Juli-August - ev. Johanneskirchengemeinde Berlin

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Juli-August - ev. Johanneskirchengemeinde Berlin
JOHANNES
GEMEINDE
Gemeindebrief der Evangelischen-Johannes-Kirchengemeinde
Berlin - Lichterfelde
Nr. 6 Juli/August
2012
Monatsspruch für den Monat August
Gott heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.
Psalm 147,3
Wer die Psalmen liest, wird hineingenommen in die Welt Israels und seiner Geschichte.
„Halleluja! Lobet den Herrn!
Denn unseren Gott loben, das ist ein köstlich Ding, ihn loben ist lieblich und schön.
Der Herr baut Jerusalem auf und bringt zusammen die Verstreuten Israels.
Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind und verbindet ihre Wunden.“
Jahwe baut seine Stadt, das zerstörte Jerusalem, wieder Krieg und Zerstörung, Gefangenschaft, Unterdrückung,
auf. Er bringt die Vertriebenen zurück aus dem Exil. Was Armut, Krankheit und Not – sie sind nicht in Gottes Willen.
für eine Freude! Was für eine Erlösung! Was für ein Grund, Aber sie gehören zum menschlichen Leben, durchziehen
Gott zu loben!
es, hinterlassen Spuren und tiefe Verletzungen. Das Gebet
Das ist die überschäumende Freude zu
bringt es vor Gott.
leben und wiedergefunden zu haben, was
Die Klage über das Leid, das Menschen
verloren schien, die hier aus dem Gottesertragen, ist in den Psalmen unüberlob spricht. Das ist kein pflichtbewusstes
hörbar. Aber Betende sind nicht nur
Danken. Es ist die tiefe Erfahrung, dass
Ertragende, sie werden im Gebet zu
sich etwas Grundlegendes gewandelt hat,
Handelnden. In der Zerrüttung, in der
dass der Atem des Lebens wieder frei flieTrauer über das Zerstörte, das sie vor
ßen kann. Und das ist nicht der Verdienst
Gott bringen, beginnt schon das Suchen
von Menschen. Halleluja – gelobt sei Gott!
nach Wegen, die hinausführen. Das ErWas für eine Geschichte steht hinter dielittene wird in einen Rahmen gestellt,
ser Erfahrung der Befreiung?
der Spielraum lässt für das Handeln
Ausschnitt aus dem
Haiti-Hungertuch
Die Zerstörung Jerusalems durch die
Gottes und das eigene Handeln. Es entWeltmacht Babylon 587/586 v. Chr. war
wickeln sich Bilder der Hoffnung und
eine Katastrophe, die sich mit allen, die ins Exil geführt Visionen einer neuen Zukunft.
wurden, tief in die persönlichen Lebensgeschichten und Ich bin immer wieder erstaunt über die tiefe Weisheit und
Geschichte des Volkes einprägte. Bis heute ist der 9. Av die Lebenshilfe, die aus den Psalmen spricht. Sie sind ein
in Israel ein Tag der Erinnerung und der Trauer, an dem Gebetbuch, das Menschen aufrührt, sich nicht abzufinden
der Zerstörung Jerusalems gedacht wird. In der evangeli- mit dem, was ist. Sie lassen Raum für Verzweiflung und
schen Kirche wird er als Israelsonntag in diesem Jahr am Klage und wenden den Blick aus der Ichbezogenheit in die
12. August begangen und ist ein Tag der Besinnung auf die Weite des wunderbaren Handelns Gottes.
unheilvolle Geschichte, die Juden und Christen über Jahr- Ich wünsche Ihnen, dass sie davon etwas spüren – im
hunderte trennte und auf die gemeinsamen Grundlagen, persönlichen Leben, aber auch im Blick auf das weltweite
die sie verbindet.
Geschehen, in dem es nicht nur viel Beklagenswertes,
sondern auch Aufbrüche zu Frieden und Versöhnung gibt.
Heil werden heißt hier, wieder zusammenzufinden. „Er heilt, „Halleluja! Lobet den Herrn!“
die zerbrochenen Herzens sind und verbindet ihre Wunden.“
Aufbauen, zusammenbringen, heilen, verbinden – so
Christiane Jenner
erleben die Menschen im Gebet des Psalms Gott in ihrer
Gegenwart.
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern
eine gesegnete Urlaubs– und Sommerzeit.
Aus dem Inhalt
Seite 3
Aus dem Gemeindekirchenrat
Seite 3/4
Reformation und Musik (Fortsetzung)
Seite 5
Aus der Jugendarbeit
Seite 6
Seite 7
Seite 9
Aus dem Religionsunterricht
Neues von der Kirchenmaus
Kirchenmusik
1
Johannes auf einen Blick
GEMEINDE-KALENDER
Juli/August 2012
Siehe auch GOTTESDIENSTE auf der letzten Seite.
Zu den mit * versehenen Terminen finden Sie Hinweise in diesem Heft.
1. Juli
8. August
10. August
11. August
12. August
12. August
29. August
18 Uhr
18 Uhr
18 Uhr
Sonntag-Abendmusik mit Amelie Gruner, Cembalo
Jugendandacht in der Paulus-Gemeinde
Gottesdienst für Schulanfänger mit
anschließendem Abendbrot
11 Uhr
Zweites Frühstück: „Warum in die Ferne schweifen?“
15 Uhr
Gottesdienst mit Einführung von
Pfn. Heike Iber und Pfr. Roland Wicher in den Pfarrdienst
der Johannes-Gemeinde,
anschließend Empfang
18 Uhr
Sonntag-Abendmusik mit Thomas Holm
13.15 vor Ringstr. 36 Treffpunkt-Ausflug: Stadtrundfahrt mit dem Schiff
Voll Wasser ist der Bach Gottes. Psalm 65, 10
Wir laden herzlich ein zum Einführungsgottesdienst
von Pfarrerin Heike Iber und Pfarrer Roland Wicher
am 12. August 2012 um 15 Uhr
mit anschließendem
sommerlichem Empfang
Redaktionsschluss für die September – Ausgabe am Montag, 6. August 2012
Herzlich danken wir für alle Spenden
für das Gemeindekirchgeld
zur Mitfinanzierung verschiedener Arbeitsbereiche, insbesondere der Arbeit mit Jugendlichen.
Auf dem Konto „Gemeindekirchgeld“ sind bis Ende Mai 1.065,65 € eingegangen.
für den Gemeindebrief
zur Deckung der Druckkosten – zusätzlich zu den Einnahmen aus Anzeigen.
Kontostand zum Ende Mai: 455,00 €
Blumen-Postkarten
„Zachäus, komm vom Baum herunter!“
Wir laden herzlich ein zum
Gottesdienst für Schulanfänger
am Freitag, dem 10. August um 18 Uhr
mit dem Kinderchor und
anschließendem Abendbrot im Gemeindesaal.
2
Es wird immer wieder nach diesen Karten gefragt. Die
Frauen im Bastelkreis haben mit großer Freude ca. 100
Stück aus einem Fundus von mehr als 70 Blumen, Blüten
und Pflanzen angefertigt. Wenn Sie sich mit schönen
Karten eindecken möchten:
Am Sonntag, 12. August ist nach der Einführung unseres
Pfarrer-Ehepaars Iber / Wicher dazu Gelegenheit.
M. Baur
Aus dem
Gemeindekirchenrat
Auf die kurze folgt unweigerlich die lange – GKR-Sitzung.
Ende Mai war noch einmal eine ordentlich umfangreiche
Tagesordnung abzuarbeiten. So konnte erst spät Wehmut
aufkommen darüber, dass dies wohl die letzte Sitzung sein
würde, die Gottfried Brezger als hauptamtlicher Pfarrer
bestritt. Aber schon die Andacht von Pfarrerin Jenner hatte den Grundton vorgegeben: die vielen „letzten Male“ im
Leben eines Menschen, die sich im Rückblick dann nicht als
ein Türschließen, sondern als „Türöffner“ erwiesen. Dazu
am Ende des Berichtes mehr.
