne Zitadelle). Verantwortlich für die Planung sind Angela und Dieter Ohm. Angaben zur Abfahrtzeit sowie zu den Kosten entnehmen Sie bitte dem nächsten Gemeindebrief im September. Foto: Torsten Maue/CC BY-SA 2.0 Exzentriker, hemmungsloser Verschwender, notorischer „Weiberheld“, von Goethe hochgeschätzter Schriftsteller, unermüdlich auf Reisen, keiner Duellforderung aus dem Wege gehend: Facetten einer der schillerndsten Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts: Herrmann Fürst von Pückler-Muskau (1785 -1871). Foto: Detlef Beyer Das schmackhafte Mittagessen nahmen wir im nahe am Schloss gelegenen „Cavaliers-Haus“ ein und zum Abschluss des Branitzbesuches chauffierte uns Busfahrer Erik noch auf die andere Parkseite, zu den Wahrzeichen des Anwesens: den beiden Pyramiden, eine davon die letzte Ruhestätte des Fürstenpaares. Jugendchorfahrt nach Kladow Ich war aber auch beeindruckt von den Jugendlichen, das Miteinander der Jüngeren mit den Älteren, die Disziplin bei den Proben, auch wenn schon zwei Stunden ins Land gegangen waren, die Disziplin, trotz des Sonnenwetters nur die Füße ins Wasser zu halten (keine der Begleiterinnen hat einen Rettungsschwimmschein), die reibungslosen Abläufe von Bettenbeziehen bis Teller Abdecken. Am Abend entschied sich die Mehrheit bei der Wahl zwischen Film und draußen spielen für das Spiel. Es war übrigens auch eine Gruppe, die es den Begleitenden erlaubte, ab 23 Uhr die besondere Atmosphäre einer Vollmondnacht mit quakenden Fröschen und schreienden Pfauen über der Havel zu erleben (weil sie nämlich um diese Zeit schon in ihrem Betten lagen). Schockorange - ein Musical, allen Müllmännern, Putzfrauen und Sekretärinnen gewidmet. Millionski, ein gestresster, die Millionen verwaltender Manager tauscht die Rolle mit Rocco, dem Müllwerker und Leader der Müllmanncombo. Ein Musical über die Käuflichkeit und Leichtgläubigkeit der Menschen, über Geld und darüber, dass Geld nicht alles ist. Der Rhythmus ist das Ding! Dieses Musical aus der Feder von Peter Schindler und Babette Dieterich führen die Jugendchöre der Gemeinde am 16. und 17. Juli im Gemeindesaal auf. Um es (weiter) einzustudieren, waren die Chöre Ende Mai auf Probenfahrt im Haus Kreisau. Daher: Ein herzlicher Dank an alle Jugendlichen, die so wunderbar dabei waren. Ein herzliches Dankeschön an Elisabeth Portmann für immer wieder neue Spielideen und die abwechslungsreiche Choreographie. Und besonders an Bettina Heuer – Uharek, die nicht nur die Musik einstudiert, sondern in der wöchentlichen Arbeit mit den Jugendlichen das Entstehen einer solchen Gruppe und einer solchen Aufführung erst ermöglicht. Kommen Sie also zahlreich, um das Ergebnis am Samstag, 16. Juli 2016, 19 Uhr und Sonntag, 17. Juli 2016 , 16 Uhr im Gemeindesaal der Johanneskirche, Johanneskirchplatz 4, 12205 Berlin zu bestaunen. Irmgard Reihlen Los gings per S-Bahn und Fähre bei wunderbarem Wetter. Haus Kreisau liegt in Kladow direkt an der Havel, das ehemalige Bootshaus ist zum großen Gruppenraum mit Blick auf den See umgebaut. Wir hatten das ganze Haus für uns, einschließlich der großen Wiese zum Spielen, des Tischtennisraums und des Gartenhauses. Mit von der Partie außerdem Elisabeth Portmann, die bei dem Musical die Regie führt und Bettina Heuer-Uharek, der die Gesamtkonzeption obliegt. Gemeindesaal der Johanneskirche Die Jugendlichen mit altersmäßig großer Bandbreite: die Jüngsten waren 10, die beiden Ältesten 17 Jahre alt, auch 2 Jungen waren dabei. Es ging sofort mit den Proben los, Singen in der Gruppe, Tanzen in kleineren Formationen, Einzelproben für die Solisten. Dazwischen: Handball, Wikingerschach und Rasensprengerlaufen auf dem Rasen, Tischtennis, Tischfußball für die, die gerade nicht dran waren. Aber auch: Gemeinschaftsspiele im Kreis und ganz viel „Werwolf“. Ich konnte das Ganze aus dem Hintergrund beobachten, war beeindruckt, was die Mitwirkenden in der kurzen Zeit vorher schon einstudiert hatten und was an diesem Wochenende noch zusätzlich entstanden ist. Die Mischung aus klarer Forderung bei den Proben nach konzentrierter Arbeit und unterstützender Förderung durch die beiden Anleitenden machte die gute und Gewinn bringende Atmosphäre und das demnächst sichtbare Ergebnis der Fahrt aus. Der Traum vom Gewinnerrhythmus Samstag, 16. Juli 2016, 19 Uhr und Sonntag, 17. Juli 2016, 16 Uhr SCHOCKORANGE Musik – Peter Schindler, Text – Babette Dieterich/Peter Schindler Rocco: Elias Hüske, Linda Rohrer Millionski: Freda Solberg, Pauline Reske Frau Meier: Nicola Dannenbring Sekretärinnen, Müllmänner, Putzfrauen und viele andere Jugendchor I und II, Band Regie: Elisabeth Portmann Musikalische Leitung: Bettina Heuer-Uharek 7 während manche bereits davon gehört haben, ist es für andere womöglich neu. Ich habe mich erfolgreich auf eine volle Stelle in der Nachbargemeinde, der Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf, beworben. Seit November 2015 habe ich dort bereits als Vakanzvertreter gearbeitet. Meine Zeit als Pfarrer in der Johannesgemeinde endet damit formell Ende August, mit einer Übergangszeit bis zu den Konfirmationen im Oktober, die ich noch halten will. Dem ging mehr als ein halbes Jahr gründlicher Beratungen in der Gemeinde voraus, an deren Ende sich das für mich als die beste Lösung erwies. So muss ich jetzt Abschied nehmen, und das fällt mir schwer. Ich habe vor allem die Arbeit mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden hier mit meiner wunderbaren Mitarbeiterin, Diakonin Carola Meister und den großartigen Teamerinnen und Teamern gestaltet. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden der drei Jahrgänge, die ich begleitet habe und noch begleite sind mir sehr ans Herz gewachsen. Auch zu vielen Familien haben sich Beziehungen entwickelt; da gab es Begegnungen, Gespräche, Gottesdienste und in einzelnen Fällen Zusammenarbeit – und das war und ist für mich sehr wertvoll. Darüber hinaus habe ich gern in der Johannesgemeinde gearbeitet, mich darüber gefreut, wie sie auf Gottesdienstgestaltung und Predigt wach reagiert, freundlich kommentiert und sich hier und auch sonst als engagierte und aktive Gemeinde zeigt. 100-Jahr-Feier, Arbeit am Design der Johannesgemeinde, die Gesprächsgruppe „Was glauben Sie denn?