Textilcollage: Igel
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Textilcollage: Igel
Textilcollage: Igel Bereich: Textiles Werken / Heimat- und Sachkunde • Klasse 3 • Arbeitszeit: ca. 4 bis 6 Stunden Aufgabe und Motivation Herbstblätter regen die Fantasie der Kinder an, insbesondere wenn sie zu einem Haufen zusammengekehrt wurden. Man kann in diesem raschelnden Herbstlaub herumwühlen, sich hineinwerfen, die Blätter mit den Füßen kicken oder sie wie kleine Fallschirme durch die Luft segeln lassen. Ganz nebenbei lassen sich die verschiedenen Herbstfarben entdecken, von Gelb über Rot nach Braun, ebenso die ganz unterschiedlichen Blattformen. Auch Tiere nutzen die Blätterhaufen, so zum Beispiel Igel, die darin ein geschütztes Plätzchen für den Winterschlaf suchen. Dieses Bild des „Igels im Blätterhaufen“, verbunden mit optischen und haptischen Erfahrungen in der Natur, soll in einer textilen Collage umgesetzt werden. Lernschwerpunkte · Verschiedene Blattformen unterscheiden und zuordnen lernen. · Sachwissen über ein Tier aus der Heimat erwerben. · Darstellung eines Tieres in seinem natürlichen Lebensraum. · Mit unterschiedlichen textilen Materialien umgehen lernen. · Die Farben des Herbstes bestimmen. · Exaktes Zuschneiden von Stoffen üben. · Anordnen und Kleben der ausgeschnittenen Formen. · Stickstiche erproben: Vorstich und/oder Steppstich, Knoten. Material und Hilfsmittel Jutegewebe, ca. 30 x 40 cm in Hellbeige oder Gelb, sowie 15 x 10 cm in Dunkelbraun, Herbstblätter, verschiedene Stoffreste, Pappe oder Karton, Garn in Braun, Filz in Weiß und Schwarz, Fotokarton in Herbstfarben, stumpfe und spitze Sticknadel, Nähfaden, Schere, Filzstift in Schwarz, UHU Bastelkleber. Gestaltungsablauf Einführend Informationen zum Thema Igel geben, z. B. dass Igel sich in den Herbstmonaten einen dicken Fettvorrat anfressen und deshalb jetzt in der Dämmerung häufig zu beobachten sind. Sie suchen Würmer, Insekten und Schnecken. Igel sind Winterschläfer. Ideale Verstecke für ihr Winterquartier sind Büsche, Hecken, Holzstapel, Reisighaufen und Herbstlaub im Garten. Wichtig ist auch, dass Igel zu den streng geschützten Arten gehören. Man darf sie weder fangen oder verletzen noch ihre Behausungen zerstören. Nur eindeutig verletzte, kranke oder verwaiste Tiere dürfen aufgenommen werden und auch dann wendet man sich am besten an einen Tierarzt. Das Aussehen eines Igels besprechen und wie man es auf einfache Formen reduzieren kann: Die Grundform besteht aus einer Kugel mit einer Spitze daran. Die Schüler zeichnen diese Form mit schwarzem Filzstift formatfüllend auf 15 x 10 cm großes Jutegewebe und schneiden die Form aus. Mit einer Nadel ziehen sie ca. 10 cm lange Fäden als Stacheln durch das Gewebe und verknoten diese. Das Garn aufdrehen. Auge aus Filz ausschneiden und mit UHU Bastelkleber aufkleben. Die mitgebrachten Blätter im Hinblick auf Farben und Formen untersuchen. Jeder Schüler erstellt von einem ausgewählten Herbstblatt eine Pappschablone. Die Stoffreste nach Herbstfarben sortieren, die Blattformen mit Schablone und Bleistift auf den Stoff übertragen und ausschneiden, für jedes Bild acht bis zehn Blätter. Tipp: Schablonen in der Klasse tauschen, damit die Blattformen variieren. Die Stoffblätter auf dem hellen Jutegewebe überlappend anordnen, jeweils in der Mitte mit UHU Bastelkleber fixieren und rundum feststicken. Am Schluss den Igel aufkleben. Schnelle Kinder können zusätzlich einige durch die Luft wirbelnde Blätter anbringen. Zuletzt das Herbstbild aus Jute auf einen Fotokarton in Herbstfarbe aufziehen. Sybille Rogaczewski-Nogai © 2002 UHU GmbH & Co. KG, Bühl (Baden) und Elke Fox. Redaktion und Fotos: Elke Fox.