Rauchen ist out und uncool!

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Rauchen ist out und uncool!
Rauchen ist OUT und UNCOOL!
(Vortragsskript von René Göpfert)
Aus aktuellem Anlass habe ich mich entschlossen, meinen Vortrag den ich schon in vielen
Schulen und auf Gesundheitsseminaren gehalten habe in Kurzform für alle Jugendlichen
online zu stellen. Es ist kein einheitlicher langatmiger Text, sondern die wichtigsten Fakten
nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen für Jedermann verständlich.
Falls Deine Eltern oder ein guter Freund aufhören wollen, kannst Du ihm vielleicht helfen.
Wenn Du selbst auch nur 1-2 Zigaretten pro Tag rauchst und der Meinung bist es betrifft dich
nicht, da Du es unter Kontrolle hast, liegst Du komplett falsch. Du befindest Dich lediglich am
Anfang einer Sucht über die Du im Laufe der Jahre jegliche Kontrolle verlieren wirst. Nutze
jetzt die Chance Dich zu befreien.
Die neue Gesetzgebung ist nur der Anfang eines Zeitalters in dem Rauchen keinen Platz mehr
haben wird. In Amerika bekommst du als Raucher nur sehr schwer überhaupt einen Job.
Falls Du denkst das wird hier schon nicht passieren, denke dran, dass es auch niemand für
möglich gehalten hat, dass nun alle Restaurants und Diskos rauchfrei sind.
Wir sind eines der letzten Länder auf der ganzen Welt, die einen Nachholbedarf in Sachen
Raucheraufklärung haben. Ich möchte mit diesem Vortrag meinen Teil dazu beitragen! Viel
Spaß beim Lesen und Studieren. Du solltest Dir dafür schon eine halbe Stunde Zeit nehmen. Es
könnte eine sehr lohnende Investition für die Zukunft werden.
1. Geschichte des Rauchens / Zigarette / Tabakpflanze
Kette von Missverständnissen und Irrtümern! Tabak ist eine subtropische Pflanze und seine
botanische Heimat ist
→ Zentral- und Mittelamerika
→ Westindien
→ orientalische Türkei
a)
Datum, 12.10.1492: Columbus mit seinen Schiffen auf San Salvador
Wort: Tabago
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Brandopferritual der Indianer – vor dem Krieg in Trance versetzt.
Heilmittel (schwerer erster Fehler, der sich nach Europa schleppte)
Geraucht, geschnupft und gekaut!
(Einschub: erster rauchender Europäer, Rodrigo deJerez. Die zweifelhafte Ehre als erster
Tabakraucher Europas, mußte er teuer bezahlen)
Aus Mund und Nase qualmend zog er im Süden Spaniens durch seine Heimatstadt.
Inquisition wähnte ihn vom Teufel besessen und er wurde 10 Jahre eingekerkert.
Als er freikam, war die Zigarre überall.
Die Seeleute der Seemächte ( Portugal und Spanien ) waren schnell abhängig durch die ersten
Rauchversuche.
Rasante Verbreitung auf allen Kontinenten.
b) Erster, schwerer Irrtum führt zu einem einmaligen Siegeszug. (Anfang des 17. Jahrhunderts)
DIE PEST:
Ärzte waren völlig hilflos. „Glaube versetzt Berge“. Medizinisches Allheilmittel.
Diemerbrook (holländischer Arzt) verbreitete überall Heilungsgeschichten.
(Internate mussten die Kinder unter Aufsicht stellen, zur Vorbeugung gegen das Rauchen)
DER DREIßIGJÄHRIGE KRIEG VON 1618-1648:
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Alle waren für das Pfeifenrauchen.
Erste Versuche der Kirche, das Rauchen einzudämmen, scheiterten kläglich.
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In der Türkei wurden sogar 25.000 Raucher hingerichtet. Alles nutzlos.
