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7/8 2015 € 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 38. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber Vernetzte Mobilität: Fuhrparkmarkt im Wandel? Fuhrparkmanagement: Risk Management Fokus: Reifenmanagement Neue Transporter: VW T6, Hyundai H350 Unsere Leistungskomponenten: optimaler Antrieb für Ihre Transporter-Flotte. Mit den Mobilitätslösungen von Mercedes-Benz FlottenSterne. Eine Marke der Daimler AG Welche geschäftlichen Ziele Sie sich auch immer gesetzt haben: Ihr Fuhrpark unterstützt Sie auf Ihrem Weg zum Erfolg. Dafür sorgen unter anderem unsere FlottenSterne mit Leistungskomponenten, die die Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit Ihrer Fahrzeuge optimal bewahren. Damit Ihr Geschäft jederzeit erfolgreich am Laufen bleibt. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart So bleibt Ihre Flotte in Bewegung: • Mit attraktiven Konditionen, von denen Sie auch langfristig wirtschaftlich profitieren. • Mit Service-Leistungen, die für effiziente Mobilität sorgen. • Mit nachhaltigen Innovationen und verantwortungsvollem Umweltmanagement. • Mit integralen Sicherheits- und leistungsfördernden Komfortkonzepten. Editorial Informationen Enormes Risiko Liebe Leserin, lieber Leser, Der Begriff Risk Management umfasst recht viele Bereiche: angefangen beim Reporting über das Schadenmanagement, die Fahrerausbildung bis hin zu Versicherungsfragen. In diesen Disziplinen lässt sich viel steuern, und somit lassen sich viele Ressourcen heben. Doch nach wie vor klagen Anbieter in diesem Markt bisweilen über Desinteresse, wie etwa die Versicherung Signal Iduna, die ihre Versuche aufgegeben hat, eigene Risk-ManagementDienstleistungen zu installieren – mangels Nachfrage (siehe Seite 32). Das mag verwundern, denn Risk Management sollte eigentlich zur Kernaufgabe eines Fuhrparkmanagements gehören. Doch die Praxis sieht anders aus. In vielen Unternehmen ist man damit ausgelastet, die Basisarbeiten in Sachen Fuhrparkmanagement zu erledigen: Car policy, Verwaltung, Fahrerkommunikation, Führerscheinkontrolle und so weiter. Dahinter müssen weniger essentielle Aufgaben wie eben das Risk Management zurückstehen. Das ist schade, denn damit lassen sich nicht nur die Versicherungskosten senken, weil weniger Unfälle passieren. Es sinken eben auch die Reparaturkosten und die Schadenquote. Insbesondere wäre es gerade für jene Fuhrparks angeraten, die sich wegen hoher Schadenquoten des öfteren neue Versicherungspartner suchen müssen. Denn ob das in Zukunft noch so ohne weiteres möglich ist, scheint fraglich. All jenen, die das Thema Risk Management für ihren Fuhrpark noch nicht entdeckt haben, seien die Seiten 28 bis 37 ans Herz gelegt. Es lohnt sich. Hans-Joachim Mag, Chefredakteur bfp 07/08 2015 003 UNERREICH ORIGINAL BMW FAHRFREUDE IM NEUEN BMW 3er TOURING. MAXIMALE DYNAMIK BEI GERINGER CO2-EMISSION. 320d 119 –109 g / km* 140 kW (190 PS) * Werte gelten für BMW 3er Touring 320d mit 8-Gang Steptronic Getriebe. Kraftstoffverbrauch BMW 3er Touring 320d in l/100 km (innerorts/außerorts/kombiniert): 5,7 – 5,2 [5,4 – 4,9]/4,1– 3,8 [4,0 – 3,7]/4,7 – 4,3 [4,5–4,1]. CO2-Emission in g/km (kombiniert): 123 –113 [119 –109]. Werte in [ ] gelten für Fahrzeuge mit 8-Gang Steptronic Getriebe. Als Basis für die Verbrauchsermittlung gilt der ECE-Fahrzyklus. Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Emission gelten in Abhängigkeit von der gewählten Räderkategorie. Abbildung zeigt Sonderausstattungen. HT. BMW Großkunden www.bmwgrosskunden.de Freude am Fahren Informationen Inhalt Inhalt 7/8-2015 18 Editorial ..................................................................................................... 03 Markt Umfrage: „Für wie relevant halten Sie die Verknüpfung von unterschiedlichen Verkehrsmitteln im Fuhrpark?“, wollte Sabine Neumann wissen ....................................................................... 08 Dataforce: Der relevante Pkw-Flottenmarkt legte im ersten Halbjahr deutlich zu ............................................................................. 10 Dienstwagenumfrage: DUH befragt Firmenlenker und zeigt oft die rote Karte ..................................................................................... 14 Top 5: Die meistgelesenen Maeldungen auf www.fuhrpark.de ......................... 14 Dienstwagen-Rückgabe Wann kann das Unternehmen den Dienstwagen zurück verlangen: Unsere Juristin Dr. Katja Löhr-Müller erörtert, warum es dabei nicht nur auf den Überlassungsvertrag ankommt. 28 Dataforce-Studie: In nur knapp elf Prozent aller Unternehmen gibt es eine Fuhrpark-Abteilung ...................................................................... 15 G.A.S. kooperiert mit Hertz Autovermietung ..................................................... 15 F+SC bietet Rechtsberatung an ...................................................................... 15 Analysiert: Wie groß sind die Abweichungen zur Verbrauchsnorm? Lease Plan hat nachgesehen ........................................................................... 16 Verkauft: Junited Autoglas gehört nun zur Belron-Gruppe ............................... 16 Flinkster kooperiert mit Moovel ........................................................................ 17 Personalien...................................................................................................... 17 Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Recht: Wann darf ein Unternehmen den Dienstwagen nach Kündigung zurückfordern? Dabei kommt es nicht nur auf den Überlassungsvertrag an ................................................. 18 Basis-Wissen Steuer: Der BMF konkretisiert die Fahrt- und Reisekosten von Unternehmern und Selbstständigen ...................................... 20 Die Risiken meistern Risk Management wird in vielen Firmen noch klein geschrieben. Zu Unrecht, wie nicht nur viele Flottenversicherer meinen. 