Juli-August - ev. Johanneskirchengemeinde Berlin
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Juli-August - ev. Johanneskirchengemeinde Berlin
JOHANNES GEMEINDE Gemeindebrief der Evangelischen-Johannes-Kirchengemeinde Berlin - Lichterfelde Nr. 6 Juli/August 2012 Monatsspruch für den Monat August Gott heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden. Psalm 147,3 Wer die Psalmen liest, wird hineingenommen in die Welt Israels und seiner Geschichte. „Halleluja! Lobet den Herrn! Denn unseren Gott loben, das ist ein köstlich Ding, ihn loben ist lieblich und schön. Der Herr baut Jerusalem auf und bringt zusammen die Verstreuten Israels. Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind und verbindet ihre Wunden.“ Jahwe baut seine Stadt, das zerstörte Jerusalem, wieder Krieg und Zerstörung, Gefangenschaft, Unterdrückung, auf. Er bringt die Vertriebenen zurück aus dem Exil. Was Armut, Krankheit und Not – sie sind nicht in Gottes Willen. für eine Freude! Was für eine Erlösung! Was für ein Grund, Aber sie gehören zum menschlichen Leben, durchziehen Gott zu loben! es, hinterlassen Spuren und tiefe Verletzungen. Das Gebet Das ist die überschäumende Freude zu bringt es vor Gott. leben und wiedergefunden zu haben, was Die Klage über das Leid, das Menschen verloren schien, die hier aus dem Gottesertragen, ist in den Psalmen unüberlob spricht. Das ist kein pflichtbewusstes hörbar. Aber Betende sind nicht nur Danken. Es ist die tiefe Erfahrung, dass Ertragende, sie werden im Gebet zu sich etwas Grundlegendes gewandelt hat, Handelnden. In der Zerrüttung, in der dass der Atem des Lebens wieder frei flieTrauer über das Zerstörte, das sie vor ßen kann. Und das ist nicht der Verdienst Gott bringen, beginnt schon das Suchen von Menschen. Halleluja – gelobt sei Gott! nach Wegen, die hinausführen. Das ErWas für eine Geschichte steht hinter dielittene wird in einen Rahmen gestellt, ser Erfahrung der Befreiung? der Spielraum lässt für das Handeln Ausschnitt aus dem Haiti-Hungertuch Die Zerstörung Jerusalems durch die Gottes und das eigene Handeln. Es entWeltmacht Babylon 587/586 v. Chr. war wickeln sich Bilder der Hoffnung und eine Katastrophe, die sich mit allen, die ins Exil geführt Visionen einer neuen Zukunft. wurden, tief in die persönlichen Lebensgeschichten und Ich bin immer wieder erstaunt über die tiefe Weisheit und Geschichte des Volkes einprägte. Bis heute ist der 9. Av die Lebenshilfe, die aus den Psalmen spricht. Sie sind ein in Israel ein Tag der Erinnerung und der Trauer, an dem Gebetbuch, das Menschen aufrührt, sich nicht abzufinden der Zerstörung Jerusalems gedacht wird. In der evangeli- mit dem, was ist. Sie lassen Raum für Verzweiflung und schen Kirche wird er als Israelsonntag in diesem Jahr am Klage und wenden den Blick aus der Ichbezogenheit in die 12. August begangen und ist ein Tag der Besinnung auf die Weite des wunderbaren Handelns Gottes. unheilvolle Geschichte, die Juden und Christen über Jahr- Ich wünsche Ihnen, dass sie davon etwas spüren – im hunderte trennte und auf die gemeinsamen Grundlagen, persönlichen Leben, aber auch im Blick auf das weltweite die sie verbindet. Geschehen, in dem es nicht nur viel Beklagenswertes, sondern auch Aufbrüche zu Frieden und Versöhnung gibt. Heil werden heißt hier, wieder zusammenzufinden. „Er heilt, „Halleluja! Lobet den Herrn!“ die zerbrochenen Herzens sind und verbindet ihre Wunden.“ Aufbauen, zusammenbringen, heilen, verbinden – so Christiane Jenner erleben die Menschen im Gebet des Psalms Gott in ihrer Gegenwart. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine gesegnete Urlaubs– und Sommerzeit. Aus dem Inhalt Seite 3 Aus dem Gemeindekirchenrat Seite 3/4 Reformation und Musik (Fortsetzung) Seite 5 Aus der Jugendarbeit Seite 6 Seite 7 Seite 9 Aus dem Religionsunterricht Neues von der Kirchenmaus Kirchenmusik 1 Johannes auf einen Blick GEMEINDE-KALENDER Juli/August 2012 Siehe auch GOTTESDIENSTE auf der letzten Seite. Zu den mit * versehenen Terminen finden Sie Hinweise in diesem Heft. 1. Juli 8. August 10. August 11. August 12. August 12. August 29. August 18 Uhr 18 Uhr 18 Uhr Sonntag-Abendmusik mit Amelie Gruner, Cembalo Jugendandacht in der Paulus-Gemeinde Gottesdienst für Schulanfänger mit anschließendem Abendbrot 11 Uhr Zweites Frühstück: „Warum in die Ferne schweifen?“ 15 Uhr Gottesdienst mit Einführung von Pfn. Heike Iber und Pfr. Roland Wicher in den Pfarrdienst der Johannes-Gemeinde, anschließend Empfang 18 Uhr Sonntag-Abendmusik mit Thomas Holm 13.15 vor Ringstr. 36 Treffpunkt-Ausflug: Stadtrundfahrt mit dem Schiff Voll Wasser ist der Bach Gottes. Psalm 65, 10 Wir laden herzlich ein zum Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Heike Iber und Pfarrer Roland Wicher am 12. August 2012 um 15 Uhr mit anschließendem sommerlichem Empfang Redaktionsschluss für die September – Ausgabe am Montag, 6. August 2012 Herzlich danken wir für alle Spenden für das Gemeindekirchgeld zur Mitfinanzierung verschiedener Arbeitsbereiche, insbesondere der Arbeit mit Jugendlichen. Auf dem Konto „Gemeindekirchgeld“ sind bis Ende Mai 1.065,65 € eingegangen. für den Gemeindebrief zur Deckung der Druckkosten – zusätzlich zu den Einnahmen aus Anzeigen. Kontostand zum Ende Mai: 455,00 € Blumen-Postkarten „Zachäus, komm vom Baum herunter!“ Wir laden herzlich ein zum Gottesdienst für Schulanfänger am Freitag, dem 10. August um 18 Uhr mit dem Kinderchor und anschließendem Abendbrot im Gemeindesaal. 2 Es wird immer wieder nach diesen Karten gefragt. Die Frauen im Bastelkreis haben mit großer Freude ca. 100 Stück aus einem Fundus von mehr als 70 Blumen, Blüten und Pflanzen angefertigt. Wenn Sie sich mit schönen Karten eindecken möchten: Am Sonntag, 12. August ist nach der Einführung unseres Pfarrer-Ehepaars Iber / Wicher dazu Gelegenheit. M. Baur Aus dem Gemeindekirchenrat Auf die kurze folgt unweigerlich die lange – GKR-Sitzung. Ende Mai war noch einmal eine ordentlich umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. So konnte erst spät Wehmut aufkommen darüber, dass dies wohl die letzte Sitzung sein würde, die Gottfried Brezger als hauptamtlicher Pfarrer bestritt. Aber schon die Andacht von Pfarrerin Jenner hatte den Grundton vorgegeben: die vielen „letzten Male“ im Leben eines Menschen, die sich im Rückblick dann nicht als ein Türschließen, sondern als „Türöffner“ erwiesen. Dazu am Ende des Berichtes mehr. Zunächst wurden letzte administrative Weichen für die neue Pfarrstellenbesetzung gestellt, zum Thema Personalia wurde u.a. eine Urlaubsvertretung für die Küsterei im Monat Juli