ponypost 3/2015 - Shetlandpony Zuchtverband

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ponypost 3/2015 - Shetlandpony Zuchtverband
Pony – Post
Ausgabe 3/2015
Mitglieder - Nachrichten des ÖSTERREICHISCHEN SHETLANDPONY ZUCHTVERBANDES (ÖSZV)
österreichweite Rassezuchtorganisation für Shetlandponys und Nachzuchtponyrassen, A-2345 Brunn am Gebirge, Bahnstraße 38
REDAKTION: [email protected] KOORDINATION: [email protected] ZUCHTREFERAT: [email protected]
Aus dem Inhalt:
Vorwort der Präsidentin
SCHAUERGEBNISSE - St. Stefan - Übersicht
Bericht des Bundeszuchtreferenten
SCHAUPRÄSENTATIONEN - Bericht
Unser „Peppi“ ist nicht mehr!
MEDIZINISCHES - CUSHING-SYNDROM
BERICHT in der Gemeindezeitung St. Stefan
SIELTEC - “das etwas andere Geschirr"
ZUCHTVERANSTALTUNG in ST. STEFAN
SANADEA - Bericht von Susanne Schützinger
VORFÜHRUNGEN - Akteure aus Slowenien
TRAUERARBEIT mit Dingi von Brunn
ZUSAMMENARBEIT mit Slowenien
WICHTIGE MITTEILUNGEN
Wichtige Informationen zur PONY-POST:
Die Redaktion bedankt sich herzlich für die Mitarbeit aller, die die Herausgabe der PONY-POST ermöglichten sowie das Zur-Verfügung-Stellen von Bildern. Das Nutzen von veröffentlichten Fotos und das Verwenden von Artikeln der Pony-Post wird hiermit ausdrücklich untersagt.
Die PONY-POST wird etwa vierteljährlich herausgegeben. Sie dient ausschließlich der speziellen, verbindlichen, verbandsinternen Information
der Mitglieder, ihrer Weiterbildung, und der Bekanntgabe von Terminen bzw. Ausschreibungen. Sie gibt auch Raum für die interne Veröffentlichung von Mitgliederberichten sowie von Verkaufsanzeigen. Für die zur Veröffentlichung der beigegebenen Fotos haftet der jeweilige Übermittler im Falle einer möglichen Verletzung von Urheberrechten. Für die Inhalte von Berichten ist der Verfasser verantwortlich, sie müssen
sich nicht mit der Ansicht des Vorstandes decken. Eingereichte Berichte können gegebenenfalls gekürzt oder auch abgelehnt werden.
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Vorwort der Präsidentin
Liebe Mitglieder und Ponyfreunde!
Das war ein Sommer! Eine Zeit lang haben wir alle
das schöne Wetter, nach den teilweise mit Katastrophen verbundenen, langen Regenfällen, genossen.
Aber die lang anhaltende Hitzeperiode hat nicht nur vielen
Menschen zu schaffen gemacht, auch viele Tiere mussten darunter leiden, auch unsere Ponys.
Die Wiesen verloren zunehmend ihr saftiges Grün. Bald verwandelte sich dieses, vor allem im Osten, in ein wenig ansehnliches
Braun. Der Futternachwuchs blieb aus. Unsere Ponys, obwohl
sehr genügsam, fanden kaum ausreichend zu fressen.
Viele Leute machten sich Sorgen um das Wohl der Fohlen. Wir
Züchter aber wissen, dass diese über die Stutenmilch ausreichend versorgt werden, auch wenn wenig Futter zur Verfügung
steht und ihre Mütter genügend Wasser vorfinden.
Bei geringer Futteraufnahme leiden die laktierende Stuten,
klarerweise. Die Züchter mussten daher ausreichend zufüttern.
Gott sei Dank, war es in den bergigen Gebieten nicht so arg. Allerdings verbrauchten viele Pferdebesitzer, durch das Zufüttern,
ein Gutteil ihrer Heuernte.
Wie sie ja alle, nicht zuletzt über die heurigen Ausgaben unserer Mitgliedernachrichten, die Pony-Post, erfahren haben, waren bisher einige Zuchtveranstaltungen auszurichten. Diese
sind durchwegs zufriedenstellend verlaufen.
Ein besonderes „Highlight“ war die Veranstaltung in St. Stefan
an der Gail: Die Teilnehmer aus Slowenien sorgten für eine Bereicherung der Szene. Darüber wird sicherlich an anderer Stelle
noch berichtet.
Allen Teilnehmern möchte ich zu ihren züchterischen Erfolgen
gratulieren, auch jenen, deren Ponys, bei der Präsentationsschau, nicht die vorderen Plätze einnehmen konnten. Ihre
Qualität konnte sich dennoch sehen lassen.
Weiterhin viel Erfolg und Freude mit ihren Ponys, wünscht
ihnen
Hermine Besta
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Bericht des Bundezuchtreferenten
Liebe Züchterkollegen und Ponyfreunde!
Der Sommer geht dem Ende zu und wir haben nun
unsere, bei der Generalversammlung beschlossenen, Vorhaben größtenteils umgesetzt.