51 Vernetzte Mobilität: Ist die Verknüpfung von Verkehrsträgern auf dem Vormarsch? Die Industrie positioniert sich jedenfalls schon einmal .................................................................................. 22 Gastbeitrag: Nimo-Vorsitzender Michael Schramek beschreibt, wie wir künftig von A nach B kommen ............................................................. 26 Risk Management: Schadenprävention hat Konjunktur. Wir haben elf Flottenversicherer zu ihrem Risk-Management-Angebot befragt ................................................................ 28 Interview: Allianz-Abteilungeleiter Ralph Feldbauer appelliert an Unternehmer, mehr in die Sicherheit zu investieren.................................... 34 Interview: Rüdiger Barth von Aon Risk Solutions über den Einsatz von Versicherungsmaklern .................................................................. 36 Service Recht: Der BGH entschied, wann ein erheblicher Mangel vorliegt, der zur Rückabwicklung des Kaufvertrags berechtigt...................................... 38 Steuer: Betriebliche Nutzung eines zum Betriebsvermögen des Ehegatten gehörenden Pkw ....................................................................... 39 Neuheiten-Schwemme Viele neue oder renovierte Modelle rollen derzeit zu den Händlern, die in dieser Ausgabe ganze zehn Seiten füllen. Nicht wenige bieten sich auch für den Fuhrpark an. 006 Service und Reifen: Die Wartungskosten Hybride vs Benziner/Diesel .............................................................................. 40 Sondermodelle ................................................................................................. 41 bfp 07/08 2015 Veranstaltungen AKADEMIE: Das Seminarprogramm 2015 und die Lehrgänge zum Zertifizierten Fuhrparkmanager................................................................ 67 Fokus Reifenmanagement: Flottenkunden setzen bei ihren Kaufentscheidungen nach wie vor auf Premiumpodukte ........................................ 46 SEMINAR SEHEN & HÖREN PRÄSENTATION MITLESEN IN DEN FOLIEN NAVIGIEREN Transporter Sechste Generation: Der neue Volkswagen T6 ist eine tiefgreifende Weiterentwicklung ...................................................................... 48 ... bequem vom Neuling: Hyundai stellt den H350 vor, der in der Klasse bis 3,5 Tonnen Fuß fassen soll ........................................................................ 49 Arbeitsplatz aus! Multitalent: Peugeot entwickelt den Partner weiter ......................................... 50 www.fuhrpark.de/online-seminare Offroad-Arbeiter: Die fünfte Auflage des Mitsubishi L200 ............................... 50 Auto+Kosten Karl der Kleine: Ein Auto für die Stadt ............................................................. 51 Nach zwölf Jahren: Die zweite Generation des Touran ...................................... 52 Doppelschlag: BMW erneuert den X1 und renoviert den Dreier ........................................................................................................ 53 Peugeot 208/VW Golf TSI Bluemotion............................................................... 54 VW Sharan/Toyota Auris ................................................................................... 55 Škoda Superb Combi/BMW X5 X-Drive 40e ...................................................... 56 Fuhrpark-Wissen auf Abruf ! Online-Seminare präsentiert von bfp fuhrpark + management VW Passat GTE/Ford Mustang.......................................................................... 57 Mercedes-Benz GLE/Seat Alhambra................................................................. 60 d Fuhrparkmanagement compact – Crash-Kurs Seminarinhalt: Fuhrparkmanagement, Services, Dienstleistungen, Fuhrpark-Analyse kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.) Fahrbericht: Der Škoda Fabia macht dem Polo mächtig Konkurrenz......................................................................................... 61 Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika; Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 24 Min. Toyota Avensis/Fiat 500 ................................................................................... 58 Volvo V60 und S60/Honda HR-V....................................................................... 59 Fahrbericht: Der renovierte Ford Focus wendet sich auch an Businesskunden ................................................................................ 62 Fahrbericht: Wertigkeit und ein feiner kleiner Diesel zeichnen das T-Modell der C-Klasse aus ......................................................... 63 Betriebskosten Kompaktwagen........................................................................ 64 Informationen Impressum ...................................................................................................... 41 Vorschau.......................................................................................................... 66 Parkplatz ......................................................................................................... 66 d Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark – Crash-Kurs Seminarinhalt: Fuhrparkmanagementkonzepte, Fuhrparkprozesse, Kaufen oder Leasen?, Kostenarten und Kostenrechnung kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.) Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika; Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 22 Min. d Schadenmanagement und Versicherungskonzepte – Crash-Kurs Seminarinhalt: Aktives Schadenmanagement, Rechtsgrundlagen, Kalkulation von Schadenzahlungen, Schadenverhütung und Prävention, Allg. Versicherungsbedingungen kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.) Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Holger Hanika; Trainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 23 Min. d Fuhrparkrecht - Crash-Kurs Seminarinhalt: Halterhaftung und Halterverantwortung kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.) bfp 07/08 2015 Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Helmut Pätz; Cheftrainer der bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 20 Min Markt Umfrage „Macht schon Sinn…“ Sabine Neumann „Für wie relevant halten Sie die Verknüpfung von unterschiedlichen Verkehrsmitteln im Fuhrpark?