Verbote hatten bis in das 20. Jahrhundert nur moralische Hintergründe.
c) Tabakausbreitung und die unterschiedlichen Arten des Rauchens
17. Jahrhundert:
Pfeifenrauchen setzt sich beim Adel und später auch beim Volk durch.
18. Jahrhundert:
Adel will sich von dem rauchenden Volk distanzieren und beginnt das Schnupfen und Kauen!
19. Jahrhundert:
Die Zigarre als „ Symbol des revolutionär aufstrebenden Bürgertums.“ Symbol bis heute von „
Reichtum und Macht.“
20. Jahrhundert:
Arbeiter basteln sich aus Papier billige Zigarren.
→ Geburt der „Zigarette“. (Französische Verkleinerungsform von Zigarre)
→ Verbreitung verläuft lawinenartig.
Die Massenproduktion begann:
1870:
1890:
1912:
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60. Millionen Zigaretten
600. Millionen Zigaretten
11,5 Milliarden Zigaretten
Kriege fördern die Verbreitung
Erster Weltkrieg: „ Massenpsychopharmaka“.
Vormarsch nicht mehr aufzuhalten. „ Marktanteil des Tabakgeschäfts nun 95%.“
d) Die Industrie entdeckt den einfachen Menschen als Arbeiter und Konsumenten
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Von 20.000 Zigarettenmarken können sich 200 auf dem Markt durchsetzen, in einer Handvoll
Konzerne.
Politische und Gesellschaftliche Einflussnahme immens vergrößert.
Der Beginn einer Lobby mit einer vorher noch nie dagewesenen Macht! (Das perfekte Produkt ist
geboren und beschert Milliarden Gewinne. Hierzu später mehr)
Einschub:
Als erste Drogenepidemie aller Zeiten hat das Tabakgeschäft die Basis für den Konsum von anderen
Drogen gelegt.
→ Opium- und Haschischrauchen - bis 1910 gab es ganz legal Zigaretten mit Cannabisanteil
(Wirkstoff In Marihuana und Haschisch)
→ Geschichte der menschlichen Zivilisation
→ Geschichte der Genußmittel Tabak, Kaffee und Alkohol
(Drei Brüder geboren. Hierzu später mehr)
2. Die Tabakpflanze: Basis des Rauchens „Nikotin“
Benannt nach Jan Nicot (1530-1600, Forscher)
a)
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Die Tabakpflanze „Nicotiana tabacum“
Einjährige Pflanze
Nachtschattengewächs (wie die Kartoffel)
Am weitesten verbreitete „nicht essbare Kulturpflanze“
Anbau gehört zu dem arbeitsintensivsten überhaupt, 100mal aufwendiger als der Weizenanbau!
Pflanze produziert ein „Gift“ das Alkaboid um sich gegen Insektenfraß zu schützen
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Daher wird es zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln („Insektiziden“) verwendet
Deswegen hält Zigarettenrauch so wirksam Insekten fern. Alle Tiere meiden Rauch. „Natürliche
Abwehr gegen Gift“
Wissenschaftler die im Labor damit arbeiten, tragen Schutzanzüge wie beim Atommüll
Nikotin ist nur in den Blättern enthalten, nicht in den Blüten, so dass diese ständig entfernt
werden müssen. „Trocknung sehr wichtig“
Folge:
Zur Feuerholzgewinnung, zum trocknen des Tabaks, werden weite Waldbereiche gerodet.
1 Tonne Tabak = 1 Hektar Wald
Zusatz:
Es wächst kein Unkraut mehr unter Tabakstauden, weil es denen zu giftig ist
Fazit:
Pflanzen und Tierwelt meiden das Gift. „Natürliche Abwehr“
→
Nur der Mensch umgibt sich genüsslich mit den Giftstoffen. (Schädlichkeit des Rauchs später)
b) Nikotin, stärkste und am wirksamsten suchterzeugende Droge die es auf dieser Welt gibt
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Jede Zigarette enthält 0,5 Milligramm Nikotin; der Nikotingehalt einer Zigarette, direkt in das Blut
gespritzt ist tödlich.