Nach der Veranstaltung in Brunn am Gebirge, im April, konnten wir Stutbuch– wie auch Fohlenaufnahmen, in Bad Tatzmannsdorf, durchführen. Gleichzeitig wurden adulte männliche Ponys registriert und Nachvermessungen, bereits aufgenommener Pferde, vorgenommen.
Immer wieder wird, im Zusammenhang mit der Registrierung,
bzw. Begutachtung adulter Ponys, die Frage gestellt: „Wozu der
Aufwand? Alle müssen doch einen Chip tragen und sind somit
ausreichend identifizierbar!“
Das wäre im Prinzip richtig, gäbe es nicht immer wieder die
Tatsache, dass der implantierte Microchip, trotz intensiven Bemühens, nicht mehr aufgefunden werden kann. Solche Fälle
treffen wir leider immer wieder an. Ist nun das Signalement,
im Equidenpass, unzureichend oder gar fehlend, kann es zu argen Schwierigkeiten kommen.
Nach geltender gesetzlicher Regelung, müssen alle Equiden
grafisch und verbal genau beschrieben werden. Bei bestem Willen aufnehmender Organisationen, ist diese Beschreibung, bei
Fohlen, vielfach nicht möglich. Während des Heranwachsens,
kommt es nämlich, wie wir wissen, häufig nicht nur zu Änderungen der Farbe und Größe, sondern auch häufig zu Änderungen der Abzeichen, in Form und Größe, durch unregelmäßiges Wachstum der Haut an Hals wie auch Kopf.
Bei der Begutachtung bzw. Registrierung adulter Ponys, wird
das Signalement überprüft, die Veränderungen, wie auch die
Maße festgehalten und im Equidenpass bzw. im Eintragungsnachweis beschrieben.
Über die besonders gelungene Veranstaltung, in St. Stefan/Gail,
wird an anderer Stelle berichtet.
Einen schönen Herbst und Gesundheit im Stall, wünscht
Herbert Geyer
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JOSEF SCHNEIBERG
Unser „Peppi“ ist nicht mehr!
Von unserm langjährigen Mitglied, haben wir uns, am 27.
August, im Beisein von mehreren hundert Trauernden, verabschiedet.
Peppi war nicht nur ein sehr erfolgreicher Unternehmer, sondern auch ein besonders vielseitiger Mensch.
Er hinterlässt, als erfolgreicher Ponyzüchter, eine große Lücke in unserem Zuchtverband. Er wird uns fehlen! Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
AUS DER 1. AUSGABE DER PONY-POST 2015:
Josef „Peppi“ SCHNEIBERG
Ehrenmitglied des ÖSZV
Pepi wurde, auf Grund seiner langjährigen Mitgliedschaft
und seiner besonders erfolgreichen züchterischen Tätigkeit, bei der Generalversammlung 2015, ausgezeichnet:
Er wurde zum Ehrenmitglied des ÖSZV ernannt.
Seine Zucht hat er mittlerweile seiner rührigen und vielseitigen Schwiegertochter Nadine übergeben.
MEGANE von der Tirolerhütte
Siegerhengst 2015 gezüchtet von Josef Schneiberg
Die Entwicklung des Hengstes ist deutlich erkennbar. Ponys reifen eben später!
4-jährig
7-jährig
4
7-jährig
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Bericht in der Gemeinde Zeitung von St. Stefan:
Zuchtbuchaufnahmen und Präsentationsschau
des Österreichischen Shetlandponyzuchtverbandes (ÖSZV)
Die Veranstaltung wurde heuer zum 3. Mal auf dem Sportgelände
in Sussawitsch durchgeführt. Diesmal konnten, neben den zahlreich teilnehmenden Züchtern und Ponyliebhabern aus Kärnten,
auch Gäste aus Slowenien begrüßt werden.
Samstag, der 29. August war der Fohlen- und Zuchtbuchaufnahme
gewidmet. Dabei konnten 8 Fohlen registriert sowie 9 Stuten beurteilt und in das Zuchtbuch des Verbandes eingetragen werden. Positiv wurde allgemein aufgenommen, dass die einzelnen Beurteilungskriterien per Mikrofon fachkundig erläutert wurden und dazu
auch Fragen gestellt werden konnten.
Am Sonntag, dem 30. August wurden am Vormittag 7 Shetlandponyhengste gekört und somit, durch den ÖSZV, anerkannt. 6 Hengste wurden von Züchtern aus Kärnten vorgestellt, einer gehörte einer
Züchterin aus Slowenien.
In der Mittagszeit führte Christoph Habele mit seinem Pferd, Rico,
einige Lektionen aus der Westernreiterei vor. Kinder von 3 bis 12
Jahren zeigten ihr Können und einen möglichen Verwendungszweck der Shetlandponys auf. Lektionen aus dem Sportbewerb der
Führzügelklasse und dem Voltigieren ließen das Publikum staunen.
Der Nachmittag war einer Präsentationsschau vorbehalten, bei der
viele sehr gute Pferde, vom 3-köpfigen Richterkollegium, bewertet
werden konnten. Die lokale Züchterin, Sandra Hebein, schnitt in
den beiden Gruppen in welchen ihre Ponys am Start waren, hervorragend ab: Ihre Shetlandponys erreichten 3 zweite und 3 dritte Plätze.