“, Zusammenarbeit mit der katholischen Nachbargemeinde wie zuletzt beim ökumenischen Jugendttag – das alles und mehr hat mich erfüllt. Das tolle Team der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch der Kolleginnen im Pfarramt – auch der vielen hochengagierten Ehrenamtlichen im GKR und an vielen anderen Stellen – hat das Arbeiten hier sehr erleichtert und so macht das Freude. Jetzt wird sich mein Arbeitsfeld ganz anders gestalten. Schwerpunkt der neuen Stelle ist die Kulturarbeit in der Petruskirche, mit wechselnden Ausstellungen und vielen Konzerten, die ich inhaltlich und organisatorisch verantworten werde. Neben den grundlegenden Aufgaben im Pfarramt, Gottesdiensten zu verschiedensten Anlässen und Seelsorge, werden weitere Arbeitsbereiche treten – hier teile ich mir die Aufgaben der Gemeindearbeit mit zwei engagierten PfarRoland Wicher rern, dem ebenfalls neu gewählten Björn Sellin-Reschke und meinem geschätzten Kollegen Michael Busch. Es wird spannend sein, mitzugestalten in dieser größten Steglitzer Gemeinde, mit ca. 8000 Gemeindegliedern, zwei Kirchen und Gemeindehäusern und verschiedenen Einrichtungen, Organisationen und Initiativen, die sich zwischen Lichterfelder Villen und Hochhaussiedlung, Einkaufszentrum und Neubauviertel finden. Der Abschied aus Johannes fällt mir wie gesagt nicht leicht, und ich danke allen, die mir in den vergangenen Wochen signalisiert haben, dass es ihnen umgekehrt auch so geht. Ich bin froh, dass wir weiterhin hier in der Gemeinde wohnen, und dass meine Frau als Pfarrerin hier bleiben und die Arbeit mit Kindern und Familien gestalten wird. Das Leben der Johannesgemeinde werde ich weiter interessiert verfolgen. Ich bin für Sie immer noch erreichbar. Wo Sie es wünschen, können Sie mich gern auch als Pfarrer und Seelsorger ansprechen. Sehr gern bin ich für Sie da, sofern meine neuen Aufgaben es zulassen. Euch, Ihnen und der Johannesgemeinde wünsche ich Gottes Segen für die kommende Zeit mit ihren vielen Neuanfängen. Herzlich, Roland Wicher Abschied von Roland Wicher Roland Wicher ist zum neuen Pfarrer in der Gemeinde Petrus –Giesensdorf gewählt worden und wird seinen Dienst dort am 1. September 2016 antreten. Dazu gratulieren wir von Herzen und sind dankbar, dass er den Konfirmandenjahrgang in Johannes zu Ende führt und die Konfirmanden im Oktober noch konfirmiert. Heike Iber bleibt auf ihrer 50%-Stelle. Die Gemeinde hat zum 1. Januar 2017 eine 100%-Pfarrstelle ausgeschrieben. Johannes verliert einen in seinen Bereichen und für die Gemeinde insgesamt sehr engagierten Gemeindepfarrer, der hier angekommen und angenommen war. Wir bedauern seien Weggang sehr. Pfarrersarbeit ist Beziehungsarbeit, und jeder Weggang hat auf dieser Ebene seine 8 Verluste. Aber es ist nicht nur das: Roland Wicher hat neue Akzente gesetzt – mit der Belebung und dem Ausbau der Glaubenskursarbeit, dem ökumenischen Jugendtreffen zusammen mit den Nachbargemeinden, der Betonung des Einsatzes von neuen Medien in allen gemeindlichen Bereichen, besonders bei den Jugendlichen, der veränderten Blickrichtung auf die Öffentlichkeitsarbeit. Er hat aber vor allem, nachdem er aus der Vorgängergemeinde Kurse mit unter 10 Konfirmanden gewöhnt war, aus dem Stand die Riesenmenge Johannes-Konfirmanden gemanagt, auf den Lebens-Weg gebracht und sich einen Platz in ihrem Leben erobert. Noch einmal unser herzlicher Dank dafür. Fortsetzung S. 9 Foto: Privat Liebe Gemeinde, Zu singen auf „Der Gammler“ Sonntagsgottesdienste AUFBRUCH Man sagt er war ein Pfarrer, Er zog durchs Berliner Land. Viele Konfis im Gefolge, Die er in Johannes fand. Wir waren ganz begeistert, Wie er auftrat, was er tat Und man sagte wer so redet, Der legt eine gute Saat. Seine Pläne und Visionen Waren stets gut zu verstehn Und alle Konfis freuten sich Ihn im Gottesdienst zu sehn. Man sagt er ist ein super Typ An Coolness fehlt es nicht Er ging zu Fuß so manchen Weg Und war stets gut drauf beim Unterricht. Teamer und Konfis freuten sich Wenn er den Raum betrat Er erzählte gerne Biblisches und gab allen guten Rat! Lieber Roland, wir danken dir für die schöne gemeinsame Zeit, uns werden viele Erinnerungen mit dir bleiben: Unvergessen die vielen gemeinsamen Fahrten, die abendlichen Runden im Kaminzimmer, die guten Konferstunden, die Billardkonfirmationspredigt, super Jugendandachten, Baden im Groß Vätersee, die kreativen Weihnachtsgottesdienste und ganz besonders deine lockere, freundliche, zugewandte und coole Art. Die Teamer Wir sind guter Hoffnung, dass wir von Roland Wichers Arbeit in Petrus-Giesensdorf weiterhin profitieren, denn z.B. das ökumenische Jugendtreffen fand schon in diesem Jahr auch in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden statt. Im gemeindlichen Verbund werden wir ihn also wieder antreffen. Familie Iber/Wicher wird am Johanneskirchplatz wohnen bleiben, so dass er uns persönlich erhalten bleiben wird. Ich freue mich jedenfalls darauf, dem Mann mit dem offenen Jackett, dem Schal und dem die Haarlocke ordnenden Kopfschwung auch weiterhin auf der Ringstraße zu begegnen. Irmgard Reihlen Foto: pixabay.com Man sagt er war ein Künstler Er gab Proben davon viel (unvergessen als Elvis) Wer ihn hörte war begeistert Und das im großen Stil. Es geht wieder los – Koffer packen, die notwendigen Dinge besorgen, die noch fehlen, die Unterlagen wie Tickets, Pass, Scheckkarte, Buchungen durchgehen, mit dem Auto noch mal in die Werkstatt, die Wohnung aufräumen, den Nachbarn den Schlüssel und wichtige Infos zu Blumen, Post und anderen Dingen geben, die Abwesenheitsmeldung für die E-Mails, Abschied von allen, die es wissen sollten – und dann der Aufbruch. Menschen brechen nicht nur auf, wenn sie in den Urlaub fahren. Immer wieder gibt es Aufbrüche im Leben: der Umzug in die neue Wohnung, der Wechsel in eine andere Arbeitsstelle, die Reise in ein fernes Land oder, wie für so viele weit weg von uns, die Flucht in ein fernes Land. Aufbruch, das ist Ende und Anfang – das Ende, der Bruch mit Vergangenem und der Beginn von etwas Neuem. Aufbruch - unter diesem Thema steht die sommerliche Predigtreihe, die sich vom 24. Juli bis zum 28. August durch die Sonntagsgottesdienste in den Schulferien zieht. Viele Familien sind aufgebrochen, um fern von Berlin Urlaub zu machen. Für die daheim Gebliebenen gibt es an diesen Sonntagen Begegnungen mit besonderen Predigttexten, Geschichten und Gedanken, die von Aufbrüchen erzählen und vielleicht auch anregen, die eigenen Aufbrüche im Leben bewusster wahrzunehmen. Und die Fragen: Warum brechen Menschen auf in eine ungewisse Zukunft? Was verlassen sie und wohin gehen sie? Welche Hoffnungen und Ziele leiten sie auf ihrem Weg? Wir folgen den Spuren der ersten Jünger Jesu und fragen, was Nachfolge eigentlich bedeutet. Wir folgen der Migrantin Ruth und gehen mit Paulus auf Missionsreise. Wir gehen auf Wallfahrt zum Tempel in Jerusalem und machen uns Gedanken zum Weg kommender Generationen. Mit herzlicher Einladung zu diesen Gottesdiensten, Christiane Jenner 9 Sonntagabendmusik im Juli Johanneskirche Lichterfelde 3. Juli 2016, 18 Uhr Das gibt’s nur einmal HEYMANN MEETS JAZZ Werner Richard Heymanns Chansons und Filmmusiken, ungewöhnlich arrangiert Chanson-Nette: Jeannette Urzendowsky, Albrecht Gündel vom Hofe, Orgel Uwe Steinmetz, Saxophon Eintritt: frei, Kollekte erbeten "Das gibt´s nur einmal“ - Heymann meets Jazz zum 120. Geburtstag des UFA- Komponisten Werner Richard Heymann. An diesem Abend treffen zwei Welten - hier die des Kabaretts und des Films, dort die des Jazz - aufeinander, um einen der ganz grossen deutschen Tondichter des vergangenen Jahrhunderts Referenz zu