beauftragt. Zur geplanten Kita-Erweiterung berichtete Frau Jenner über einen Besuch der Senats-Kita-Aufsicht, die sich ausgesprochen lobend über die derzeitige Kita geäußert und die Erweiterung (im Rahmen des sog. „U-3-Programms“ – U-3 bedeutet für Kinder unter drei Jahren – wärmstens empfohlen habe. Allerdings werden die Landeszuschüsse wohl gegenüber dem laufenden Programm deutlich reduziert, und so muss die Gemeinde mit Hilfe der Planer weiter überlegen, ob und wie sie ein Konzept zur eigentlich gewünschten Kita-Vergrößerung im Gebäude der Baseler Str. 69 realisieren kann. Der Tagesordnungspunkt Bau und Grundstücke erbrachte einstimmige Beschlüsse zur Installation eines Stütz-Akkus für die Glocken (Berichterstatterin erspart sich die Erläuterung!) und Tischler- sowie Entrümplungsarbeiten für die Gebäude Ringstraße 36 und Johanneskirchplatz 1 (neue Pfarrdienstwohnung). Das Anliegen eines scheidenden Pfarrers muss es sicher sein, ein geordnetes Haus zu hinterlassen, und so erläuterte G. Brezger ausführlich die vom kirchlichen Verwaltungsamt durchgeführten Abschlussmaßnahmen für den Haushalt 2011. Über die zur Verfügung stehenden Fonds (Kindernotfonds und Gemeinde-Entwicklungsfonds) wurde im Anschluss beraten; die von der Jury gemachten Vorschläge für den Kindernotfonds wurden mit Zustimmung bedacht, der zweite Fonds befindet sich noch im Stadium der Beratungen und Konzeptionen für zu fördernde Projekte. Für die geplante Festschrift zum 100. Geburtstag der Johanneskirche gibt es eine Redaktionsgruppe, die bereits emsig Texte verfasst. Als Vertreter stellten Frau Frisius und Herr Lüpke das Konzept der Festschrift vor. Der GKR wünscht sich regelmäßige Informationen darüber und freut sich auf einen Besuch der Redaktion im Leitungsgremium der Gemeinde. Da G. Brezger ebenfalls als Mitglied in die Redaktion berufen wurde, keimt hier die Hoffnung auf, dass es wohl doch nicht die letzte GKR-Sitzung mit ihm gewesen sein könnte. Rückblick und Ausblick beendeten die gut zwei-einhalbstündigen Beratungen. Dann aber gab es noch Sekt und selbstgebackenen Kuchen zum bevorstehenden Geburtstag und Abschied von Gottfried Brezger als Gemeindepfarrer, dem die Berichterstatterin an dieser Stelle ganz herzlich für die vielen gut vorbereiteten und sehr informativen, transparent und demokratisch mitgeleiteten Sitzungen danken möchte. (Und für das Korrigieren dieser Berichte!) U. Winter Reformation und Musik Vortrag auf der Kreissynode Steglitz am 5. Mai 2012 Kreiskantor Christian Finke, Kirchen-Musik-Direktor Fortsetzung aus dem Gemeindebrief Juni 2012 Paul Gerhardts Lieder Anders ist es bei Paul Gerhardt, dessen Gedichte wir mit den Melodien Crügers und Ebelings und anderer auch in Steglitz heute noch sehr gerne singen: „Geh aus, mein Herz, und suche Freud“, „Befiehl du deine Wege“, „Wie soll ich dich empfangen“. Wie kam Paul Gerhardt zur Dichtkunst? In der Schule waren die Kinder gehalten, ganze Bücher auswendig zu lernen, aber sie sollten auch eigene Gedichte verfassen. Aus den Akten der Fürstenschule in Grimma erfahren wir, dass er „ganz leidlich“ Verse schmieden konnte. In den gesellschaftlichen Kreisen des bürgerlichen Berlin, mit denen er wohl in der 1640er Jahren in Kontakt kam, war es gebräuchlich, für Hochzeiten, Beerdigungen, Ehrungen, Jubiläen u.ä. Gelegensheitsgedichte zu schaffen – übrigens oft mit versteckten Namenskürzeln in den Zeilen, die Zeugnis von der Kunst des Dichters gaben [zum Beispiel in den Liedern „Valet will ich dir geben“, „Wachet auf, ruft uns die Stimme“]. Der Rektor des Grauen Klosters, Michael Schirmer, war gar ein „kaiserlich gekrönter Dichter“. Schade, dass die Quellenlage zum Ende des Dreißigjährigen Krieges hin für Gerhardts Schaffen so dürftig ist. Im Gesangbuch 1647 finden wir 18 Lieder von ihm. Im Gesangbuch 1653 schon 82 Lieder. Johann Crüger hat ihn entdeckt, ein professioneller Kantor und Musikdirektor wurde auf die Qualität der Gedichte des Theologen Paul Gerhardt aufmerksam. Wie ich meine, auch ein Merkmal des Themas „Reformation und Musik“, denn Theologen und Kantoren brauchen einander, sie müssen duettieren, um die Gemeinde mündig zu machen. Damit die damaligen Gemeindemitglieder und die Schüler in den Lateinschulen etwas für‘s Leben lernen, etwas, das ihnen hilft, sich auszudrücken, und eine Form zu finden, ihren Glauben zu zeigen und zu bezeugen (SprachRäume, Glaubens-Räume), dafür wurden die Kirchenlieder als probates, geeignetes Medium angesehen. Auch das Liederschaffen heute lässt sich wohl größtenteils auf diese Motivationsbeispiele hin zurückführen: persönliche Beweggründe (wie Empörung, Freude, Dankbarkeit, überwundene Not), Freude am Spiel, am Gestalten und Formen, an der Dichtkunst (also am Können, Lust an der Sprache) und Verantwortung für die anvertraute Gemeinde (Gemeindeaufbau, Aufbau eines christlichen Schatzes fürs Leben). Daneben gibt es früher wie heute, aber heute immer pluralistischer, die vielen Eintagsfliegen, die die Kontinuität des Schatz-Aufbaus unterlaufen. Daher plädiere ich für Kernlieder, die wiederholt werden. Gesangbücher der Reformationszeit Ein kurzes Wort zu den Gesangbüchern, die in der Reformationszeit auch als Werbung für die Sache der Reformation angesehen wurden. Erstens: Die Formate der Enchiridien, im Unterschied zu den Ausgaben für die Kantoren . Auch hier: Idee der Partizipation. (In Genf wurden Tausende Exemplare gedruckt und kostengünstig abgegeben. Der Rat der Stadt unterstützte mit viel Geld, dass jeder Bürger ein Exemplar besitzen konnte.) Zweitens: Die ersten Wittenberger und Erfurter Exemplare waren Privatinitiativen von Verlegern; sie haben die Autoren und Autoritäten um Hilfe 3 ersucht. Luther schreibt z.B. Vorworte für solche Gesangbücher, um den Absatz dieser Druckerzeugnisse zu befördern. Auch in diesen Vorreden finden sich viele Passagen, die Luthers Haltung zur Musik und zum Singen belegen. Aus dem Wittenberger Gesangbuch von 1524: „Das geystliche lieder singen gut und Gott angeneme sey, acht ich, sey keynem Christen verborgen, die weyl yderman nicht alleyn das Exempel der propheten und könige ym allten testament (die mit singen und klingen, mit tichten und allerley seytten spiel Gott gelobt haben) sondern auch solcher brauch, sonderlich mit psalmen gemeyner Christenheyt von anfang kund ist. Ja auch S. Paulus solchs 1. Cor. 14 eynsetzt und zu den Collossern gepeut, von hertzen dem Herrn singen geystliche lieder und Psalmen, auff das da durch Gottes wort und Christliche leere auff allerley weyse getrieben und geübt werden.Dem nach hab ich auch, sampt ettlichen andern, zum gutten anfang und ursach zugeben denen die es besser vermügen, ettliche geystliche lieder zusamen bracht, das heylige Euangelion, so itzt von Gottes gnaden widder auff gangen ist, zu treyben und ynn schwanck zu bringen, das wyr auch uns möchten rhümen, wie Moses ynn seym gesang thut, Exo. 15, das Christus unser lob und gesang sey, und nichts wissen sollen zu singen noch zu sagen, denn Jhesum Christum unsern Heyland, wie Paulus sagt. 1. Korintherbrief. 