Zunächst wurden letzte administrative Weichen für die neue
Pfarrstellenbesetzung gestellt, zum Thema Personalia wurde
u.a. eine Urlaubsvertretung für die Küsterei im Monat Juli
beauftragt. Zur geplanten Kita-Erweiterung berichtete Frau
Jenner über einen Besuch der Senats-Kita-Aufsicht, die sich
ausgesprochen lobend über die derzeitige Kita geäußert und
die Erweiterung (im Rahmen des sog. „U-3-Programms“
– U-3 bedeutet für Kinder unter drei Jahren – wärmstens
empfohlen habe. Allerdings werden die Landeszuschüsse
wohl gegenüber dem laufenden Programm deutlich reduziert, und so muss die Gemeinde mit Hilfe der Planer
weiter überlegen, ob und wie sie ein Konzept zur eigentlich
gewünschten Kita-Vergrößerung im Gebäude der Baseler
Str. 69 realisieren kann. Der Tagesordnungspunkt Bau
und Grundstücke erbrachte einstimmige Beschlüsse zur
Installation eines Stütz-Akkus für die Glocken (Berichterstatterin erspart sich die Erläuterung!) und Tischler- sowie
Entrümplungsarbeiten für die Gebäude Ringstraße 36 und
Johanneskirchplatz 1 (neue Pfarrdienstwohnung).
Das Anliegen eines scheidenden Pfarrers muss es sicher sein,
ein geordnetes Haus zu hinterlassen, und so erläuterte G.
Brezger ausführlich die vom kirchlichen Verwaltungsamt
durchgeführten Abschlussmaßnahmen für den Haushalt
2011. Über die zur Verfügung stehenden Fonds (Kindernotfonds und Gemeinde-Entwicklungsfonds) wurde im Anschluss beraten; die von der Jury gemachten Vorschläge für
den Kindernotfonds wurden mit Zustimmung bedacht, der
zweite Fonds befindet sich noch im Stadium der Beratungen
und Konzeptionen für zu fördernde Projekte. Für die geplante Festschrift zum 100. Geburtstag der Johanneskirche gibt
es eine Redaktionsgruppe, die bereits emsig Texte verfasst.
Als Vertreter stellten Frau Frisius und Herr Lüpke das
Konzept der Festschrift vor.
Der GKR wünscht sich regelmäßige Informationen darüber
und freut sich auf einen Besuch der Redaktion im Leitungsgremium der Gemeinde. Da G. Brezger ebenfalls als Mitglied
in die Redaktion berufen wurde, keimt hier die Hoffnung
auf, dass es wohl doch nicht die letzte GKR-Sitzung mit ihm
gewesen sein könnte. Rückblick und Ausblick beendeten
die gut zwei-einhalbstündigen Beratungen. Dann aber gab
es noch Sekt und selbstgebackenen Kuchen zum bevorstehenden Geburtstag und Abschied von Gottfried Brezger
als Gemeindepfarrer, dem die Berichterstatterin an dieser
Stelle ganz herzlich für die vielen gut vorbereiteten und sehr
informativen, transparent und demokratisch mitgeleiteten
Sitzungen danken möchte. (Und für das Korrigieren dieser
Berichte!)
U. Winter
Reformation und Musik
Vortrag auf der Kreissynode Steglitz am 5. Mai 2012
Kreiskantor Christian Finke, Kirchen-Musik-Direktor
Fortsetzung aus dem Gemeindebrief Juni 2012
Paul Gerhardts Lieder
Anders ist es bei Paul Gerhardt, dessen Gedichte wir mit
den Melodien Crügers und Ebelings und anderer auch in
Steglitz heute noch sehr gerne singen: „Geh aus, mein Herz,
und suche Freud“, „Befiehl du deine Wege“, „Wie soll ich
dich empfangen“. Wie kam Paul Gerhardt zur Dichtkunst?
In der Schule waren die Kinder gehalten, ganze Bücher
auswendig zu lernen, aber sie sollten auch eigene Gedichte
verfassen. Aus den Akten der Fürstenschule in Grimma erfahren wir, dass er „ganz leidlich“ Verse schmieden konnte.
In den gesellschaftlichen Kreisen des bürgerlichen Berlin,
mit denen er wohl in der 1640er Jahren in Kontakt kam, war
es gebräuchlich, für Hochzeiten, Beerdigungen, Ehrungen,
Jubiläen u.ä. Gelegensheitsgedichte zu schaffen – übrigens
oft mit versteckten Namenskürzeln in den Zeilen, die Zeugnis von der Kunst des Dichters gaben [zum Beispiel in den
Liedern „Valet will ich dir geben“, „Wachet auf, ruft uns die
Stimme“]. Der Rektor des Grauen Klosters, Michael Schirmer, war gar ein „kaiserlich gekrönter Dichter“. Schade, dass
die Quellenlage zum Ende des Dreißigjährigen Krieges hin
für Gerhardts Schaffen so dürftig ist. Im Gesangbuch 1647
finden wir 18 Lieder von ihm. Im Gesangbuch 1653 schon
82 Lieder. Johann Crüger hat ihn entdeckt, ein professioneller Kantor und Musikdirektor wurde auf die Qualität
der Gedichte des Theologen Paul Gerhardt aufmerksam.
Wie ich meine, auch ein Merkmal des Themas „Reformation und Musik“, denn Theologen und Kantoren brauchen
einander, sie müssen duettieren, um die Gemeinde mündig
zu machen. Damit die damaligen Gemeindemitglieder und
die Schüler in den Lateinschulen etwas für‘s Leben lernen,
etwas, das ihnen hilft, sich auszudrücken, und eine Form zu
finden, ihren Glauben zu zeigen und zu bezeugen (SprachRäume, Glaubens-Räume), dafür wurden die Kirchenlieder
als probates, geeignetes Medium angesehen.
Auch das Liederschaffen heute lässt sich wohl größtenteils
auf diese Motivationsbeispiele hin zurückführen: persönliche Beweggründe (wie Empörung, Freude, Dankbarkeit,
überwundene Not), Freude am Spiel, am Gestalten und
Formen, an der Dichtkunst (also am Können, Lust an der
Sprache) und Verantwortung für die anvertraute Gemeinde
(Gemeindeaufbau, Aufbau eines christlichen Schatzes fürs
Leben). Daneben gibt es früher wie heute, aber heute immer
pluralistischer, die vielen Eintagsfliegen, die die Kontinuität des Schatz-Aufbaus unterlaufen. Daher plädiere ich für
Kernlieder, die wiederholt werden.
Gesangbücher der Reformationszeit
Ein kurzes Wort zu den Gesangbüchern, die in der Reformationszeit auch als Werbung für die Sache der Reformation
angesehen wurden. Erstens: Die Formate der Enchiridien,
im Unterschied zu den Ausgaben für die Kantoren . Auch
hier: Idee der Partizipation. (In Genf wurden Tausende
Exemplare gedruckt und kostengünstig abgegeben. Der Rat
der Stadt unterstützte mit viel Geld, dass jeder Bürger ein
Exemplar besitzen konnte.) Zweitens: Die ersten Wittenberger und Erfurter Exemplare waren Privatinitiativen von
Verlegern; sie haben die Autoren und Autoritäten um Hilfe
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ersucht. Luther schreibt z.B. Vorworte für solche Gesangbücher, um den Absatz dieser Druckerzeugnisse zu befördern.
Auch in diesen Vorreden finden sich viele Passagen, die
Luthers Haltung zur Musik und zum Singen belegen. Aus
dem Wittenberger Gesangbuch von 1524:
„Das geystliche lieder singen gut und Gott angeneme sey,
acht ich, sey keynem Christen verborgen, die weyl yderman
nicht alleyn das Exempel der propheten und könige ym
allten testament (die mit singen und klingen, mit tichten
und allerley seytten spiel Gott gelobt haben) sondern auch
solcher brauch, sonderlich mit psalmen gemeyner Christenheyt von anfang kund ist. Ja auch S. Paulus solchs 1. Cor.
14 eynsetzt und zu den Collossern gepeut, von hertzen dem
Herrn singen geystliche lieder und Psalmen, auff das da
durch Gottes wort und Christliche leere auff allerley weyse
getrieben und geübt werden.Dem nach hab ich auch, sampt
ettlichen andern, zum gutten anfang und ursach zugeben
denen die es besser vermügen, ettliche geystliche lieder
zusamen bracht, das heylige Euangelion, so itzt von Gottes
gnaden widder auff gangen ist, zu treyben und ynn schwanck
zu bringen, das wyr auch uns möchten rhümen, wie Moses
ynn seym gesang thut, Exo. 15, das Christus unser lob und
gesang sey, und nichts wissen sollen zu singen noch zu sagen,
denn Jhesum Christum unsern Heyland, wie Paulus sagt.
