Dienstleister TCS nimmt Mobilfunkkosten unter die Lupe

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Dienstleister TCS nimmt Mobilfunkkosten unter die Lupe
Blickpunkt Unternehmen
Dienstleister TCS nimmt
Mobilfunkkosten unter die Lupe
Besonders Logistik- und Bauunternehmen profitieren
Kein Unternehmen kommt heute noch
ohne das Handy aus. Mitarbeiter müssen
stets erreichbar sein, der Firmenzentrale
kommt oft die Aufgabe eines Kommunikationszentrums zu. Die Rechnungen der
Firmenhandys landen meist in der Buchhaltung – aber wer kontrolliert sie auf ihre
Richtigkeit oder auf die korrekte Anwendung der Tarife, wer behält die Kosten im
Auge? Das Dienstleistungsunternehmen
TCS Sobotka & Partner in Moers übernimmt diesen Part und spart seinen Großkunden bis zu 60 000 Euro jährlich ein.
Die TCS verwaltet drei Millionen
Gesprächsminuten und verfügt über eigene
Rahmenverträge mit den großen Mobilfunkanbietern. „Unsere Kunden telefonieren bis zu 50 Prozent unter den Standardpreisen“, so Firmenchef Hardi Nübel.
Zudem sucht die TCS nach intelligenten
Lösungen für die Kommunikationsprobleme ihrer Kunden, was auch zum Verzicht
auf den Einsatz von Handys führen kann.
Die Rechnungen aller Mobiltelefone werden bei der TCS noch persönlich kontrolliert. Erfahrenen Mitarbeitern fallen Unregelmäßigkeiten oder überproportional
gestiegene Kosten eines Anschlusses sofort
auf. So sollte ein Kunde ausweislich seiner
Handyrechnung innerhalb einer Minute
zwei Telefonate nach Ungarn getätigt und
einen Anruf entgegengenommen haben.
Unmöglich, denn schon das erste Gespräch
hatte über zwei Minuten gedauert. Verdächtig auch der Fall eines Kunden, dessen
Gespräch von vier Sekunden Länge mit
1,07 Euro abgerechnet wurde. Erfahrungsgemäß seien rund 20 Prozent aller Mobilfunkrechnungen fehlerhaft, so Nübel.
All diese Fehler fallen bei der Rechnungskontrolle durch die TCS auf, nicht aber in
der Buchhaltung eines Unternehmens.
Zudem, so gibt Peter Sobotka zu bedenken,
fehlen oftmals Zeit und Sachverstand, um
sich durch den Tarifdschungel der Anbieter
zu kämpfen. Auch hier kontrolliert die TCS
ständig und bessert bei Bedarf nach, so dass
die Firmenkunden immer die preisgünstigste Variante nutzen. Rechnungskontrolle
bedeutet indes immer auch Mitarbeiterkontrolle. Ausufernde Privatgespräche auf dem
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„Rechnungsprüfer“ in Sachen Firmenhandy: TCS aus Moers.
Firmenhandy fallen auf. „Wir arbeiten eng
mit den Betriebsräten zusammen“, erklärt
TCS-Chef Nübel. Man will nicht die Mitarbeiter in Schwierigkeiten bringen, sondern
allein die Telefonkosten senken. Manchmal
sind es die Damen und Herren in den Chefetagen, die den scharfen Augen der TCSController nicht entgehen. Auch sie erhalten
dann einen freundlichen Anruf mit einem
Hinweis auf zu hohe Telekommunikationskosten.
Die TCS ist auf Expansionskurs. Das
Angebot des Dienstleisters ist ebenso
einfach wie überzeugend: TCS sichtet
kostenlos Mobilfunkrechnungen und -verträge eines potenziellen Kunden und unterbreitet einen Vorschlag für die zukünftige
Konfiguration des Mobilfunksektors. Wird
dadurch eine Ersparnis erzielt, verlangt
TCS von der Ersparnis 50 Prozent. Anschließend kann ein Vertrag zur ständigen
Betreuung des Kunden geschlossen werden.
TCS betreut deutschlandweit über 100
Foto: durian-pr
Kunden, darunter Konica Minolta, die
Duisburger Häfen oder die Karl Kühne KG
sowie Kunden in Polen, Holland, Luxemburg und Österreich. Insgesamt sind es
über 10 000 Mobilfunkanschlüsse.
Die Kunden des Dienstleisters stammen
aus den unterschiedlichsten Branchen.
Besonders interessant allerdings ist die TCS
als Geschäftspartner für Logistik- und Bauunternehmen sowie für Firmen, die einen
größeren Mitarbeiterstab im Außendienst
beschäftigen. Hier bestehen besonders
hohe Einsparpotenziale. Ulf Sattler, Spediteur aus Moers, ist seit einigen Jahren Kunde: „Die TCS hat dafür gesorgt, dass nicht
mehr wild durch die Gegend telefoniert
wird. Das brachte sofort eine Kostenreduzierung von 40 bis 45 Prozent. Seit Jahren
werden wir über jede Tarifänderung und
Einsparungsmöglichkeit informiert. Zuletzt
haben wir im Februar den Anbieter
gewechselt und sparen noch einmal 300 bis
400 Euro im Monat.“
d-pr ■
Thema Wirtschaft 10/2006

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