“, wollte Sabine Neumann wissen. Schwierig „Unser Standort im Süden macht es schwierig, Reisen mit der Bahn zu organisieren. Da ist man mit dem Auto einfach viel flexibler. Aber wir denken zunehmend über E-Mobilität oder E-Bikes nach. Unser Verbreitungsgebiet ist ja sehr groß, und so haben wir eine entsprechend große Zahl an Redakteuren, die lokal vor Ort arbeiten. Dort haben Sie dann relativ kurze Wege. Wir sind in der Überlegung, inwiefern Elektromobilität in Zukunft Sinn machen könnte.“ Andreas Jörger, Südkurier GmbH, Freiburg „Die Relevanz halte Keine Rolle ich für gering“ „Eine Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsmittel spielt für uns eigentlich keine Rolle. Wir haben viele Mitarbeiter, die eher aus dem ländlichen Raum kommen. Und auch unsere Kunden leben in dieser Region. Da gibt es keinerlei andere Anbindung als das Auto. Zudem haben wir unseren Kunden zum Teil eine Zusage gegeben, wie schnell wir bei Bedarf bei ihnen sind. Das ist ebenfalls nur mit dem Auto machbar. Und zu guter Letzt darf man nicht vergessen, dass unsere Monteure Material, Ersatzteile und Werkzeug vor Ort benötigen. Das alles lässt sich mit dem Bus oder dem Fahrrad nicht transportieren.“ Diana Vorderer, COM plan + service GmbH, Virnheim Hindernisse Ist vernetzte Mobilität im Fuhrpark ein Thema für Sie? Diskutieren Sie darüber mit anderen Fuhrparkmanagern im bfp circle auf Xing. www.xing.to/bfp_circle 008 „Theoretisch gibt es schon den Wunsch, Themen zu verknüpfen. Doch in der Praxis sehe ich zahlreiche Hindernisse. Das fängt schon bei der Zuverlässigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln wie beispielsweise der Deutschen Bahn an. Die Gefahr, zu spät zum Kundentermin zu kommen, ist einfach viel zu groß. Doch bisher stößt man mit diesen Ideen noch nicht auf viel Interesse. Es gibt noch wenig Erfahrungswerte. Wie gesagt, ich glaube fest daran, dass eine Verknüpfung machbar und sinnvoll ist. Aber noch kann ich es zu wenig greifen.“ Armin Platen, Wein Wolf Import GmbH & Co Vertriebs KG Macht Sinn „Eine Verknüpfung von Verkehrsmitteln macht durchaus Sinn. Wir nutzen die gesamte Bandbreite von Auto, Bahn, Bus – und wenn ein Kunde mal weiter weg ist von einer Haltestelle, dann gerne auch mal ein Taxi. Das kombinieren wir alles so, wie es gerade am besten passt.“ Ante Udbinac, Convey Car Service, Schwalbach am Taunus Zu weite Wege „Als Dienstleister sind unsere Wege zu weit, um andere Verkehrsmittel als das Auto nutzen zu können. Wir müssen schnell bei einem Kunden sein. Und das in ganz Nordrhein-Westfalen und Süddeutschland. Außerdem benötigen wir eine Menge Material wie Kabeltrommeln und Werkzeug. Das geht mit der Bahn einfach nicht. Allerdings haben wir für kurze Strecken zu einem Beratungstermin schon mal darüber nachgedacht, ein Fahrrad anzuschaffen. Aber letztendlich hat sich das dann doch nicht als praktisch erwiesen. Wir nutzen jetzt auch für diese Wege wieder nur das Auto.“ Dan Christopher, ADS System GmbH, Bad Homburg Zu bequem „Die Relevanz halte ich für gering. Die meisten sind doch zu bequem, um auf das Auto zu verzichten. Häufig sind dafür auch die Wege zu weit. In Großstädten gehen allerdings manche Mitarbeiter gerne auch zu Fuß. Oder sie bilden Fahrgemeinschaften und fahren mit mehreren Kollegen mit einem Auto zum Kunden. Mietwagen nutzen wir nur dann, wenn eine Anreise mit dem Flugzeug notwendig ist.“ Peter Hartwig, Eurogate GmbH & Co.KG, Bremen Carsharing attraktiv „Bisher nutzen wir nur die Verknüpfung Flug und Mietwagen. Alles andere lässt sich nicht wirklich gut umsetzen. Grundsätzlich fände ich es schon gut, wenn man auch mal das Fahrrad oder die Bahn nutzen würde. Doch bis Kollegen bereit sind, damit zu einem Businessmeeting zu fahren, braucht man noch sehr viel Umdenken. Carsharing ist indessen ein Konzept, das wir sporadisch einsetzen. Vor allem die Möglichkeit, das Auto an einem Ort in Empfang zu nehmen und es dann woanders wieder stehen zu lassen, ist immer mal wieder sehr praktisch – und damit attraktiv.“ Martin Rebischke, Toshiba Tec Germany Imagine Systems GmbH, Neuss bfp 07/08 2015 Die Toyota BusinessPlus Wochen. Der neue Avensis Touring Sports – eines unserer Aktionsmodelle bei den Toyota BusinessPlus Wochen. Nur bis zum 30.09.2015 bekommen Sie 3 Jahre den Servicebaustein Wartung, Verschleißteile und -reparaturen gratis* – für viele Modelle als Hybrid, Benziner oder Diesel. • Wegweisende Antriebe • Niedrige Betriebskosten Erfahren Sie mehr unter businessplus-wochen.de • Qualität und Service erleben Yaris Auris Touring Sports Prius+ RAV4 Proace Kraftstoff verbrauch der hier beworbenen Modelle kombiniert 8,6–3,3 l/100 km, CO-Emissionen kombiniert 227–75 g/km. *Unser „3-Jahre-Wartung-und-Verschleiß-gratis“ Angebot für alle hier gezeigten Toyota Modelle sowie den Toyota Hilux, Verso und Prius. Gilt bei Abschluss eines Leasingvertrags über die Laufzeit von 36 Monaten, Gesamtlaufleistung 45.000 km (Yaris: 30.000 km), wobei monatliche Leasingraten und ggf. eine Mietsonderzahlung anfallen. Der Leasingvertrag umfasst auch Technik-Service (Wartung, Verschleißteile und -reparaturen). Für diese Inklusivleistungen fallen jedoch keine zusätzlichen Kosten an. Ein Angebot der Toyota Leasing GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln. Nur bei teilnehmenden Toyota Vertragshändlern. Dieses Angebot ist nur für Gewerbekunden gültig. Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 30.09.2015. Markt Flottenmarktzulassungen Transporter-Markt (Flotte & Privat) Pkw-Flottenmarkt Relevanter Flottenmarkt Relevanter Flottenmarkt Q1-Q2 2015 138.552 Q1-Q2 2014 127.778 Differenz in % 8,4% Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Marken Q1-Q2 2015 VW 42.819 MERCEDES 23.312 FORD 17.163 FIAT 16.080 RENAULT 8.597 CITROEN 7.145 OPEL 6.739 PEUGEOT 4.119 DACIA 2.963 IVECO 2.405 Q1-Q2 2014 40.101 24.545 9.797 15.687 8.756 7.535 6.014 3.969 2.040 2.269 Differenz in % 6,8% -5,0% 75,2% 2,5% -1,8% -5,2% 12,1% 3,8% 45,2% 6,0% Marktanteil Q1-Q2 2015 30,9% 16,8% 12,4% 11,6% 6,2% 5,2% 4,9% 3,0% 2,1% 1,7% Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Modelle Q1-Q2 2015 VW TRANSPORTER 20.858 VW CADDY 15.498 MERCEDES SPRINTER 14.219 FIAT DUCATO 13.400 MERCEDES VITO 6.084 FORD TRANSIT CUSTOM 5.458 FORD TRANSIT 5.058 VW CRAFTER 4.988 FORD TRANSIT CONNECT 3.551 OPEL VIVARO 3.414 Q1-Q2 2014 18.963 15.427 15.083 12.807 6.140 4.772 2.748 4.300 1.392 2.874 Differenz in % 10,0% 0,5% -5,7% 4,6% -0,9% 14,4% 84,1% 16,0% 155,1% 18,8% Marktanteil Q1-Q2 2015 15,1% 11,2% 10,3% 9,7% 4,4% 3,9% 3,7% 3,6% 2,6% 2,5% Entwicklung zu Vorjahr Aufsteiger Marken Q1-Q2 2015 Volumenplus zu Q1-Q2 2014 FORD 7.366 VW 2.718 DACIA 923 Besonders erfolgreich in den Top Ten war Mercedes-Benz Q1-Q2 2015 380.169 Q1-Q2 2014 350.062 Differenz in % 8,6% Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Marken Q1-Q2 2015 VW 99.589 AUDI 50.791 BMW 41.381 MERCEDES 37.295 FORD 26.804 SKODA 23.562 OPEL 18.342 RENAULT 12.405 SEAT 8.026 TOYOTA 5.901 VOLVO 4.972 NISSAN 4.875 HYUNDAI 4.768 PORSCHE 4.738 PEUGEOT 4.638 MINI 3.694 MAZDA 3.500 FIAT 3.421 CITROEN 3.368 LAND ROVER 3.254 KIA 2.805 SMART 2.239 DACIA 1.739 JEEP 1.675 MITSUBISHI 1.433 SUZUKI 792 HONDA 760 JAGUAR 422 TESLA 404 DS 350 Q1-Q2 2014 86.354 47.792 45.027 30.655 22.897 22.509 19.322 10.387 6.742 5.357 4.431 4.028 4.740 3.775 4.311 2.921 3.945 3.288 3.402 2.763 3.752 2.002 1.811 1.011 1.053 1.153 680 490 290 565 Differenz in % 15,3% 6,3% -8,1% 21,7% 17,1% 4,7% -5,1% 19,4% 19,0% 10,2% 12,2% 21,0% 0,6% 25,5% 7,6% 26,5% -11,3% 4,0% -1,0% 17,8% -25,2% 11,8% -4,0% 65,7% 36,1% -31,3% 11,8% -13,9% 39,3% -38,1% Marktanteil Q1-Q2 2015 26,2% 13,4% 10,9% 9,8% 7,1% 6,2% 4,8% 3,3% 2,1% 1,6% 1,3% 1,3% 1,3% 1,2% 1,2% 1,0% 0,9% 0,9% 0,9% 0,9% 0,7% 0,6% 0,5% 0,4% 0,4% 0,2% 0,2% 0,1% 0,1% 0,1% Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Modelle Q1-Q2 2015 VW PASSAT 26.976 VW GOLF 24.184 AUDI A6, S6 14.122 AUDI A4, S4 14.000 SKODA OCTAVIA 13.354 MERCEDES C-KLASSE 13.313 BMW 3ER 8.871 BMW 5ER 8.254 VW TOURAN 7.830 FORD FOCUS 7.680 VW POLO 6.836 AUDI A3, S3 6.813 VW TRANSPORTER 6.306 OPEL ASTRA 6.284 VW UP 5.904 VW CADDY 5.779 VW TIGUAN 5.505 MERCEDES E-KLASSE 5.495 AUDI Q5 4.920 BMW 1ER 4.820 FORD FIESTA 4.620 VW SHARAN 4.539 AUDI A5, S5 4.253 RENAULT SCENIC 4.130 OPEL INSIGNIA 3.970 FORD MONDEO 3.643 FORD KUGA 3.535 SEAT LEON 3.257 BMW X3 3.170 MERCEDES V-KLASSE 3.101 Q1-Q2 2014 19.789 22.206 11.327 13.809 11.619 6.456 11.846 11.293 7.980 6.305 6.287 6.619 5.446 6.123 5.698 5.076 5.881 6.478 4.796 5.662 3.073 3.641 4.487 2.730 4.673 2.603 2.252 2.976 3.068 148 Differenz in % 36,3% 8,9% 24,7% 1,4% 14,9% 106,2% -25,1% -26,9% -1,9% 21,8% 8,7% 2,9% 15,8% 2,6% 3,6% 13,8% -6,4% -15,2% 2,6% -14,9% 50,3% 24,7% -5,2% 51,3% -15,0% 40,0% 57,0% 9,4% 3,3% 1995,3% Marktanteil Q1-Q2 2015 7,1% 6,4% 3,7% 3,7% 3,5% 3,5% 2,3% 2,2% 2,1% 2,0% 1,8% 1,8% 1,7% 1,7% 1,6% 1,5% 1,4% 1,4% 1,3% 1,3% 1,2% 1,2% 1,1% 1,1% 1,0% 1,0% 0,9% 0,9% 0,8% 0,8% Entwicklung zu Vorjahr Aufsteiger Modelle Q1-Q2 2015 Volumenplus zu Q1-Q2 2014 FORD TRANSIT 2.310 TRANSIT CONNECT 2.159 VW TRANSPORTER 1.895 Aufsteiger Marken Q1-Q2 2015 Volumenplus zu Q1-Q2 2014 VW 13.235 MERCEDES 6.640 FORD 3.907 010 Aufsteiger Modelle Q1-Q2 2015 Volumenplus zu Q1-Q2 2014 VW PASSAT 7.187 MERCEDES C-KLASSE 6.857 MERCEDES V-KLASSE 2.953 bfp 07/08 2015 Flottenmarktzulassungen Markt Deutlich gewachsen Auch im ersten Halbjahr legt der relevante Flottenmarkt zu: 8,6 Prozent bei den Pkw und 8,4 Prozent bei den Transportern. Nach zuletzt heftigem auf und ab (Mai 1,4 und Juni 15,9 Prozent) konnte der relevante Pkw-Flottenmarkt das erste Halbjahr 2015 mit einem Plus von 8,6 Prozent sehr positiv abschließen. Insgesamt wurden laut Dataforce 380.169 Pkw verkauft gegenüber 350.062 im Vorjahreszeitraum. Besonders erfolgreich in den Top Ten war Mercedes-Benz mit einem Plus von 21,7 Prozent, und auch Marktführer VW fuhr ein Plus von 15,3 Prozent ein. Mit einem Plus von 17,1 Prozent lief es auch bei Ford sehr gut, was vor allem an Focus und Fiesta lag. Nicht ganz so gut lief es bei BMW: Die Münchner mussten als einzige FuhrparkNews ... kostenlos ... 2x wöchentlich Unser kostenloser bfp-Newsletter informiert Sie 2x wöchentlich über die aktuellen News aus dem Flottenmarkt und über alle Termine der bfp-Veranstaltungen und -Akademie.teil! Kurzlink: www.fuhrpark.de/newsletter Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: [email protected] Marke neben Opel mit 8,1 Prozent ein Minus hinnehmen. Bei den Rüsselsheimer belief es sich auf 5,1 Prozent. Grund für das schlechte Abschneiden der Münchner waren die Volumenmodelle Dreier und Fünfer, die weit hinter ihrer Vorjahresperformance zurückblieben. Der Erfolg von Mercedes hingegen beruhte auf dem starken Plus bei der CKlasse, die sich mehr als doppelt so gut verkaufte wie noch vor Jahresfrist. Mit 138.552 Einheiten wuchs auch der Transportermarkt beträchtlich. Während es bei VW Nutzfahrzeuge mit einem Plus von 6,8 Prozent sehr gut lief, musste Mercedes ein Minus von 5,0 Prozent hinnehmen, was vor allem am schleppenden Verkauf des Sprinter (-5,7%) lag. Eine herausragende Bilanz hingegen weist Ford vor. Die Marke steigerte ihren Absatz um satte 75,2 Prozent auf einen Absatz von gut 17.000 Transportern. Wachstumstreiber: der Transit Connect. Auf dem Weg zur grünen Flotte: Jetzt exklusiv e-Mobilität testen und mieten. Mit dem exklusiven Angebot der Euromobil Autovermietung GmbH haben Sie jetzt die Möglichkeit, für 3 bis 9 Monate alle Vorteile der Elektromobilität in der Praxis zu erfahren. Setzen Sie auf die e-Fahrzeuge der Marke Volkswagen Pkw und profitieren Sie im Rahmen der Langzeitmiete von attraktiven Konditionen. Zusätzlich erhalten Sie für jedes Mietfahrzeug die Charge&Fuel Card (inkl. Charge&Fuel App)², mit der Sie während der gesamten Mietlaufzeit kostenlos Strom an über 1.200 öffentlichen Ladestationen beziehen können. Sie haben Interesse oder wünschen weitere Informationen? Dann wenden Sie sich an [email protected] oder rufen Sie uns an: 0800 5559699. ¹ Zzgl. MwSt., Laufzeit 3–9 Monate, inkl. 2.500 Freikilometer pro Monat, inkl. Charge&Fuel Card (kostenlos Strom laden, an über 1.200 Stationen deutschlandweit). Nur solange der Vorrat reicht. ² Mit der Charge&Fuel Card getätigte Kraftstoffumsätze sind von der Kostenübernahme ausgeschlossen. Ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH. Euromobil Autovermietung GmbH ist ein Tochterunternehmen der Volkswagen Financial Services AG. * Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen (durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt. für olf etrate G e tl. Mi W V €B m für ! 399 p te e-u tl. Mietra VW €B m 329 Markt News TOP-5 der meistgelesenen Artikel auf www.fuhrpark.de Wasser predigen und Wein trinken Die Deutsche Umwelthilfe hat 194 börsennotierte und mittelständische Unternehmen nach dem CO2-Ausstoß ihrer Dienstwagen befragt. Jürgen Resch Bundesgeschäftsführer Deutschen Umwelthilfe W Erfreuliche Halbjahresbilanz Nach zuletzt heftigem Auf und Ab (Mai 1,4 und Juni 15,9 Prozent) konnte der relevante Pkw-Flottenmarkt das erste Halbjahr 2015 mit einem Plus von 8,6 Prozent sehr positiv abschließen. Insgesamt wurden laut dem Marktbeobachter Dataforce in den ersten sechs Monaten 380.169 Pkw verkauft gegenüber 350.062 im Vorjahreszeitraum. Besonders erfolgreich in den Top Ten war Mercedes-Benz mit einem Plus von 21,7 Prozent, und auch Marktführer VW fuhr ein Plus von 15,3 Prozent ein. www.fuhrpark.de/bilanz2015 W Großauftrag für Seat Seat hat die Ausschreibung der beiden staatlichen Polizeieinheiten Italiens, nämlich der Polizia di Stato (Staatspolizei) und der Carabinieri (Gendarmerie), über insgesamt 4.000 neue Leon-Dienstfahrzeuge gewonnen. 925 Fahrzeuge sind bereits fest bestellt, es besteht eine Option auf weitere 3.075, die in den nächsten drei Jahren ausgeliefert werden sollen. www.fuhrpark.de/seatfleet W Kein Wachstum im Netz Erdgasautos sind sauber und versprechen niedrige Tankrechnungen. Trotzdem werden sie kaum verkauft. Ein möglicher Grund sind die schwer zu findenden Zapfsäulen. Fahrer von Erdgasautos können in Deutschland auf 921 Tankstellen zurückgreifen. Bereits 2013 zählte die Initiative aus Vertretern der Mineralölwirtschaft, von Autoherstellern und Gasversorgern 920 Tankstellen. 2011 waren es 904 Tankstellen. www.fuhrpark.de/gasautos W Nicht alle im Plan Europäische Autos sollen weniger Abgas ausstoßen und dabei gleichzeitig weniger verbrauchen, dafür hat die EU den Autoherstellern strenge Emissionsziele ins Lastenheft geschrieben. Eine Analyse der europäischen Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) bescheinigt jetzt Herstellern wie Nissan, Volvo oder Daimler einen Vorsprung, rügt aber gleichzeitig mehrere Hersteller für deren langsames Vorankommen. www.fuhrpark.de/abgaseu W Transporter im Crashtest Transporter sind besonders häufig in Unfälle verwickelt. Ihre Dimensionen überfordern Gelegenheitsfahrer regelmäßig, und auch Profis verhalten sich oft falsch. Welche Folgen das haben kann, hat die AxaVersicherung nun bei mehreren Crashtests demonstriert. Nachgestellt wurden auf einem Testgelände im schweizerischen Wildhaus drei typische Unfallszenarien. Besonders verheerend lief die Kollision mit einem auf die Straße laufenden Kind ab. www.fuhrpark.de/crashtrapo 014 Während immer mehr Unternehmen bei der Anschaffung von Fahrzeugen für ihre Mitarbeiter auf niedrigen Spritverbrauch und Klimagasemissionen achten, werden nur wenige Firmenchefs ihrer Vorbildfunktion gerecht und setzen positive Akzente bei der Wahl ihres Dienstwagens. Das zeigt das Ergebnis der sechsten Dienstwagenabfrage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unter 194 börsennotierten und mittelständischen Unternehmen. Sie wurden nach dem durchschnittlichen CO2-Ausstoß des Fahrzeugs des Vorsitzenden, der Vorstandsflotte und der Unternehmensflotte befragt und sollten Angaben zu ihrer Mobilitätsstrategie machen. Grundlage für die Bewertung ist eine Punkteskala in vier Kategorien, anhand derer die DUH grüne, gelbe oder rote Karten vergibt. Insgesamt erhalten zwölf Unternehmen die „Grüne Karte“ für ein glaubwürdiges Klimabewusstsein. Das sind fünf mehr als im vergangenen Jahr. Die Tengelmann Warenhandelsgesellschaft KG lässt die „Gelbe Karte“ aus dem Vorjahr hinter sich und belegt in diesem Jahr den Spitzenplatz in der Gesamtbewertung. Zu den Besten zählen auch Unternehmen, die 2014 schon ganz oben standen: Frosta AG, Allianz Deutschland AG, Tchibo GmbH, Kaiser´s Tengelmann GmbH und Pfeiffer Vacuum GmbH. Erstmals angefragt, legt Ikea Deutschland GmbH & Co. KG ein sehr erfreuliches Ergebnis vor und erhält die „Grüne Karte“. Verbessert von einer „Gelben“ auf eine „Grüne Karte“ haben sich die Deutsche Telekom AG, SMA Solar Technology AG, Coca-Cola Deutschland GmbH und Drägerwerk AG & Co. KGaA. DuPont de Nemours (Deutschland) GmbH hat in 2015 erstmals geantwortet und wurde mit einer „Grünen Karte“ bewertet. 50 weitere Unternehmen zeichnet die DUH mit der „Gelben Karte“ für gute Ansätze auf dem Weg zu mehr Klimaschutz aus. 132 „Rote Karten“ verteilt die DUH für zu hohe CO2-Emissionen oder für Intransparenz bei den Angaben. ERNÜCHTERUNG Doch beim Blick auf die Fahrzeuge der Führungskräfte stellte sich Ernüchterung ein: „Klimaschutz spielt bei der Mehrzahl der befragten Unternehmen keine Rolle, wenn es um die Wahl der Dienstwagen für ihre Vorstände und Geschäftsführer geht. Dass nur fünf Prozent der Unternehmenschefs die EU-Klimaschutzwerte für Pkw einhalten ist verantwortungslos“, so Jürgen Resch (Foto), Bundesgeschäftsführer die DUH. Erstmalig hat die DUH eine Top-ten-Liste der Unternehmenschefs erstellt. Dieses Ranking führt Dr. Markus Conrad von der Tchibo GmbH (BMW i3) an, gefolgt von Felix Ahlers von der Frosta AG (VW Up). Sie zeigen, wie auch im Vorjahr, dass ein Konzernlenker in einem sparsamen Dienstwagen unter 100 g CO2/km unterwegs sein kann. Insgesamt halten zehn Unternehmenschefs mit ihren Dienstwagen den seit 2012 geltenden EU-Grenzwert von 130 g CO2/km ein und erhalten dafür die „Grüne Karte“. 