1. Korintherbrief. 2.“
Oder wieder verkürzt und neudeutsch: Geistliches Liedersingen ist gut, weil schon die Propheten mit Singen und
Klingen, mit Dichten und Saitenspiel Gott lobten, und weil
Paulus im Brief an die Kolosser die junge Christengemeinde
auffordert, weiterhin Psalmen und geistliche Lieder zu singen, denn es geht um Gottes Wort und die christliche Lehre.
Christus sei unser Lob und Gesang, wir sollen nichts anderes
singen, als dass Christus unser Heiland sei.
Für Luther zählen die biblischen Belege und Vorbilder,
sowohl des Alten als auch des Neuen Testaments. Doch als
oberstes Kriterium zählt nur das Evangelium. Wenn Gesangbücher seit den Zeiten der Reformation als Dokumente
der Bildung und Seelsorge eingesetzt worden sind, wenn
mit ihnen in den Schulen gelernt und in den Gemeinden
getröstet wurde, dann schlagen wir ein Kapitel auf, das immer nur unzureichend beschrieben ist. Dieser Kulturschatz
ist unabänderlich mit der Geschichte des Protestantismus
verwoben! Um allerdings heute eine Reformation erfolgreich durchzuführen, müssen wir die neuen medialen Wege
nutzen. So wie vormals der Buchdruck die Reformation
befördert hat, werden neue Ideen heute ohne Internet und
Web 2.0 oder 3.0 nicht fruchten.
Ein letztes Zitat, aus einer anderen Gesangbuchvorrede, aus
dem Babstschen Gesangbuch von 1545: „Denn Gott hat unser hertz und mut frölich gemacht, durch seinen lieben Son,
welchen er für uns gegeben hat zur erlösung von sunden,
tod und Teuffel. Wer solchs mit ernst gleubet, der kans nicht
lassen, er mus frölich und mit lust dauon singen und sagen,
das es andere auch hören und herzu komen. Wer aber nicht
dauon singen und sagen wil, das ist ein zeichen, das ers nicht
gleubet und nicht ins new fröliche Testament, sondern unter
das alte, faule, unlustige Testament gehöret. Darumb thun
die drucker sehr wol dran, das sie gute lieder vleissig drucken, und mit allerley zierde den leuten angeneme machen,
damit sie zu solcher freude des glaubens gereitzt werden,
und gerne singen. Wie denn dieser druck Valtin Babsts.“
Auch hier Klartext: Wer nicht mit Lust vom Evangelium
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singt, der glaubt die Botschaft nicht. Harter Tobak, nicht
wahr? (das gilt auch für die abwertenden Worte über das
Alte Testament. Die Redaktion) Aber ist das nicht ein
Herzensanliegen Luthers und der anderen Reformatoren,
dass die Befreiung aus Schuld gerade im Gesang ein lebenswichtiges Echo findet. Wie nahe übrigens das Singen und
der Erfolg der Reformationsbewegung gesehen wurden,
belegt folgende Anekdote: Der lippische Landesherr Simon
V. lehnte die neue Lehre ab und bemühte sich, sie zu unterdrücken. Ein gleiches forderte der Lemgoer Rat. Seinen
Ärger erregten besonders die deutschen Lieder, die von den
Evangelischen beim Gottesdienst gesungen wurden. Als der
Bürgermeister Conrad Flörke Ratsdiener in die Gotteshäuser schickte, welche die Sänger feststellen sollten, meldeten
diese betrübt zurück: „Herr Bürgermeister, sie singen alle“,
worauf der Bürgermeister rief: „Ei, alles verloren!“
Exkurs: Kirchenmusik als Beruf
Es ist wohl einsichtig, dass diese vielen Aufgaben und Anliegen von professionell ausgebildeten Menschen ausgeübt
werden müssen. Doch da finden wir heute eine Diskrepanz.
Das Geld regiert die Welt. Und weil die Kirche als Institution
abhängig vom Geld ist und es wirtschaftlich in diesen Jahren
schlecht steht, ist das in auch den Gemeinden zu spüren.
Es wird gespart. Leider zu oft bei der Kunst und der Musik.
Wenn ein akademisch ausgebildeter Kirchenmusiker mit
Bachelor-Prüfung in unserer Landeskirche für eine halbe
Stelle 832 Euro netto bekommt, gibt es keinen Anreiz diesen
Beruf zu wählen. An der UdK studieren derzeit nur noch 8
Personen (evangelisch und katholisch wohlgemerkt) Kirchenmusik. In Essen ist der Studiengang Kirchenmusik
aufgelöst worden. Andere Hochschulen werden wohl
folgen. Vor 5 Jahren hat es bundesweit noch über 400
Studierende gegeben; im letzten Jahr waren es nur noch
339. Das ist schon ziemlich dramatisch für diesen Beruf.
Da in den nächsten Jahren bundesweit 50-70 Stellen
wegen Eintritts in das Rentenalter neu besetzt werden
müssen, wird es zu einem Mangel an Stellenbewerbern
kommen. Schade, für diesen tollen Beruf! Luther hätte
das nicht gewollt. In einer Tischrede sagt er:
„Könige, Fürsten und Herrn müssen die Musicam erhalten;
denn großen Potentaten und Regenten gebühret, uber guten
freien Künsten und Gesetzen zu halten. Und da gleich einzelne, gemeine und Privat-Leute Lust dazu haben und sie
lieben, und doch können sie die nicht erhalten. (...) Daher
lieset man in der Bibel, daß die frommen Könige Sänger und
Sängerin verordnet, gehalten und besoldet haben.“ [WA TR
Nr. 968, Von der Musik Nutzen und Kraft]
Für mich bleibt es ein toller Beruf. Es ist spannend, als Kantor Musik in der Kirche und für die Kirche zu verantworten.
Abschließend: Reformation und Musik. Es beginnt bei mir.
Ich muss Singen und Musik als etwas erlebt haben, das eine
andere Wirklichkeit aufschließt. Dann will ich andere daran
teilhaben lassen, an dieser Erfahrung. Das wünsche ich mir
und Ihnen in diesem Jahr der Musik.
Mittwoch 8.8. um 18 Uhr
Jugendandacht
in der Pauluskirche
Aus der Jugendarbeit
Abi – und was dann?
Es ist schon spannend, diese Zeit zu verfolgen. Im Jugendkeller hatte ich immer wieder Gelegenheit, die Fragen und die Entscheidungsprozesse der Jugendlichen in
unserer Gemeinde zu verfolgen, wenn sie mit der Schule
fertig werden.
Im Herbst geht es los. Die, die ein Jahr im Ausland im
Rahmen eines Freiwilligendienstes planen, müssen sich
bewerben, auch wenn der Schulabschluss noch weit vor
ihnen liegt. Dann kommen die Arbeiten und Prüfungen
fürs Abitur und die Überlegungen für die, die sich noch
nicht so klar sind, wie es nach dem Abi weitergeht. Die
Bewerbung für einen Ausbildungs- oder Studienplatz,
eine Verpflichtung bei der Bundeswehr, ein freiwilliges
soziales Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes,
eine große Reise, ein Ausflug in die Arbeitswelt mit einem
Job … es gibt so viele Möglichkeiten. Und es ist gar nicht
so leicht zu entscheiden, was jetzt richtig und gut ist.
Hier erzählen Jugendliche, wie es ihnen mit ihren Überlegungen geht und was sie nach dem Abitur machen.
Im nächsten Gemeindebrief folgt ein weiterer Artikel von
Lohannes von Bülow.
Christiane Jenner
Nach dem Abi
Morgen bekomme ich meine Abi Ergebnisse. Letzte Woche war ich in Tunesien. Hört sich das nach stressfreier
Zeit an? Ich denke schon, trotzdem stehe ich immer
noch beziehungsweise schon wieder unter Druck. Zugegebenermaßen ist dieser Druck teilweise hausgemacht:
Meine Führerscheinprüfung steht an und eine dreiwöchige Reise nach Indien. Dazu kommt die Spannung auf
meine Noten. Wenn diese entsprechend ausfallen, will
ich an der FU Volkswirtschaftslehre studieren. Wenn
das funktioniert, muss ich einen Englischaufnahmetest
machen. Wenn! Es gibt so viele Ungewissheiten und so
viele Pläne. Gerne würde ich mich auch noch auf ein
Stipendium bewerben, wenn meine Noten entsprechend
ausfallen… Womit wir wieder beim Standardproblem
wären. Morgen, wenn ich meine Noten weiß, bin ich
schlauer.
