Gertrud-Bäumer-Berufskolleg Duisburg
Transcription
Gertrud-Bäumer-Berufskolleg Duisburg
Wegweiser für den Fachbereich 14 (Sozialpädagogik) www.gbbk.de 1 INHALTSVERZEICHNIS 1 Aufbau der Schule ............................................................................................. 3 1.1 Gebäude Klöcknerstraße ............................................................................. 3 1.1.1 1.1.2 1.2 Wichtige Räume im Gebäude Klöcknerstraße ............................................. 4 1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.2.4 1.2.5 1.2.6 1.2.7 1.3 Raumbezeichnung ......................................................................................... 3 Lageplan ........................................................................................................ 3 Cafeteria und Mensa ...................................................................................... 4 Pharma Shop ................................................................................................. 4 Schwarzes Brett ............................................................................................. 4 Nähservice ..................................................................................................... 4 Junger Salon .................................................................................................. 5 Selbstlernzentrum .......................................................................................... 5 Aula ................................................................................................................ 5 Das Nebengebäude auf der Bismarckstraße ............................................... 5 2 Unsere Erwartungen an Sie .............................................................................. 6 3 Vorstellung des Bildungsganges Kinderpflege (KIP)..................................... 7 3.1 Klassenfahrt ................................................................................................. 7 3.2 Kosten in der Ausbildung ............................................................................. 7 3.3 Krankmeldung .............................................................................................. 7 3.4 Praktikum ..................................................................................................... 8 3.5 Fächer und Leistungsnachweise (Stand 02/2009) ....................................... 9 3.6 Prüfung....................................................................................................... 10 3.7 Abschlüsse im Bildungsgang Kinderpflege ................................................ 10 3.8 Portfolio ...................................................................................................... 10 3.9 Ausdrucktraining (KIP-Unterstufe) .............................................................. 10 4 Vorstellung des Bildungsganges Fachschule für Sozialwesen; Fachrichtung Sozialpädagogik (Erzieher/in / FHR) .............................................. 12 4.1 Praktikum ................................................................................................... 12 4.2 Fächer und Bildungsbereiche ..................................................................... 13 4.3 Fachschulexamen und Fachhochschulreife ............................................... 13 4.4 Berufspraktikum ......................................................................................... 14 4.5 Kosten in der Ausbildung ........................................................................... 14 4.6 Krankmeldung ............................................................................................ 14 4.7 Kooperationen mit dem Kindergarten St. Ludger ....................................... 