Früher 90% der erwachsenen Bevölkerung befallen von der Sucht.
Nikotin ist in Reinform eine farblose, ölige Flüssigkeit, die sich bei Luftkontakt ( Oxidation) braun
färbt.
Folge:
gelblich braune Finger und Tabakgeruch.
→ Nikotin ist in erster Linie als Nervengift tätig und wirkt über die Eingeweidenerven (vegetatives
Nervensystem) auf fast alle Organe (inkl. Blutgefäße)
→ Jeder Zug aus einer Zigarette befördert über die Lunge eine kleine Dosis Nikotin zum Gehirn
(Dies wirkt schneller, als wenn man sich Heroin in die Vene spritzt)
→ 20 Züge = 20 Schüsse Nikotin
→ Wirkungen: Faszinierend, gegensätzlich und kompliziert zu durchschauen.
→ Weltweite Erfolg und das Suchtpotential darin begründet; körperliche Abhängigkeit stärker als bei
allen anderen Drogen, weil es nur sehr gering spürbar ist und so dem Raucher gar nicht bewusst
ist, dass er Drogenabhängig ist.
→ Entzugserscheinungen sehr schwach.
c) Was richtet das Nikotin im Körper an?
Chemische Analyse von Nikotin und seine Wirkung auf den Körper!
1)
Nebennierenmark die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin entblockt
→ Körper gerät in Dauerstress.
→ Wirkt sich gefäßverengend aus.
→ Die Körpertemperatur sinkt dadurch, da Gefäße nicht genug durchblutet werden.
2)
Zigarette wirkt verdauungsanregend durch den Parasympathicus, der den Darm in Bewegung bringt.
→ Chronische Gefäßverengung führt zu hohem Blutdruck und Verkalkung der Gefäße.
→ Fettsäuren werden erhöht- Blutplättchen verkleben schneller.
→ Schlaganfall, Thrombose und Herzinfarkt.
3)
CO- Gehalt des Zigarettenrauchs (Kohlenmonoxid); Bindungsfähigkeit 200mal größer.
→
Der Blutfarbstoff Hämoglobin verwechselt das CO mit dem Sauerstoff CO 2 und lässt sich von
ihm stellvertretend besetzen.
Folge:
5% - 20% des Hämoglobins sind durch das CO ausgeschaltet!
Wirkungen:
Lebenskraft wird blockiert.
a) Durchblutung läuft schlecht.
b) Atmung mühsam.
c)
Gasaustausch wenig
Direkte Wirkungen:
a) Schlafstörungen.
b) Leicht benebelter Allgemeinzustand
c)
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Betäubungsähnliche Empfindungen
Schnell klopfendes Herz und erhöhter Blutdruck.
Nikotinfalle
a) Raffinierte Funktionsweise
Zweck:
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Beute machen.
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Ein Leben lang gefangen halten.
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Dabei zu glauben: Alles unter Kontrolle zu haben.
→
Rauchen aus freien Stücken – Vergnügen / Stütze / Hilfe
Jeder Mensch weiß instinktiv bei der ersten Zigarette, dass etwas Schädliches mit dem einatmen des
Rauchs in die Lunge verbunden ist!
Warum zündet man sich die zweite Zigarette an? (evtl. Gruppenzwang etc.)
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Ein Raucher ist von der ersten Zigarette an abhängig.
Beispiel:
Fleischfressende Pflanze
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Fliege wird von dem süßen Nektar angelockt und beginnt zu naschen.
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Wann bemerkt man, dass man gefangen ist? Wenn man zu entkommen versucht.
→
Die Fliege braucht eine Weile.
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Raucher benötigen viele Jahre. (Manchmal bis zum Tod)
Falscher Glaube aus freien Stücken zu rauchen.
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Der Raucher ist wie die Fliege, da er es freiwillig tut.
Aufbau:
Erstaunlicher Unterschied
Gegensatz zur Pflanze:
Zigaretten riechen und schmecken übel.
