Fachhochschule Kiel: Leseprobe

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Fachhochschule Kiel: Leseprobe
[usiShaya] Leseprobe
Gladys: Look at these children. They have lunch now. They have to go back home. You always have
that fear, we are not sure if they are at home, you are not sure we - had here a girl, she is at school
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now, there was a rumour that the mother's boyfriend, before she died the child was abused. Small
little girls are abused by their stepfathers, by their mother's boyfriend. Because they've got this thing
in mind that if they sleep with this girl they will be cured because she is a virgin. It's a myth. You don't
have to ask a child if she has been abused. You see a child, you see that child that she's been broken.
Then your heart gets out.
Gladys: Sehen Sie all diese Kinder. Sie essen jetzt zu Mittag. Sie müssen wieder nach Hause. Wir machen
uns immer Sorgen, wir sind nicht sicher, wenn sie zu Hause sind - wir hatten ein Mädchen, sie ist jetzt in der
Schule, da gab es das Gerücht, dass der Freund ihrer Mutter das Kind missbraucht hat. Kleine Mädchen
werden von ihren Stiefvätern missbraucht, von den Freunden ihrer Mütter. Weil sie glauben, dass sie geheilt
werden, wenn sie mit diesem Mädchen schlafen, weil sie eine Jungfrau ist. Das ist ein Mythos. Du musst
dieses Kind nicht fragen, ob es missbraucht wurde. Du siehst ein Kind, du siehst, dieses Kind wurde
gebrochen. Das geht dir an die Nieren.
Wir hatten ein Mädchen und einen Jungen hier. Dem Jungen geht es nicht gut, er ist sehr krank, sogar hier.
Die Betreuerin ist gestorben und wir haben die Kinder aufgezogen. Wir haben die Großmutter gesehen, sie
war hier, wir haben sie besucht, sie besaß nichts. Das machte sie krank, sie starb. Seitdem haben wir die
beiden Kinder nicht mehr gesehen. Sie sind einfach verschwunden. Sie haben ihre Großmutter begraben
We have got a pair of children here, a girl and a boy. The boy is not very well, he was very ill even
here. The care keeper passed away, now we have brought those children up. We saw the
grandmother, she was here, we visited her, she had nothing. She was so sickly because of not having
anything. She died. Now we have not seen those two children. They just disappeared. They went to
bury their grandmother that was staying them and since then we don't know where they are. Both of
them, they are not very healthy these children, especially the boy. And those are our fears you know,
whenever they have to go home you don't know.
In my custom, if I may talk about my custom, when we were young, young girls, we would be in love
but never have sex with somebody that you are not married to. lf we could teach our children to
abstain from sex - that is the only remedy. If they think they must have sex they must be taught how in
order not to spread this disease. But in my custom sex was forbidden. I was the only girl, three boys
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and I was the only and my mother would always say to me, "if you say yes to a boy you have got to
account for it because next he will demand something from you. So the best - don't be in love". Even
this from this stage, we have got to teach these children, from this stage that sex - it's a killer. One
time my grandson, he is 10 years, he came from school, there was a talk, somebody came to their
school to tell them and then he brought some condoms and some, you know those things that you
use to teach them like condoms, he came from school and said, "hi granny, hi grandfather, how are
you? Sex don't do sex." I think if we can teach our children that we save our nation. AIDS is finishing
the cream of our nation. Beautiful young educated, but I don't know why are they not aware because
the talks I hear every day in the wirelesses, on the TV, but now why don't they do something why don't they do? Is it because we have not spoken to them properly or enough? The cream, it's taking
the cream. When I said the father died two weeks ago - I am talking about a young gentleman who
owned two taxis, you know. Just at the beginning of his life he is gone. Why? It makes you very angry.
You can imagine all these children being orphans. See them: beautiful girls, beautiful young boys they are orphans.
und seitdem wissen wir nicht, wo sie sind. Und davor haben wir Angst, wissen Sie, immer wenn sie nach
Hause gehen, weiß man nicht, was passiert.