14 4.7.1 4.7.2 4.7.3 Bewegungsangebot.......................................................................................14 Musikangebot ................................................................................................15 Aktivitäten im Minilabor .................................................................................15 2 Wegweiser durch den Fachbereich 14 1 Aufbau der Schule Das Gertrud-Bäumer-Berufskolleg besteht aus zwei Gebäuden. Das Hauptgebäude befindet sich in der Klöcknerstraße 48 und das Nebengebäude ist auf der Bismarckstraße 69. 1.1 Gebäude Klöcknerstraße 1.1.1 Raumbezeichnung Für das Gebäude in der Klöcknerstraße gilt folgende Regelung: Alle Räume der Schule sind nach einem logischen System benannt. Es ist ganz einfach! Der erste Teil der Raumbezeichnung ist ein Buchstabe, dieser gibt den Gebäudeteil, das erste Zeichen (meist eine Zahl) nach dem Buchstaben gibt die Etage an, die weiteren Zahlen bezeichnen die Raumnummern. Beispiele: Raumangabe AK01 B206 CE05 DE01 EE01 G102 HE01 Gebäude A = A-Trakt B = B-Trakt C = C-Trakt D = Turnhalle Hauptgebäude E = Aula G = Bismarckstr. H = Turnhalle in der Bismarckstr. Etage Kellergeschoss 2. Etage Erdgeschoss - Raumnummer 01 06 05 - 1. Etage - 02 - 1.1.2 Lageplan Cafeteria und Mensa A - Trakt Marktplatz Schulhof B-Trakt Eingang Innenhof Turnhallen C - Trakt Aula SVRaum Lehrerparkplätze 3 Wegweiser durch den Fachbereich 14 1.2 Wichtige Räume im Gebäude Klöcknerstraße 1.2.1 Cafeteria und Mensa Die Cafeteria liegt im B-Trakt, links der Rezeption. Sie ist montags bis freitags zwischen 9.15 und 12.15 Uhr geöffnet und bietet belegte Brötchen, Baguettes, Getränke und vieles mehr zu günstige Preisen an. Die Cafeteria wird von Schülerinnen und Schüler aus den Klassen mit dem Schwerpunkt Hauswirtschaft betrieben (unter Aufsicht der Lehrkräfte). Dienstags, mittwochs und donnerstags verwandelt sich die Cafeteria zur Mittagszeit in eine Mensa, in der es warmes Mittagsessen zu günstigen Preisen gibt. Hier essen die Lehrerkräfte und die Schülerschaft. 1.2.2 Pharma Shop Gemeinsam mit der PTA Lehranstalt gibt es in der Eingangshalle den Lernort Pharma-Shop. Dort lernen Schüler freiverkäufliche Produkte aus der Apothekenbranche zu vertreiben. Dort können Sie z.B. Pflaster, Sonnencremes oder Vitaminpräparate erwerben. 1.2.3 Schwarzes Brett An einer mobilen Tafel im Erdgeschoss des B-Traktes finden die Schüler Vertretungsplan, Nachschreibetermine, SV-Mitteilungen etc. 1.2.4 Nähservice Der „Nähservice“, auch umgangssprachlich als „Änderungsschneiderei“ bezeichnet, bietet folgende Leistungen an: Änderungen an Bekleidungsstücken und Aufträge anderer Abteilungen im Hause wie z.B. Anfertigen von Kochschürzen für die Fachpraxis der Hauswirtschaft oder Arbeitskittel und Umhänge für den Friseursalon. 4 Wegweiser durch den Fachbereich 14 1.2.5 Junger Salon Der „Junge Salon" bietet Frisurenberatung, Haarschnitte, Färben, Tönen etc. für jeden an. Er befindet sich im Eingangsbereich der Schule, die Öffnungszeiten sind an der Tür zum Salon vermerkt. 1.2.6 Selbstlernzentrum In den Räumen C200 bis C202 befindet sich das Selbstlernzentrum, in dem die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Lernen angeleitet werden. Die Öffnungszeiten sind am Eingangsbereich des Selbstlernzentrums vermerkt. 1.2.7 Aula In der Aula werden Klausuren, einmal im Jahr die Prüfungen geschrieben. Es finden auch verschiedene Veranstaltungen statt, wie z.B. Abschlussfeiern. 1.3 Das Nebengebäude auf der Bismarckstraße In der Bismarckstr. befindet sich die Dependance der Schule, in der in erster Linie die Schüler und Schülerinnen der AHR und FOS unterrichtet werden. Dort befindet sich das Lehrerzimmer im Erdgeschoss, nebenan ist das Büro von Frau Peschel, der Hausmeisterin. Zur Dependance gehört auch eine Turnhalle. 