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Wenn die Zigaretten geradezu überwältigend schmecken würden, gingen Alarmsignale an.
Intelligente Wesen erkennen dann eine Falle, wären also gewarnt!
Die erste Zigarette schmeckt so widerlich, dass wir nicht in die Verteidigungsposition gehen.
Jede Angst vor einer Abhängigkeit ist beseitigt.
Ein jugendlicher glaubt niemals abhängig zu sein, solange er den Geschmack und den Geruch
nicht genießt. – Auf keinen Fall auf die schmuddeligen Dinger angewiesen sein.
Die erste Zigarette zu rauchen bedeutet auf den Köder hereingefallen zu sein.
Es hat nichts mit Intelligenz zu tun, wenn man nicht zur Zweiten greift.
Lediglich ein Hustenanfall oder Übelkeit so stark, dass sich manche dem Lernprozess Immun
gegen das Gift zu werden nicht unterziehen.
Es gibt keinen Geschmack an den man sich gewöhnen kann, daher lässt er sich auch nicht
richtig beschreiben.
Das Einzige was zu schmecken scheint ist das gute Gefühl, wenn das kleine Monster gefüttert
wird und befriedigt ist. (Nikotinpegel auf der richtigen Stelle. Dazu später mehr)
Raucher rauchen um sich zu fühlen wie Nichtraucher, das empfinden sie als Genuss. (Nikotin
dringt durch die Rezeptoren, daher das Wohlfühlgefühl)
Rauchen: Training von Körper und Geist gegen die Gifte seiner speziellen Tabakmarke immun
zu werden. (Daher will ein Raucher nur die eine Marke, jede andere stimmt nicht mit seinem
Training überein- Daher denkt er eine andere Marke schmeckt ihm nicht)
Die zweite Zigarette bedeutet abhängig zu sein! Die Falle hat ein weiteres Opfer gefunden.
b) Mechanismus der Nikotinfalle
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Bevor wir zu rauchen beginnen brauchen wir keine Zigaretten. – Stress kein Problem. Feiern
ohne auch.
Bei Kokain ist schnupfen ein Schuss der Droge!
Beim Zigarettenrauchen ist jeder Zug ein Schuss! – Der erste Zug schmeckt scheußlich!
Nikotin beginnt den Körper sofort wieder zu verlassen.
Dadurch entsteht ein Gefühl der Leere und Unsicherheit. (Wie Hunger und Stress
zugleich)
Der zweite Zug schmeckt wieder scheußlich, aber das Gefühl der Leere und Unsicherheit
verschwindet!
Statt dessen Gefühl von Selbstvertrauen, Zufriedenheit und Entspannung.
Hochstimmung.
Der Nikotinspiegel im Blut fällt nach 30 Minuten auf die Hälfte und nach einer Stunde auf ein
Viertel ab. (Daher eine Schachtel mit 20 Zigaretten am Tag)
Ein Raucher hat daher ständig Entzugserscheinungen.
So wird die Kettenreaktion immer aufrecht erhalten. (Keine körperlichen Schmerzen, nur ein
Gefühl der Leere)
Tragischer Aspekt der Falle:
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Raucher erlangt nur die innere Ruhe und Zufriedenheit die der Körper schon davor besaß.
(Beispiel Glocke neben dem Ohr, aufhören ist kein Frieden, sondern Aufhören der Belästigung)
Befriedigung immer nur kurz!
Rauchen ist dasselbe wie das Tragen von zu engen Schuhen, nur um sich die Erleichterung des
Ausziehens zu verschaffen. (Kopf gegen die Wand, für die Erleichterung)
Drei Gründe warum der Raucher es nicht erkennt:
1. Kein körperlicher Schmerz – nur ein Gefühl.
2. Art umgekehrter Wirkung. (Alle Drogen wirken so) Nur wenn man nicht raucht, hat man das lästige
Gefühl. Man gibt die Schuld dafür nicht der Zigarette. Bei einer Zigarette empfinden sie
Erleichterung. Irrglaube die Zigarette verschaffe halt und Vergnügen.
