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7/8 2015
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 38. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover
Das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber
Vernetzte Mobilität:
Fuhrparkmarkt im Wandel?
Fuhrparkmanagement:
Risk Management
Fokus:
Reifenmanagement
Neue Transporter:
VW T6, Hyundai H350
Unsere Leistungskomponenten:
optimaler Antrieb für Ihre Transporter-Flotte.
Mit den Mobilitätslösungen von Mercedes-Benz FlottenSterne.
Eine Marke der Daimler AG
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Umweltmanagement.
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Komfortkonzepten.
Editorial Informationen
Enormes Risiko
Liebe Leserin, lieber Leser,
Der Begriff Risk Management umfasst recht viele
Bereiche: angefangen beim Reporting über das Schadenmanagement, die Fahrerausbildung bis hin zu Versicherungsfragen. In diesen Disziplinen lässt sich viel steuern,
und somit lassen sich viele Ressourcen heben. Doch nach
wie vor klagen Anbieter in diesem Markt bisweilen über
Desinteresse, wie etwa die Versicherung Signal Iduna, die
ihre Versuche aufgegeben hat, eigene Risk-ManagementDienstleistungen zu installieren – mangels Nachfrage
(siehe Seite 32).
Das mag verwundern, denn Risk Management sollte
eigentlich zur Kernaufgabe eines Fuhrparkmanagements
gehören. Doch die Praxis sieht anders aus. In vielen
Unternehmen ist man damit ausgelastet, die Basisarbeiten in Sachen Fuhrparkmanagement zu erledigen:
Car policy, Verwaltung, Fahrerkommunikation, Führerscheinkontrolle und so weiter. Dahinter müssen weniger
essentielle Aufgaben wie eben das Risk Management
zurückstehen.
Das ist schade, denn damit lassen sich nicht nur
die Versicherungskosten senken, weil weniger Unfälle
passieren. Es sinken eben auch die Reparaturkosten und
die Schadenquote. Insbesondere wäre es gerade für jene
Fuhrparks angeraten, die sich wegen hoher Schadenquoten des öfteren neue Versicherungspartner suchen müssen.
Denn ob das in Zukunft noch so ohne weiteres möglich
ist, scheint fraglich.
All jenen, die das Thema Risk Management für ihren
Fuhrpark noch nicht entdeckt haben, seien die Seiten 28
bis 37 ans Herz gelegt. Es lohnt sich.
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur
bfp 07/08 2015
003
UNERREICH
ORIGINAL BMW FAHRFREUDE IM NEUEN BMW 3er TOURING.
MAXIMALE DYNAMIK BEI GERINGER CO2-EMISSION.
320d
119 –109 g / km*
140 kW (190 PS)
* Werte gelten für BMW 3er Touring 320d mit 8-Gang Steptronic Getriebe.
Kraftstoffverbrauch BMW 3er Touring 320d in l/100 km (innerorts/außerorts/kombiniert): 5,7 – 5,2 [5,4 – 4,9]/4,1– 3,8 [4,0 – 3,7]/4,7 – 4,3
[4,5–4,1]. CO2-Emission in g/km (kombiniert): 123 –113 [119 –109]. Werte in [ ] gelten für Fahrzeuge mit 8-Gang Steptronic Getriebe.
Als Basis für die Verbrauchsermittlung gilt der ECE-Fahrzyklus. Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emission gelten in
Abhängigkeit von der gewählten Räderkategorie. Abbildung zeigt Sonderausstattungen.
HT.
BMW Großkunden
www.bmwgrosskunden.de
Freude am Fahren
Informationen Inhalt
Inhalt 7/8-2015
18
Editorial ..................................................................................................... 03
Markt
Umfrage: „Für wie relevant halten Sie die Verknüpfung von
unterschiedlichen Verkehrsmitteln im Fuhrpark?“,
wollte Sabine Neumann wissen ....................................................................... 08
Dataforce: Der relevante Pkw-Flottenmarkt legte im
ersten Halbjahr deutlich zu ............................................................................. 10
Dienstwagenumfrage: DUH befragt Firmenlenker und
zeigt oft die rote Karte ..................................................................................... 14
Top 5: Die meistgelesenen Maeldungen auf www.fuhrpark.de ......................... 14
Dienstwagen-Rückgabe
Wann kann das Unternehmen den Dienstwagen zurück verlangen: Unsere Juristin Dr. Katja Löhr-Müller erörtert, warum
es dabei nicht nur auf den Überlassungsvertrag ankommt.
28
Dataforce-Studie: In nur knapp elf Prozent aller Unternehmen
gibt es eine Fuhrpark-Abteilung ...................................................................... 15
G.A.S. kooperiert mit Hertz Autovermietung ..................................................... 15
F+SC bietet Rechtsberatung an ...................................................................... 15
Analysiert: Wie groß sind die Abweichungen zur Verbrauchsnorm?
Lease Plan hat nachgesehen ........................................................................... 16
Verkauft: Junited Autoglas gehört nun zur Belron-Gruppe ............................... 16
Flinkster kooperiert mit Moovel ........................................................................ 17
Personalien...................................................................................................... 17
Fuhrparkmanagement
Basis-Wissen Recht: Wann darf ein Unternehmen den
Dienstwagen nach Kündigung zurückfordern? Dabei kommt
es nicht nur auf den Überlassungsvertrag an ................................................. 18
Basis-Wissen Steuer: Der BMF konkretisiert die Fahrt- und
Reisekosten von Unternehmern und Selbstständigen ...................................... 20
Die Risiken meistern
Risk Management wird in vielen Firmen noch klein geschrieben. Zu Unrecht, wie nicht nur viele Flottenversicherer meinen.
51
Vernetzte Mobilität: Ist die Verknüpfung von Verkehrsträgern
auf dem Vormarsch? Die Industrie positioniert sich
jedenfalls schon einmal .................................................................................. 22
Gastbeitrag: Nimo-Vorsitzender Michael Schramek beschreibt,
wie wir künftig von A nach B kommen ............................................................. 26
Risk Management: Schadenprävention hat Konjunktur.
Wir haben elf Flottenversicherer zu ihrem
Risk-Management-Angebot befragt ................................................................ 28
Interview: Allianz-Abteilungeleiter Ralph Feldbauer appelliert
an Unternehmer, mehr in die Sicherheit zu investieren.................................... 34
Interview: Rüdiger Barth von Aon Risk Solutions über den
Einsatz von Versicherungsmaklern .................................................................. 36
Service
Recht: Der BGH entschied, wann ein erheblicher Mangel vorliegt,
der zur Rückabwicklung des Kaufvertrags berechtigt...................................... 38
Steuer: Betriebliche Nutzung eines zum Betriebsvermögen
des Ehegatten gehörenden Pkw ....................................................................... 39
Neuheiten-Schwemme
Viele neue oder renovierte Modelle rollen derzeit zu den Händlern, die in dieser Ausgabe ganze zehn Seiten füllen. Nicht
wenige bieten sich auch für den Fuhrpark an.
006
Service und Reifen: Die Wartungskosten
Hybride vs Benziner/Diesel .............................................................................. 40
Sondermodelle ................................................................................................. 41
bfp 07/08 2015
Veranstaltungen
AKADEMIE: Das Seminarprogramm 2015 und die Lehrgänge
zum Zertifizierten Fuhrparkmanager................................................................ 67
Fokus
Reifenmanagement: Flottenkunden setzen bei ihren Kaufentscheidungen nach wie vor auf Premiumpodukte ........................................ 46
SEMINAR SEHEN & HÖREN
PRÄSENTATION MITLESEN
IN DEN FOLIEN NAVIGIEREN
Transporter
Sechste Generation: Der neue Volkswagen T6 ist eine
tiefgreifende Weiterentwicklung ...................................................................... 48
... bequem vom
Neuling: Hyundai stellt den H350 vor, der in der Klasse
bis 3,5 Tonnen Fuß fassen soll ........................................................................ 49
Arbeitsplatz aus!
Multitalent: Peugeot entwickelt den Partner weiter ......................................... 50
www.fuhrpark.de/online-seminare
Offroad-Arbeiter: Die fünfte Auflage des Mitsubishi L200 ............................... 50
Auto+Kosten
Karl der Kleine: Ein Auto für die Stadt ............................................................. 51
Nach zwölf Jahren: Die zweite Generation des Touran ...................................... 52
Doppelschlag: BMW erneuert den X1 und renoviert
den Dreier ........................................................................................................ 53
Peugeot 208/VW Golf TSI Bluemotion............................................................... 54
VW Sharan/Toyota Auris ................................................................................... 55
Škoda Superb Combi/BMW X5 X-Drive 40e ...................................................... 56
Fuhrpark-Wissen
auf Abruf !
Online-Seminare präsentiert von
bfp fuhrpark + management
VW Passat GTE/Ford Mustang.......................................................................... 57
Mercedes-Benz GLE/Seat Alhambra................................................................. 60
d Fuhrparkmanagement compact – Crash-Kurs
Seminarinhalt: Fuhrparkmanagement, Services,
Dienstleistungen, Fuhrpark-Analyse
kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
Fahrbericht: Der Škoda Fabia macht dem Polo
mächtig Konkurrenz......................................................................................... 61
Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika;
Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 24 Min.
Toyota Avensis/Fiat 500 ................................................................................... 58
Volvo V60 und S60/Honda HR-V....................................................................... 59
Fahrbericht: Der renovierte Ford Focus wendet sich
auch an Businesskunden ................................................................................ 62
Fahrbericht: Wertigkeit und ein feiner kleiner Diesel
zeichnen das T-Modell der C-Klasse aus ......................................................... 63
Betriebskosten Kompaktwagen........................................................................ 64
Informationen
Impressum ...................................................................................................... 41
Vorschau.......................................................................................................... 66
Parkplatz ......................................................................................................... 66
d Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark –
Crash-Kurs
Seminarinhalt: Fuhrparkmanagementkonzepte, Fuhrparkprozesse, Kaufen oder Leasen?, Kostenarten und Kostenrechnung
kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika;
Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 22 Min.
d Schadenmanagement und Versicherungskonzepte –
Crash-Kurs
Seminarinhalt: Aktives Schadenmanagement, Rechtsgrundlagen, Kalkulation von Schadenzahlungen, Schadenverhütung
und Prävention, Allg. Versicherungsbedingungen
kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika;
Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 23 Min.
d Fuhrparkrecht - Crash-Kurs
Seminarinhalt: Halterhaftung und Halterverantwortung
kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.)
bfp 07/08 2015
Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Helmut Pätz;
Cheftrainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 20 Min
Markt Umfrage
„Macht schon Sinn…“
Sabine Neumann
„Für wie relevant halten Sie die Verknüpfung von unterschiedlichen
Verkehrsmitteln im Fuhrpark?“, wollte Sabine Neumann wissen.
Schwierig
„Unser Standort im Süden macht es schwierig, Reisen mit
der Bahn zu organisieren. Da ist man mit dem Auto einfach viel flexibler. Aber wir denken zunehmend über E-Mobilität oder E-Bikes nach. Unser Verbreitungsgebiet ist ja
sehr groß, und so haben wir eine entsprechend große Zahl
an Redakteuren, die lokal vor Ort arbeiten. Dort haben Sie
dann relativ kurze Wege. Wir sind in der Überlegung, inwiefern Elektromobilität in Zukunft Sinn machen könnte.“
Andreas Jörger, Südkurier GmbH, Freiburg
„Die Relevanz halte
Keine Rolle
ich für gering“
„Eine Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsmittel
spielt für uns eigentlich keine Rolle. Wir haben viele Mitarbeiter, die eher aus dem ländlichen Raum kommen.
Und auch unsere Kunden leben in dieser Region. Da gibt
es keinerlei andere Anbindung als das Auto.
Zudem haben wir unseren Kunden zum Teil eine Zusage
gegeben, wie schnell wir bei Bedarf bei ihnen sind. Das ist
ebenfalls nur mit dem Auto machbar. Und zu guter Letzt
darf man nicht vergessen, dass unsere Monteure Material, Ersatzteile und Werkzeug vor Ort benötigen. Das alles
lässt sich mit dem Bus oder dem Fahrrad nicht transportieren.“
Diana Vorderer, COM plan + service GmbH, Virnheim
Hindernisse
Ist vernetzte Mobilität im Fuhrpark ein Thema für Sie?
Diskutieren Sie darüber mit
anderen Fuhrparkmanagern
im bfp circle auf Xing.
www.xing.to/bfp_circle
008
„Theoretisch gibt es schon den Wunsch, Themen zu
verknüpfen. Doch in der Praxis sehe ich zahlreiche Hindernisse. Das fängt schon bei der Zuverlässigkeit von
öffentlichen Verkehrsmitteln wie beispielsweise der
Deutschen Bahn an. Die Gefahr, zu spät zum Kundentermin zu kommen, ist einfach viel zu groß.
Doch bisher stößt man mit diesen Ideen noch nicht auf viel
Interesse. Es gibt noch wenig Erfahrungswerte. Wie gesagt,
ich glaube fest daran, dass eine Verknüpfung machbar und
sinnvoll ist. Aber noch kann ich es zu wenig greifen.“
Armin Platen, Wein Wolf Import GmbH & Co Vertriebs KG
Macht Sinn
„Eine Verknüpfung von Verkehrsmitteln macht durchaus
Sinn. Wir nutzen die gesamte Bandbreite von Auto, Bahn,
Bus – und wenn ein Kunde mal weiter weg ist von einer
Haltestelle, dann gerne auch mal ein Taxi. Das kombinieren wir alles so, wie es gerade am besten passt.“
Ante Udbinac, Convey Car Service, Schwalbach am Taunus
Zu weite Wege
„Als Dienstleister sind unsere Wege zu weit, um andere Verkehrsmittel als das Auto nutzen zu können. Wir
müssen schnell bei einem Kunden sein. Und das in ganz
Nordrhein-Westfalen und Süddeutschland. Außerdem
benötigen wir eine Menge Material wie Kabeltrommeln
und Werkzeug. Das geht mit der Bahn einfach nicht.
Allerdings haben wir für kurze Strecken zu einem Beratungstermin schon mal darüber nachgedacht, ein Fahrrad anzuschaffen. Aber letztendlich hat sich das dann
doch nicht als praktisch erwiesen. Wir nutzen jetzt auch
für diese Wege wieder nur das Auto.“
Dan Christopher, ADS System GmbH, Bad Homburg
Zu bequem
„Die Relevanz halte ich für gering. Die meisten sind
doch zu bequem, um auf das Auto zu verzichten. Häufig
sind dafür auch die Wege zu weit. In Großstädten gehen
allerdings manche Mitarbeiter gerne auch zu Fuß. Oder
sie bilden Fahrgemeinschaften und fahren mit mehreren
Kollegen mit einem Auto zum Kunden. Mietwagen nutzen wir nur dann, wenn eine Anreise mit dem Flugzeug
notwendig ist.“
Peter Hartwig, Eurogate GmbH & Co.KG, Bremen
Carsharing attraktiv
„Bisher nutzen wir nur die Verknüpfung Flug und Mietwagen. Alles andere lässt sich nicht wirklich gut umsetzen. Grundsätzlich fände ich es schon gut, wenn man
auch mal das Fahrrad oder die Bahn nutzen würde. Doch
bis Kollegen bereit sind, damit zu einem Businessmeeting zu fahren, braucht man noch sehr viel Umdenken.
Carsharing ist indessen ein Konzept, das wir sporadisch
einsetzen. Vor allem die Möglichkeit, das Auto an einem
Ort in Empfang zu nehmen und es dann woanders wieder stehen zu lassen, ist immer mal wieder sehr praktisch – und damit attraktiv.“
Martin Rebischke, Toshiba Tec Germany Imagine Systems GmbH, Neuss
bfp 07/08 2015
Die Toyota
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anfallen. Der Leasingvertrag umfasst auch Technik-Service (Wartung, Verschleißteile und -reparaturen). Für diese Inklusivleistungen fallen jedoch keine zusätzlichen
Kosten an. Ein Angebot der Toyota Leasing GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln. Nur bei teilnehmenden Toyota Vertragshändlern. Dieses Angebot ist nur für Gewerbekunden gültig. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 30.09.2015.
Markt Flottenmarktzulassungen
Transporter-Markt (Flotte & Privat)
Pkw-Flottenmarkt
Relevanter Flottenmarkt
Relevanter Flottenmarkt
Q1-Q2 2015
138.552
Q1-Q2 2014
127.778
Differenz in %
8,4%
Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Marken
Q1-Q2 2015
VW
42.819
MERCEDES
23.312
FORD
17.163
FIAT
16.080
RENAULT
8.597
CITROEN
7.145
OPEL
6.739
PEUGEOT
4.119
DACIA
2.963
IVECO
2.405
Q1-Q2 2014
40.101
24.545
9.797
15.687
8.756
7.535
6.014
3.969
2.040
2.269
Differenz in %
6,8%
-5,0%
75,2%
2,5%
-1,8%
-5,2%
12,1%
3,8%
45,2%
6,0%
Marktanteil Q1-Q2 2015
30,9%
16,8%
12,4%
11,6%
6,2%
5,2%
4,9%
3,0%
2,1%
1,7%
Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Modelle
Q1-Q2 2015
VW TRANSPORTER
20.858
VW CADDY
15.498
MERCEDES SPRINTER
14.219
FIAT DUCATO
13.400
MERCEDES VITO
6.084
FORD TRANSIT CUSTOM
5.458
FORD TRANSIT
5.058
VW CRAFTER
4.988
FORD TRANSIT CONNECT 3.551
OPEL VIVARO
3.414
Q1-Q2 2014
18.963
15.427
15.083
12.807
6.140
4.772
2.748
4.300
1.392
2.874
Differenz in %
10,0%
0,5%
-5,7%
4,6%
-0,9%
14,4%
84,1%
16,0%
155,1%
18,8%
Marktanteil Q1-Q2 2015
15,1%
11,2%
10,3%
9,7%
4,4%
3,9%
3,7%
3,6%
2,6%
2,5%
Entwicklung zu Vorjahr
Aufsteiger Marken Q1-Q2 2015
Volumenplus zu
Q1-Q2 2014
FORD
7.366
VW
2.718
DACIA
923
Besonders erfolgreich
in den Top Ten war
Mercedes-Benz
Q1-Q2 2015
380.169
Q1-Q2 2014
350.062
Differenz in %
8,6%
Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Marken
Q1-Q2 2015
VW
99.589
AUDI
50.791
BMW
41.381
MERCEDES
37.295
FORD
26.804
SKODA
23.562
OPEL
18.342
RENAULT
12.405
SEAT
8.026
TOYOTA
5.901
VOLVO
4.972
NISSAN
4.875
HYUNDAI
4.768
PORSCHE
4.738
PEUGEOT
4.638
MINI
3.694
MAZDA
3.500
FIAT
3.421
CITROEN
3.368
LAND ROVER
3.254
KIA
2.805
SMART
2.239
DACIA
1.739
JEEP
1.675
MITSUBISHI
1.433
SUZUKI
792
HONDA
760
JAGUAR
422
TESLA
404
DS
350
Q1-Q2 2014
86.354
47.792
45.027
30.655
22.897
22.509
19.322
10.387
6.742
5.357
4.431
4.028
4.740
3.775
4.311
2.921
3.945
3.288
3.402
2.763
3.752
2.002
1.811
1.011
1.053
1.153
680
490
290
565
Differenz in %
15,3%
6,3%
-8,1%
21,7%
17,1%
4,7%
-5,1%
19,4%
19,0%
10,2%
12,2%
21,0%
0,6%
25,5%
7,6%
26,5%
-11,3%
4,0%
-1,0%
17,8%
-25,2%
11,8%
-4,0%
65,7%
36,1%
-31,3%
11,8%
-13,9%
39,3%
-38,1%
Marktanteil Q1-Q2 2015
26,2%
13,4%
10,9%
9,8%
7,1%
6,2%
4,8%
3,3%
2,1%
1,6%
1,3%
1,3%
1,3%
1,2%
1,2%
1,0%
0,9%
0,9%
0,9%
0,9%
0,7%
0,6%
0,5%
0,4%
0,4%
0,2%
0,2%
0,1%
0,1%
0,1%
Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Modelle
Q1-Q2 2015
VW PASSAT
26.976
VW GOLF
24.184
AUDI A6, S6
14.122
AUDI A4, S4
14.000
SKODA OCTAVIA
13.354
MERCEDES C-KLASSE
13.313
BMW 3ER
8.871
BMW 5ER
8.254
VW TOURAN
7.830
FORD FOCUS
7.680
VW POLO
6.836
AUDI A3, S3
6.813
VW TRANSPORTER
6.306
OPEL ASTRA
6.284
VW UP
5.904
VW CADDY
5.779
VW TIGUAN
5.505
MERCEDES E-KLASSE
5.495
AUDI Q5
4.920
BMW 1ER
4.820
FORD FIESTA
4.620
VW SHARAN
4.539
AUDI A5, S5
4.253
RENAULT SCENIC
4.130
OPEL INSIGNIA
3.970
FORD MONDEO
3.643
FORD KUGA
3.535
SEAT LEON
3.257
BMW X3
3.170
MERCEDES V-KLASSE
3.101
Q1-Q2 2014
19.789
22.206
11.327
13.809
11.619
6.456
11.846
11.293
7.980
6.305
6.287
6.619
5.446
6.123
5.698
5.076
5.881
6.478
4.796
5.662
3.073
3.641
4.487
2.730
4.673
2.603
2.252
2.976
3.068
148
Differenz in %
36,3%
8,9%
24,7%
1,4%
14,9%
106,2%
-25,1%
-26,9%
-1,9%
21,8%
8,7%
2,9%
15,8%
2,6%
3,6%
13,8%
-6,4%
-15,2%
2,6%
-14,9%
50,3%
24,7%
-5,2%
51,3%
-15,0%
40,0%
57,0%
9,4%
3,3%
1995,3%
Marktanteil Q1-Q2 2015
7,1%
6,4%
3,7%
3,7%
3,5%
3,5%
2,3%
2,2%
2,1%
2,0%
1,8%
1,8%
1,7%
1,7%
1,6%
1,5%
1,4%
1,4%
1,3%
1,3%
1,2%
1,2%
1,1%
1,1%
1,0%
1,0%
0,9%
0,9%
0,8%
0,8%
Entwicklung zu Vorjahr
Aufsteiger Modelle Q1-Q2 2015
Volumenplus zu
Q1-Q2 2014
FORD TRANSIT
2.310
TRANSIT CONNECT
2.159
VW TRANSPORTER
1.895
Aufsteiger Marken Q1-Q2 2015
Volumenplus zu
Q1-Q2 2014
VW
13.235
MERCEDES
6.640
FORD
3.907
010
Aufsteiger Modelle Q1-Q2 2015
Volumenplus zu
Q1-Q2 2014
VW PASSAT
7.187
MERCEDES C-KLASSE 6.857
MERCEDES V-KLASSE 2.953
bfp 07/08 2015
Flottenmarktzulassungen Markt
Deutlich gewachsen
Auch im ersten Halbjahr legt der relevante Flottenmarkt zu:
8,6 Prozent bei den Pkw und 8,4 Prozent bei den Transportern.
Nach zuletzt heftigem auf und ab (Mai 1,4
und Juni 15,9 Prozent) konnte der relevante
Pkw-Flottenmarkt das erste Halbjahr 2015
mit einem Plus von 8,6 Prozent sehr positiv
abschließen. Insgesamt wurden laut Dataforce
380.169 Pkw verkauft gegenüber 350.062 im
Vorjahreszeitraum.
Besonders erfolgreich in den Top Ten war
Mercedes-Benz mit einem Plus von 21,7 Prozent,
und auch Marktführer VW fuhr ein Plus von
15,3 Prozent ein. Mit einem Plus von 17,1 Prozent lief es auch bei Ford sehr gut, was vor allem
an Focus und Fiesta lag. Nicht ganz so gut lief
es bei BMW: Die Münchner mussten als einzige
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Marke neben Opel mit 8,1 Prozent ein Minus
hinnehmen. Bei den Rüsselsheimer belief es sich
auf 5,1 Prozent.
Grund für das schlechte Abschneiden der
Münchner waren die Volumenmodelle Dreier
und Fünfer, die weit hinter ihrer Vorjahresperformance zurückblieben. Der Erfolg von Mercedes
hingegen beruhte auf dem starken Plus bei der CKlasse, die sich mehr als doppelt so gut verkaufte
wie noch vor Jahresfrist.
Mit 138.552 Einheiten wuchs auch der Transportermarkt beträchtlich. Während es bei VW
Nutzfahrzeuge mit einem Plus von 6,8 Prozent
sehr gut lief, musste Mercedes ein Minus von 5,0
Prozent hinnehmen, was vor allem am schleppenden Verkauf des Sprinter (-5,7%) lag. Eine
herausragende Bilanz hingegen weist Ford vor.
Die Marke steigerte ihren Absatz um satte 75,2
Prozent auf einen Absatz von gut 17.000 Transportern. Wachstumstreiber: der Transit Connect.
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Markt News
TOP-5
der meistgelesenen Artikel
auf www.fuhrpark.de
Wasser predigen und Wein trinken
Die Deutsche Umwelthilfe hat 194 börsennotierte und mittelständische
Unternehmen nach dem CO2-Ausstoß ihrer Dienstwagen befragt.
Jürgen Resch
Bundesgeschäftsführer
Deutschen Umwelthilfe
W Erfreuliche Halbjahresbilanz
Nach zuletzt heftigem Auf und Ab (Mai 1,4 und Juni
15,9 Prozent) konnte der relevante Pkw-Flottenmarkt
das erste Halbjahr 2015 mit einem Plus von 8,6 Prozent sehr positiv abschließen. Insgesamt wurden laut
dem Marktbeobachter Dataforce in den ersten sechs
Monaten 380.169 Pkw verkauft gegenüber 350.062
im Vorjahreszeitraum. Besonders erfolgreich in den
Top Ten war Mercedes-Benz mit einem Plus von 21,7
Prozent, und auch Marktführer VW fuhr ein Plus von
15,3 Prozent ein.
www.fuhrpark.de/bilanz2015
W Großauftrag für Seat
Seat hat die Ausschreibung der beiden staatlichen
Polizeieinheiten Italiens, nämlich der Polizia di Stato
(Staatspolizei) und der Carabinieri (Gendarmerie),
über insgesamt 4.000 neue Leon-Dienstfahrzeuge
gewonnen. 925 Fahrzeuge sind bereits fest bestellt,
es besteht eine Option auf weitere 3.075, die in den
nächsten drei Jahren ausgeliefert werden sollen.
www.fuhrpark.de/seatfleet
W Kein Wachstum im Netz
Erdgasautos sind sauber und versprechen niedrige
Tankrechnungen. Trotzdem werden sie kaum verkauft. Ein möglicher Grund sind die schwer zu findenden Zapfsäulen. Fahrer von Erdgasautos können
in Deutschland auf 921 Tankstellen zurückgreifen.
Bereits 2013 zählte die Initiative aus Vertretern der
Mineralölwirtschaft, von Autoherstellern und Gasversorgern 920 Tankstellen. 2011 waren es 904 Tankstellen.
www.fuhrpark.de/gasautos
W Nicht alle im Plan
Europäische Autos sollen weniger Abgas ausstoßen
und dabei gleichzeitig weniger verbrauchen, dafür
hat die EU den Autoherstellern strenge Emissionsziele ins Lastenheft geschrieben. Eine Analyse der
europäischen Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) bescheinigt jetzt Herstellern wie Nissan, Volvo oder Daimler einen Vorsprung, rügt aber
gleichzeitig mehrere Hersteller für deren langsames
Vorankommen.
www.fuhrpark.de/abgaseu
W Transporter im Crashtest
Transporter sind besonders häufig in Unfälle verwickelt. Ihre Dimensionen überfordern Gelegenheitsfahrer regelmäßig, und auch Profis verhalten sich oft
falsch. Welche Folgen das haben kann, hat die AxaVersicherung nun bei mehreren Crashtests demonstriert. Nachgestellt wurden auf einem Testgelände
im schweizerischen Wildhaus drei typische Unfallszenarien. Besonders verheerend lief die Kollision mit
einem auf die Straße laufenden Kind ab.
www.fuhrpark.de/crashtrapo
014
Während immer mehr Unternehmen bei der Anschaffung von Fahrzeugen für ihre Mitarbeiter auf
niedrigen Spritverbrauch und Klimagasemissionen
achten, werden nur wenige Firmenchefs ihrer Vorbildfunktion gerecht und setzen positive Akzente bei
der Wahl ihres Dienstwagens. Das zeigt das Ergebnis
der sechsten Dienstwagenabfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unter 194 börsennotierten und mittelständischen Unternehmen. Sie wurden nach dem
durchschnittlichen CO2-Ausstoß des Fahrzeugs des
Vorsitzenden, der Vorstandsflotte und der Unternehmensflotte befragt und sollten Angaben zu ihrer Mobilitätsstrategie machen. Grundlage für die Bewertung
ist eine Punkteskala in vier Kategorien, anhand derer
die DUH grüne, gelbe oder rote Karten vergibt.
Insgesamt erhalten zwölf Unternehmen die „Grüne Karte“ für ein glaubwürdiges Klimabewusstsein.
Das sind fünf mehr als im vergangenen Jahr. Die
Tengelmann Warenhandelsgesellschaft KG lässt die
„Gelbe Karte“ aus dem Vorjahr hinter sich und belegt
in diesem Jahr den Spitzenplatz in der Gesamtbewertung. Zu den Besten zählen auch Unternehmen, die
2014 schon ganz oben standen: Frosta AG, Allianz
Deutschland AG, Tchibo GmbH, Kaiser´s Tengelmann
GmbH und Pfeiffer Vacuum GmbH.
Erstmals angefragt, legt Ikea Deutschland
GmbH & Co. KG ein sehr erfreuliches Ergebnis vor
und erhält die „Grüne Karte“. Verbessert von einer
„Gelben“ auf eine „Grüne Karte“ haben sich die
Deutsche Telekom AG, SMA Solar Technology AG,
Coca-Cola Deutschland GmbH und Drägerwerk AG &
Co. KGaA. DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH
hat in 2015 erstmals geantwortet und wurde mit einer „Grünen Karte“ bewertet.
50 weitere Unternehmen zeichnet die DUH mit
der „Gelben Karte“ für gute Ansätze auf dem Weg zu
mehr Klimaschutz aus. 132 „Rote Karten“ verteilt die
DUH für zu hohe CO2-Emissionen oder für Intransparenz bei den Angaben.
ERNÜCHTERUNG
Doch beim Blick auf die Fahrzeuge der Führungskräfte stellte sich Ernüchterung ein: „Klimaschutz
spielt bei der Mehrzahl der befragten Unternehmen
keine Rolle, wenn es um die Wahl der Dienstwagen für ihre Vorstände und Geschäftsführer geht.
Dass nur fünf Prozent der Unternehmenschefs die
EU-Klimaschutzwerte für Pkw einhalten ist verantwortungslos“, so Jürgen Resch (Foto), Bundesgeschäftsführer die DUH.
Erstmalig hat die DUH eine Top-ten-Liste der Unternehmenschefs erstellt. Dieses Ranking führt Dr.
Markus Conrad von der Tchibo GmbH (BMW i3) an,
gefolgt von Felix Ahlers von der Frosta AG (VW Up).
Sie zeigen, wie auch im Vorjahr, dass ein Konzernlenker in einem sparsamen Dienstwagen unter 100
g CO2/km unterwegs sein kann. Insgesamt halten
zehn Unternehmenschefs mit ihren Dienstwagen den
seit 2012 geltenden EU-Grenzwert von 130 g CO2/km
ein und erhalten dafür die „Grüne Karte“. 2014 lagen
nur vier Unternehmenschefs mit ihrem Dienstwagen
unter der 130-Gramm-Marke. Der durchschnittliche
CO2-Ausstoß aller Dienstwagen der Unternehmenschefs habe sich im Vergleich zum letzten Jahr bloß
um vier Gramm verbessert. Er liege in diesem Jahr
bei 165 g CO2/km und damit fast 30 Prozent oberhalb des EU-Grenzwertes von 130 g CO2/km.
Auch der Blick auf die Fahrzeugflotten der
Vorstände zeige lediglich eine leichte Verbesserung, was den durchschnittlichen CO2-Ausstoß
betrifft: Dieser ist mit 164 g CO2/km niedriger als
noch im Jahr 2014 mit 168 g CO2/km, aber auch
nur ein Gramm besser als der durchschnittliche
CO2-Ausstoß der Unternehmenschefs. Nur neun
Vorstandsflotten halten den Grenzwert von 130 g
CO2/km ein.
ZIELWERT KNAPP VERFEHLT
Positiv bewertet die DUH, dass der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Unternehmensflotten im Jahr
2015 mit durchschnittlich 133 g CO2/km nur knapp
den EU-Zielwert verfehlt. Vor vier Jahren betrug der
Durchschnittswert noch 156 g CO2/km. In diesem
Jahr halten insgesamt 37 Unternehmensflotten den
geltenden EU-Grenzwert von 130 g CO2/km ein oder
unterschreiten ihn deutlich. Spitzenreiter in dieser
Kategorie sei die Freenet AG, die den durchschnittlichen CO2-Wert ihrer Gesamtflotte auf 105 g CO2/km
senken konnte. Schlusslicht sei die Deutsche Euroshop AG mit durchschnittlich 182 g CO2/km.
Ab 2020 sind in der EU neue Grenzwerte vorgeschrieben, es gilt dann ein Wert von 95 g CO2/km.
Die DUH will im nächsten Jahr ihre Bewertungskriterien schrittweise anpassen und verschärfen.
Die Ergebnistabellen der 6. Dienstwagenabfrage unter börsennotierten und mittelständischen
Unternehmen finden Sie unter: http://l.duh.de/
p160715.
bfp 07/08 2015
News Markt
Die Kosten stehen im Fokus
Lease Plan wird verkauft
Dataforce: In nur knapp elf Prozent aller Unternehmen
gibt es eine Fuhrpark-Abteilung.
Hans Dieter Pötsch,
Vorstand Finanzen und
Controlling der Volkswagen AG.
Nur in elf Prozent aller
Unternehmen gibt es eine
Fuhrparkabteilung.
In der fünften Auflage der Studie „Fuhrparkmanagement in deutschen Unternehmen“ hat Dataforce erneut den Flottenmarkt in Deutschland analysiert und Auszüge
daraus publiziert. So gibt es eine konkrete Abteilung „Fuhrpark“ nur in knapp elf
Prozent aller Unternehmen. Interessant ist die Tatsache, dass der Anteil der Unternehmen mit einer eigenen Abteilung für den Fuhrpark auch in der Größenklasse ab
100 Pkw mit 12,5 Prozent nur knapp über dem Durchschnitt (10,8 Prozent) liegt.
Deutlich höher liegt dieser Anteil mit 26,3 Prozent in den Unternehmen mit 50 bis
99 Pkw. Analog ist in den kleineren Unternehmen, in denen weniger als zehn Pkw im
Einsatz sind, die Verwaltung der Fahrzeuge überdurchschnittlich häufig (32,1 %) im
Bereich der Geschäftsleitung angesiedelt.
Und welches sind nun die am häufigsten genannten Gründe für die Wahl der
Flottenfahrzeuge? Die Antworten auf die Frage zeichnen ein deutliches Bild: An erster Stelle steht mit einem Anteil von 30 Prozent aller Antworten klar der Kostenfaktor.
Weitere 23,6 Prozent der Flottenverantwortlichen gaben an, sich beim Fahrzeugkauf
hauptsächlich nach der Marke zu richten, und weitere 12,4 Prozent gaben an, sich
der Car policy des Unternehmens zu fügen, welche im Privatmarkt keine Relevanz
hat. Jeweils knapp zehn Prozent nannten Qualitäts- und Sicherheitsgründe oder die
Ausstattung der Fahrzeuge als Ausschlag gebende Punkte. In nur sieben Prozent
aller Unternehmen spielt die Wirtschaftlichkeit die Hauptrolle.
