Sieben Milliarden Reemtsma-Zigaretten geschmuggelt

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Sieben Milliarden Reemtsma-Zigaretten geschmuggelt
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Sieben Milliarden Reemtsma-Zigaretten geschmuggelt - Anklage
18. April 2007
Stade.
Nach rund acht Jahre langen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Stade im so genannten
"Reemtsma-Verfahren" um den Schmuggel von sieben Milliarden Zigaretten Anklage erhoben. Ein 43 Jahre alter
Kaufmann aus dem Kreis Harburg und 17 Mitangeklagte sollen die Ware des Hamburger Tabakherstellers Reemtsma
legal nach Osteuropa exportiert, anschließend aber wieder nach Deutschland und in andere Länder geschmuggelt haben,
sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Die Verfahren gegen führende Manager des Tabakherstellers
wurden 2005 gegen Bußgelder in Millionenhöhe eingestellt.
Zwischen 1996 und 2000 solle die Angeklagten insgesamt 14,6 Milliarden Zigaretten im Wert von 336 Millionen Mark für
den angeblichen Export nach Osteuropa gekauft haben. Rund die Hälfte der Zigaretten sei jedoch auf dem Schwarzmarkt
in Deutschland sowie in anderen EU- und osteuropäischen Ländern gelandet. Das Zollkriminalamt Köln war 1999 durch
Razzien auf den Fall gestoßen. Die Anklageschrift gegen acht Deutsche, neun Litauer und einen Russen füllt mehr als
1000 Seiten. Die Ermittlungen wurden in 15 Ländern geführt, darunter auch in China, der Schweiz und in den USA. 2100
Firmen und 3150 Personen wurden überprüft. Wann die Wirtschaftstrafkammer des Landgerichts Stade über die
Prozesseröffnung entscheidet, ist nach Gerichtsangaben noch offen. dpa
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