3. Seit Geburt findet eine Massive Gehirnwäsche statt. – Lernprozess sehr mühsam, aber dann
glauben wir fest an die Sicherheit der Zigarette. Man gehört zu einer Gemeinschaft!
Basis der Nikotinfalle
a) Name „Angst“
→
→
Packt uns von hinten, wenn der Körper das Nikotin abgebaut hat und die Leere und
Unsicherheit (zugestopfte Rezeptoren) auftaucht.
Je weiter es sie nach unten zieht, desto größer die Abhängigkeit.
Das gemeinste an der Falle:
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Mit zunehmender körperlicher und geistiger Zerstörung des Opfers erscheint die Droge immer
wertvoller!
Lieber ein Bein amputieren als aufhören!
b) Immunität
→
Natur hat alle Geschöpfe mit natürlichen Hilfsmitteln zum Überleben ausgestattet.
1. Geruchssinn
2. Geschmackssinn
(Beispiel Haustiere essen)
→
→
Schlecht riechend = Gift
Schlecht schmeckend = Gift
(Beispiel essen verdorben – Ekelgeruch und Ekelgeschmack)
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→
Zigaretten und Alkohol werden als Gift erkannt!
Glückspilze, welche die Warnung beachten, lassen es!
Wer weiter macht:
3. Husten = Gifte aus der Lunge
4. Erbrechen = Gifte aus dem Magen
→
Immer noch weiter machen (Natur denkt keine andere Wahl mehr möglich)
Überlebensmechanismus
5. Immunsystem ( wirksamste Heilkraft des Körpers. )
Schutzmaßnahmen
Regelmäßige Giftzufuhr:
→
Schutzschild gegen die Substanzen.
→
harte Arbeit resistent zu werden.
→
selbst lehren zu rauchen und zu Alkohol zu trinken.
Folge:
Immunität gegen widerlichen Geschmack und giftige Wirkungen.
Fazit:
Immunität gegen die Droge selbst.
1.
je immuner unser Körper gegen Nikotin (Droge und Gift) wird, desto langsamer kommen wir durch die
Droge in die ausgeglichene Verfassung die wir erreichen wollen.
(Der verzweifelte Kampf eines Rauchers, in den Zustand eines Nichtrauchers zu gelangen, geht
weiter)
(Nie wieder wird das Gefühl von Selbstvertrauen und Gelassenheit erreicht wie vor der ersten
Dosis!)
2.
Tendenz zum Verbrauch nach oben wächst
→
je mehr die Droge uns nach unten zieht, umso wertvoller wird sie, umso stärker die Illusion der
Abhängigkeit, um so höher der Konsum, um so mehr verlangt es nach dem Freund und nach
der Stütze.
→
geistige Abhängigkeit nimmt zu, so dass der körperliche offensichtliche Verfall hingenommen
wird (hierzu später mehr was der „Verfall“ bedeutet)
→
lieber sterben als aufhören.
a) Hungergefühl
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Körper ist zum Kult geworden.
das „Ideale?“ Gewicht führt zur falschen Ernährung. (Einschub Ernährung möglich)
Körper wird nicht mehr mit den richtigen Nährstoffen versorgt. (z.B. Models die umkippen etc.)
Folge:
→ Hunger wird als etwas teuflisches betrachtet.
Falsche Annahme:
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wundervolles Phänomen um das Überleben zu sichern!
kein körperlicher Schmerz, sondern leeres, unsicheres Gefühl! Überlebensinstinkt
Falle des Nikotins schlägt hier zu:
→
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Verlangen nach Nikotin unterscheidet sich nicht vom Hunger nach Nahrung. (z.B. wie ein
Alkoholiker lieber Sprit statt Essen kauft, so entscheidet sich der Raucher für Nikotin / Tabak)
Hunger tritt eigentlich auf natürlichem Wege nur 3mal täglich auf. Der Hunger auf Nikotin im
Schnitt 20mal täglich – Nikotinreiz gewinnt die Überhand.