5 Wegweiser durch den Fachbereich 14 2 Unsere Erwartungen an Sie Die Erwartungen an Sie stehen fest: Sie wollen Ihre Ausbildung erfolgreich meistern! Um dies zu schaffen, sollten Sie aber wissen, dass auch wir Erwartungen an Sie haben. Neben der Einhaltung der Hausordnung sollten Sie z. B. immer Ihr Arbeitsmaterial dabei haben. Arbeitsmaterial sind Stifte, Buntstifte, Textmarker in verschiedenen Farben, Edding (schwarz und eine weitere Farbe), OHP-Stift non-permanent (schwarz und eine weitere Farbe), Schere, Kleber, Lineal, einen Ordner mit ausreichend Papier sowie die erforderlichen Bücher für den Fachunterricht des Tages. Für den Sportunterricht bringen Sie bitte Hallenturnschuhe und Sportkleidung mit. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit und die Bereitschaft konzentriert und aktiv lernen zu wollen, erwarten wir ebenso. Des Weiteren erwarten wir, dass Sie sich teamfähig verhalten. Als KinderpflegerIn oder ErzieherIn arbeiten Sie immer in Teams, entsprechend nimmt die Teamarbeit auch in der Ausbildung bereits einen großen Raum ein. Im Unterricht, bei Hausaufgaben, Projekten und in den Lernsituationen arbeiten Sie in Gruppen zusammen. Dies kann nur gelingen, wenn Sie sich auf die Gruppenmitglieder einlassen und diese akzeptieren, einander freundlich und respektvoll begegnen. Alle Gruppenmitglieder müssen sich aufeinander verlassen können. Sie sollten Probleme offen ansprechen und auch offen annehmen können. Konflikte sollten Sie in der Gruppe klären und ggf. den FachlehrerIn bzw. KlassenlehrerIn hinzuziehen. 6 Wegweiser durch den Fachbereich 14 3 Vorstellung des Bildungsganges Kinderpflege (KIP) Allgemeine Informationen zum Bildungsgang Zweijährige Berufsfachschule im Berufsfeld Sozialwesen in der Fachrichtung staatlich geprüfte Kinderpflegerin / staatlich geprüfter Kinderpfleger mit FOR. Hier bekommen Sie erste Informationen über die zweijährige Ausbildung. Herzlich willkommen in der Berufsfachschule Kinderpflege am Gertrud-Bäumer-Berufskolleg. Wir, die Fachlehrer des Bildungsgangs Kinderpflege, freuen uns sehr Sie in der Ausbildung zur Kinderpflegerin bzw. zum Kinderpfleger begrüßen zu dürfen. Anbei finden Sie ein paar Informationen um sich einen ersten Einblick in die Ausbildung und einen ersten Überblick über den Verlauf der Ausbildung zu machen. Ihr wichtigster Ansprechpartner bei Fragen ist immer die Klassenleitung Ihrer Klasse. 3.1 Klassenfahrt Zu Beginn der Unterstufe (Oktober/November) findet eine dreitägige Klassenfahrt statt. Diese Klassenfahrt wird im Jugendbildungszentrum des DGB in Hattingen (http://www.streber-online.de/info) durchgeführt. Dort besuchen die Klassen der Unterstufe ein Kooperationsseminar. Die Teilnahme an der Klassenfahrt ist für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend. Die Unkosten betragen in der Regel max. 90,00€ (Unterkunft + VP). Anreise am ersten Tag ist gegen 10:00Uhr und am letzten Tag ist die Abreise am Vormittag. Weitere Informationen zur Klassenfahrt gibt es durch die Klassenleitung. 3.2 Kosten in der Ausbildung Wie Sie schon in der Infoveranstaltung erfahren haben, wird im Bildungsgang Kinderpflege in den Fächern „Praxis hauswirtschaftliche Versorgung“ und „Kunst/Werken“ praktisch (d.h mit Lebensmitteln bzw. Material) gearbeitet und somit fallen in diesen Fächern regelmäßig Unkosten an. Die Fachlehrerinnen bzw. Fachlehrer sind bemüht die Unkosten möglichst niedrig zu halten und werden Sie zu Beginn des Schuljahres über die aktuellen Beiträge informieren. 3.3 Krankmeldung Die Schülerinnen und Schüler sind nach dem Schulgesetz in NRW verpflichtet sich bei Krankheit unverzüglich in der Schule krank zu melden (am ersten Krankheitstag bis 8:00Uhr im Sekretariat unter 0203-317331202). Bei längerer Krankheit (mehr als zwei Tage) muss spätestens am dritten Krankheitstag ein schriftliches Attest von 7 Wegweiser durch den Fachbereich 14 einem Arzt in der Schule vorgelegt werden (bitte „zu Händen“ der jeweiligen Klassenleitung). Sollten Sie an einem Tag fehlen, an dem Sie in einem Fach eine Klausur schreiben, so haben Sie das Recht zum Nachschreiben dieser Klausur (Nachschreibetermine liegen immer an einem Samstag) nur gegen Vorlage eines ärztlichen Attestes für diesen Tag! Fehlstunden und unentschuldigte Fehlstunden werden auf dem Zeugnis vermerkt. Sie sind verpflichtet Unterrichtsstoff, den Sie durch Krankheit versäumen, selbstständig nachzuarbeiten. Das gilt ebenso für Hausaufgaben im versäumten Fachunterricht. 