Ein besonderer Dank gilt Hans Hebein, der, durch seinen außerordentlichen Einsatz, sehr wesentlich zum Gelingen der Veranstaltung beitrug. Er konnte sich über einen Ehren-Pokal, der ihm durch
Publikumswahl verliehen wurde, freuen.
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Ankündigung der Veranstaltung durch die Gemeinde:
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St. Stefan im Gailtal
ZUCHTBUCHAUFNAHMEN &
SCHAUPRÄSENTATIONEN
„Wer nicht dabei war, hat etwas versäumt“, äußerte ein Zuschauer aus dem Gailtal. „Ich züchte Haflinger und habe
schon viele Zuchtveranstaltungen besucht. Keine hat mir so
gefallen wie diese, vom Konzept her und von der Durchführung. Ich bin beeindruckt! Ich gratuliere!“
Ja, in der Tat, es war eine sehr gelungene Veranstaltung. Am
29. und 20. August zeigte sich das Wetter von der besten Seite.
Es gab Sonnenschein und kein staubaufwirbelnder Wind kam
auf. Im Schatten der Bäume, war es für die Ponys dennoch
auszuhalten. Das Wetterglück ist immer eine Voraussetzung
für eine gute Veranstaltung!
Natürlich gibt es noch andere, besonders wichtige Voraussetzungen für das Gelingen einer Zuchtveranstaltung:





organisatorische Erfahrung bei Planung, Vorbereitung
und Durchführung
zeitgerechte Nennungen durch die Teilnehmer zum Erstellen eines Zeitplans
disziplinierte, verständnisvolle und gegenseitig Rücksicht nehmende Züchter
ein harmonisches, fachkundiges Richterteam und nicht
zuletzt
eine gute, durchdachte Vorbereitung vor Ort
Die Erfahrungen, die der Zuchtverband, in 49 Jahren, beim
Abhalten von Veranstaltungen, gesammelt hat, sind selbstverständlich eine besondere Voraussetzung, für eine zufriedenstellende Durchführung, auch wenn sich im Laufe dieser Zeit
vieles verändert hat.
Dabei ist jedoch die Zusammenarbeit mit den Mitgliedern von
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KÖRUNG in der
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größter Wichtigkeit. Unkenntnis, übertriebener Ehrgeiz, gegenseitige Missgunst, Egoismus aber auch Missverständnisse,
sind dabei oftmals ein nicht zu unterschätzendes Hindernis,
das nur durch eine ständige Fortbildung der Züchter überwunden werden kann.
Der ÖSZV ist daher stets um die Weiterbildung seiner Mitglieder bemüht. Er bietet daher, sehr bewusst, eine kostenlose Ausbildung zum „qualifzierten Züchter“ an. Diese umfasst nicht
nur Theorie und schließt auch mit einer praktischen Übung
ab.
Wie schon erwähnt, ist eine zufriedenstellende Durchführung
einer Zuchtveranstaltung nicht ohne ein harmonisches, fachkundiges Richterteam möglich.
In Zusammenarbeit mit Slowenien wurde eine Richterin aus
unserem Nachbarland eingeladen, die Tierärztin Karolina
Jamnik-Cerk. Wie in allen ehemaligen Staaten des
„Ostblocks“, ist dort die Zucht staatlich organisiert.
Frau Jamnik-Cerk betreut staatlicherseits mehrere Rassen,
unter anderem auch Shetlandponys. Die Zusammenarbeit im
Richterteam klappte hervorragend. Dies war, von den Züchtern und dem Publikum, leicht erkennbar. Ihr und dem gesamten Richterteam, das von der Richterassistentin, Sonja
Pirker, in hervorragender Weise unterstützt wurde, gebührt
ein großes Dankeschön.
Der ÖSZV hat seine Zuchtveranstaltung in Kärnten, in St. Stefan, heuer schon zum 3. Mal abgehalten. Alles war wieder
aufs Beste vorbereitet. Die reibungslose Durchführung war jedoch nur durch die beispielhaft gute Zusammenarbeit mit
Hans Hebein, dem Gatten von unserem Mitglied, Sandra Hebein, möglich. Er kümmerte sich um alles, Zelte, Tische, Bänke, Kühlschrank wie auch Getränke, Musikanlage, Mikrofon,
Abgrenzungen, WC-Anlage usw. Darüber hinaus unterstütze
er auch seine Sandra beim Vorstellen ihrer Ponys. Dabei wurde er vom Publikum stets, mit „Hansi-Rufen“, angefeuert.
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Freizeitanlage in St. Stefan, Sussawitsch
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Extravorführungen
unserer Ponyfreunde aus Slowenien
Familie Ogrizek - Turnübungen auf dem Pferd
Familie Turk - Aufgaben aus Führzügelklassenbewerb
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Zusammenarbeit mit Slowenien
Nun sind es schon wieder 3 Jahre her, als unser Zuchtverband, von unseren Nachbarn, zu einer Zusammenarbeit,
eingeladen wurde.
Anlass war eine Präsentationsschau in Celje. In diesem Zusammenhang wurde der ÖSZV gebeten, seine Erfahrungen
einzubringen und auch Richter zu stellen.