Erste Zigarette am Tag = 8 Stunden ohne Nikotin, aber auch Essen.
Folge:
Zuerst das Verlangen nach Nikotin stillen, obwohl die Erste widerlich schmeckt. „Das Eine lässt sich
nicht mit dem Anderen befriedigen.“
Die Nikotinkette wird jeden Tag neu in Gang gesetzt. („Frühstück besteht aus 5 Zigaretten und
Kaffee.“)
Folge:
Das Verlangen nach Nahrung kann durch eine Zigarette nicht befriedigt werden, deshalb sind
Raucher STÄNDIG hungrig. (Zigarette nach dem Essen wichtig)
→
Nichtraucher sind nach dem Essen völlig entspannt.
→
Für den Raucher ist eine Mahlzeit ohne die Zigarette danach kein Genuss, da das kleine
Monster nicht gefüttert wurde.
Täuschung des Körpers:
Statt Nahrung wird pures Gift zugeführt. Frühstück und Mittagessen werden völlig ausgelassen.
→
Abends größerer Hunger nach Essen und Nikotin.
→
es wird über den Hunger hinaus gegessen.
→
Übergewicht durch das Rauchen möglich!!!
Fazit:
Das Verlangen darf beim Aufhören nicht durch Schokolade, Bonbons oder anderes gestillt werden.
→
Verlangen nach Nikotin wird nicht abgestellt, sondern die Süßigkeiten schädigen den
Stoffwechsel und führen so zu Übergewicht!
Natur der Nikotinsucht:
Andauerndes Hungergefühl
→
beim Aufhören muss man damit umgehen können.
→
je größer das kleine Monster durch den Zigarettenkonsum geworden ist, desto schwierigere
Probleme schafft es.
→
das kleine Monster ist eine physische Reaktion, wie der normale Hunger auch.
Psychische Aspekte der Nikotinfalle - das große Monster
→
Wie entstehen von Jugend an die falschen Aussagen, die bei jedem im Kopf sind?
1. Wer steckt dahinter?
Das perfekte Produkt der Wirtschaft
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möglichst viel Geld verdienen.
günstig herstellen, wenig Platz verbrauchen.
hohe Stückzahlen mit hohen Umsätzen.
Millionen Kunden, die in kleinen Raten jeden Preis zahlen.
das Produkt sollte sich täglich aufbrauchen.
Kunden sollen mitbekommen, wenn sie es nicht sofort nachkaufen.
Produkt weltweit an jeder Ecke erhältlich.
Kundenbindung 100%.
Warum klappt es?:
Grundlage des Produkts
→
weil Süchtige auf Ihr Suchtmittel angewiesen sind und es immer wieder brauchen. Raucher
fühlen sich nur mit Zigaretten normal.
a) Gedankenmanipulation – Gehirnwäsche – des Unterbewussten durch lebenslange Werbung
Ziel:
Der Kunde muss glauben, dass er das Produkt braucht und ohne nicht mehr leben kann!
→
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von Kleinkindalter an, wird das Unterbewusste täglich mit Botschaften bombardiert.
Zigaretten = Entspannen, Mut, Selbstvertrauen, Stressabbau, Langeweile, Konzentration, das
kostbarste Ding auf Erden. (Beispiel: Hinrichtung und letzte Zigarette)
b) Wie funktioniert diese Werbung? Was steckt dahinter?
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russischer Forscher, Iwan Pawlow (1849-1936), Verhaltensforscher.
Experiment: Hunde bekommen fressen, dazu läutet er immer mit einer großen Glocke. Vor
lauter Freude sabberten die Hunde sofort beim Glockenklingeln.
Im Kopf hatten zwei völlig unterschiedliche Dinge zueinander gefunden.
Verknüpfung nannte er Konditionierung.
Änderung:
Er läutete weiterhin die Glocke, gab den Hunden aber nichts mehr zu fressen.