3.4 Praktikum Die Ausbildung zur staatlich geprüften Kinderpflegerin bzw. zum staatlich geprüften Kinderpfleger findet zwei Jahre vollzeitschulisch (5 Tage die Woche Unterricht am Berufskolleg) statt und beinhaltet 4 Praxisblöcke je 4 Wochen Praktikum (insgesamt in 2 Jahren - also 16 Wochen Praktikum). Die Praxisstellen, in denen Sie ihr Praktikum absolvieren müssen, Sie sich selber suchen, d.h. immer zwei SchülerInnen suchen sich zusammen eine Praxisstelle (eine Einrichtung, aber Sie arbeiten in zwei verschiedenen Gruppen!). Im ersten Praktikum geht es in der Regel in einen Kindergarten oder Kindertagestätte und es werden Kinder im Alter von 2-6 Jahren betreut (nach dem Kinderbildungsgesetz KiBiz die Gruppenform 1). Diese Einrichtungsform wird auch für das dritte und vierte Praktikum gewählt, dass Sie in ein und der selben Einrichtung durchführen (Sie suchen sich also eine Einrichtung für das dritte und vierte Praktikum). Im zweiten Praktikum können Sie sich auch in anderen Betreuungseinrichtungen ausprobieren: neben Kiga und Kita z.B. offene Ganztagsschulen, kurzfristige Betreuungsangebot wie z.B. Familienservice, familienersetzenden Betreuungseinrichtungen wie z.B. Pflegefamilien oder Heime. Im Praktikum werden Sie von einem Lehrer des Praxisteams betreut, der in der Regel auch Fachunterricht in Ihrer Klasse hat (z. B. das Fach Praxis Sozialpädagogik). Das Praxisteam besteht aus drei LehrerInnen. Wichtig! Krankheit im Praktikum: Die Schülerin/der Schüler informiert umgehend (morgens, in der Regel bis 7:30Uhr, am ersten Krankheitstag) die Einrichtung. Anschließend wird die Schule informiert (bis 8:00Uhr am ersten Krankheitstag). Die Schülerin hat bei anstehenden Besuchen am Krankheitstag den Lehrer rechtzeitig zu informieren, um unnötige Anfahrten zu verhindern (Die LehrerInnen geben für das Praktikum ihre Handynummer/Festnetznummer an die SchülerInnen weiter). Das Attest muss spätestens am dritten Krankheitstag der Einrichtung und der Schule, in Kopie, vorliegen. Unentschuldigtes Fehlen an einem Besuchstag wird mit ungenügend beurteilt (Berücksichtigung in der Gesamtnote liegt im Ermessen der Praxislehrerin bzw. des Praxislehrers). Mehr als zwei Fehltage im Praktikum pro Schuljahr (auch entschuldigt!) werden komplett nachgeholt, also bei drei Fehltagen alle drei Fehltage. Die schriftlichen und praktischen Aufgaben für die einzelnen Praktika werden von den Praxisteams besprochen und vorbereitet. Die Praxisaufgaben werden im Fach Praxis Sozialpädagogik rechtzeitig vor dem Praktikum besprochen. Die 8 Wegweiser durch den Fachbereich 14 Nachbereitung der Blockpraktika (Reflektionstag, erster Tag nach dem Praktikum) wird ebenfalls durch die Praxisteams geplant. 3.5 Fächer und Leistungsnachweise (Stand 02/20091) In den Methodentagen und in den ersten Stunden des Fachunterrichts lernen Sie das Fach und deren Inhalte genauer kennen. Anbei eine Liste der zu erbringenden Leistungsnachweise in den einzelnen Fächern. Sozialpädagogik2: 2 Klausuren pro Halbjahr; Oberstufe 2. Halbjahr eine Klausur (als Alternative wählbar:1Klausur + 1 schriftl. Hausarbeit pro Halbjahr) Die Zeugnisnote für das Fach Sozialpädagogik setzt sich aus den Fächern Sozialpädagogik und Spiel zusammen. Beide Fächer fließen zu 50% in die Zeugnisnote ein. Spiel: Eine Planung und Durchführung von einem Spiel pro Halbjahr Praxis Sozialpädagogik: Eine Beurteilung der Anleitung über die Leistung im Praktikum, eine Beurteilung der Praxisbetreuung der Schule über die Leistung im Praktikum und Beurteilung der schriftlichen Praktikumsaufgaben (pro Halbjahr) Ernährung & Hauswirtschaft: 1-2 Klausuren pro Halbjahr; Oberstufe 2. Halbjahr eine Klausur Theorie Gesundheitsförderung: 1-2 Klausuren pro Halbjahr; Oberstufe 2. Halbjahr eine Klausur Praxis Gesundheitsförderung: 0-2 Test pro Schulhalbjahr; ein