Die Pferdezucht ist, in unserem Nachbarland, noch immer
staatlich organisiert. Das heißt die Fohlen-, Stutbuchaufnahmen und Hengstkörungen werden, für alle Rassen staatlicherseits, zentral vorgenommen. Eine Ausnahme davon bildet lediglich das Staatsgestüt Lipizza.
In Slowenien ist ein eigenes Institut der Universität Laibach
zuständig (Inštitut za rejo in zdravstveno varstvo kopitarjev). Geleitet wird
dieses von Dr. Matjaž Mesarič.
Die einzelnen Rassevereine, wie der Shetlandponyzuchtverein (Präsident: Gregor Ogrizek), betreuen die einzelnen Mitglieder und veranstalten jährlich eine Präsentationsschau.
In den letzten 3 Jahren, haben immer wieder Mitglieder unseres Verbandes teilgenommen.
Heuer haben Mitglieder des slowenischen Shetlandponyzuchtvereines an unserer Zuchtveranstaltung, in St. Stefan,
teilgenommen. Dabei wurde der Hengst, EDWARD van de Alloyse Hoeve, im Besitz von Barbara Turk, für einen möglichen Deckeinsatz in Österreich, anerkannt.
Die Gäste, aus unserem Nachbarland, ließen es sich nicht
nehmen, im Rahmenprogramm aufzutreten. Barbara Turkzeigte mit ihren Kindern Aufgaben aus einen Führzügelklassenbewerb. Dabei erntete die 3-jährige Katharina besonders viel Applaus. Familie Ogrizek bot eindrucksvolle Turnübungen auf ihren Ponys.
Gratulation unseren Gästen und herzlichen Dank!
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SCHAUPRÄSENTATIONEN
in St. Stefan an der Gail
Die Schaupräsentationen bilden, im Rahmen von Fohlen-,
Stutbuchaufnahmen und Hengstkörungen, immer wieder den
Höhepunkt einer Zuchtveranstaltung.
In St. Stefan wurden auch heuer vielversprechende Fohlen gezeigt. Die Unterschiede in den Bewertungen waren minimal.
Das Siegerfohlen aus Slowenien, „SOKOL GARFIELD”,im Besitz
von Gregor Ogrizek, lag knapp vor den beiden Fohlen der lokalen Züchterin, Sandra Hebein, gefolgt von dem weiteren,
gefälligen Nachwuchs.
Die Bewertung der Gruppe, Shetlandpony im Minityp, wurde
von vielen Zusehern mit Spannung erwartet. Dies nicht nur
weil der „Publikumsliebling“, Hans Hebein, wieder mehrfach
zum Einsatz kommen sollte. Es waren vor allen die Stuten, die
schon öfters präsentiert wurden und daher vielfach bekannt
waren. Wie haben sie sich weiterentwickelt? Wie werden sie
sich diesmal präsentieren?
Den ersten Platz erreichte diesmal „YOU-LADY“. Die Stute hatte sich an diesem Tag von ihrer besten Seite gezeigt. Die Freude beim Besitzer, Manuel Pecnik, war entsprechend groß. Die
nächsten Plätze buchten, einmal mehr, die Stuten von
Sandra Hebein. Bei diesen hinterließ, „BEAUTY“, an diesem
Tag, den besseren Eindruck.
Sandra Hebein entschied sich, ihre Fohlenmütter vom Start
im Schauprogramm zurückzuziehen. Daher war die Gruppe
der Shetlandponys im Originaltyp ausschließlich in „slowenischer Hand“. Den ersten Platz erreichte überraschenderweise, „ATANTIDA ARION“, die jüngste der Gruppe. Sie konnte
sich knapp gegen die zweite Stute von Barbara Turk,
„VICTORIA “, durchsetzen.
Gespannt warteten alle auf die Konkurrenz der ShetlandponyHengste im Minityp, waren doch einige ihrer Nachkommen
am Start. Die Wertung entschied, mit dünnem Vorsprung,
Manuels „ZANOLITO“ für sich, während sich Sandras „VAGE–
……....
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BOND“ knapp vor „LARINGO“ setzen konnte. Bemerkenswert
war auch das gute Abschneiden des Junghengstes „PAUL PANTER of Finkstone“.
Den Abschluss der Präsentationen bildete die letzte Schaugruppe: Mit Spannung wurde die Bewertung der Shetlandponys
im Originaltyp erwartet, denn es wurden diesmal 6
Hengste vorgestellt. Allesamt waren Rappen ohne Abzeichen,
sodass die Pferde, zur Unterscheidung, Nummernschilder tragen mussten.
Wenig überraschend setzten die Zuchtrichter den Hengst aus
Slowenien, „EDWARD“, auf den ersten Platz, war er doch bereits im fünften Lebensjahr und somit der Senior in der Gruppe. Neben seinem harmonischen Gebäude beeindruckte der
Hengst von Barbara Turk durch seine Gänge, die er bei guter
Haltung vortrug.
Die weiteren fünf Hengste wurden von Frau Elisabeth Schneeweiss, bekannt durch das Friesengestüt Nockalm, in Holland
erworben und sollen, über den Winter, im Fahren ausgebildet
werden. Alle ihre Hengste zeigten, was ihr Exterieur betrifft,
eine durchwegs gute Qualität und beeindruckten durch ihre
besondere Umgänglichkeit. Beim Freilaufen wirkten sie, offensichtlich situationsbedingt, unsicher und ließen ihre Gangqulitäten nur phasenweise erkennen.