Weiter wurden auch das Markenimage und die Bewertung der jeweiligen MarkenHändler abgefragt. Schaut man nun auf die spontane Assoziation, die die Fuhrparkleiter mit den Marken haben, wird schnell klar, dass es horrende Unterschiede gibt. So
fällt ihnen etwa bei BMW sofort die Sportlichkeit ein, bei Volvo wird mehrfach die Zuverlässigkeit erwähnt, Toyota wird nach wie vor mit Innovation in Verbindung gebracht und
Ford wird als äußerst praktisch bewertet. Befragt wurden im Mai 557 Fuhrparkleiter.
Rechtsberatung bei F+SC
Die Autohäuser der F+SC-Kooperation arbeiten künftig mit den Verkehrsrechtsexperten der Anwaltskanzlei Voigt zusammen. Diese ermöglichen eine schnelle und
unkomplizierte Rechtsberatung, etwa durch eine kostenfreie Ersteinschätzung via
Telefon. An den 25 Standorten der Kanzlei stehen persönliche Ansprechpartner zur
Verfügung. „Der Rahmenvertrag mit der Kanzlei Voigt ermöglicht es uns, Fuhrparkmanagern und ihren Kunden eine umfassende rechtliche Beratung zur Seite
zu stellen. Damit können wir unser Leistungsversprechen weiter optimieren“, sagt
Manfred Sensburg, operativer Geschäftsführer der F+SC.
Die Kanzlei Voigt ist nach eigenen Angaben eine Rechtsanwaltsgesellschaft mit
deutschlandweit 25 Standorten. Seit über vier Jahrzehnten ist sie im Bereich Autound Verkehrsrecht tätig.
bfp 07/08 2015
Die Volkswagen AG und die niederländische Fleet Investments B.V. verkaufen die
Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaft Lease Plan Corporation N.V. an
ein Konsortium von Investoren. Der Gesamtwert der Transaktion beläuft sich nach
Angaben von VW auf rund 3,7 Milliarden
Euro. Der Abschluss der Transaktion werde – vorbehaltlich der Prüfung durch die
zuständigen Aufsichts- und Kartellbehörden
– bis Jahresende erwartet.
„Seit dem Einstieg von Volkswagen
bei Lease Plan im Jahr 2004 hat sich das
Investment positiv entwickelt. Das attraktive Angebot der Investoren spiegelt diese
Entwicklung wider“, sagte Hans Dieter
Pötsch, Vorstand Finanzen und Controlling der Volkswagen AG. „Mit dem Ausbau des eigenen Flottenmanagements bei
Volkswagen Financial Services ist nach
unserer Meinung jetzt der geeignete Zeitpunkt gekommen, Lease Plan in neue
Hände zu geben“, ergänzte Pötsch.
Lease Plan ist derzeit in 32 Ländern
weltweit präsent, beschäftigt über 6.800
Mitarbeiter, hat rund 1,5 Millionen Fahrzeuge unter Vertrag und ist damit weltgrößter Anbieter von Fuhrparkmanagementservices. Im Jahr 2014 habe Lease
Plan nach VW-Angaben ein Nettoergebnis
von 372 Millionen Euro erwirtschaftet.
Über das niederländische Gemeinschaftsunternehmen Global Mobility
Holding B.V. sind Volkswagen sowie die
niederländische Fleet Investments B.V.,
eine Investmentgesellschaft des deutschen
Bankiers Friedrich von Metzler, zu jeweils
50 Prozent indirekt an Lease Plan beteiligt.
Das Konsortium, zu dem auch die
Investment-Bank Goldman Sachs gehört,
werde an der bewährten Strategie von Lease Plan festhalten, teilt die niederländische
Muttergesellschaft mit. Vorstandsvorsitzender Vahid Daemi sagt: „Der Eigentümerwechsel markiert den Beginn einer
neuen Ära und wird Lease Plan befähigen,
die langfristigen Wachstumsziele zu erreichen. Wir werden auch künftig auf hochwertige Dienstleistungen und innovatives
Flottenmanagement setzen.“
015
Markt News
Wunsch und Wirklichkeit
Junited Autoglas verkauft
Der Autoglas-Spezialist Junited Autoglas ist
an die Belron-Gruppe verkauft worden, zu der
auch der Mitbewerber Carglass gehört. Wie
die Belron-Gruppe mitteilt, sollen beide Marken unter dem Dach des Konzerns nebeneinander bestehen bleiben. Ziel sei es, Synergien
zu nutzen und gemeinsam weiter zu wachsen.
André Herbrand, Geschäftsführer von Junited
Autoglas, meint: „Nach dem rund elfjährigen
Bestehen von Junited als größtem Netzwerk
inhabergeführter und unabhängiger Fahrzeugglasspezialisten haben wir uns entschieden, das Unternehmen an einen strategischen
Partner zu verkaufen. Für uns ist dies der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt in einem
hart umkämpften Markt für Fahrzeugglasdienstleistungen.“ Der Zusammenschluss
steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes und wird derzeit vom Amt geprüft.
Kooperation mit Hertz
Andreas Brodhage,
Geschäftsführer
Global Automotive
Service GmbH
Lease Plan hat nachgeforscht: Wie groß sind die Differenzen
zwischen Norm- und Praxisverbrauch?
Gunter Glück,
Geschäftsleitung Vertrieb und
Kundenbetreuung,
Lease Plan Deutschland
Für jeden Fahrzeughalter – ob privat oder
gewerblich – ist der Kraftstoffverbrauch
ein heiß diskutiertes Thema. Denn mit
dem Verbrauch steigen auch die Haltungskosten. Was beim privaten Autofahrer die Haushaltskasse belastet, kostet
Unternehmen mit großen Firmenfuhrparks ungleich mehr. Die Leasinggesellschaft Lease Plan hat über 92.200 Leasingfahrzeuge im Bestand und für den
deutschen Markt nun die Abweichungen
zwischen Normverbrauch und tatsächlichem Kraftstoffverbrauch auf verschiedene Komponenten hin analysiert.
Das Ergebnis: Egal welche Hypothese man der Analyse zugrunde legt,
die durchschnittliche Abweichung zum
Normverbrauch liegt in der Regel bei
rund 40 Prozent. Angesichts dieser
Resultate empfiehlt Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung von Lease Plan Deutschland:
„Unternehmer und Fuhrparkleiter sollten
bei der Kostenplanung ihres Fuhrparks
die entsprechenden Aufschläge berücksichtigen. Unseren Kunden raten wir
– soweit noch nicht geschehen – diese
Werte in die Gestaltung der Dienstwagenordnung mit einfließen zu lassen.“
SCHLUCKEN BENZINER MEHR?
Der Reparaturdienstleister Global Automotive
Service GmbH (G.A.S.) und die Hertz Autovermietung festigen ihre Partnerschaft: Hertz
lässt seine Fahrzeuge durch die in dem G.A.S.Netzwerk angeschlossenen Werkstätten warten, inspizieren und reparieren. Die Leistungen
umfassen Inspektionen, Wartungsarbeiten, Reparatur von Verschleißschäden sowie Karosserie- und Lackierarbeiten. In einer Pilotphase in
Nordrhein-Westfalen habe G.A.S. die Anforderungen der Autovermietung in vollem Umfang
erfüllen können, wie Hertz mitteilt.
„Im Rahmen der konsequenten Weiterentwicklung unseres Netzwerks ist Hertz ein
wichtiger Partner“, unterstreicht Andreas
Brodhage (Foto), Geschäftsführer G.A.S., die
Bedeutung der Kooperation. „Das Kooperationsinteresse seitens eines der weltweit führenden Unternehmen im Mietwagengeschäft bestätigt unsere Strategie“, so Andreas Brodhage.
Die Geschäftspartnerschaft Hertz/G.A.S.
soll perspektivisch weiter ausgebaut werden:
So können G.A.S.-Netzwerkpartner durch den
unmittelbaren Zugriff auf Hertz-Mietfahrzeuge
diese auch als Werkstattersatzfahrzeuge nutzen.
016
Auf steigende Spritkosten haben die
Fahrzeughersteller mit der Entwicklung verbrauchsarmer Dieselmotoren
reagiert. Der Einsatz von verbrauchsarmen Dieselmotoren ist deshalb eine
Maßnahme von vielen, um die Kraftstoffkosten zu senken. Das spiegelt
auch die Grundgesamtheit der 32.000
analysierten Verbrauchsprofile wider:
Rund 97 Prozent waren Dieselfahrzeuge, knapp drei Prozent entfielen auf
Benziner.
Aufgrund des verbrauchsarmen
Images liegt der Gedanke nahe, dass
auch die prozentuale Abweichung von
Norm- zu Ist-Verbrauch bei Dieselmotoren kleiner ist als bei Benzinern. In
der Analyse konnte diese Annahme jedoch widerlegt werden – im Gegenteil:
Die Abweichung vom Normverbrauch
für die rund 31.200 Dieselfahrzeuge
betrug 41 Prozent, die Abweichung der
rund 800 analysierten Benziner hingegen nur 36 Prozent. „Die Differenz in der
Abweichung könnte auch an der relativ
kleinen Anzahl an analysierten Benzi-
nern liegen. Ein anderer entscheidender Faktor, der sich auf den Verbrauch
auswirkt, ist die Fahrweise. Wenn die
Dieselfahrzeuge vornehmlich von Außendienstlern auf der Autobahn mit einem rasanten Fahrstil gefahren werden,
spiegelt sich das natürlich im Ergebnis
wider“, kommentiert Glück.
Je kleiner der Hubraum eines Fahrzeugs,
desto kleiner die Abweichung – könnte
man meinen. Immerhin gelten kleinere Fahrzeugkategorien generell als
verbrauchsärmer. Die Analyse der Abweichungen der Dieselfahrzeuge nach
Hubraum zeigt jedoch, dass es hier
keinen Zusammenhang gibt. Dies betrifft Fahrzeuge mit einem Hubraum von
unter 1.600 ccm (Abweichung 44%),
zwischen 1.600 ccm und 1.999 ccm
(Abweichung 40%), zwischen 2.000
ccm und 2.399 ccm (Abweichung 45%)
sowie zwischen 2.400 und 3.000 ccm
(Abweichungen 40%).
MEHRVERBRAUCH DURCH
MOTORLEISTUNG?
Je größer die Motorleistung des Dieselfahrzeugs, desto größer wird auch
die Abweichung sein? Die Analyse
zeigt, dass diese Aussage ganz klar
verneint werden muss. Zwischen der
Motorleistung und der Abweichung vom
Normverbrauch kann es keinen Zusammenhang geben. Der mit Abstand niedrigste Abweichungswert über die sechs
untersuchten kW-Kategorien hinweg lag
ausgerechnet in der Mitte. In der kWGruppe 101 bis 120 lag die Abweichung
vom Normverbrauch bei 37 Prozent. Dieser Gruppe lagen immerhin über 11.100
Fahrzeuge zu Grunde.
WELCHE ROLLE SPIELT DIE
GETRIEBEART?
Wurde die Abweichung der Dieselfahrzeuge nach der Getriebeart untersucht, so ist die Abweichung vom
Normverbrauch bei Automatikgetrieben
im Durchschnitt etwas geringer. Die
Abweichung beträgt knapp 40 Prozent
für Diesel-Automatikfahrzeuge. Bei
Dieselfahrzeugen mit Schaltgetriebe
beträgt die Abweichung vom Normverbrauch rund 42 Prozent. „Anhand dieser
Ergebnisse lässt sich ableiten, dass
Automatik-Getriebe cleverer schalten
als der Fahrer“, so Glück.
bfp 07/08 2015
News Markt
Personalien
Flinkster und Moovel
1
Die Direktion Businesskunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen der Marken Peugeot, Citroën und DS Automobiles hat sich in Deutschland neu aufgestellt. Geleitet
wird sie weiterhin von Olivier Ferry (47, Foto 1). Zum 1. Juni 2015 wurde Mike Tassner
(48), zuvor Key Account Manager PSA, zum Abteilungsleiter Key Account ernannt. Insgesamt sieben Key Account Manager sind in dieser Abteilung als Ansprechpartner für
die Fuhrparkmanager der Unternehmen tätig.
Harald Mondt (43), zuvor Abteilungsleiter B2B und Gebrauchtwagen bei der Citroën
Deutschland GmbH, ist seit dem 1. Juni 2015 Abteilungsleiter Leasing und Autovermieter. Friedhelm Bock (52) leitet weiterhin die Abteilung Gebrauchtwagenmanagement/Remarketing. Abteilungsleiter Flottengeschäfte/Nutzfahrzeuge ist nun Alexander Kaiser (39), zuvor Leiter Nutzfahrzeuge und Sonderlösungen bei PSA.
Darüber hinaus ist Timo Strack (40) bei der Citroën Deutschland GmbH unter Leitung
des Geschäftsführers Holger Böhme zum neuen Abteilungsleiter B2B, Nutzfahrzeuge
und Gebrauchtwagen Citroën ernannt worden. Bei der Peugeot Deutschland GmbH leitet
Carsten Schopf (40) die Abteilung B2B, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen Peugeot
und berichtet an Rick Hermanns, Geschäftsführer der Peugeot Deutschland GmbH.
Helma Karohl (49, Foto 2) ist Ende Mai als Commercial Director in die Geschäftsleitung von Athlon Car Lease Germany GmbH & Co KG und De Lage Landen Leasing
GmbH berufen worden. In dieser Position folgt sie auf Roland Meyer, der als Vorsitzender der Geschäftsführung bei der De Lage Landen Leasing GmbH die strategische
Unternehmensleitung übernommen hat.
Andreas Berents (53, Foto 3) wird Ende Juni 2015 neuer Geschäftsführer von Euromaster Deutschland und Österreich. Er folgt auf Dr. Matthias Schubert, der das
Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt, um Anfang September eine neue Aufgabe
innerhalb der Branche anzunehmen. Andreas Berents ist seit drei Jahren bei Euromaster tätig. Als Direktor Vertrieb war er für das operative Geschäft in den insgesamt 300
eigenen Servicecentern in Deutschland verantwortlich.
2
3
4
5
6
Die DAD Deutscher Auto Dienst GmbH hat ihre Führungsmannschaft erweitert.
Jan Donocik (40, Foto 4) übernimmt die Bereichsleitung des Service Centers Leasing
& Fuhrpark beim DAD.
Kaare Neergaard (45, Foto 5), Brand Country Manager Fiat Professional, hat Mitte
Juni auch die Verantwortung für die Direktion Großkunden, RAC (Mietwagen) und Gebrauchtwagen bei der FCA Germany AG in Frankfurt am Main übernommen. Er leitet
den Flotten-Vertrieb künftig zusätzlich zu seiner Aufgabe als Direktor der Transportersparte von Fiat Chrysler Automobiles.
Der Fullservice-Leasinganbieter Arval Deutschland stellt sich im Vertrieb neu auf:
Claudia Kaiser (Foto 6) verantwortet in seit Anfang Juni ihrer Funktion als Manager Business Team den Vertriebsaußendienst. Nach zehn Jahren im Marketing und in
der Unternehmenskommunikation von Arval übernimmt Claudia Kaiser damit neue
Führungsaufgaben. Im Bereich Marketing & Kommunikation folgt Werner Fromari,
vormals Produktmanagement.
Die CC Unirent System GmbH baut Ihre Organisationsstruktur aus. Christian Schneider
(44, Foto 7) leitet beim Autovermietunternehmen seit Januar den Bereich Langzeitmiete
& Fahrzeuggroßhandel, Hannes Beyer (31, Foto 8) seit Februar den Bereich Carsharing.
Tagesaktuelle Nachrichten
aus dem Fuhrparkmarkt auch unter:
fuhrpark.de/news/der-markt
bfp 07/08 2015
Die Unternehmen Daimler AG und DB Rent
GmbH haben ihre Mobilitätsplattformen
Moovel und Flinkster verknüpft.
7
8
Durch die Verknüpfung der Carsharing-Dienste von Car2go und Flinkster stehe den Kunden
ein umfassendes Angebot von mehr als 7.000
Fahrzeugen zur Verfügung. Moovel-Kunden
können Fahrzeuge von Flinkster inklusive aller
im Flinkster-Netzwerk angeschlossenen Partner buchen und nutzen. Flinkster Kunden wiederum können Car2go-Fahrzeuge reservieren
und nutzen. Der komplette Mietprozess erfolgt
jeweils smartphonebasiert.
Anlässlich des Starts der Kooperation betont Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender der Daimler Financial Services AG, unter
deren Dach die Moovel GmbH angesiedelt
ist: „Mit über 7.000 Fahrzeugen entsteht
das größte Carsharing-Netzwerk in Deutschland. Die Zusammenarbeit von Flinkster
und Moovel bringt Vorteile für die Kunden
auf beiden Seiten: Stationsbasiertes und stationsunabhängiges Carsharing ergänzen sich
bestens und bieten vereint noch mehr Flexibilität. Die Verbindung unterschiedlicher
Dienste ist der Schlüssel zur intermodalen
Vernetzung und die Zukunft der Mobilität.“
Ab sofort können Moovel-Kunden zusätzlich zu den bestehenden Angeboten deutschlandweit an mehr als 1.000 Stationen - darunter alle großen ICE-Stationen - in 200 Städten
rund 3.300 Flinkster-Fahrzeuge anmieten.
Dies beinhaltet neben den Flinkster-Fahrzeugen auch die im Netzwerk angeschlossenen
Partner, wie unter anderem Teil-Auto, Bookn-drive und Drive Carsharing. Im Gegenzug
stehen Flinkster-Kunden deutschlandweit
3.550 Car2go-Fahrzeuge in sechs Ballungsräumen im Free-floating-Betrieb zur Verfügung. Eine zusätzliche Registrierung für die
Nutzung der jeweiligen Partnerdienste sei
nicht erforderlich.
Sylvia Lier, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Rent GmbH: „Menschen, die
Carsharing nutzen, sind flexibel und vernetzt
unterwegs. Sie suchen immer das für sie sinnvollste Verkehrsmittel. Heute sind wir einen
bedeutenden Schritt in Richtung intelligente
Vernetzung digitaler Prozesse vorangekommen
und haben ein sehr gutes Ergebnis erreicht.
017
Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht
Tauziehen ums Auto
Wann darf ein Unternehmen den Dienstwagen nach Kündigung zurückfordern? Dabei kommt es nicht nur auf den Überlassungsvertrag an.
VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER
Deshalb ist es ratsam, auf
Unternehmerseite genau
zu definieren, wann ein
Widerruf der Nutzung
ausgesprochen werden
darf
Illustration: Tom Kaldewey
018
Der Widerruf der privaten Nutzung bei der Überlassung eines
Firmenfahrzeugs an Mitarbeiter ist immer wieder Gegenstand
gerichtlicher Auseinandersetzungen. Vieles, was Arbeitgeber
in ihre Verträge mit Arbeitnehmern schreiben, ist unwirksam.
Das liegt häufig daran, dass Belange des Arbeitnehmers nicht
in ausreichendem Maße berücksichtigt werden.
Verwendet der Arbeitgeber vorformulierte Bedingungen in
Dienstwagenüberlassungsverträgen oder Richtlinien für mehrere Mitarbeiter, was regelmäßig der Fall sein dürfte, enthält
ein solches Regelwerk Allgemeine Geschäftsbedingungen. Ob
diese Klauseln wirksam sind, richtet sich dann nach den Paragrafen 305 ff BGB. Diese Vorschriften im Bürgerlichen Gesetzbuch werden als die Inhaltskontrolle bezeichnet.
Bei vertraglich oder in einer Richtlinie vorbehaltenen einseitigen Widerrufsrechten durch den Arbeitgeber werden Hauptleistungspflichten aus dem Arbeitsverhältnis eingeschränkt.
Denn die Überlassung eines Firmenfahrzeugs auch zur privaten
Nutzung stellt regelmäßig einen Gehaltsbestandteil in Form eines Sachbezuges dar. Die private Nutzungsmöglichkeit neben
der Lohnzahlung ist also das Gegenstück zur Arbeitsverpflichtung eines Arbeitnehmers. Wird die private Nutzung eines
Dienstwagens widerrufen, tangiert das unmittelbar die Hauptleistungsverpflichtungen aus einem Arbeitsverhältnis: Arbeit gegen Gehalt. Und genau solche Einschränkungen der Hauptleis-
tungspflichten unterliegen nach dem Willen des
Gesetzgebers einer strengen Inhaltskontrolle.
Kündigung des Arbeitnehmers
Kündigt ein Arbeitnehmer von sich aus das Arbeitsverhältnis, ist das Vertrauen des Arbeitgebers
in seinen Mitarbeiter nicht selten beschädigt. In
solchen Fällen will der Arbeitgeber seine eigenen
Interessen wahren. Oft geschieht das in der Form
einer Freistellung des Arbeitnehmers bis zur eigentlichen Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses. Zwar erhält er bis zum Schluss noch sein
Gehalt, im Unternehmen ist er aber nicht mehr
willkommen. Häufig will der Arbeitgeber seinem
„ehemaligen“ Arbeitnehmer nicht auch noch bis
zum Ende des Arbeitsverhältnisses den Dienstwagen mit privater Nutzungsmöglichkeit überlassen.
Hat der Arbeitgeber versäumt, für diesen Fall
eine schriftliche Regelung zu schaffen, hat er das
Nachsehen. Selbst wenn der Mitarbeiter keine Arbeitsleistung mehr erbringen muss, darf er
dennoch bis zum Schluss das Dienstfahrzeug als
Gehaltsbestandteil behalten. Will man auf Unternehmensseite so etwas vermeiden, muss eine Rege-
bfp 07/08 2015
Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement
lung geschaffen werden, die den strengen Anforderungen der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung
genügt. Widerrufsklauseln, die es dem Arbeitgeber
ermöglichen sollen, jederzeit und vielleicht auch
noch ohne Begründung das Fahrzeug heraus zu
verlangen sind intransparent und belasten den Arbeitnehmer unangemessen. Er weiß nicht, wann
und unter welchen Voraussetzungen der Wagen
entzogen werden kann. Deshalb ist es ratsam, auf
Unternehmerseite genau zu definieren, wann ein
Widerruf der Nutzung ausgesprochen werden darf.
Schadensersatz
Das Bundesarbeitsgericht musste sich etwa mit einer Klausel in einem Dienstwagenüberlassungsvertrag auseinandersetzen, die folgenden Inhalt hatte:
„Der Arbeitgeber behält sich vor, die Überlassung
des Dienstwagens zu widerrufen, wenn und solange der Pkw für dienstliche Zwecke seitens des
Arbeitnehmers nicht benötigt wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Arbeitnehmer
nach Kündigung des Arbeitsverhältnisses von der
Arbeitsleistung freigestellt wird. Im Falle der Ausübung des Widerrufs durch den Arbeitgeber ist der
Arbeitnehmer nicht berechtigt, eine Nutzungsentschädigung oder Schadensersatz zu verlangen.“
Nachdem eine Arbeitnehmerin gekündigt
hatte, gab sie das Fahrzeug heraus, verlangte dann
aber Schadensersatz vom früheren Arbeitgeber,
weil sie die Regelung für unwirksam hielt. Das
Arbeitsgericht hatte ihre Schadensersatzklage abgewiesen, das Landesarbeitsgericht hingegen hielt
die Regelung im Dienstwagenüberlassungsvertrag
für unwirksam und verurteilte das Unternehmen
zur Zahlung. Das Bundesarbeitsgericht als letzte Revisionsinstanz sah die Klausel dann wieder
grundsätzlich für formell wirksam an.
Transparenzgebot
Ein Widerrufsvorbehalt muss den formellen Anforderungen nach Paragraf 308 Nr. 4 BGB gerecht
werden. Bei den Widerrufsgründen muss deshalb
die Richtung angegeben werden, aus der ein Widerruf möglich
sein soll. Diesem Transparenzgebot wird die genannte Widerrufsklausel gerecht. Denn der Arbeitgeber hatte ausdrücklich
klargestellt, dass der Arbeitnehmer im Falle einer Freistellung
mit dem Entzug der Privatnutzung rechnen muss.
Eine solche Widerrufsklausel ist auch materiell wirksam, weil
sie für den Arbeitnehmer zumutbar ist. Das ist immer dann der
Fall, wenn der Widerruf nicht grundlos erfolgen soll, sondern
wegen einer unsicheren Entwicklung im Arbeitsverhältnis als Instrument der Anpassung notwendig ist. Der Widerruf der privaten Nutzung eines Dienstwagens im Zusammenhang mit einer
wirksamen Freistellung des Arbeitnehmers ist nach Ansicht des
Bundesarbeitsgerichts zumutbar. Der Arbeitnehmer muss bis
zum Kündigungstermin keine Arbeitsleistung mehr erbringen,
benötigt das Fahrzeug also auch nicht mehr für Dienstfahrten.
Ist das Herausgabeverlangen des Arbeitgebers aber zulässig, entfällt eine Entschädigung für den Entzug der privaten Nutzung,
denn der Widerruf einer Naturalvergütung in Form der privaten
Nutzungsmöglichkeit entspricht der Rechtslage zum zulässigen
Widerruf anderer Entgeltbestandteile.
Hat der Arbeitgeber
versäumt, für diesen Fall
eine schriftliche Regelung
zu schaffen, hat er das
Nachsehen
Versteuerung
Hält eine Regelung zum Widerruf der privaten Nutzung der
Inhaltskontrolle nach Paragraf 308 Nr. 4 BGB stand, ist das
dennoch erst der halbe Weg. Denn der Arbeitgeber unterliegt
darüber hinaus auch der so genannten Ausübungskontrolle.
Die Erklärung des Widerrufs stellt eine Bestimmung der Leistung durch den Arbeitgeber nach Paragraf 315 Abs. 1 BGB dar.
Der Widerruf muss deshalb auch im Einzelfall billigem Ermessen entsprechen. Kann der Arbeitgeber etwa nicht nachweisen,
dass er das Fahrzeug dringend für andere betriebliche Zwecke
benötigt, kann die Herausgabe erst zum Ende eines Kalendermonats verlangt werden, denn bis dahin hat der Arbeitnehmer
den Sachbezug einer Privatnutzung bereits versteuert.
Schließlich muss der Arbeitgeber abwägen, ob es dem Arbeitnehmer möglich ist, kurzfristig ein Ersatzfahrzeug anzuschaffen,
wenn der Dienstwagen das einzige Kraftfahrzeug des Mitarbeiters
war. Eine sofortige Herausgabe des Dienstwagens ohne vorherige
Ankündigung dürfte deshalb regelmäßig die Belange des Mitarbeiters nur unzureichend berücksichtigen. Es empfiehlt sich daher,
den Widerruf zum Ende eines Kalendermonats und zudem mit
einer Rückgabefrist von einer bis zwei Wochen anzukündigen. •
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Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer
Definitionssache
Das BMF konkretisiert die Fahrt- und Reisekosten
von Unternehmern und Selbstständigen.
VON DETLEF G.A. JUHRICH
Daher hat der Gesetzgeber zunächst den Begriff
der Betriebsstätte näher
bestimmt
Mit Schreiben vom 23. Dezember 2014 (IV C 6 – S
2145/10/10005:01, BStBl. I 2015, S. 26) hat das Bundesministerium für Finanzen (BMF) die Auswirkungen der Reisekostenreform für Unternehmern und Selbständige dargestellt und mit
zahlreichen Beispielen veranschaulicht. Das BMF verfolgt mit
dem Schreiben zwei Ziele: Einmal soll durch die Vorgaben eine
weitgehende Gleichbehandlung zu den für Arbeitnehmer geltenden Regelungen hergestellt werden, und zum anderen sollen die
Fahrt- und reisetechnischen Besonderheiten von Unternehmern
und Selbstständigen angemessen berücksichtigt werden. Grund
genug, sich mit diesem Verwaltungserlass näher zu befassen.
Im ersten Teil dieses Schreibens werden die Aufwendungen
für Wege zwischen Wohnung und Betriebsstätte behandelt.
Denn auch für Unternehmer und Selbständige gilt, dass die
Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte mit der Entfernungspauschale von 0,30 Euro pro Entfernungskilometer
abgegolten sind.
Daher hat der Gesetzgeber zunächst den Begriff der Betriebsstätte näher bestimmt. Unter Betriebsstätte wird hiernach
die von der Wohnung getrennte dauerhafte Tätigkeitsstätte des
Selbständigen verstanden. Dies ist nach der weiteren Definition eine ortsfeste betriebliche Einrichtung des Unternehmers,
seines Auftraggebers oder eines vom Auftraggeber bestimmten
Dritten, an der oder von der aus die Tätigkeit dauerhaft ausgeübt wird. Dauerhaftigkeit in diesem Sinne wird als gegeben
angesehen, wenn die Tätigkeit an einer Tätigkeitsstätte unbefristet, für eine Dauer von voraussichtlich mehr als 48 Monaten oder für die gesamte Dauer der betrieblichen Tätigkeit
ausgeübt werden soll.
Die Betriebsstätte
Illustration: Tom Kaldewey
020
Der Unternehmer kann an mehreren Betriebsstätten tätig sein;
für jeden Betrieb kann jedoch höchstens eine ortsfeste Ein-
richtung erste Betriebsstätte sein, die an Hand
quantitativer Merkmale zu bestimmen ist. Dabei
orientiert sich der Gesetzgeber an der für Arbeitnehmer geltenden Definition. Danach ist erste Betriebsstätte typischerweise die Tätigkeitsstätte, an
der der Unternehmer arbeitstäglich, mindestens
jedoch zweimal pro Woche oder zu mindestens
einem Drittel seiner Gesamtarbeitszeit tätig wird.
Sofern diese Definition auf mehrere Tätigkeitsstätten zutrifft, wird die dem Wohnort des Unternehmers am nächsten gelegene Tätigkeitsstätte als
erste Betriebsstätte angesehen. Die Fahrten zu den
anderen Betriebsstätten sind dann als Dienstreisen
zu auswärtigen Dienststellen anzusehen.
Auch die Möglichkeit, dass keine erste Betriebsstätte vorliegt, wurde bedacht. Sofern der
Unternehmer typischerweise nur an ständig
wechselnden Tätigkeitsstätten, die weder Betriebsstätten noch ortsfest sind (z.B. Fahrzeug,
Flugzeug, Schiff) betrieblich tätig wird, sind die
Fahrten dorthin grundsätzlich voll umfänglich
als Betriebsausgabe abziehbar. Nachfolgende Beispiele sollen die Ausführungen des Verwaltungserlasses veranschaulichen:
Beispiel 1:
Der Steuerpflichtige wohnt in A und betreibt in B ein Einzelunternehmen, das er arbeitstäglich etwa während der Öffnungszeiten aufsucht. Bei den Fahrten handelt es sich um
Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte, die Aufwendungen sind in Höhe der Entfernungspauschale als Betriebsausgabe abziehbar.
Beispiel 2:
Der Steuerpflichtige wohnt in A und betreibt ein Einzelunternehmen mit Filialen in B (Entfernung zur Wohnung 15 km)
und C (Entfernung zur Wohnung 10 km), die Filiale in B sucht
er arbeitstäglich während der Öffnungszeiten auf, die Filiale
in C nur einmal wöchentlich. Erste Betriebsstätte ist die Filiale in B. Bei den Fahrten handelt es sich um Fahrten zwischen
Wohnung und Betriebsstätte, Abzug mit der Entfernungspauschale. Die Betriebsstätte in C ist keine erste Betriebsstätte; die Aufwendungen für die Fahrten von der Wohnung zur
Betriebsstätte in C sind wie für die Fahrten zwischen den
Betriebsstätten in voller Höhe abziehbar.
Beispiel 3:
Der Steuerpflichtige wohnt in A und betreibt ein Einzelunternehmen mit Filialen in B (Entfernung zur Wohnung 15 km)
und C (Entfernung zur Wohnung 10 km), die er beide arbeitstäglich während der Öffnungszeiten aufsucht. Erste Betriebsstätte ist die Filiale in C. Bei den Fahrten zur Betriebsstätte
in C handelt es sich um Fahrten zwischen Wohnung und
Betriebsstätte; der Abzug richtet sich nach der Entfernungspauschale. Die Betriebsstätte in B ist keine erste Betriebs-
bfp 07/08 2015
Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement
stätte; die Aufwendungen für die Fahrten von der Wohnung
zur Betriebsstätte in B sind wie für die Fahrten zwischen den
Betriebsstätten in voller Höhe abziehbar.
Beispiel 4:
Der Steuerpflichtige wohnt in A und bereitet in seinem häuslichen Arbeitszimmer seine Dozententätigkeit vor, die er in
den Volkshochschulen in B (Entfernung zur Wohnung 15 km)
und C (Entfernung zur Wohnung 10 km) ausübt. Die Volkshochschule in B sucht er an drei Tagen und die in C an zwei
Tagen auf. Die Tätigkeiten beruhen auf unterschiedlichen
Auftragsverhältnissen. Liegen die Kriterien des Paragrafen 9
Abs. 4 S. 4 Nr. 2 EStG für beide Tätigkeitsstätten vor, ist die
der Wohnung näher gelegene Tätigkeitsstätte in C als erste Tätigkeitsstätte zu beurteilen. Die Aufwendungen für die
Fahrten nach C sind mit der Entfernungspauschale, die nach
B in voller Höhe abziehbar.
Beispiel 5:
Der Steuerpflichtige wohnt in A und ist als Handelsvertreter
für verschiedene Unternehmen tätig. Bei der Fa. XY in B wird
ihm ein Büro zur Verfügung gestellt, das er an zwei vollen
Tagen nutzt. Das Auftragsverhältnis ist unbefristet. Die Bürotätigkeiten für die übrigen Auftraggeber wickelt er in seinem
häuslichen Arbeitszimmer ab. Da das Büro in der Fa. XY eine
Betriebsstätte im Sinne des genannten Schreibens darstellt,
die der Steuerpflichtige dauerhaft nutzt, sind die Fahrten
dorthin nur mit der Entfernungspauschale abziehbar.
Beispiel 6:
Der Steuerpflichtige ist als Versicherungsmakler tätig und
erledigt in seinem häuslichen Arbeitszimmer die anfallenden
Bürotätigkeiten. Die Beratungsleistungen erbringt er regelmäßig beim Kunden. Der Steuerpflichtige hat keine Betriebsstätte.
Beispiel 7:
Der Steuerpflichtige strebt eine selbständige Tätigkeit als
Heilpraktiker an und besucht zur Vorbereitung der amtlichen
Heilpraktikerprüfung für sechs Monate eine vollzeitige Heilpraktikerschule. Die Fahrten zur Heilpraktikerschule sind nur
mit der Entfernungspauschale als Betriebsausgabe abziehbar.
Beispiel 8:
Der Steuerpflichtige erbringt Bauleistungen bei wechselnden
Kunden. Die Büroarbeiten erledigt er im häuslichen Arbeits-
zimmer. Der Steuerpflichtige hat keine Betriebsstätte im Sinne der gesetzlichen Vorgaben. Die Aufwendungen für die Fahrten zu den Kunden oder deren
Baustellen sind unbeschränkt als Betriebsausgaben abziehbar.
Die Reisekosten
Im zweiten Teil des zu besprechenden BMF- Schreibens befasst sich die Finanzverwaltung mit der Regelung der Reisekosten bei Unternehmern und Selbständigen. Tenor des Textes
ist, dass die lohnsteuerlichen Regelungen zu den Reisekosten
(Fahrt-, Verpflegungs-, Übernachtungs- und Reisenebenkosten) für Unternehmer und Selbständige sinngemäß anzuwenden sind. Danach sind Mehraufwendungen für Verpflegung
nur dann als Betriebsausgaben abziehbar, wenn die Abwesenheit des Steuerpflichtigen sowohl von der Wohnung als auch
von der ersten Betriebsstätte nur vorübergehender Natur ist.