erweisen: Werner Richard Heymann, der am 14. Februar 2016 seinen 120. Geburtstag gefeiert hätte. Heymann war eng mit Friedrich Hollaender und Ernst Lubitsch befreundet und gilt als Erfinder des Filmmusicals sowie zusammen mit Hollaender als Begründer des deutschsprachigen modernen Chansons. Zur Feier des deutsch-jüdischen Komponisten Heymann haben die beiden Vertreter der beiden Welten, Jeannette Urzendowsky und Albrecht Guendel-vom Hofe, den versierten und experimentierfreudigen Saxophonisten Uwe Steinmetz gewonnen, um die wunderbaren zeitlosen Melodien und Songs Heymanns zu spielen und aus seinem bewegten Leben zu erzählen. Jeanette Urzendowsky Konzerte in der Pauluskirche Saal / Pauluszentrum, Hindenburgdamm 101a Sonntag, 3. Juli, 19 Uhr „BEAUTIFUL LOVE“ Duette und Arrangements für Gesang und Gitarre Werke von Villa-Lobos, Dowland, Schubert, Paganini u.a. Eui-Kyoung Kim, Sopran Yoon-Sik Jang, Gitarre Eintritt frei – Spenden erbeten 10 Dorfkirche Lichterfelde, Hindenburgdamm 101 Freitag, 22. Juli 2016, 20 Uhr GOLDBERGVARIATIONEN von J. S. Bach mit der australischen Cembalistin Elizabeth Anderson Eintritt frei – Spenden erbeten Sonntagabendmusik im August Johanneskirche Lichterfelde 7. August 2016, 18 Uhr VARIATIO DELECTAT CEMBALO-KONZERT Amelie Gruner spielt Werke von Froberger, Muffat, Scarlatti, C.Ph.E. Bach und Haydn Eintritt: frei, Kollekte erbeten „Variatio delectat“ oder auch „Abwechslung erfreut“ ist eine Empfehlung des römischen Philosophen und Staatsmannes Cicero, die sich auf die Redekunst bezieht und für uns ein geflügeltes Wort geworden ist. Gemeint ist die Abwandlung des Gedankens, die Aufmerksamkeit des Zuhörers wachzuhalten. So haben Variationen in der Musik eine lange Tradition. Seit Jahrhunderten beschäftigen sich Komponisten mit der Frage, wie weit ein einzelnes Thema veränderbar, dehnbar oder ausweitbar ist. Die Themen können dabei eigene Themen sein, aus der Volksmusik kommen oder – wie im 15.-18. Jahrhundert besonders üblich aus tanzartigen Ostinatomodellen bestehen: über einer gleichbleibenden Basslinie werden die Oberstimmen variiert. So ist auch der Zuhörer aufgerufen, immer wieder neu hinzuhören, um Bekanntes wiederzufinden und sich an Neuem zu erfreuen. In diesem Konzert werden Kompositionen für Cembalo solo aus verschiedenen Epochen zu hören sein: Johann Jakob Froberger mit einer Volksliedvariation, eine Passacaglia von Georg Muffat, kunstvolle Follia-Variationen von C.Ph.E. Bach und J. Haydn. Amelie Gruner studierte zunächst Angewandte Sprachwissenschafen und erhielt dann ihre Ausbildung zur Cembalistin von Gerhard Kastner (Akademie für Alte Musik Bremen). Ihre Studien vervollständigte sie mit Meisterkursen bei Robert Kohnen, Bernhard Klapproth, Johann Sonnleitner, Bob van Asperen sowie Gerhart Darmstadt (Continuopraxis). Ihr besonderes Interesse gilt thematisch zusammengestellten Programmen sowie der Verknüpfung von Literatur und Musik. Seit 2009 lebt Amelie Gruner in Berlin. 11 Kinderseite Reise nach Jerusalem mit geeigneten Pflanzen, die auch in der Bibel vorkommen, wurde gemeinsam mit den Kindern vorgenommen. Eine Landkarte des „Bibellandes“ findet Ihr im Schaukasten am Eingang. Ortsschilder in der Landschaft erleichtern die Orientierung. Im Kindergottesdienst gestalten und bemalen wir Figürchen und Häuser aus Ton. Sie „erzählen“ weitere biblische Geschichten. Natürlich gehört auch das „Gärtnern“ und Gießen zu unseren Aufgaben. Wer weiß im Bibelland gut Bescheid? Drei Fragen will ich an Euch richten: In welchem Ort mit B …. wurde Jesus geboren? Von oben, beim Anflug auf das Heilige Land sehen wir wie aus der kargen Landschaft von Judäa der weithin sichtbare Tempel von Jerusalem in der Abendsonne aufscheint. Ja, wir erkennen sogar die Gläubigen sowie Händler, die sich im Vorhof der heiligen Stätte versammelt haben. Am Hang gegenüber sind die Bauern mit der Arbeit auf den Feldern beschäftigt. In der Ferne glitzert das Wasser des Jordan. Welch himmlisches Bild! Auf einem See hatten die Jünger große Angst, weil ein heftiger Sturm tobte. Wie heißt dieser See der mit dem Buchstaben G …. beginnt? Woher hat das Tote Meer seinen Namen? Wollt Ihr mit uns nach Jerusalem reisen? Dann kommt sonntags um 10 Uhr in den Kindergottesdienst. Dort werdet Ihr mehr über das Bibelland erfahren und beim Gestalten von Häusern, Menschen, Tieren mitmachen. Fotos: Sabine Plümer Willkommen im Bibelland! Um nach Palästina und Jerusalem zu gelangen, muss man keine große Reise unternehmen, man muss sich nur im Garten vor dem Cafe Nachbar am seitlichen Eingang der Johanneskirche umsehen. Hier können wir Nazareth, Bethlehem und den See Genezareth besuchen und uns am Ufer des Jordan ausruhen. Traumnacht in der Johanneskirche Seit dem Jahr 2007 haben Kinder und Eltern diese Landschaft gestaltet. Um biblische Geschichten möglichst anschaulich zu erzählen und den Kindern zu helfen, sich ihre eigene Vorstellung von Land und Leuten zu machen. Biblische Geschichten werden dadurch lebendig. Die Frage, welche Pflanzen in Palästina gedeihen, hat uns beschäftigt. Denn die Begrünung von Bergland, Steppe und Wüste 12 Ende Oktober werden wir in der Johanneskirche übernachten. Kinder zwischen 8 und 12 Jahren können die Johanneskirche in einer ganz anderen Atmosphäre erleben. Wir erkunden im Dunkeln die Kirche, hören und erzählen Traumgeschichten, es wird gegessen, gespielt und natürlich muss auch etwas geschlafen werden. Näheres über diese Traumnacht könnt Ihr im nächsten Gemeindebrief lesen. Sabine Plümer und das Kindergottesdienstteam Jugendseite O Happy Day Ökumenischer Jugendtag in der Heiligen Familie Ökologisch, ökonomisch, ökumenisch, was denn nun eigentlich ..... Rückblick zum Ökumenischen Jugendtag Foto: Thomas Schade Was ist eigentlich diese Ökumene? Diese Frage begleitete uns am letzten Samstag, denn erstmals fand auf dem Gelände der Heiligen Familie der Ökumenische Jugendtag statt. Dazu eingeladen waren Jugendliche aus allen evangelischen und katholischen Lichterfelder Gemeinden, und so ganz klar war nicht jedem, was das mit Ökumene zu tun hat. Aber diese Frage konnte schnell geklärt werden, denn ganz praktisch war zu erleben, was Dialog und Zusammenarbeit zwischen den christlichen Konfessionen bedeutet. Am Samstag, dem 4. Juni, fand der ökumenische Jugendtag auf dem schönen Gelände der katholischen Gemeinde Heilige Familie in der Kornmesserstraße statt. Den Gottesdienst feierten wir bei traumhaftem Wetter unter freiem Himmel auf der Wiese. Die Band mit Jugendlichen aus Paulus und Johannes unter Leitung der Popmusikbeauftragten des Kirchenkreises und Gospelchorleiterin Antje Ruhbaum brachte die ca. 120 Menschen, die zusammenkamen, zum Mitsingen, Wippen und Klatschen. Geige, Querflöte, Gitarre, Keyboard und mehrstimmiger Gesang machten auch musikalisch Freude. In Kleingruppen wurde im Rahmen des „Werkstattgottesdienstes“ eine Choreographie zum Hit „Happy“ erarbeitet, die nachher mit der