Die Richter sind überzeugt, dass sich alle Hengste von Frau
Schneeweiss, gut weiterentwickeln und die österreichische
Shetlandponyzucht bereichern werden.
Anschließend muss festgestellt werden, dass zwar, österreichweit betrachtet, die Anzahl der Belegungen, wie bei anderen
Rassen auch, zurückgeht, die Zuchtqualität jedoch steigt.
Zum Schluss möchten wir uns bei allen, die zum Gelingen der
Veranstaltung beigetragen haben, recht herzlich bedanken.
Wir danken den Richtern, unseren slowenischen Gästen, allen
hilfreichen Händen und nicht zuletzt Familie Hebein für die
organisatorischen Vorbereitungen, gratulieren den Züchtern
und wünschen wir weiterhin den besten Erfolg.
Die Zuchtleitung des ÖSZV
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Equines Cushing Syndrom
Wuschelpelz und Speckhals oder doch krank?
Dipl.Tzt. Eva Perkonig, Pferdeklinik Pegasus, Breitenfurt bei Wien
„Mein Pony sieht immer so aus, das ist doch nur ein Speckhals und ein
bisschen ein Hängebauch! Und der Fellwechsel ist heuer etwas verzögert, kein Wunder bei den Temperaturschwankungen! Warum soll es
denn krank sein?“
Mit derartigen Aussagen werden wir Tierärzte häufig konfrontiert, und
müssen der Sachlage auf den Grund gehen.
Erkrankung
Das Equine Cushing Syndrom (ECS) (engl.: Pituitary Pars Intermedia
Dysfunction PPID) ist eine immer häufiger diagnostizierte Erkrankung
bei Pferden aller Rassen und betrifft nicht nur alte Tiere.
Die Ursache der Erkrankung ist eine neurodegenerative Erkrankung des
Hypothalamus auf Grund von altersbedingtem oxidativem Stress
wodurch es zu einer veränderten Hormonausschüttung in der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) kommt. Diese Hormone (ACTH, alpha-MSH,
beta-end, CLIP) spielen eine wichtige Rolle bei vielen physiologischen
Vorgängen. Ein Ungleichgewicht führt daher zu teils dramatischen
Stoffwechselstörungen.
Symptome
Wie schon erwähnt tritt diese Erkrankung bei Pferden und Ponys im
mittleren Alter, gehäuft ab etwa 15 Jahren auf.
Die typischen Symptome sind:
 langes, teils gekräuseltes Deckhaar (Hypertrichosis), verzögerter oder
kaum stattfindender Fellwechsel; vermehrtes Schwitzen in Ruhe an Kopf
und Rumpf
 atypische Fettpolster im Bereich des Mähnenkammes, oberhalb der
Augenhöhle und am Schweifansatz
 chronische Hufrehe
 Senkrücken und Hängebauch
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Hypertrichosis
Aber auch zahlreiche andere Symptome können im Rahmen dieser Erkrankung auftreten, wie zum Beispiel Abmagerung trotz guten Appetits,
Muskelschwund, Leistungsschwäche, übermäßige Wasseraufnahme und
vermehrter Harnabsatz und erhöhte Infektionsanfälligkeit.
Diagnose
Da nicht immer alle Symptome im gleichen Ausmaß auftreten, kann der
Tierarzt die sichere Diagnose mittels Entnahme einer Blutprobe stellen,
wobei es mehrere verschiedene Testmöglichkeiten gibt. Einerseits kann
die einfache Hormonbestimmung (ACTH) oder aber auch, vor allem bei
leichten Fällen, ein Stimulationstest die Diagnose liefern. Es gibt unterschiedliche Kriterien zur Auswahl des Tests und der Tierarzt sollte individuell entscheiden, welcher Test zur Anwendung kommt. Neben der Art
des Tests müssen auch jahreszeitliche Hormonschwankungen bei der
Interpretation des Ergebnisses berücksichtigt werden.
Es sollte stets darauf geachtet werden, dass die Blutabnahme bei dem
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Vierbeiner möglichst schmerzfrei und stressfrei abläuft, denn jegliche
Stresssituationen aber auch große Schmerzhaftigkeit können das Testergebnis verfälschen.
Therapie
Wurde nun die Diagnose „Equines Cushing Syndrom“ gestellt, ist dies
eine therapierbare Erkrankung. Das wirkungsvollste Medikament Pegolid (Prascend R Tablette) kann die Krankheitssymptome mildern.
Die tägliche orale medikamentöse Verabreichung ist eine lebenslange
Therapie und der Tierarzt sollte in regelmäßigen Abständen den Erfolg
mittels Blutproben kontrollieren bzw. gegebenenfalls die Dosierung des
Medikaments anpassen.
Neben der medikamentösen Therapie sollte der erkrankte Vierbeiner natürlich auch bestmöglich zusätzlich unterstützt werden. Die Gabe von
Vitamin C und E als Antioxidantien können in Erwägung gezogen werden. Ebenso sollte auf Stressreduktion geachtet werden (z.B. in der Herdenhaltung keine unnötige Herdenumstrukturierung). Auf routinemäßige
Zahnkontrollen, sowie Entwurmungen muss besonderes Augenmerk gelegt werden.
