Flyer Arbeitsprogramm Hotellerie
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Flyer Arbeitsprogramm Hotellerie
In Deutschland sind über 1 Mio.1 Menschen in der Hotellerie und Gastronomie beschäftigt. Für ausgebildete, auch junge, Fachkräfte bietet die Branche gute Möglichkeiten des Aufstiegs und der internationalen Beschäftigung. Zahlreiche Existenzgründer versuchen jedes Jahr in der Branche Fuß zu fassen. Die Tätigkeitsprofile der Branche fordern zum Handeln auf Die Arbeit im Hotel- und Gaststättengewerbe stellt hohe physische und auch psychische Anforderungen. Im Fokus der GDA-Präventionsarbeit stehen Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) und psychische Belastungen. Aus vielen Tätigkeitsprofilen in Hotellerie und Gastronomie können sich belastende Bewegungsprozesse und körperlich anspruchsvolle Arbeitsbedingungen ergeben. Analysen von Ausfallzeiten in Deutschland im Zusammenhang mit MSE zeigen, dass insbesondere für weibliche Beschäftigte in den hotelnahen Berufen im Gastgewerbe (z.B. in Küche, Wäscherei, Reinigung) das Risiko am Muskel-Skelett-System zu erkranken, erhöht ist.2 1) 2) DEHOGA Bundesverband für 2010 Relatives arbeitsbedingtes Risiko alterstandardisiert siehe Liebers, F.; Caffier, G.: Berufsspezifische Muskelskeletterkrankungen, Berlin 2009 Ansprechpartner Isabel Dienstbühl Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe Dynamostraße 7-11 68165 Mannheim Tel.: 0621 4456-3525 Fax: 0621 4456-3409 [email protected] Karin Schultz Landesamt für Arbeitsschutz Horstweg 57 14478 Potsdam Tel.: 0331/ 8683-301 karin.schultz @las.brandenburg.de Weitere Informationen auch unter: www.gda-portal.de ....................................... Ihr regionaler Ansprechpartner: Stand: 13. September 2010 Sicher und gesund arbeiten in Hotellerie und Gastronomie Im Fokus: Die Arbeitsbereiche bei kleinen und mittleren Unternehmen Die Handlungsfelder des GDA Arbeitsprogramms Besondere Aufmerksamkeit gilt den physischen und psychischen Belastungen der unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche im Gastgewerbe: – Analysen relevanter Arbeitsbereiche – Optimierung der Arbeitsbedingungen im Gastgewerbe durch Verringerung von Belastungen und Stärkung von Gesundheitsressourcen – Stärkung der Präventionskultur in Unternehmen der Hotellerie und Gastronomie. – Praxisnahe Gesundheitsförderung für Auszubildende – Steigerung der Gesundheitskompetenzen von Unternehmern, Führungskräften, Mitarbeitern und Auszubildenden – Küche: andauerndes Stehen, statische Arbeit in angespannter Körperhaltung (Zwangshaltung), Handhabung von Lasten, klimatische Belastungen, atypische Arbeitszeiten (wie z.B. Nacht-, Schicht- und Wochenendarbeit), Zeitdruck – Service: andauerndes Stehen, Gehen und Tragen, Drehbewegungen unter Last (z. B. Einsetzen der Speisen), Umgang mit Gästen – „Emotionsarbeit“, Zeitdruck oder Monotonie, atypische Arbeitszeiten – Zimmerreinigung: Handhabung von Lasten in gebeugter Körperhaltung (z. B. Betten machen, Badreinigung), Zeitdruck – Empfang: andauerndes Stehen, Emotionsarbeit, Zeitdruck oder Monotonie – Spülküche: andauernde Steharbeit, Arbeit in ungünstiger Körperhaltung, Feuchtarbeiten, Lärm Viele Belastungen sind charakteristisch für die Branche und lassen sich nicht vollständig vermeiden. Langfristig sind daher Maßnahmen erfolgversprechend, die vor allem die gesundheitlichen Ressourcen der Mitarbeiter stärken und einen konstruktiven Umgang mit berufstypischen Belastungen ermöglichen. Angebote für Unternehmen und ihre Beschäftigten Betriebspezifische Beratungen, Analysen und praxisnahe Fortbildungsangebote zu folgenden Themen: – Rückengerechtes Arbeiten – Arbeitsorganisation und Kommunikation – Gesundheitsorientierte Mitarbeiterführung – Zeitmanagement – Dienstplangestaltung – Umgang mit Reklamationen – Erfolgreicher Umgang mit Stress – Fit und gesund durch die Ausbildung Diese Angebote sind für Unternehmen und Mitarbeiter mit keinen weiteren Kosten verbunden. Die Partner des GDA Arbeitsprogramms – – – – Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) Bundesländer Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Weitere Kooperationspartner: – einzelne Regionalverbände der AOK