In meiner Kultur, als wir junge Mädchen waren, waren wir verliebt, aber wir hatten niemals Sex mit jemanden,
mit dem wir nicht verheiratet waren. Wenn wir unseren Kindern beibringen könnten, Sex zu widerstehen - das
ist das einzige Heilmittel. Wenn sie meinen, sie müssten Sex haben, dann muss man ihnen beibringen, wie
sie die Krankheit nicht verbreiten. Aber in meiner Kultur war Sex verboten. Ich war das einzige Mädchen, drei
Jungen und ich war das einzige Mädchen und meine Mutter hat immer zu mir gesagt: "Wenn du ja zu einem
Jungen sagst, musst du damit rechnen, dass er das nächste Mal mehr von dir will. Am besten ist: verliebe
dich nicht." Hier, an diesem Punkt, müssen wir den Kindern beibringen, dass Sex ein Killer ist. Mein Enkel, er
ist zehn, kam eines Tages aus der Schule, da war jemand und hat Kondome mitgebracht und einen Vortag
gehalten über diese Dinge, und er kam aus der Schule und sagte:
"Hallo Omi, hallo Großvater, wie geht's euch? Sex - macht keinen Sex.
Ich glaube, wenn wir unseren Kinder das beibringen, können wir unser Land retten. AIDS bringt die Besten
unseres Landes um. Sie sind schön, jung, gut ausgebildet, ich verstehe nicht, warum es nicht in ihrem
Bewusstsein ist - jeden Tag höre ich es im Radio, im Fernsehen - warum tun sie nichts, warum tun sie nichts?
Ist es, weil wir nicht genug mit ihnen gesprochen haben?
Die Besten, es nimmt die Besten. Als ich sagte, der Vater starb vor zwei Wochen, da habe ich von einen
jungen, Mann gesprochen, der zwei Taxis hatte. Gerade erst am Anfang seines Lebens, muss er gehen.
Warum? Das macht einen sehr wütend. Sie können sich all diese Kinder vorstellen. Sehen Sie: hübsche
Mädchen, hübsche kleine Jungen - sie sind Waisen.
Wir sind jeden Tag in der harten Realität. Und da bleibt dir nichts anderes übrig, als aufrichtig zu sein. Wenn
du nur einen unaufrichtigen Knochen in dir hast und keinen Anstand, kommt es raus und dafür gibt es hier
keinen Platz. Du krempelst die Ärmel hoch, machst die Arbeit und siehst zu, dass du klar kommst. Wenn Du
damit Schwierigkeiten hast, ist das dein Problem.
Wir geben Ihnen mal ein paar Beispiele der Fälle, die wir hatten: Neulich haben wir ein kleines Baby in einer
Apfelkiste begraben, weil die Eltern kein Geld für einen Sarg hatten. Wir hatten gerade eine beerdigt, sie war
vergewaltigt worden und ist in dem Haus oben auf dem Hügel gestorben. Wir mussten für die ganze
Beerdigung aufkommen, deshalb waren wir pleite. Also haben wir das Kind in einer Apfelkiste beerdigt und
am nächsten Tag kam die Polizei und sagte, was wir getan haben, ist illegal. Gut, sagten wir, was sollen wir
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tun? Und sie sagten, wir müssen den Tod melden. Dann haben sie mit Cornelis abgesprochen, dass sie mit
der Mutter zu den offiziellen Stellen gehen und den Todesfall melden. Aber als sie dahin kamen
sollte sie 8o Rand (8 Euro) bezahlen, um den Tod ihres Kindes zu melden - sie isst nichts, sie hat kein Essen.
Also ist dieses Kind geboren und gestorben, ohne dass es jemals jemand wusste.
Cornelis: Der Kleine da, Nkosi, ich habe die ganze siebenköpfige Familie. Sie holten mich eines Morgens und
sagten, dass die Mutter gestorben war. Ich habe gesehen, dass er noch unter einem unglaublichen Schock
stand, denn er hatte fünf Stunden an ihrer Brust gelegen, als sie schon tot war. Weil er hungrig war. Die
ganze Familie hat Epilepsie. Die Community rief uns an, weil sie kein Geld hatten, diese Leute durchzufüttern.
Also zogen sie zu uns.