2014 lagen nur vier Unternehmenschefs mit ihrem Dienstwagen unter der 130-Gramm-Marke. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller Dienstwagen der Unternehmenschefs habe sich im Vergleich zum letzten Jahr bloß um vier Gramm verbessert. Er liege in diesem Jahr bei 165 g CO2/km und damit fast 30 Prozent oberhalb des EU-Grenzwertes von 130 g CO2/km. Auch der Blick auf die Fahrzeugflotten der Vorstände zeige lediglich eine leichte Verbesserung, was den durchschnittlichen CO2-Ausstoß betrifft: Dieser ist mit 164 g CO2/km niedriger als noch im Jahr 2014 mit 168 g CO2/km, aber auch nur ein Gramm besser als der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Unternehmenschefs. Nur neun Vorstandsflotten halten den Grenzwert von 130 g CO2/km ein. ZIELWERT KNAPP VERFEHLT Positiv bewertet die DUH, dass der durchschnittliche CO2-Ausstoß der Unternehmensflotten im Jahr 2015 mit durchschnittlich 133 g CO2/km nur knapp den EU-Zielwert verfehlt. Vor vier Jahren betrug der Durchschnittswert noch 156 g CO2/km. In diesem Jahr halten insgesamt 37 Unternehmensflotten den geltenden EU-Grenzwert von 130 g CO2/km ein oder unterschreiten ihn deutlich. Spitzenreiter in dieser Kategorie sei die Freenet AG, die den durchschnittlichen CO2-Wert ihrer Gesamtflotte auf 105 g CO2/km senken konnte. Schlusslicht sei die Deutsche Euroshop AG mit durchschnittlich 182 g CO2/km. Ab 2020 sind in der EU neue Grenzwerte vorgeschrieben, es gilt dann ein Wert von 95 g CO2/km. Die DUH will im nächsten Jahr ihre Bewertungskriterien schrittweise anpassen und verschärfen. Die Ergebnistabellen der 6. Dienstwagenabfrage unter börsennotierten und mittelständischen Unternehmen finden Sie unter: http://l.duh.de/ p160715. bfp 07/08 2015 News Markt Die Kosten stehen im Fokus Lease Plan wird verkauft Dataforce: In nur knapp elf Prozent aller Unternehmen gibt es eine Fuhrpark-Abteilung. Hans Dieter Pötsch, Vorstand Finanzen und Controlling der Volkswagen AG. Nur in elf Prozent aller Unternehmen gibt es eine Fuhrparkabteilung. In der fünften Auflage der Studie „Fuhrparkmanagement in deutschen Unternehmen“ hat Dataforce erneut den Flottenmarkt in Deutschland analysiert und Auszüge daraus publiziert. So gibt es eine konkrete Abteilung „Fuhrpark“ nur in knapp elf Prozent aller Unternehmen. Interessant ist die Tatsache, dass der Anteil der Unternehmen mit einer eigenen Abteilung für den Fuhrpark auch in der Größenklasse ab 100 Pkw mit 12,5 Prozent nur knapp über dem Durchschnitt (10,8 Prozent) liegt. Deutlich höher liegt dieser Anteil mit 26,3 Prozent in den Unternehmen mit 50 bis 99 Pkw. Analog ist in den kleineren Unternehmen, in denen weniger als zehn Pkw im Einsatz sind, die Verwaltung der Fahrzeuge überdurchschnittlich häufig (32,1 %) im Bereich der Geschäftsleitung angesiedelt. Und welches sind nun die am häufigsten genannten Gründe für die Wahl der Flottenfahrzeuge? Die Antworten auf die Frage zeichnen ein deutliches Bild: An erster Stelle steht mit einem Anteil von 30 Prozent aller Antworten klar der Kostenfaktor. Weitere 23,6 Prozent der Flottenverantwortlichen gaben an, sich beim Fahrzeugkauf hauptsächlich nach der Marke zu richten, und weitere 12,4 Prozent gaben an, sich der Car policy des Unternehmens zu fügen, welche im Privatmarkt keine Relevanz hat. Jeweils knapp zehn Prozent nannten Qualitäts- und Sicherheitsgründe oder die Ausstattung der Fahrzeuge als Ausschlag gebende Punkte. In nur sieben Prozent aller Unternehmen spielt die Wirtschaftlichkeit die Hauptrolle. Weiter wurden auch das Markenimage und die Bewertung der jeweiligen MarkenHändler abgefragt. Schaut man nun auf die spontane Assoziation, die die Fuhrparkleiter mit den Marken haben, wird schnell klar, dass es horrende Unterschiede gibt. So fällt ihnen etwa bei BMW sofort die Sportlichkeit ein, bei Volvo wird mehrfach die Zuverlässigkeit erwähnt, Toyota wird nach wie vor mit Innovation in Verbindung gebracht und Ford wird als äußerst praktisch bewertet. Befragt wurden im Mai 557 Fuhrparkleiter. Rechtsberatung bei F+SC Die Autohäuser der F+SC-Kooperation arbeiten künftig mit den Verkehrsrechtsexperten der Anwaltskanzlei Voigt zusammen. Diese ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Rechtsberatung, etwa durch eine kostenfreie Ersteinschätzung via Telefon. An den 25 Standorten der Kanzlei stehen persönliche Ansprechpartner zur Verfügung. „Der Rahmenvertrag mit der Kanzlei Voigt ermöglicht es uns, Fuhrparkmanagern und ihren Kunden eine umfassende rechtliche Beratung zur Seite zu stellen. Damit können wir unser Leistungsversprechen weiter optimieren“, sagt Manfred Sensburg, operativer Geschäftsführer der F+SC. Die Kanzlei Voigt ist nach eigenen Angaben eine Rechtsanwaltsgesellschaft mit deutschlandweit 25 Standorten. Seit über vier Jahrzehnten ist sie im Bereich Autound Verkehrsrecht tätig. bfp 07/08 2015 Die Volkswagen AG und die niederländische Fleet Investments B.V. verkaufen die Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaft Lease Plan Corporation N.V. an ein Konsortium von Investoren. Der Gesamtwert der Transaktion beläuft sich nach Angaben von VW auf rund 3,7 Milliarden Euro. Der Abschluss der Transaktion werde – vorbehaltlich der Prüfung durch die zuständigen Aufsichts- und Kartellbehörden – bis Jahresende erwartet. „Seit dem Einstieg von Volkswagen bei Lease Plan im Jahr 2004 hat sich das Investment positiv entwickelt. Das attraktive Angebot der Investoren spiegelt diese Entwicklung wider“, sagte Hans Dieter Pötsch, Vorstand Finanzen und Controlling der Volkswagen AG. „Mit dem Ausbau des eigenen Flottenmanagements bei Volkswagen Financial Services ist nach unserer Meinung jetzt