→
selbst noch Monate später sabberten die Hunde trotzdem drauf los, obwohl es gar kein Fressen
gab.
Folge:
Konditionierung hatte sich im Kopf gefestigt.
Werbung ist genauso aufgebaut:
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künstliche Verknüpfung im Kopf
Werbung zeigt etwas Schönes oder aufregendes und verbindet es mit einem Produkt, oder mit
einer Marke. (Beispiel: Eisessen am Strand – Highlight einer jeden Kinowerbung)
Folge:
Menschen lernen auch falsche Dinge, wenn sie es genügend oft gehört haben. (Beispiel: Ich rauche
gern, oder rauchen entspannt)
→
Perfekte Gehirnwäsche zielt auf das Unterbewusstsein. Bewusst fällt ein Mensch nicht herein.
Wichtig: Bei jungen Menschen ist das Unterbewusstsein besonders aufnahmefähig. (Beispiel: Plakate
von rauchfrei.de zeigen, oder Rauchen in Filmen)
Fazit:
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wer mit dem Rauchen aufhören möchte, muss erkennen!
Beseitigung dieser Gehirnwäsche elementar!
wir sind das Produkt der Gesellschaft in der wir aufwachsen.
Lebensweg nicht durch Selbstbestimmung, sondern durch Beeinflussung.
Illusionen von Rauchern sind das Ergebnis einer Gehirnwäsche, durch Tabakwerbung. Ihre
Botschaften sind identisch mit den Rauchersituationen der psychischen Abhängigkeit.
2. Systematische Vollverdummung durch alle Berufsgruppen
Beispiel Placebo:
Gibt es ein Medikament gegen alle Krankheiten gleichzeitig? Haarausfall, Vergesslichkeit, Krebs etc.
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jeder weiß dass da was nicht stimmen kann. Werbung impft uns aber genau das ein:
Abenteurer am Lagerfeuer, sexy Schönheiten, Supertypen, ästhetische Rauchsäulen.
rauchen entspannt, rauchen ist sexy und Raucher sind stark etc.
das Gift wird in Kultur eingekleidet.
Pawlow – Effekt lässt uns in bestimmten Situationen ans rauchen denken! (warten, telefonieren
etc.)
Zigaretten passen plötzlich zu bestimmten Situationen im Tagesablauf.
Weil der Raucher das Nikotin braucht, greift er in bestimmten Situationen automatisch zur
Zigarette.
Werbung manipuliert uns und liefert uns Vorwände um die Droge zu nehmen.
Fazit:
Zigarettenkonzerne sind Trickbetrüger, die giftige Drogenlutscher verkaufen.
Betrug:
Raucher möchte sich lediglich so fühlen wie ein Nichtraucher – ohne jegliche Entzugserscheinungen!
→ Erwachsene Leute werden für DUMM verkauft.
a) Zigarettenkonzerne und ihre Hauptzielgruppe – der Nachwuchs; die Jugendlichen
→
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Jugendliche wollen die Freuden der Erwachsenen kosten – Sex, Suff, Zigaretten!
Zigaretten werden cool gemacht und leicht zugänglich. (400.000 Automaten)
Spruch: Kriegen wir sie jung, kriegen wir sie fürs Leben.
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offiziell wird Werbung gemacht für Erwachsene, dabei bleibt ein Raucher ein Leben lang bei
seiner Marke und rückt davon auch nicht mehr ab.
inoffiziell geht es darum, die Jugendlichen zu treffen, die leicht beeinflussbar sind und der
wichtige Nachschub für die wegsterbenden Raucher!
Werbung wird gezielt platziert
Neuste Masche:
Präventionskampagnen gegen das Rauchen.
Werbeagenturen der Raucherlobby haben diese entworfen. Statt Vorbeugung ist die perfekte
Raucherkampagne seid Kriegsende herausgekommen. (Beispiel: Plakate und rauchfrei.de
zeigen)
Politik schaut lächelnd zu!
Werbeverbote werden geschickt umgegangen!