Wir haben noch nie ein Kind geholt. Jedes Kind wurde zu uns gebracht und dann haben wir weiter
entschieden. Der Kleine hier, Thabo, lebt über die Straße, dieser kleine
When you talk about sex you talk about 'silly things'. Silly things, when adults have done silly things
with them. And they said, "but that is not fair. Why aren't we allowed to come?" I said, "because it is
only for people who have had silly things done to them." And they said, "but we have all had silly
things done to us." So in fact my group suddenly swelled up and the only children that aren't part of
that group now are the children that grew up here as babies.
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Cornelis: We have got our first generations now that have grown up with us. We have got a school
arm, we have a welfare arm, we have got -we are building up small businesses, we have got a village
that we are building up. We are busy building a hospice. We have got a cemetery at the back. We
actually became a community and it was an organic community. Nothing was planned - as the needs
grew.
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Marion: I had a vision about 20 years ago that we needed to have a place like a kibbuz and I also
realised that a kibbuz is kind of not Africa. We needed a community where it is a place of safety and in
fact that is what this is.
This is a place of safety for you to try and lift yourself and your family so that you can have some kind
of access into government or into social services and that to break the poverty cycle.
The village is for poor people. It's an eco village for poor people. We are looking at alternative energy
and we are looking at alternative ways of survival.
We have got such a large outreach now for the village, there are shelters growing. We have got a
woman who is helping us - she gives us our millie meal every week, a bag of millie meal and she
sends us a whole lot of chickens that we give our children. But we still have people coming from all
over that are starving. She has a very big abattoir and she has all the chicken farms - she owns mostly
around here. And as the chickens are delivered to her they die in the boxes and she can't sell them.
She takes those out and those are the ones that we get. And since we have been doing that the theft
percentages have just dropped in the area. People come here around 5 o'clock, they come from all
over. So we get about 120 chickens a day and then they take the chicken home per family and then
they eat it and that's what we do. What happens is that we are in the reality every day. And then what
happens is because we are in the depth of the reality you cannot be but honest. If you have got a
dishonest bone in your body or you have an integrity problem it pops out because there is no space
for it. You either can roll up your sleeves and do the work and deal with it and if you have issues that
really is your problem.
We can give you some examples ofthe cases we have had:
We buried a little baby the other day in an apple box because the parents couldn't afford a coffin and
we had just buried someone who had been raped and died up in that house an the hill. And we had to
pay for the whole funeral so we were kind of cash strapped. So we buried the child in an apple box
and the police came the next day and said what we did was illegal. So we said fine - well then fix it and they said fine, you have got to go and report the death. So they then made an arrangement
through Cornelis to fetch the mother, go into government offices and report
dünne Kerl. Wir haben zur Zeit ein Problem mit ihm, er sieht krank aus. Vor ein paar Jahren hat ein Freund
der Familie ihn am Tor geschnappt und vergewaltigt. Und als wir mit den Eltern darüber gesprochen haben,
war nicht viel zu machen, weil es ein enger Freund der Familie war - man hielt sich lieber raus. Du darfst
nichts unternehmen, denn dann bringen die Eltern das Kind irgendwohin zu irgendeinem Verwandten und wir
können ihm keine Ausbildung geben.
Wir würden die Ausbildung gerne ausbauen, das ist die einzige Chance, die wir haben. Die meisten hier
haben ernste Lernschwierigkeiten, weil die Mütter häufig am Verhungern waren oder die ganze Zeit auf dem
Feld gearbeitet haben, ohne ausreichende Ernährung. Viele von unseren Kindern haben Probleme mit dem
Lernen.
Marion: An einem Morgen um zehn Uhr kommt ein Vater zu mir und sagt, ob ich ihm bitte mit seiner Frau
helfen komme, das Baby ist da. Nun weiß ich, dass sie an Epilepsie leidet und dadurch geistig etwas
zurückgeblieben ist. Weil sie niemals Medikamente bekommen hat, hat sie sich im Prinzip selbst geistig
beeinträchtigt. Sie waren immer kurz vorm Verhungern,
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aber sie kamen normalerweise hierher und wir gaben ihnen zu essen. Das erste, wonach ich ihn frage, ist,
womit sie die Nabelschnur durchtrennt haben. Und er sagt, darüber weiß er gar nichts, damit hat er nichts zu
tun. Er weiß nur, dass seine Frau da liegt und ich soll kommen. Da dachte ich, gut, das Baby ist bestimmt tot,
wenn sie die Nabelschnur nicht durchgetrennt haben. Als wir ankommen, können wir das Baby nicht finden.