praktisches Angebot Mathematik: 2 Klausuren pro Halbjahr; Oberstufe 2. Halbjahr eine Klausur Englisch: 2 Klausuren pro Halbjahr; Oberstufe 2. Halbjahr eine Klausur Deutsch/Kommunikation: 2 Klausuren pro Halbjahr; Oberstufe 2. Halbjahr eine Klausur(als Alternative wählbar:1Klausur + 1 schriftl. Hausarbeit pro Halbjahr) Sport/Gesundheitsförderung: Planung zweier Bewegungsangebote pro Halbjahr, davon mind. eins mit einer ausführlichen schriftlichen Planung pro Schuljahr 1 Beschlossen auf der Bildungsgangkonferenz vom 10.02.2009, siehe Protokolle Sozialpädagogik und Spiel werden auf dem Zeugnis zu einer Fachnote Sozialpädagogik zusammengefasst, Gewichtung 1:1 (beschlossen auf der BG Konferenz vom 23.04.2008) 2 9 Wegweiser durch den Fachbereich 14 Kunst: Mehrere praktische Schuljahr Musik/Rhythmik: Eine Klausur und ein weiterer Leistungsnachweis pro Schuljahr 3.6 Leistungsnachweise pro schriftlicher Prüfung In der Prüfung, die in der Regel Ende Mai bzw. Anfang Juni in der Oberstufe (zweites Jahr bzw. 12’ten Klasse) stattfindet, werden zwei Klausuren mit fächerübergreifenden Themen geschrieben. Meistens bestehen die Klausuren (max. 120 Minuten lang) aus einem Fallbeispiel und entsprechenden fachlichen Fragen zu diesem Beispiel. Innerhalb dieses Beispieles können Inhalte aus verschiedenen Fächern abgefragt werden (z.B. in der Prüfungsklausur 1 aus Deutsch/Kommunikation und Sozialpädagogik). Diese beiden Prüfungsklausuren müssen zum Bestehen der Prüfung mit mind. ausreichend (4,0!) bestanden werden. Die Note ausreichend minus (4,3) würde nicht ausreichen, um die Abschlussprüfung zu bestehen. Die Fachlehrer werden Sie allerdings intensiv auf diese Prüfung vorbereiten und Sie haben nach der Zulassungskonferenz (Mitte Mai) unterrichtsfrei und können sich auf die Klausuren vorbereiten. Wenn die Prüfung nicht bestanden wird, können Sie sich schriftlich zu einer mündlichen Nachprüfung anmelden. 3.7 Abschlüsse im Bildungsgang Kinderpflege In der Berufsfachschule können Sie den Berufsabschluss staatlich geprüfter Kinderpfleger erreichen und zusätzlich die Fachoberschulreife (FOR) mit oder ohne Qualifikation erreichen. Der Schulabschluss (also die FOR) wird mit der Zulassung zur Abschlussprüfung vergeben. 3.8 Portfolio Für die Portfolio-Stunde wird die Klasse geteilt. Jede Gruppe hat eine PortfolioStunde von 45 Minuten in der Woche. Jede/r Schüler/in erhält einen eigenen Ordner. In diesem befinden sich zahlreiche Übungen zu den Themen Rechtschreibung, Grammatik, Texte verstehen und Texte verfassen. Die Inhalte und Texte beziehen sich dabei auf Erlerntes und Zu-Erlernendes aller Fächer. In den Portfolio-Stunden können Sie selbstständig und selbstbestimmt an von Ihnen ausgewählten Übungen und Texten arbeiten. In regelmäßigen Abständen und nach Absprache überprüfen Sie gemeinsam mit Ihrer Lehrerin die durchgeführten Arbeiten und entscheiden, welche Themen Sie noch weiter vertiefen möchten. 3.9 Ausdrucktraining (KIP-Unterstufe) Ein Bestandteil der Kinderpflegeausbildung ist das Ausdruckstraining. Für angehende KinderpflegerInnen sind das Verständnis, die Deutung und die Beherrschung einer angemessenen Kommunikation durch Verbal- und Körpersprache von elementarer Bedeutung im Hinblick auf den späteren beruflichen Umgang mit Kindern und Erwachsenen. 10 Wegweiser durch den Fachbereich 14 Dieses wird spielerisch und improvisatorisch durch vielfältige Übungen erprobt und gefestigt. Die Ausdrucksmittel ergeben sich aus den Bereichen des Sprechtheaters und der Körpersprache. So wird die Präsenz auf der Bühne genauso geschult wie der Ausdruck von Gefühlen durch Sprache und Pantomime. Neben der Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung der SchülerInnen bietet der Unterricht die Möglichkeit, sich selbst als Spielende(r) auf einer Bühne zu erleben und so Erfahrungen und erworbene Kompetenzen in das spätere Berufsfeld einfließen zu lassen. Die/der KinderpflegerIn kann das Ausdrucks- und Darstellungsbedürfnis der Kinder fördern, indem Raum und Möglichkeiten dafür, z. B. in Form des Theaterspielens, geschaffen und unterstützt werden. Bei entsprechendem Verlauf des Unterrichts kann eine Theateraufführung für Kinder einstudiert und präsentiert werden. 