Zugegebenermaßen habe ich, glaube ich, mehr Pläne,
Wünsche und Vorstellungen als Zeit sie wirklich umzusetzen. Nach 13 Jahren Schule wird man konfrontiert mit
mehr Freiheit als man fassen kann. Die Möglichkeiten
überfordern regelrecht, und man selber ist im seltensten
Fall darauf vorbereitet. Ich habe Glück: Erstmal habe ich
ein gutes Abitur und eine ungefähre Vorstellung meines
weiteren Werdegangs.
Mal sehen was draus wird.
Lukas Buhmann
Abi – und dann?
Schon vor ungefähr einem Jahr, lautete die meist gestellte Frage: Und? Was machst du nach dem Abitur? Ziemlich anstrengend ist diese Frage vor allem am Anfang,
weil die Antwort doch noch so weit entfernt ist und zu
dem Zeitpunkt doch noch gar nicht so relevant scheint.
Jetzt habe ich mein Abitur und glücklicherweise auch
schon einen Plan für das folgende Jahr. Glücklicherweise,
weil es gegen Ende der Schullaufbahn dann doch etwas
knapp wurde mit dem Planen und Bewerben für das, was
danach kommen soll.
In meinem Fall ist das ein Freiwilliges soziales Jahr bei
der gemeinnützigen Bildungsinitiative „mehr als lernen“. In meinem Jahr dort werde ich viele Fahrten und
Workshops machen, deren Ziel es ist, die Teilnehmer in
einer bestimmten Art und Weise aus- und weiterzubilden. „mehr als lernen“ unterstützt zum Beispiel Berliner
und Brandenburger Schüler dabei, sich in ihrer Schule
für ihre Rechte einzusetzen, etwas zu bewegen und den
Schulalltag auch nach ihren Interessen zu gestalten. Um
Schülern und Schülerinnen dieses Demokratiebewusstsein näher zu bringen und dabei auch Spaß zu haben,
fahren wir auf meistens etwa 3-4 tägige Fahrten, auf
denen die Gruppe der Schülervertreter zusammenwächst
und das Wissen theoretisch vermittelt wird, um es dann
auch praktisch anzuwenden.
Ähnliche Workshops und Angebote gibt es bei „mehr
als lernen“ auch im Bereich der Berufsorientierung,
besonders gestalteter Klassenfahrten und der Jugendleiterausbildung.
Ich glaube, dass einem ein Freiwilliges soziales Jahr,
abgesehen von Arbeitserfahrung und Qualifizierung,
vor allem ein Gefühl davon geben kann, wie man helfen
und etwas bewegen kann, auch wenn es nur ganz kleine
Auswirkungen hat.
Um dann noch ein bisschen Abstand von der Stadt und
dem Motto: „Fang möglichst früh an zu studieren und zu
arbeiten, damit du ganz schnell ganz viel Geld verdienen
kannst“ zu bekommen, werde ich anschließend noch auf
die Similaunhütte in den Ötztaler Alpen gehen, auf der
ich von März bis Mai in der Skitourenzeit arbeiten werde.
Die Hütte liegt auf 3000 m, und ich freue mich schon auf
diese Zeit, in der ich ganz simpel und einfach zwischen
den Bergen und dem Schnee leben werde.
Carla Fydrich
GemeindebriefausträgerIn
gesucht für:
Holbeinstraße
Vielen Dank
Wenn Sie uns unterstützen
können, melden Sie sich bitte
im Gemeindebüro.
5
Aus dem Religionsunterricht
Kooperativer Religionsunterricht mit der
katholischen Kirche?
Man muss es erklären, dass viele evangelische Religionslehrerinnen und -lehrer an zwei oder gar mehr Schulen
tätig sind, obwohl an ihrer „Stammschule“ genügend
Stunden zu erteilen sind. Das ist auch bei mir so, obwohl
es in den unteren Klassenstufen genügend Teilnehmer
gibt. Die katholische Kollegin fasst die Teilnehmer aus
zwei Klassen in einer Gruppe zusammen, während im
evangelischen Unterricht wegen der höheren Teilnahme klassenweise in zwei Gruppen unterrichtet werden
muss. Dazu braucht es zwei „parallele“ evangelische
Religionslehrer. Die Stunden übernimmt mein Kollege
Großkurth; beide müssen wir darum an einer zweiten
Schule tätig sein.
Dagegen ist wenig einzuwenden; aber bei knapper
werdenden Mitteln könnte man auch über eine kooperative Lösung mit der katholischen Kirche nachdenken:
Dann würde die katholische Kollegin diejenige Klasse
eines Jahrgangs übernehmen, in der die meisten zum
katholischen Unterricht angemeldeten Schülerinnen
und Schüler sind. Die „evangelischen“ (also die, die das
evangelische Angebot gewählt haben, evangelisch im
konfessionellen Sinne sind bei Weitem nicht alle) würden
auch in den katholischen Unterricht gehen, während in
den anderen Klassen evangelischer Religionsunterricht
angeboten würde, in den dann auch die Schüler der Klasse gehen würden, die eigentlich das katholische Angebot
gewählt haben. Der Unterricht für die Klassen muss dann
nicht mehr parallel im Stundenplan liegen.
Frau Stoll, meine katholische Kollegin an der GoetheSchule, hat auch jetzt schon in jedem Jahrgang in der
siebten oder achten Klasse eine Unterrichtseinheit „Reformation/Luther“ und wir haben gerade beschlossen,
die Wittenberg-Exkursion im nächsten Jahr gemeinsam
durchzuführen. Überhaupt ist unser Unterricht in Inhalt
und Stil recht ähnlich und die Unterschiede, die es ja
gibt, sind im Unterricht beider Konfessionen ein Thema
– wenn auch kein sehr im Mittelpunkt stehendes.
Die katholische Kirche hat nach Auskunft des Konsistoriums bisher einem solchen Modell nicht zugestimmt. Wie
würden Sie als Leserin oder Leser des Gemeindebriefes
das sehen? Was ist die Meinung in einer evangelischen
Gemeinde, in der viele Familien ihre Kinder zum Religionsunterricht schicken? Wären Sie bereit, ihr Kind
in einen katholisch geleiteten Religionsunterricht zu
schicken oder würden Sie dann lieber ganz darauf verzichten? Bitte, schicken Sie mir Stellungnahmen (Gerd.
[email protected]). Ich würde sie gern in meinem
Weblog (http://reliberlin.com) und hier im Gemeindebrief veröffentlichen. Ich bitte dafür um Angabe Ihres
Vor- und Nachnamens und die Erlaubnis, diese veröffentlichen zu können.
Gerd Gunkel
6
„Es soll nicht durch Heer und Kraft,
sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“
Sacharja 4,6
Mit dem Wochenspruch zum Pfingstfest verbindet sich
für mich der Besuch von Schwester Karoline Mayer aus
Chile, die sich kurzfristig für den Pfingstsamstag in der
Johannes-Gemeinde angesagt hatte. Zwischen dem Katholikentag in Mannheim, einem Vortrag in Hamburg
und der Mitgliederversammlung von Cristo Vive in Würzburg waren es viele Besuche, die sie an verschiedenen
Orten in Deutschland machte.
In Berlin freuten sich die Freundinnen und Freunde, sie
zu sehen. Der Gemeindesaal der Johannes-Gemeinde
wurde ein Treffpunkt für Menschen, die in unterschiedlichen Beziehungen zu Schwester Karoline stehen, sie
schätzen und lieben und sich über den Austausch mit
ihr freuten. Jede und jeder brachte seine Geschichte,
z.B. ein Ehepaar, die in den 70iger Jahren als Lehrer an
der Deutschen Schule in Santiago arbeiteten und dort so
etwas wie eine Berliner Tafel organisierten. Sie brachten
Essen, das bei Festen und Empfängen übrig geblieben
war, in das Armenviertel, in dem Karoline arbeitete.