der geeignete Zeitpunkt gekommen, Lease Plan in neue Hände zu geben“, ergänzte Pötsch. Lease Plan ist derzeit in 32 Ländern weltweit präsent, beschäftigt über 6.800 Mitarbeiter, hat rund 1,5 Millionen Fahrzeuge unter Vertrag und ist damit weltgrößter Anbieter von Fuhrparkmanagementservices. Im Jahr 2014 habe Lease Plan nach VW-Angaben ein Nettoergebnis von 372 Millionen Euro erwirtschaftet. Über das niederländische Gemeinschaftsunternehmen Global Mobility Holding B.V. sind Volkswagen sowie die niederländische Fleet Investments B.V., eine Investmentgesellschaft des deutschen Bankiers Friedrich von Metzler, zu jeweils 50 Prozent indirekt an Lease Plan beteiligt. Das Konsortium, zu dem auch die Investment-Bank Goldman Sachs gehört, werde an der bewährten Strategie von Lease Plan festhalten, teilt die niederländische Muttergesellschaft mit. Vorstandsvorsitzender Vahid Daemi sagt: „Der Eigentümerwechsel markiert den Beginn einer neuen Ära und wird Lease Plan befähigen, die langfristigen Wachstumsziele zu erreichen. Wir werden auch künftig auf hochwertige Dienstleistungen und innovatives Flottenmanagement setzen.“ 015 Markt News Wunsch und Wirklichkeit Junited Autoglas verkauft Der Autoglas-Spezialist Junited Autoglas ist an die Belron-Gruppe verkauft worden, zu der auch der Mitbewerber Carglass gehört. Wie die Belron-Gruppe mitteilt, sollen beide Marken unter dem Dach des Konzerns nebeneinander bestehen bleiben. Ziel sei es, Synergien zu nutzen und gemeinsam weiter zu wachsen. André Herbrand, Geschäftsführer von Junited Autoglas, meint: „Nach dem rund elfjährigen Bestehen von Junited als größtem Netzwerk inhabergeführter und unabhängiger Fahrzeugglasspezialisten haben wir uns entschieden, das Unternehmen an einen strategischen Partner zu verkaufen. Für uns ist dies der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt in einem hart umkämpften Markt für Fahrzeugglasdienstleistungen.“ Der Zusammenschluss steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes und wird derzeit vom Amt geprüft. Kooperation mit Hertz Andreas Brodhage, Geschäftsführer Global Automotive Service GmbH Lease Plan hat nachgeforscht: Wie groß sind die Differenzen zwischen Norm- und Praxisverbrauch? Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung, Lease Plan Deutschland Für jeden Fahrzeughalter – ob privat oder gewerblich – ist der Kraftstoffverbrauch ein heiß diskutiertes Thema. Denn mit dem Verbrauch steigen auch die Haltungskosten. Was beim privaten Autofahrer die Haushaltskasse belastet, kostet Unternehmen mit großen Firmenfuhrparks ungleich mehr. Die Leasinggesellschaft Lease Plan hat über 92.200 Leasingfahrzeuge im Bestand und für den deutschen Markt nun die Abweichungen zwischen Normverbrauch und tatsächlichem Kraftstoffverbrauch auf verschiedene Komponenten hin analysiert. Das Ergebnis: Egal welche Hypothese man der Analyse zugrunde legt, die durchschnittliche Abweichung zum Normverbrauch liegt in der Regel bei rund 40 Prozent. Angesichts dieser Resultate empfiehlt Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung von Lease Plan Deutschland: „Unternehmer und Fuhrparkleiter sollten bei der Kostenplanung ihres Fuhrparks die entsprechenden Aufschläge berücksichtigen. Unseren Kunden raten wir – soweit noch nicht geschehen – diese Werte in die Gestaltung der Dienstwagenordnung mit einfließen zu lassen.“ SCHLUCKEN BENZINER MEHR? Der Reparaturdienstleister Global Automotive Service GmbH (G.A.S.) und die Hertz Autovermietung festigen ihre Partnerschaft: Hertz lässt seine Fahrzeuge durch die in dem G.A.S.Netzwerk angeschlossenen Werkstätten warten, inspizieren und reparieren. Die Leistungen umfassen Inspektionen, Wartungsarbeiten, Reparatur von Verschleißschäden sowie Karosserie- und Lackierarbeiten. In einer Pilotphase in Nordrhein-Westfalen habe G.A.S. die Anforderungen der Autovermietung in vollem Umfang erfüllen können, wie Hertz mitteilt. „Im Rahmen der konsequenten Weiterentwicklung unseres Netzwerks ist Hertz ein wichtiger Partner“, unterstreicht Andreas Brodhage (Foto), Geschäftsführer G.A.S., die Bedeutung der Kooperation. „Das Kooperationsinteresse seitens eines der weltweit führenden Unternehmen im Mietwagengeschäft bestätigt unsere Strategie“, so Andreas Brodhage. Die Geschäftspartnerschaft Hertz/G.A.S. soll perspektivisch weiter ausgebaut werden: So können G.A.S.-Netzwerkpartner durch den unmittelbaren Zugriff auf Hertz-Mietfahrzeuge diese auch als Werkstattersatzfahrzeuge nutzen. 016 Auf steigende Spritkosten haben die Fahrzeughersteller mit der Entwicklung verbrauchsarmer Dieselmotoren reagiert. Der Einsatz von verbrauchsarmen Dieselmotoren ist deshalb eine Maßnahme von vielen, um die Kraftstoffkosten zu senken. Das spiegelt auch die Grundgesamtheit der 32.000 analysierten Verbrauchsprofile wider: Rund 97 Prozent waren Dieselfahrzeuge, knapp drei Prozent entfielen auf Benziner. Aufgrund des verbrauchsarmen Images liegt der Gedanke nahe, dass auch die prozentuale Abweichung von Norm- zu Ist-Verbrauch bei Dieselmotoren kleiner ist als bei Benzinern. In der Analyse konnte diese Annahme jedoch widerlegt werden – im Gegenteil: Die Abweichung vom Normverbrauch für die rund 31.200 Dieselfahrzeuge betrug 41 Prozent, die Abweichung der rund 800 analysierten Benziner hingegen nur 36 Prozent. „Die Differenz in der Abweichung könnte auch an der relativ kleinen Anzahl an analysierten Benzi- nern liegen. Ein anderer entscheidender Faktor, der sich auf den Verbrauch auswirkt, ist die Fahrweise. Wenn die Dieselfahrzeuge vornehmlich von Außendienstlern auf der Autobahn mit einem rasanten Fahrstil gefahren werden, spiegelt sich das natürlich im Ergebnis wider“, kommentiert Glück. Je kleiner der Hubraum eines Fahrzeugs, desto kleiner die Abweichung – könnte man meinen. Immerhin gelten kleinere Fahrzeugkategorien generell als verbrauchsärmer. Die Analyse der Abweichungen der Dieselfahrzeuge nach Hubraum zeigt jedoch, dass es hier keinen Zusammenhang gibt. Dies betrifft Fahrzeuge mit