11 Wegweiser durch den Fachbereich 14 4 Vorstellung des Bildungsganges Fachschule für Sozialwesen; Fachrichtung Sozialpädagogik (Erzieher/in / FHR) Liebe Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik. Der Bildungsgangs Erzieher/in / FHR ist ein Bildungsgang der Fachschule, d.h., dass wir auf beruflichen Vorerfahrungen, bzw. Erstausbildungen aufbauen. Erzieher/innen sind anerkannte sozialpädagogische Fachkräfte, die in Tageseinrichtungen für Kinder, in der Schulkindbetreuung, in der Offenen Kinderund Jugendarbeit, in Diensten und Einrichtungen der ambulanten und stationären erzieherischen Jugendhilfe, in Feldern der Jugendsozialarbeit, in der Jugendkulturarbeit und in Felder der Freizeitpädagogik arbeiten. Somit werden Sie in der Fachschule qualifiziert, weitere Verantwortung im späteren Berufsfeld zu übernehmen, sich an aktuellen Qualitätsanforderungen zu orientieren und beruflich selbstständig arbeiten zu können. Die Studierfähigkeit wird in Form der Fachhochschulreife, bzw. der Hochschulzugangsberechtigung erreicht. Gesetzlich gibt den Auftrag zur Erziehung das SBG VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG)). Ziel der Ausbildung ist die Befähigung, Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben zu übernehmen und in allen sozialpädagogischen Bereichen als Erzieherin und Erzieher selbstständig und eigenverantwortlich tätig zu sein. Die Ausbildung erstreckt sich über drei Jahre, wovon zwei Jahre vollzeitschulisch organisiert sind, an die sich das Berufspraktikum (Anerkennungsjahr) anschließt. Hier, am Gertrud-Bäumer-Berufskolleg, werden Sie sich im ersten Ausbildungsjahr mit dem Elementarbereich, mit Kindern im Alter von null bis sechs beschäftigen. In der Oberstufe geht es um Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren. 4.1 Praktikum In beiden Jahren machen Sie in entsprechenden Einrichtungen ein jeweils achtwöchiges Praktikum. Dabei werden Sie von Ihrem Praxisteam auf die Praktika vorbereitet und während des Praktikums begleitet. In der Unterstufe wird das Praktikum in Kindertageseinrichtungen für Kinder im Alter von null bis sechs Jahren gemacht. Entsprechende Aufgaben und drei Besuche Ihrer praxisbetreuenden Lehrkraft strukturieren das Praktikum und Ihren Lernfortschritt. In der Oberstufe können Sie das Praktikum in sozialpädagogischen Einrichtungen für Kinder ab sechs Jahren, Jugendliche und junge Erwachsene machen. Das heißt z.B. in der stationären Jugendhilfe (Heim), ambulante Hilfe, in Jugendfreizeitzentren und begrenzt in der Offenen Ganztags(grund)schule 4.1.2 Fehlzeiten im Praktikum Fehlzeiten, bzw. Krankmeldungen sind der Schule und der Praxisstelle umgehend mitzuteilen. Da Sie insgesamt 16 Wochen Praxis nachweisen müssen, sind ab dem dritten Fehltag alle Fehltag nachzuarbeiten. Diese Zeiten werden individuell mit der Einrichtung und der Schule abgesprochen. 12 Wegweiser durch den Fachbereich 14 4.2 Fächer und Bildungsbereiche Folgende Fächer und Lernfelder werden unterrichtet: - Deutsch / Kommunikation - Englisch (in der Oberstufe) - Politik / Gesellschaftslehre - Naturwissenschaften - Mathematik (optional bei Doppelqualifizierung) - Berufliche Identität und professionelle Perspektiven weiter entwickeln - Pädagogische Beziehungen gestalten und mit Gruppen pädagogisch arbeiten - Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern - Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten - Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen - Institution und Team entwickeln sowie in Netzwerken kooperieren - Praxis in den Einrichtungen - Projektarbeit Leistungsnachweise werden in den einzelnen Fächern und Bereichen in unterschiedlichen Formen erbracht: z.B. in Form von