Die älteste Freundin von Karoline unterstützte sie und
die Gemeinde während der Zeit der Diktatur durch den
Verkauf der Waren aus den Frauenwerkstätten, durch
ihre Öffentlichkeitsarbeit und Spenden.
Auch die junge Generation, ehemalige Freiwillige und
ihre Ehepartner und Kinder waren vertreten.
Karoline erzählte von der Zusammenarbeit mit Prof.
Gerald Hüther, Neurobiologe und Hirnforscher an der
Universität Göttingen. Seine Erkenntnis in Bezug auf
das Alter ist, dass die Zellen im Gehirn ein Leben lang
aktiviert werden können. Deshalb soll man sich mit
wachsendem Alter nicht zurückzuziehen und nichts mehr
tun, sondern aktiv bleiben, lernen und seine Fähigkeiten
einsetzen. Karoline selber ist ein eindrucksvolles Beispiele, was ein Mensch vermag. Aber auch in ihrem Freundeskreis und in unserer Gemeinde gibt es eindrucksvolle
Beispiele dafür, was Menschen im hohen Alter alles tun.
Christiane Jenner
Neues von der Kirchenmaus
Liebe Kinder,
bestimmt ist euch schon
aufgefallen, dass über
dem Altar ein farbiges
Tuch hängt. Es hat die
selbe Farbe wie das Tuch,
das vorn über Kanzel
hängt, dort, wo der Pfarrer oder die Pfarrerin stehen, wenn sie predigen.
Neulich habe ich die Pfarrerin mit den Konfirmanden belauscht. Das Tuch
hat einen lateinischen
Namen und heißt Antependium, und das heißt übersetzt Vorhang. Die Farbe des
Antependiums gibt die Zeit im
Kirchenjahr an, in der wir uns
gerade befinden. Das habe ich
gelernt, und das will ich euch
heute weitersagen.
Das Kirchenjahr hat nämlich
einen anderen Rhythmus
als das Kalenderjahr. Es hat
seinen Rhythmus durch die
christlichen Feste und Feiertage.
Das Kirchenjahr beginnt mit
dem ersten Advent. Ein toller
Anfang ist das, mit dem Duft
von Weihnachtsplätzchen,
mit Tannengrün und Kerzenlicht. Und in der Kirche
steht ein großer Adventskranz auf dem Taufbecken.
An jedem Sonntag wird eine
Kerze angezündet, und ich freue mich immer mehr auf
Weihnachten.
In der Kirche liegt in dieser Zeit ein violettes Antependium auf dem Altar. Violett ist die Farbe der Umkehr, der
Buße. Denn ursprünglich ist die Adventszeit eine Zeit,
in der man sich innerlich vorbereitet auf die Geburt des
Erlösers. Dazu gehörte früher auch, dass man fastete.
Advent als Buß- und Fastenzeit – die violette Farbe des
Antependiums auf dem Altar erinnert daran. Was man
nicht alles lernt in der Kirche, wenn man ganz still dasitzt
und lauscht.
Zum Weihnachtsfest gehört die Farbe weiß. Weiß ist
die Farbe des Lichtes. Das erinnert mich an den, der als
Licht in die Welt gekommen ist, an Jesus Christus. Zu
Weihnachten feiern wir die Geburt des Gottessohnes,
der als Mensch in die Welt gekommen ist. Gott schenkt
den Menschen einen neuen Anfang. So beginnt das
Kirchenjahr.
Sylvester und Neujahr, an denen der Jahreswechsel
mit lautem Knallen gefeiert wird, sind keine Feste im
Kirchenjahr. Aber am 6. Januar ist das Fest der Heili-
gen Drei Könige, die die Nachricht von der
Geburt Jesu aus Bethlehem in die Welt gebracht haben. Die Farbe des Festes ist weiß
wie Weihnachten.
Ein Verwandter von mir ist Kirchenmaus in einer orthodoxen Kirche und versteht gar nicht, wenn ich ihm zum
24. Dezember frohe Weihnachten wünsche. Er feirt das
Weihnachtsfest erst am 6. Januar.
Und dann kommt wieder die Farbe violett. Sie steht für
die Passionszeit. Jesus wurde angefeindet und schließlich
verraten, verhaftet und zum Tode verurteilt. Erst haben
die Menschen ihm zugejubelt, als er in Jerusalem einzog.
Aber als er dann mit seinen Jüngern beim Passafest
zusammensaß und mit ihnen Brot und Wein teilte, da
wusste Jesus schon, dass es das letzte Mal sein würde.
Deshalb sagte er ihnen, dass
sie auch nach seinem Tod zusammenkommen sollten, um
miteinander Brot und Wein
zu teilen. Gründonnerstag
heißt der Tag, an dem Jesus
das letzte Mahl mit seinen
Jüngern teilte. An diesem Tag
liegt ein weißes Antepoendium auf dem Altar.
Wenn in der Kirche Abendmahl gefeiert wird, dann bin
ich immer ganz aufmerksam.
Beim Abendmahl erinnern
sich alle an Jesus. Dann ist er
mitten unter uns.
Schwarz ist die Farbe für den
Karfreitag. Jesus stirbt am
Kreuz. Da ist alles dunkel
und todtraurig. Ich verkrieche
mich da immer ganz tief in
meinem Mauseloch.
Mit dem Ostertag geht das Licht auf. Jesus ist auferstanden von den Toten. Wenn ich mir vorstelle, was das
für ein schwerer Weg war für seine Freundinnen und
Freunde. Erst die Angst um ihn, dann sein Tod und dann
entdecken sie: Das Grab ist leer. Jesus lebt. Was für eine
Freude!
Aber er bleibt nicht bei ihnen. Er geht zu seinem Vater
und Himmel und schenkt ihnen den Heiligen Geist.
Pfingsten trägt die Farbe rot, die Farbe des Feuers, des
Lichtes, der Liebe.
Das Kirchenjahr im Sommer und bis zu seinem Ende ist
bis auf kleine Unterbrechungen grün.
Aufs Erntedankfest freue ich mich besonders. Da gibt es
viel zu knabbern in der Kirche, frisches Obst, Karotten,
Nüsse, Brot.
Und wenn die Kinder am Martinstag mit ihren Laternen
zur Kirche ziehen und dort das Martinsspiel sehen und
ein Feuer draußen vor der Kirche machen, dann weiß ich,
dass das Jahr bald zu Ende geht. Aber zum Ende gehört
der neue Anfang – im Advent.
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Neuer Einführungskurs für ehrenamtliche
Besuchsdienste im Herbst 2012
Wir wenden uns mit unserem Kursangebot an alle Menschen, die sich eine seelsorgerliche Aufgabe im Besuchsdienstkreis ihrer Gemeinde oder auch im Krankenhaus
vorstellen können. Mit der Ausbildung bekommen sie die
Möglichkeit, ihre seelsorgerlichen Fähigkeiten zu schulen
und zu erweitern. Am Ende des Kurses können wir dann
gemeinsam entscheiden, ob und wo Sie eine Aufgabe in
ehrenamtlicher Besuchsseelsorge übernehmen können.
Der Einführungskurs in das helfende Gespräch wird vom
Förderverein Krankenseelsorge in Steglitz e.V. organisiert
und von den Klinikpfarrerinnen Annette Sachse und Gabriele Weeke (beide Seelsorgerinnen in der Charité- Campus
Benjamin Franklin) geleitet. Er beinhaltet neben einem
Anfangs- und Abschlusstreffen sieben thematische Abende,
an denen Sie u.a. etwas erfahren werden über:
seelsorgerliche Gesprächsführung
Krankheit und Gesundheit
psychische Störungen
Umgang mit Krisen- und Verlusterfahrungen
Spiritualität in der Seelsorge
Kursbeginn ist am 24. Oktober 2012, um 18.00 Uhr.
Wir treffen uns in der Regel vierzehntägig in den Räumen
der Evangelischen Paulus-Kirchengemeinde, Hindenburgdamm 101, 12203 Berlin. Die Kosten des Kurses betragen
30,00 €. Entsendende Gemeinden werden um Erstattung
gebeten. Für Mitglieder des Fördervereins werden keine
Kosten erhoben. Die Mitgliedschaft kann vor Kursbeginn
beantragt werden (Kontakt siehe unten). Sie können sich
bis spätestens zum 17. August 2012 unter folgender
Adresse anmelden:
Förderverein Krankenseelsorge in Steglitz e. V.