Die Höhe der Pauschalen (12 € bzw. 24 €) sowie die Begrenzung auf die ersten drei Monate bei längerfristiger beruflicher
Auswärtstätigkeit orientieren sich am Lohnsteuerrecht.
Als Besonderheit wird hervorgehoben, dass bei Erhalt einer
unentgeltlichen oder verbilligten Mahlzeit oder einer Kundenbewirtung anlässlich einer Dienstreise die Verpflegungspauschalen, anders als beim Arbeitnehmer, nicht um einen geldwerten Vorteil zu kürzen sind.
Beispiel: Der Steuerpflichtige bewirtet anlässlich einer
ganztätigen Dienstreise einen Geschäftsfreund. Die Kosten für
die beiden Essen betragen 50 Euro (je Person 25 €). Daneben
kann der Steuerpflichtige die Verpflegungspauschale von zwölf
Euro ungekürzt als Betriebsausgabe geltend machen.
Im letzten Absatz werden die Mehraufwendungen bei doppelter Haushaltsführung eines Unternehmers oder Selbständigen angesprochen. Hier wird im Ergebnis festgestellt, dass
derartiger Mehraufwand dem Grund und der Höhe nach gemäß den für den Werbungskostenabzug von Arbeitnehmern
entsprechenden Regelungen abziehbar ist.
Der besprochene Verwaltungserlass ist zu begrüßen, stellt er
doch die längst überfällige Gleichheit im Fahrt- und Reisekostensteuerrecht zwischen Arbeitnehmern und Unternehmern her
und hält sich dabei streng an das neue Reisekostenrecht. Dank der
vielen anschaulichen Fallbeispiele dürfte es für Unternehmer und
Selbständige bei Orientierung an den Verwaltungsvorgaben keinen
Grund mehr für Zwistigkeiten mit den Finanzbehörden geben. •
Der Unternehmer kann
an mehreren Betriebsstätten tätig sein
Fuhrparkmanagement Mobilität
Gut vernetzt
Mode oder Wende im Dienstwagenbereich?
Mitarbeiter fordern zunehmend
alternative betriebliche Mobilitätsangebote.
Phillip Berg,
Gunter Glück,
Uwe Hildinger,
Sylvia Lier,
Geschäftsführer
Geschäftsleitung
Vertriebs- und
Geschäftsführerin
Daimler Fleet
Vertrieb und
Marketingleiter
DB Rent
Management
Kundenbetreu-
Alphabet
ung Lease Plan
Deutschland
VON CLEMENS VELTEN
„Wichtige Treiber
dieser Entwicklung
sind Kosteneffizienz,
Umweltfreundlichkeit
und Mitarbeitermotivation“
Pictos: creativ collection
Illustration: Tom Kaldewey
022
Das Aufgabenspektrum eines Fuhrparkverantwortlichen umfasst längst nicht nur die Beschaffung, Verwaltung und Vermarktung von Fahrzeugen, sondern beinhaltet inzwischen alle
Fragen rund um die Mobilität von Mitarbeitern eines Unternehmens. Unter Kosten- und Effizienzgesichtspunkten ist der
Fuhrparkchef heute nämlich Mobilitätsmanager und hat dafür Sorge zu tragen, dass beispielsweise der Vertriebsleiter mit
Flugzeug, Bahn und Mietwagen pünktlich beim Kundentermin ist. Oder dass 300 Mitarbeiter, denen ein Pool von 50
Fahrzeugen zur Verfügung steht, im erforderlichen Zeitraum
mobil sind, dienstlich wie auch privat.
„Derzeit existieren in Unternehmen die Bereiche Travelund Fuhrparkmanagement noch parallel nebeneinander und
haben nur wenige Schnittstellen. Die Folge sind intransparente
Mobilitätskosten und diffuse Mobilitätsprofile. Unternehmen
werden zukünftig sehr daran interessiert sein, die SynergiePotenziale beider Fachbereiche verstärkt zu nutzen. Ziel beider
Abteilungen wird es sein, die ganzheitliche Mitarbeitermobilität zu optimieren und damit auch die angebotenen Mobilitätsalternativen. Wichtige Treiber dieser Entwicklung sind
Kosteneffizienz, Umweltfreundlichkeit und Mitarbeitermotivation – auch deshalb ist der Evolutionsschritt zur ganzheitlichen Mitarbeitermobilität nicht so weit entfernt, wie es in
der allerersten Betrachtung scheint“, erläutert Gunter Glück,
Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung
bei Lease Plan Deutschland.
Doch die Veränderung des Aufgabenspektrums der Fuhrparkmanager ist auch eine Folge
der sich verändernden Ansprüche der Mitarbeiter
in Unternehmen. „Oft wollen die Kandidaten
wissen: Was ist für mich drin, was bringt mir das
persönlich?“, sagt der bei der Unternehmensberatung McKinsey für Neueinstellungen verantwortliche Recruiting-Chef Thomas Fritz der
Wochenzeitung „Die Zeit“, und ergänzt: „Dann
kommen Fragen wie diese: Kann ich statt eines
Dienstwagens auch ein Firmenfahrrad kriegen?“
Das sieht auch Sylvia Lier, Geschäftsführerin
DB Rent: „Die Ära des Statussymbols Firmenwagen geht langsam aber sicher zu Ende. Gerade jüngere Führungskräfte wollen nicht mehr ihrer Leistungsbereitschaft im Job über BMW, Audi oder
Mercedes Nachdruck verleihen. Vielmehr gilt ihr
Interesse einer praktikablen und umweltfreundlichen Lösung für ihren beruflichen und privaten
Mobilitätsbedarf. Wer hochqualifizierte Mitarbeiter gewinnen und binden will, wird dies zukünftig
nicht mehr wie bislang nur über das Gehalt schaf-
bfp 07/08 2015
Mobilität Fuhrparkmanagement
fen, sondern muss auch mit attraktiven Nebenleistungen und über Sachleistung punkten. Und diese
Leistungen betreffen eben auch die Mobilität.“
Wissenschaftlich untermauert wird die These
von Lier von Dr. Wolfgang Schade, Projektleiter
am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung, kurz ISI. „Wir haben eine Vision
entwickelt, die aus unserer Sicht ein realisierbares
Bild der notwendigen und möglichen Veränderungen unserer Verkehrssysteme im Verkehr beschreibt“, fasst Dr. Schade die Studienergebnisse
„Vision für nachhaltigen Verkehr in Deutschland
2050“ (VIVER) zusammen. Wertewandel vom
Statussymbol Pkw hin zur intelligenten, flexiblen Mobilität, Klimaschutz, Verknappung fossiler
Energieträger und technologischer Wandel mit
neuen Antriebs- und Infrastrukturkonzepten sind
dabei die Hauptfaktoren dieser Vision.
Die Forscher zeichnen ein Zukunftsbild für
urbane Regionen, in denen eine flexible Kombination und Nutzung verschiedener Verkehrsmittel Standard ist. Bausteine der neuen Multimodalität sind demnach der öffentliche Verkehr,
Carsharing, Mietwagen, Bikesharing, Mitfahrdienste, Lieferdienste und Taxi. Mit ganz neuen
Abrechnungsverfahren, disponierbar über verschiedene Kommunikationskanäle, aber immer
über das Smartphone.
gebot die Deutsche Bahn als Arbeitgeber diese Steuerpflicht.
Der Konzern fördert auch Autos mit alternativer Antriebstechnik und Fahrzeuge der Energieeffizienzklassen A+ und A.
Für bestellte Autos aus dem „grünen Bereich“ bekommt der
Mitarbeiter einen Sonderbonus zum monatlichen Mietbudget,
um beispielsweise die Mehrkosten für Elektrofahrzeuge auszugleichen. Den beim „Firmenwagen durch Gehaltsumwandlung“ gewährten pauschalen Zuschuss zu den Kraftstoffkosten
Die Commerzbank kooperiert mit gut 1.000
Fahrradhändlern in ganz Deutschland, um ihre
Mitarbeiter mit einem Dienstfahrrad auszustatten. Beim Geschäft in seiner Nähe kann sich ein
Mitarbeiter ein Modell aussuchen, ein Angebot
einholen und es schließlich über die Bank leasen.
Die monatliche Nutzungsrate wird drei Jahre lang
direkt von seinem Bruttogehalt abgezogen. Durch
den Steuervorteil und eine Versicherung, die gleich
mit abgeschlossen wird, kann beim Kauf eines
1.000 Euro teuren Rades eine Ersparnis von 439
Euro entstehen.
(Fotos: Commerzbank)
Mobilitätsbudget
Bis 2050 will Sylvia Lier gar nicht warten. Die
Geschäftsführerin von DB Rent ist der Meinung,
dass es schon heute viele Möglichkeiten gibt, das
Flotten- und Dienstreisemanagement zu ändern.
„Die Flottenformel ein Mitarbeiter gleich ein Firmenwagen muss nicht mehr gelten. Stattdessen
wird jedem Mitarbeiter zum Beispiel ein Mobilitätsbudget zur Verfügung gestellt.“ Natürlich
werde darin das Auto eine gleichberechtigte Rolle
spielen, vermutlich weiterhin definiert über Umwelt-, Hierarchie- oder sonstige Standards, die
das Unternehmen vorgibt.
Seit rund zwei Jahren können über 3.000
Führungskräfte der Deutschen Bahn wählen, ob
sie einen klassischen Firmenwagen fahren oder
die Bahnmobilität in der Kombination mit dem
Carsharing-Produkt Flinkster nutzen wollen.
Diese Alternative heißt DB-intern Mobilitätsbudget. Als Alternative zum Firmenwagen beinhaltet es eine Bahn-Card 100 erster Klasse für den
Mitarbeiter selbst sowie für eine zweite Person.
Darüber hinaus kann das Carsharing-Angebot
Flinkster genutzt werden, ebenso wie die Mietfahrräder (Call a Bike) des Arbeitgebers.
Ein weiteres Schmankerl, das die Deutsche
Bahn ihren Mitarbeitern mit dem Bahn-CardAngebot serviert, ist die vollständige Übernahme
der gesamten Steuerlast, die aus dem geldwerten
Vorteil der Arbeitgeberleistung erwächst. Während Firmenwagennutzer ein Prozent sowie 0,03
Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeuges
pro Entfernungskilometer zwischen Wohnung
und erster Tätigkeitsstätte an den Fiskus abführen müssen, übernimmt bei dem Bahn-Card-An-
bfp 07/08 2015
hebt das Unternehmen bei der Wahl eines CO2-effizienten
Autos ebenfalls an.
Damit der Mitarbeiter bei den Nutzungsarten des Mobilitätsbudgets nicht den Überblick verliert, bekommt er professionelle Unterstützung. Die Personalabteilung informiert über
die Mobilitätsdienstleistungen der Bahn und sucht individuell
nach den besten Optionen für den Mitarbeiter. Ist die Entscheidung gefallen, braucht sich die Führungskraft um fast
nichts mehr zu kümmern. Der Betreuer stellt ihm entweder
den Firmenwagen vor die Tür oder veranlasst den Versand von
Bahn-, Flinkster- und Call-a-Bike-Karte.
Letztere sind, wie für jedermann auch, ein Jahr gültig und
verlängern sich automatisch, falls keine Kündigung erfolgt.
Wer also nach einem Jahr von der Bahncard doch wieder zum
Firmenwagen wechseln möchte, kann nach Ablauf der Frist
davon Gebrauch machen.
Und so halten neue Konzepte auch in die betriebliche Mobilität Einzug. Aber nicht nur die Autohersteller sind hellhörig
geworden. Zwar bleibt das Auto zentrales Element der persönlichen Mobilität. Doch um auch in Zukunft im Spiel zu
bleiben, müssen die Autohersteller das Fahrzeug als zentralen
Baustein in einem Mobilitätsmix positionieren. Das gilt auch
für Leasingunternehmen: „Leasinggesellschaften, die Firmenfahrzeuge verleasen, werden sich in Zukunft breiter aufstellen
Die Forscher zeichnen ein
Zukunftsbild für urbane
Regionen, in denen eine
flexible Kombination und
Nutzung verschiedener
Verkehrsmittel Standard ist
023
Fuhrparkmanagement Mobilität
als Dienstfahrzeuge, abends und am Wochenende dürfen sich die Mitarbeiter des Unternehmens
einen dieser schicken Flitzer für die ganz private Spritztour ausleihen – gegen Gebühr versteht
sich. Attraktiv werde dieses zugegebenermaßen
nicht ganz triviale Rollenspiel zwischen Leasinggeber, Leasingnehmer, Autovermieter und
privatem Mietkunden dadurch, dass sich der Unterhalt der Carsharing-Flotte zum Teil durch die
Mieteinnahmen aus der Hand der eigenen Mitarbeiter refinanziere.
Die Daimler-App Moovel vernetzt
verschiedene Mobilitätsformen.
Fotos: Daimler
Firmenfahrrad
Das Auto ist und bleibt
der Dreh- und Angelpunkt einer zukünftigen
Form der Mobilität
Ist vernetzte Mobilität in ihrem Unternehmen ein Thema?
Diskutieren Sie darüber mit
anderen Fuhrparkmanagern
im bfp circle auf Xing.
www.xing.to/bfp_circle
Weitere Informationen zum Thema
vernetzte Mobilität finden Sie unter
dem Kurzlink:
fuhrpark.de/mobil7815
Ein Interview mit Volker Dilthey,
Abteilungsleiter Einkauf und
Projektleiter Mobilität der Stadtwerke
Troisdorf, zu diesem Thema finden Sie
unter dem Kurzlink:
fuhrpark.de/mobil7815
024
müssen, wenn Sie den Anschluss nicht verlieren wollen: vom
Dienstleister für das Flottenmanagement zum Mobilitätsdienstleister“, erklärt Gunter Glück weiter.
Corporate Carsharing
Schon heute etablieren sich auf Kurzstrecken, in der Stadt, als
Zubringer zum Bahnhof oder Flughafen Carsharing-Konzepte
als Mobilitätslösung. Auch Autohersteller, Autovermieter, Leasinganbieter und die Bahn setzen auf Mobilitätsdienstleistungen, die das Auto nur noch als einen Verkehrsträger von vielen
anbieten. (Einen ausführlichen Bericht zum Thema Corporate
Carsharing finden Sie in der Ausgabe 11/2014 von bfp fuhrpark + management ab Seite 28.)
Insgesamt gibt es in Deutschland mittlerweile über 150
Carsharing-Anbieter. Hinter einigen stecken große Autohersteller wie BMW mit Drive Now, Daimler mit Car2Go und
Volkswagen mit Quicar. Auch andere Autohersteller denken
bereits darüber nach, in Zukunft eigenes Carsharing anzubieten. Zudem betreibt die Deutsche Bahn einen großen und
bundesweit aktiven Carsharing-Dienst namens Flinkster.
Für Philipp Berg, Geschäftsführer der Daimler Fleet Management, ist und bleibt das Auto der Dreh- und Angelpunkt
einer zukünftigen Form der Mobilität. Seit rund einem Jahr
bietet die Leasing- und Fuhrparkmanagement-Gesellschaft
auch Corporate Carsharing an, und mit Car2go hat zumindest die Daimler-Schwestergesellschaft bereits Erfahrungen
mit alternativen Mobilitätskonzepten. Das freilich könne
man teilen, um so der ökologischen Verantwortung und der
ökonomischen Effizienz genüge zu leisten. Das Teilen hingegen müsse gut organisiert sein und dafür müsse die IT sorgen. Intelligente Buchungsplattformen, ein Reporting, das die
Auslastung einzelner Fahrzeuge auswertet und als Analysetool
dient und selbstverständlich ein rechtssicheres System für die
Führerscheinkontrolle sowie den Zutritt zum Fahrzeug. Ohne
solche informationstechnologischen Helferlein gehe es nicht.
Dazu bietet der Daimler-Konzern auch die App Moovel an.
Eine Planungsplattform, die genau weiß, wann welches Fahrzeug wo darauf wartet, dass man es für eine dienstliche oder
auch eine private Fahrt nutzen kann. Seit kurzem sind übrigens auch die Carsharing-Fahrzeuge von Flinkster ans MoovelSystem angeschlossen.
Wie sich Mobilität von Mitarbeitern verändert, zeigte Uwe
Hildinger, Vertriebs- und Marketingleiter der BMW-LeasingTochter Alphabet in seinem Vortrag auf dem diesjährigen
bfp-Fuhrpark-FORUM. Er stellte die These auf: „Die Grenzen zwischen dienstlicher und privater Mobilität schwinden
mehr und mehr.“ Für Hildinger ist Corporate Carsharing auch
gleichzeitig ein Mitarbeitermotivationsmodell. Tagsüber diene
ein Pool attraktiver Fahrzeuge der Marken BMW und Mini
Vernetzte Mobilität ist allerdings nicht nur auf
Auto, Bahn und Flugzeug als Verkehrsträger
beschränkt. Motorräder, Motorroller oder Fahrräder sind genauso geeignet, das Mobilitätsangebot von Mitarbeitern zu erweitern. Näheres zu
Motorrädern im Fuhrpark finden Sie in unserer
Heftausgabe 10/2014 ab Seite 20. Einige Unternehmen sehen im Dienstfahrrad in erster Linie
ein Instrument zur Mitarbeitergewinnung und
-bindung, andere ein zentrales Element des betrieblichen Gesundheitsmanagements; oder die
Umsetzung erfolgt aus der Verantwortung gegenüber der Umwelt. Die Initiative zur Einführung
des Modells kommt zumeist aus der Personalabteilung oder dem Betriebsrat.
Besonders im städtischen Raum, wo der Weg
zur Arbeit oft weniger als zehn Kilometer beträgt
und Parkplätze knapp sind, ist das Dienstrad eine
echte Alternative zu Pkw und öffentlichen Verkehrsmitteln geworden. Und wer das Firmenfahrrad nutzt, steigt auch tatsächlich um. Das zeigt
eine Umfrage unter Kunden von Lease Rad, das
mit dem Fahrradleasing-Konzept Job Rad aus
Fahrrädern, E-Bikes und Pedelecs Geschäftsfahrzeuge, die Mitarbeiter auch privat nutzen können, macht. 75 Prozent geben an, mit dem Rad
zur Arbeit zu kommen. Fast die Hälfte holt sich
elektrische Unterstützung und least ein E-Bike.
Die Commerzbank kooperiert mit gut 1.000
Fahrradhändlern in ganz Deutschland, um ihre
Mitarbeiter mit einem Dienstfahrrad auszustatten. Beim Geschäft in seiner Nähe kann sich ein
Mitarbeiter ein Modell aussuchen, ein Angebot
einholen und es schließlich über die Bank leasen.
Die monatliche Nutzungsrate wird drei Jahre
lang direkt von seinem Bruttogehalt abgezogen.
Durch den Steuervorteil und eine Versicherung,
die gleich mit abgeschlossen wird, kann beim
Kauf eines 1.000 Euro teuren Rades eine Ersparnis von 439 Euro entstehen, wie die Commerzbank ihren Mitarbeitern in einer Broschüre
vorrechnet. Bei den weniger schweißtreibenden
und damit für Anzugträger geeigneteren E-Bikes,
die bis zu 4.000 Euro kosten, kann die Ersparnis
sogar auf 1.700 Euro steigen.
Neue Mobilitätskonzepte sind keine Vision
mehr, sie sind Realität. Was allerdings noch fehlt,
ist eine daran angepasste Steuergesetzgebung für
das Mobilitätsbudget. Denn anders als die Besteuerung von Dienstwagen gibt es bislang keine
eindeutige steuerliche Handhabe dafür. •
bfp 07/08 2015
Fuhrparkmanagement Mobilität
Alles wird anders
Wie sieht die betriebliche Mobilität der Zukunft aus?
Michael Schramek hat sich darüber Gedanken gemacht.
Michael Schramek ist Vorsitzender
des Netzwerks integrierte Mobilität (Nimo)
und geschäftsführender Gesellschafter
der Eco Libro GmbH.
VON MICHAEL SCHRAMEK
Im Regelfall wird
man selbstfahrende
Autos nicht mehr
selbst besitzen
Foto: Eco Libro
026
In zehn bis 15 Jahren werden unsere Autos selbst fahren können. In der aktuellen Diskussion könnte man den Eindruck
gewinnen, als ob es sich dabei einfach nur um ein weiteres Assistenzsystem handelt, welches das Fahren noch sicherer und
einfacher macht, so wie bereits zuvor ABS, ESP, Tempomat
oder Staubremsassistent. Tatsächlich bedeutet die Fähigkeit,
ohne menschliches Zutun von A nach B zu fahren, viel mehr.
Unsere Mobilität verändert sich dadurch komplett, nichts wird
mehr so sein wie vorher.
Selbstfahrende Autos werden, wenn sie in großen Stückzahlen für den Massenmarkt gebaut werden, deutlich günstiger
sein als heute. Sie verfügen weder über ein Lenkrad, noch über
andere teure Bauteile wie Schaltung, Kupplung, Instrumente
etc. Kleine, für den Einsatz im städtischen Raum optimierte
Pkw, haben nicht einmal mehr einen großen Motor, stattdessen sind sie mit kleinen elektrischen Radnabenmotoren ausgestattet, die im Stadtverkehr beste Dienste leisten. Auch der
Akku dieser Stadtflitzer ist klein und günstig, über Induktion
wird er automatisch bei jedem echten Halt geladen.
Im Regelfall wird man selbstfahrende Autos nicht mehr
selbst besitzen. Heute sind Pkw in Deutschland im Durchschnitt rund eine Stunde täglich im Einsatz, im Carsharing
werden selbstfahrende Fahrzeuge ein Vielfaches davon erreichen. Selbst wenn die Anbieter mit üppigen Margen kalkulieren sollten, werden die Mietpreise 30 Prozent der heutigen
Fahrzeugvollkosten kaum übersteigen. Und vielleicht wird den
Betreibern wie Google und Apple unsere Zeit und Bewegungsprofile im selbstfahrenden Auto so wertvoll sein, dass sie die
Beförderungsleistung sogar kostenfrei anbieten, um uns mit
noch mehr zielgerichteten Informationen und Werbung versorgen zu können.
Auch auf der Langstrecke bleibt nichts so wie
es heute ist. Abhängig von der zurückzulegenden
Entfernung, der Tageszeit und der To-Do-Liste
des Reisenden wird er mal einen Büroarbeitsplatz, mal einen Besprechungsraum und mal ein
komfortables Bett mit Dusche wählen. Wozu
noch am Vorabend für eine Geschäftstermin am
nächsten Morgen anreisen und im Hotel übernachten, wenn man sich stattdessen auch mit
einem Schlafwagen direkt zu Hause abholen und
pünktlich zum Frühstück ans Ziel bringen lassen
kann? Insgesamt wird das in der Summe günstiger sein als die heutigen Reise- und Hotelkosten,
und komfortabler ohnehin. Und weil man damit
Geld verdienen kann, wird es diese Angebote geben, sobald Technik und Rechtslage es zulassen.
Weil Bus und Bahn in der Zukunft ebenfalls
irgendwann fahrerlos unterwegs sein werden,
können auch diese deutlich günstiger werden als
heute, so dass sich die Frage nach dem optimalen
Mobilitätsmix immer noch stellen wird, sowohl
im Nah- als auch im Fernbereich.
Was bedeutet das für den Fuhrpark von
Unternehmen?
Personenbezogene Fahrzeuge werden die Ausnahme darstellen. Wer situativ mal mit einem
kleinen Stadtfahrzeug, mal mit einem rollenden
Büro oder auch mit Schlafwagen oder mobilem
Fitnessgerät unterwegs optimal die Zeit zum
Arbeiten, entspannen, trainieren oder für andere Tätigkeiten nutzen will, wird sich mehrmals
überlegen, ob er sich mit einem persönlichen
Fahrzeug, welches im Regelfall nur einzelne dieser verschiedenen Ansprüche unterstützt, selbst
einschränken will.
Was heute noch die Ausnahme ist, wird dann
viel stärker nachgefragt, vielleicht sogar der Regelfall sein: die Nutzung von Pool-, Miet- oder
Carsharing-Fahrzeugen, alles in der selbstfahrenden Variante. Kleinere Firmen, die heute noch
eigene Fahrzeuge in geringen Stückzahlen selbst
betreiben, werden zumindest im Pkw-und Kleinbussegment voraussichtlich kaum noch auf eigene
Kapazitäten zurückgreifen müssen. Nur für Unternehmen mit größeren Fahrzeugbeständen, die
sich in Pools mit Fahrzeugen unterschiedlichster
Ausstattung und Größe sinnvoll auslasten lassen,
lohnt sich der Unterhalt eigener Fahrzeugflotten.
Ach ja, und über so lästige kleine Nebenaufgaben wie Führerscheinkontrolle und Knöllchen
wird man sich als Fuhrparkleiter dann ja auch
keine Sorgen mehr machen müssen. •
bfp 07/08 2015
DIE
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Egal ob Gewerbekunde, Großkunde oder gewerblicher Sonderabnehmer: Bei SEAT gibt es für jeden individuellen Anspruch das richtige Fahrzeug oder auch
die ganzheitliche Flottenlösung. Und das bei besonders günstigen Leasingraten und Betriebskosten. Kein Wunder, dass die SEAT Modelle Preise in Serie
sammeln. Vor allem, wenn Fuhrparkmanager in der Jury sitzen: So wurden der SEAT Leon ST und der SEAT Alhambra 2015 erneut als „Firmenauto des Jahres“
ausgezeichnet.² Ein klares Zeichen für die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Effizienz der SEAT Flottenlösungen. Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 06150 1855-500 oder per E-Mail an: [email protected].
Kraftstoffverbrauch SEAT Leon ST 1.6 TDI, 81 kW (110 PS): innerorts 4,7, außerorts 3,6, kombiniert 4,0 l/100 km; CO² -Emissionen: kombiniert 103 g/km.
Kraftstoffverbrauch der abgebildeten Fahrzeuge der SEAT Flotte: kombiniert 7,1–3,4 l/100 km; CNG: kombiniert 2,9 kg/100 km; CO²-Emissionen: kombiniert
167–79 g/km. Effizienzklassen: E–A+. Kraftstoffverbrauch SEAT Leon ST: kombiniert 6,8–3,4 l/100 km; CO2-Emissionen: kombiniert 158–89 g/km.
Kraftstoffverbrauch SEAT Alhambra: kombiniert 7,3–5,9 l/100 km; CO2-Emissionen: kombiniert 168–130 g/km.
SEAT.DE/FIRMENKUNDEN
¹Der SEAT Leon ST Reference 1.6 TDI, 81 kW (110 PS), Start&Stop, auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 19.394,96 € + Sonderausstattung 920,17 €, zzgl. Überführungskosten und MwSt.: 195,00 €
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Straße 57, 38112 Braunschweig. Dieses Angebot ist nur für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag und nur vom 01.07. bis zum 31.12.2015 gültig. Bei allen teilnehmenden SEAT Partnern in Verbindung mit einem
neuen Leasingvertrag bei der SEAT Leasing, Bonität vorausgesetzt. ²Firmenauto des Jahres 2015, Firmenauto 05/2015, SEAT Alhambra in der Kategorie „Maxivans“, SEAT Leon ST in der Kategorie „Bestes Importfahrzeug, Kompaktklasse“. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
Fuhrparkmanagement Risk Management
Faktor Mensch
Schadenprävention hat Konjunktur. Wir haben elf Flottenversicherer
zu ihrem Risk-Management-Angebot befragt.
VON SABINE BROCKMANN
„Wir würden uns wünschen, dass der Faktor
Mensch von möglichst
vielen Flottenverantwortlichen als entscheidende
Größe erkannt wird „
Foto: digitalvision
028
Rund 86 Prozent aller Verkehrsunfälle sind auf das Fehlverhalten des Fahrers eines Fahrzeugs zurückzuführen. Das weist
das Statistische Bundesamt in seiner Erhebung über Unfallursachen 2013 aus. Die häufigsten Unfallursachen seien Fehler
beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie dem Einund Anfahren. Für die nähere Zukunft mögen sich diese Zahlen kaum ändern. Wenn also der Mensch die Unfallursache
Nummer eins ist, müsste doch auch beim Menschen angesetzt
werden, wenn man die Zahl der Verkehrsunfälle senken will.
Betrachtet man hingegen die Hitliste der Maßnahmen (Seite
29) , die Unternehmen ergreifen, um die Schadenzahlen in ihrer Flotte zu senken, tut sich ein divergierendes Bild auf: Die
beliebteste Maßnahme im Rahmen von Schadenprävention ist
die Erstellung von detaillierten Schadenreportings.
So weit, so gut. Die braucht man ja auch, um zunächst
einmal zu eruieren, wo die Schadenschwerpunkte liegen. Geht
es dann in die konkrete Umsetzung, erweist sich als Lieblingsmaßnahme deutscher Fuhrparkbetreiber die Ausstattung
ihrer Firmenfahrzeuge mit Fahrerassistenzsystemen, wie zum
Beispiel einer Einparkhilfe. Kommunikationsmaßnahmen mit
den Fahrern, wie zum Beispiel Gespräche, Seminare, Rundschreiben und ähnliches rangiert erst auf den mittleren und
unteren Plätzen.
Vor diesem Hintergrund erscheint die Bemerkung von Michael Gruner, Riskmanager beim
Flottenversicherer Axa, sehr einleuchtend: „Wir
machen immer häufiger die Erfahrung, dass in
den Köpfen einiger Fuhrparkverantwortlicher die
Erwartung wächst, technische Lösungen könnten
sie in näherer Zukunft von der Notwendigkeit
entbinden, sich mit dem Thema Risk Management beziehungsweise aktive Schadenprävention
auseinanderzusetzen. Wir würden uns wünschen,
dass der Faktor Mensch von möglichst vielen
Flottenverantwortlichen als entscheidende Größe erkannt wird und sich somit der Anteil der
Prävention betreibenden Kunden, mit oder auch
ohne unsere Riskmanagement-Angebote, erhöhen lässt.“
Ganzheitliche Lösungen
Dieser Appell verweist auf eine ganz neue Sichtweise modernen Risk Managements gegenüber
der Betrachtung, die bislang häufig angestellt
wurde. Nahm man in der Vergangenheit für die
Entwicklung von Risk-Management-Maßnah-
bfp 07/08 2015
Risk Management Fuhrparkmanagement
Die Hitliste der Risk-Management-Maßnahmen
Allianz
Regelmäßige, detaillierte Schadenanalysen (Reportings)
Ausstattung von Fahrzeugen mit Fahrerassistenzsystemen
(PDC, Spurhalteassistent, Abstandsregler usw.)
Seminare für Fahrer und Führungskräfte
Fahrsicherheitstrainings
Informations- und Kommunikationsmaßnahmen für Fahrer
(z.B. Newsletter, Informationsbroschüren u.ä.)
Konzepte der Fahrerselbstbeteiligung
Incentivierungsmodelle bei unfallfreiem/-bzw. armem Fahren
Info an Fahrer zur Schadenhöhe
AXA
Ergo
Gothaer
HDI-Gerling
Provinzial
R+V
Signal
Iduna
VHV
Württembergische
Zurich
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Intensive
Gespräche mit
auffälligen
Fahrern
Sonstiges
Unfallanalysegespräch
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häufig
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men die Analyse der Schadendaten zur Hand
und setzte dann einige technischen Maßnahmen
auf, so wird Schadenprävention heute viel tiefgehender betrieben. Hört man bei den Beschreibungen, die die großen Flottenversicherer von
ihrem eigenen Risk-Management-Angebot abgeben, genau hin, dann fällt auf, wie häufig Begriffe
wie „ganzheitlich“, „sensibel“, „nachhaltig“ oder
„bereichsübergreifend“ fallen. So mahnt zum Beispiel Gunnar Rutz, Abteilungsleiter Schadenverhütungsmanagement bei der R+V Versicherung,
an, bei der Ursachenforschung für eine Schieflage
bei den Schadenkosten Aspekte aus ganz unterschiedlichen Bereichen in den Blick zu nehmen.
„Dazu gehören auch innerbetriebliche Prozesse,
technische Ausstattung der Fahrzeuge und das
menschliche Miteinander im Unternehmen. Sich
lediglich mit der Schadenanalyse und den Fahrern zu beschäftigen führt in der Regel nicht zu
dem gewünschten Ziel und ist im Sinne einer
ganzheitlichen Betrachtung nicht ausreichend“,
lautet die Lektion des erfahrenen Spezialisten.
Auch Timon Schneider, der beim Flottenversicherer Zurich für das Produktmanagement
Risk verantwortlich zeichnet, hebt auffällig auf
die sogenannten weichen Faktoren ab, wenn er
erklärt, wie der Boden bereitet sein muss, damit
Risk-Management-Maßnahmen darauf gedeihen
können. „Aktives Flottenmanagement bedeutet auch erhöhte Sicherheit für die betroffenen
Mitarbeiter. Risk Management muss zudem als
Investment verstanden werden. Der Kunde muss
das Verständnis haben, dass jeder Schaden, der
vermieden werden kann, nicht nur erhebliche
Kosten für ihn einspart, sondern auch für Image
und Betriebsklima sehr wertvoll ist.“ Apropos
wertvoll – nicht nur dem Unternehmensimage
gebührt dieses Attribut, sondern noch mehr den
Menschen, die dort arbeiten. Was es bedeutet, im
Rahmen von Risk Management mit dem wert-
bfp 07/08 2015
Quelle: bfp-Umfrage vom Mai 2015
vollen Gut Mitarbeiter pfleglich umzugehen, erklärt Ralph
Feldbauer, Abteilungsdirektor Riskmanagement-Flotten bei
der Allianz Versicherung, im Interview auf Seite 34.
„Die Unternehmens-
Chefsache Risk Management
nahmen befürworten“
Als ob nicht alles schon kompliziert genug wäre, werden von
den Spezialisten jetzt noch umfassende Forderungen bei der
Beschreibung des Idealzustands für wirkungsvolles Risk Management laut: „Die Unternehmensleitung muss die Maßnahmen befürworten, so dass sie wirklich als Chefsache top down
gelebt werden können. Es reicht nicht, Einzelmaßnahmen
punktuell durchzuführen; Risk Management muss ganzheitlich und kontinuierlich stattfinden“, erklärt Jens Könemann,
Leiter Services Kraftfahrt bei der HDI-Gerling Sicherheitstechnik. Der muss es wissen, gehört der Versicherer schließlich
zu den Pionieren beim Risk Management für Pkw-Flotten und
betreibt dieses Geschäft seit bereits 20 Jahren. Auf die Frage
nach der Mindestflottengröße bei der Umsetzung sagt Könemann: „Risk Management-Maßnahmen sind immer sinnvoll,
also schon bei der kleinsten Flotte.“ Wie die anderen Flottenversicherer zur Mindestflottengröße für Riskmanagement stehen, verraten sie im Downloadbereich auf www.fuhrpark.de.
Auch die Provinzial Rheinland appelliert an die rechte Einstellung zum Thema. „Beim Kunden muss die Bereitschaft vorhanden sein, etwas verändern zu wollen. Da hier häufig in die
betrieblichen Abläufe eingegriffen wird, ist dieser Punkt nicht
zu unterschätzen“, warnt der dortige Abteilungsleiter für das
Flottengeschäft, Michael Gödecke. „Die ganzheitliche Vorgehensweise ist unabdingbar.“ So formuliert es Sebastian Kittner,
Produktmanager bei der Ergo Versicherung, und doch steckt
der sprichwörtliche Teufel oft im Detail. Auf dieses kommt es
nämlich an, wenn man nichts vergessen will. So haben viele
Flottenversicherer detaillierte To-do-Listen gefertigt, an die
man sich bei der gemeinsamen Arbeit an der Entwicklung von
Präventivmaßnehmen in der Flotte halten kann.