Klausuren, Präsentationen, Ausarbeitungen, Praxisaufgaben, etc... Die einzelne Lehrkraft wird Sie zu Beginn des Schuljahres darüber informieren. Weitere Informationen Leistungsbewertung 4.3 hierzu finden Sie in den Informationen zur Fachschulexamen und Fachhochschulreife Am Ende der zwei Schuljahre steht das Fachschulexamen, welches aus drei Examensklausuren besteht, die die Gesamtqualifikation des Bildungsganges abprüfen. Im Falle der Doppelqualifikation steht eine vierte Klausur an, die Fachhochschulreife-Klausur. Die drei Klausuren müssen zum Bestehen einen Durchschnitt von ausreichend ergeben. Ergeben die drei schriftlichen Ergebnisse kein ausreichend im Schnitt, können Sie sich zur Mündlichen Prüfung melden. Hier können Sie Ihr Ergebnis zu einer schriftlichen Leistung um eine Note verbessern, soweit die mündliche Prüfung entsprechend ausfällt. Maximal zwei Prüfungen sind möglich. In der FHR-Klausur muss ebenfalls eine ausreichende Leistung erreicht werden, um die FHR-Prüfung zu bestehen, Auch hier besteht die Möglichkeit zur Mündlichen Prüfung. 13 Wegweiser durch den Fachbereich 14 4.4 Berufspraktikum Nach dem Fachschulexamen gehen Sie in das Berufspraktikum, für das Sie sich auf ausgeschriebene Stellen in sozialpädagogischen Einrichtungen bewerben. Während des Anerkennungsjahres werden Sie verschiedene Workshops in der Schule besuchen, die Sie thematisch und fachlich in Ihrer praktischen Arbeit unterstützen und die Lernfeldarbeit erweitern und vertiefen.. Von einer Lehrkraft der Schule werden Sie in der Praxis betreut. Das Berufspraktikum schließt mit einer Fachpraktischen Prüfung (Kolloquium) ab. Mit diesem Abschluss sind Sie Staatlich anerkannte Erzieher/in. 4.5 Kosten in der Ausbildung Zu Beginn der Oberstufe werden wir eine erlebnispädagogische Studienfahrt machen, die ca. 150 Euro kosten wird. Zu Beginn jedes Schuljahres wird ebenfalls ein Beitrag von 20 Euro fällig. 4.6 Krankmeldung Die Schülerinnen und Schüler sind nach dem Schulgesetz in NRW verpflichtet sich bei Krankheit unverzüglich in der Schule krank zu melden (am ersten Krankheitstag bis 8:00Uhr im Sekretariat unter 0203-317331202). Bei längerer Krankheit (mehr als zwei Tage) muss spätestens am dritten Krankheitstag ein schriftliches Attest von einem Arzt in der Schule vorgelegt werden (bitte „zu Händen“ der jeweiligen Klassenleitung). Sollten Sie an einem Tag fehlen, an dem Sie in einem Fach eine Klausur schreiben, so haben Sie das Recht zum Nachschreiben dieser Klausur nur gegen Vorlage eines ärztlichen Attestes für diesen Tag! Fehlstunden und unentschuldigte Fehlstunden werden auf dem Zeugnis vermerkt. Sie sind verpflichtet Unterrichtsstoff, den Sie durch Krankheit versäumen, selbstständig nachzuarbeiten. Das gilt ebenso für Hausaufgaben im versäumten Fachunterricht. Mehr dazu finden Sie in den Informationen zu Leistungsnachweisen 4.7 Kooperationen In unserer Schule arbeiten wir mit mehreren Kooperationspartnern zusammen, wie z.B. dem Familienzentrum St. Ludger und dem Kindergarten und Familienzentrum Neudorf West. Konkret wird im Bildungsbereich Bewegung, im Bildungsbereich Naturwissenschaften und Technik und im Bildungsbereich Musik / Ästhetik kooperiert, indem Sie in Kleingruppen für die Kinder nach Beobachtungen bedürfnisund ressourcenorientiert pädagogische Vorhaben vorbereiten und diese mit den Kindern in unserer Schule durchführen. Beispiel Bewegung_ Sie planen in Gruppen nach thematischen Schwerpunkten (z.B. Wahrnehmung, Bewegungsgrundformen, Gleichgewicht, Sozialverhalten) selbst entwickelte Bewegungsangebote mit einer Kindergruppe (8-10 Vorschulkinder) aus dem St. Ludger Kindergarten. Die Bewegungsangebote dauern in der Regel 45 Minuten. 