Ansprechpartnerin: Sabine Plümer, Tel. 8390 9229,
e-mail: [email protected], Hindenburgdamm 101, 12203
Berlin, (c/o Diakonisches Werk Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V.)
Liebe Gemeinde,
zuerst möchte ich mich
vorstellen. Mein Name
ist Marie Kaiser, ich
bin 19 Jahre alt und
wurde 2007 hier in der
Johannes- Gemeinde
konfirmiert. Seitdem
habe ich als Teamerin über 3 Jahre lang
den Konfirmandenunterricht begleitet,
eine Zeit lang den Jugendkeller geleitet und
mich an anderen Stellen in der Jugendarbeit
engagiert.
Im Sommer 2011 habe
ich mein Abitur be-
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standen und war danach auf der Suche nach einer
Möglichkeit, in einem sozialen Projekt im Ausland mitzuarbeiten.
Einigen von Ihnen wird die Organisation “Cristo Vive”
oder der Name Karoline Mayer ein Begriff sein. Die
Fundacion Cristo Vive hat in mehreren südamerikanischen Ländern (Chile, Bolivien, Peru) soziale Projekte
aufgebaut. Diese sind vor allem in den Bereichen Bildung,
Kinderbetreuung und Gesundheit tätig. Alle Einrichtungen arbeiten in sozial schwachen Gegenden, um die
Ärmsten zu unterstützen. Diese Arbeit wird vor allem
durch Spenden finanziert und durch zahllose ehrenamtliche Helfer erst möglich gemacht.
Auch ich möchte ab August 2012 ein Jahr in Bolivien
verbringen, um ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) zu
leisten. Ich werde 12 Monate lang in einem Dorf nahe
der Stadt Cochabamba leben und in einer Einrichtung
mit Kindern arbeiten.
Ein freiwilliges Jahr im Ausland ist im Normalfall sehr
kostspielig für die Freiwilligen. Es müssen die Kosten
für Flüge, Versicherungen, Unterkunft, Verpflegung
und vieles mehr getragen werden. Deshalb wurde vom
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung das “weltwärts” Programm ins Leben
gerufen. Dieses Programm soll vielen jungen Leuten die
Chance geben, sich in Entwicklungsländern zu engagieren. Es wird ein großer Teil der Kosten übernommen.
Einen weiteren Zuschuss gibt die Entsendeorganisation,
in meinem Fall “Cristo Vive”. “weltwärts” sieht aber auch
vor, dass die zukünftigen Freiwilligen Spenden sammeln,
die z.B. für Projekte in den jeweiligen Ländern genutzt
werden können.
Dies führt mich zu folgender Bitte, die ich an Sie richten
möchte: Falls ich Ihr Interesse geweckt habe, und Sie
mein Vorhaben für sinnvoll halten, würde ich mich sehr
über eine Spende freuen. Die Höhe des Betrages spielt dabei keine Rolle, jede Spende ist willkommen. Neben dem
Sammeln von Spenden geht es auch darum, diese Form
des sozialen Engagements und meine persönlichen Pläne
für den Aufenthalt in Bolivien bekannter zu machen:
Das “weltwärts” Programm sieht vor, dass die Freiwilligen vierteljährlich Berichte schreiben, um ihre Erfahrungen festzuhalten. Wenn Sie Interesse an einem solchen
Bericht haben, senden sie einfach eine kurze E-Mail an
[email protected], damit ich Sie in den Verteiler
aufnehmen kann.
Ich freue mich sehr über Spenden und E-Mails und stehe
selbstverständlich für Rückfragen zur Verfügung.
Ihre Marie Kaiser
Spendenkonto
Cristo Vive Europa Kto. Nr.: 9670068
BLZ: 721 916 00
Betreff: Marie Kaiser, Bolivien (Bei Bedarf einer Spendenbescheinigung bitte Absender angeben)
Sonntagabendmusik
1. Juli 2012, 18 Uhr
Johanneskirche Lichterfelde
Komponistinnen
und ihre Vorbilder
Cembalokonzert
Amelie Gruner
mit Werken von Elisabeth Jacquet de la Guerre,
Marianna Martinez, Francois Couperin,
J. Haydn und W.A.Mozart.
Elisabeth Jacquet de la Guerre ( 1664-1729) und Marianna
Martines (1744-1812), beide zu ihrer Zeit bekannte und
hochgeachtete Komponistinnen, sollen in diesem Konzert
in den Blick gerückt werden.
Elisabeth Jacquet de la Guerre erhielt von ihrem Vater,
dem Pariser Organisten Claude Jacquet frühzeitig gründlichen Cembalo – und Kompositionsunterricht. Im Alter
von 5 Jahren spielte sie vor König Louis XIV., der von
ihrer Kunst so angetan war, dass sie zusammen mit den
Kindern der Madame Montespan am Hof erzogen wurde.
Ihre Auftritte am Hof und bei Hauskonzerten machten sie
als „Jahrhundertwunder“ bekannt. 1687 widmete sie dem
König ihre ersten im Druck erschienenen Kompositionen
“Les Pièces de Clavecin Premier Livre“.
Eine Suite aus diesem Oeuvre wird im Konzert dem „Treizième Ordre“ von Francois Couperin gegenübergestellt.
Charles Burney schreibt in seinem „Tagebuch einer musikalischen Reise“ über seine Begegnung mit Marianna
Martinez:
„Sie war gut gekleidet und machte einen hübschen Aufzug.
Es war Mademoiselle Martinez, deren Vater ein vieljähriger
Freund des Metastasio gewesen. Sie war in dem Hause
geboren, in dem er itzt wohnt, und unter seinen Augen
erzogen. Ihre Eltern waren Neapolitaner, der Name aber
ist spanisch wie die Abkunft der Familie ... Sie sang zwo
Arien von ihrer eignen Komposition über Worte von Metastasio, wozu sie sich selbst auf dem Flügel akkompagnierte,
und zwar auf eine wohlverstandne, meisterhafte Manier;
und aus der Art wie sie die Ritornelle spielte, konnte ich
urteilen, dass sie sehr fertige Finger hätte ... und weiter:
Mademoiselle Martinez war im Komponieren begriffen
und erfüllte alsobald mein Verlangen, dass sie ein wenig
auf dem Flügel spielen möchte ... Es war, wie Metastasio
es nannte, eine sehr angenehme Mescolanza di antico e
moderno“. Ein Gemisch von Harmonie und Arbeitsamkeit älterer und Melodie und Geschmack neuerer Zeiten
,..und darauf spielte sie mir eine von ihren sehr artigen
Klaviersonaten vor, die voller Feuer und glänzender
Passagen war.“
Es könnte sich dabei um die G-Dur-Sonate gehandelt
haben, die in direkter Nachbarschaft zu einer EsterhazySonate von Joseph Haydn zu hören sein wird, der der
Lehrer von Marianna Martinez war.
Was ist Vorbild ? Was ist unverwechselbar Eigenständiges ?
Es ist bekannt, dass die Komponistin auch mit W.A.
Mozart vierhändig gespielt hat. Unter Mitwirkung von
Gerhard Kastner wird es möglich sein, auch das in
diesem Programm „nachzuspielen“.
am Sonntag, den 12.8.2012
im Gemeindesaal der Johanneskirche
„Begegnungen“
Sound und Rhythmen von Thomas Holm und seinen
Musikern ermöglichen Begegnungen. Wir hören vertraute und fremde Klänge, die komponiert und improvisiert lebendige Bilder bewirken und uns menschliche
Begegnungen spüren lassen. Diese Begegnung mit dem
Publikum und die der Musiker miteinander machen
dieses Konzert zum emotionalen Erlebnis.
Es begegnen Ihnen:
Thomas Holm - Schlagzeug
Miki Bahner – Bass
Harald Kündgen – Vibrafon
Jo Gehlmann - Gitarre
Der Kinderchor
der Johannesgemeinde
freut sich nach den Sommerferien wieder
über neue Kinder von 6 – 12 Jahren.
Vorhaben:
Gottesdienstliches Singen
(4 x pro Jahr),
Auftritt beim Adventsbasar,
Einstudierung und Aufführung eines Musicals.