Ausgefeilte Beratungsansätze
In fünf Punkten listet beispielsweise die R+V Versicherung ihr
Vorgehen auf:
a) Risikoermittlung: Sammeln von Informationen über das
leitung muss die Maß-
Weitere Informationen finden Sie auf
unserer Themenseite „Risk Management“ unter dem Kurzlink
fuhrpark.de/rm7815
Dort lesen Sie unter anderem die
Ergebnisse der Umfrage „Ab welcher
Flottengröße sind Risk-ManagementMaßnahmen sinnvoll?“
Auch auf unserer Themenseite lesen
Sie ein Interview mit Michael Poppe,
Riskmanager Flotten bei HDI-Gerling
Sicherheitstechnik
>>
029
Fuhrparkmanagement Risk Management
Organisation der Dienstleistung Risk Management
eigene auf Riskmanagement spezialisierte Berater
Allianz
eigenes Team aus z. Zt. 8 ausgebildeten Riskmanagern
AXA
drei eigene Riskmanager, die im Produktmanagement des Bereichs
Kraftfahrt-Flotte angesiedelt sind
externe Dienstleister
Riskmanagement-Beratung durch Underwriter
externe Trainer und Dienstleister, die vom Kunden per Leistungsgutschein angefordert werden können
Ergo
regionale Spezialisten für das Sachversicherungsgeschäft und Firmenberater und Kraftfahrt-Underwriter
Gothaer
spezialisierte Mitarbeiter der Gothaer Gesellschaft für Risk Management
HDI-Gerling
Riskmanagement durch die HDI-Gerling Sicherheitstechnik GmbH
(100%ige Tochtergesellschaft der HDI-Gerling Industrie Versicherung
AG) mit neun Mitarbeitern für die aktive Schadenprävention
Beurteilung der Einsatzmöglichkeiten von Riskmanagement durch die
Kfz-Underwriter
Provinzial
R+V
Geschäftsstellen vor Ort mit der Qualifikation, die Themen mit dem
Kunden zu besprechen. Auf Wunsch zusätzliche Unterstützung durch die
Abteilung Kfz-Flotten
Riskmanagement über die Abteilung Schadenverhütungsmanagement;
bundesweit eigene Berater zur regionalen Kundenbetreuung
Signal Iduna
Riskmanagement über die kooperierenden Versicherungsmakler; Erstellung detaillierter Schadenverlaufsauswertungen, auf deren Grundlage
die Makler ihr hauseigenes Riskmanagement umsetzen
VHV
Maßnahmenumsetzung über einen externen Dienstleister, der seine
Expertise in einer Pilotphase im Wettbewerb zu anderen unter Beweis
stellen musste
Württembergische
Zurich
Riskmanagementberatung durch Underwriter
Ggf. Einsatz externer Berater
eigenes Risk Engineering für Analyse und Beratung mit zentralem
Ansprechpartner, der alle Bereiche und Aufgaben zum Thema Riskmanagement koordiniert und steuert
auf Kundenwunsch Zusammenarbeit auch mit externen Beratern;
Unterstützung durch ein Netzwerk beispielsweise aus Fahrtrainern oder
spezialisierten Juristen
Riskmanagement in enger Zusammenarbeit mit Underwriting, um z. B.
auf den Kunden abgestimmte Vertragskonstrukte, die die Besonderheiten
von Riskmanagement berücksichtigen, anbieten zu können; Einbindung
der Schaden- und Betriebsabteilung in den Riskmanagement Prozess
Quelle: bfp-Umfrage vom Mai 2015
Michael Gruner,
Risk Manager K-Flotte,
Axa Versicherung
Thomas O. Winkler,
Chief Underwriter
Kraftfahrt,
Gothaer Allgemeine
Versicherung
Jens Könemann,
Leiter Services Kraftfahrt,
HDI-Gerling Sicherheitstechnik
Michael Gödecke,
Abteilungsleiter Firmen-/
Flottengeschäft,
Provinzial Rheinland
030
Risiko in enger Zusammenarbeit mit dem Flottenbetreiber
(Schadenursachen, Schadenverursacher, Schadenzeitpunkte,
Car policy, Fahrzeugausstattung, Fahrzeugwartung, nicht versicherte Kosten etc.)
b) Risikoanalyse: Erkennen von Risiken und Schwachstellen
im Unternehmen zusammen mit dem Flottenbetreiber
c) Entwicklung von Maßnahmen oder Vorschlägen zur Schadenverhütung
d) Umsetzung der Maßnahmen
e) Analyse/Kontrolle der vereinbarten Maßnahmen und ggf.
Ableitung von weiteren Maßnahmen
Das Programm der Axa Versicherung ist mehrstufig gestaltet und besteht aus den Services Risk Beratung, Risk Coaching
und Risk Internet sowie einem entgeltlichen, umfangreichen
Risk Programm. Im Rahmen der Risk Beratung bietet die
Axa ihren Kunden jährlich einen kostenlosen Beratungstermin, bei dem Riskmanager und Kunden gemeinsam Lösungen erarbeiten, um Personalmanagement, Kostenentwicklung
und Ablauforganisation zu optimieren. Beim Risk-Coaching
analysieren die Spezialisten des Versicherers in insgesamt fünf
Besuchsterminen zunächst die momentane Situation des Fuhrparks. Hierbei werden interne und externe Schadenkosten ermittelt und Schäden dokumentiert. In einem darauf folgenden
Gespräch mit der Geschäfts- und Fuhrparkleitung sowie den
Fahrern werden die Ziele des Risk Managements und eine verstärkte Kostensensibilisierung thematisiert.
Im Anschluss widmen sich Risk Manager gemeinsam mit
ihrem Kunden der Erfolgsanalyse, um das Erreichen der Ziele langfristig sicherzustellen. Mit dem Baustein Risk Internet
erhält man darüber hinaus internetbasiert Auswertungen der
vorhandenen Schadeninformationen. Ergänzt würden die
Risk-Management-Bausteine durch ein Frühwarnsystem, um
Kunden vor negativen Schadenentwicklungen bereits unterjährig zu warnen. Ziel des Frühwarnsystems sei es, mit Vermittler und Kunde gemeinsam die Ursachen für einen starken
Anstieg der Schadenhäufigkeit zu analysieren und mit den
Riskmanagern frühzeitig Gegenmaßnahmen aufzusetzen.
In einem System mit sieben Einzelschritten
beschreibt auch die Gothaer Allgemeine Versicherung ihren Weg zur wirkungsvollen Prävention:
a) Bestandsaufnahme beim Kunden von Organisationsstruktur/Risiken/Schäden
b) Analyse aller Schadenfälle nach Ursachen unter Anwendung von mindestens 100 Ursachenmerkmalen
c) Begutachtung der unternehmensspezifischen
Risiken und Probleme im Fuhrpark
d) Strukturierte Verdichtung der Analyseergebnisse unter betriebswirtschaftlichen Aspekten
e) Erarbeitung von zeitnah umsetzbaren Maßnahmen zur Risiko- und Schadenminderung
f ) Laufendes Maßnahmen- und Kostencontrolling
g) Messbare Ergebnisse
Ausgebildete Spezialisten
Solche und ganz ähnliche Konzepte und Vorgehensweisen von Risk-Management-Beratern, die
dem klassischen Consulting-Dreiklang „Analyse Maßnahmen - Evaluation“ folgen, bieten nahezu
alle Flottenversicherer, die sich im Marktsegment
Risk Management oder -Beratung profilieren wollen. Einige leisten sich dafür eigene Teams, also
Spezialisten, die nur für Risk-Management-Maßnahmen bei Flottenkunden zuständig sind, andere
bedienen sich dafür externer Kompetenzen, die
dritte Gruppe der Versicherer setzt für die RiskManagement-Beratung ihre Kundenbetreuer – im
Versicherungsgeschäft „Underwriter“ genannt –
ein, die oft regional eingesetzt ohnehin schon den
persönlichen Kontakt zum Flottenkunden pflegen. >>
bfp 07/08 2015
Typisch Ford:
onroad ist das neue offroad
DER NEUE FORD S-MAX
Intelligenter Allradantrieb
Automatisch mitgedacht: Die kontinuierliche Überwachung
der Fahrbedingungen führt zur optimalen Übertragung des
erforderlichen Drehmoments auf alle vier Räder. Das Ergebnis:
herausragende Traktion und Fahrstabilität auf jedem Terrain
und bei schwierigen Witterungsbedingungen. Intelligenz setzt
sich eben durch.
Mehr Informationen unter ford-firmenkunden.de
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in
der jeweils geltenden Fassung): Allradantrieb 5,8–5,4 (kombiniert). CO2-Emissionen:
149–139 g/km (kombiniert).
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.
Fuhrparkmanagement Risk Management
Kundenanteil Risk Management (in %)
Von insgesamt elf befragten Versicherern
haben sieben eine konkrete prozentuale
Angabe gemacht.
Quelle: bfp-Umfrage Mai 2015
Gunnar Rutz,
Abteilungsleiter
Schadenverhütungsmanagement
R+V/Kravag
Dirk Albrecht,
Leiter Underwriting
Kraftfahrt Großkunden,
VHV Allgemeine Versicherung
Jörg Rissel,
Fachexperte Flotten/
Großkunden,
Württembergische
Versicherung
Timon Schneider,
Produktmanager
Riskmanagement,
Zurich Versicherung
Dabei steigt die Zahl der Anbieter, die sich ein eigenes
Kompetenzteam für das Risk Management aufbauen, kontinuierlich an. Heute geben bereits sechs der insgesamt elf
befragten Versicherungsunternehmen an, allein auf Risk Management spezialisierte Mitarbeiter zu beschäftigen. Fast alle
anderen Anbieter bedienen sich externer Dienstleister für den
Einsatz beim Kunden. Deren Expertise reicht dann von der individuellen Risk-Management-Beratung bis hin zum Fahrtraining. Teilweise werden dafür auch Maklergesellschaften herangezogen. Einer der weltweit führenden Versicherungsmakler ist
die Aon Risk Solutions. Im Interview auf Seite 36 stellt deren
Leiter des Kundenservice-Managements, Rüdiger Barth, das
Riskmanagement-Konzept der Aon dar. Die Tabelle Organisation der Dienstleistung Riskmanagement auf Seite 30 zeigt darüber hinaus noch einmal übersichtlich auf, wie die einzelnen
Gesellschaften strukturell und personell auf die Risk-Management-Bedürfnisse ihrer Flottenkunden eingestellt sind.
Eine der befragten Gesellschaften, die Signal Iduna, hat
nach eigenen Angaben bereits vor zwei Jahren die Versuche, ein
hauseigenes Risk Management zu etablieren, aufgegeben. „Die
Nachfrage war einfach nicht groß genug“, so Underwriter Rüdiger Vankann. Bei seinen Kunden kann er kein zunehmendes Interesse feststellen und führt diesen Stillstand darauf zurück, dass
den Fuhrparkmanagern immer noch nicht ausreichend bewusst
sei, dass die Schadenkosten weit über den eigentlichen Versicherungsschaden hinaus gehen. „Zum Beispiel werden Kosten für
Personalausfall, Beschaffung von Aushilfen und Ersatzfahrzeugen, Nichteinhaltung von Lieferterminen im Schadenmanagement viel zu selten berücksichtigt“, so seine Meinung. Damit
steht er nicht allein. Die meisten seiner Kollegen im Versicherungsgeschäft sehen noch viel ungenutztes Potenzial zur Senkung von Schadenkosten durch Präventionsmaßnahmen.
Viel ungenutztes Potenzial
Zwar sei das grundsätzliche Interesse an Risk Management,
insbesondere im Rahmen einer Erstberatung, gestiegen, stellt
032
Könemann von HDI-Gerling Sicherheitstechnik fest, doch muss er auch eingestehen, dass oft
immer noch eine gewisse Zurückhaltung besteht,
letztendlich auch Maßnahmen umzusetzen. „Wir
gehen jedoch davon aus, dass sich künftig noch intensiver mit dem Thema auf Seiten der Fuhrparkbetreiber befasst werden wird. Weitere Professionalisierung bei den Flottenbetreibern, zunehmender
Kostendruck und die höhere Akzeptanz von technischen Unterstützungsmöglichkeiten auf Fahrerseite werden unserer Einschätzung nach einen
positiven Einfluss haben“, so seine hoffnungsfrohe
Gewissheit.
Diese Hoffnung teilt er mit Jörg Rissel, Fachexperte für Flotten bei der Württembergischen
Versicherung, der davon ausgeht, dass zuerst die
besonders schadenträchtigen Fuhrparks auf die
Möglichkeiten der Kostensenkung durch Risk
Management aufmerksam werden. Die Steigerung
des Bewusstseins eben dafür hat sich die Zurich
Versicherung auf die Fahnen geschrieben. Die mit
viel Verve durchdachten Konzepten und geeigneten Kommunikationsmaßnahmen unterlegten
Bemühungen tragen bereits erste Früchte. ZurichProduktmanager Schneider darf heute bereits feststellen: „Das Interesse unserer Flottenkunden ist in
den letzten beiden Jahren noch stärker geworden.
Dies liegt unseres Erachtens an der Sensibilisierung
durch Artikel in der Fachpresse, gestiegenem Kostendruck in den Unternehmen, Mund-zu-MundPropaganda und einem wachsenden Angebot von
Risk-Management-Produkten von Maklern und
Versicherungsunternehmen.“
Längst keine Marktsättigung
Der Markt für Riskmanagement ist noch nicht
einmal annähernd gesättigt. In der Regel sind
es, folgt man den bfp-Umfrageergebnissen, weniger als zehn Prozent der Fuhrparkbetreiber, die
Riskmanagement bei ihrem Versicherer nachfragen (s. Grafik oben). Diese Fachzeitschrift wird
diese Entwicklung weiter beobachten, zumal
man gespannt sein darf, ob sich die Prognose von
Riskmanager Rutz bewahrheitet: „Aus unserer
Sicht wird der betriebswirtschaftliche Nutzen zunehmend erkannt. Wir rechnen damit, dass auch
in den nächsten zwei Jahren die Nachfrage weiter
zunehmen wird und bauen unsere Kenntnisse in
diesem Bereich daher ständig aus.“ •
bfp 07/08 2015
FÄHRT IDEALLINIE BEI
UNTERHALT UND EFFIZIENZ.
DER NISSAN QASHQAI.
NISSAN QASHQAI VISIA
1.5 l dCi, 81 kW (110 PS)
MTL. LEASINGRATE:
€ 209,–1 (NETTO)
Leasingsonderzahlung: € 0,–
Laufleistung: 45.000 km
Laufzeit: 36 Monate
Wir stellen vor: der NISSAN QASHQAI – Ihr vielleicht effi zientester Mitarbeiter. Mit seiner günstigen Leasingrate und dem
klassenbesten Kraftstoffverbrauch2 von nur 3,8 l auf 100 km bremst er hohe Unterhaltskosten ganz einfach aus und überzeugt
mit komfortablem Fahrverhalten auf jeder Dienstfahrt. Mehr auf nissan.de
Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 4,2, außerorts 3,6, kombiniert 3,8; CO2-Emissionen: kombiniert 99,0 g/km
(Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse A+.
Abb. zeigt Sonderausstattung. 1Berechnungsbeispiel für das gewerbliche Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 45.000 km zzgl. MwSt., Überführung
und Zulassung. Für alle bis zum 30.09.2015 abgeschlossenen Verträge bei Zulassung bis zum 15.10.2015 für den NISSAN QASHQAI VISIA, 1.5 l dCi, 81 kW
(110 PS). Ein Angebot für Gewerbekunden von NISSAN FLEET SERVICES, einem Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in
Kooperation mit der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. 2Kombinierter
Normverbrauch beim 1.5 l dCi Dieselmotor. Angabe nur gültig bei vergleichbaren Verbrennungsmotoren. Stand August 2014. Das Angebot ist gültig für
Kleingewerbe mit einem Fuhrpark bis 5 Einheiten sowie Mitglieder eines Verbandes mit Rahmenabkommen mit der NISSAN CENTER EUROPE GMBH über
Abrufschein. NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl.
Fuhrparkmanagement Risk Management
„Wir irren enorm“
Oft erledigen Dienstwagenfahrer während der
Fahrt verschiedene Bürotätigkeiten.
Das kann gefährlich werden.
INTERVIEW
Ralph Feldbauer,
Abteilungsdirektor Riskmanagement-Flotten
bei der Allianz Versicherung
(Foto: Allianz)
Wir haben beim
Dienstwagenfahrer
eine ganz andere
Risikoqualität
Ablenkung am Steuer gehört zu den häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr. Dabei sind Dienstwagenfahrer aufgrund ihrer hohen Fahrleistung besonders betroffen. Sabine
Brockmann hat sich mit Ralph Feldbauer, der seit Anfang des
Jahres den Bereich Riskmanagement-Flotten bei der Allianz
Versicherung verantwortet, unterhalten. Er bittet Firmenchefs
dringend, sich um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu kümmern, und diese anzuhalten, sich während der Fahrt ganz auf
das Verkehrsgeschehen zu konzentrieren.
bfp: Laut einer Allianz-Studie lenken die Bedienung des Navigationsgeräts sowie das Telefonieren Autofahrer am meisten
ab. Die meisten schaffen es nicht einmal, ihr Auto rechtzeitig
vor einem Hindernis abzubremsen, weil sie zu beschäftigt sind.
Wie groß ist Ihrer Meinung nach die Gefahr der Ablenkung
am Steuer?
Feldbauer: Noch größer als gemeinhin gedacht. Diese Studie untersucht, wie die meisten Studien zu diesem Thema, die Verhaltensweisen von Privatfahrern hinterm Steuer. Die Gefahr potenziert sich noch deutlich, wenn man die Dienstwagenfahrer, die
oft ein Fünffaches an Kilometerleistung erbringen und deutlich
mehr Zeit im Auto verbringen, mit in den Blick nimmt.
bfp: Wodurch sind Dienstwagenfahrer besonders abgelenkt?
Feldbauer: Meistenteils ist das kaum anders als beim Privatfahrer, nämlich durchs Telefonieren. Allerdings haben wir beim
Dienstwagenfahrer eine ganz andere Risikoqualität. Wir müssen hier die „Ursache hinter der Ursache“ ermitteln, und die
liegt in dem Anspruch von vielen Unternehmen, dass Fahrzeit gleichzeitig Arbeitszeit ist. Nicht selten werden Telefonate
ganz bewusst in die Zeiträume gelegt, in denen man im Auto
unterwegs ist. Diese Zeiträume würden nämlich sonst als verlorene Zeit empfunden. Immer wieder haben mir Fahrer in
der Vergangenheit im Rahmen meiner Unfallanalysegespräche
berichtet, dass ihr Vorgesetzter bewusst Telefontermine in die
Fahrzeit legt, nach dem Motto „Da sind Sie gerade eine Stunde
unterwegs, in dieser Zeit können wir in Ruhe telefonieren und
ein paar wichtige Punkte besprechen.“
Das ausführliche Interview
mit Ralph Feldbauer zu diesem Thema
finden Sie unter dem Kurzlink:
fuhrpark.de/rm7815
034
bfp: Warum ist das als problematisch zu betrachten? Dienstwagen sind doch mit einer Freisprecheinrichtung ausgestattet,
also kann man doch gefahrlos mit dem Chef oder dem Kunden
ein Telefonat führen.
Feldbauer: Gesetzlich untersagt ist das Telefonieren mit einer
Freisprecheinrichtung tatsächlich nicht. Aber gefährlich ist es
schon. Wenn wir konzentriert telefonieren und möglicherweise
über komplexe und schwierige Themen sprechen,
können wir uns nicht in dem Maße auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren wie es unbedingt
erforderlich sein sollte. Zwar glauben wir, dass
wir als geübte Autofahrer – und als solche sehen
sich Dienstwagenfahrer gerne – mit dem Fahren
tendenziell unterfordert sind und noch Kapazitäten für andere Dinge, wie zum Beispiel Telefonieren oder E-Mails Lesen, frei haben, doch hier
irren wir enorm. Selbst mit beiden Händen am
Lenkrad und dem Blick auf die Straße ist man
nicht zu hundert Prozent auf das Verkehrsgeschehen konzentriert, wenn man dabei telefoniert.
Oft hat man mir berichtet, dass sich Dienstwagenfahrer in der Rückschau gefragt haben: „War
die Ampel, über die ich gerade gefahren bin, tatsächlich grün?“ oder „Wie hoch ist die aktuelle
Höchstgeschwindigkeit gerade? Bin ich an einem
Schild mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung
vorbeigefahren oder nicht?“
bfp: Immer mehr Automobilhersteller statten ihre
Fahrzeuge mit zahlreichen Funktionen für Sicherheit, Information und Kommunikation aus.
Leistet das sogenannte mobile Büro der Ablenkung nicht noch Vorschub?
Feldbauer: Zunächst ist es grundsätzlich sehr zu
begrüßen, dass Fahrzeuge immer besser ausgestattet sind. Fahrerassistenzsysteme können sehr
hilfreich sein, um die Sicherheit des Fahrers und
aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Ob man
sich von diesen Helfern zu sehr ablenken lässt,
liegt schließlich in der Verantwortung des Fahrers
selbst. Der Sinn liegt sicher nicht darin, das Gefühl von zusätzlichen Kapazitäten für fahrfremde
Tätigkeiten zu erhöhen, weil die Sicherheitstechnik im schlimmsten Fall dann ja schützend eingreift. Besonders gefährlich werden diese Systeme
dann, wenn man sich als Fahrer nicht zu hundert
Prozent damit auskennt und während der Fahrt
Funktionen ausprobieren und Einstellungen vornehmen muss. Deshalb appelliere ich aus Sicht
des Risk Managements sehr dringend an alle
Fuhrparkleiter: Geben Sie Ihren Dienstwagenfahrern eine ausführliche Einweisung in alle Funktionen ihres neuen Fahrzeugs!
bfp 07/08 2015
www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/grosskunden
Der neue Caddy bringt noch mehr Effizienz in Ihre Flotte.
Sein klassenbester Verbrauch macht ihn zum effizientesten Partner, den Sie haben können.
Der neue Caddy verbraucht dank serienmäßiger BlueMotion Technology durchschnittlich ab
3,8 l/100 km1. Seine verblechte Heckklappe macht den neuen Caddy noch praktischer. Mit
seinen zahlreichen Innovationen wie der serienmäßigen Multikollisionsbremse, der optionalen
Rückfahrkamera „Rear View“ und auf Wunsch der automatischen Distanzregelung ACC2 ist
er noch besser als je zuvor. Der neue Caddy. Da steckt mehr drin.
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Kastenwagen BlueMotion, 2,0-l-TDI-Motor mit 75 kW, Kraftstoffverbrauch in
l/100 km: innerorts zwischen 4,9 und 4,7, außerorts zwischen 3,7 und 3,2, kombiniert zwischen 4,1 und 3,8. CO2-Emission in g/km: kombiniert zwischen 109 und 99. 2 Nur für
den Caddy und Caddy Maxi mit Euro-6-Motoren optional verfügbar. Abbildung zeigt Caddy
Kastenwagen mit Sonderausstattung gegen Mehrpreis.
Fuhrparkmanagement Risk Management
„Reiseleiter“
Als Risikoberater und Versicherungsmakler sieht
der weltweit führende Maklerkonzern Aon den Markt
durch die Brille seiner Kunden.
INTERVIEW
Rüdiger Barth,
Leiter Kundenservice-Management
beim Versicherungsmakler
Aon Risk Solutions
„Es gibt sehr viele
Dienstleister, die ihre
Dienstleistung unter
dem Deckmantel
des Risk Management
verkaufen“
Foto: Aon
036
Welcher Versicherungstyp sind Sie? Legen Sie Wert auf eine
traditionelle Absicherung mit möglichst geringem Selbstbehalt? Oder bevorzugen Sie ein alternatives Versicherungskonzept, das speziell auf Ihre Anforderungen zugeschnitten ist?
Ob die versicherbaren Risiken in Ihrem Unternehmen auch
richtig abgesichert sind, die Gesamtrisikokosten durch eine
optimierte Strategie gesenkt werden können oder welche Rolle ein darauf abgestimmtes Schaden- und Risikomanagement
spielt – mit solchen Fragen beschäftigen sich Rüdiger Barth,
Leiter Kundenservice-Management beim Versicherungsmakler
Aon Risk Solutions, und das bei Aon auf das Flottenmanagement spezialisierte Team. Im Gespräch mit Sabine Brockmann
erklärt Barth, was ihm an der Dienstleistung für seine Kunden
am wichtigsten ist.
bfp: Die landläufige Vorstellung von einem Versicherungsmakler erschöpft sich im Bild eines Experten, der einem Versicherungsnehmer einen passenden Versicherer vermittelt und dafür
von diesem entlohnt wird. Passt das?
Barth: Dieses Bild ist in der Tat nicht ganz falsch, erfasst allerdings nur einen kleinen Teil unserer Expertise. In erster Linie
verstehen wir uns als Anwalt unserer Kunden gegenüber der
Versicherungswirtschaft. Viel intensiver als jeder Versicherer in
der Lage dazu ist, hören wir unseren Kunden zu und ermitteln
so deren Bedarf an Versicherungsleistung. Nicht selten entsteht dabei ein fiktives Deckungskonzept, das es so im Markt
vielleicht noch gar nicht gibt. Dann kommt unsere Expertise
ins Spiel, denn dann entwickeln wir mit dem geeigneten Partner auf Seiten der Assekuranz ein möglicherweise ganz neues
Versicherungskonzept, das genau auf die Bedürfnisse unseres
Kunden zugeschnitten ist.
bfp: Oft stellt sich die Situation beim Kunden als problematisch und komplex dar, vor allem dann, wenn die Schadenquote schlecht ist. Wie gehen Sie mit solchen Situationen um?
Barth: Kunden mit schlechten Schadenquoten sind keine Seltenheit. Der Versicherungsmarkt selbst hat sogar lange Zeit dafür gesorgt, dass sich Schadenquoten nicht verbessern, indem
schadenträchtigen Flotten die Möglichkeit gegeben wurde,
sich durch häufigen Versicherungswechsel nachhaltigen Maßnahmen zur Senkung der Schadenkosten zu entziehen. Flotten
mit schlechten Schadenquoten begegnen wir deshalb verständnisvoll, aber ernsthaft. Das heißt, wir steigen sehr tief in die
Unternehmenszusammenhänge und Rahmenbedingungen
ein. Wir wollen genau wissen, welche unternehmerischen Herausforderungen unser Kunde zu meistern hat, welche Anfor-
derungen sein Kerngeschäft an die Mobilität der
Mitarbeiter stellt und wir versuchen herauszufinden, woher die Schadenkosten vor allem rühren.
bfp: Was tun Sie dann mit all diesen Erkenntnissen?
Barth: Damit gehen wir gemeinsam mit unserem Kunden „auf Reisen“. Wir verstehen uns
als „Reiseleiter“, der für seinen Kunden ein Programm erarbeitet, bei dem er sich zurücklehnen
kann und unseren Empfehlungen für die besten
„Reiseziele“ folgen kann. Meist gehen diese „Reiseziele“ in Richtung eines individuell zugeschnittenen Risk Managements. Dass wir hier die neutrale Position eines Beraters einnehmen, hat sich
als sehr hilfreich erwiesen. Als neutraler Partner
haben wir eine echte Chance, in die Köpfe der
Fahrer vorzudringen und ein Bewusstsein für Sicherheit, aber auch für Kosten zu schaffen. Denn
nur, wenn Risk Management von allen mitgetragen wird, kann es Wirkung zeigen.
bfp: Wie sieht Ihre Risk-Management-Beratung aus?
Barth: Als weltweit führender globaler Dienstleister bildet das Risikomanagement eine unserer
Kernkompetenzen. Es gibt sehr viele Dienstleister, die ihre Dienstleistung unter dem Deckmantel des Risk Management verkaufen. Aber Risk
Management ist keine Einzelmaßnahme, sondern
ein ganzheitlicher Ansatz. Nur wer sich konzeptionell zu allen Teilschritten Gedanken macht,
kann nachhaltig etwas verändern. Dazu gehört
es von Anfang an, den Fahrer selbst als wichtigen Partner zu verstehen. Dies beginnt mit der
Fahrzeugüberlassung, geht weiter mit klaren Vorgaben für Schadenmeldeprozesse und endet mit
der Auswertung von Unfällen, um daraus Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.
bfp: Welche Risk-Management-Maßnahmen zeigen Ihrer Erfahrung nach die beste Wirkung für
die Senkung von Schadenkosten und die Erhöhung der Sicherheit?
Barth: Darauf gibt es keine pauschale Antwort. In
unserer Historie als Berater und Versicherungsmakler haben wir noch nie zweimal dasselbe
Risk-Management-Konzept entwickelt. Ob eine
bfp 07/08 2015
Risk Management Fuhrparkmanagement
Flotte am Ende den Selbstbehalt erhöht, die Car
policy ändert oder Fahrerschulungen anbietet,
hängt von der individuellen Fuhrpark- und Unternehmenssituation ab. Zwar ist der Trend zu
Eigentragungsmodellen unverkennbar, aber auch
dies ist abhängig von der Finanzlange eines Unternehmens. Den Abschied von der Kaskoversicherung kann man sich auch nur leisten, wenn
die Eigenkapitaldecke stimmt.
bfp: Die Mehrwerte, die eine Risk-ManagementStrategie für Flotten mit sich bringen, sind inzwischen den meisten Fuhrparkleitern bekannt.
Trotzdem werden Präventivmaßnahmen zur Senkung von Schadenkosten nur in wenigen Flotten
tatsächlich umgesetzt. Woran liegt das?
Barth: Tatsächlich kennen viele Fuhrparkverantwortliche die kalkulatorischen Zusammenhänge
zwischen Präventivmaßnahmen und nachfolgenden Schadenentwicklungen. Die Herausforderung liegt in der Umsetzung, und das ist kein
betriebswirtschaftliches Problem, sondern eher
ein psychologisches. Risk Management fängt im
Kopf an, und zwar im Kopf des Geschäftsführers.
Nur wenn ein verantwortungsvoller Umgang mit
Arbeitsmitteln – in unserem Fall dem Fahrzeug
– geübt ist, und nur, wenn durchgängig ein Bewusstsein für das Wohl und die Sicherheit der
Mitarbeiter vorherrscht, kann man nachhaltig
Risk Management betreiben. Dieses Bewusstsein
muss von der Unternehmensführung vorgelebt
werden, dann hat es eine Chance, in die Köpfe
aller Mitarbeiter vorzudringen. Deshalb fängt
unser Beratungsansatz nicht unbedingt beim Studium der Excel-Tabellen des Schadenreportings,
sondern beim persönlichen Gespräch mit den
Entscheidungsträgern an. Sobald wir sicher sind,
dass wir die volle Rückendeckung der Geschäftsführer haben, können wir in die Breite und die
Tiefe gehen.
®
© 2015 TomTom Telematics B.V. TomTom® und das
-Logo gehören zu den Handelsmarken oder registrierten Handelsmarken von TomTom N.V.
und seinen verbundenen Unternehmen. Für dieses Produkt gilt eine eingeschränkte Garantie. Siehe www.business.tomtom.com/legal
bfp: Welches sind Ihre wichtigsten Gesprächspartner im Unternehmen bei der Entwicklung und
Umsetzung einer Risk-Management-Strategie?
Barth: Es gibt keinen Mitarbeiter in einem Unternehmen, der wichtiger wäre als ein anderer. Mit
derselben Ernsthaftigkeit und Intensität sprechen
wir mit dem Fuhrparkverantwortlichen über sei-
Aon in Deutschland
Aon ist der führende globale Dienstleister für Risikomanagement sowie Versicherungs- und Rückversicherungsmakler und Berater für Human Resources. Weltweit arbeiten für Aon mehr als 69.000 Mitarbeiter in über
120 Ländern. In Deutschland sind rund 1.700 Mitarbeiter an acht Standorten für das Unternehmen tätig. Die
Deutschlandzentrale ist in Hamburg.
RüdigerBarth ist als Leiter des Kundenservice-Managements und Mitglied der Geschäftsleitung gemeinsam mit
einem 42-köpfigen Team verantwortlich für die Flottenversicherung und das Risikomanagement namhafter Unternehmenskunden. Er ist ausgewiesener Experte für die Flottenversicherung und berät seit mittlerweile fast 25
Jahren Kunden bei der Wahl des passenden Deckungskonzepts. Seit über fünf Jahren bringt er seine Kfz-Expertise
bei der Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH im Geschäftsbereich Aon Risk Solutions ein.
ne Prozesse im Flottenmanagement, mit dem CFO über die
finanzielle Situation des Unternehmens und mit den Fahrern
über ihre Kernaufgaben und die dazugehörigen Mobilitätsbedürfnisse. Nur wenn sich jeder in seinem eigenen Aufgabenbereich ernstgenommen weiß, haben wir eine Chance, ein echtes
Bewusstsein für Risikomanagement zu schaffen, das wirklich
nachhaltig ist. Schließlich sollen langfristig Kosten gesenkt und
Arbeitsbedingungen verbessert werden. Dafür reicht es nicht,
die Fahrer an einem Samstag mal schnell ein Fahrertraining
absolvieren zu lassen und am Montag wieder in den normalen
Arbeitsalltag zu schicken.
bfp: Wohin muss sich der Versicherungsmarkt bewegen, um
aus der Spirale „Schadenkosten-Versicherungsprämie“ herauszufinden?
Barth: Es zeichnet sich schon seit längerer Zeit ab, dass das sogenannte „Versicherungs-Hopping“ von Flotten auf der Suche nach
günstigeren Prämien keine Zukunft hat. Eine scheinbar günstige
Prämie kommt nämlich am Ende beide Seiten, den Versicherer
ebenso wie den Versicherungsnehmer, teuer zu stehen. Wer Kosten senken will, muss viel mehr als nur die Versicherungsprämie
in den Blick nehmen. Langfristig wirkungsvolle Maßnahmen, wie
das eben erläuterte Risk Management, stellen ein Maßnahmenbündel dar. Eine weitere Stellschraube ist aber auch das konkrete
Schadenmanagement sowie die Reparatursteuerung. Das Tempo,
in dem ein entstandener Schaden aufgenommen und geprüft
wird, in dem der Reparaturauftrag vergeben und abgewickelt wird
und in dem die dahinterstehenden Verwaltungsprozesse durchlaufen, stellt einen erheblichen Kostenfaktor dar. Ein gut organisiertes Schadenmanagement kann also erheblich Kosten senken.
Auch hier gilt unterm Strich: Wer vor seiner eigenen Haustür
kehrt, ist den wachsenden Prämienanforderungen von Versicherungsgebern nicht hilflos ausgeliefert.
bfp: Vielen Dank für das Gespräch!
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Service Recht
Erhebliche Mängel
Der BGH entschied, wann ein erheblicher Mangel vorliegt, der zur
Rückabwicklung des Kaufvertrags berechtigt.
Anfang an beweisen, dass an dem Fahrzeug bereits bei Übergabe ein Mangel vorlag. Und das
geht meist nur mithilfe eines Sachverständigen.
Recht
Dr. Katja Löhr-Müller
Falsch eingebaut
Rechtsanwältin
VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER
BGH: Die Erheblichkeitsgrenze ist
nicht starr
Foto: Gina Sanders
038
Jeder Mitarbeiter mit Dienstwagenanspruch beginnt bereits in
der Fahrzeugkonfigurationsphase, an der er meist persönlich
beteiligt ist, sich auf das neue Gefährt zu freuen. Mit den Kollegen wird gefachsimpelt, welche Fahrzeugmarke und welches
Modell Stärken und Schwächen aufweist. Da werden Farben
ausgesucht und das Interieur liebevoll zusammengestellt – und
dann ist es so weit: Der Firmenwagen im Wert von fast 30.000
Euro wird übergeben und ist für die nächsten 36 oder 48 Monate der treue Begleiter für jede Dienst- und Privatfahrt.