ganzen Gruppe getanzt wurde. Eine rhythmische Sprechmotette zum Psalm 118 - „Dies ist der Tag den der Herr macht. Lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein“ - wurde aufgeführt, die Jugendlichen gingen in der Workshopphase auf die Straße und „verschenkten Glück“ - kleine Präsente und freundliche Worte für Menschen, die das nicht erwarteten; schrieben Postkarten an Leute, denen Sie danken wollten für das Glück, dass sie ihnen schenken; machten „glückliche“ Polaroidfotos mit Glitzersteinrahmen; pflanzten „Glücksbeete“ … Erfreulich war für mich auch das Interesse der katholischen Gemeinde. Eine ganze Reihe erwachsener Gemeindeglieder stieß dazu und Kaplan Heil setzte sich später mit zu den Jugendlichen an die Feuerschale. Nach dem Gottesdienst gab es gutes Essen, Chili, vegetarische Leckereien aus dem Sandwichmaker, Schmackhaftes vom Grill, Zuckerwatte... und viele Kreativstände. Bändchen flechten, Buttons mit bunten Bildern herstellen, eine Kinokarte beim Ökumenequiz gewinnen, Dosenwerfen... es war was los. Den Abschluss machten wir am Lagerfeuer mit Stockbrot und gegrillten Marshmallows, bei Gitarrenklängen und lustigen Liedern. Unverzichtbar zum Abschluss: „Möge die Straße ...“. Es war schön. Roland Wicher Ein gemeinsamer Werkstattgottesdienst eröffnete den Tag und machte klar, dass gemeinsam Gottesdienst feiern nicht nur Spaß macht, sondern dass es auch durchaus Lieder und Gebete gibt, die beide Konfessionen verbinden. Beim anschließenden bunten Markttreiben konnte man seine konfessionellen Kenntnisse in einem Quiz überprüfen, sich kreativ zwischen Buttonmaschine, Bratwurst, Fußballspielen, Singen und vielem mehr austoben. Zum Schluss versammelten sich viele noch mal zum gemeinsamen Singen um das Lagerfeuer. Geplant und tatkräftig durchgeführt wurde das Ganze von älteren Jugendlichen aus allen beteiligten Gemeinden, die sich am Ende des Tages leise zumurmelten: „Das können wir gerne im nächsten Jahr wieder machen, oder“. Alles in allem also ein rundherum gelungenes Beispiel für funktionierende Ökumene. Carola Meister KONFIRMANDENUNTERRICHT Ein neuer Konfirmandenjahrgang beginnt Anmeldungen zum Konfirmandenunterricht ab sofort in der Küsterei. Die neuen Kurse beginnen im November 2016. Bitte zur Anmeldung die Taufurkunde (so vorhanden) und das letzte Religionszeugnis mitbringen. Die Konfirmationen werden im April 2018 sein. 13 Die Kirche als ein Hafen: Zielort vielfältiger Bemühungen und langer, kräftezehrender Wege. Quelle mannigfacher Möglichkeiten des Auftankens und der Erfrischungen, der Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen, und der Reflexion. Möglichkeit der Bestandsaufnahme und neuer Zielbestimmung. Ausgangspunkt neuer Aufbrüche und Unternehmungen, neuer Taten und Räume. Ankunft, Versammlung und Aufbruch, alles in verschiedenen Lebensphasen und doch oft gleichzeitig wie auf verschiedenen Ebenen. Mit diesem Bild eines Hafens verdeutlichte uns Frau Pfarrerin Jenner die Situation auch der Mitarbeiter/Innen im Besuchsdienst der Johannesgemeinde nach einer Fortbildung im Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin. Wie seit vielen Jahren, ja Jahrzehnten in einer Tradition, die nachhaltig auf Frau Baur zurückgeht – an sie geht hier ein ganz herzlicher Gruß! -, versammelten sich am 9. Mai in Teltow Mitarbeiter/Innen unseres Besuchsdienstes, um ihre Arbeit zu reflektieren, neue Eindrücke in einer noch ungekannten diakonischen Einrichtung zu gewinnen und danach wiederum in die Startlöcher zum Lauf durch das kommende Jahr mit den Alten und Besuchsbedürftigen zu gehen. In Teltow erfuhren wir viel Neues, neu jedenfalls für die meisten von uns, während das Diakonissenhaus mit seinem „Konzern“ von diakonischen Einrichtungen im südwestlichen Teil unserer Landeskirche für Frau Lubig-Bloedhorn von ihrem Beruf her ein vertrautes Gelände ist. In Teltow ist die Zentrale des Verbundes, in einem riesigen Umfeld mit ev. Schule, Kindergarten und einer Gärtnerei für Behinderte und vielfältigen weiteren diakonischen Einrichtungen, auch mit den neuen Wohnungen der emeritierten Diakonissen. Wenn man auf der Lichterfelder Chaussee nach Teltow fährt, kann man gar nicht erkennen, wie weit sich das nicht verschlossene Gelände dieser Einrichtungen nach Süden bis zu den Teltower Feldern erstreckt. Es lohnt einen Spaziergang dort! Drei Themen beschäftigten uns dort: Wir wurden informiert über die Standorte und Aufgaben der diakonischen Einrichtungen des 'Unter neh mensverbu ndes Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin' und dabei über die Tatsache, dass längst nicht mehr alle Beschäftigte in diesen Einrichtungen Christen sind, jedoch vor und während ihrer Tätigkeit mit den Grundlagen christlicher Diakonie vertraut gemacht werden. Dazu gehören auch die Ergebnisse der 'Ethikarbeit', über die uns Pfarrer Nehls informierte. Die Ethik der Krankenpflege ist ein weites und problematisches Feld. Das wurde uns deutlich. Und dabei sind wir noch nicht einmal darauf eingegangen, wem in welchem Alter und unter welchen Bedingungen welche Hilfe zuteil werden kann. Und Oberin Dr. Gundula Grießmann ließ uns erkennen, wie schwerwiegend die Entscheidung junger Frauen für das Leben als Diakonisse (eine Ehe ohne Trauschein) ist. Foto: Christiane Jenner Fortbildung im Besuchsdienst Der Raum unserer Zusammenkunft wie dann auch des Mittaggebetes in der Kapelle machte anschaulich, wie grundlegend wie grundlegend die Gebäude des Diakonissenhauses in den letzten Jahren modernisiert worden sind; dort muß sehr viel Geld und Ideenreichtum in die Diakonie investiert worden sein. Ein langer Spaziergang durch die Anlagen ließ uns die Weite des Geländes erkennen – ich benutzte dafür mein Fahrrad – und führte uns zum Mittagessen am Altstadt-Markt. Wichtiger aber als das Spargel-Esssen war dann in der Teltower St.-Andreas-Kirche die abschließende Andacht von Frau Jenner, von der ich am Anfang dieser Zeilen schrieb: Der Hafen als Sinnbild unserer Kirche: Zielort unserer Tätigkeit – Quelle der Auffrischung – Ausgangspunkt für das nächste Tun – und wiederum Ankunft. Dies Sinnbild wird uns noch lange vor Augen bleiben. Peter-Ludwig Mengel DIE JOHANNESGEMEINDE SUCHT Wir bieten eine geringfügige Beschäftigung auf der Basis von 450 Euro, ein engagiertes Team von Ehrenamtlichen, das sich auf die Zusammenarbeit freut, Offenheit für neue Ideen und Impulse. Ansprechpartnerinnen: Pfarrerin Bruns oder Pfarrerin Jenner Bewerbungsschluss ist der 31. August 2016. 