2.“ Oder wieder verkürzt und neudeutsch: Geistliches Liedersingen ist gut, weil schon die Propheten mit Singen und Klingen, mit Dichten und Saitenspiel Gott lobten, und weil Paulus im Brief an die Kolosser die junge Christengemeinde auffordert, weiterhin Psalmen und geistliche Lieder zu singen, denn es geht um Gottes Wort und die christliche Lehre. Christus sei unser Lob und Gesang, wir sollen nichts anderes singen, als dass Christus unser Heiland sei. Für Luther zählen die biblischen Belege und Vorbilder, sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments. Doch als oberstes Kriterium zählt nur das Evangelium. Wenn Gesangbücher seit den Zeiten der Reformation als Dokumente der Bildung und Seelsorge eingesetzt worden sind, wenn mit ihnen in den Schulen gelernt und in den Gemeinden getröstet wurde, dann schlagen wir ein Kapitel auf, das immer nur unzureichend beschrieben ist. Dieser Kulturschatz ist unabänderlich mit der Geschichte des Protestantismus verwoben! Um allerdings heute eine Reformation erfolgreich durchzuführen, müssen wir die neuen medialen Wege nutzen. So wie vormals der Buchdruck die Reformation befördert hat, werden neue Ideen heute ohne Internet und Web 2.0 oder 3.0 nicht fruchten. Ein letztes Zitat, aus einer anderen Gesangbuchvorrede, aus dem Babstschen Gesangbuch von 1545: „Denn Gott hat unser hertz und mut frölich gemacht, durch seinen lieben Son, welchen er für uns gegeben hat zur erlösung von sunden, tod und Teuffel. Wer solchs mit ernst gleubet, der kans nicht lassen, er mus frölich und mit lust dauon singen und sagen, das es andere auch hören und herzu komen. Wer aber nicht dauon singen und sagen wil, das ist ein zeichen, das ers nicht gleubet und nicht ins new fröliche Testament, sondern unter das alte, faule, unlustige Testament gehöret. Darumb thun die drucker sehr wol dran, das sie gute lieder vleissig drucken, und mit allerley zierde den leuten angeneme machen, damit sie zu solcher freude des glaubens gereitzt werden, und gerne singen. Wie denn dieser druck Valtin Babsts.“ Auch hier Klartext: Wer nicht mit Lust vom Evangelium 4 singt, der glaubt die Botschaft nicht. Harter Tobak, nicht wahr? (das gilt auch für die abwertenden Worte über das Alte Testament. Die Redaktion) Aber ist das nicht ein Herzensanliegen Luthers und der anderen Reformatoren, dass die Befreiung aus Schuld gerade im Gesang ein lebenswichtiges Echo findet. Wie nahe übrigens das Singen und der Erfolg der Reformationsbewegung gesehen wurden, belegt folgende Anekdote: Der lippische Landesherr Simon V. lehnte die neue Lehre ab und bemühte sich, sie zu unterdrücken. Ein gleiches forderte der Lemgoer Rat. Seinen Ärger erregten besonders die deutschen Lieder, die von den Evangelischen beim Gottesdienst gesungen wurden. Als der Bürgermeister Conrad Flörke Ratsdiener in die Gotteshäuser schickte, welche die Sänger feststellen sollten, meldeten diese betrübt zurück: „Herr Bürgermeister, sie singen alle“, worauf der Bürgermeister rief: „Ei, alles verloren!“ Exkurs: Kirchenmusik als Beruf Es ist wohl einsichtig, dass diese vielen Aufgaben und Anliegen von professionell ausgebildeten Menschen ausgeübt werden müssen. Doch da finden wir heute eine Diskrepanz. Das Geld regiert die Welt. Und weil die Kirche als Institution abhängig vom Geld ist und es wirtschaftlich in diesen Jahren schlecht steht, ist das in auch den Gemeinden zu spüren. Es wird gespart. Leider zu oft bei der Kunst und der Musik. Wenn ein akademisch ausgebildeter Kirchenmusiker mit Bachelor-Prüfung in unserer Landeskirche für eine halbe Stelle 832 Euro netto bekommt, gibt es keinen Anreiz diesen Beruf zu wählen. An der UdK studieren derzeit nur noch 8 Personen (evangelisch und katholisch wohlgemerkt) Kirchenmusik. In Essen ist der Studiengang Kirchenmusik aufgelöst worden. Andere Hochschulen werden wohl folgen. Vor 5 Jahren hat es bundesweit noch über 400 Studierende gegeben; im letzten Jahr waren es nur noch 339. Das ist schon ziemlich dramatisch für diesen Beruf. Da in den nächsten Jahren bundesweit 50-70 Stellen wegen Eintritts in das Rentenalter neu besetzt werden müssen, wird es zu einem Mangel an Stellenbewerbern kommen. Schade, für diesen tollen Beruf! Luther hätte das nicht gewollt. In einer Tischrede sagt er: „Könige, Fürsten und Herrn müssen die Musicam erhalten; denn großen Potentaten und Regenten gebühret, uber guten freien Künsten und Gesetzen zu halten. Und da gleich einzelne, gemeine und Privat-Leute Lust dazu haben und sie lieben, und doch können sie die nicht erhalten. (...) Daher lieset man in der Bibel, daß die frommen Könige Sänger und Sängerin verordnet, gehalten und besoldet haben.“ [WA TR Nr. 968, Von der Musik Nutzen und Kraft] Für mich bleibt es ein toller Beruf. Es ist spannend, als Kantor Musik in der Kirche und für die Kirche zu verantworten. Abschließend: Reformation und Musik. Es beginnt bei mir. Ich muss Singen und Musik als etwas erlebt haben, das eine andere Wirklichkeit aufschließt. Dann will ich andere daran teilhaben lassen, an dieser Erfahrung. Das wünsche ich mir und Ihnen in diesem Jahr der Musik. Mittwoch 8.8. um 18 Uhr Jugendandacht in der Pauluskirche Aus der Jugendarbeit Abi – und was dann? Es ist schon spannend, diese Zeit zu verfolgen. Im Jugendkeller hatte ich immer wieder Gelegenheit, die Fragen und die Entscheidungsprozesse der Jugendlichen in unserer Gemeinde zu verfolgen, wenn sie mit der Schule fertig werden. Im Herbst geht es los. Die, die ein Jahr im Ausland im Rahmen eines Freiwilligendienstes planen, müssen sich bewerben, auch wenn der Schulabschluss noch weit vor ihnen liegt. Dann kommen die Arbeiten und Prüfungen fürs Abitur und die Überlegungen für die, die sich noch nicht so klar sind, wie es nach dem Abi weitergeht. Die Bewerbung für einen Ausbildungs- oder Studienplatz, eine Verpflichtung bei der Bundeswehr, ein freiwilliges soziales Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes, eine große Reise, ein Ausflug in die Arbeitswelt mit einem Job … es gibt so viele Möglichkeiten. Und es ist gar nicht so leicht zu entscheiden, was jetzt richtig und gut ist. Hier erzählen