Proben sind dienstags von 15.30 Uhr bis 16.15 Uhr
( 1. bis 3. Klasse)
und dienstags von 16.30 Uhr bis 17.15 Uhr
(4. bis 6. Klasse)
im Gemeindesaal der Kirche,
Ring-/Ecke Pfleidererstr., 12205 Berlin.
Kontakt: Bettina Heuer-Uharek, Tel. 86200507,
Email: [email protected]
9
Ein Tag des Erinnerns
und des Gedenkens
Anlässlich der 67. Wiederkehr des
Tages der Befreiung 1945 hatte die
„Initiative KZ Außenlager Lichterfelde e.V.“ am 8. Mai wieder zu einer
Gedenkveranstaltung an der „Säule
der Gefangenen“ in der Wismarer Str.
eingeladen. Hier, auf dem Gelände des
ehemaligen Außenlagers des Konzentrationslagers Sachsenhausen, mussten
1.500 Häftlinge von 1942 bis 1945
unter schwersten Bedingungen Zwangsarbeit leisten.
Einige von ihnen konnten, begleitet von Kindern und
Enkeln, auch in diesem Jahr wieder dabei sein. Peter
Josef Snep, der als 20-jähriger 1942 in Amsterdam verhaftet wurde, sprach bewegende Worte des Dankes für
die Einladung zu diesem Tag.
Der argentinische Botschafter und ein Vertreter der Botschaft Israel wiesen darauf hin, die Erinnerung wach zu
halten und sich für eine Zukunft in Frieden einzusetzen.
Eine Schülerin des Oberstufenzentrums für Verwaltung
und Bürowirtschaft zitierte aus Berichten und Briefen
der Gefangenen. Schüler des Oberstufengymnasiums, der
Königin Luise Stiftung und des Beethoven-Gymnasiums
umrahmten die Veranstaltung.
Namen, die wir in unsere
Fürbitte eingeschlossen haben
Getauft wurden:
Felicia Rahmsdorf
Benjamin Rahmsdorf
Clara Suckow
Bennett Tegtmeier
Magdalene Maria Elisabeth von Massow
Getraut wurden
Pierre Nicola Kroll und Antonia Busse
Alexander und Ulrike Sendzik, geb. Mattke
Pascal Andrè Lalo und Annedore Kleist
Wir nehmen Anteil am
Heimgang von
Christian Hartnick (81)
Heinz Schulz (92)
Helene Neumann (87)
Agnes v. Walther
Venedig hat viele Brücken, Berlin noch mehr…
“TREFFPUNKT“-Ausflug im August
Nachdem uns die „TREFFPUNKT“-Ausflüge der letzten Jahre in das Berliner Umland geführt haben, soll es diesmal zur „Stadtrundfahrt auf dem Wasser“ in die Innenstadt gehen:
Ganz bequem wollen wir im Rahmen einer ca. 3 stündigen „Brückenfahrt“ mit dem Dampfer
auf Spree und Landwehrkanal zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie Dom, Schloss Bellevue,
Bundeskanzleramt und Museumsinsel vom Wasser aus betrachten.
Am Mittwoch, dem 29. August 2012 startet der Reisebus um 13.15 Uhr vor dem Gemeindehaus in der Ringstr. 36. Sein Ziel ist der Schiffsanleger Berlin-Mitte, Märkisches Ufer, wo wir um 14.30 Uhr an
Bord gehen. Achtung: um die Kosten für die Fahrt in Grenzen zu halten, ist diesmal kein Kaffeegedeck inklusive.
Sie können nach Wunsch im Bordcafe bestellen. Die Rundfahrt endet um 17.45 Uhr. Der Bus wird uns ca. 18.30
Uhr vor dem Gemeindehaus absetzen.
Die Tickets können für 20.-€ (Bustransfer plus Dampfer) beim „TREFFPUNKT“ am 27. Juli (Quiznachmittag)
erworben werden. Die restlichen Karten werden anschließend im Gemeindebüro verkauft.
Mit besten Wünschen für einen schönen Sommer,
Ihre Michaela Müller
PS.: Venedig zählt 444 Brücken, Berlin 979!
10
Wir danken den aufmerksamen Leserinnen und Lesern die
uns darauf aufmerksam gemacht haben das das Bild auf
der Seite 1 des Juni-Gemeindebriefes nicht von Leonardo
da Vinci sondern von Michelangelo war.
Die Redaktion
Veranstaltungen und Gruppen
Kantorei
Kinderchor (Klassen 1- 3)
Streicherensemble
Jugendchor I (Klassen 4 - 6)
Mo 19.30 - 21.30 Uhr
Gemeindesaal, Johanneskirche
Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507
[email protected]
projektbezogen nach Absprache
Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507
[email protected]
Jugendband
(Jugendmusikprojekt Paulus/Johannes)
nach Absprache, Di 20 - 21 Uhr,
Bandkeller Johanneskirche
Gemeindewandern
Kontakt: Jürgen Schulze, Tel.: 811 72 49
Nächster Termin: 16. Juni 2012
Bastelkreis (Erwachsene)
(Jugendmusikprojekt Paulus/Johannes)
dienstags 16.30 bis 17.15 U,
Gemeindesaal, Johanneskirche
Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507
[email protected]
Jugendchor II (ab 7. Klasse)
(Jugendmusikprojekt Paulus/Johannes)
Mi 17.30-18.30 Uhr
Gemeindesaal, Johanneskirche
Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507
[email protected]
Elterninitiative Schülerzirkel
Mo - Fr 11.30 - 16.30 Uhr,
Baseler Str. 69, 12205 Berlin
Kontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93
Mo 15 - 17 Uhr
Sitzungszimmer, Ringstr. 36, 12205 Berlin
Kontakt: Magdalene Baur, Tel. 516 43 333
Bastel - und Spielkreis für Kinder
Geselliges Tanzen
Offener Jugendtreff
Mi 19 Uhr
Gemeindesaal, Johanneskirche
Kontakt: Frau Behrends, Tel. 811 53 93
Schwatz und Schwoof
Fr 18 - 20 Uhr, Gemeindesaal, Johanneskirche
Kontakt: Rosemarie Hasenbein, Tel. 833 74 29
2. Frühstück
… freie Zeit für- und miteinander; sich in vertrauensvoller Atmosphäre an den gedeckten Tisch setzen und ins
Gespräch kommen.
Jeden 2. Samstag im Monat, 11 - 12.30 Uhr,
Kontakt: Carla Huhn, Tel. 81 29 46 46
Frohes Alter
8. Aug, und 7. Sept. 2012, 15 Uhr
Sitzungszimmer, Ringstr. 36
Kontakt: Irmgard Sidabras, Tel. 843 14 780
Treffpunkt
27. Juli u. 29. Aug. (Ausflug) 2012, 15 Uhr
Kontakt: Gemeindebüro: Tel. 833 70 29,
Michaela Müller: Tel. 817 74 75
Geburtstagsfeiern / Besuchsdienst
Kontakt: Gemeindebüro 833 70 29
Vorlesen mit Herrn Wulff
Do 15 Uhr
Sitzungszimmer, Ringstr. 36
Telefonseelsorge 0800 111 02 22
Berlin- Brandenburg
der 24-Stunden-Notruf für die Seele
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dienstags 15.30 bis 16.15 Uhr,
Gemeindesaal, Johanneskirche
Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507
[email protected]
Mi 15 - 16 Uhr, Baseler Str. 69
Kontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93
Di + Mi 18 - 21 Uhr, Baseler Str. 69
Kontakt: Lukas Buhmann
Offenes Frauentreffen
jeden 2. Di im Monat, 20 Uhr,
Dachzimmer, Ringstr. 36,
Kontakt: Jenny Kühn, Tel. 812 96 444
Diakonisches Werk www.dwstz.de
Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V.
Geschäftsstelle: Frau Kindler
Hindenburgdamm 101, 12203 Berlin
Tel. 839 09 240
Soziale Beratung
Johanna-Stegen-Straße 8, Tel. 771 09 72
Sprechstunde: Dienstag 9-12 Uhr und nach Vereinb.