14 Foto: Markus Hein/pixelio.de ab 1. Januar 2017 eine kontaktfreudige Person mit Erfahrung in der Arbeit mit alten Menschen für die Gestaltung von Veranstaltungen und die Begleitung der Menschen, die im Besuchsdienst aktiv sind. Darüber hinaus gehören die Mitarbeit bei der Gestaltung eines Seminars für ehrenamtlich Mitarbeitende und die Vorbereitung eines Studientages des Besuchsdienstes zu den Aufgaben. Als ASF-Freiwillige nach Brüssel Ökumenische Initiative Foto: pixabay.com Lichterfelde West Mein Name ist Katharina Austilat, und ich mache gerade mein Abitur an der Goethe Oberschule in Berlin Lichterfelde. Seit meiner Konfirmation 2012 betreue ich die Konfirmanden und Konfirmandinnen der Johannes-Gemeinde als Teamerin. Im September diesen Jahres werde ich mit Aktion Sühnezeichen einen Freiwilligendienst in Brüssel absolvieren. Mir war früh klar, dass ich nach der Schule nicht sofort ein Studium beginnen, sondern mich sozial engagieren will. Für Aktion Sühnezeichen habe ich mich entschieden, weil mir die Leitsätze und Ziele sehr zusagen. Der Verein setzt sich seit 1958 für Frieden und Versöhnung ein und arbeitet insbesondere in der Erinnerungsarbeit. In Brüssel werde ich für ein Jahr in dem Zentrum für Geschichtsforschung und -dokumentation über Kriegs- und Gegenwartsgesellschaft arbeiten, dem Ceges/Soma, wo meine Aufgaben hauptsächlich Archiv- und Übersetzungsarbeiten einschließen werden. Zudem werde ich an dem „Exil in Belgien“ Projekt arbeiten, das einzelne Freiwillige mitgestalten können. Gemeinsam werden wir über Deutsche recherchieren, die während der NS-Zeit nach Belgien geflohen sind. Circa 80% meines Aufenthaltes, also Miete, Versicherung, Seminare, Taschengeld und Reisekosten werden durch Aktion Sühnezeichen finanziert. Die restlichen 20% muss ich als Freiwillige zum einen durch die Zahlung eines Solidaritätsbeitrages, zum anderen durch die finanzielle Unterstützung eines von mir aufzubauenden Patenkreises selbst aufbringen. Die Freiwilligen werden daher gebeten, einen Patenkreis aus 15 Personen aufzubauen. Jeder Pate bzw. Patin zahlt für ein Jahr monatlich 15 Euro und bekommt im Gegenzug Berichte seines Schützlings, sowie auf Wunsch ein einjähriges Abo der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift „Zeichen“. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie meinen Friedensdienst in Form einer Patenschaft unterschützen würden. Sollten Sie Interesse daran haben, können Sie sich gerne mit mir in Verbindung setzen. Tel.: 0159/02884946, Email: [email protected]. Sie können sich auch vorab direkt auf der Internetseite von Aktion Sühnezeichen über deren Arbeit informieren: www.asf-ev.de. Seit mehreren Jahren schon besteht die „Ökumenische Initiative Lichterfelde - West“, in der sich evangelische und katholische Christen der Johannesgemeinde, der katholischen Gemeinden Heilige Familie und St. Annen, der Johann-Sebastian-Bach-Gemeinde und der Paulusgemeinde sowie der Eben-Ezer Gemeinde engagieren. Wir verstehen uns zum einen als einen offenen Gesprächskreis von Christen unterschiedlicher Konfessionen, wollen darüber hinaus aber ausdrücklich auch für konfessionell bzw. kirchlich nicht gebundene Menschen offen sein. Zum anderen dienen unsere regelmäßigen Treffen der Vorbereitung gemeinsamer ökumenischer Veranstaltungen. In diesem Jahr haben wir in der Passionszeit die „ökumenischen Passionsandachten“ veranstaltet. Im Mai fand ein Vortrags- und Gesprächsabend zum Thema „Frauen in der Kirche“ statt. Die Initiative gründete sich mit Blick auf den bevorstehenden 500. Jahrestag der Reformation. Bei unserem letzten regelmäßigen Treffen am 19. Mai standen daher mögliche Veranstaltungen und Aktivitäten zu diesem Ereignis, das im ökumenischen Sinne in der Zeit vom 31. Oktober 2016 bis zum 31. Oktober 2017 als konfessionsübergreifendes „Christusjahr“ begangen werden soll, im Vordergrund. Grundlage unseres Gesprächs war ein von uns hierzu vorbereiteter Text, in dem wir unsere Ideen und Vorschläge für thematische Schwerpunkte, Formen und konkrete Veranstaltungen formuliert haben und den wir allen Interessierten gerne zur Verfügung stellen. Aus der Diskussion haben sich weitere Anregungen ergeben. Bei unserem nächsten Treffen möchten wir unsere Überlegungen fortsetzen und nach Möglichkeit zum Abschluss bringen. Wir möchten das zum Anlass nehmen, noch einmal ganz besonders herzlich zur Teilnahme an diesem Treffen und allgemein zur Mitwirkung an der Ökumenischen Initiative einzuladen. Je länger wir uns mit dem Thema befassen, umso stärker wird unsere Überzeugung, dass es keine wichtigere Frage für die Zukunft aller christlichen Kirchen gibt als die Ökumene. So gering auch der Beitrag sein mag, den wir hierzu leisten können: Wichtig ist er doch. Wir freuen uns über alle, die immer wieder zu unseren Treffen kommen, und wir möchten an dieser Stelle sehr für dieses Engagement danken. Und natürlich freuen wir uns ganz besonders auch über jedes neue Gesicht. Vielleicht können Sie sich den Termin unseres nächsten Treffens vormerken. Es findet statt am 30. Juni 2016, 19.30 Uhr, wiederum im Sitzungszimmer der Johannesgemeinde, Ringstraße 36, 12205 Berlin. Wenn Sie Interesse an regelmäßigen Informationen und Einladungen zu den Veranstaltungen der Ökumenischen Initiative haben, nehmen Sie bitte Kontakt zu Wolfram Helmert ([email protected]) oder zu Michael Börgers ([email protected]) auf. Michael Börgers 15 Vertrauen als Grundton Erinnerungen an Ludwig Thomas Als meine Frau und ich hier vor vier Jahren anfingen, gehörte er zu den wenigen, die gelegentlich zu dem schwindenden Kreis der „Gottesdienstwerkstatt“ dazustießen, die bald danach auslief. Auch als Initiator und Mitglied des „Kleinen Forums“ erlebte ich ihn in dieser Zeit, als wir zu einem Besuch in dieser eigentlich autarken Gruppe eingeladen wurden. Diese Art von Gespräch über biblische Themen, theologische Inhalte und Lebensfragen war ihm immer sehr wichtig. So hatte er selber vor Jahren in Johannes Bibelgesprächsgruppen geleitet und sich dazu im „Haus der Kirche“ (heute AKD) ausbilden lassen. Von vorneherein war klar, dass jetzt ein entsprechendes Angebot fehlte und ein neues an die Stelle treten sollte. Bis es soweit war, dauerte es einige Monate. Auch ein langer, handschriftlicher Brief, den Ludwig Thomas uns schrieb, gab einen entscheidenden Impuls zum neuen Angebot. „Was glauben Sie denn?“ - auf diese titelgebende Frage verständigten wir uns. Ludwig Thomas und ich traten als Veranstalter und Moderatoren auf und die Gruppe wurde früh sehr gut angenommen. Ein gemeinsames Anliegen war uns, dass die Fragen der Teilnehmenden im Mittelpunkt stehen sollten. Es war ihm wichtig, dass es stets auch um Fragen des Lebens und der Gegenwart ging. Zugleich deutete er sie im Licht biblischer Zusage. Offen sprach er oft über die Traurigkeit, die andauernde Trauer um seine Frau, die ihn tief prägte - wenn man ihn auf der Straße oder in der Kirche traf, aber auch in unserem Kreis. Er hatte einen melancholischen und einsamen Zug, den wir alle kannten. Der hellte sich auf, wenn es um seine Kinder und Enkel ging. Die Nähe zu ihnen war ihm sehr wichtig und gab ihm viel. Zugleich war es beeindruckend und wie ein Gegenmittel gegen die Schwermut, dass er Glauben als Vertrauen verstand. Nicht um Wissen, nicht um ein F ü r-w a h r-Ha lt en, sondern um Vertrauen ging es ihm in seinem christlichen Glauben. Aus diesem Gedanken bezog er, das war für mich greifbar, einen tiefen Trost. Foto: Privat Als ich beim Treffen unseres Gesprächskreises „Was glauben Sie denn?