Jugendliche, wie es ihnen mit ihren Überlegungen geht und was sie nach dem Abitur machen. Im nächsten Gemeindebrief folgt ein weiterer Artikel von Lohannes von Bülow. Christiane Jenner Nach dem Abi Morgen bekomme ich meine Abi Ergebnisse. Letzte Woche war ich in Tunesien. Hört sich das nach stressfreier Zeit an? Ich denke schon, trotzdem stehe ich immer noch beziehungsweise schon wieder unter Druck. Zugegebenermaßen ist dieser Druck teilweise hausgemacht: Meine Führerscheinprüfung steht an und eine dreiwöchige Reise nach Indien. Dazu kommt die Spannung auf meine Noten. Wenn diese entsprechend ausfallen, will ich an der FU Volkswirtschaftslehre studieren. Wenn das funktioniert, muss ich einen Englischaufnahmetest machen. Wenn! Es gibt so viele Ungewissheiten und so viele Pläne. Gerne würde ich mich auch noch auf ein Stipendium bewerben, wenn meine Noten entsprechend ausfallen… Womit wir wieder beim Standardproblem wären. Morgen, wenn ich meine Noten weiß, bin ich schlauer. Zugegebenermaßen habe ich, glaube ich, mehr Pläne, Wünsche und Vorstellungen als Zeit sie wirklich umzusetzen. Nach 13 Jahren Schule wird man konfrontiert mit mehr Freiheit als man fassen kann. Die Möglichkeiten überfordern regelrecht, und man selber ist im seltensten Fall darauf vorbereitet. Ich habe Glück: Erstmal habe ich ein gutes Abitur und eine ungefähre Vorstellung meines weiteren Werdegangs. Mal sehen was draus wird. Lukas Buhmann Abi – und dann? Schon vor ungefähr einem Jahr, lautete die meist gestellte Frage: Und? Was machst du nach dem Abitur? Ziemlich anstrengend ist diese Frage vor allem am Anfang, weil die Antwort doch noch so weit entfernt ist und zu dem Zeitpunkt doch noch gar nicht so relevant scheint. Jetzt habe ich mein Abitur und glücklicherweise auch schon einen Plan für das folgende Jahr. Glücklicherweise, weil es gegen Ende der Schullaufbahn dann doch etwas knapp wurde mit dem Planen und Bewerben für das, was danach kommen soll. In meinem Fall ist das ein Freiwilliges soziales Jahr bei der gemeinnützigen Bildungsinitiative „mehr als lernen“. In meinem Jahr dort werde ich viele Fahrten und Workshops machen, deren Ziel es ist, die Teilnehmer in einer bestimmten Art und Weise aus- und weiterzubilden. „mehr als lernen“ unterstützt zum Beispiel Berliner und Brandenburger Schüler dabei, sich in ihrer Schule für ihre Rechte einzusetzen, etwas zu bewegen und den Schulalltag auch nach ihren Interessen zu gestalten. Um Schülern und Schülerinnen dieses Demokratiebewusstsein näher zu bringen und dabei auch Spaß zu haben, fahren wir auf meistens etwa 3-4 tägige Fahrten, auf denen die Gruppe der Schülervertreter zusammenwächst und das Wissen theoretisch vermittelt wird, um es dann auch praktisch anzuwenden. Ähnliche Workshops und Angebote gibt es bei „mehr als lernen“ auch im Bereich der Berufsorientierung, besonders gestalteter Klassenfahrten und der Jugendleiterausbildung. Ich glaube, dass einem ein Freiwilliges soziales Jahr, abgesehen von Arbeitserfahrung und Qualifizierung, vor allem ein Gefühl davon geben kann, wie man helfen und etwas bewegen kann, auch wenn es nur ganz kleine Auswirkungen hat. Um dann noch ein bisschen Abstand von der Stadt und dem Motto: „Fang möglichst früh an zu studieren und zu arbeiten, damit du ganz schnell ganz viel Geld verdienen kannst“ zu bekommen, werde ich anschließend noch auf die Similaunhütte in den Ötztaler Alpen gehen, auf der ich von März bis Mai in der Skitourenzeit arbeiten werde. Die Hütte liegt auf 3000 m, und ich freue mich schon auf diese Zeit, in der ich ganz simpel und einfach zwischen den Bergen und dem Schnee leben werde. Carla Fydrich GemeindebriefausträgerIn gesucht für: Holbeinstraße Vielen Dank Wenn Sie uns unterstützen können, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro. 5 Aus dem Religionsunterricht Kooperativer Religionsunterricht mit der katholischen Kirche? Man muss es erklären, dass viele evangelische Religionslehrerinnen und -lehrer an zwei oder gar mehr Schulen tätig sind, obwohl an ihrer „Stammschule“ genügend Stunden zu erteilen sind. Das ist auch bei mir so, obwohl es in den unteren Klassenstufen genügend Teilnehmer gibt. Die katholische Kollegin fasst die Teilnehmer aus zwei Klassen in einer Gruppe zusammen, während im evangelischen Unterricht wegen der höheren Teilnahme klassenweise in zwei Gruppen unterrichtet werden muss. Dazu braucht es zwei „parallele“ evangelische Religionslehrer. Die Stunden übernimmt mein Kollege Großkurth; beide müssen wir darum an einer zweiten Schule tätig sein. Dagegen ist wenig einzuwenden; aber bei knapper werdenden Mitteln könnte man auch über eine kooperative Lösung mit der katholischen Kirche nachdenken: Dann würde die katholische Kollegin diejenige Klasse eines Jahrgangs übernehmen, in der die meisten zum katholischen Unterricht angemeldeten Schülerinnen und Schüler sind. Die „evangelischen“ (also die, die das evangelische Angebot gewählt haben, evangelisch im konfessionellen Sinne sind bei Weitem nicht alle) würden auch in den katholischen Unterricht gehen, während in den anderen Klassen evangelischer Religionsunterricht angeboten würde, in den dann auch die Schüler der Klasse gehen würden, die eigentlich das katholische Angebot gewählt haben. Der Unterricht für die Klassen muss dann nicht mehr parallel im Stundenplan liegen. Frau Stoll, meine katholische Kollegin an der GoetheSchule, hat auch jetzt schon in jedem Jahrgang in der siebten oder achten Klasse eine Unterrichtseinheit „Reformation/Luther“ und wir haben gerade beschlossen, die Wittenberg-Exkursion im nächsten Jahr gemeinsam durchzuführen. Überhaupt ist unser Unterricht in Inhalt und Stil recht ähnlich und die Unterschiede, die es ja gibt, sind im Unterricht beider Konfessionen ein Thema – wenn auch kein sehr im Mittelpunkt stehendes. Die katholische Kirche hat nach Auskunft des Konsistoriums bisher einem solchen Modell nicht zugestimmt. Wie würden Sie als Leserin oder Leser des Gemeindebriefes das sehen? Was ist die Meinung in einer evangelischen Gemeinde, in der viele Familien ihre Kinder zum Religionsunterricht schicken? Wären Sie bereit, ihr Kind in einen katholisch geleiteten Religionsunterricht zu schicken oder würden Sie dann lieber ganz darauf verzichten? Bitte, schicken Sie mir Stellungnahmen (Gerd. [email protected]). Ich würde sie gern in meinem Weblog (http://reliberlin.com) und hier im Gemeindebrief veröffentlichen. Ich bitte dafür um Angabe Ihres Vor- und Nachnamens und die Erlaubnis, diese veröffentlichen zu können. Gerd Gunkel 6 „Es soll nicht durch Heer und Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ Sacharja 4,6 Mit dem Wochenspruch zum Pfingstfest verbindet sich für mich der Besuch von Schwester Karoline Mayer aus Chile, die sich kurzfristig für den Pfingstsamstag in der Johannes-Gemeinde angesagt hatte. Zwischen dem Katholikentag in Mannheim, einem Vortrag in Hamburg und der Mitgliederversammlung von Cristo Vive in Würzburg waren es viele Besuche, die sie an verschiedenen Orten in Deutschland machte. In Berlin freuten sich die Freundinnen und Freunde, sie zu sehen. Der Gemeindesaal der Johannes-Gemeinde wurde ein Treffpunkt für Menschen, die in unterschiedlichen Beziehungen zu Schwester Karoline stehen, sie schätzen und lieben und sich über den Austausch mit ihr freuten. Jede und jeder brachte seine Geschichte, z.B. ein Ehepaar, die in den 70iger Jahren als Lehrer an der Deutschen Schule in Santiago arbeiteten und dort so etwas wie eine Berliner Tafel organisierten. Sie brachten Essen, das bei Festen und Empfängen übrig geblieben war, in das Armenviertel, in dem Karoline arbeitete. Die älteste Freundin von Karoline unterstützte sie und die Gemeinde während der Zeit der Diktatur durch den Verkauf der Waren aus den Frauenwerkstätten, durch ihre Öffentlichkeitsarbeit und Spenden. Auch die junge Generation, ehemalige Freiwillige und ihre Ehepartner und Kinder waren vertreten. Karoline erzählte von der Zusammenarbeit mit Prof. Gerald Hüther, Neurobiologe und Hirnforscher an der Universität Göttingen. Seine Erkenntnis in Bezug auf das Alter ist, dass die Zellen im Gehirn ein Leben lang aktiviert werden können. Deshalb soll man sich mit wachsendem Alter nicht zurückzuziehen und nichts mehr tun, sondern aktiv bleiben, lernen und seine Fähigkeiten einsetzen. Karoline selber ist ein eindrucksvolles Beispiele, was ein Mensch vermag. Aber auch in ihrem Freundeskreis und in unserer Gemeinde gibt es eindrucksvolle Beispiele dafür, was Menschen im hohen Alter alles tun. Christiane Jenner Neues von der Kirchenmaus Liebe Kinder, bestimmt ist euch schon aufgefallen, dass über dem Altar ein farbiges Tuch hängt. Es hat die selbe Farbe wie das Tuch, das vorn über Kanzel hängt, dort, wo der Pfarrer oder die Pfarrerin stehen, wenn sie predigen. Neulich habe ich die Pfarrerin mit den Konfirmanden belauscht. Das Tuch hat einen lateinischen Namen und heißt Antependium, und das heißt übersetzt Vorhang. Die Farbe des Antependiums gibt die Zeit im Kirchenjahr an, in der wir uns gerade befinden. Das habe ich gelernt, und das will ich euch heute weitersagen. Das Kirchenjahr hat nämlich einen anderen Rhythmus als das Kalenderjahr. Es hat seinen Rhythmus durch die christlichen Feste und Feiertage. Das Kirchenjahr beginnt mit dem ersten Advent. Ein toller Anfang ist das, mit dem Duft von Weihnachtsplätzchen, mit Tannengrün und Kerzenlicht. Und in der Kirche steht ein großer Adventskranz auf dem Taufbecken. An jedem Sonntag wird eine Kerze angezündet, und ich freue mich immer mehr auf Weihnachten. In der Kirche liegt in dieser Zeit ein violettes Antependium auf dem Altar. Violett ist die Farbe der Umkehr, der Buße. Denn ursprünglich ist die Adventszeit eine Zeit, in der man sich innerlich vorbereitet auf die Geburt des Erlösers. Dazu gehörte früher auch, dass man fastete. Advent als Buß- und Fastenzeit – die violette Farbe des Antependiums auf dem Altar erinnert daran. Was man nicht alles lernt in der Kirche, wenn man ganz still dasitzt und lauscht. Zum Weihnachtsfest gehört die Farbe weiß. Weiß ist die Farbe des Lichtes. Das erinnert mich an den, der als Licht in die Welt gekommen ist, an Jesus Christus. Zu Weihnachten feiern wir die Geburt des Gottessohnes, der als Mensch in die Welt gekommen ist. Gott schenkt den Menschen einen neuen Anfang. So beginnt das Kirchenjahr. Sylvester und Neujahr, an denen der Jahreswechsel mit lautem Knallen gefeiert wird, sind keine Feste im Kirchenjahr. Aber am 6. Januar ist das Fest der Heili- gen Drei Könige, die die Nachricht von der Geburt Jesu aus Bethlehem in die Welt gebracht haben. Die Farbe des Festes ist weiß wie Weihnachten. Ein Verwandter von mir ist Kirchenmaus in einer orthodoxen Kirche und versteht gar nicht, wenn ich ihm zum 24. Dezember frohe Weihnachten wünsche. Er feirt das Weihnachtsfest erst am 6. Januar. Und dann kommt wieder die Farbe violett. Sie steht für die Passionszeit. Jesus wurde angefeindet und schließlich verraten, verhaftet und zum Tode verurteilt. Erst haben die Menschen ihm zugejubelt, als er in Jerusalem einzog. Aber als er dann mit seinen Jüngern beim Passafest zusammensaß und mit ihnen Brot und Wein teilte, da wusste Jesus schon, dass es das letzte Mal sein würde. Deshalb sagte er ihnen, dass sie auch nach seinem Tod zusammenkommen sollten, um miteinander Brot und Wein zu teilen. Gründonnerstag heißt der Tag, an dem Jesus das letzte Mahl mit seinen Jüngern teilte. An diesem Tag liegt ein weißes Antepoendium auf dem Altar. Wenn in der Kirche Abendmahl gefeiert wird, dann bin ich immer ganz aufmerksam. Beim Abendmahl erinnern sich alle an Jesus. Dann ist er mitten unter uns. Schwarz ist die Farbe für den Karfreitag. Jesus stirbt am Kreuz. Da ist alles dunkel und todtraurig. Ich verkrieche mich da immer ganz tief in meinem Mauseloch. Mit dem Ostertag geht das Licht auf. Jesus ist auferstanden von den Toten. Wenn ich mir vorstelle, was das für ein schwerer Weg war für seine Freundinnen und Freunde. Erst die Angst um ihn, dann sein Tod und dann entdecken sie: Das Grab ist leer. Jesus lebt. Was für eine Freude! Aber er bleibt nicht bei ihnen. Er geht zu seinem Vater und Himmel und schenkt ihnen den Heiligen Geist. Pfingsten trägt die Farbe rot, die Farbe des Feuers, des Lichtes, der Liebe. Das Kirchenjahr im Sommer und bis zu seinem Ende ist bis auf kleine Unterbrechungen grün. Aufs Erntedankfest freue ich mich besonders. Da gibt es viel zu knabbern in der Kirche, frisches Obst, Karotten, Nüsse, Brot. Und wenn die Kinder am Martinstag mit ihren Laternen zur Kirche ziehen und dort das Martinsspiel sehen und ein Feuer draußen vor der Kirche machen, dann weiß ich, dass das Jahr bald zu Ende geht. Aber zum Ende gehört der neue Anfang – im Advent. 