14 Wegweiser durch den Fachbereich 14 Es geht vor allem darum, offene Bewegungsangebote zu entwickeln, die den kindlichen Bedürfnissen und Interessen nach möglichst vielfältigen Bewegungserfahrungen gerecht werden Erlebnisorientierung, Freiwilligkeit, Offenheit und Ganzheitlichkeit sind dabei die leitenden didaktischen Prinzipien. Zudem sollen verschiedene methodische Großformen, wie z.B. Bewegungslandschaften oder Bewegungsgeschichten berücksichtigt werden. Die Kindergruppe wird ca. 15 Minuten vor Beginn des Angebotes von einer Studierendengruppe abgeholt und nach dem Bewegungsangebot wieder zum Kindergarten zurück gebracht. Dabei ist auch immer eine Erzieherin als Begleitung dabei. Das Vorhaben wird unter Beteiligung des Fachlehrers, der Erzieherin und der Klasse durchgeführt. Während des Vorhabens beobachten Studierendengruppen nach vorher festgelegten Kriterien das Angebot, anschließend wird diese gemeinsam reflektiert. Die Kooperation ist schon seit Jahren ein fester Bestandteil der Fachschulausbildung der ErzieherInnen und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Studierenden und Lehrern. 4.7.1 Beispiel Musik In der Unterstufe bereiten Sie im Wahlbereich Musik / Ästhetik Themen wie Liedvermittlung, Liedauswahl und die Möglichkeiten weiterer musikalischer Angebote mit Kindergruppen vor. Im zweiten Halbjahr haben Sie die Gelegenheit, aktiv mit den Kindern der Kindertageseinrichtung St. Ludger zu musizieren – zu singen, zu tanzen, Instrumente zu spielen, herzustellen und diese anschließend einzusetzen, Geschichten zu verklanglichen und vieles mehr. In Gruppen bereiten Sie jeweils eine Stunde Musikerziehung / Rhythmik mit der Kindergruppe vor, wobei in diesen Stunden vielfältige musikalische Aktionen, vom Begrüßungslied bis zum Abschlusstanz, sinnvoll miteinander verknüpft werden. Welche Inhalte angeboten werden, hängt natürlich ab von der Kindergruppe, dem Durchschnittsalter, besonderen Interessen dieser Gruppe, den im Kindergarten behandelten Themen, anstehenden Festen. Voraussetzung für die Kooperation sind hier intensive Absprachen zwischen den Mitgliedern der einzelnen Arbeitsgruppen und den beteiligten Erzieherinnen. Auf diese Weise haben die Studierenden zum Abschluss des ersten Jahres nicht nur ein großes Repertoire an musikalischen Aktionen erworben, sondern auch planerische Kompetenzen, die für den Beruf wichtig sind. 4.7.2 Beispiel Naturwissenschaft / Technik Nicht erst seit PISA ist klar, dass Kindergärten und Kindertagesstätten Bildungseinrichtungen sind. Die Frage, wie Kinder umfassend gefördert und auf das Leben vorbereitet werden sollten, beschäftigt weiterhin die Forschung. Bisher stellte man sich die Entwicklung des kindlichen Denkens in genau beschriebenen Stufen vor. Neuere 15 Wegweiser durch den Fachbereich 14 Forschungen haben ergeben, dass die die Entwicklung sehr viel individueller verläuft und jedes Kind sich die Welt in seinem eigenen Tempo erobert. Man geht heute eher davon aus, dass ein Kind sich die Wirklichkeit auf eigene Weise aneignet, sich seine Wissenswelt selbst aufbaut. Das bedeutet, dass Kinder für die unterschiedlichsten Inhalte und Erfahrungen zugänglich sind, dabei aber auf die Unterstützung der Erwachsenen angewiesen sind. Das Gertrud-Bäumer-Berufskolleg hat es sich zum Ziel gesetzt, das natürliche Interesse der Kinder an naturwissenschaftlichen Themen zu fördern. Dieses Ziel wird in Kooperation mit dem Kindergarten umgesetzt. Sie experimentieren regelmäßig mit Kindern des Kindergartens. Dafür hat die Schule einen Fachraum eingerichtet, das sogenannte Minilabor. Im Minilabor können die Kinder unter Anleitung der zukünftigen Erzieher und Erzieherinnen ihrem Forscherdrang nachgehen und nach Herzenslust experimentieren, erforschen und untersuchen. Die Experimente - haben Alltagsbezug - sind ungefährlich - greifen die natürliche Neugierde und den Forscherdrang der Kinder auf - nehmen Grunderfahrungen zu Themen wie Wasser, Luft, Feuer, Temperatur, Licht, Farben etc. auf. Mit dem Projekt ist die Idee verbunden, dass die zukünftigen Erzieherinnen als Multiplikatoren in ihren Beruf gehen. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit dem Reader eine Orientierung ermöglichen! Über Anregungen und Ergänzungen würden wir uns freuen, Ihr FB 14 16