“ im Juni die Namensschilder durchsah und das fand, auf der Ludwig Thomas vor vielen Monaten seinen Namen notiert hatte, erfasste mich erneut die Trauer um ihn. Ludwig Thomas Das brachte er auch in Impulspapieren zum Ausdruck, die er in unserer Gruppe vortrug. So las er biblische Texte, so verstand er Bekenntnisse. Während Einsichten der modernen Physik ihn sehr beeindruckten und er diese Faszination auch in seinen Beiträgen vermittelte, trennte er doch deutlich zwischen Glauben und naturwissenschaftlicher Theoriebildung. Auch den Dialog zwischen Naturwissenschaft und Glauben führte er vor diesem Hintergrund und sah als Physiker sehr klar, dass es dem Glauben um etwas fundamental anderes ging, eben um dieses Vertrauen zu Gott. Er wollte damit nicht für sich bleiben, sondern organisierte den Dialog mit anderen, die Öffentlichkeit in der Gemeinde und suchte das Gespräch von Mensch zu Mensch. Wir müssen Abschied von ihm nehmen, und ich bin dankbar, Ludwig Thomas kennengelernt zu haben. Sein Engagement für die geistige Auseinandersetzung, seine sanfte, freundliche und doch bestimmte Art und gerade auch seine vertrauende Glaubenshaltung werden in Erinnerung bleiben. Roland Wicher „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft …“ Zum Tod von Dr. Ludwig Thomas Am 5. Juni, am Sonntagmorgen, an dem er zuhause gestorben ist, wollte er noch in die Johanneskirche kommen. Im Gottesdienst und an anderen Orten der Gemeinde war er vielfältig mit der Johannesgemeinde verbunden. Und sein Wirken ging weit darüber hinaus. „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft …“ - dieses Trostwort aus dem 40. Kapitel des Prophetenbuchs Jesaja hat Ludwig Thomas selbst ausgesucht für seine Konfirmation 1947 bei seinem Vater, der Pfarrer in Schöneberg 16 war. Er findet das Wort von der „neuen“ Kraft, die auffahren lässt mit Adlerschwingen, die uns laufen und gehen lässt, wo andere längst matt und müde werden. Hohe Ansprüche an sich selbst haben ihn seit der Jugendzeit begleitet. Er nutzte die Chancen der Bildung in der Schule und im Studium. Er hätte auch Theologe werden können, sagte er später, doch er entschied sich für die Physik. Ich erinnere mich an eine Predigt, die er 1989 anlässlich des In eigener Sache 75-jährigen Jubiläums der Johanneskirche gehalten hat. „Ich bin das Licht der Welt“, dieses Wort Jesu aus dem Johannes-Evangelium legte er einleuchtend aus physikalischer und theologischer Sicht aus. SCHÖN, DASS SIE DA SIND. Nach dem Studium der Physik in Berlin führte ihn sein beruflicher Weg in die USA, wo er sich vorstellen konnte, als Wissenschaftler zu bleiben. Doch die Liebe zu Antje holte ihn zurück nach Berlin. Vor 50 Jahren haben sie geheiratet. Ihr Trauspruch aus dem Römerbrief des Apostels Paulus ging mit ihnen: „Nehmt einander an, gleichwie uns Christus angenommen hat zum Lobe Gottes“. Foto: Rosel Eckstein/pixelio.de In der Johannesgemeinde gehörte die Familie Thomas mit den fünf Töchtern und Söhnen aktiv zum Gemeindeleben. „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft …“ Diese Kraft hat ihn weit getragen und er war bereit, Verantwortung zu übernehmen: 9 Jahre lang, von 1983-1992, leitete er als Vorsitzender des Gemeindekirchenrats die Johannesgemeinde. Ich habe seine Art zu leiten geschätzt, weil er den Initiativen in der Gemeinde einen offenen Raum gab. In den Gesprächskreisen zur Auslegung biblischer Texte war er viele Jahre der theologisch qualifizierte Leiter. In der Kantorei gehörte er zum Urgestein im Bass. Und bei der Organisation des Forums in den Jahren bis 2005 und im Kleinen Forum bewegten ihn die Fragen nach Gottes Allmacht und Gegenwart in unserem Leben. Auch als Elternvertreter im Lilienthal-Gymnasium übernahm er leitende Verantwortung als ein Beispiel gelebter Demokratie. Solange er konnte, begleitete er ältere Menschen und stand als Lesepate Schulkindern zur Seite. Es gehörte zu seinem Wesen, Gutes zu tun und nicht darüber zu reden. Bei seinem 80. Geburtstag blickte er dankbar auf sein Leben zurück. Er konnte noch selbständig zuhause das tägliche Leben organisieren und auch sich zu gemeinsamen Unternehmungen verabreden. Doch die letzte Zeit seines Lebens war von Müdigkeit und Mattheit bestimmt. Im schweren Leiden nach seiner Erkrankung hoffte er immer wieder noch auf Heilung. Aber in seiner Schwäche litt er sehr darunter, was er alles nicht mehr konnte. „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft“ - diese Verheißung wird denen zugesprochen, die in allem Fragen, Suchen und Zweifeln beharrlich an ihr festhalten. Harren ist noch mehr als hoffen. Harren ist auf Gottes Nähe vertrauen im Leben wie im Tod. Der Abendmahls-Gottesdienst am Sonntag Trinitatis ist zu seinem Abschied in der Johannesgemeinde geworden. Im Kleinen Forum, zu dem er noch kommen wollte, wurde fürbittend an ihn gedacht. Gottfried Brezger Sie sind neu in den Gemeindebezirk der Johannesgemeinde gezogen und wundern sich, warum sie nicht von der Gemeinde begrüßt werden? Sie haben Recht – es ist üblich, dass neu zugezogene Gemeindeglieder mit einem Begrüßungsschreiben und dem aktuellen Gemeindebrief begrüßt werden. Aber zurzeit ist das leider nicht möglich. Wir sind abhängig von den Daten, die wir von der Stadt bekommen. Aufgrund eines neuen Computerprogramms sind die Daten nicht aktuell, so dass wir keine Informationen über neu zugezogene Gemeindeglieder erhalten. Wir hoffen, dass der Fehler bald behoben wird. Bis dahin sagen wir auf diesem Wege: Herzlich willkommen. Schön, dass Sie da sind. Wenn Sie sich in der Küsterei melden, schicken wir Ihnen gerne unseren Willkommensgruß und den aktuellen Gemeindebrief. Christiane Jenner Wir wünschen Ihnen eine erholsame und gesegnete Ferienzeit. Ihre Ev. Johannes-Kirchengemeinde 17 Arbeit mit Älteren Foto: pixabay.com Freud und Leid Vorlesen und Erzählen für ältere Menschen im häuslichen Umfeld Haben Sie Freude daran, regelmäßig ältere Menschen zu besuchen? Möchten Sie gerne mehr über Lese- und Erzähltechniken erfahren? Dann sind Sie als Lesepate herzlich willkommen. Ab 25. Oktober 2016 beginnt eine Schulung für Lesepaten im Besuchsdienst. Es werden Menschen gesucht, die Spaß daran haben, Gedichte und Geschichten vorzulesen oder Märchen zu erzählen. Wer Interesse an der Ausbildung und der Tätigkeit als Lesepate hat, wende sich an Sabine Plümer: Telefon 030 83 90 92 29, [email protected] Namen, die wir in unsere Fürbitte eingeschlossen haben Wir nehmen Anteil am Heimgang von Wally Rohde, 96 Jahre Dr. Ludwig Thomas, 82 Jahre Foto: pixabay.com Liebe geht durch den Magen Zur Freude für die Partnerin, die Kinder oder Enkel, für Freunde oder für sich selbst – ein gutes Essen stärkt den Körper und die Seele. In einem Kochkurs für Männer lernen die Teilnehmer unter der Leitung von Alwin Kammer, ein Vier-Gänge- Menü zuzubereiten. Die Ergebnisse werden anschließend gemeinsam verspeist, dazu gibt es Käse und Wein. Termine: montags, 18-22 Uhr am 5./12./19. und 26. September 2016 in der JohannSebastian-Bach-Gemeinde (Luzerner Str. 10-12, 12205 Berlin). Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro pro Abend, Anmeldung über das Gemeindebüro der Johannes-Gemeinde: Telefon 030 833 70 29 BITTE SPENDEN SIE SCHUTZ ... Die Flüchtlingsnotunterkunft in Heckeshorn sucht dringend 50 Kinderfahrrad-Helme und wir in Johannes sagen, dass wir es schaffen, diese 50 Helme bis zu den Sommerferien zu sammeln ... Dazu brauchen wir Sie / Euch! Wer hat noch gut erhaltenen Kinderfahrrad-Helm? Bitte im Gemeindebüro abgeben oder zum Gottesdienst in die Kirche bringen. Dort hängt auch als Spendenbarometer gespannte Seile mit den schon gesammelten Helmen, damit immer gesehen werden kann, wie viele noch fehlen. Am ersten Schulferien-Freitag, den 22. Juli werden wir uns am Vormittag aufmachen und die Helme den Flüchtlingskindern übergeben. Wer mag mitkommen? Gemeindebüro: Ringstr. 36, 12205 B., Tel.: 833 70 29, Öffnungszeiten: Mo & Fr 10-12 Uhr, Do 17-19 Uhr, Koordination: Pfrn. Heike Iber 18 „Was glauben Sie denn?“ Thema: „Orthodoxe Kirchen II“ Wir laden im Rahmen der Gesprächsgruppe "Was glauben Sie denn?" zum nächsten Treffen am Donnerstag, dem 14. Juli, ein. Anzeigen Sabine Klumper Friseurmeisterin in Lichterfelde Hausbesuche nach telefonischer Vereinbarung (030) 817 41 44 Tier & Mensch e.V. Wir setzen unser Gespräch über Orthodoxe Kirchen fort. Zum einen werden wir uns über Unterschiede und Streit um theologische Grundbegriffe zwischen Ost- und Westkirche. Dabei zeigt sich, Foto: gemeinfrei wie die unterschiedlichen Kulturen, Machtinteressen und Perspektiven miteinander zur Verschärfung der Gegensätze zwischen den Kirchen geführt haben. Nachspüren wollen wir dem in den Unterschieden der Lehre von der Dreieinigkeit, wo der Westen stärker die Einheit in der Dreiheit betont, die Ostkirche dagegen die Differenzierung der drei „Personen“ bzw. Hypostasen in dieser Einheit der Trinität stärker zum Ausdruck bringt (wofür auch die Ikone Andrej Rubljev stehen kann). Zum anderen geht der Blick an einen aktuell und historisch bewegten Ort. Die Orthodoxe Kirche in Syrien hat eine bewegte Geschichte, in der sich ihrerseits verschiedene theologische Richtungen und auch Kirchen herausgebildet haben. Es ist eines der frühesten Gebiete christlicher Mission, Kirchen, die sich in ihrer Gründung auf das Wirken der ersten Apostel berufen. Zugleich waren und sind die Kirchen politische Spieler. Die „Syrisch Orthodoxe Kirche von Antiochien“ etwa war eine Keimzelle der Baath-Partei. Die Rolle und die Nöte syrischer Christinnen und Christen im Syrienkrieg wird auch Gegenstand unseres Gesprächs sein. Die Themen kommender Treffen, die sich nach den Wünschen der Gruppenteilnehmer_innen richten, legen wir gemeinsam fest. Ab dem Herbst leitet Pfarrerin Jenner die Gruppe([email protected]). Sie sind jederzeit willkommen und können gern auch nur an einzelnen Abenden teilnehmen. Ort: Sitzungszimmer im Gemeindehaus (EG), Ringstr. 36 Zeit: Donnerstag, 14. Juli, 20.00 Uhr Gemeinnütziger Tierschutzverein Baseler Str. 24 Tel.: 8334638 Informationen zum Tier- und Umweltschutz Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben Verena Kast Im Rückblick auf das eigene Leben Kraft schöpfen und Sinn finden Erfahrene Begleitung, etwa 10 Stunden Erika-Ruth Brunotte Psychologische Psychotherapeutin Grillparzerstr. 4 A 12163 Berlin-Steglitz (barrierefrei) Tel. (030) 45491651 Ein unverbindliches Vorgespräch lohnt sich. Sie erwarten Besuch? 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Schumacher Rechtsanwalt Dennis Dietel - Rechtsanwältin Christa Freitag-Marold Rechtsanwalt Dr. Jürgen Gehb - Rechtsanwältin Beate-Christa Meyer Rechtsanwältin Martina Schumacher Forum Zehlendorf am S-Bahnhof - Teltower Damm 35 - 14169 Berlin Telefon (030) 816 853 0 - Telefax (030) 816 853 19 Forderungsinkasso - Mediation - Prozessvertretung Rechtsberatung - Steuerberatung - Vermögensnachfolge JURIMEDIATE Altbau / Neubau Beratung Planung Vergabe Bauleitung Preise nach Absprache, Ohne Anfahrtkosten Tel.: 847 09 774 Jürgen Behrens Dahlemer Weg 100 14167 Berlin Matthias Henn GEBÄUDEREINIGUNG UND DIENSTLEISTUNGSSERVICE - Meisterbetrieb Hochbaumstr 30a, 14167 Berlin Telefon 89 73 14 20 Fax 89 73 14 21 Architekturbüro Heinrich Bestattungs-Institut-Greve Hans Greve GmbH, Berlin Hohenzollernplatz 1 Schloßstraße 68 12165 Berlin Tel. 814 888 10 / www.architekt-heinrich.de (gegenüber S-Bahnhof) 14129 Berlin (Nikolassee) Telefon 030-803 76 85/71 Telefax 030– 803 74 41 21 Veranstaltungen und Gruppen KANTOREI Mo 19.30 bis 21.30 Uhr Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: Bettina Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected] KINDERCHOR (KLASSEN 1-3) dienstags 15.30 bis 16.15 Uhr, Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: Bettina Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected] STREICHERENSEMBLE projektbezogen nach Absprache Kontakt: Bettina Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected] JUGENDCHOR I (KLASSEN 4 - 6) dienstags 16.30 bis 17.15 Uhr, Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: Bettina Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected] GEMEINDEWANDERN Kontakt: Jürgen Schulze, Tel. 811 72 49 JUGENDCHOR II (AB 7. KLASSE) montags 18 bis 19 Uhr Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: Bettina Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected] FOLKLORETANZ mittwochs 19 Uhr Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: Frau Michalski, Tel. 832 43 13 2. FRÜHSTÜCK In der Regel am 2. Samstag im Monat, Kein Termin im Juli und August. 11 bis 12.30 Uhr, im Cafe Nachbar, Johanneskirche Bitte unbedingt telefonisch anmelden! Gemeindebüro, Tel. 833 70 29 BASTEL - UND SPIELKREIS FÜR KINDER Mi 15 bis 16 Uhr, Baseler Str. 69 Kontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93 DAS FROHE ALTER Freitag, 8. Juli, 15 Uhr Sitzungszimmer, Ringstr. 36 Kontakt: Irmgard Sidabras, Tel. 843 14 780 BABY- UND KLEINKINDTREFF (0-3 JAHRE) nicht in den Sommerferien Do 10 bis 12 Uhr im Dachgeschoss Ringstr. 36 Kontakt: 833 70 29 (Gemeindebüro) TREFFPUNKT (Kein Termin im Juli) Mittwoch, 31. August 15.00 bis 17.00 Uhr, im Cafe Nachbar, Johanneskirche Kontakt: Gemeindebüro: Tel. 833 70 29, Sabine Karg Tel. 260 37 468 OFFENER JUGENDTREFF Di u. Do 18 bis 21 Uhr, Baseler Str. 69 Kontakt: Katharina Austilat BESUCHSDIENST 4. Juli und 29. August, 17 Uhr Cafe Nachbar, Johanneskirche Kontakt: Gemeindebüro 833 70 29 Michaela Müller Tel. 817 74 75 WAS GLAUBEN SIE DENN? jeden 2. Do. im Monat, 20 bis 21.30 Uhr, Ringstr. 