Großer Vorteil dabei:
→
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wenn wir jung und fit sind, beeinträchtigen uns die gesundheitlichen Auswirkungen des
Rauchens nicht – keinerlei Wunsch aufzuhören.
wer jung anfängt, raucht jahrzehntelang ohne nachzudenken.
a) Wissenschaft wird manipuliert
Anfang des letzten Jahrhunderts.... (ein kleiner Rückblick)
American Tobacco Company bot jedem Arzt 5 Packungen Gratiszigaretten, wenn er Zigaretten zur
Beruhigung empfahl. (20679 Ärzte machten mit)
Beispiel:
Wissenschaftler werden bezahlt, um nach genetischen Risikofaktoren für Herzinfarkte zu forschen.
Ziel:
Manipulation der Lehrmeinung: gezielte Studien über unwichtige Risikofaktoren untergraben die
Glaubwürdigkeit seriöser Wissenschaft und sabotieren Kampagnen über echte Gefahren.
→ Zweifel säen dass Rauchen krank macht.
→ Werbung sagt, Raucher sind
- entspannt
- zielstrebig
- lebenslustig
- sexy
- kerngesund
→ Werbung sagt, Nichtraucher sind
- nervös
- planlos
- hässlich
- starrsinnig
- langweilig
→ Wirklichkeit ist andersherum
→
z.B. hat der berühmter Camel Mann der Siebziger nie geraucht!
Was kann ich tun zum aufhören?
Die Ausführungen haben deutlich gemacht, dass Rauchen keinen Sinn macht und es sich für
alle Altersklassen lohnt aufzuhören. Spare das Geld und mach eine Reise oder erfülle Dir
andere Wünsche. Falls Du jetzt glaubst nach dem ausführlichen Vortrag noch mal eine große
Abhandlung zum aufhören lesen zu müssen bist Du im Irrtum.
Es geht ganz leicht und einfach. Du rauchst ganz bewusst Deine allerletzte Zigarette und dann
nimmst Du den Rest der Schachtel und vergräbst diese im Garten oder Hof wo auch immer
eine passende Stelle ist. Dies machst Du am besten am Abend.
Dann gehst Du schlafen und wachst am nächsten morgen als Nichtraucher auf.
Das physische Verlangen nach einer Zigarette ist nach 2 Tagen komplett verschwunden.
Das was du zu fühlen glaubst danach ist rein psychischer Natur und es liegt nur an dir selbst
ob du es schaffst. Abhängig bist Du nach 2 Tagen definitiv nicht mehr.
Viele Denken leider Jahre darüber nach, bevor sie einen Versuch starten aufzuhören. Jedes
Jahr ist eines zuviel. Gerade für Jugendliche ist es noch relativ leicht aufzuhören.
Nutze also Deine Chance ein Leben frei zu sein von einer Sucht die Dich Dein Leben kosten
kann und auch noch sehr teuer ist. Es ist das Gleiche als wenn Du auch noch dafür bezahlen
sollst, ganz langsam Gift verabreicht zu bekommen an dem Du langfristig zu Grunde gehst.
Ich würde mich freuen, wenn es Dir durch meinen Vortrag gelungen ist aufzuhören und ein
persönliches Feedback zu bekommen.
Die Parties sind ja nun rauchfrei und es ist der passende Moment zum Aufhören für jeden!
Auch für Deine Eltern! Falls diese aufhören wollen, zeige Ihnen meine Ausführungen.
René Göpfert
(1.Vorsitzender Party-Club-Berlin Freizeitkulturgestaltung e.V.)
Quellenangaben:
1) Rüdiger Dahlke
2) Thilo Baum/Stephan Frädrich
3) Allen Carr
4) Allen Carr
5) Allen Carr
„Die Psychologie des blauen Dunstes“
„Günter, der innere Schweinehund, wird Nichtraucher“
„Endlich Nichtraucher“
„Endlich Nichtraucher“ - Der Ratgeber für Eltern
„Für immer Nichtraucher“

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