Doch statt wie die sprichwörtliche Nähmaschine zu surren, piepst nun unaufhörlich und grundlos der Alarm für die
Einparkhilfe. Oder das optische Signal, das vor einer Kollision
eigentlich schützen soll, bleibt aus. Jeden Tag ertönt der Warnton auf freier Strecke, und wenn die Parklücke zwischen zwei
Pkw naht, ist auf dem Monitor nichts zu sehen. Natürlich begibt sich unser geplagter Dienstwagennutzer immer wieder in
die Werkstatt. Dort heißt es nach wiederholter Überprüfung,
dass alles in Ordnung sei, doch bald geht das Generve wieder
von neuem los.
Nachdem nochmals unter Fristsetzung die Behebung des
Mangels in der Werkstatt eingefordert wird, erklären die Mechaniker, dass ein Mangel überhaupt nicht vorliege. Das Auslesen der Software habe keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass
etwas nicht stimmt. Alles funktioniere ordnungsgemäß und
entspreche dem Stand der Technik. Ein weiterer Reparaturversuch werde deshalb zurückgewiesen.
In solchen Situationen bleibt Fahrzeughaltern, gleichgültig
ob das Fahrzeug käuflich erworben wurde oder es sich um einen Leasingwagen handelt, nichts weiter übrig, als einen KfzSachverständigen einzuschalten. Denn bei Geschäften unter
Kaufleuten – und das ist bei Dienstwagen regelmäßig der Fall
– muss der Käufer oder Leasingnehmer, dem die Gewährleistungsrechte vom Leasinggeber abgetreten worden sind, von
Tatsächlich konnte dieser in unserem Fall feststellen, warum es piepste, wenn es nicht sollte oder
das optische Signal ausblieb. Die Einparkhilfen
waren in falscher Höhe und im falschen Abstand
zueinander eingebaut worden. Dies führte dazu,
dass die Einparkhilfe Warnsignale ohne erkennbares Hindernis abgab und auf echte Hindernisse nicht reagierte. Die Kosten zur Beseitigung
der Mängel schätzte der Sachverständige auf
1.958,85 Euro.
Der Käufer trat daraufhin vom Kfz-Kaufvertrag zurück und forderte Zug um Zug gegen
Rückgabe des Fahrzeugs den geleisteten Kaufpreis heraus. Da das Autohaus dem nicht nachkam, landete der Fall vor Gericht und schließlich
beim Bundesgerichtshof. In seinem Urteil musste
sich der BGH mit der Frage auseinandersetzen,
unter welchen Umständen ein Sachmangel als
„unerheblich“ im Sinne des Paragrafen 323 Abs.
5 S. 2 BGB auszusehen ist, so dass ein Rücktritt
vom Kaufvertrag für den Käufer ausgeschlossen
ist. Denn wegen unerheblicher Mängel sollen einem Käufer nur das Recht auf Nacherfüllung als
Reparatur, eine Minderung des Kaufpreises oder
Schadensersatz zustehen, nicht aber die Rückabwicklung des Kaufvertrages.
Dabei gingen die Gerichte bisher davon aus,
dass die Erheblichkeitsschwelle erst bei Mangelbeseitigungskosten in Höhe von mehr als zehn
Prozent des Kaufpreises überschritten sei. Im vorliegenden Fall hätten die Reparaturkosten nur 6,5
Prozent des Kaufpreises ausgemacht. Das OLG
Stuttgart als Berufungsgericht sah den Mangel
am Fahrzeug deshalb als unerheblich an und wies
die auf den Rücktritt vom Kaufvertrag gerichtete
Klage ab.
Dem folgte der BGH als letzte Instanz nicht.
So habe eine Interessenabwägung im Einzelfall zu
erfolgen. Die Erheblichkeitsgrenze sei dabei nicht
starr und zudem bereits mit Überschreitung von
fünf Prozent des Kaufpreises erreicht. So sehe
auch die europäische Verbrauchsgüterrichtlinie
einen erheblichen Mangel bei Überschreitung
von fünf Prozent der Kaufsumme vor. Dies sei
nicht zu beanstanden und auch für den vorliegenden Fall zu beachten. Da die Kosten für den Einbau einer fehlerfreien Einparkhilfe 6,5 Prozent
betrugen und die Werkstatt eine Mängelbeseitigung abgelehnt hatte, war der Käufer deshalb berechtigt, vom Kaufvertrag zurückzutreten (BGH,
Urteil vom 28.05.2014, AZ: VIII ZR 94/13). •
bfp 07/08 2015
Steuer Service
Nullsummenspiel
Betriebliche Nutzung eines zum Betriebsvermögen
des Ehegatten gehörenden Pkw.
Detlef G.A. Juhrich
Steuerberater
VON DETLEF G.A. JUHRICH
Bisweilen kommt es vor, dass beide Ehepartner unternehmerisch
tätig sind und in ihren Betrieben jeweils eigene Fuhrparks unterhalten. Was aber passiert, wenn in einem solchen Fall ein zum
Betriebsvermögen des anderen Ehegatten gehöriges Fahrzeug
vom Ehepartner für dessen Betrieb genutzt wird, hatte der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 15. Juli 2014 (Az.: X R 24/12) zu
entscheiden.
Der Ehemann betrieb ein land- und forstwirtschaftliches
Unternehmen, zu dem auch ein Pkw gehörte. Alle Fahrzeugkosten wurden als Betriebsausgabe erfasst, die Privatnutzung
nach der Ein-Prozent-Regel versteuert. Die Ehefrau war Gewerbetreibende. Für betriebliche Fahrten nutze die Ehefrau
einen zum Betriebsvermögen des Ehemannes gehörenden Wagen und berücksichtigte die Fahrtkosten mit einer Aufwandseinlage von 0,30 Euro pro Fahrtkilometer. Diese Gestaltung
wurde im Rahmen einer steuerlichen Außenprüfung vom
Amts wegen korrigiert und die Betriebsergebnisse der Ehefrau
um die abgezogenen Aufwandseinlagen erhöht.
Nach erfolglosem Einspruchs- und Klageverfahren landete
der Fall schlussendlich vor dem Bundesfinanzhof. Aber auch
die Bundesfinanzrichter konnten keine Fehlfeststellungen der
Vorinstanzen erkennen und wiesen die Revision als unbegründet zurück. Grundsätzlich liegt nach der Urteilsbegründung
hier bei der Ehefrau steuerrechtlich nicht zu berücksichtigender Drittaufwand vor, da sie für die Kfz-Nutzung keinerlei
Kosten getragen habe.
Kein Abzug
Daran konnte auch eine vorgelegte Vereinbarung zwischen
den Eheleuten zur gelegentlichen Nutzung des Fahrzeugs für
betriebliche Belange der Ehefrau gegen Übernahme der Aufwendungen für den gemeinsamen Haushalt durch diese nichts
ändern. Auch konnten die Richter keinerlei Anhaltspunkte für
bfp 07/08 2015
einen abgekürzten Zahlungsweg finden, da der
das Fahrzeug überlassende Ehemann nicht mit
Drittleistungswillen gehandelt, sondern Anschaffung und Unterhalt des Fahrzeugs für die tatsächliche Nutzung des Kraftwagens in seinem Unternehmen gezahlt habe. Mangels Aufwand konnte
die Ehefrau somit keinen Betriebsausgabenabzug
aus der Kfz-Nutzung erreichen.
Aufwand und Ertrag
stehen sich bei Eheleuten
stets korrespondierend
gegenüber
Kein Zuschlag
Die Fahrzeugüberlassung durch den Ehemann
führt bei diesem indes nicht zu einem Zuschlag
zur Ein-Prozent-Regel. Während eine Nutzung zu
betriebsfremden Zwecken (z.B. bei Vermietungseinkünften) einen Zuschlag zur Ein-Prozent-Regel nach sich zieht, ist dies bei einer Überlassung
zur privaten Nutzung nicht so. Im vorliegenden
Fall sah das Gericht in der unentgeltlichen Überlassung an die Ehefrau eine Überlassung aus privaten Gründen, wobei die tatsächliche Nutzung
durch den Ehepartner unerheblich sein soll. Eine
Erhöhung der Einkommensteuerbelastung des
Ehemannes tritt daher nicht ein, da keine Erhöhung der Nutzungsentnahme nach Paragraf 6 (1)
Nr. 4 S.1. EStG vorzunehmen ist.
Fazit: Sowohl die unentgeltliche als auch die
entgeltliche Nutzungsüberlassung eines Fahrzeugs
aus dem Betriebsvermögen des anderen Ehegatten
für betriebliche Zwecke des Ehepartners stellen ertragsteuerlich immer ein Nullsummenspiel dar, da
sich Aufwand und Ertrag bei den Eheleuten stets
korrespondierend gegenüberstehen. •
Foto: Monkey Business
039
Service Wartung
Service & Reifen
Die Wartungskosten von Hybridmodellen liegen oft
über denen von Benzinern oder Dieseln.
VON UTE KERNBACH
Wartung Benziner vs. Hybrid
Haltedauer 36 Monaten
Laufleistung 120.000 Kilometer
Differenz Hybrid
Hybrid
Benziner
Diesel
Benziner
Diesel
Honda Jazz
1,3 DSI-VTEC
IMA CVT Comfort
(65 kW/88 PS)
1,2 i-VTEC Trend
(66 kW/90 PS)
–
Verschleißteilkosten
1.523
1.677
Wartungskosten
1.432
1.212
–
- 154
–
–
220
Reifen
1.673
–
1.673
–
0
Gesamtkosten in €
–
4.628
4.562
–
66
–
Toyota Yaris
1,5 VVT Hybrid
(55 kW/74 PS)
1,0 VVT
(51 kW/69 PS)
–
Verschleißteilkosten
1.335
1.460
–
-125
–
Wartungskosten
1.285
1.120
–
165
–
Reifen
1.361
1.361
–
0
–
Gesamtkosten in €
3.981
3.941
–
40
–
Audi A3 Sportback
1,4 TFSI g-tron
Attraction
(81 kW/110 PS)
1,2 TFSI
Attraction
(81 kW/110 PS)
1,6 TDI ultra
Attraction
(81 kW/110 PS)
Verschleißteilkosten
2.200
2.207
2.254
-7
-54
Wartungskosten
2.214
1.521
1.447
693
767
Reifen
1.809
1.809
1.790
0
19
Gesamtkosten in €
6.223
5.537
5.492
686
731
Toyota Auris
1,8 VVT-i Hybrid
Executive
(73 kW/99 PS)
1,33 Dual-VVT-i
(73 kW/99 PS)
1,4 D-4D (66
kW/90 PS)
Verschleißteilkosten
1.614
1.886
1.890
-272
-276
Wartungskosten
1.270
1.160
1.296
110
-26
Reifen
1.326
1.326
1.326
0
0
Gesamtkosten in €
4.211
4.372
4.512
-161
-301
VW Golf
GTE Plug-InHybrid DSG
(110 kW/150 PS)
1,2 TSI BlueMoti- 1,6 TDI BlueMoon Tech. Trendline tion Trendline
(63 kW/85 PS)
(81 kW/110 PS)
Verschleißteilkosten
2.682
2.375
2.030
307
652
Wartungskosten
2.332
1.357
1.332
975
1.000
Reifen
1.790
1.294
1.394
496
396
Gesamtkosten in €
6.804
5.026
4.756
1.778
2.048
Citroen DS5
Hybrid4
(120 kW/163 PS)
Der Markt für Hybridfahrzeuge ist im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellem Verbrennungsmotor noch recht übersichtlich. Hybridautos haben
zwei Antriebssysteme an Bord: Einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor, die genau aufeinander angestimmt sind. Wie aber sieht es mit den
Wartungskosten der Hybrid-Versionen im Vergleich zu den konventionell
betriebenen Fahrzeugen aus?
Tec-RMI hat ausgewählte Modelle gegenübergestellt und errechnet, dass
die Folgekosten bei den Hybriden mit Ausnahme von Toyota Auris und
Lexus IS höher ausfallen. Über eine Laufzeit von 36 Monaten und einer
Gesamtkilometer-Laufleistung von 120.000 Kilometern kann der Fuhrparkleiter beim Einsatz von einem Hybridmodell – im Vergleich zu den
Schwestermodellen mit Benzin- oder Dieselantrieb - bei den Wartungskosten also nicht immer sparen.
Bei einem Lexus IS 300h können gegenüber dem konventionellen Benziner über die genannte Laufzeit laut Tec-RMI rund 1.000 Euro Kosten
gespart werden, davon allein rund 450 Euro bei den Reifen. Beim Toyota
Auris Hybrid liegt das Einsparpotential bei rund 300 Euro gegenüber dem
Diesel-Pendant und 160 Euro sind es beim Benziner. Bei den Verschleißteilkosten geben die Bad Mergentheimer das Potential mit rund 270 Euro
an, was unter anderem an dem durch das regenerative Bremssystem verminderten Verschleiß von Bremsscheiben und Belägen liegt.
Den geringsten Spareffekt hat Tec-RMi beim VW GTE Plugin-Hybrid
registriert. Bei dessen Einsatz liegen die Mehrkosten im Vergleich zum konventionellen Benziner beziehungsweise Selbstzünder im genannten Zeitraum bei sage und schreibe mehr als 1.700 Euro im Vergleich zum Benziner.
Beim Hybrid-Diesel-Vergleich sind es sogar mehr als 2.000 Euro. Das liegt
unter anderem daran, dass der Golf GTE alle 15.000 Kilometer oder einmal
pro Jahr auf die Werkstattbühne muss. Die beiden Golf-Versionen mit den
konventionellen Antrieben werden lediglich alle 30.000 Kilometer oder alle
zwei Jahre zum Servicecheck in die Werkstatt gerufen. •
Differenz Hybrid
BlueHDI 120
(88 kW/120 PS)
Hybrid
Benziner
Diesel
Benziner
Diesel
Mercedes C-Klasse
C 300 BlueTec
Hybrid 7G-Tronic
(150 kW/204 PS)
C 180 BlueTec
(85 kW/116 PS)
C 180 BlueTec d
(85 kW/116 PS)
Verschleißteilkosten
2.635
-
Wartungskosten
1.720
-
2.516
-
119
1.653
-
Reifen
3.523
67
-
2.253
-
Gesamtkosten in €
1.270
7.879
-
6.421
-
1.458
Peugeot 508
RXH Hybrid4
(120 kW/163 PS)
508 SW THP 165
Active
(121 kW/165 PS)
503 SW BlueHDI
120 Active
(121 kW//164 PS)
Verschleißteilkosten
1.928
1.656
1.710
272
218
Wartungskosten
1.110
880
890
230
220
Verschleißteilkosten
1.876
–
1.941
–
-65
Wartungskosten
1.170
–
1.291
–
-121
Reifen
2.640
–
2.133
–
507
Gesamtkosten in €
5.686
–
5.365
–
321
Lexus IS
IS 300h
(133 kW/181 PS)
IS 250
(153 kW/208 PS)
Verschleißteilkosten
2.035
2.356
–
-321
–
Reifen
2.973
2.703
2.847
270
126
Wartungskosten
1.875
2.147
–
-272
–
Gesamtkosten in €
6.011
5.239
5.447
772
564
Reifen
1.829
2.275
–
-446
–
Gesamtkosten in €
5.739
6.778
–
-1.039
–
040
Quelle: TecRMI
bfp 07/08 2015
Sondermodelle, Impressum Service
Kauf-Service
In jeder Ausgabe finden Sie eine Liste der neu hinzugekommenen
Sondermodelle, und im Internet wird unter www.fuhrpark.de
jeweils eine aktualisierte Excel-Liste zum Download bereit stehen,
die Sie detailliert über die aktuellen Sondermodelle informiert.
Marke
Typ
kW Kraftstoff
Türen
Opel
Corsa 1.3 CDTI Color Edition S/S
70 D
5
Opel
Meriva 1.6 CDTI Ecoflex 99CO2 drive S/S
81 D
5
Opel
Astra Sports Tourer 1.6 CDTI eco Style
81 D
5
Opel
Zafira Tourer 1.6 CDTI Ecoflex Bus. Edition
88 D
Smart
Fortwo coupé 0.9 edition 1
66 S
VW
CC 2.0 TDI BMT Dynamic Black
VW
Datum
Listenpreis
Marke
Typ
24.06.15
16.033,61 €
Seat
Leon SC 1.6 TDI Start&Stop Connect
22.06.15
19.726,89 €
Seat
Toledo 1.4 TDI Start&Stop Connect
15.06.15
20.310,92 €
Peugeot
5
15.06.15
21.768,91 €
3
11.06.15
12.508,40 €
135 D
4
11.06.15
Beetle 2.0 TDI BMT Club Cabriolet
81 D
2
VW
Beetle 2.0 TDI BMT Club
81 D
VW
Golf 2.0 TDI BMT Karmann Cabriolet
VW
kW Kraftstoff
Türen
Datum
Listenpreis
81 D
3
01.06.15
20.605,04 €
66 D
5
01.06.15
19.390,76 €
308 SW Business-Line BlueHDi 100 STOP & ST.
73 D
5
28.05.15
21.176,47 €
Peugeot
508 SW 1.6 Business-L. BlueHDi 120 S&S
88 D
5
28.05.15
27.142,86 €
Smart
forfour 1.0 edition 1
52 S
5
27.05.15
12.596,64 €
36.344,54 €
VW
Multivan 2,0 TDI BMT Generation Six
110 D
4
27.05.15
40.885,86 €
04.06.15
24.642,86 €
Hyundai
ix20 1.6 CRDi Yes Silver blue
85 D
5
22.05.15
17.563,03 €
3
04.06.15
21.092,44 €
Skoda
Fabia 1.4l TDI Cool Edition
66 D
5
20.05.15
14.109,24 €
81 D
2
04.06.15
26.218,49 €
Skoda
Yeti 2.0 TDI Green tec Cool Edition
81 D
5
20.05.15
19.907,56 €
Golf 1.6 TDI BMT Lounge Variant
81 D
5
04.06.15
23.361,34 €
Citroën
C5 Tourer BlueHDi 150 S&S Business Class
110 D
5
18.05.15
28.565,00 €
VW
Golf 1.6 TDI BMT Lounge
81 D
3
04.06.15
21.491,60 €
Renault
Kangoo Happy Family Energy dCi 90
66 D
5
15.05.15
16.134,45 €
VW
Golf Sportsvan 1.6 TDI Lounge BMT
81 D
5
04.06.15
23.823,53 €
Ford
Fiesta 1,5 TDCi S/S Sync Edition
55 D
3
06.05.15
14.323,53 €
VW
Polo 1.4 TDI Lounge
55 D
3
04.06.15
15.567,23 €
Ford
B-MAX 1,5 TDCi Sync Edition
55 D
5
28.04.15
16.974,79 €
VW
Scirocco 2.0 TDI BMT Club
110 D
3
04.06.15
26.974,79 €
Skoda
Citigo 1.0 MPI ASG Cool Edition Green tec
44 S
3
27.04.15
9.386,55 €
VW
Tiguan 2.0 TDI SCR BMT Lounge Sport & Style
81 D
5
04.06.15
26.848,74 €
Skoda
Fabia 1.4l TDI Edition Combi
66 D
5
27.04.15
16.420,17 €
VW
Touareg 3.0 V6 TDI SCR Tiptr Exclusive BMT
150 D
5
04.06.15
53.907,56 €
Skoda
Octavia 1.6 TDI Green tec Edition Combi
66 D
5
27.04.15
20.378,15 €
VW
up! 1.0 club up!
44 S
3
04.06.15
10.378,15 €
Skoda
Octavia 1.6 TDI Green tec Edition
66 D
5
27.04.15
19.823,53 €
Renault
Clio Grandtour Limited Energy dCi 90 eco2
66 D
5
01.06.15
15.285,71 €
Skoda
Rapid 1.4 TDI Green tec Cool Ed.Spaceback
66 D
5
27.04.15
15.256,30 €
Seat
Ibiza 1.4 TDI Start&Stop Connect ST
66 D
5
01.06.15
16.827,73 €
Audi
A7 3.0 TDI 240kW quattro comp. tiptr. Spb.
240 D
5
23.04.15
61.428,57 €
Seat
Ibiza 1.4 TDI Start&Stop Connect SC
66 D
3
01.06.15
15.567,23 €
Seat
Leon ST 1.6 TDI Start&Stop Connect
81 D
5
01.06.15
21.974,79 €
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bfp ist das unabhängige Fachmagazin
für Fuhrparkbetreiber.
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Tel. 06131 62776-12,
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38. Jahrgang
Herausgeber und Verlag:
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& Co. KG
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Fax 0511 8550-2600
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www.fuhrpark.de
Redaktion:
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(Chefredaktion, V.i.S.d.P.)
Rheinallee 193, 55120 Mainz
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Fax 06131 62776-20
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bfp 07/08 2015
Clemens Velten
Tel. 06131 62776-23
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Sabine Neumann (sn),
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Tel. 0511 8550-2647
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Tel. 0511 8550-2643
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Nr. 34 vom 1. 1. 2015
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Fax 0511 8550-2401
Leser-/Abonnement-Service:
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Tel. 0511 8550-2639
Fax 0511 8550-2405
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Deutschlands: € 30,00 zzgl. Versand)
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von 50 Prozent.
Einzelheft € 4,00 zzgl. Versandkosten.
ISSN 1610-563X
Druck:
Printmedienpartner GmbH
Böcklerstr. 13, 31789 Hameln/
Wangelist
Informationen zum
bfp-Fuhrpark-FORUM:
www.fuhrparkforum.de
Erscheinungsweise:
zehn Ausgaben im Jahr
041
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Direktion LCV & Corporate Sales
Renault Nissan Straße 6-10
50321 Brühl
Telefon: +49 2232 57-2200
Telefax: +49 2232 57-2892
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www.fuhrpark.de/portraet-nissan
Autogas LPG
+ 49 (0) 89 - 55 87 01 - 70 0
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Auto-Teile-Unger
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& Co.
KG KG
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Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
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• www.atu.de/b2b
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Automobilhersteller
AUDI AG
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Verkauf an Großkunden
85045 Ingolstadt
Tel.: 0841-89-0
www.audi.de/grosskunden
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Dr. Jörg Breuer
Leiter Vertrieb an Flottenkunden
Tel +49 89 1250-16040
E-Mail [email protected]
Internet www.bmw-grosskunden.de
www.fuhrpark.de/portraet-bmw
CITROËN DEUTSCHLAND GmbH
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51149 Köln
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www.citroen-business.de
Kostenlose Hotline 0800 - 555 0505
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Brancheneinträge Service
Automobilhersteller
Bruno Hilgers
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Tel.: +49(0)611-28409-93
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Mobil: +49(0)172-4378921
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Direktion LCV & Corporate Sales
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Telefon: +49 2232 57-2200
Telefax: +49 2232 57-2892
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PEUGEOT DEUTSCHLAND GMBH
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Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
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Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
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• www.atu.de/b2b
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Fuhrparkmanagement
Die Weltmarke im Fuhrparkmanagement –
für höchste Effizienz:
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Hellersbergstraße 10 b
41460 Neuss
Telefon: 02131 132-200
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Mobility Concept GmbH
Grünwalder Weg 34
D-82041 Oberhaching
Telefon +49 89 63266-0
www.mobility-concept.de
www.fuhrpark.de/portraet-leaseplan
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Fuhrparkmanagement
Sixt Mobility Consulting GmbH
Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach
Tel.: +49 (0) 89 7 4444 - 0
Fax: +49 (0) 89 7 4444 - 8 5500
www.mobility-consulting.com
www.fuhrpark.de/portraet-sixtmobility
Leasing & Finanzierung
Arval Deutschland GmbH
Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim
Freecall 0800/0840402 [email protected]
www.arval.de
www.fuhrpark.de/portraet-arval
Fuhrparkdienstleistungen sonstige
A.T.U
A.T.U
Auto-Teile-Unger
Auto-Teile-Unger
GmbH
GmbH
& Co.
& Co.
KG KG
Dr.-Kilian-Str.
Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
[email protected]
[email protected]
• www.atu.de/b2b
• www.atu.de/b2b
www.fuhrpark.de/portraet-atu-3
Raiffeisen-IMPULS
Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG
Triebstr. 3, 80993 München
Tel: 089/149 818 18735
[email protected], www.ril.de
www.fuhrpark.de/portraet-impuls
Leasing & Finanzierung
Georg-Brauchle-Ring 50 / 80788 München
Tel. 089 99822-0 / Fax 089 99823-0
[email protected] / alphabet.de
www.fuhrpark.de/portraet-alphabet
VISITENKARTEN_LGAB_D_allgemein_4C_1Seite_DRUCK_Layout 1 26.0
ib^pfkddbpbiip`e^cq=abo=^rql_^kh=dj_e
82041 Oberhaching, Keltenring 15
T +49 (0)89 611 804-0, F +49 (0)89 611 804-804
[email protected]
www.autobank.de
www.fuhrpark.de/portraet-autobank
Daimler Fleet Management GmbH
Siemensstraße 7
70469 Stuttgart
Tel.: +49 711 2574-7123
[email protected]
www.daimler-fleetmanagement.de
www.fuhrpark.de/portraet-dfm
Leasing & Finanzierung
Die Weltmarke im Fuhrparkmanagement –
für höchste Effizienz:
LeasePlan Deutschland GmbH
Hellersbergstraße 10 b
41460 Neuss
Telefon: 02131 132-200
[email protected]
www.leaseplan.de
www.fuhrpark.de/portraet-leaseplan
044
Maske Fleet GmbH
Tel. 04285 9260 260
An der Autobahn 12-16 Web www.maske.de
27404 Gyhum/Bockel
Mail [email protected]
LANGZEITMIETE
www.fuhrpark.de/portraet-maske
Mobility Concept GmbH
Grünwalder Weg 34
D-82041 Oberhaching
Telefon +49 89 63266-0
www.mobility-concept.de
www.fuhrpark.de/portraet-mobility-concept
bfp 07/08 2015
Brancheneinträge Service
Leasing & Finanzierung
Toyota Geschäftskunden Service
Toyota-Allee 2
50858 Köln
Tel.: +49 (0) 2234 102 2110
[email protected]
www.toyota-fleet.de
www.lexus-fleet.de
Sixt Leasing AG
Raiffeisen-IMPULS
Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG
Triebstr. 3, 80993 München
Tel: 089/149 818 18735
[email protected], www.ril.de
Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach
Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5255
Fax: +49 (0)89 7 4444 - 6666
www.sixt-leasing.de
www.fuhrpark.de/portraet-impuls
www.fuhrpark.de/portraet-sixtleasing
www.fuhrpark.de/portraet-toyota-bank
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Werkstattservice/Reifen
INFO
REIFENMANAGEMENT UND SERVICE
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D-64747 Breuberg/Odenwald
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Auto-Teile-Unger
Auto-Teile-Unger
GmbH
GmbH
& Co.
& Co.
KG KG
Dr.-Kilian-Str.
Dr.-Kilian-Str.
11 •1192637
• 92637
Weiden
Weiden
i. d.i.Opf
d. Opf
Tel.:Tel.:
0961
0961
306306
5745
5745
• Fax:
• Fax:
0961
0961
306306
5038
5038
[email protected]
[email protected]
• www.atu.de/b2b
• www.atu.de/b2b
www.fuhrpark.de/portraet-atu-4
27.01.14 09:55
Die nächsten
Visitenkarteneinträge
finden Sie in der
bfp-Ausgabe 10-2015
www.fuhrpark.de/portraet-driver
DRIVER_DFS_Visitenkarte.indd 2
13.01.15 11:17
Auch online finden ...
... Sie Autohäuser
mit Großkundenerfahrung!
d Der bfp Service-Finder online
d Das Nachschlagewerk für jeden Fuhrparkmanager
d Regional nach PLZ und Automarken sortiert
Sie finden den bfp Service-Finder und weitere Informationen über den QR-Code oder unter: fuhrpark.de/servicefinder
Fokus Reifenmanagement
Hauptsache Premium
Flottenkunden setzen bei ihren Kaufentscheidungen
nach wie vor auf Premiumprodukte.
4FLEET GROUP DACH
1: Unser Zahlen zeigen bei Premiummarken keine
Veränderungen.
2: Die Marktforschung zeigt, dass Reifentests
ein wichtiges Kriterium für die Kaufentscheidung
sind – aber nicht das einzige. Die Empfehlung des
Händlers sowie persönliche Erfahrungen und nicht
zuletzt der Preis fließen ebenfalls in die Entscheidung des Verbrauchers ein. Und: Bei Winterreifen
ist die Bedeutung des Tests deutlich höher als bei
Sommerreifen.
A.T.U AUTO-TEILE-UNGER GMBH & CO. KG
1: Wir unterscheiden zwei Käufergruppen. Die
Vielfahrer, die im Jahr mehr als 50.000 Kilometer
abspulen, legen großen Wert auf Sicherheit sowie
Qualität. Laufleistung spielt hier eine große Rolle.
Diese Käufer entscheiden sich meist für Premiumprodukte. Bei Kunden, die weniger als 30.000
Kilometer unterwegs sind, sind die Präferenzen anders: Hier steht der Anschaffungspreis im Fokus.
Als guten Kompromiss aus Qualität, Sicherheit und
Preis wählen sie Zweitmarken.
2: Natürlich informieren sich unsere Kunden anhand der bekannten Tests der großen Fachmagazine oder Automobilclubs. Wir haben aber die
VON ELFRIEDE MUNSCH
Das Reifenlabel
dagegen ist als
Informationsquelle
weniger relevant
Foto: Thomas Jansa - Fotolia
046
Natürlich gibt es Schnäppchenjäger und Billigheimer auch
unter Autofahrern, die sich im Baumarkt oder Discounter für
ganz kleines Geld Pneus einer obskuren Marke aussuchen.
Doch diese Klientel ist eher privater Natur; Flotten- und
Fuhrparkbetreiber setzen lieber auf Qualität und Sicherheit.
Das zeigt auch die diesjährige Sommerumfrage von bfp fuhrpark + management: Fast alle Befragten sehen einen Trend zu
Premiumreifen. Thorsten Schuckenböhmer von der Vergölst
GmbH bringt es auf den Punkt: „In Punkto Sicherheit und
Fahrkomfort haben Premiummarken einen Technologie- und
Vertrauensvorsprung, der vom Kunden wahrgenommen wird.
Daher entscheiden sich viele Kunden für bewährte Premiumprodukte.“
Vertrauen ist auch ein wichtiger Aspekt bei der Frage nach
der Bedeutung von Reifentests für Kaufentscheidungen. Die
Tests der großen Automobilclubs sowie der Fachmagazine genießen hohes Ansehen und sind ein
wichtiges Kaufkriterium. Das seit November
2012 verbindliche Reifenlabel dagegen ist als
Informationsquelle weniger relevant. Nicht zu
vergessen: die gute Fachberatung. „Die Marktforschung zeigt, dass Reifentests ein wichtiges
Kriterium für die Kaufentscheidung sind – aber
nicht das einzige. Die Empfehlung des Händlers
sowie persönliche Erfahrungen und nicht zuletzt
der Preis fließen ebenfalls in die Entscheidung
des Verbrauchers ein. Und: Bei Winterreifen ist
die Bedeutung des Tests deutlich höher als bei
Sommerreifen“, so Christian Fischer, Leiter der
4-Fleet Group. •
bfp 07/08 2015
Reifenmanagement Fokus
1. Sehen Sie Premiummarken im Aufwind?
2. Sind Reifentests relevant für Kaufentscheidungen?
Erfahrung gemacht, dass die eigenen Fahrerfahrungen oder auch die von Kollegen entscheidend
dafür sind, welche Reifenmarke gewählt wird. Wer
einmal mit einer bestimmten Marke gut zurechtgekommen ist, bleibt dabei.
DELTICOM AG
1: Mit unserem Konzept, in Deutschland über
unseren Onlineshop Flotten24.de Reifen zu vertreiben, erreichen wir eine große Bandbreite an
Fuhrparks in Deutschland. Hier beobachten wir
seit einigen Jahren einen stabilen Anteil an Premiumprodukten in den von uns betreuten Fuhrparks. Je aktueller der Fuhrpark ist, desto höher
ist der Anteil an Premiumprodukten, da die stetig
steigenden technischen Anforderungen der Fahrzeughersteller entsprechende Reifen erfordern. Die
Reifenhersteller sehen sich mehr und mehr inspiriert, in die Erstausrüstung zu investieren und damit auch einen Qualitätsanspruch als Mehrwert im
Vertrieb zu nutzen. Aufgrund der steigenden Anzahl
an Reifenherstellern in der Erstausrüstung, steigt
auch der Anteil der qualitätsorientierten Reifen im
Fuhrpark-Markt stetig.
2: Reifentests spielen als Entscheidungshilfen
eine deutliche Rolle, besonders im Segment Winterreifen. Im Bereich Sommerreifen gewinnt das
Reifenlabel zunehmend an Bedeutung und bei uns
exklusiv damit auch der „Dex“ (Delticom Effizienzklassenindex des Reifenlabels, gewichtet nach
Kundenpräferenzen). Im Fuhrpark spielt bei der
Kaufentscheidung immer auch die Kosten-Nutzenanalyse eine wesentliche Rolle. So unterschiedlich
die Einsatzzwecke sind, so unterschiedlich fällt
dann auch die Reifenwahl aus. Als etablierter
Onlinespezialist unterstützen wir unsere professionelle Kundschaft nunmehr seit mehr als 15
Jahren über unsere Delticom-Flotten-Onlineshops
(www.flotten24.de) mit einem breiten Produkt- und
Serviceangebot. Unsere Flottenkunden profitieren
zudem nicht nur von attraktiven Serviceangeboten,
sondern auch von günstigen Preisen, einer hohen
Lieferfähigkeit und kurzen Lieferzeiten unserer Reifenprodukte das ganze Jahr über, ab Lager.
DRIVER FLEET SOLUTION
1: Aufgrund des besonderen Fahrzeugmixes in
bfp 07/08 2015
Deutschland, den auch die aktuellen Zulassungsstatistiken erneut belegen, gehen wir weiterhin von
einem leichten und kontinuierlichen Wachstum im
Premiumsegment aus.
2: Reifentests sind nach unserer Einschätzung
absolut relevant. In der Kombination mit Herstellerfreigaben stellen sie unserer Meinung nach eine
maßgebliche Informationsquelle dar, auf deren
Basis Produkt- und schlussendlich Kaufentscheidungen getroffen werden.
bevorzugte Reifenmarken auch in der Zukunft im
Reifenfachhandel montiert werden sollen. Im Bereich der Fahrzeuge von privaten Nutzern ist von
einer verhältnismäßigen höheren Nachfrage von
Budgetreifen auszugehen.
2: Trotz Einführung der Kennzeichnung für Kraftfahrzeugreifen (Reifenlabel) seit dem 1. Januar
2012 ist der Reifentest für den Verbraucher eine
wichtige Hilfe bei der Kaufentscheidung sowohl bei
dem Kauf von Premium- oder Budgetreifen.
EUROMASTER
1: Bei Euromaster sind Premiummarken sehr gefragt, denn sowohl im Privatkunden- als auch im
Flottenbereich legen unsere Kunden großen Wert
auf hohe Qualität. Zu Recht, denn letztendlich
zahlt sich Qualität immer aus. Premiumreifen haben eine höhere Laufleistung und sind rollwiderstandsoptimiert. Dadurch ist der Spritverbrauch
geringer. Außerdem bieten Reifen aus dem Premiumsegment dem Fahrer maximale Sicherheit.
2: Reifentests beeinflussen in jedem Fall die Verbraucherentscheidung beim Reifenkauf. Deshalb sind die
aktuellen Testsieger auch immer in unseren 350 bundesweiten Servicefilialen erhältlich. Darüber hinaus
beraten unsere Experten alle Kunden aber natürlich
auch hinsichtlich ihrer individuellen Bedürfnisse.
VERGÖLST GMBH
1: In Punkto Sicherheit und Fahrkomfort haben
Premiummarken einen Technologie- und Vertrauensvorsprung, der vom Kunden wahrgenommen
wird. Daher entscheiden sich viele Kunden für bewährte Premiumprodukte.