36, Erdgeschoss Kontakt: Roland Wicher [email protected] ÖKUMENISCHE INITIATIVE LICHTERFELDE-WEST “Reformation – Erneuerung – Ökumene” Koordination: Wolfram Helmert u. Michael Börgers Kontakt: Gemeindebüro: Tel. 833 70 29 VEREIN ZUR FÖRDERUNG DER KIRCHENMUSIK UND DER ARBEIT MIT KINDERN UND JUGENDLICHEN IN DER EV. JOHANNES-KIRCHENGEMEINDE BERLIN-LICHTERFELDE E.V. Vorstand: Dr. Irmgard Reihlen, Eva-Maria Baxmann-Krafft, Susanne Unger Konto: IBAN DE49 1001 0010 0562 9931 02 BIC PBNKDEFF TELEFONSEELSORGE 0800 111 02 22 Berlin-Brandenburg der 24-Stunden-Notruf für die Seele 22 ELTERNINITIATIVE SCHÜLERZIRKEL Mo - Fr 11.30 bis 16.30 Uhr, Baseler Str. 69, 12205 Berlin Kontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93 Adressen und Sprechstunden JOHANNESKIRCHE GEMEINDESAAL Johanneskirchplatz 4 12205 Berlin GEMEINDEBÜRO Sabine Lehmann Janina Bothe (Vertretung) Beate Rattay-Christmann (Vertretung) Ringstr. 36, 12205 Berlin Tel. 833 70 29, Fax 833 90 18 Achtung! geänderte Sprechstunden: Mo + Mi 10–12 Uhr, Do 17–19 Uhr Fr. keine Sprechstunde E-MAIL-ADRESSE Gemeindebüro [email protected] Internet-Adressewww.ev-johannes.de KONTO DER JOHANNES-KIRCHENGEMEINDE KKVA Steglitz BIC: GENODEF1EK1 IBAN: DE61 5206 0410 1203 9663 99, Ev. Bank eG Wir bitten Sie, Spenden und Gemeindekirchgeld unter Angabe des Verwendungszweckes auf dieses Konto zu überweisen. KIRCHENMUSIK/KANTOREI Bettina Heuer-Uharek Tel. 862 00 507 [email protected] Heiko Krusch Kirch- und Hauswart PFARRERIN CHRISTIANE JENNER Ringstr. 36, 12205 Berlin Tel. 843 11 681 [email protected] PFARRERIN HEIKE IBER Johanneskirchplatz 1, 12205 Berlin Tel. 84 41 60 41 [email protected] PFARRER ROLAND WICHER Johanneskirchplatz 1, 12205 Berlin Tel. 84 41 60 40 [email protected] PFARRERIN IM ENTSENDUNGSDIENST DR. KATJA BRUNS Tel. 0176 801 726 63 [email protected] VIKARIN INA LAMBERT Tel. 49 78 29 45 [email protected] GEMEINDEKIRCHENRAT Vorsitzende Irmgard Reihlen [email protected] Stellvertretende Vorsitzende Christiane Jenner Älteste Jürgen Sahm, Martin Lutze, Katrin Fischer-Krüger, Kumari Hiller, Gundula Lubig-Bloedhorn, Anne Nestler, Katharina Haarbeck, Harald Hasselmann, Pfarrerin Christiane Jenner, Pfarrer Roland Wicher, Pfarrerin Heike Iber (ohne Stimmrecht) Ersatzälteste Maja Engeli, Christoph Herfarth, Susanna Moßmann-Korenke Fritz Schröter, Dr. Joachim Frisius BANDKELLER Raphael Jung [email protected] ALTENARBEIT / BESUCHSDIENST Michaela Müller Tel. 817 74 75 Sabine Karg Tel: 260 37 468 JOHANNES-KINDERGARTEN Leitung: Peer Schönfelder Baseler Str. 67/69 12205 Berlin Tel.: 833 35 93 Sprechstunde Montag 10 – 12 Uhr nur nach tel. Vereinbarung. [email protected] JUGENDARBEIT Carola Meister Pfr. Roland Wicher Baseler Str. 69 12205 Berlin KONFIRMANDENARBEIT Pfr. Roland Wicher, Diakonin Carola Meister, Lars Geiger Konfirmandenunterricht: Dienstag: 16.45 - 18.00 Uhr und 18.15 - 19.30 Uhr Donnerstag 16.45 - 18.00 Uhr 23 Unsere Gottesdienste im Juli und August 3. Juli 6. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufen Pfarrerin Christiane Jenner Römer 6, 3-8 (9-11), die Taufe als Zeichen eines neuen Lebens Kollekte innen: für den Kirchlichen Fernunterricht außen: für die Arbeit mit Kindern in der Gemeinde mit Kindergottesdienst 10. Juli 7. Sonntag nach Trinitatis Familienkirche Pfarrerin Katja Bruns Apostelgeschichte 16, 9-15 - Auf nach Europa! Paulus auf dem Weg nach Westen, Kollekte innen: Hilfen für den Erhalt kirchlicher Gebäude im Bereich der Mitglieds- und Gastkirchen der Union Evangelischer Kirchen außen: für unseren Gemeindebrief kein Kindergottesdienst (Schulferien) Jugendandacht in der Pauluskirche 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abschluss des Besuchspraktikums der Konfirmanden Pfarrer Roland Wicher Kollekte innen: für die Telefonseelsorge außen: für unsere Konfirmandenarbeit mit Kindergottesdienst Beginn der Predigtreihe zum Thema „Aufbruch“ 24. Juli 9. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe Vikarin Ina Lambert Lukas 5,1-11, aus Fischern werden Menschenfischer, Kollekte innen: für die Unterstützung der Arbeit der kreiskirchlichen Stelle für die Koordinierung und Begleitung der Flüchtlingsarbeit außen: für unsere Gemeindearbeit kein Kindergottesdienst (Schulferien) 31. Juli 10. Sonntag nach Trinitatis Israelsonntag - Gottesdienst 10.00 Uhr Pfarrerin Heike Iber Sacharja 8, 23, Wir wollen mit euch gehen, Kollekte innen: für die Arbeit des Instituts Kirche und Judentum außen: für unsere Partnergemeinde in Ramallah kein Kindergottesdienst (Schulferien) Offene Kirche an jedem Mittwoch von 18.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. 10.00 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Christiane Jenner bleiben oder gehen? – das Buch Ruth Kollekte innen: für die Krankenhausseelsorge außen: für die diakonische Arbeit in unserer Gemeinde kein Kindergottesdienst (Schulferien) 21. August 13. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst für alle – und besonders für die Kinder 13. Juli 18.00 Uhr 24 Gottesdienst mit Abendmahl 14. August 12. Sonntag nach Trinitatis Pfarrerin Heike Iber Apostelgeschichte 2, 41a. 42-47, vom Miteinander in der ersten christlichen Gemeinde, Kollekte innen: für die Arbeit der Bahnhofsmission außen: für die diakonische Arbeit in unserer Gemeinde kein Kindergottesdienst (Familienkirche) 17. Juli 8. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr 10.00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 10. Juli 11.30 Uhr 7. August 11. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer i.R. Gottfried Brezger und Prädikantin Margit Herfarth “…dass eine kommende Generation weiterleben kann” – Bindung und Aufbruch aus der Sicht einer Mutter und eines Großvaters Kollekte innen: für den Verein Xenion außen: für die Erinnerungsarbeit im Dietrich-Bonhoeffer-Haus kein Kindergottesdienst (Schulferien) 28. August 14. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe Pfarrerin Christiane Jenner Was ist Nachfolge? Schwester Karoline Mayer – ein Lebensbild Kollekte innen: für die Umweltarbeit außen: für die Arbeit von Cristo Vive kein Kindergottesdienst (Schulferien) 4. September 15. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr Gottesdienst mit Verabschiedung von Freiwilligen der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Pfarrer Roland Wicher 1.Petrus 5, 5c -11, „All eure Sorgen werfet auf ihn, denn er sorgt für euch.“, Kollekte innen: für innovative, gemeindenahe diakonische Aufgaben und Projekte der Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen außen: für unsere Gemeindearbeit kein Kindergottesdienst (Schulferien) Der Gemeindebrief der Ev.-Johannes-Kirchengemeinde erscheint mit einer Auflage von 2.000 Exemplaren 10 x jährlich mit 2 Doppelnummern Jul/Aug und Dez/Jan. Herausgeber: Der Gemeindekirchenrat der Ev. Johannes-Kirchengemeinde | V.i.S.d.P.: Pfarrerin Christiane Jenner, Ringstraße 36, 12205 Berlin | Redaktion: Knut Ehlers, Christiane Jenner, Susanna Moßmann, Heike Iber | Layout und Druck: mediaray-graphics, Druckerei im Kirchenkreis Steglitz, Parallelstraße 29a, 12209 Berlin