04.09.2005 Padova Grand Prix 2005

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04.09.2005 Padova Grand Prix 2005
Speedskating bei Blau-Gelb Gross-Gerau - - we keep the world rolling
04.09.2005 Padova Grand Prix 2005 - 1x Gold und 2x Bronze für Nina Spilger
Letzte Aktualisierung Tuesday, 8. June 2010
(Jan Wolf) Vom 01. bis 04.09.2005 war Padua/Italien Austragungsort des „9. Padova Grand Prix“.
Traditionell schickte auch der DRIV eine kleine Auswahl nach Venezien. Mit dabei waren die diesjährigen EM-Starter Toni
Deubner (Eisenach/Team Fila Germany), Clemens Rubick (Gera/Powerslide), Dennise Kessler (Gera/Powerslide) und
Nina Spilger (Groß-Gerau/Powerslide). Komplettiert wurde die Mannschaft durch Patrick Täubrecht (Dessau/Powerslide)
und Jan Wolf (Gera/KIA Motors Germany). Neben den deutschen und zahlreichen starken italienischen Läufern waren
Sportler aus Slowenien, Ungarn, Russland und Indien am Start. Ausgetragen wurden die Wettkämpfe auf dem
„Prato della Valle“, einem ca. 600m langen Straßenkurs, welcher ohne Zweifel einer der schnellsten Kurse
der Welt ist. Als erstes standen die 3.000 m auf dem Programm. Hier hieß es erst einmal Erfahrungen zu sammeln und
die Müdigkeit nach der langen Fahrt etwas abzuschütteln. Dies gelang auch sehr gut. So belegten Nina und Dennise die
Plätze 3 und 4. Die Herren mussten gegen eine Weltklasse-Konkurrenz antreten. In der Hauptklasse der Männer waren
u.a. die mehrfachen Welt- und Europameister Max Presti, Luca Saggiorato (beide Fila Intern.) und Pier Davide Romani
(Salomon) am Start. Die deutschen Jungs konnten sich jedoch gut behaupten. Toni lief dabei auf den 6. Platz und auch
Patrick schaffte es bei seinem Debüt im Nationaltrikot in die Top-Ten zu fahren. Nach den 3.000m ging es sofort für die
Männer weiter in den 500m-Vorläufen. Außer Toni konnten sich die deutschen Läufer alle für das Finale der besten acht
qualifizieren. Doch bevor diese ausgetragen wurden, ging es noch über 10.000m Punkte/Ausscheidung. Das hieß, jede
Runde vorn einen Punkt und hinten der letzte raus. Die Damen liefen die ganze Zeit gut vorn mit, konnten jedoch keine
Punkte einfahren. Erst kurz vor Schluss mussten Beide ausscheiden und belegten letztendlich die Plätze 4 (Nina) und 5
(Dennise). Auch die Männer zeigten ein gutes Rennen, doch offensichtlich wurden sie von den Stars im Feld als sehr
gefährlich eingestuft, denn sobald sie sich an der Spitze des Feldes formieren wollten, wurden sie von Helfern gestört. So
wurde jeder Versuch, einen Punkt zu ergattern, im Keim erstickt. Einzig Toni gelang es, sich dauerhaft an der Spitze zu
etablieren. Er blieb im Rennen und konnte mit einem furiosen Endspurt auf Rang 4 ins Ziel kommen. In der
Endabrechnung bedeutete das jedoch nur Rang 7. Im abschließenden 500m-Finale mussten noch einmal alle Kräfte
mobilisiert werden. Mittlerweile stand die Uhr bei 23:30 und das nach einer Nacht im Bus und einem Tag mit über 30°C und
vollem Wettkampfbetrieb. Dennise konnte sich nach dem Start gleich die 2. Position erkämpfen. Diese gab sie auch bis
ins Ziel nicht mehr ab und somit war die zweite Medaille für das deutsche Team perfekt. Die Jungs wollten es den Mädchen
gleich tun. Dies scheiterte dann aber an den schlechten Startpositionen. Nach dem Start hinten, hatten sie keine Chance
etwas zu bewegen und somit kamen sie etwas enttäuschend auf die Plätze 6, 7 und 8.