2: Die Ergebnisse der verschiedenen Reifentests
sind einer von mehreren Faktoren bei der Kaufentscheidung. Allerdings auch ein bedeutsamer, da
durch gute Testergebnisse Vertrauen und Kompetenz
vermittelt werden. Gerade bei einem Produkt, bei
dem die Beurteilung der Qualität tendenziell schwer
fällt, bieten Tests eine Orientierungsmöglichkeit.
FIRST STOP REIFEN AUTO SERVICE GMBH
1: Das Thema Sicherheit und Zuverlässigkeit
steht neben dem Preis natürlich im Mittelpunkt.
Wir stellen daher schon eine erhöhte Nachfrage an
Premiummarken fest. Allerdings gibt es natürlich
weiterhin den Kundenanteil für den Standardreifen, der weiterhin seine Bedeutung hat.
2: Reifentests sind weiterhin das bekannteste Instrument, um sich über die einzelnen Reifenmarken
zu informieren. Von daher haben diese Tests schon
einen erheblichen Einfluss auf das Kaufverhalten.
Die professionelle Beratung des Kunden vor Ort hat
natürlich weiterhin die größte Gewichtung.
SERVICEQUADRAT GMBH & CO.KG
1: Im Hinblick auf Flottenfahrzeuge kann davon
ausgegangen werden, dass Premiummarken als
VOLKSWAGEN LEASING GMBH
1: Premiummarken spielen tatsächlich eine immer
wichtigere Rolle im Flottenbereich. Seit 2001 ist
das Volumen der drei größten deutschen Premiummarken mit fast 27 Prozent stärker als der gesamte Flottenmarkt gewachsen. Es ist davon auszugehen, dass diese drei Marken auch in Zukunft einen
stabilen Marktanteil halten und vom wachsenden
Flottenmarkt profitieren werden. Zusätzlich tragen
Fuhrparks mit zahlreichen Dienstwagennutzern
zum Aufwind für die Premiummarken bei, da es
sich dabei auch immer um eine Wertschätzung
gegenüber dem Mitarbeiter handelt.
2: Ja, denn Reifentests sorgen für Transparenz. Sie
bieten dem Kunden die Möglichkeit, die vielen sehr
ausdifferenzierten Angebote der Reifenhersteller
zu vergleichen und wirken damit unterstützend bei
der Kaufentscheidung. Dadurch wird der Wettbewerb angekurbelt und die Hersteller werden motiviert, ihre Produkte so innovativ wie möglich zu
halten und diese im Sinne der Sicherheitskriterien
weiter zu entwickeln.
047
Transporter Neue Autos
Volkswagen T6
Auf den zweiten Blick
Auch wenn man
es ihm kaum ansieht:
Der T6 ist eine tiefgreifende Weiterentwicklung gegenüber
dem Vorgänger.
Daten und Preise VW T6 BMT Transporter mit kurzem Radstand/Normaldach
2,0 TDI
kW/PS
l/kWh100 km
KH/VK/TK
Preis (€, netto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
62/84
7,0 - 6,7
19/18/22
27.411
30.000/1
Euro 5 plus/184 - 176
2,0 TDI
75/102
7,0 - 6,7
19/18/22
28.952
30.000/1
Euro 5 plus/184 - 176
2,0 TDI
103/140
7,2 - 6,9 (7,7 - 7,4)
19/20/24
31.707 (34.045)
30.000/1
Euro 5 plus/189 - 182 (203 - 195)
2,0 TDI
132/180
7,3 - 7,0 (7,6 - 7,3)
k.A.
34.795 (37.133)
30.000/1
Euro 5 plus/192 - 184 (199 - 192)
2,0 TDI
75/102
6,4 - 5,7
k.A.
31.154
30.000/1
Euro 6/167 - 149
2,0 TSI
150/204
k.A.
k.A.
36.723
30.000/1
Euro 6/k.A.
Kraftstoffverbrauch nach 99/100/EG; in Klammern DSG-Getriebe
VON SABINE NEUMANN
Äußerlich dem Vorgänger ähnlich, fallen die
Veränderungen vor allem im Innenraum ins
Auge.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Volkswagen
048
Manchmal merkt man erst, dass etwas fehlt, wenn sich etwas
ändert. Dieser Eindruck gilt auch für die neue Generation des
VW Transporters. Denn auch wenn man es dem T6 rein äußerlich nicht ansieht: Es wurde nicht eine einzige Schraube vom
Vorgänger übernommen. Und spätestens im Alltag zeigt sich
die deutliche Weiterentwicklung. In der Tat sind die optischen
Veränderungen eigentlich nur im direkten Vergleich mit dem
bisherigen Modell zu erkennen. Deutlicher wird die Erneuerung
im Innenraum. Außer wertiger wirkenden und modernen Materialien macht vor allem die Neugestaltung des Armaturenträgers den Unterschied. Die Nutzfahrzeug-Varianten warten mit
zahlreichen offenen Fächern auf wie zum Beispiel einem Platz
für Aufträge oder passend für den Zollstock. Zudem ist die Mittelkonsole ganz schmal gehalten, damit davor auch die Person
auf dem Mittelplatz angenehm sitzen kann. In der Pkw-Version
befinden sich an dieser Stelle ein kühlbarer Flaschenhalter, Cupholder und ein optionales Multimediafach, um das Handy in
Reichweite zu haben. Sehr praktisch.
Passend dazu erlaubt das übersichtliche und VW-typische
Design der Instrumente eine sichere und leichte Bedienung.
Und das von komplett neu entwickelten Sitzen aus. Je nach Modell – zur Verfügung stehen Kastenwagen, Pritsche oder Kombi
sowie Multivan, Caravelle und California in zwei Längen mit
4,89 oder 5,29 Metern, vier Fahrwerkshöhen, unterschiedliche Dachaufbauten und einem Ladevolumen zwischen 3.500
und 9.300 Litern – sind unterschiedlichste Konfigurationen
möglich. Alle Sitzsysteme haben eines gemeinsam: Sie sind gut
einstellbar beziehungsweise leicht zu bedienen, um
den Innenraum variabel nutzen zu können.
Neue Zweiliter-Motoren
Ein Innenraum, in dem man sich umso lieber
aufhält, wenn die Akustik stimmt. Neben der
Verbrauchsoptimierung war das eine der Aufgaben an die Aggregate-Entwickler, die man als erfüllt ansehen kann. Der komplett neue ZweiliterVierzylinder ist in der Tat enorm leise. Erhältlich
ist er als 150 und 204 PS starker Benziner sowie
als Diesel in vier Leistungsstufen zwischen 84 PS
und einem TDI-Biturbo-Topmodell mit 204 PS
– je nach Leistung mit manueller Schaltung oder
Doppelkupplungsgetriebe (DSG) sowie wahlweise Front- oder Allradantrieb.
Etwa 0,7 Liter pro 100 Kilometer sind die Motoren im Durchschnitt laut VW im Normzyklus
sparsamer geworden. Die Bluemotion-Variante
mit 102 PS begnügt sich demnach mit 5,5 Litern.
Schon dieser Selbstzünder sorgt für ausreichend
Vortrieb, ist agil und durchzugsfreudig. Und die
VW-Techniker haben einiges an Fleißarbeit geleistet, um die Vibrationen zu reduzieren und das
Handling noch direkter zu machen. Erstmals ist
auch die adaptive Fahrwerksregelung DCC (1.125
Euro) oder ein Sportfahrwerk zu bestellen.
Bereits serienmäßig an Bord des T6 sind die
Multikollisonsbremse und der Berganfahrassistent.
Lieferbar sind aber auch weitere Assistenten wie die
automatische Distanzregelung (ACC), eine CityNotbremsfunktion (bis Tempo 30) und bei AllradModellen ein Bergabfahrassistent. Und spätestens
beim Thema Connectivity - das neue Multimediasystem mit einem 6,3-Zoll-Display lässt es zu, dass
Apps des Smartphones sich auf dem Schirm spiegeln lassen – wird deutlich: Der VW T6 ist in der
Gegenwart angekommen und fit für die Zukunft. •
bfp 07/08 2015
Hyundai H350
Neue Autos Transporter
Als Profi unterwegs
Hyundai besetzt mit dem H350 das Segment der großen Transporter.
Daten und Preise Hyundai H350 Cargo
VON FRANK JUNG
Wann kam eigentlich der letzte Transporter auf
den Markt? Sprinter, Ducatos, Transit oder Master – sie alle gibt es seit gefühlten tausend Jahren
und in der x-ten Generation. Korrekt müsste die
Frage jetzt allerdings heißen: wann kam der vorletzte Transporter auf den Markt? Denn der letzte
komplett neu entwickelte Frachter ohne entsprechenden Vorgänger rollt dieser Tage zu den
Händlern. Mit einem eigenen Modell möchte
sich Hyundai ein Stück von dem lukrativen Kuchen dieser Fahrzeugklasse abschneiden.
Der H350 genannte Neuling kommt zunächst
als Kastenwagen mit 5,52 Metern (L2)oder 6,20
Metern (L3) Länge auf den Markt. Später folgt
ein Fahrgestell als Basis für Koffer- oder Wohnmobilaufbauten, ehe 2016 eine Bus-Version mit
insgesamt 14 Sitzplätzen das Angebot abrundet.
In der Version L2 stehen 10,5 Kubikmeter Laderaum zur Verfügung. Dieser verteilt sich auf 3,10
Meter Länge, 1,96 Meter Höhe und eine maximale Breite von 1,80 Meter. Vier Europaletten
passen in das Ladeabteil, das dank großer Türen
und einer 69 Zentimeter hohen Ladeebene gut
zugänglich ist und problemlos von einem Gabelstapler sowohl von hinten wie über die rechte Seite angefahren und beladen werden kann.
Zwei Zugänge machen den Weg frei: Die
Hecktür, deren Doppelflügel um 180 und auf
Wunsch um 270 Grad aufschwingen, gibt eine
Öffnung mit 1,81 Meter Höhe und 1,55 Meter
Breite frei. Die seitliche Schiebetür reicht ebenfalls bis ins Hochdach hinein und ermöglicht die
Beladung durch eine 1,28 Meter breite Öffnung.
Damit können Europaletten auch quer in den
Frachtraum gefahren werden. 14 Verzurrösen im
Boden sorgen stets für den sicheren Transport al-
bfp 07/08 2015
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevolumen (m3) Nutzlast (kg)
Preis in Euro (brutto)
Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/DPF
2,5 CRDi (L2)
110/150
8,1
10,5
1.282
36.866
30.000/2
Euro 5/DPF
2,5 CRDi (L3)
125/170
8,1
12,9
1.178
40.103
30.000/2
Euro 5/DPF
ler Güter. Als L3 vergrößert sich die Laderaumlänge um knapp
70 Zentimeter auf 3,78 Meter. Als Folge dieses Wachstums
nimmt der Transporter nicht nur bis zu 12,9 Kubikmeter Volumen auf, sondern bietet Platz für fünf Europaletten.
Der H350 bietet einen gut zugänglichen
Laderaum und ein Pkw-ähnliches Cockpit.
Zwei Ausstattungen
Den Antrieb des Transporters übernimmt ein 2,5 Liter großer
Common-Rail-Dieseldirekteinspritzer. Das Turbo-Triebwerk
wird in zwei Leistungsstufen angeboten - entweder mit 110
kW (150 PS) oder mit 125 kW (170 PS), die jeweils über ein
Sechsganggetriebe die Hinterräder antreiben. Bereits in der
schwächeren Version macht der speziell für und in Europa gebaute Transporter eine wirklich gute Figur. Mit 500 Kilo an
Bord zeigte er sich bei einer ersten Testfahrt erfreulich antrittsstark und ohne übertriebene Geräuschentfaltung. Geschmeidig lässt sich das Getriebe schalten.
Angeboten wird der H350 in den zwei Ausstattungsvarianten Eco und Profi, wobei die Basisvariante Eco außer Zentralverriegelung mit schlüsselintegrierter Fernbedienung, elektrischen Fensterhebern und Kartenleselampen keinen Luxus
bietet; sie richtet sich bewusst an ein preissensibles Klientel.
Und auch als „Profi“ ist man noch recht spartanisch unterwegs,
da gibt es eine Geschwindigkeitsregelanlage, verstellbare Lenksäule, Bremsbelagverschleißanzeige und Beifahrersitzbank
oben drauf. Dafür lässt sich der Transporter mit einer Reihe
Zusatzausstattungen aufrüsten. Empfehlenswert darunter sicher der Schwingsitz mit Armlehne, Lordose und Sitzheizung
(480 Euro netto) und elektrisch einstellbare Außenspiegel (150
Euro). Vom Start weg werden drei Laderaumpakete von Bott
im Ein-Rechnungs-Geschäft angeboten.
Hyundai bietet für den H 350 zwar löbliche drei Jahre
Garantie für den H350, aber Wartungsintervalle von 30.000
Kilometer oder alle zwei Jahre werden von anderen Herstellern
bereits überboten.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Hyundai
049
Transporter Neue Autos
Peugeot Partner
Mitsubishi L200
Partner: Multitalent
Moderner und mit Fleetmanagement:
Peugeot hat sein Multitalent überarbeitet. Der Partner, den es sowohl als
Kastenwagen als auch als Kombi mit dem Beinamen Tepee gibt, wurde
äußerlich behutsam weiter entwickelt, bekam leichter (und günstiger) zu
reparierende Stoßfänger aus Kunststoff sowie sparsamere Motoren.
Zwei Außenlängen, fünf oder sieben Sitze, je nach Konfiguration
der Sitzreihen 675 bis 3.000 Liter Kofferraum und moderate Preise,
das konnte seit seinem ersten Erscheinen im Jahr 1996 auch so
Peugeot Partner.
Text: Hans-Joachim Mag
Fotos: Peugeot
Daten und Preise Peugeot Partner Kastenwagen L1
Modell
kW/PS
l/100 km
max. Ladevol. (m3)
Nutzlast (kg)
Preis in Euro (brutto) Wartungsintervalle (km)
Abgasnorm/DPF
1,6 16V Komfort
72/98
7,1
3,7 - 4,1
480
14.350
30.000/1
Euro 6/164
1,6 Blue-HDi 75 Komfort
55/75
5,0
3,7 - 4,1
485
15.650
25.000/1
Euro 6/131
1,6 Blue-HDi 100 Komfort Plus
73/99
5,4 (4,5)
3,7 - 4,1
545 (530)
17.450 (18.450)
25.000/1
Euro 6/140 (118)
1,6 Blue-HDi 120 Komfort Plus
88/120
5,5
3,7 - 4,1
602
18.450
25.000/1
Euro 6/144
Daten in Klammern für ETG6-Getriebe
manchen Gewerbetreibenden überzeugen. Nun folgt
die Überarbeitung der zweiten Generation. Beim Kastenwagen, der auf gleichem Radstand in zwei Aufbaulängen (4,38 und 4,63 Meter) zu haben ist, beginnt die
Preisliste bei 17.077 Euro mit dem schwächeren von
zwei Benzinern mit 72 kW (98 PS). Insgesamt sind die
Motoren laut NEFZ-Norm 15 Prozent sparsamer geworden; der Electric schafft nun 170 Kilometer mit einer
Füllung. Er erhält zudem acht Jahre Garantie auf die
Akkueinheit. Auch das Ladevolumen hat leicht zugelegt. So fasst der Partner Kasten nun 184 Liter mehr
als der Vorgänger, und unter dem Dach stehen noch
einmal 94 Liter in Fächern zur Verfügung.
Gewerbliche Nutzer können den Kastenwagen mit
dem Peugeot Connect Fleetmanagement ausstatten und
dann auf attraktiven Helfern für die Flottensteuerung und
-Kontrolle zugreifen. Das Paket eins entspricht in groben
Zügen den Informationsangeboten eines Bordcomputers,
speichert die Daten jedoch und hält sie zum Auslesen bereit. Paket zwei achtet auf die wirtschaftliche Fahrweise
des Menschen am Lenkrad und gibt Empfehlungen für
verbrauchsreduziertes Fahren. Paket drei wird um die
Ortungsfunktion des Fahrzeugs erweitert, der Wagen
lässt sich so jederzeit elektronisch verfolgen, seine Fahrtstrecken werden dokumentiert und zeitlich erfasst. Diese
Trackingfunktion kann auch im Fall eines Diebstahls zum
Auffinden des Fahrzeugs genutzt werden.
L200: Allzweckwaffe
Wenn nötig über Stock und Stein:
Pickups sind irgendwie ehrliche Arbeiter. Sie können nahezu alles transportieren – jede Menge Material und bis zu fünf Personen – und kommen dank Allradantrieb fast überall hin. Dennoch fristen sie hierzulande
ein Nischendasein, was Mitsubishi nicht daran hindert, nun die fünfte
Auflage ihres L200 vorzustellen. Der Neue ist größer, sparsamer und will
zudem mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis locken. Der Basispreis
von 26.290 Euro für die 113 kW (154 PS) starke Einstiegsversion der
Club-Cab-Variante liegt gar 1.000 Euro unter dem des Vorgängers.
Mitsubishi L200.
Text: Hans-Joachim Mag
Fotos: Mitsubishi
Daten und Preise Mitsubishi L200
Modell
kW/PS
l/100 km
Laderaumlänge/-breite Nutzlast (kg) Preis in Euro (netto)
Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/DPF
2,4 DI-D Club Cab
113/154
6,4
1.850/1.470
955
22.093
20.000/1
Euro 5/169/C
2,4 DI-D Club Cab Plus
133/181
6,4
1.850/1.470
935
27.639
20.000/1
Euro 5/169/B
2,4 DI-D200 Doppelkabine
133/181
6,4 (7,2)
1.520/1.470
960
23.942 (29.908*)
20.000/1
Euro 5/169 (189)/B (C)
Daten in Klammern für 5-Gang-Automatik, *i.V. mit Ausstattungspaket Plus
050
Im Innenraum wurde das Platzangebot vergrößert.
Kommode Sitze versprechen auch bei längeren Reisen
einen bequemen Aufenthalt – der L200 ist eine Allzweckwaffe mit einer gewissen Reisefähigkeit. Mit der
Doppelkabine gibt es sogar in der zweiten Reihe ordentlich Platz– dann passen auch die erwähnten fünf
Personen in den Allrounder. Die Grundvariante Club
Cab bietet Raum für zwei weitere Fahrgäste sowie gegenläufige Türen für einen besseren Einstieg.
Wer die 133 kW (181 PS)-Version bevorzugt, muss
gleich 6.600 Euro mehr auf den Tisch legen, was mit
der verbesserten Ausstattung zusammenhängt. Not
leiden hingegen auch die Basis-Kunden nicht – eine
Klimaanlage ist zum Beispiel stets an Bord. Ebenso
übrigens der Allradantrieb. Auf Wunsch wird für den
großen Motor auch eine Fünfstufen-Automatik geliefert. Bei den Assistenten ist das mobile Arbeitstier
auch ganz ordentlich gerüstet: Je nach Ausstattung
fahren Rückfahrkamera und Spurhalte-Warner mit.
Dass der Japaner ein echter Lastesel ist, wird auch
am Fahrwerk deutlich. So bewahrt er sich seine blattgefederte Starrachse hinten und kraxelt stoisch über
Stock und Stein, wenn es denn sein muss. Sämtliche
Varianten sind mit einer Geländeuntersetzung ausgerüstet. Die stärker motorisierten Modelle verfügen über
permanenten Allrad samt Mitteldifferenzial mit Planetenradsatz und Viskosteuerung.
bfp 07/08 2015
Opel Karl
Neue Autos Auto+Kosten
Karl der Kleine
Der Opel Karl bietet im Innenraum erstaunlich
viel Platz für seine Abmessungen.
Opel positioniert den neuen Kleinstwagen Karl noch unter dem Adam.
Ganz klar: ein Auto für die Stadt.
Daten und Preise Opel Karl
VON GÜNTHER STIEGHORST
Es ist wie im richtigen Leben – die gleiche Familienabstammung und dennoch in vielen Facetten
ziemlich unterschiedlich. In diesem Fall sogar
gewollt. Denn Opel stellt dem auf Individualität
ausgerichteten Adam mit dem Karl einen eher
funktional geprägten Bruder zur Seite. Und das
exakt im gleichen Segment der Kleinstwagen.
Wobei der kantigere Karl mit einer Länge von
3,68 Metern den Adam sogar noch um sieben
Zentimeter unterbietet. Ein Auto, dass damit
auch für mobile Dienstleister in der Stadt durchaus interessant sein dürfte. Eine Zielgruppe, die
Opel auf alle Fälle im Visier hat.
Der Karl hat zwei hintere Türen mit vollversenkbaren Fenstern. Durch die Türöffnungen gelangt
man überaus bequem auf die Rücksitzbank, auf der
zwei selbst 1,85 Meter große Personen noch überraschend viel Platz finden. Das gilt für die Kopffreiheit ebenso wie für den Raum vor den Knien
– ohne dass Fahrer und Beifahrer sich einschränken
müssen. Vor denen liegt ein großzügig geschnittener
Armaturenträger mit übersichtlich angesiedelten
Anzeigen, deren chromglänzenden Einfassungen
der Qualitätsanmutung des Autos gut tun.
Dass der Karl aber anders als der Adam vor
allem in Richtung Praxistauglichkeit konzipiert
wurde, wird am ordentlich dimensionierten
Handschuhfach (mit Klappe) und den großzügig
ausgelegten Türfächern deutlich, in denen sogar
Einliter-Flaschen verstaut werden können. Das
Gepäckabteil hinter einer leider recht hohen Ladekante schluckt unterhalb der Abdeckung 195
Liter, was ausreicht, um zwei kleinere Trolleys
plus eine große Tasche zu transportieren. Wird
die Rücksitzlehne nach vorn geklappt wächst das
Ladevolumen bis auf 926 Liter bei einer Ladehö-
bfp 07/08 2015
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
Opel Karl
55/75
4,5
17/16/17
9.500 (7.983,19)
25000/1
he bis zur Oberkante der Vordersitze. Maximal sind bei dachhoher Beladung 940 Liter möglich. Dann aber ist es um die
Ladungssicherung nicht mehr gut bestellt.
Keine Wahl beim Antrieb
So voll bepackt dürfte sich der Motor ziemlich schwer tun.
Hier haben Kunden übrigens keine Wahl. Einzig ein speziell
für den Karl entwickelter Einliter-Dreizylinder-Saugmotor mit
75 PS ist im Angebot. Das Aggregat überträgt seine Kraft über
ein Fünfgang-Getriebe auf die Vorderräder. Das aber keinesfalls verzagt: Der Kleine tritt munter an und schwimmt auch
leicht und locker im Stadtverkehr oder bei der Fahrt über Land
mit. Dabei hält sich der Dreizylinder, der immer ein wenig
blechern klingt, mit seinen Arbeitsgeräuschen noch vornehm
zurück. Jenseits von Tempo 100 wird’s dann deutlich lauter
und auch betulicher bei der Beschleunigung. Doch der Karl
hat schließlich keinerlei Ambitionen, ein Renner zu sein. Aber
auch ohne den Motor häufig zu fordern, ist es kaum zu schaffen, den Normverbrauch von 4,5 Litern zu erreichen. Wir
haben bei einer Mischung aus Stadtverkehr, Landstraßen und
einigen kurzen Autobahnstücken bei ruhiger Fahrweise einen
Wert von 6,4 Litern auf dem Bordcomputer abgelesen. Nicht
wenig – jedoch im Vergleich mit anderen Vertretern dieser
Klasse mit ähnlichen Motoren absolut konkurrenzfähig.
Das alles bietet Opel zu einem Einstiegspreis von 9.500
Euro an. In Sachen Sicherheit ist dann schon jede Menge an
Bord. Wer bereit ist, 12.900 Euro zu investieren, der darf sich
zudem unter anderem über eine Klimaautomatik, eine Audioanlage, Tempomat und Aluräder freuen. Neben der Funktionalität ein weiterer nicht unerheblicher Punkt, mit der Karl
sich von seinem Bruder Adam unterscheidet. Gleichwohl bedeutet diese Preispolitik auch, dass Rabattverhandlungen für
die Fuhrparkverantwortlichen unter keinem guten Stern stehen. Über große Nachlässe könne man da kaum noch diskutieren, kündigt ein Opel-Verantwortlicher aus dem Vertrieb an. •
Euro 6/104/C
OPEL KARL:
bbbbbb
MINICARS:
bbbbbb
BEURTEILUNG BÄHR & FESS:
„Der Karl wird unter anderem gegen den
VW Up positioniert, und da hat er sicherlich sehr gute Chancen. In seiner Klasse
verfügt der kleine Opel über ungewöhnlich
viele Optionen, die zwar den Preis nach
oben treiben, aber auch einen Hauch von
Luxus verströmen. Seine Chancen auf die
besten Wiederverkaufspreise im Wettwerb
sind sehr groß.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Opel
051
Auto+Kosten Neue Autos
VW Touran
Frischer
Wind
Nach zwölf
Jahren kommt
(nun endlich)
die zweite
Generation des
Kompakt-Vans
VW Touran.
Der neue Touran ist deutlich gewachsen
und kommt dynamischer daher als das
Vorgängermodell.
Daten und Preise VW Touran Bluemotion Technology
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,2 TSI Trendline
81/110
5,6
k.A.
23.350
30.000/2
Euro 6/128/B
1,4 TSI DSG Comfortline
110/150
5,6
k.A.
30.075
30.000/2
Euro 6/129/B
1,6 TDI SCR Trendline
81/110
4,5
k.A.
26.325
30.000/2
Euro 6/118/A
2,0 TDI SCR Comfortine
110/150
4,5
k.A.
30.975
30.000/2
Euro 6/118/A
VW TOURAN:
bbbbbb
VON UTE KERNBACH
KOMPAKTVAN:
b b FG b b b
Normalerweise werden Pkw nach sechs bis sieben Jahren
grundlegend modernisiert. Beim Touran hat sich Volkswagen
länger Zeit gelassen. Der Grund für den Verzug mag darin begründet sein, dass in den zurückliegenden zwölf Jahren keine
(Absatz-) Not aufkam: Mehr als 1,9 Millionen Einheiten des
Touran konnte VW seit seiner Markteinführung 2003 absetzen und hat es auch auf den zehnten Platz der im relevanten
Flottenmarkt meistverkauften Modelle gebracht. Trotz einem
mehr an Platz und Komfort sowie sparsameren Motoren haben sich die Preise kaum verändert; die Basisvariante mit fünf
Sitzen kostet 23.350 Euro (3. Sitzreihe 770 Euro).
Äußerlich wirkt der um 13 Zentimeter gewachsene Wolfsburger dynamischer als das Vorgängermodell. Dank des um elf
Zentimeter auf 2,79 Meter verlängerten Radstandes und der
vier Zentimeter mehr Breite (1,81 Meter) herrschen großzügige Platzverhältnisse. Der auf dem modularen Querbaukasten
von VW basierende Van bringt jetzt 62 Kilogramm weniger
auf die Waage und bietet Platz für 48 Liter mehr Stauvolumen: Hinter der großen Heckklappe können beim Fünfsitzer
zwischen 743 und 1.980 Liter (7-Sitzer: 137 bis 1.857 Liter)
Gepäck verstaut werden.
Zudem finden sich einige interessante Features: Bremsassistent, Traktions- und Reifendruckkontrolle, Multikollisionsbremse sowie ein Unfallschutzsystem, das bei einem drohenden Unfall die Fenster schließt und die Gurte strafft.
BEURTEILUNG BÄHR & FESS:
„Das MPV-Segment – einst populär wie
kaum ein anderes – ist in stetigem Niedergang begriffen. Da schadet es nicht, wenn
VW sich nach knapp 13 Jahren entschließt,
sein Erfolgsmodell Touran gründlich aufzufrischen. Dennoch steht zu befürchten,
dass sich auf Dauer auch der erfolgreichste Kompaktvan Deutschlands nicht gegen
die starke Konkurrenz der kompakten Geländewagen behaupten können wird.“
Versenkbare Sitze
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Fotos: VW
052
Deutlich aufgewertet wurde zudem der Innenraum mit bis zu
47 Ablage- und Staufächern und der neu entwickelten FoldFlat-Sitzanlage. Die Sitze müssen nicht mehr ausgebaut wer-
den, die drei Einzelsitze der zweiten Sitzreihe, die um 20 Zentimeter verschiebbar sind - und die
beiden Einzelsitze der dritten Reihe lassen sich in
Windeseile durch einfaches Ziehen an einer Lasche zu einer durchgängigen, ebenen Ladefläche
verwandeln. Neu sind auch die optionalen Ergo
Active Sitze mit Massagefunktion (je nach Ausstattungsversion ab 620 Euro) für Fahrer und
Beifahrer. An den von der Aktion gesunder Rücken zertifizierte Sitzen kann auch der Neigungswinkel der Sitzfläche verstellt und die Oberschenkelauflage verlängert werden.
Die modernisierte Motorenpalette des Touran
besteht aus Vierzylinder-Direkteinspritzern mit Turboaufladung mit serienmäßigem Start-Stopp-System und Rekuperationsmodus, die mehr Leistung
entwickeln und bis zu 19 Prozent weniger verbrauchen sollen (siehe Tabelle). Bis auf das Einstiegsmodell mit 1,2-Liter-Benzinmotor sind alle Motorisierungen mit dem DSG-Getriebe kombinierbar.
Die Optionenliste des in den drei Ausstattungsstufen Trendline, Comfortline und Highline
erhältlichen Touran ist lang: So kostet beispielsweise der Anhängerrangierassistent 515 Euro, das
Abstandsradar mit Umfeldbeobachtung und Citynotbremse 270 Euro sowie der Spurwechsel- und
Ausparkassistent 575 Euro. Optional ist auch noch
ein XXL-Panorama-Schiebedach mit einer Glasfläche von 1,4 m² für 1.400 Euro erhältlich.
Smartphones und Tablets werden dank der
neuen Plattform jetzt übrigens eine viel größere
Rolle im Familien-Van spielen. Nahtlose Einbindung der Multimedia-Armada auf allen Plätzen
ist garantiert, über bordeigenes W-Lan sogar die
Fernbedienung von Navi oder Radio aus den hinteren Reihen. Ein paar hundert bis zu mehreren
tausend Euro Aufpreis kostet das je nach Infotainment- oder Navigations-Ansprüchen.
bfp 07/08 2015
BMW Dreier + X1
Neue Autos Auto+Kosten
Klappe, die zweite
BMW überarbeitet den Dreier und bringt
komplett neue Generation des X1.
Mit der zweiten Generation hat der
BMW X1 in Höhe und Breite zugelegt, ist
aber ein Stück kürzer als der Vorgänger.
Aktuell überarbeitet und im nächsten
Jahr auch als Hybrid erhältlich:
Der BMW Dreier (unten).
Daten und Preise BMW X1
VON FRANK JUNG
Da schießt einem schon einmal kräftig der Schreck
in die Adern: Erst wird man auf der Landstraße
von einem röhrenden Motorrad überholt, dann
bremst einen dessen Fahrer aus und macht Handzeichen zum Anhalten. Polizei? Räuber? „In Ihrem
Auspuff steckt etwas fest“, erklärt einem der Biker
schließlich am Seitenfenster. Also ausgestiegen
und nachgeschaut – nix! „Das ist schon mehrfach
passiert“, kichert am Abend Andreas Rodewald,
Projektmanager Antrieb für den jetzt vorgestellten
überarbeiteten BMW Dreier. Das Geheimnis ist
eine Steuerklappe an der Abgasanlage, die sich je
nach Motorleistung öffnet oder schließt.
Doch es bedarf nicht einer solch technischen
Finesse, um mit dem Dreier für Aufmerksamkeit
auf den Straßen zu sorgen. Dafür wurde der Bestseller der Bayern in seinem Exterieur neu akzentuiert, noch dynamischer gestaltet. Innen kommen
neue Materialien zum Einsatz. Ein Schwerpunkt
lag dazu auf einer Verbesserung der Fahrdynamik, die deutlich spürbar ist. Außerdem wurden
die Motoren überarbeitet, wobei auch ein neuer
Vier- sowie ein Sechszylinder-Benziner Premiere
haben. Kommendes Jahr wird es mit dem 330e
einen Plugin-Hybriden der Deierreihe geben.
Höher, breiter, kürzer
Ein komplett neues Modell ist dagegen das zusammen mit dem Dreier vorgestellte SUV BMW X1.
Hier lautet die Formel höher, breiter kürzer: Im
Vergleich zum Vorgänger hat er nämlich satte 53
Millimeter an Höhe gewonnen, Das erlaubt eine
deutlich erhöhte Sitzposition (+ 36 Millimeter vorn,
+ 64 Millimeter im Fond). Im Interesse ausgewogener Proportionen gewann der neue X1 auch in
der Breite hinzu. Ein kleines Kunststück gelang den
bfp 07/08 2015
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, netto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
s-Drive 18i
100/136
5,3
k. A.
29.950
ca. 30.000 (Intervallanzeige)
Euro 6/124/B
x-Drive 20i
141/192
6,3
k. A.
37.600
ca. 30.000 (Intervallanzeige)
Euro 6/149/C
x-Drive 25i
170/231
6,6
k. A.
42.500
ca. 30.000 (Intervallanzeige)
Euro 6/152/C
s-Drive 18d
110/150
4,1 (4,3)
k. A.
32.900 (35.000)
ca. 30.000 (Intervallanzeige)
Euro 6/109/114)/A(A)
x-Drive 20d
140/190
5,1
k. A.
38.100
ca. 30.000 (Intervallanzeige)
Euro 6/134/B
x-Drive 25d
170/231
5,2
k. A.
42.500
ca. 30.000 (Intervallanzeige)
Euro 6/137/B
(Daten in Klammern für Automatik)
Entwicklern bei den Längenmaßen. Obwohl der Wagen in der
Gesamtlänge um 15 Millimeter schrumpfte, wuchs die Kniefreiheit im Fond. Und zwar um 37 Millimeter bei serienmäßiger Ausstattung beziehungsweise um bis zu 66 Millimeter mit optionaler
verschiebbarer Rücksitzbank. Das Gepäckraumvolumen beträgt
505 Liter und liegt damit um 85 Liter über dem Wert des Vorgängermodells. Es kann durch Umklappen der serienmäßig im
Verhältnis 40:20:40 teilbaren und optional auch in der Neigung
verstellbaren Fondsitzlehne je nach Bedarf auf bis zu 1.550 Liter
erweitert werden. Für zusätzliche Variabilität sind optional eine
umklappbare Beifahrersitzlehne und eine um 13 Zentimeter in
Längsrichtung verschiebbare Fondsitzbank erhältlich.
Die zweite Generation des BMW X1 geht mit einem erneuerten Motorenprogramm an den Start. Zur Markteinführung
im Oktober 2015 stehen zwei Otto- und drei Diesel-Antriebe
mit vier Zylindern zur Auswahl, die ein Leistungsspektrum
von 110 kW (150 PS) bis 170 kW (231 PS) abdecken. Sie werden mit einem Sechsgang-Handschaltgetriebe beziehungsweise
einem Achtgang-Steptronic-Getriebe kombiniert, die ebenfalls
neu entwickelt wurden. Auch der Allradantrieb x-Drive steht
in einer weiter entwickelten Ausführung zur Verfügung.
Neu im Angebot ist ein Head-up-Display, das – wie in den
größeren X-Modellen – fahrrelevante Informationen direkt auf
die Windschutzscheibe projiziert. Außerdem kann der X1 nun
mit Stop & Go-Funktion, Spurhalte- und Stauassistent sowie
Auffahr- und Personenwarnung mit City-Anbremsfunktion
ausgestattet werden. Hinzu kommt die aktuelle Auswahl an
Apps zur individuellen Erweiterung der Komfort-, Navigations- und Infotainmentfunktionen.