Bei chronischer Hufrehe ist diese auch mit dem Tierarzt bzw. dem Hufschmied bestmöglich unter Kontrolle zu halten.
Neigt der Vierbeiner zu übermäßigem Deckhaar oder findet der Fellwechsel kaum oder verzögert statt, sollte einerseits geschoren werden,
oder aber auch in den Wintermonaten eingedeckt werden.
Patientenbesitzer von Cushing erkrankten Tieren müssen bei zukünftigen
weiteren Behandlungen jeden Tierarzt speziell darauf hinweisen, da gewisse Medikamente nicht mehr verabreicht werden dürfen.
Zusammenfassung
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Erkrankung Equines Cushing Syndrom nicht nur Pferde und Ponys höherer Altersklassen
betrifft, und dies eine therapierbare Erkrankung darstellt.
Da es bei dieser Erkrankung vielfältige Symptome gibt, und nicht alle bei
jedem Patienten auftreten ist es ratsam lieber einmal öfter den Tierarzt
zu Rate zu ziehen.
Und „Wuschelpelz und Speckhals“ ist oft nicht rassetypisch sondern
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kann auch krank bedeuten……
Literaturnachweis beim Verfasser
Termine:
26. und 27. September, Tulln:
Aufnahmen, Präsentationsschau, Schauvorführungen, Ponyreiten und ev.
Verkaufsschau. Diese Messe wird von vielen tausend Leuten besucht.
01. bis 04. Oktober, Wr. Neustadt
Teilnehmende, bitte rechtzeitig melden!
10. Oktober, Celje / Slowenien
Präsentationsschau für Shetlandponys
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Sieltec-Geschirr "das etwas andere Geschirr"
Liebe Züchterkollegen und Ponyfreunde!
Immer wieder werde ich gefragt: „Die kleinen Pferde sind ja ganz lieb, aber was kann
man mit ihnen schon anfangen, außer für die Kinder und zum Liebhaben?“
Wenn ich die vielen Einsatzmöglichkeiten unserer kleinen Lieblinge aufzähle, zeigen
sich die Leute immer wieder überrascht, dass auch Erwachsene unsere Ponys nutzen
können, z. B. zum Fahren.
Ich weiß, dass man die Leistungen unserer Ponys zeigen muss, um das Interesse zu
wecken, das letzten Endes auch zu einem Kauf führt. Daher habe ich mich entschlossen, mich dem Fahren zu widmen. Als erstes habe ich mich versucht, über Bekannte
und, wie könnte es heutzutage sein, das Internet, betreffend die geeignete Anspannung,
schlau zu machen.
Auf diese Weise bin ich auf das Siltec-Geschirr gestoßen, das ich nun vorstellen möchte:
SIELTEC ist ein schlauchförmiges Hohlgeflecht welches sich unter Belastung zusammenzieht. Dieses Seil wurde ursprünglich in der Forstwirtschaft eingesetzt. Je stärker
man daran zieht, desto größer ist die Klemmkraft. Knoten sind dafür nicht nötig.
Ein weiterer Vorteil ist die extreme Robustheit bei minimalem Gewicht. Es ist widerstandsfähig gegen Regen und Schlamm, da es komplett aus Kunststoff gefertigt ist und
die Metallbeschläge aus Edelstahl hergestellt oder zumindest rostfrei verchromt sind.
Bei Siltec heißt es: Waschen, Trocknen, Weiterfahren....
Das Geschirr ist einfach anzulegen, größenverstellbar und fühlt sich wie ein „Turnschuh" für Pferde an. Es ist nicht elastisch, quasi wie ein "Gummiband", dadurch gibt
auch kein Reiben oder Scheuern.
Die Sieltec Geschirre gibt es in den unterschiedlichsten Farben und jeglicher Art der
Anspannung - auch Maßanfertigung!
Bei Interesse gibt es mehr Infos unter www.sieltec.de sowie www.sieltec.ch
Österreichische Interessenten werden ausschließlich von Deutschland aus betreut !
Übrigens: Im Internet finden sich zwei Schreibweisen SILTEC oder SIETEC ! Laßt
euch nicht beirren!
Ein Sieltec Geschirr ist sicher nicht mit einem optisch elegantem Leder -Geschirr zu
vergleichen, bietet aber für Freizeit und Hobby und für alle die es BUNT mögen sicherlich eine kostengünstige Alternative:

leicht zu pflegen
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




minimales Gewicht
günstiger Preis
reißfest
wird vom Pony gerne angenommen
bequem
Das Sieltec-Geschirr, mit seinem ungewöhnliches Aussehen, werde ich, obwohl es in
Österreich bei Turnieren noch nicht zugelassen zugelassen ist, ausprobieren.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten!
Liebe Grüße an alle Freunde des Fahrens mit Ponys und alle die es noch werden wollen!