Wir finden die Mutter, sie sitzt noch mit geöffneten Beinen da. Sie hat sich seit der Geburt nicht bewegt. Es ist
dunkel und trübe.
Cornelis: Ich glaube, da war nicht mal ein Fenster, da lag ein kleines Ding grummelnd in der Ecke und wir
fingen an das Baby zu suchen.
Marion: Und wir fanden das Baby. Ich dachte, es wäre tot, ich legte ihm meine Hände aufs Gesicht, aber als
ich das Gesicht des Babys berührte, fühlte ich - war es meine Einbildung oder drückte er sein kleines Gesicht
gegen meine Hand? Er überlebte. Wissen Sie, wie? Aus irgendeinem merkwürdigen Grund ist die ganze
Nachgeburt mit raus gekommen. Fest und heil und lag neben ihm.
Noch verbunden mit der Nabelschnur. So konnte er nicht verbluten. So hat er überlebt. Nun hinkt er in seiner
Entwicklung in allem hinterher, aber es geht ihm gut. Sie ist bald darauf gestorben und der Vater hat AIDS,
die Familie ist fast ausgestorben. Die beiden Kinder sind bei mir.
Wenn wir plötzlich ein Kind aufnehmen müssen und die Mutter erzählt mir, sie hat irgendwo einen Job und sie
muss schnell weg und sie sieht mich später, kann es sein, dass sie nicht zurückkommt. Das passiert häufig,
wenn sie herausgefunden hat, dass ihr Kind HIV hat und sie kann damit nicht fertig werden, denn wenn das
Kind vor ihr stirbt, weiß es der Ehemann und weiß es die Familie, das ist einfach schrecklich. HIV zu haben,
ist ein absolutes Tabu. Du hast kein AIDS oder HIV, du hast Krebs.
Cornelis: Darum fangen Leute an, sich zu vergiften.
Bonnie: Vor 66 Jahren haben wir angefangen, und mit den Jahren haben wir unseren Schwerpunkt verändert.
1995, eigentlich schon früher, wurde deutlich, dass wir aufgrund von HIV/AIDS unseren Schwerpunkt noch
einmal ändern mussten. Das war, als wir uns entschieden das Hospiz zu eröffnen, wir eröffneten es 1995. Wir
sind immer noch ein Heim für ausgesetzte und missbrauchte Kinder. Doch wir müssen auf die nächste Kriese
vorbereitet sein, auf die Kinder, die aufgrund der Krankheit verwaist und schutzbedürftig sind.
Es widerstrebt uns, überall Institutionen dieser Art zu eröffnen, oder Waisenhäuser, weil wir denken, dies ist
nicht der richtige Weg. Wissen Sie, es ist keine gesunde Situation für Kinder, in einer Institution
aufzuwachsen. Deshalb suchen wir einen anderen Schwerpunkt. Wir hoffen, dass wir in der Community
Menschen finden, die nicht HIV-positiv sind, die wir motivieren können, Kinder aufzuziehen. Sagen wir, sie
nehmen fünf Kinder zu sich und erziehen sie, damit sie einen Eindruck von Familienleben bekommen.
Wir wählen die Kinder nicht aus. Wir wählen nicht aus, das hängt vom Bedarf ab und wie es gerade kommt.
Die Nachfrage ist groß und nimmt zu, und deshalb versuchen wir auch Netzwerke mit anderen Institutionen
zu bilden, die ähnliche Dinge tun. Wir haben Kinder bis zum Alter von sechs oder sieben Jahren.