7 Neuer Einführungskurs für ehrenamtliche Besuchsdienste im Herbst 2012 Wir wenden uns mit unserem Kursangebot an alle Menschen, die sich eine seelsorgerliche Aufgabe im Besuchsdienstkreis ihrer Gemeinde oder auch im Krankenhaus vorstellen können. Mit der Ausbildung bekommen sie die Möglichkeit, ihre seelsorgerlichen Fähigkeiten zu schulen und zu erweitern. Am Ende des Kurses können wir dann gemeinsam entscheiden, ob und wo Sie eine Aufgabe in ehrenamtlicher Besuchsseelsorge übernehmen können. Der Einführungskurs in das helfende Gespräch wird vom Förderverein Krankenseelsorge in Steglitz e.V. organisiert und von den Klinikpfarrerinnen Annette Sachse und Gabriele Weeke (beide Seelsorgerinnen in der Charité- Campus Benjamin Franklin) geleitet. Er beinhaltet neben einem Anfangs- und Abschlusstreffen sieben thematische Abende, an denen Sie u.a. etwas erfahren werden über: seelsorgerliche Gesprächsführung Krankheit und Gesundheit psychische Störungen Umgang mit Krisen- und Verlusterfahrungen Spiritualität in der Seelsorge Kursbeginn ist am 24. Oktober 2012, um 18.00 Uhr. Wir treffen uns in der Regel vierzehntägig in den Räumen der Evangelischen Paulus-Kirchengemeinde, Hindenburgdamm 101, 12203 Berlin. Die Kosten des Kurses betragen 30,00 €. Entsendende Gemeinden werden um Erstattung gebeten. Für Mitglieder des Fördervereins werden keine Kosten erhoben. Die Mitgliedschaft kann vor Kursbeginn beantragt werden (Kontakt siehe unten). Sie können sich bis spätestens zum 17. August 2012 unter folgender Adresse anmelden: Förderverein Krankenseelsorge in Steglitz e. V. Ansprechpartnerin: Sabine Plümer, Tel. 8390 9229, e-mail: [email protected], Hindenburgdamm 101, 12203 Berlin, (c/o Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V.) Liebe Gemeinde, zuerst möchte ich mich vorstellen. Mein Name ist Marie Kaiser, ich bin 19 Jahre alt und wurde 2007 hier in der Johannes- Gemeinde konfirmiert. Seitdem habe ich als Teamerin über 3 Jahre lang den Konfirmandenunterricht begleitet, eine Zeit lang den Jugendkeller geleitet und mich an anderen Stellen in der Jugendarbeit engagiert. Im Sommer 2011 habe ich mein Abitur be- 8 standen und war danach auf der Suche nach einer Möglichkeit, in einem sozialen Projekt im Ausland mitzuarbeiten. Einigen von Ihnen wird die Organisation “Cristo Vive” oder der Name Karoline Mayer ein Begriff sein. Die Fundacion Cristo Vive hat in mehreren südamerikanischen Ländern (Chile, Bolivien, Peru) soziale Projekte aufgebaut. Diese sind vor allem in den Bereichen Bildung, Kinderbetreuung und Gesundheit tätig. Alle Einrichtungen arbeiten in sozial schwachen Gegenden, um die Ärmsten zu unterstützen. Diese Arbeit wird vor allem durch Spenden finanziert und durch zahllose ehrenamtliche Helfer erst möglich gemacht. Auch ich möchte ab August 2012 ein Jahr in Bolivien verbringen, um ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) zu leisten. Ich werde 12 Monate lang in einem Dorf nahe der Stadt Cochabamba leben und in einer Einrichtung mit Kindern arbeiten. Ein freiwilliges Jahr im Ausland ist im Normalfall sehr kostspielig für die Freiwilligen. Es müssen die Kosten für Flüge, Versicherungen, Unterkunft, Verpflegung und vieles mehr getragen werden. Deshalb wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung das “weltwärts” Programm ins Leben gerufen. Dieses Programm soll vielen jungen Leuten die Chance geben, sich in Entwicklungsländern zu engagieren. Es wird ein großer Teil der Kosten übernommen. Einen weiteren Zuschuss gibt die Entsendeorganisation, in meinem Fall “Cristo Vive”. “weltwärts” sieht aber auch vor, dass die zukünftigen Freiwilligen Spenden sammeln, die z.B. für Projekte in den jeweiligen Ländern genutzt werden können. Dies führt mich zu folgender Bitte, die ich an Sie richten möchte: Falls ich Ihr Interesse geweckt habe, und Sie mein Vorhaben für sinnvoll halten, würde ich mich sehr über eine Spende freuen. Die Höhe des Betrages spielt dabei keine Rolle, jede Spende ist willkommen. Neben dem Sammeln von Spenden geht es auch darum, diese Form des sozialen Engagements und meine persönlichen Pläne für den Aufenthalt in Bolivien bekannter zu machen: Das “weltwärts” Programm sieht vor, dass die Freiwilligen vierteljährlich Berichte schreiben, um ihre Erfahrungen festzuhalten. Wenn Sie Interesse an einem solchen Bericht haben, senden sie einfach eine kurze E-Mail an [email protected], damit ich Sie in den Verteiler aufnehmen kann. Ich freue mich sehr über Spenden und E-Mails und stehe selbstverständlich für Rückfragen zur Verfügung. Ihre Marie Kaiser Spendenkonto Cristo Vive Europa Kto. Nr.: 9670068 BLZ: 721 916 00 Betreff: Marie Kaiser, Bolivien (Bei Bedarf einer Spendenbescheinigung bitte Absender angeben) Sonntagabendmusik 1. Juli 2012, 18 Uhr Johanneskirche Lichterfelde Komponistinnen und ihre Vorbilder Cembalokonzert Amelie Gruner mit Werken von Elisabeth Jacquet de la Guerre, Marianna Martinez, Francois Couperin, J. Haydn und W.A.Mozart. Elisabeth Jacquet de la Guerre ( 1664-1729) und Marianna Martines (1744-1812), beide zu ihrer Zeit bekannte und hochgeachtete Komponistinnen, sollen in diesem Konzert in den Blick gerückt werden. Elisabeth Jacquet de la Guerre erhielt von ihrem Vater, dem Pariser Organisten Claude Jacquet frühzeitig gründlichen Cembalo – und Kompositionsunterricht. Im Alter von 5 Jahren spielte sie vor König Louis XIV., der von ihrer Kunst so angetan war, dass sie zusammen mit den Kindern der Madame Montespan am Hof erzogen wurde. Ihre Auftritte am Hof und bei Hauskonzerten machten sie als „Jahrhundertwunder“ bekannt. 1687 widmete sie dem König ihre ersten im Druck erschienenen Kompositionen “Les Pièces de Clavecin Premier Livre“. Eine Suite aus diesem Oeuvre wird im Konzert dem „Treizième Ordre“ von Francois Couperin gegenübergestellt. Charles Burney schreibt in seinem „Tagebuch einer musikalischen Reise“ über seine Begegnung mit Marianna Martinez: „Sie war gut gekleidet und machte einen hübschen Aufzug. Es war Mademoiselle Martinez, deren Vater ein vieljähriger Freund des Metastasio gewesen. Sie war in dem Hause geboren, in dem er itzt wohnt, und unter seinen Augen erzogen. Ihre Eltern waren Neapolitaner, der Name aber ist spanisch wie die Abkunft der Familie ... Sie sang zwo Arien von ihrer eignen Komposition über Worte von Metastasio, wozu sie sich selbst auf dem Flügel akkompagnierte, und zwar auf eine wohlverstandne, meisterhafte Manier; und aus der Art wie sie die Ritornelle spielte, konnte ich urteilen, dass sie sehr fertige Finger hätte ... und weiter: Mademoiselle Martinez war im Komponieren begriffen und erfüllte alsobald mein Verlangen, dass sie ein wenig auf dem Flügel spielen möchte ... Es war, wie Metastasio es nannte, eine sehr angenehme Mescolanza di antico e moderno“. Ein Gemisch von Harmonie und Arbeitsamkeit älterer und Melodie und Geschmack neuerer Zeiten ,..und darauf spielte sie mir eine von ihren sehr artigen Klaviersonaten vor, die voller Feuer und glänzender Passagen war.