Eure
Sonja Pirker, vom Luggihof
Quellenangabe der nachstehenden Fotos:
http://sieltec.ch
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/ Fotogalerie
Sanadea Miniaturpferdezucht
Susanne M.Schützinger
Auch bei uns hat sich in den letzten Jahren viel getan. Rückblickend auf
nun schon fast zehn Jahre ununterbrochenem Wachstum, kann ich es
kaum glauben, was hier in Kantnig bei Velden alles so auf die Beine
gestellt wurde…….als wir eine landwirtschaftliche Nutzfläche gekauft
haben um in fast nur fünf Monaten ein Wohnhaus mit kleinem Holzstall
für unsere private Pferdehaltung mit Hilfe der Behörden bauen durften……mein Traum wieder in die Pferdezucht einzusteigen….der Gewissheit keine Großpferde mehr züchten zu wollen (wegen meiner
strengen Einstellung bezüglich `richtigen Reitens` und die gesunde Liebe zum Pferd )….die Erinnerung an eine Rasse, die Hunde und Katzenstatus in Amerika genießt….der Einzug der ersten Minishetlandponies und amerikanischen Miniaturpferde…..
Ja……viel hat sich getan…..
Jetzt sehe ich aus der Glasfront meines Büros im ersten Stock und habe
den Überblick über die Pferde, die Stallungen, unsere Halle, Weiden,
Garten und genieße den Blick auf die sonnenbestrahlten Berge dahinter. Ein Paradies ist entstanden, das zu erhalten aber auch viel Arbeit
und Zeit kostet….
Ich sehe meine Pferde genüsslich vom befestigten Offenstall auf die
Weide und wieder zurück trotten und ein Gefühl der Freude und Entspannung stellt sich ein, das mich für meinen oftmals stressigen Arbeitsalltag entlohnt. Immerhin wurde mit dem internationalen erfolgreichen Konzept www.lernenmitpferden.at mit Mag. Andrea Wedenig,
meiner besten Freundin und Kollegin, neben unserem intensiven Einsatz um das Thema besser Lernen, wie auch Legasthenie und Dyskalkulie ein anerkannter zertifizierter Bildungsträger nach LQW (für den
ganzen deutschsprachigen Raum) und ÖCERT (offizielle österreichische Zertifizierung) gegründet, der Teilnehmer berechtigt für unsere
Lehrgänge Förderungen vom Staat zu beanspruchen. Zur Zeit sind bereits weit über hundert Teilnehmer in Europa erfolgreich mit unserem
durchdachten Programm als „ diplomierter Lern,- Legasthenie/
Dyskalkulietrainer“ oder auch als „Qualifizierter Spielpädagogischer
Trainer“ unterwegs.
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Im August sprangen wir auch „ unsere österreichischen Ketten“ und veranstalteten in Berlin die ersten Praxisschulungen außerhalb unserer
Kärntner Grenzen. Als Draufgabe kam dann Ende August die erste Neuseeländerin nach Velden angereist und eine Teilnehmerin, die direkt aus
Australien eingeflogen war, konnte bei uns hier am Hof begrüßt werden.
Es ist einfach ein gutes Gefühl mit soviel Anerkennung und Lob unserer
Absolventen wie auch den Elternteilen, die mit ihren Kindern mit der Unterstützung unserer Trainer nun endlich Antworten auf quälende Fragen
bekommen, leben zu dürfen.
Unsere Pferde kommen dabei aber nicht zu kurz! Um ihr Wohl wird teilweise rund um die Uhr gesorgt. Keins der Vierbeiner könnte meinen, es
sei überfordert….eher noch… unterfordert….denn wenn ich schon mal
mit Zaumzeug und Sattel komme, sind sie alle da und streiten um den
Platz die Aufmerksamkeit meinerseits am besten zu erhaschen. Die Arbeit mit Kindern ist ein alltäglicher Job, der viel Freude bereitet…ja man
glaube es kaum… AUCH den Pferden….unsere Vierbeiner sind Freunde
und Spielgefährten, die auch gerne mitspielen und lernen. Sie sind alles
andere als Sportgeräte und das merken sie. Hier wird nicht am Zügel
herumgezogen, ins Kreuz des Pferdes gefallen….nein…unser Umgang
mit Pferden sieht im Lerntraining ganz anders aus! So sind auch zwei
vom Reitsport pensionierte Tiere dabei, die mit ihren 27 Jahren noch
Sinn in ihrem Dasein finden. Sie lieben es im Mittelpunkt stehen zu können und danken es mit Gesundheit und Einsatzfreude.
Und unsere Miniaturpferde……sie sind überall mit Freude dabei. Sei es
mit uns auf der Weide, beim Erlernen von Buchstabenbildern, als Knuddelmonster , als Fahrpferde, auf den Pferdemessen in Vorstellungen….sie sind einfach überall mit dabei. Ihre Beliebtheit geht sogar soweit, dass bereits Fohlen im Mutterleib an liebe Personen versprochen
sind und meine Fohlen haben bereits bei „Schlüpfdatum“ oder kurz danach die Gewissheit, ein sicheres Leben bei Menschen zu bekommen, die
auf sie achten und sie als kostbare Mitbewohner behandeln. Ein großes
DANKESCHÖN an alle diejenigen, die mit soviel Liebe und Einsatz meine kleinen Lieblinge bei sich zu Hause haben!