BMW X1:
bbbbbb
MINI-SUV:
bbbbbb
BEURTEILUNG BÄHR & FESS:
„Der neue X1 hat in jedem Fall das Potential, dem GLA das Leben schwer zu machen. Anders als der hausbacken wirkende
Vorgänger, hat der kleine „Geländebayer“
jetzt mehr Charisma und (hoffentlich)
auch eine bessere Verarbeitung als das
noch aktuelle Modell. Er wird sich, wenn
die Qualität stimmt, in jedem Fall mit dem
GLA darum streiten, wer von beiden „Restwertriese“ sein wird.“
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: BMW
053
Auto+Kosten Neue Autos
Peugeot 208
VW Golf TSI Bluemotion
208: Motoren und mehr
In der Mitte seines Lebenszyklus hat Peugeot seinen Kleinwagen 208
aufgefrischt. Während sich äußerlich wenig verändert hat, kommen seit
Mitte Juni unter der Haube ausschließlich Euro-6-Motoren zum Einsatz.
Einen besonderen Blick hat sich dabei ein neuer Dreizylinder-Benziner
verdient, der mit 1,2 Litern Hubraum und wahlweise 60 und 81 kW (82
und 110 PS) sowie mit Fünfgang-Schaltgetriebe sowie SechsstufenAutomatik ausgestattet ist. Der Motor glänzt mit sattem Durchzug bei
Modernisiert und sehr sparsam:
Peugeot 208.
Text: Hans-Joachim Mag
Fotos: Peugeot
Daten und Preise Peugeot 208 5-Türer
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, netto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,0 Acess
50/68
4,4
17/21/16
13.150
25.000/1
Euro 6/102/B
1,2 Active
60/82
4,5
17/21/16
15.700
25.000/1
Euro 6/104/B
1,2 Allure
81/110
4,5 (4,8)
17/21/16
18.750 (20.000)
25.000/1
Euro 6/103 (110)/A (B)
1,6 THP Allure*
121/165
5,6
14/21/21
20.750
30.000/1
Euro 6/129/C
1,6 Blue-HDi Active
73/99
3,0
17/23/18
18.700
25.000/1
Euro 6/79/A+
1,6 Blue-HDi Allure*
88/120
3,6
17/23/18
20.950
25.000/1
Euro 6/94/A+
Daten in Klammern für Automatikgetriebe, * Sechsgang-Getriebe
geringen Emissionen und Geräuschentwicklung. Weiter
im Programm ist der Ein-Liter-Motor mit 68 PS, der den
Einstieg bedeutet. Bei den Dieselmotoren ist man auf
die Verbrauchsbremse getreten. Der 99 PS starke 1,6
Blue-HDi verbraucht laut Norm nur 3,0 Liter und ist laut
Peugeot damit der sparsamste Selbstzünder der Welt.
Nichts eingebüßt hat der Selbstzünder bei der Laufruhe
und dem Durchzugsvermögen.
Ausgebaut hat man die Sicherheitstechnik. Die bei
den höheren Ausstattungsstufen für 300 Euro Aufpreis
oder im Paket angebotene Active-City-Brake hilft bis zu
einem Tempo von 30 km/h Auffahrunfälle oder andere
Kollisionen zu verhindern oder deren Auswirkungen zu
mindern. Die neue Rückfahrkamera kostet zusammen
mit der Einparkhilfe hinten als Komfort-Paket 530 Euro
Aufpreis.
Bei der Konnektivität hat der kleine Peugeot zugelegt. Mirrorscreen heißt das 250 Euro teure System
der Franzosen, mit dem sich die sich die SmartphoneOberfläche auf dem sieben Zoll großen TouchscreenMonitor spiegeln lässt. Eine neue Narbung der Schalttafel und zusätzliche, optionale Design-Extras machen
die im Interieur nennenswerten Erneuerungen dann
allerdings auch schon komplett. Gegen Aufpreis (680
Euro) bietet man nun eine neuartige Strukturlackierung an, die je nach Lichteinfall changieren soll und
seidenmatt schimmert. Sie soll zudem weniger anfällig gegen Kratzer sein. Der Nachteil: Smart repair ist
nicht möglich.
Golf TSI Bluemotion: Sparspaß
Mit dem neuen TSI Bluemotion bringt VW den sparsamsten Golf mit
Benzinmotor auf den deutschen Markt. Dem Sparkünstler haben
die Wolfsburger unter anderem rollwiderstandsoptimierte Reifen,
Heckspoiler, eine 15 Millimeter tiefergelegte Karosserie und eine nahezu fast geschlossene Front mit variabler Kühlerjalousie spendiert.
Herzstück des Spar-Golf ist ein überwiegend aus Aluminium gefertigter Einliter-Dreizylinder-Turbo-Direkteinspritzer, der 85 kW (115
PS) leistet. Das Aggregat bringt lediglich 89 Kilogramm auf die Waa-
Soll mit 4,3 Liter auf 100 Kilometer auskommen: VW Golf TSI Bluemotion.
Text: Ute Kernbach
Fotos: VW
Daten und Preise VW Golf TSI Bluemotion (3-Türer)
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,0 TSI Trendline
85/115
4,3
k.A.
20.450
30.000/2
5-Türer Aufpreis: 900 Euro, DSG-Aufpreis: 1.875 Euro
054
Euro 6/99/A
ge – also zehn Kilo weniger als ein vergleichbarer Vierzylinder –, und um den Verbrauch zu reduzieren wurde
unter anderem der Abgaskrümmer in den Zylinderkopf
integriert. Sein maximales Drehmoment von 200 Nm
erreicht er zwischen 2.000 und 3.500 Touren.
Auf den Straßen rund um Amsterdam haben wir den
agilen Spar-Volkswagen selbst erfahren. Leichtfüßig
kann der Kompaktwagen nicht nur promenieren, sondern auch flott um Kurven aller Art wieseln. Der knapp
1.300 Kilogramm schwere Wagen beschleunigt in 9,7
Sekunden von Null auf Tempo 100 und kapituliert erst
bei einer Spitzengeschwindigkeit von 204 km/h. Der
Normverbrauch wird vom Hersteller mit 4,3 Liter angegeben; aus dem Auspufftopf entfleuchen lediglich 99 g/
km CO2. Diesen Wert konnten wir nicht ganz erreichen,
aber auf ersten Testfahrten zeigte unser Bordcomputer
einen Durchschnittsverbrauch von 4,6 Liter an.
Die Kraft des ruhig laufenden Dreizylinders wird
mittels einer gut zu schaltenden Sechsgang-Schaltung oder wahlweise einem Siebengang-DSG-Getriebe
(1.875 Euro) auf die Räder gebracht. Bereits die
Trendline-Version hat unter anderem eine Klimaanlage, sieben Airbags, Start-Stopp-System mit Bremsenergierückgewinnung, Sportfahrwerk, elektronische
Differenzialsperre XDS+ und vieles mehr an Bord.
bfp 07/08 2015
VW Sharan
Toyota Auris
Neue Autos Auto+Kosten
Sharan: Mehr Leistung
Volkswagen hat dem Sharan zu dessen 20. Geburtstag moderne Motoren und neue Infotainmentsysteme
spendiert. Seit 2010 ist die zweite Generation des 4,85
Meter langen Fünf-, Sechs- oder Siebensitzers auf dem
Markt. Die technisch aufgefrischte Version ist optisch
nur an den schmaleren, jetzt in LED-Technik ausgeführten Rückleuchten erkennbar. An den Grundqualitäten des Vans hat VW nicht gerüttelt: Es bleibt bei
den beiden hinteren Schiebetüren (auf Wunsch elektrisch), dem variablen Sitzkonzept, der Topverarbeitung
sowie der sehr guten Raumausnutzung. Bis zu 2.430
Liter Gepäck kann der Sharan aufnehmen, er bietet bis
zu 740 Kilogramm Zuladung und eine Anhängelast von
über zwei Tonnen. Die Hälfte aller in Deutschland verkauften Sharan geht an gewerbliche Kunden.
Die beiden Benziner und die drei Diesel erfüllen
jetzt die Euro-6-Norm, sie erhielten zum Teil etwas
mehr Leistung und sind bis zu vierzehn Prozent sparsamer. Der beliebteste Selbstzünder mit 110 kW (bisher 103 kW) ist kraftvoll und mit einem Normverbrauch
von 5,1 Liter recht knauserig im Umgang mit Kraftstoff. Nur dieser Motor kann mit dem Allradantrieb
4-Motion kombiniert werden.
Erstmals stehen für den Sharan die automatische
Distanzregelung ACC und ein erweiterter Parklenkassistent zur Verfügung. Premiere bei VW feiert die Car-NetFunktion „App-Connect“. Damit lässt sich nahezu jedes
Smartphone, egal ob iPhone, Samsung oder anderes Fabrikat, mit dem
Sharan vernetzen. Ausgewählte Funktionen, darunter Google Maps,
Kartenmaterial von Apple oder Streamingdienste, können auf dem Bildschirm dargestellt und per Sprachsteuerung bedient werden. Ein Vorteil
für Fahrzeuge, die von mehreren Fahrern genutzt werden: Die Daten
bleiben im eigenen Telefon und werden nicht im Wagen gespeichert.
Im aufgefrischten Sharan feiert ein neues
Konnektivitätssystem Premiere.
Text: Martina Göres
Fotos: VW
Daten und Preise VW Sharan Bluemotion Technology
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,4 TSI
110/150
6,4 (6,6)
19/23/17
32.000 (34.225)
30.000/2
Euro 6/149 (155)/B (B)
2,0 TSI
162/220
k.A.
17/21/21
(40.175)
30.000/2
Euro 6/k.A./C
2,0 TDI
85/115
5,1
20/22/23
33.475
30.000/2
Euro 6/132/A
2,0 TDI
110/150
5,1 (5,2)
19/23/17
34.950 (37.175)
30.000/2
Euro 6/132 (137)/A (A)
2,0 TDI
135/184
5,3 (5,3)
20/23/23
39.250 /41.475)
30.000/2
Euro 6/139 (139)/A (A)
Daten in Klammern für DSG-Getriebe
Auris: Mehr unter der Haube
Toyota spendiert rund drei Jahre nach dem Start der zweiten Genration seinem Kompaktwagen Auris eine Überarbeitung. Äußerlich präsentiert sich die Neuauflage, die
am 12. September auf den Markt kommt, mit optischen
Retuschen an Front und Heck. Außerdem wurde der Innenraum mit edleren Materialien deutlich aufgewertet.
Die wichtigsten Neuerungen stecken aber unter dem
Blechkleid. Ein komplett neuer 1,2-Liter-Turbo-Benzindirekteinspritzer ersetzt den 1,6-Liter-Benziner. Der Vierzylinder leistet 85 kW (116 PS) und läuft kultiviert und
vibrationsarm. Die Kraft wird wahlweise über ein gut zu
schaltendes Sechsganggetriebe oder ein CVT-Getriebe
auf die Räder gebracht. Neu ist auch der aus dem BMWRegal stammende 1,6-Liter-Turbodiesel (82 kW/112 PS),
der den 124 PS starken Zweiliter-Turbodiesel ersetzt.
Weiterhin im Programm sind der überarbeitete 1,4-LiterDiesel mit 90 PS, der 1,33-Liter Benziner mit 99 PS und
der 1,8-Liter-Hybrid mit 136 PS.
Zudem wurden für die Neuauflage Fahrwerk, Lenkung und Geräuschdämmung optimiert. In dieser
Klasse nicht selbstverständlich ist das optionale Safety-Sense-Paket (550 Euro), das aus einem NotbremsSystem, einer Verkehrsschilderkennung und einem
Spurhalte- sowie Fernlichtassistenten besteht. Das
Notbremssystem erkennt Hindernisse vor dem Wagen
und reduziert zwischen zehn und 80 km/h das Risiko
eines Zusammenstoßes, indem der Fahrer sowohl op-
bfp 07/08 2015
tisch als auch akustisch zum Bremsen aufgefordert wird. Sofern der
Fahrer nicht reagiert, wird vom System eine automatische Bremsung
bis zum Stillstand des Fahrzeugs eingeleitet. Die Preise für den Auris
stehen noch nicht fest, der Einstiegspreis soll jedoch auf dem Vorgängerniveau bei 15.990 Euro liegen.
Den überarbeiteten Auris gibt es jetzt auch
mit einem 1,6-Liter-Turbodiesel von BMW.
Text: Ute Kernbach
Fotos: Toyota
Daten und Preise Toyota Auris
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
1,33 Dual VVT-i
73/99
5,5 (5,6)
k.A.
k.A.
Wartungsintervalle (km/
Jahr)*1)
15.000/1
1,2 T 6-Gang
85/116
4,8 (4,8)
k.A.
k.A.
15.000/1
Euro 6/112 (112)/-
1,2 T CVT
85/116
4,6 (4,8)
k.A.
k.A.
15.000/1
Euro 6/106 (110)/-
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
Euro 6/128 (130)/-
1,4 D-4D
66/90
4,0 (4,1)
k.A.
k.A.
15.000/1
Euro 6/105 (107)/-
1,6 D-4D
82/112
4,2 (4,2)
k.A.
k.A.
20.000/1
Euro 6/108 (108)/-
1,8 VVT-i Hybrid
100/136
3,5 (3,5)
k.A.
k.A.
15.000/1
Euro 6/79 (81)/-
Daten in Klammern für Sports Tourer
055
Auto+Kosten Neue Autos
Škoda Superb Combi
BMW X5 X-Drive 40e
Superb Combi: Große Klappe
Knapp ein halbes Jahr nach der Limousine bringt Škoda nun die Kombivariante des Superb auf den Markt. Das simpel „Combi“ benannte
Flaggschiff der Marke ist ab 25.590 Euro mit dem 92 kW (125 PS)
starken 1,4-Liter-Benzinmotor zu haben.
Ähnlichkeiten mit einem Audi?
Text: Clemens Velten
Fotos: Škoda
Daten und Preise Škoda Superb Combi
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,4 TSI (Active)
92/125
5,3
14/21/21
25.590
30.000/2
Euro 6/123/B
1,4 TSI (Active)
110/150
5,0
14/21/21
26.790
30.000/2
Euro 6/116/B
2,0 TSI DSG (Ambition)
162/220
6,3
14/21/21
34.990
30.000/2
Euro 6/145/C
1,6 TDI (Active)
88/120
4,0
18/21/24
27.490
30.000/2
Euro 6/105/A
2,0 TDI (Active)
110/150
4,0 (4,5)
18/21/24
29.190 (31.190)
30.000/2
Euro 6/106 (118)/A (A)
2,0 TDI (Ambition)
140/190
4,2 (4,6)
16/22/24
33.290 (35.290)
30.000/2
Euro 6/109 (119)/A (A)
2,0 TDI DSG 4x4 (Ambition)
140/190
5,1
16/22/24
37.290
30.000/2
Euro 6/134/B
Daten in Klammern für Automatik
Gegenüber dem Vorgänger ist das Design deutlich selbstbewusster geworden. Zu erkennen etwa
am großen Kühlergrill und einer deutlich Richtung
Kombiheck abfallenden Dachlinie. Das kostet etwas
Laderaum, aber der Škoda kann sich das ja leisten.
Denn 660 bis 1.950 Liter sind mehr als genug Platz.
Damit setzt der im Segment der Mittelklasse laufende Tscheche eine neue Benchmark. Die niedrige
Ladekante und der ein Meter breite Zugang erfreuen
dabei die Bandscheiben.
Das Antriebsprogramm des Kombis besteht aus
zwei 1,4-Liter-Turbobenzinern (92 kW/125 PS und 110
kW/150 PS) sowie dem auch im Golf GTI eingesetzten
2,0-Liter-Turbobenziner (162 kW/220 PS). Das Dieselangebot umfasst einen 1,6-Liter-Motor (88 kW/120
PS) sowie zwei 2,0-Liter-Triebwerke (110 kW/150 PS
und 140 kW/190 PS). Die Kraftübertragung erfolgt, je
nach Motorisierung, mittels Sechsgang-Schalt- oder
Doppelkupplungsgetriebe (Sechs- oder Siebengang,
Aufpreis: 2.000 Euro), auch Allradantrieb (Aufpreis
1.800 Euro) ist für die Top-Motoren gegen Mehrpreis
im Angebot.
Den Superb gibt es in vier Ausstattungsvarianten:
Active, Ambition (ab 28.090 Euro mit 1,4-Liter-Benziner), Style (ab 30.850 Euro mit 1,4-Liter-Benziner)
und Laurin & Klement (ab 37.450 Euro mit ZweiliterDiesel).
X5 X-Drive 40e: Geladen
Nun steigt auch BMW in den Markt der Plugin-Hybride ein. Erstes
Modell der Münchner, das sich auch an der Steckdose laden lässt, ist
der X5 X-Drive 40e. Sein neun Kilowattstunden großer Akku soll das
SUV 31 Kilometer weit rein elektrisch vorantreiben, bevor der 180 kW
(245 PS) starke Zweiliter-Turbo-Benziner mit anpackt. Der Elektromotor bringt es seinerseits auf 83 kW (113 PS), so dass eine Systemleistung von 230 kW (313 PS) zur Verfügung steht. Damit beschleunigt
der X5 in 6,8 Sekunden von Null auf 100 km/h und sorgt mit 250 Nm
Drehmoment jederzeit für satten Durchzug.
BMW preist den X-drive 40e mit 68.400 Euro ein. Damit liegt der
Rund 30 Kilometer weit nur mit Strom:
der BMW X5 X-Drive 40e.
Text: Hans-Joachim Mag
Fotos: BMW
Daten und Preise BMW X5 x-Drive 40e
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr)
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
x-Drive 40e
230/313*
3,4
K.A.
68.400
30.000/2
Euro 6/78/A+
Kurs zwar knapp 8.000 Euro über dem des konventionellen x-Drive 35i, doch es gibt einen Hauch mehr
Leistung sowie Mehrausstattung im Wert von rund
5.000 Euro. Dazu zählen ein adaptives Fahrwerk mit
luftgefederter Hinterachse sowie die umfangreiche
Bildschirm-Navigation. Gegenüber dem exakt gleich
starken Diesel x-Drive 40d hat der Hybrid gar einen
moderaten Preisvorteil.
Als Hybrid bietet der X5 drei Fahrmodi an: Auto,
Safe und reiner Elektrobetrieb. Im Safe-Modus lässt
sich Strom sparen für eventuell spätere Stadtfahrten. Als einen rein theoretischen sollte man den
Normverbrauchswert einschätzen: 3,3 Liter braucht
der X5-Stromer nur, wenn man vorwiegend auf den
elektrischen Antrieb setzt, also keine weiten Strecken
zurücklegt. An gefühlter Leistung mangelt es andererseits nicht: Der X5 reagiert prompt auf jeden GasfußBefehl und gibt sich spurtstark.
Ein Ladezyklus an der Haushaltssteckdose dauert
laut BMW knapp vier Stunden; nutzt man eine Wallbox,
ist der X5 in zwei Stunden unf 45 Minuten wieder geladen. Mit Wartungsintervallen von 30.000 Kilometern
oder alle zwei Jahre sieht er die Werkstatt erfreulich
selten. Und er darf mit 1.720 Litern rund 150 Liter
weniger einladen als die anderen Varianten. Aber das
sollte nun wirklich nicht entscheidend sein.
* Systemleistung
056
bfp 07/08 2015
Volkswagen Passat GTE
Ford Mustang
Neue Autos Auto+Kosten
erkennen. Im Innenraum unterscheidet sich die sparsame Mittelklasse durch antriebsspezifische Funktionen und Anzeigen im Kombiinstrument. Der Passat ist, nach dem Golf, das zweite Modell mit Plugin-Hybridantrieb von VW. Die sparsame Alternative ist allerdings teurer als die konventionellen Modelle: 44.250 Euro kostet die Limousine,
einen Tausender mehr der Kombi.
Weitere Informationen, zur „Charge & Fuel Card“ von VW FS
und zum automatisierten Schnellladesystem "e-smart-connect",
finden Sie unter www.fuhrpark.de/passatgte7815
Das Doppelherz des VW Passat GTE: 1,4-Liter-
Passat GTE: Elektrisiert
Als GTE wird nun also auch der Passat unter Strom gesetzt. Beim Antrieb setzt er auf die Kraft von zwei Herzen: Der 1,4 Liter große TSI-Motor steuert eine Leistung
von 156 PS bei, die E-Maschine liefert 85 kW (115 PS).
Die Systemleistung von 218 PS kann sich ebenfalls
sehen lassen. Werden die Batterien vor der Abfahrt
an der Schuko-Steckdose (Dauer: vier Stunden) oder
an einer optionalen Wallbox (Dauer: 2,5 Stunden) voll
aufgeladen, beträgt die rein elektrische Reichweite
im Idealfall 50 Kilometer. Damit können viele Pendler
völlig emissionsfrei zur Arbeit fahren. Bei gefülltem
50-Liter-Tank und maximaler elektrischer Ladung ergibt sich eine Gesamtreichweite von über 1.100 Kilometern. Auch wenn das Batteriepaket im Unterboden
180 Liter Laderaum kostet, es bleiben bis zu 1.780
Liter im Variant und 1.152 in der Limousine übrig.
Die Kraftübertragung auf die Vorderräder erfolgt
serienmäßig über ein eigens für den Hybridantrieb
entwickeltes Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe.
Der Normverbrauch, der nur für die ersten 100
km gilt und im Labor ermittelt wird, liegt bei gerade
einmal 1,6 l/100 km und 12,2 kWh/100 km (Variant:
12,4 kWh). Nur zwei Illusionen darf man sich dabei
nicht hingeben: Sowohl die Reichweite als auch der
Verbrauch aus dem Prospekt sind im Alltag schwer
zu erreichen. Äußerlich sind die GTE-Versionen unter
anderem an einer blauen Querspange im Kühlergrill zu
TSI-Motor mit 156 PS (links) und E-Maschine
mit 115 PS (rechts).
Text: Clemens Velten
Fotos: Volkswagen
Daten und Preise: VW Passat GTE
Modell
Systemleistung Verbrauch
Verbrauch
KH/VK/TK
kW/PS
kwh/100 km l/100 km
Preis
Wartung
(€, netto) (km/Jahr)
max. Reichweite max. Reichweite Abgasnorm/CO2 (g)/
Elektrisch (km) kombiniert (km) Effizienz
Passat GTE
160/218
1,6
12,2
14/19/21
44.250
30.000/2
50
1.114-1.070
Euro 6/37/A+
Passat GTE Variant
160/218
1,6
12,4
14/19/21
45.250
30.000/2
50
1.114-1.050
Euro 6/37/A+
Mustang: Aufgalopp
Endlich, nach 51 Jahren bringt Ford den Mustang nach
Europa. Und mit 35.000 Euro für die kleinere der beiden
Motorisierungen, den 2,3-Liter-Turbobenziner mit 233
kW (317 PS), ist der Mustang sehr günstig eingepreist
und kann als Schnäppchen gelten. Der voluminöse
und zum Image des Autos passende V8 mit 5,0 Litern
Hubraum sowie 310 kW (421 PS) ist genau 5.000 Euro
teurer. Es gibt ihn als Coupé sowie als Cabrio.
Der Vierzylinder ist erstmals für einen Mustang zu
haben. Der 2,3 Liter große Turbomotor klingt zwar bei
starker Beschleunigung etwas angestrengt, tatsächlich
reicht seine Leistung aber immer aus. Zumal er reichlich Drehmoment auch im Drehzahlkeller zur Verfügung
stellt. Viele Fans werden aber den V8 wählen; selbst
hierzulande rechnet Ford mit einem Verkaufsanteil von
80 Prozent. Der Aufpreis zum Vierzylinder dürfte kaum
ein Problem sein, eher schon die regelmäßigen Tankrechnungen, denn während man den „kleinen“ Benziner in
der Praxis mit unter zehn Liter Verbrauch bewegen kann,
wird es mit dem V8 kaum möglich sein, unter 15 Liter
zu bleiben. Aber echte Fans dürfte das kaum schrecken.
Der neue Mustang überzeugt auch durch „europäische“ Fahreigenschaften. Das neue Fahrwerk mit Einzelradaufhängung ist ein Riesenfortschritt gegenüber
der zuvor eingesetzten Variante mit Starrachse. Eine
positive Überraschung bereitet auch die Qualität im
Innenraum. Es gibt an manchen Stellen zwar noch rich-
bfp 07/08 2015
tiges Hartplastik, aber auch jede Menge Leder und liebevolle Details.
Ford hat den Mustang dazu noch richtig großzügig ausgestattet, mit
ledergepolsterten, elektrisch verstellbaren Sportsitzen, Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Audio-System und sehr viel mehr. Rabatte werden
angesichts der niedrigen Einpreisung nicht gewährt, auch Firmenkunden mit Rahmenabkommen können nicht auf ein Entgegenkommen
rechnen, so Ford-Geschäftsführer Wolfgang Kopplin, der für Marketing
und Vertrieb verantwortlich zeichnet. Viele Fuhrparks wird das nicht
ärgern – für Vertriebsflotten ist der Mustang sowieso kein Kandidat.
Endlich auch in Deutschland:
Ford Mustang.
Text: Hans-Joachim Mag
Fotos: Ford
Daten und Preise Ford Mustang Coupé
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
2,3
233/317
8,2 (9,8)
k.A.
37.000
k.A.
Euro 6/184 (225)/k.A.
5,0 V8
310/421
13,6 (12,8) k.A.
42.000
k.A.
Euro 6/306 (289)/k.A.
Daten in Klammern für Automatikgetriebe, Aufpreis für Cabrio-Version 4.000
057
Auto+Kosten Neue Autos
Toyota Avensis
Fiat 500
Avensis: Bayerisches Herz
Toyota frischt den Avensis nun bereits zum zweiten Mal auf. Das
Mittelklassemodell muss noch ein paar Jahre auf dem schwierigen
deutschen Markt durchhalten, bevor ein komplett neuer Nachfolger
kommt. Helfen sollen bei der Mission vor allem neue Dieselmotoren,
mehr Ausstattung zum gleichen Preis und die Zielgruppe: gewerbliche Kunden. Das Basismodell gibt es ab Mitte Juli für 23.640 Euro.
Bei dem japanischen Mittelklassemodell erhält man serienmäßig
Im neuen Avensis Touring Sports verbinden
sich selbstbewusstes Design und neue
BMW-Motoren.
Text: Clemens Velten
Fotos: Toyota
Daten und Preise Toyota Avensis Touring Sports Business Edition
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
1,6*
97/132
6,1
15/21/22
24.640
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
20.000/1
Euro 6/145/C
1,8
108/147
6,2 (6,0)
15/21/22
30.240 (31.840)
20.000/1
Euro 6/143 (142)/C
1,6 D-4D
82/112
4,2
18/23/22
32.090
20.000/1
Euro 6/110/A
2,0 D-4D
105/143
4,6
17/23/22
32.990
20.000/1
Euro 6/120/A
Daten in Klammern für Automatik, nicht als Business Edition
die volle Sicherheitsausrüstung inklusive autonomer
Notbremsung. Dazu kommen ein paar optische Modifikationen wie eine deutlich geschärfte Frontpartie.
Und auch hinten wurde nachgebessert - mit schickeren Schlussleuchten samt markantem Lichtdesign.
Ab Start gibt es vier Ausstattungslinien, darunter
eine Business Edition. Diese ist unter anderem mit
Voll-LED-Scheinwerfern, Verkehrszeichenerkennung,
Spurhalteassistent, Navigationssystem und einem
Trennnetz (Kombi) ausgestattet.
Beim Antrieb ist der neue 2,0-Liter-Diesel mit
105 kW (143 PS) die wichtigste Neuerung. Das von
BMW zugekaufte Triebwerk ist bislang aus Modellen der Tochtermarke Mini bekannt und ist der neue
Top-Motor der Baureihe. Als Einstiegs-Diesel fungiert
ein ebenfalls von BMW stammender 1,6-Liter-Motor
mit 82 kW (112 PS). Das Benziner-Angebot besteht
aus den beiden bekannten Saugern mit 1,6 und 1,8
Litern Hubraum und 97 kW (132 PS) beziehungsweise
108 kW (147 PS). Für die Kraftübertragung ist in allen
Variante lediglich das Sechsgang-Schaltgetriebe verfügbar. Das Fehlen der Automatik begründet man mit
wirtschaftlichen Argumenten.
Insgesamt betont der Avensis auch nach dem
Facelift weiterhin seinen Nutzwert. Daran können auch
die Triebwerke aus dem emotional aufgeladenen Hause BMW nichts ändern.
500: Retro geblieben
„Never change a winning team“ – mit diesem Motto könnte man die
Modernisierung des Fiat-Erfolgsmodells 500 überschreiben. Denn das
Retro-Design des Cinquecento hat natürlich nur dann Erfolg, wenn es
erhalten bleibt. Acht Jahre nach seiner Markteinführung präsentiert sich
der Italiener überarbeitet: mit neuen Scheinwerfern, LED-Tagfahrlichtern
und Kühlergrill. Am Heck strahlen die Rückleuchten in neuer Optik. Au-
Sich und seinem Charme treu geblieben:
Fiat 500.
Text: Ute Kernbach
Fotos: Fiat
Daten und Preise Fiat 500/500 C
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
500 1,2 8V Pop
51/69
4,9
14/15/16
12.250
Wartungsintervalle (km/
Jahr)*1)
15.000/1
500 0,9 8V TwinAir Lounge
63/85
3,8
14/15/16
15.950
15.000/1
Euro 6/90/A
500 0,9 8V TwinAir Turbo Lounge
77/105
4,2
14/15/16
16.650
15.000/1
Euro 6/99/B
500C 1,2 8V Pop
51/69
4,9
14/15/16
14.750
15.000/1
Euro 6/115/D
500C 0,9 8V TwinAir Lounge
63/85
3,8
14/15/16
18.459
15.000/1
Euro 6/90/A
500C 0,9 8V TwinAir Turbo Lounge
77/105
4,2
14/15/16
19.150
15.000/1
Euro 6/99/B
058
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
Euro 6/115/D
ßerdem wurde die Bremsanlage optimiert und der Fußgängerschutz um 20 Prozent verbessert. Der Innenraum
wurde deutlich aufgewertet, und im Cockpit hält jetzt
der neueste Stand der Technik Einzug. Bereits in der Basisversion Pop ist das Multimediasystem Uconnect mit
Fünf-Zoll-Bildschirm sowie Smartphone-Anbindung serienmäßig an Bord. Neu ist auch ein abschließbares Handschuhfach, hier war vorher nur ein offenes Ablagefach.
Für den 3,57 Meter langen und 1,63 Meter breiten
kleinen Stadtflitzer stehen zunächst die bekannten
Benzinmotoren aus dem Vorgänger, die die Euro6-Norm erfüllen, zur Wahl. Im Stadtverkehr und auf der
Landstraße kann man mit ihnen problemlos im Verkehr
mitschwimmen, lediglich auf bergigen Landstraßen
muss man das Getriebe bemühen. Für die Kraftübertragung stehen - wie gehabt - manuelle Fünf- und
Sechsganggetriebe sowie ein automatisiertes Fünfganggetriebe (nur für 1,2-Liter, Aufpreis: 900 Euro) zur
Wahl. Ab Ende dieses Jahres kommt noch eine Sparversion des 1,2-Liter-Benziners mit einem CO2-Ausstoß
von 89 Gramm pro Kilometer sowie der modifizierte
1,3-Liter-Turbodiesel mit 95 PS auf den Markt.
Die Preise für den seit Mitte Juli erhältlichen Fiat
500, der in den Ausstattungsversionen Pop, Pop Star
und Lounge angeboten wird, bleiben auf Vorgängerniveau und beginnen bei 12.250 Euro, die ebenfalls aufgefrischte Cabrio-Version ist ab 14.750 Euro zu haben.
bfp 07/08 2015
Volvo V60 Cross Country
Honda HR-V
Neue Autos Auto+Kosten
V60/S60: Höher gelegt
Volvo hat´s erfunden. Die Schweden kamen einst auf
die Idee, den Kombi einfach ein paar Zentimeter höher zu legen und fürs leichte Gelände fit zu machen.
„Cross Country“ nennen sie ihre Derivate, und der
V60 bekam nun eine Modernisierung spendiert. Erstmals gibt es nun aber auch die Limousine S60 in der
Querfeldein-Version. Zu erkennen sind sie an breiteren
Radhäusern und Seitenschutzleisten. An Bug und Heck
finden sich zusätzlich silberne Schürzen als eine Art
Unterfahrschutz.
Um exakt 6,5 Zentimeter überragen die beiden Mittelklasse-Modelle ihre Normalversionen, das bedeutet
gut 20 Zentimeter Luft unterm Bodenblech. Das reicht,
um holperige Feld- und Waldwege kommod befahren
zu können oder auch den einen oder anderen höheren
Bordstein zu überwinden.
Den Einstieg markiert beim Kombi der 110 kW (150
PS) starke Dieselmotor D3 (36.350 Euro), der wie der
Turbobenziner T5 (180 kW/245 PS) und der ebenfalls
für den Kombi erhältliche D4 aus der neuen 2,0-LiterVierzylinder-Motorenfamilie stammt. Auch der V60
Cross Country ist optional mit Allradantrieb erhältlich
(43.650 Euro, 140 kW/190 PS-Diesel), dann aber werkelt unter der Haube der „alte“ Fünfzylinder-Diesel. In
der Basisvariante sind unter anderem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Audiosystem und Notbremsassistent serienmäßig an Bord.
Eine Alleinstellung genießt der S60 Cross Country. Die ungewöhnliche Limousine gibt es nur in der Top-Ausstattung „Summum“ (u.a.
mit Leder-Sportsitzen, Sitzheizung und Zwei-Zonen-Klimaautomatik)
und nur mit zwei Motorenoptionen, während die V-60-Versionen mit
allen drei Ausstattungen kombinierbar sind.
Durchaus ein Auto, mit dem durchaus eine Abkürzung durch den
Wald gewagt werden kann, wenn´s der Förster denn erlaubt.
Der große Schwede fürs leichte Gelände,
nunmehr auch als Limousine erhältlich.
Text: Hans-Joachim Mag
Fotos: Volvo
Daten und Preise Volvo V60 Cross Country Kinetic
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
T5
180/245
(6,6)
18/24/24
(42.800)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
30.000/1
Euro 6/(153/B)
D3
110/150
4,2 (4,6)
15/24/20
36.350 (38.600)
30.000/1
Euro 6/111 (120)/A+
D4
140/190
4,2 (4,6)
15/24/20
39.050 (41.300)
30.000/1
Euro 6/111 (120)/A+
D4 AWD
140/190
(5,7)*
15/24/20
(43.650)
30.000/1
Euro 6/(149/B)
Daten in Klammern für Achtgang-Geartronic-Getriebe; *Sechsgang-Geartronic
HR-V: Vielseitigkeit
Mit dem neuen HR-V will Honda in der Klasse der kleinen SUVs die Karten neu mischen. Er soll dem Opel
Mokka und dem Nissan Juke das Leben etwas schwerer
machen. Der neue HR-V ist eine Symbiose aus Coupé,
MPV und SUV und kommt im September auf den deutschen Markt.
Der 4,29 Meter lange, 2,02 Meter breite und 1,61
Meter hohe Fünfsitzer basiert auf der Plattform des
neuen Jazz und kommt mit kraftvollem Design daher.
Dank seines Radstands von 2,61 Meter kann sich das
Raumangebot sehen lassen. Der unter den Vordersitzen untergebrachte Tank ermöglicht den Einsatz der
„Magic Seats“ – die aus dem Jazz bereits bekannt
sind. So kann die geteilte Rücksitzbank mit einem
Handgriff nicht nur umgelegt, sondern auch – wie bei
einem Kinosessel – die Sitzfläche im Fond nach oben
geklappt und somit hohe Gegenstände im Fußraum
verstaut werden. Hinter der Heckklappe können somit
mühelos 453 Liter bei voller Bestuhlung untergebracht
werden. Nach Umklappen der Rücksitzbank passen
maximal 1.026 Liter Gepäck in den Wagen. Die umlegbare Beifahrerlehne ermöglicht zudem das Verstauen
langer Gegenstände. Die Kopf- und Beinfreiheit auch
im Fond ist beachtlich.