Stella: Der typische Fall ist, wir kriegen ein Kind rein, das ausgesetzt wurde und dann hier aufwächst, und wir
arrangieren eine Adoption oder Pflegschaft, und dann geht das Kind wieder. Das wünschen wir jedem unserer
Kinder. Wir haben ein Zukunftsprogramm für jedes Kind, nämlich dass wir hoffen, dass jedes Kind eine
Adoptiv - oder Pflegefamilie findet. Das ist unser Traum für jedes Kind, denn in einer Institution zu leben ist
nicht das Gleiche wie in einer Familie. Alle unsere Kinder wünschen sich eine Familie. Aber unser Problem
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ist, dass die Leute keine HIV-positiven Kinder adoptieren wollen. Sie wollen ihre Liebe nicht einem Kind
geben, das bald sterben wird. Es ist auch Unwissenheit dabei, sie denken, dass ein HIV-positives Kind die
anderen Kinder der Familie anstecken würde.
Bonnie: Although we started 66 years ago we don't have the same focus we had 66 years ago. We
have tried to remain relevant and then in 1995 it became evident, in fact earlier, that we needed to
change focus again because of AIDS. So that's when we decided to open the hospice, which was
opened in 1995. But we are still a home for abandoned and abused children. But the next crisis we
have to prepare for now is children who are orphaned or vulnerable because of the disease. But we
are reluctant to replicate institutions like this all over or open up orphanages because we just don't
feel that that is the way to go. You know it is not a healthy situation for children to grow up in an
institution. So we are looking at a different focus, we are hoping to motivate people in the community
that are not HIV-positive, who will still be around to raise children. Say take on five children into their
homes and raise them. So they still have a sense of family life.
We don't select the children. We don't select, it depends on the need and as it comes really. The demand is
greater and it is growing all the time and that is why we also try to network with other organisations as well
who do a similar thing. We have children up to six or seven years of age.
Bonnie: Wir wollen
vorauswirken und auf all die Waisen vorbereitet sein, die in Zukunft kommen werden.Stella: Wir können nicht
einfach da sitzen, unsere Hände in den Schoß legen und so tun, als ob nichts los wäre. Bonnie: Wenn ich so
sagen darf, wir betreiben "aggressives Marketing" für das Kind. Wenn die Zeit näher rückt, wo das Kind das
Alter erreicht, in dem es unsere Organisation verlassen muss, dann versuchen unsere Sozialarbeiterinnen
alles, was moglich ist um einen Platz für das Kind zu finden. Je älter das Kind wird, umso schwieriger wird es,
ein Zuhause für es zu finden. Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um für das Kind einen Platz zu finden.
Und bisher haben wir eigentlich eine ziemlich gute Erfolgsquote.AIDS is still a very hidden illness and I think
we are relating to people who are infected every day and the reality is that 1 in 9 people, like in Pretoria, in
any group of people will be positive. First of all, most of those people don't know that they are infected, they
never found out, so they infect other people all the time. Then for the first time they find out. That is how they
would present in hospital usually only when they are ill, which means they have had HIV for years.AIDS ist
noch immer eine sehr versteckte Krankheit. Wir sprechen über Leute, die jeden Tag angesteckt werden und
die Realität ist, dass in einer beliebigen Gruppe von Menschen eine von neun Personen positiv ist. Die
meisten dieser Leute wissen erst einmal nicht, dass sie infiziert sind und so stecken sie die ganze Zeit andere
Menschen an. Dann finden sie es zum ersten Mal heraus. Das passiert, wenn sie in die Klinik gehen, weil sie
sich krank fühlen, was bedeutet, dass sie seit Jahren HIV hatten. Ich glaube man muss die Menschen dahin
bringen, dass sie ihren Status kennen, so dass sie die Verantwortung dafür übernehmen, andere zu schützen.
Wenn das jeder täte, würde das wahrscheinlich einen großen Unterschied machen. Wir möchten, dass die
Menschen es nicht nur als Todesurteil sehen. Aber AIDS verändert dein ganzes Leben. Die Menschen sagen,
es ist wie ein Erdbeben. AIDS erschüttert dein Leben. Es trifft dich wie ein Schlag [usiShaya]. Du wirst nie
wieder derselbe Mensch sein.
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