Raffinierter Zucker fördert Diabetes
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Raffinierter Zucker fördert Diabetes
Raffinierter Zucker fördert Diabetes Maissirup an Fettsucht beteiligt In den vergangenen 40 Jahren ist die Zahl an Diabetes-Erkrankungen rasend empor geschnellt. Nach einer jüngsten Studie der Harvard Universität haben daran vor allem die raffinierten Kohlehydrate wie etwa weißer Zucker Schuld. Fette und Proteine scheinen an der Entwicklung kaum Mitschuld zu sein. Die Wissenschaftlerin Simin Liu von der Harvard School of Public Health in Boston hatte in ihrer Studie untersucht, wie sich die Ernährungsgewohnheiten zwischen 1909 und 1997 verändert hatten. Die Rate an Diabetes stieg signifikant mit der Zufuhr von höheren Kalorienmengen an. Liu hatte darüber hinaus die Nahrungszusammensetzung untersucht. Demnach war weder Fett noch Protein die Wurzel des Übels. Auffallend war in den Untersuchungen, dass sich die Nahrung hinsichtlich einer Verminderung an faserreichen Lebensmitteln hinüber zu einer eskalierenden Menge von Zucker in verarbeiteten Nahrungsmitteln veränderte. Maissirup als Süßstoff ist heute in nahezu allen Lebensmitteln enthalten. Dass die Nahrungsmittel wie sie in ihrer derzeitigen Form angeboten werden jedenfalls Diabetes nicht aufhalten, ist offensichtlich. Als die WHO im Vorjahr eine Empfehlung zu weniger Zuckerkonsum gab, schritt die US-Nahrungsmittellobby mit einem Gegenargument: Zucker allein sei nicht an der rasanten Zunahme von Diabetes verantwortlich. Lius Untersuchungen ergaben aber eindeutige Indizien, dass Menschen, die größere Mengen von raffinierten Kohlehydraten zu sich nehmen, auch häufiger an Diabetes erkranken.