Für den Vortrieb des Fünftürers, der hierzulande
nur mit Frontantrieb erhältlich ist, sorgen zunächst
zwei Vierzylinder-Motoren. Ein neuer 1,5-Liter-Benzin-
bfp 07/08 2015
direkteinspritzer wird in Verbindung mit einer Sechsgang-Schaltung
oder einem CVT-Getriebe angeboten. Der aus dem Civic bekannte
1,6-Liter-Selbstzünder wird auschließlich mit Sechsgang-Schaltung
offeriert.
Der HR-V ist in drei Ausstattungslinien zu haben. Die Grundversionen (19.990 Euro für Benziner, 22.290 Euro für Diesel) haben unter
anderem immer Klimaanlage, 16-Zoll-Leichtmetallfelfen sowie Audiosystem an Bord. Gut ausgestattet mit allerlei Komfort- und Sicherheitsfeatures dürften das Mini-SUV die 30.000 Euro-Marke erreichen.
Auf der Plattform des Jazz und mit dessen
Flexibilität: Honda HR-V.
Text: Ute Kernbach
Fotos: Honda
Daten und Preise Honda HR-V
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
1,5 i-VTEC Comfort
96/130
5,2 (5,4)
k.A.
19.990 (23.190)
30.000/1
Euro 6/130 (125)/C (B)
1,6 i-DTEC Comfort
88/120
4,0
k.A.
22.290
20.000/1
Euro 6/104/A
Daten in Klammern für CVT-Getriebe; nur für die Elegance- und Executive-Version erhältlich
059
Auto+Kosten Neue Autos
Mercedes-Benz GLE
Seat Alhambra
GLE: Plus Coupé
Aus der M-Klasse wird der GLE: Mercedes-Benz hat seinen SUV-Bestseller überarbeitet und ihn zum Modellwechsel umbenannt. Neben
einer neuen Frontpartie und geänderten LED-Heckleuchten gibt es
ein erweitertes Motorenangebot mit vier, sechs oder acht Zylindern,
Auch ohne Allrad erhältlich:
Mercedes-Benz GLE, zuvor M-Klasse.
Text: Martina Göres, Fotos: Daimler
Daten und Preise Mercedes-Benz GLE
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
GLE 250d
150/204
5,4
22/28/29
53.967
25.000/1
Euro 6/140/A+
GLE 250d 4-Matic
150/204
5,7
22/28/29
56.704
25.000/1
Euro 6/149/A
GLE 350d 4-Matic
190/258
6,4
22/28/29
60.750
25.000/1
Euro 6/169/B
GLE 400 4-Matic
245/333
8,8
23/29/29
60.928
25.000/1
Euro 6/209/D
GLE 500 4-Matic
320/435
11,0
23/29/29
76.874
25.000/1
Euro 6/258/F
GLE 500 e 4-Matic
245 + 85/333 + 116 3,3
k.A.
73.899
25.000/1
Euro 6/78/A+
AMG GLE 63 4-Matic
410/557
11,8
k.A.
111.384
25.000/1
Euro 6/276/F
AMG GLE 63 S 4-Matic
430/585
11,8
k.A.
121.261
25.000/1
Euro 6/276/F
darunter auch eine Version ohne Allradantrieb sowie
erstmals ein Plugin-Hybrid-Modell. Die Preise des
ab Mitte September lieferbaren GLE reichen von 53.
967 Euro für den 250d mit Hinterradantrieb bis zum
121.261 Euro teuren AMG GLE 63S 4Matic. Bereits im
Juli kommt das brandneue GLE Coupé als leistungsstarke Konkurrenz zum BMW X6 auf den Markt.
Im Vergleich zum Vorgänger ist der GLE um durchschnittlich 17 Prozent sparsamer im Umgang mit
Kraftstoff. Besonders stolz sind die Stuttgarter auf den
150 kW starken Vierzylinder-Diesel 250d mit Heckantrieb, der nach Angaben von Mercedes-Benz als erstes
serienmäßiges SUV seiner Klasse mit konventionellem
Antrieb nur 140 g CO2/km emittiert und sich somit
auch als Flottenfahrzeug empfiehlt. Beim GLE 500e
4Matic sind es dank der 325 kW starken Kombination
aus V6-Benziner und E-Motor sogar nur 78 g CO2/km.
Bis zu 30 Kilometer kann der Hybrid rein elektrisch und
lokal emissionsfrei fahren. Die Ladezeit an der heimischen Wallbox oder an öffentlichen Ladestationen
dauert rund zwei Stunden, an einer herkömmlichen
220-Volt-Steckdose wesentlich länger.
Alle Diesel sind jetzt mit der neunstufigen Automatik 9G-Tronic kombiniert, die Benziner inklusive
der beiden AMG-Versionen kommen mit der 7G-Tronic.
Über die Fahrdynamikregelung Dynamic Select stehen
bis zu sechs Fahrprogramme bereit.
Alhambra: Mehr Sicherheit
Wie auch die Konzernmutter VW beim Sharan spendiert auch die spanische Tochter Seat ihrem Raumgleiter Alhambra ein Facelift. Seit jeher glänzt auch der Alhambra mit viel Platz und Variabilität; nach der
Modernisierung bietet er auch mehr Sicherheit und optimierte Moto-
Bewährtes sicherer gemacht:
Seat Alhambra.
Text: Ute Kernbach, Fotos: Seat
Daten und Preise Seat Alhambra (5-Sitzer)
Modell
kW/PS
l/100 km
KH/VK/TK
Preis (€, brutto)
1,4 TSI Reference
110/150
6,5
20/21/17
29.965
Wartungsintervalle (km/
Jahr)*1)
30.000/2
1,4 TSI Style DSG
110/150
6,7
20/21/17
34.525
30.000/2
Euro 6/157/B
2,0 TSI DSG Style
162/220
7,3
18/19/21
38.005
30.000/2
Euro 6/168/C
2,0 TDI Ecomotive Reference
85/115
5,1
20/20/21
31.460
30.000/2
Euro 6/132/A
2,0 TDI Ecomotive Reference
110/150
5,1 (5,2)
20/20/21
32.710 (34.760)
30.000/2
Euro 6/132 (137)/A
2,0 TDI 4Drive Style
110/150
5,6
20/21/21
37.060
30.000/2
Euro 6/147/A
2,0 TDI Style
135/184
5,3 (5,3)
20/21/21
36.790 (38.840)
30.000/2
Euro 6/139 (139)/A
Daten in Klammern für DSG-Getriebe
060
Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz
Euro 6/151/B
ren. Mit einem Einstiegspreis von 29.965 Euro ist er ab
sofort verfügbar und damit rund 2.000 Euro günstiger
als das baugleiche Schwestermodell Sharan.
Optisch unterscheidet sich der Van vom Vorgänger
nur auf den zweiten Blick. Am auffälligsten ist, dass
die Rückleuchten jetzt in LED-Technik strahlen. Der
Innenraum wurde aufgewertet, und moderne Assistenz- und Infotainmentsysteme hielten Einzug. Bereits
der Basis-Alhambra hat eine Multikollisionsbremse an
Bord. Neu sind auch der Tote-Winkel-, der SpurhalteAssistent und die Verkehrszeichenerkennung (750
Euro). Nach wie vor sind die Platzverhältnisse dank
des 2,92 Meter langen Radstands üppig. Das Kofferraumvolumen des wahlweise Fünf- oder Siebensitzers
(Aufpreis: 810 Euro) kann von 809 auf 2.430 Liter
(7-Sitzer: 267 - 2.297 Liter) maximiert werden.
Für die Großraumlimousine stehen drei Ausstattungsstufen - Reference, Style und Style Plus - zur
Auswahl; zudem drei Diesel- und zwei Benzinmotoren. Sie erfüllen nun alle die Euro-6-Norm und sollen
um bis zu zehn Prozent sparsamer sein. Der 150-PSSelbstzünder ist zudem mit Allradantrieb erhältlich.
Die Kraft wird serienmäßig mittels eines gut zu
schaltenden Sechsganggetriebes auf die Räder gebracht. Empfehlenswert ist das sanft schaltende DSGGetriebe (2.050 Euro) mit Segel-Funktion, die für den
Basisdiesel allerdings nicht erhältlich ist.
bfp 07/08 2015
Škoda Fabia
Fahrbericht Auto+Kosten
Achtung Polo!
Das Baukasten-Prinzip von Volkswagen birgt auch Gefahren für den
Konzern. Denn der Fabia macht dem VW Polo mächtig Konkurrenz.
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Škoda Fabia 1,4 TDI Style
Laufleistung jährlich:
40.000
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
6.057,34
4.836,24
UPE incl. Ausstattung €: 16.067,23
16.067,23
Kosten pro Monat:
849,88
805,96
Kosten je Km:
0,255
0,242
Kosten gesamt:
30.595,63
38.686,27
VON CLEMENS VELTEN
Die Entwickler des Škoda Fabia standen vor der
Herausforderung, in der dritten Generation des
Kleinwagens Gegensätzliches zu vereinen. Den
Fabia dynamischer zu machen als den allzu braven Vorgänger und ihn gleichzeitig genauso praktisch zu belassen.
Vorteilhaft haben sich die oft in Konkurrenz
zueinander stehenden Disziplinen Design und
Platzverhältnisse entwickelt. Die knapp vier Meter lange Karosserie ist schärfer geschnitten, statt
retro-chic wirken Front und Heck jetzt markant.
Die in ihren Dimensionen gut austarierte Karosserie ist beim Einparken und in der schmalen
Baustellenspur gut einzuschätzen. Dabei fällt ihr
Raumangebot ordentlich aus: 330 bis 1.150 Liter Stauvolumen (530 bis 1.395 Liter im Combi) gehören zur Klassenspitze. Die Ladekante des
Kofferraums liegt lediglich 64 Zentimeter hoch,
und dahinter gibt es bis zur Lehne der geteilten
Rücksitzbank eine Stautiefe von 74 und beim
Umklappen von 135 Zentimetern. Zum Sichern
des Transportguts stehen vier Befestigungshaken
bereit. Leider entsteht beim Klappen der Lehne
keine ebene Ladefläche, es bleibt eine Stufe.
Womit wir im Innenraum wären. Der ist stilsicher gestaltet, zumindest in der höchsten Ausstattung „Style“, in der der Testwagen vorfuhr
bfp 07/08 2015
(19.119 Euro). Auf den Fahrer wartet ein hochwertig gestalteter Armaturenträger mit großen Analoganzeigen und einer
erfrischend geringen Zahl von Tasten.
Zum VW Polo bleibt der Fabia mit mehr HartplastikAnteil, der aber keine Nachteile in der Funktion bringt, auf
Abstand. Die Anmutung insgesamt, von der Dämmung (laute Fahrgeräusche) bis zur hakeligen Schaltung, wirkt wie ein
Kompromiss zwischen Können und Kosten.
Den augenscheinlichsten Kompromiss ist Škoda beim Fabia
in Sachen Navigationssystem eingegangen. Nur drei Prozent
der Fabia-II-Käufer orderten das festeingebaute AmundsenSystem, weshalb Škoda das Navi für den Fabia III zwischenzeitlich nicht anbot. Den Irrweg, eine laut Škoda „kostengünstigere, vielseitigere und aktuellere“ Alternative mit dem
Mirror-Link-System anzubieten, hat man zum Glück wieder
verlassen. Ab sofort ist das große Radio-Navi Amundsen wieder erhältlich. Über die neue Funktion „Smart Link“ werden
jetzt Mirror Link, Apples Car Play und Googles Android Auto
unterstützt, was die Bandbreite an kompatiblen Smartphones
deutlich erweitert.
Kein Spaßmacher
Der getestete 66 kW (90 PS) starke Turbo-Diesel liegt im Leistungsportfolio der angebotenen Benziner und Diesel etwa in
der Mitte und ist, was das Vorankommen angeht, ein adäquater
Motorisierungs-Mittelweg. Als Spaßmacher geht der Dreizylinder indes nicht durch, auch nicht an der Tankstelle: Gut 5,5
Liter Diesel konsumierte unser Testwagen im Durchschnitt;
vom Hersteller angegeben sind 3,6 Liter. Einschränkend sei
gesagt: Der Fahrer wird häufig dazu verleitet, herunterzuschalten und die Gänge höher auszufahren, gerade weil der Fabia im
höheren Drehzahlbereich besser durchzieht. Fuhrparkmanager
können mit Kosten in Höhe von 24,18 Cent pro 100 Kilometern bei 48 Monaten Laufzeit rechnen.
Fazit: Der Tscheche auf Polo-Basis hat vor allem eins geschafft: hohen praktischen Nutzen mit einem sehr ansprechenden Äußeren zu vereinen und dabei weniger zu kosten als der
deutsche Bruder.
Punkten kann der Fabia bei der
Serien- und Sicherheitsausstattung,
die bei "Style" umfangreich ausfällt.
So gibt es den Frontradarassistenten
mit City-Notbremssystem ab Werk.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Škoda
Einen Fahrbericht zum Škoda Fabia
Combi finden Sie unter dem Kurzlink:
fuhrpark.de/fabia7815
061
Auto+Kosten Fahrbericht
Ford Focus Turnier
Mit Doppelklick
Mit dem überabeiteten Focus hat Ford auch
den Businesskunden im Visier.
Betriebskosten:
Der Focus hat eine sehr ansprechende
Cockpitgestaltung, aber die Bedienmenüs
auf dem Touchscreen sind nur mit langen
Fingernägeln zu treffen.
VON FRANK JUNG
Fabrikat / Modell:
Ford Focus Turnier 1,5 TDCi Trend
Laufleistung jährlich:
40.000
„Da war es wieder, hast du es nicht gehört?“ – ein rätselhaftes akustisches Phänomen begleitete diesen Testwagen. Die
Türen wiesen nämlich eine erstaunliche Parallele zu manchem
Computerprogramm auf – sie ließen sich nur mit Doppelklick
schließen. Das Vorklicken vor dem eigentlichen Schließgeräusch bei unserem Ford Focus Kombi rührt von einem Türkantenschutz, den es für 150 Euro in der Ausstattungsliste gibt.
Er wirkt ärgerlichen Parkremplern entgegen, indem sich beim
Ein- und Aussteigen Gummilippen um die Türkanten wickeln.
Eine gerade für Vielfahrer wirklich sinnvolle Investition.
Als solche sehen die meisten Käufer des Focus´ ihr Fahrzeug auch und leisten sich die höchste Ausstattungslinie „Titanium“, die auch wir empfehlen können. Sie umfasst Dinge,
die ein Dienstwagenfahrer zu schätzen weiß: Ganz vorne wären
da die Lordosentützen für Fahrer und Beifahrer, Audiosystem
inklusive der Sprachsteuerung Sync, Tempomat, Nebelscheinwerfer, Notrufassistent und Regensensor. Negativ ist uns die
nicht intuitiv erfassbare Menüführung und die fuztelige Bedienung via Tochscreen aufgefallen. Auf diesem sind so viele
Felder gleichzeitig aufgeführt, dass man schon genau und nur
mit dem Fingernagel zielen muss, um die gewünschte Funktion zu erwischen. Dafür ist die Sprachsteuerung wirklich gut
– man würde sich nur wünschen, dass man den Namen statt
der Frequenzen von Radiosendern nennen müsste – weiß ich
die Megahertz vom Deutschlandfunk auswendig? Ein uneingeschränktes Lob bekommt dagegen der Klang der Audioanlage.
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
6.897,34
5.634,17
Faires Business-Paket
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Ford
062
Bleiben wir kurz bei der Ausstattung und legen dem Leser
noch das Business-Paket II ans Herz, das unserem Testwagen
mit auf den Weg gegeben war. 900 Euro sind für Einpark-Assistent, der quer und längs in Parklücken steuert, Navisystem
mit Karten für Westeuropa inklusive Doppeltuner, Mittelkonsole mit Armauflage und USB-Anschluss sowie Parkpilot vorne
und hinten ein fairer Preis. Dagegen kann man sich im Fuhrpark die Aufpreise für diverse erhältliche Designpakete sparen.
UPE incl. Ausstattung €: 20.050,42
20.050,42
Kosten pro Monat:
928,77
868,94
Kosten je Km:
0,279
0,261
Kosten gesamt:
33.435,84
41.709,20
Apropos sparen: Wir fuhren den Focus als Kombi
„Turnier“ mit dem 1,5-Liter-Diesel und 88 kW
(120 PS). Diese Maschine hinterließ einen wirklich guten Eindruck, sie sorgt in Kombination
mit dem leicht zu schaltenden Sechsganggetriebe
für guten Vortrieb und Fahrspaß. Aber, wie bei
inzwischen bei fast allen Herstellern, klaffte die
Verbrauchsangabe auf dem Papier mit jener an
der Tanksäule auseinander: Ford gibt 3,8 Liter an,
bei uns waren es mit zurückhaltender Fahrweise 5,4. Daraus errechnen sich Kosten von 26,07
Cent je Kilometer (160.000 km/48 Monate).
Der überarbeitete Focus bietet ein angenehmes Interieur, straffe Sitze mit einer gut justierbaren mechanischen Lordosenstütze und einer
Armlehne. Auch große Getränkeflaschen lassen
sich in den Türen unterbringen und es gibt einen Tassenhalter mit einer verschiebbaren Arretierung in der Mittelkonsole, um Heißgetränke
verschüttsicher zu parken.
Der Laderaum macht einen sehr aufgeräumten Eindruck und bietet zur Ladungssicherung
vier stabile Verzurrösen sowie ein hinter der
Rückbank einhängbares Trennnetz, die Rückbank ist im Verhältnis zwei zu eins umklappbar.
Fazit: Den Ford Focus werden Manager wie Fahrer gerne in ihren Fuhrpark aufnehmen. Aber die
Absicht „weniger Knöpfe“ ist mit der Maßnahme
„mehr und kleinere Menüfelder“ nicht gut gelöst.
bfp 07/08 2015
Mercedes C-Klasse T-Modell
Fahrbericht Auto+Kosten
Einzigartig edel
Der Mercedes C-Klasse Kombi besticht mit Wertigkeit
und einem feinen kleinen Diesel.
Betriebskosten:
Fabrikat / Modell:
Mercedes-Benz C 180 D T-Modell
Laufleistung jährlich:
40.000
Laufzeit:
36
48
Restwert von UPE €:
12.100,08
9.878,23
UPE incl. Ausstattung €: 30.025,00
30.025,00
Kosten pro Monat:
1.328,99
1.239,32
Kosten je Km:
0,399
0,372
Kosten gesamt:
47.843,71
59.487,34
VON FRANK JUNG
Bsssst – bssssst – bsssst – tagelang konnte sich ein
Freund von mir nach dem Erwerb eines teuren
CD-Players damit beschäftigen, den Schlitten
für die runden Silberscheiben aus- und in das
Gerät einfahren zu lassen. „Das klingt einfach
toll, so hochwertig und technisch, einfach nach
Qualität“, so seine Begründung. Ich habe mein
Schmunzeln über diese Marotte deshalb gerade
im Gedächtnis, weil es mir mit diesem Testwagen ähnlich geht – ich könnte x-Male die Fahrertür öffnen und schließen. Das einzigartig edle
Schließgeräusch gibt quasi das hochwertige Entree in ein Fahrzeug mit Qualität.
Denn wie schon bei der Limousine der CKlasse fällt auch bei der Kombiversion sofort der
Zuwachs in Sachen Komfort im Vergleich zum
Vorgänger auf. Bereits in der Basisversion vermittelt sich der Eindruck von Wertigkeit.
Stichwort Basisversion: Wir fuhren den Daimler mit dem kleinsten verfügbaren Diesel, dem
180d mit 85 kW (116 PS). Da wir den direkten Vergleich zum 204 Pferdchen starken 250d
hatten, mit dem unser Testwagen als Limousine
motorisiert war, können wir der kleineren Maschine getrost ein Lob aussprechen. Sie erwies
sich nämlich als angenehm leiser und ausreichend
starker Antrieb, der jedoch für den etwas forsche-
bfp 07/08 2015
ren Antritt mit ausreichend Drehzahl versorgt werden muss.
Und deshalb ist das manuelle Sechsganggetriebe hier auch die
bessere Variante gegenüber der Automatik, die uns im 250d
etwas zu behäbig reagierte.
Feines Fahrwerk
Während die Stuttgarter einen Verbrauch von 4,3 Litern angeben, wollte der 180d bei uns mit 5,3 Liter Diesel gefüttert
werden. Daraus errechnete unsere Expertin Anne Hübner Gesamtkosten in Höhe von 37,18 Cent je Kilometer (160.000
km/48 Monate).
Aufs Neue waren wir von dem feinen Fahrwerk der C-Klasse begeistert. Denn auch beim Kombi haben die Ingenieure
den Spagat geschafft, eine für die Insassen angenehme Federung mit einer ganz hervorragenden Straßenlage in nahezu
jeder Fahrsituation zu kombinieren. Eine Einliter-Flasche lässt
sich kippsicher in der Tür unterbringen, ansonsten geizt der
Mittelklasse-Benz jedoch etwas mit Ablagen. Auch wenn die
C-Klasse schon in der Basisversion mit hoher Wertanmutung
besticht, so sollte man gerade als Vielfahrer auf das ein oder
andere Bonbon aus der Liste der Zusatzausstattung nicht verzichten.
Dazu zählt zum Beispiel das Business-Paket (1.011,50
Euro) bestehend aus: Audio 20 CD, Touchpad, aktivem ParkAssistent inklusive Parktronic, Sitzheizung für Fahrer und
Beifahrer, größerem Tank, Scheibenwischer mit Regensensor
und – ganz wichtig - Sitzkomfort-Paket. Denn mit letzterer
bekommt man die elektro-pneumatische Vier-Wege-Lordose
mit Bedienelement am Sitz, elektrische Sitzkissenneigungsverstellung und mechanische Sitzkissentiefenverstellung um sechs
Zentimeter. Das Ladeabteil des C-Klasse Kombis fällt für seine Klasse nicht allzu üppig aus, dafür gibt es serienmäßig ein
Gepäcknetz und einen Ladekantenschutz aus Edelstahl. Vier
Verzurrösen sorgen Sicherheit, die Rücksitze lassen sich im
Verhältnis zwei zu ein vom Heck aus umklappen.
Beim Fazit müssen wir daher auch keine großen Worte
machen, es reicht aus, hier den letzten Eintrag aus unserem
Fahrtenbuch zu zitieren: „Tolles Auto!“
Mercedes C-Klasse T-Modell: packendes Außendesign, gepaart mit
einem hochwertigem Interieur.
Mehr Fahrberichte unter:
www.fuhrpark.de/fahrberichte
Fotos: Daimler AG
063
Auto+Kosten Betriebskosten Kompaktklasse
So viel sollte Ihr Fahrzeug
Günstige Kompakte
Die Benziner holen auf. Unter den günstigsten Kompaktfahrzeugen der Marken finden sich immer öfter Benzinmotoren
– wie etwa der Audi A3 1,2 TFSI mit 26,69 Cent je Kilometer
oder der BMW 116i (28,09). Die kleinsten Dieselmotoren folgen mit geringem Abstand – aber immerhin. Auch der günstigste Vertreter der gesamten Liga, der Citroën C4 110 (110
PS), besitzt einen Ottomotor und kostet magere 25,04 Cent.
Danach folgt der Konzernbruder Peugeot 308 Puretech 82 (allerdings mit nur 82 PS) und 25,43 Cent. Es folgt der VW Golf
1,6 TDI (110 PS) mit 25,55 Cent.
Ob man nun den Škoda Fabia als Kompaktfahrzeug betrachtet, sei einmal dahingestellt. Mit 21,92 Cent unterbietet
der 1,0-Motor im Tschechen die Konkurrenz mit 21,92 Cent
um Längen, und auch der 110 PS starke 1,2 TSI schafft 24,26
Cent.
In der Druckausgabe von bfp fuhrpark + management finden
Sie lediglich die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung.
Den kompletten Datensatz – also die Fahrzeugdaten und detailliert die zugrunde gelegten Kosten – können Sie sich auf
unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDF-Datei herunterladen.
WAS DIE DATEN AUSSAGEN
Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des
Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt.
Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird
der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die
Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der
Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die
Restwertprognosen von EurotaxSchwacke.
Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert.
Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,05 €, Super:
1,22 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von
FDZ GmbH.
Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer
Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate.
Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund Reparaturkosten basieren auf Angaben von FDZ GmbH und
schließen Reifenersatz nicht ein.
Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von
50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der
durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde
nicht in die Kalkulation aufgenommen.
Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85
Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die
Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500
Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die
Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert
errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden
Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte
dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel
weiter zugunsten des Dieselmotors.
Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet.
Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten
im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden
12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche
im Wert von 4,25 Euro angesetzt.
Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf
die Laufzeit verteilt.
Der gesamte Datensatz zum Download:
www.fuhrpark.de/betriebskosten
064
bfp 07/08 2015
Kompaktklasse Betriebskosten Auto+Kosten
Fabrikat / Modell:
Alfa Giulietta 1.4 TB 16V Turismo
Alfa Giulietta 1.4 TB 16V MultiAir Turismo
Alfa Giulietta 1.6 JTDM 16V Turismo
Alfa Giulietta 2.0 JTDM 16V TCT Turismo
Audi A3 1.2 TFSI Attraction
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.138,65
1.070,00
1.180,98
1.105,91
965,61
901,23
1.091,09
1.019,36
949,89
889,81
Kosten je Km:
0,342
0,321
0,354
0,332
0,290
0,270
0,327
0,306
0,285
0,267
Kosten gesamt:
40.991,56
51.359,97
42.515,42
53.083,85
34.762,09
43.258,81
39.279,08
48.929,35
34.195,95
42.711,02
Fabrikat / Modell:
Audi A3 1.4 TFSI Attraction
Audi A3 1.8 TFSI Attraction
Audi A3 1.6 TDI ultra Attraction
Audi A3 2.0 TDI Attraction
BMW 116i
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.015,19
951,78
1.107,26
1.037,56
957,03
896,73
1.021,66
957,51
997,73
936,21
Kosten je Km:
0,305
0,286
0,332
0,311
0,287
0,269
0,306
0,287
0,299
0,281
Kosten gesamt:
36.546,84
45.685,36
39.861,42
49.802,90
34.453,07
43.042,81
36.779,92
45.960,42
35.918,35
44.938,28
Fabrikat / Modell:
BMW 118i
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.058,78
1.000,55
1.332,75
1.252,20
1.003,88
942,69
1.034,35
973,08
1.226,82
1.151,70
BMW 125i
BMW 116d
BMW 118d
BMW 125d Automatik
Kosten je Km:
0,318
0,300
0,400
0,376
0,301
0,283
0,310
0,292
0,368
0,346
Kosten gesamt:
38.116,18
48.026,34
47.979,11
60.105,41
36.139,72
45.248,99
37.236,74
46.708,04
44.165,35
55.281,67
Fabrikat / Modell:
Citroën C4 PureTech 110 Live
Citroën C4 BlueHDi 120 S+S Selection
Ford Focus 1.0 EcoBoost Trend
Ford Focus 1.5 EcoBoost Titanium
Ford Focus 1.5 TDCi S+S Trend
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
893,67
834,82
938,86
872,07
899,87
847,24
1.041,12
979,29
895,26
835,56
Kosten je Km:
0,268
0,250
0,282
0,262
0,270
0,254
0,312
0,294
0,269
0,251
Kosten gesamt:
32.172,04
40.071,48
33.798,89
41.859,36
32.395,16
40.667,63
37.480,34
47.005,90
32.229,29
40.106,92
Fabrikat / Modell:
Ford Focus 1.5 TDCi S+S Trend
Ford Focus 2.0 TDCi Titanium
Honda Civic 1.4 i-VTEC Comfort
Honda Civic 1.8 i-VTEC S
Honda Civic 1.6 CDTI S
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
937,59
876,04
1.032,70
962,68
1.028,87
965,60
1.082,29
1.020,28
956,01
901,00
Kosten je Km:
0,281
0,263
0,310
0,289
0,309
0,290
0,325
0,306
0,287
0,270
Kosten gesamt:
33.753,41
42.050,09
37.177,06
46.208,85
37.039,23
46.349,02
38.962,54
48.973,60
34.416,34
43.247,98
Fabrikat / Modell:
Mazda 3 1.5 SKYACTIV-G 100 Prime-Line Mazda 3 2.0 SKYACTIV-G 165 i-ELOOP
Mazda 3 2.2 SKYACTIV-D 150 Center-Line Mercedes Benz A 180 StreetSyle
Mercedes Benz A 200 StreetStyle
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
932,43
887,08
1.066,66
1.012,68
987,18
934,11
1.223,68
1.135,18
1.303,61
1.204,83
Kosten je Km:
0,280
0,266
0,320
0,304
0,296
0,280
0,367
0,341
0,391
0,361
Kosten gesamt:
33.567,37
42.580,06
38.399,80
48.608,51
35.538,57
44.837,06
44.052,45
54.488,84
46.929,98
57.831,63
Fabrikat / Modell:
Mercedes Benz A 180 CDI StreetStyle
Mercedes Benz A 200 CDI StreetStyle
Mercedes Benz B 180
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.150,08
1.065,52
1.164,68
1.079,90
1.211,36
1.124,80
1.272,75
1.182,00
1.115,66
1.033,58
Mercedes Benz B 200
Mercedes Benz B 180 CDI
Kosten je Km:
0,345
0,320
0,349
0,324
0,363
0,337
0,382
0,355
0,335
0,310
Kosten gesamt:
41.402,86
51.145,07
41.928,41
51.835,35
43.608,81
53.990,39
45.819,04
56.736,15
40.163,60
49.611,70
Fabrikat / Modell:
Mercedes Benz B 200 CDI
Opel Astra 1.4 Turbo ecoFlex S+S Edition Opel Astra 1.4 Turbo ecoFlex S+S Edition Opel Astra 1.6 Edition
Opel Astra 1.6 CDTI ecoFlex S+S Edition
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.188,39
1.101,69
1.058,10
988,43
1.094,93
1.022,23
1.056,87
992,08
992,67
925,18
Kosten je Km:
0,357
0,331
0,317
0,297
0,328
0,307
0,317
0,298
0,298
0,278
Kosten gesamt:
42.781,92
52.880,95
38.091,46
47.444,81
39.417,38
49.067,04
38.047,32
47.619,91
35.736,29
44.408,42
Fabrikat / Modell:
Opel Astra 1.6 CDTI ecoFlex S+S Edition
Opel Astra 2.0 CDTI ecoFlex S+S Edition
Peugeot 308 PureTech 82 Access
Peugeot 308 PureTech 130 S+S Active
Peugeot 308 BlueHDi 100 S+S Access
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.023,54
955,57
1.089,98
1.018,78
893,92
847,79
966,87
910,87
886,20
840,70
Kosten je Km:
0,307
0,287
0,327
0,306
0,268
0,254
0,290
0,273
0,266
0,252
Kosten gesamt:
36.847,43
45.867,13
39.239,12
48.901,58
32.181,29
40.693,91
34.807,35
43.721,86
31.903,06
40.353,54
Fabrikat / Modell:
Peugeot 308 BlueHDi 120 S+S Active
Peugeot 308 BlueHDi 150 S+S Active
Renault Megane 1.6 16V 110 Authentique Renault Megane Energy TCe 130 EDC Ltd. Renault Megane Energy dCi 110 Limited
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
922,51
871,71
1.000,52
947,52
1.024,65
965,87
1.040,97
973,05
921,86
862,75
Kosten je Km:
0,277
0,262
0,300
0,284
0,307
0,290
0,312
0,292
0,277
0,259
Kosten gesamt:
33.210,47
41.842,08
36.018,78
45.481,01
36.887,32
46.361,80
37.474,83
46.706,63
33.187,03
41.412,10
Fabrikat / Modell:
Renault Megane Energy dCi 130 Bose Edi. Skoda Fabia 1.0 MPI Active
Skoda Fabia 1.2 TSI Ambition
Skoda Fabia 1.4 TDI Ambition
Skoda Fabia 1.4 TDI Ambition
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
1.037,84
967,59
767,34
730,72
853,63
808,64
776,41
734,92
802,35
759,84
Kosten je Km:
0,311
0,290
0,230
0,219
0,256
0,243
0,233
0,220
0,241
0,228
Kosten gesamt:
37.362,20
46.444,55
27.624,10
35.074,58
30.730,58
38.814,95
27.950,89
35.276,05
28.884,46
36.472,29
Fabrikat / Modell:
VW Golf 1.2 TSI BMT Trendline
VW Golf 1.4 TSI BMT Comfortline
VW Golf 1.4 TSI BMT Comfortline
VW Golf 1.6 TDI BMT Trendline
VW Golf 2.0 TDI BMT Comfortline
Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr
36
48
36
48
36
48
36
48
36
48
Kosten pro Monat:
936,56
885,17
1.012,46
950,25
1.030,09
965,77
904,74
851,60
1.008,74
956,17
Kosten je Km:
0,281
0,266
0,304
0,285
0,309
0,290
0,271
0,255
0,303
0,287
Kosten gesamt:
33.716,18
42.487,96
36.448,57
45.611,92
37.083,29
46.357,02
32.570,57
40.876,68
36.314,58
45.896,33
bfp 07/08 2015
065
Informationen Parkplatz
9 2015
€ 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 38. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover
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Das ist der Knaller
Bunt, bunt, bunt sind alle meine Kleider – das gilt für die überwiegende
Mehrheit der bisher 2015 neu zugelassenen Autos nicht. Aber neben den
Langweiler-Farben Schwarz und Silber haben sich dieses Jahr Knallerfarben
in die Palette gemischt.
Während immer weniger Neuwagen in der ehemaligen Trendfarbe
braun (Januar bis Juni: –10,5%) bestellt werden, verzeichnet die Statistik
des Kraftfahrt-Bundesamtes wie schon 2014 auch in den ersten sechs Monaten 2015 einen Zulauf bei gelben Fahrzeugen: 7,2 Prozent mehr Autos
in der sonnigen Farbe wurden im Vergleich zum Vorjahr zugelassen. Rund
26.500 Neuwagen rollten in Gelb beim Händler vom Hof, die Farbe hat
einen Anteil von knapp zwei Prozent. Auch die über Jahre nicht immer beliebte Coloration in Rot ist wieder trendy: 95.500 Autos wurden so lackiert.
Woran die zunehmende Beliebtheit liegt, darüber kann man nur spekulieren. Ein Grund könnte das gestiegene Angebot vor allem im Kleinund Kleinstwagenbereich sein. Für einen relativ günstigen Aufpreis bieten
verschiedene Hersteller ihre Autos in Signalfarbe an. Sicher von Vorteil im
preissensiblen Kleinstwagen-Bereich: Gelb oder Rot sieht auch ohne teuren
Metallic-Effekt knallig aus.
Der größte Teil der Neuzulassungen sind aber weiterhin in schlichten
Farben lackiert. Seit Jahren Dauerbrenner sind Fahrzeuge in Weiß, auch
im vergangenen Jahr konnten sich wieder mehr (+6%) Autokäufer für ein
solches Auto erwärmen. Mittlerweile ist etwa jedes fünfte Auto, das neu
zugelassen wird, in der Nicht-Farbe lackiert, 2010 war es erst jedes zehnte. Auch edles Blau ist weiterhin sehr beliebt (+10%). Mehr als die Hälfte
(56%) der in Deutschland zugelassenen Autos werden in Silber/Grau oder
Schwarz lackiert. Diese unscheinbaren Farben, die sich durch einen guten
Wiederverkaufswert auszeichnen, haben in den ersten sechs Monaten nochmals zugelegt (Schwarz: +2%, Grau/Silber: +10%). SP-X
Foto: Andrey Popov
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