Und nun sitze ich noch immer hier und schreibe…..viele Gedanken, viele
neue Ideen, viele arbeitstechnische Umsetzungen warten auf mich. Um
die Pferde brauche ich mich nicht zu sorgen. Sie haben sicherlich keinen
Hunger. Vierundzwanzig Stunden Heufütterung, frei zu entnehmen, nach
Lust und Laune, gewährt es ihnen sich sicher und gut zu fühlen. Aber
…..
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trotzdem …. meine täglichen teils lustigen Kontrollgänge mit unseren
Hunden werden mir gut tun…denn seit Mai „wuseln“ neben Hundemama „Fee“ noch mehrere Chihuahuawelpen mit. Und um diesen gelungenen Newspaper des Shetlandpony Zuchtverbandes einmal etwas anderes bieten zu können als kleine Pferde in allen Lebenslagen, hier ein
Foto meiner bellenden Begleiter:
Herzlichst,
Susanne
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Wenn wir den Verlust eines Partners erleiden, trauern wir. Die Trauer kann
einen geliebten Menschen betreffen oder aber auch ein anderes Lebewesen.
Wie wir in der letzten Ausgabe der Pony-Post berichteten, trauert Susanne
Hoschky nach dem Verlust ihre Aron von Brunn. Sie versucht diesen mittels
Dingo zu verarbeiten und schickt uns diesen Bericht.
Protokoll mit DINGO vom 28.6.2015
„Sie weiß ganz genau wie es mir geht -> so wie auch ihr selbst. Wir trauern
beide. Das braucht noch seine Zeit. Viel Zeit.
Es geht ja immer um die gemeinsam verbrachte Zeit und wie wir sie nützen.
Alles ist jetzt anders und wir müssen uns erst auf die neue Situation einstellen.
Sie genauso wie ich.
Man muss mich aber nicht unterhalten. Ich mag auch keinen neuen Partner
mehr. Daran werde ich mich nicht mehr gewöhnen. Man kann die Leere nicht
einfach wieder auffüllen. Wir müssen trauern und die Energie bewahren, die
uns Aron hinterlassen hat. Ich kann ihn zum Beispiel noch riechen. Das kann
auch sie trösten. Nie wieder wird ein anderes Wesen so sein wie er, aber wir
sind ja nach wie vor mit ihm verbunden. Das bleibt uns. Das kann uns niemand
nehmen.
Sie macht alles richtig, solche Fragen braucht sie sich nicht stellen. Sie kann
auch mit mir über ihn reden, das soll sie sogar, das verbindet und tröstet uns
und bringt uns einen Schritt weiter. Und viel Zeit mit mir verbringen. Streicheln und mich putzen und den Körperkontakt genießen. Am besten soll sie den
ganzen Tag mit mir vertrödeln. Nicht tun – einfach miteinander sein.
Ich wirke vielleicht manchmal ein bisschen verloren, aber ich bin es nicht. Nur
traurig und zeitweise ein bisschen einsam.
Die Sonne tut mir gut. Auch meinen Knochen. Meine Hüfte ist manchmal ein
bisschen steif. Wenn ich langsame, aber stetige Bewegung machen kann, wird
es besser. Sie pflegt mich sehr, das tut gut, auch der Seele! Mit den Händen
einfach über das Fell streichen, das mag ich besonders. Es belebt auch meine
Haut.
Mein linkes Vorderbein ist ein bisschen steif – meine gesamte linke Seite ist
schwächer als die rechte. Aber damit kann ich umgehen. Massagen an den Beinen wären gut (-> Anm: immer nach oben massieren!!!)
Ich wünsche mir, dass sie noch mehr mit mir redet. Wir können bereits miteinander kommunizieren, je mehr wir im Tun sind, desto selbstverständlicher
wird es. Wir sind aber jetzt schon recht gut darin.
Zum Schluss möchte ich noch einmal sagen: Sie soll nicht so traurig sein ->
auch wenn wir den Körper unseres Freundes nicht mehr hier greifbar haben,
seine Energie bleibt uns, die können wir für immer spüren, das wird so bleiben,
wenn wir es nur zulassen.“
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Wichtige Mitteilungen!
VERANSTALTUNGEN : Bitte um rechtzeitige Anmeldung!
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26. und 27. September in Tulln:
Aufnahmen, Präsentationsschau, Schauvorführungen,
Ponyreiten und Aktion „Pferdemaskenball“
01. bis 04. Oktober, Wr. Neustadt
Teilnehmende, bitte rechtzeitig melden!
10. Oktober, Celje / Slowenien
Präsentationsschau für Shetlandponys
TERMINE für Stutenbesitzer und Hengsthalter:
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Abfohlmeldungen: innerhalb von 8 Wochen
Abgabe der Deckunterlagen: Ende August:
Deckübersicht und Deckerfolgsübersicht
Die nächste Ausgabe der PONY POST erscheint im Dezember!
Da findet ihr mehr Fotos von der Schau in St, Stefan !!!
Ihre Artikel sollten bis spätestens 10. Dezember 2015 einlangen. Für die Inhalte zeichnen die jeweiligen Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Kürzungen vorzunehmen, Artikel später zu veröffentlichen oder auch abzulehnen !
ACHTUNG
Das „Fehlerteufelchen“ schläft nicht! Sollte es wieder einmal
entscheidend zugeschlagen haben:
Bitte haben sie Nachsicht und verständigen sie uns!
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