Koordinierungsstelle/Pflegestützpunkt
für ambulante Rehabilitation älterer Menschen
in Steglitz und Zehlendorf
Johanna Stegen-Str. 8, 12167 Berlin
Tel. 769 02 600 /01
Sprechstunden: Di 9 - 13 Uhr; Do 14 - 18 Uhr
Diakoniestation Bethel
Tel. 030/779 12 700
Mo-Do 8 - 17 Uhr; Fr 8 - 16 Uhr
Seniorenhaus Bethel, Boothstr. 30 Seiteneingang,
Lichterfelde-Ost, 12207 Berlin
Verein zur Förderung der Kirchenmusik
und der Arbeit mit Kindern u. Jugendlichen
in der Ev. Johannes-Kirchengemeinde
Berlin-Lichterfelde e.V.
Vorstand:
Dr. Irmgard Reihlen, Eva-Maria Baxmann-Kraft,
Susanne Unger
Konto:
562 993 102, BLZ 10010010, Postbank Berlin
Adressen und Sprechstunden
JOHANNESKIRCHE
GEMEINDESAAL
E-Mail-Adresse
Gemeindebüro Internet-Adresse
Gemeindebüro
Konto der
Johannes-Kirchengemeinde
Tel.: 833 70 29
Fax 833 90 18
KKVA Steglitz Kto. Nr. 31087068
Ev. Darlehensgenossenschaft eG Kiel
BLZ 210 602 37
Johanneskirchplatz 4
12205 Berlin
Ringstr. 36
12205 Berlin
Sprechstunden:
Mo. 10 - 12 Uhr
Di. keine Sprechstunde
Mi. 10 - 12 Uhr
Do. 17 - 19 Uhr
Fr. 10 - 12 Uhr
Sabine
Lehmann
Heiko Krusch
Kirch- und Hauswart
[email protected]
www.ev-johannes.de
Wir bitten Sie, Spenden und Gemeindekirchgeld
unter Angabe des Verwendungszweckes
auf dieses Konto zu überweisen
Altenarbeit / Besuchsdienst
Pfarrerin Christiane Jenner
Ringstr. 36, 12205 Berlin
Tel.: 843 11 681
[email protected]
Carla Huhn
Tel.: 812 94 646
Pfarrerin Heike Iber
Johanneskirchplatz 1, 12205 Berlin
Tel. 833 70 29
Johannes-Kindergarten
Baseler Str. 67
12205 Berlin
Tel.: 833 35 93
Sprechstd. Montag 10-12 Uhr
nur nach tel. Vereinbarung.
[email protected]
Pfarrer Roland Wicher
Johanneskirchplatz 1, 12205 Berlin
Tel. 833 70 29
Gemeindekirchenrat
Leitung:
Tatjana Orth
Jugendarbeit
Vorsitzende
Irmgard Reihlen
Stellvertretende Vorsitzende
Christiane Jenner
Baseler Str. 69
Pfr. Roland Wicher
Mitglieder
Katrin Fischer-Krüger, Katharina Haarbeck, Pfrn. Christiane
Jenner, Max Kesselhut, Gundula Lubig-Bloedhorn, Carolin
Lütcke, Martin Lutze, Dr. Jürgen Sahm, Pfr. Roland Wicher, Utta
Winter
Ersatzmitglieder
Susanne Unger, Kumari Hiller, Birgit Otto, Martina Dethloff, Susanna Moßmann-Korenke
Kirchenmusik / Kantorei
Konfirmandenarbeit
Fritz Schröter
Carola
Meister
Anna
Gieschler
Pfr. Roland Wicher
und Team
Eltern-Kind-Gruppe
Baseler Str. 69
12205 Berlin
Tel.: 01520-67 66 840
Sprechstd. Di./Do. 12.30-13 Uhr
B. Heuer-Uharek
Tel.: 862 00 507
[email protected]
Chorprobe:
Montag, 19.30-21.30 Uhr
Gemeindesaal Kirche
Dr. Joachim Frisius
Michaela Müller
Tel.: 817 74 75
Ingrid
Rahmfeld
10 Ausgaben im Jahr auf Recyclingpapier gedruckt
Herausgeber: Der Gemeindekirchenrat
Redaktion: Gottfried Brezger, Knut Ehlers,
Christiane Jenner, Peter Hasenbein, Susanna Moßmann
Kirchenmaus: Anke Schulze-Stollwerk u.a.
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Unsere Gottesdienste
1. Juli, 4. Sonntag nach Trinitatis
10 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Christiane Jenner
1.Petrus 3, 8 –15 (15b-17)
vom geschwisterlichen Miteinander in der Gemeinde
Kollekte
innen: Frauenhaus Bora
außen: Kirchenmusik in Johannes
8. Juli, 5. Sonntag nach Trinitatis
10 Uhr
Gottesdienst
Pfarrer Rolf Lüpke
1.Mose 12, 1- 4a
Abrahams Berufung
Kollekte
innen: für die Arbeit des CVJM-Ostwerk und
Schlesische-Oberlausitz, je zur Hälfte
außen: Jugendarbeit
15. Juli, 6. Sonntag nach Trinitatis
10 Uhr
Gottesdienst mit Einführung des Regional-pfarrers der Johanniter-Unfallhilfe in Berlin
Pfarrer Justus Fiedler
Pfarrer Peter Sachse
Apostelgeschichte 8,26 – 39
Philippus tauft den Kämmerer aus dem Morgenland
Kollekte
innen: Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
außen: Erhalt der Johannes-Kirche
22. Juli, 7. Sonntag nach Trinitatis
10 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Christiane Jenner
Philipper 2, 1 – 4
Seid eines Sinnes!
Kollekte
innen: für besondere Aufgaben des Kollektenverbundes der Union Evangelischer Kirchen
außen: Gemeindeveranstaltungen
29. Juli, 8. Sonntag nach Trinitatis
10 Uhr
Gottesdienst mit Taufe
Pfarrer Gottfried Brezger
1.Kor.6, 9-14.18-20
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten.
Kollekte
innen: für die Arbeit des Berliner Missionswerks in den Partnerkirchen
außen: Asylarbeit der Gemeinde
5. August, 9. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrerin Heike Iber
Jeremia 1, 4-10
Jeremias Berufung zum Propheten
Kollekte
innen: für ein Projekt des Kirchenkreises
außen: Kindergottesdienst
10 Uhr
8. August Jugendandacht
in der Paulus-Gemeinde von Jugendlichen
für alle
18 Uhr
10. August
Gottesdienst für Schulanfänger
Pfarrerin Heike Iber und Team
Kinderchor (Ltg. Bettina Heuer-Uharek)
mit anschließendem Abendbrot
18 Uhr
12. August, 10. Sonntag nach Trinitatis
und Israelsonntag
15 Uhr
Gottesdienst mit Einführung von
Pfn. Heike Iber und Pfr. Roland Wicher
Jesaja 62, 6-12
Die zukünftige Herrlichkeit Zions
Kollekte
innen: für die Arbeit des Instituts Kirche und Judentum
außen: Kirchenmusik in Johannes
19. August, 11. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst mit Abendmahl
10Uhr
Pfarrerin Christiane Jenner
Galater 2, 16-21
gerecht werden durch den Glauben
Kollekte
innen: für die Schule Talita Kumi in Palästina
außen: Konfirmandenarbeit
26. August, 12. Sonntag nach Trinitatis
Gottesdienst
10 Uhr
Pfarrerin Christiane Jenner
Apostelgeschichte 3, 1-10
Petrus heilt einen Gelähmten
Kollekte
innen: für die Ev. Beratungsstellen und den
fürsorgerischen Gemeindedienst, je zur Hälfte
außen: Johannes-Kindergarten
Der Zimbelstern
Am Sonntag, dem 3. Juni 2012 ist
er zum ersten Mal im Gottesdienst
erklungen – der Zimbelstern. Es
ist ein Stern, der am Prospekt der
Orgel befestigt ist. Dazu erklingt
ein Glockenspiel in hellen Tönen.
Seinen klassischen Einsatz findet
der Zimbelstern in den Weihnachtsgottesdiensten, wenn sein Klingeln
zum letzten Vers des Liedes „O, du
fröhliche erklingt“. Deshalb wird er in manchen Kreisen
auch „Zimtstern“ genannt.
Wir sind dankbar für diese musikalische Bereicherung,
die wir einer großzügigen Spende zu verdanken haben
und freuen uns auf den vielfältigen Einsatz des Zimbelsterns – nicht nur zur Weihnachtszeit.
Christiane Jenner
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