Am Freitag begann der Wettkampf mit dem Rennen über 5.000 m. Die Damen konnten dabei nicht in die
Medaillenvergabe eingreifen und belegten die Plätze 5 (Dennise) und 6 (Nina). Im Rennen der Herren zeigte Clemens Mut
zum Risiko und setzte sich kurz nach dem Start vom Feld ab. Sofort übernahmen Presti, Saggiorato und Romani die
Führung im Feld um das Tempo und den Abstand zum Ausreißer zu kontrollieren. Clemens wurde dann ca. 1.000 m vor
Schluss eingeholt. Die anderen drei hatten sich gut im Feld postiert, wurden jedoch durch einen Sturz im Endspurt
behindert. Somit wurden sie 6. (Toni), 10. (Jan), und 15. (Patrick) und 16. (Clemens). Im Nachmittagsprogramm hatten
die Damen noch ihr 20.000m-Ausscheidungs-Rennen zu bewältigen. Und dies bei mindestens 35°C. Das Rennen verlief
gemäß der Temperatur relativ ruhig. Nina war bis zum Ende dabei und konnte im Endspurt ihre zweite Bronze-Medaille
gewinnen. Im Abendprogramm waren zunächst 1.000m zu absolvieren. Und dies ohne Vorläufe direkt als Finale. Die
Damen erreichten wieder als 5. (Dennise) und 6. (Nina) das Ziel. Die Männer kamen in ihrem Rennen sehr nah an einen
Podiumsplatz heran. Toni schaffte es jedoch nicht den italienischen EM-Starter Antonio Ballarini im Zielsprint zu
besiegen. Somit gab es die Plätze 4, 6 und 7 für Toni, Clemens und Jan. Im 20.000m-Auscheidungs-Rennen der Herren
ging es dann hart zur Sache. Clemens musste das Rennen nach einem Schlag gegen seinen Kiefer als 16. beenden.
Jan bekam von einem italienischen Läufer zwei kräftige Faustschläge auf den Rücken und musste ebenfalls das Rennen
aufgeben. Er wurde 12. Patrick lief stark im Feld mit und leistete zwischenzeitlich auch gute Führungsarbeit mit Toni, um
den Ausscheidungen zu entgehen. Am Ende wurden sie 12. und 7.
In den abschließenden Staffelentscheidungen gab es dann noch mal zwei Highlights. Nina gewann die Damen-Staffel
zusammen mit den Italienerinnen Giovanna Turchiarelli und Martha Cucco. Die Männer mit Toni, Patrick und Jan
schafften es ebenfalls die gesamte Konkurrenz hinter sich zu lassen. Somit gab es noch die in der Sammlung fehlende
Goldmedaille für das deutsche Team.
Bei den Straßenrennen am Sonntag konnte einzig Toni auf das Siegerpodest klettern. Er wurde 3. im 15km-Rennen.
Patrick und Clemens mühten sich im Marathon mit den Gebrüdern Presti und Zangarini, Saggiorato, Romani, Poletti und
anderen bekannten italienischen Namen. Somit ist Clemens’ 8. Platz auf jeden Fall als Erfolg zu bewerten. Die
Mädchen hatten auf den 40km wenig Chancen, da die besten Damen Nicole Begg und Sandy Minto bei der
Spitzengruppe der Herren mitfuhren. Nach einem Sturz von Nina waren dann alle Hoffnungen auf eine Top-6Platzierung, für die es Preisgeld gegeben hätte, weg.
Trotzdem war es ein sehr guter und erfolgreicher Wettkampf für die Sportler des DRIV, bei dem man in einer Vielzahl von
Rennen vor allem Ehrfahrungen gegen starke Konkurrenz sammeln konnte, ohne dabei den großen Druck wie bei einer
EM zu haben.
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Generiert: 13 January, 2017, 11:51

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