“ Es könnte sich dabei um die G-Dur-Sonate gehandelt haben, die in direkter Nachbarschaft zu einer EsterhazySonate von Joseph Haydn zu hören sein wird, der der Lehrer von Marianna Martinez war. Was ist Vorbild ? Was ist unverwechselbar Eigenständiges ? Es ist bekannt, dass die Komponistin auch mit W.A. Mozart vierhändig gespielt hat. Unter Mitwirkung von Gerhard Kastner wird es möglich sein, auch das in diesem Programm „nachzuspielen“. am Sonntag, den 12.8.2012 im Gemeindesaal der Johanneskirche „Begegnungen“ Sound und Rhythmen von Thomas Holm und seinen Musikern ermöglichen Begegnungen. Wir hören vertraute und fremde Klänge, die komponiert und improvisiert lebendige Bilder bewirken und uns menschliche Begegnungen spüren lassen. Diese Begegnung mit dem Publikum und die der Musiker miteinander machen dieses Konzert zum emotionalen Erlebnis. Es begegnen Ihnen: Thomas Holm - Schlagzeug Miki Bahner – Bass Harald Kündgen – Vibrafon Jo Gehlmann - Gitarre Der Kinderchor der Johannesgemeinde freut sich nach den Sommerferien wieder über neue Kinder von 6 – 12 Jahren. Vorhaben: Gottesdienstliches Singen (4 x pro Jahr), Auftritt beim Adventsbasar, Einstudierung und Aufführung eines Musicals. Proben sind dienstags von 15.30 Uhr bis 16.15 Uhr ( 1. bis 3. Klasse) und dienstags von 16.30 Uhr bis 17.15 Uhr (4. bis 6. Klasse) im Gemeindesaal der Kirche, Ring-/Ecke Pfleidererstr., 12205 Berlin. Kontakt: Bettina Heuer-Uharek, Tel. 86200507, Email: [email protected] 9 Ein Tag des Erinnerns und des Gedenkens Anlässlich der 67. Wiederkehr des Tages der Befreiung 1945 hatte die „Initiative KZ Außenlager Lichterfelde e.V.“ am 8. Mai wieder zu einer Gedenkveranstaltung an der „Säule der Gefangenen“ in der Wismarer Str. eingeladen. Hier, auf dem Gelände des ehemaligen Außenlagers des Konzentrationslagers Sachsenhausen, mussten 1.500 Häftlinge von 1942 bis 1945 unter schwersten Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Einige von ihnen konnten, begleitet von Kindern und Enkeln, auch in diesem Jahr wieder dabei sein. Peter Josef Snep, der als 20-jähriger 1942 in Amsterdam verhaftet wurde, sprach bewegende Worte des Dankes für die Einladung zu diesem Tag. Der argentinische Botschafter und ein Vertreter der Botschaft Israel wiesen darauf hin, die Erinnerung wach zu halten und sich für eine Zukunft in Frieden einzusetzen. Eine Schülerin des Oberstufenzentrums für Verwaltung und Bürowirtschaft zitierte aus Berichten und Briefen der Gefangenen. Schüler des Oberstufengymnasiums, der Königin Luise Stiftung und des Beethoven-Gymnasiums umrahmten die Veranstaltung. Namen, die wir in unsere Fürbitte eingeschlossen haben Getauft wurden: Felicia Rahmsdorf Benjamin Rahmsdorf Clara Suckow Bennett Tegtmeier Magdalene Maria Elisabeth von Massow Getraut wurden Pierre Nicola Kroll und Antonia Busse Alexander und Ulrike Sendzik, geb. Mattke Pascal Andrè Lalo und Annedore Kleist Wir nehmen Anteil am Heimgang von Christian Hartnick (81) Heinz Schulz (92) Helene Neumann (87) Agnes v. Walther Venedig hat viele Brücken, Berlin noch mehr… “TREFFPUNKT“-Ausflug im August Nachdem uns die „TREFFPUNKT“-Ausflüge der letzten Jahre in das Berliner Umland geführt haben, soll es diesmal zur „Stadtrundfahrt auf dem Wasser“ in die Innenstadt gehen: Ganz bequem wollen wir im Rahmen einer ca. 3 stündigen „Brückenfahrt“ mit dem Dampfer auf Spree und Landwehrkanal zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie Dom, Schloss Bellevue, Bundeskanzleramt und Museumsinsel vom Wasser aus betrachten. Am Mittwoch, dem 29. August 2012 startet der Reisebus um 13.15 Uhr vor dem Gemeindehaus in der Ringstr. 36. Sein Ziel ist der Schiffsanleger Berlin-Mitte, Märkisches Ufer, wo wir um 14.30 Uhr an Bord gehen. Achtung: um die Kosten für die Fahrt in Grenzen zu halten, ist diesmal kein Kaffeegedeck inklusive. Sie können nach Wunsch im Bordcafe bestellen. Die Rundfahrt endet um 17.45 Uhr. Der Bus wird uns ca. 18.30 Uhr vor dem Gemeindehaus absetzen. Die Tickets können für 20.-€ (Bustransfer plus Dampfer) beim „TREFFPUNKT“ am 27. Juli (Quiznachmittag) erworben werden. Die restlichen Karten werden anschließend im Gemeindebüro verkauft. Mit besten Wünschen für einen schönen Sommer, Ihre Michaela Müller PS.: Venedig zählt 444 Brücken, Berlin 979! 10 Wir danken den aufmerksamen Leserinnen und Lesern die uns darauf aufmerksam gemacht haben das das Bild auf der Seite 1 des Juni-Gemeindebriefes nicht von Leonardo da Vinci sondern von Michelangelo war. Die Redaktion Veranstaltungen und Gruppen Kantorei Kinderchor (Klassen 1- 3) Streicherensemble Jugendchor I (Klassen 4 - 6) Mo 19.30 - 21.30 Uhr Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected] projektbezogen nach Absprache Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected] Jugendband (Jugendmusikprojekt Paulus/Johannes) nach Absprache, Di 20 - 21 Uhr, Bandkeller Johanneskirche Gemeindewandern Kontakt: Jürgen Schulze, Tel.: 811 72 49 Nächster Termin: 16. Juni 2012 Bastelkreis (Erwachsene) (Jugendmusikprojekt Paulus/Johannes) dienstags 16.30 bis 17.15 U, Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected] Jugendchor II (ab 7. Klasse) (Jugendmusikprojekt Paulus/Johannes) Mi 17.30-18.30 Uhr Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected] Elterninitiative Schülerzirkel Mo - Fr 11.30 - 16.30 Uhr, Baseler Str. 69, 12205 Berlin Kontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93 Mo 15 - 17 Uhr Sitzungszimmer, Ringstr. 36, 12205 Berlin Kontakt: Magdalene Baur, Tel. 516 43 333 Bastel - und Spielkreis für Kinder Geselliges Tanzen Offener Jugendtreff Mi 19 Uhr Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: Frau Behrends, Tel. 811 53 93 Schwatz und Schwoof Fr 18 - 20 Uhr, Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: Rosemarie Hasenbein, Tel. 833 74 29 2. Frühstück … freie Zeit für- und miteinander; sich in vertrauensvoller Atmosphäre an den gedeckten Tisch setzen und ins Gespräch kommen. Jeden 2. Samstag im Monat, 11 - 12.30 Uhr, Kontakt: Carla Huhn, Tel. 81 29 46 46 Frohes Alter 8. Aug, und 7. Sept. 2012, 15 Uhr Sitzungszimmer, Ringstr. 36 Kontakt: Irmgard Sidabras, Tel. 843 14 780 Treffpunkt 27. Juli u. 29. Aug. (Ausflug) 2012, 15 Uhr Kontakt: Gemeindebüro: Tel. 833 70 29, Michaela Müller: Tel. 817 74 75 Geburtstagsfeiern / Besuchsdienst Kontakt: Gemeindebüro 833 70 29 Vorlesen mit Herrn Wulff Do 15 Uhr Sitzungszimmer, Ringstr. 36 Telefonseelsorge 0800 111 02 22 Berlin- Brandenburg der 24-Stunden-Notruf für die Seele 14 dienstags 15.30 bis 16.15 Uhr, Gemeindesaal, Johanneskirche Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507 [email protected] Mi 15 - 16 Uhr, Baseler Str. 69 Kontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93 Di + Mi 18 - 21 Uhr, Baseler Str. 69 Kontakt: Lukas Buhmann Offenes Frauentreffen jeden 2. Di im Monat, 20 Uhr, Dachzimmer, Ringstr. 36, Kontakt: Jenny Kühn, Tel. 812 96 444 Diakonisches Werk www.dwstz.de Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V. Geschäftsstelle: Frau Kindler Hindenburgdamm 101, 12203 Berlin Tel. 839 09 240 Soziale Beratung Johanna-Stegen-Straße 8, Tel. 771 09 72 Sprechstunde: Dienstag 9-12 Uhr und nach Vereinb. Koordinierungsstelle/Pflegestützpunkt für ambulante Rehabilitation älterer Menschen in Steglitz und Zehlendorf Johanna Stegen-Str. 8, 12167 Berlin Tel. 769 02 600 /01 Sprechstunden: Di 9 - 13 Uhr; Do 14 - 18 Uhr Diakoniestation Bethel Tel. 030/779 12 700 Mo-Do 8 - 17 Uhr; Fr 8 - 16 Uhr Seniorenhaus Bethel, Boothstr. 30 Seiteneingang, Lichterfelde-Ost, 12207 Berlin Verein zur Förderung der Kirchenmusik und der Arbeit mit Kindern u. Jugendlichen in der Ev. Johannes-Kirchengemeinde Berlin-Lichterfelde e.V. Vorstand: Dr. Irmgard Reihlen, Eva-Maria Baxmann-Kraft, Susanne Unger Konto: 562 993 102, BLZ 10010010, Postbank Berlin Adressen und Sprechstunden JOHANNESKIRCHE GEMEINDESAAL E-Mail-Adresse Gemeindebüro Internet-Adresse Gemeindebüro Konto der Johannes-Kirchengemeinde Tel.: 833 70 29 Fax 833 90 18 KKVA Steglitz Kto. Nr. 31087068 Ev. Darlehensgenossenschaft eG Kiel BLZ 210 602 37 Johanneskirchplatz 4 12205 Berlin Ringstr. 36 12205 Berlin Sprechstunden: Mo. 10 - 12 Uhr Di. keine Sprechstunde Mi. 10 - 12 Uhr Do. 17 - 19 Uhr Fr. 10 - 12 Uhr Sabine Lehmann Heiko Krusch Kirch- und Hauswart [email protected] www.ev-johannes.de Wir bitten Sie, Spenden und Gemeindekirchgeld unter Angabe des Verwendungszweckes auf dieses Konto zu überweisen Altenarbeit / Besuchsdienst Pfarrerin Christiane Jenner Ringstr. 36, 12205 Berlin Tel.: 843 11 681 [email protected] Carla Huhn Tel.: 812 94 646 Pfarrerin Heike Iber Johanneskirchplatz 1, 12205 Berlin Tel. 833 70 29 Johannes-Kindergarten Baseler Str. 67 12205 Berlin Tel.: 833 35 93 Sprechstd. Montag 10-12 Uhr nur nach tel. Vereinbarung. [email protected] Pfarrer Roland Wicher Johanneskirchplatz 1, 12205 Berlin Tel. 833 70 29 Gemeindekirchenrat Leitung: Tatjana Orth Jugendarbeit Vorsitzende Irmgard Reihlen Stellvertretende Vorsitzende Christiane Jenner Baseler Str. 69 Pfr. Roland Wicher Mitglieder Katrin Fischer-Krüger, Katharina Haarbeck, Pfrn. Christiane Jenner, Max Kesselhut, Gundula Lubig-Bloedhorn, Carolin Lütcke, Martin Lutze, Dr. Jürgen Sahm, Pfr. Roland Wicher, Utta Winter Ersatzmitglieder Susanne Unger, Kumari Hiller, Birgit Otto, Martina Dethloff, Susanna Moßmann-Korenke Kirchenmusik / Kantorei Konfirmandenarbeit Fritz Schröter Carola Meister Anna Gieschler Pfr. Roland Wicher und Team Eltern-Kind-Gruppe Baseler Str. 69 12205 Berlin Tel.: 01520-67 66 840 Sprechstd. Di./Do. 12.30-13 Uhr B. Heuer-Uharek Tel.: 862 00 507 [email protected] Chorprobe: Montag, 19.30-21.30 Uhr Gemeindesaal Kirche Dr. Joachim Frisius Michaela Müller Tel.: 817 74 75 Ingrid Rahmfeld 10 Ausgaben im Jahr auf Recyclingpapier gedruckt Herausgeber: Der Gemeindekirchenrat Redaktion: Gottfried Brezger, Knut Ehlers, Christiane Jenner, Peter Hasenbein, Susanna Moßmann Kirchenmaus: Anke Schulze-Stollwerk u.a. 15 Unsere Gottesdienste 1. Juli, 4. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Christiane Jenner 1.Petrus 3, 8 –15 (15b-17) vom geschwisterlichen Miteinander in der Gemeinde Kollekte innen: Frauenhaus Bora außen: Kirchenmusik in Johannes 8. Juli, 5. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr Gottesdienst Pfarrer Rolf Lüpke 1.Mose 12, 1- 4a Abrahams Berufung Kollekte innen: für die Arbeit des CVJM-Ostwerk und Schlesische-Oberlausitz, je zur Hälfte außen: Jugendarbeit 15. Juli, 6. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr Gottesdienst mit Einführung des Regional-pfarrers der Johanniter-Unfallhilfe in Berlin Pfarrer Justus Fiedler Pfarrer Peter Sachse Apostelgeschichte 8,26 – 39 Philippus tauft den Kämmerer aus dem Morgenland Kollekte innen: Aktion Sühnezeichen Friedensdienste außen: Erhalt der Johannes-Kirche 22. Juli, 7. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Christiane Jenner Philipper 2, 1 – 4 Seid eines Sinnes! Kollekte innen: für besondere Aufgaben des Kollektenverbundes der Union Evangelischer Kirchen außen: Gemeindeveranstaltungen 29. Juli, 8. Sonntag nach Trinitatis 10 Uhr Gottesdienst mit Taufe Pfarrer Gottfried Brezger 1.Kor.6, 9-14.18-20 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Kollekte innen: für die Arbeit des Berliner Missionswerks in den Partnerkirchen außen: Asylarbeit der Gemeinde 5. August, 9. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrerin Heike Iber Jeremia 1, 4-10 Jeremias Berufung zum Propheten Kollekte innen: für ein Projekt des Kirchenkreises außen: Kindergottesdienst 10 Uhr 8. August Jugendandacht in der Paulus-Gemeinde von Jugendlichen für alle 18 Uhr 10. August Gottesdienst für Schulanfänger Pfarrerin Heike Iber und Team Kinderchor (Ltg. Bettina Heuer-Uharek) mit anschließendem Abendbrot 18 Uhr 12. August, 10. Sonntag nach Trinitatis und Israelsonntag 15 Uhr Gottesdienst mit Einführung von Pfn. Heike Iber und Pfr. Roland Wicher Jesaja 62, 6-12 Die zukünftige Herrlichkeit Zions Kollekte innen: für die Arbeit des Instituts Kirche und Judentum außen: Kirchenmusik in Johannes 19. August, 11. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Abendmahl 10Uhr Pfarrerin Christiane Jenner Galater 2, 16-21 gerecht werden durch den Glauben Kollekte innen: für die Schule Talita Kumi in Palästina außen: Konfirmandenarbeit 26. August, 12. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst 10 Uhr Pfarrerin Christiane Jenner Apostelgeschichte 3, 1-10 Petrus heilt einen Gelähmten Kollekte innen: für die Ev. Beratungsstellen und den fürsorgerischen Gemeindedienst, je zur Hälfte außen: Johannes-Kindergarten Der Zimbelstern Am Sonntag, dem 3. Juni 2012 ist er zum ersten Mal im Gottesdienst erklungen – der Zimbelstern. Es ist ein Stern, der am Prospekt der Orgel befestigt ist. Dazu erklingt ein Glockenspiel in hellen Tönen. Seinen klassischen Einsatz findet der Zimbelstern in den Weihnachtsgottesdiensten, wenn sein Klingeln zum letzten Vers des Liedes „O, du fröhliche erklingt“. Deshalb wird er in manchen Kreisen auch „Zimtstern“ genannt. Wir sind dankbar für diese musikalische Bereicherung, die wir einer großzügigen Spende zu verdanken haben und freuen uns auf den vielfältigen Einsatz des Zimbelsterns – nicht nur zur Weihnachtszeit. Christiane Jenner 16