einem Hubraum von unter 1.600 ccm (Abweichung 44%), zwischen 1.600 ccm und 1.999 ccm (Abweichung 40%), zwischen 2.000 ccm und 2.399 ccm (Abweichung 45%) sowie zwischen 2.400 und 3.000 ccm (Abweichungen 40%). MEHRVERBRAUCH DURCH MOTORLEISTUNG? Je größer die Motorleistung des Dieselfahrzeugs, desto größer wird auch die Abweichung sein? Die Analyse zeigt, dass diese Aussage ganz klar verneint werden muss. Zwischen der Motorleistung und der Abweichung vom Normverbrauch kann es keinen Zusammenhang geben. Der mit Abstand niedrigste Abweichungswert über die sechs untersuchten kW-Kategorien hinweg lag ausgerechnet in der Mitte. In der kWGruppe 101 bis 120 lag die Abweichung vom Normverbrauch bei 37 Prozent. Dieser Gruppe lagen immerhin über 11.100 Fahrzeuge zu Grunde. WELCHE ROLLE SPIELT DIE GETRIEBEART? Wurde die Abweichung der Dieselfahrzeuge nach der Getriebeart untersucht, so ist die Abweichung vom Normverbrauch bei Automatikgetrieben im Durchschnitt etwas geringer. Die Abweichung beträgt knapp 40 Prozent für Diesel-Automatikfahrzeuge. Bei Dieselfahrzeugen mit Schaltgetriebe beträgt die Abweichung vom Normverbrauch rund 42 Prozent. „Anhand dieser Ergebnisse lässt sich ableiten, dass Automatik-Getriebe cleverer schalten als der Fahrer“, so Glück. bfp 07/08 2015 News Markt Personalien Flinkster und Moovel 1 Die Direktion Businesskunden, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen der Marken Peugeot, Citroën und DS Automobiles hat sich in Deutschland neu aufgestellt. Geleitet wird sie weiterhin von Olivier Ferry (47, Foto 1). Zum 1. Juni 2015 wurde Mike Tassner (48), zuvor Key Account Manager PSA, zum Abteilungsleiter Key Account ernannt. Insgesamt sieben Key Account Manager sind in dieser Abteilung als Ansprechpartner für die Fuhrparkmanager der Unternehmen tätig. Harald Mondt (43), zuvor Abteilungsleiter B2B und Gebrauchtwagen bei der Citroën Deutschland GmbH, ist seit dem 1. Juni 2015 Abteilungsleiter Leasing und Autovermieter. Friedhelm Bock (52) leitet weiterhin die Abteilung Gebrauchtwagenmanagement/Remarketing. Abteilungsleiter Flottengeschäfte/Nutzfahrzeuge ist nun Alexander Kaiser (39), zuvor Leiter Nutzfahrzeuge und Sonderlösungen bei PSA. Darüber hinaus ist Timo Strack (40) bei der Citroën Deutschland GmbH unter Leitung des Geschäftsführers Holger Böhme zum neuen Abteilungsleiter B2B, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen Citroën ernannt worden. Bei der Peugeot Deutschland GmbH leitet Carsten Schopf (40) die Abteilung B2B, Nutzfahrzeuge und Gebrauchtwagen Peugeot und berichtet an Rick Hermanns, Geschäftsführer der Peugeot Deutschland GmbH. Helma Karohl (49, Foto 2) ist Ende Mai als Commercial Director in die Geschäftsleitung von Athlon Car Lease Germany GmbH & Co KG und De Lage Landen Leasing GmbH berufen worden. In dieser Position folgt sie auf Roland Meyer, der als Vorsitzender der Geschäftsführung bei der De Lage Landen Leasing GmbH die strategische Unternehmensleitung übernommen hat. Andreas Berents (53, Foto 3) wird Ende Juni 2015 neuer Geschäftsführer von Euromaster Deutschland und Österreich. Er folgt auf Dr. Matthias Schubert, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt, um Anfang September eine neue Aufgabe innerhalb der Branche anzunehmen. Andreas Berents ist seit drei Jahren bei Euromaster tätig. Als Direktor Vertrieb war er für das operative Geschäft in den insgesamt 300 eigenen Servicecentern in Deutschland verantwortlich. 2 3 4 5 6 Die DAD Deutscher Auto Dienst GmbH hat ihre Führungsmannschaft erweitert. Jan Donocik (40, Foto 4) übernimmt die Bereichsleitung des Service Centers Leasing & Fuhrpark beim DAD. Kaare Neergaard (45, Foto 5), Brand Country Manager Fiat Professional, hat Mitte Juni auch die Verantwortung für die Direktion Großkunden, RAC (Mietwagen) und Gebrauchtwagen bei der FCA Germany AG in Frankfurt am Main übernommen. Er leitet den Flotten-Vertrieb künftig zusätzlich zu seiner Aufgabe als Direktor der Transportersparte von Fiat Chrysler Automobiles. Der Fullservice-Leasinganbieter Arval Deutschland stellt sich im Vertrieb neu auf: Claudia Kaiser (Foto 6) verantwortet in seit Anfang Juni ihrer Funktion als Manager Business Team den Vertriebsaußendienst. Nach zehn Jahren im Marketing und in der Unternehmenskommunikation von Arval übernimmt Claudia Kaiser damit neue Führungsaufgaben. Im Bereich Marketing & Kommunikation folgt Werner Fromari, vormals Produktmanagement. Die CC Unirent System GmbH baut Ihre Organisationsstruktur aus. Christian Schneider (44, Foto 7) leitet beim Autovermietunternehmen seit Januar den Bereich Langzeitmiete & Fahrzeuggroßhandel, Hannes Beyer (31, Foto 8) seit Februar den Bereich Carsharing. Tagesaktuelle Nachrichten aus dem Fuhrparkmarkt auch unter: fuhrpark.de/news/der-markt bfp 07/08 2015 Die Unternehmen Daimler AG und DB Rent GmbH haben ihre Mobilitätsplattformen Moovel und Flinkster verknüpft. 7 8 Durch die Verknüpfung der Carsharing-Dienste von Car2go und Flinkster stehe den Kunden ein umfassendes Angebot von mehr als 7.000 Fahrzeugen zur Verfügung. Moovel-Kunden können Fahrzeuge von Flinkster inklusive aller im Flinkster-Netzwerk angeschlossenen Partner buchen und nutzen. Flinkster Kunden wiederum können Car2go-Fahrzeuge reservieren und nutzen. Der komplette Mietprozess erfolgt jeweils smartphonebasiert. Anlässlich des Starts der Kooperation betont Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender der Daimler Financial Services AG, unter deren Dach die Moovel GmbH angesiedelt ist: „Mit über 7.000 Fahrzeugen entsteht das größte Carsharing-Netzwerk in Deutschland. Die Zusammenarbeit von Flinkster und Moovel bringt Vorteile für die Kunden auf beiden Seiten: Stationsbasiertes und stationsunabhängiges Carsharing ergänzen sich bestens und bieten vereint noch mehr Flexibilität. Die Verbindung unterschiedlicher Dienste ist der Schlüssel zur intermodalen Vernetzung und die Zukunft der Mobilität.“ Ab sofort können Moovel-Kunden zusätzlich zu den bestehenden Angeboten deutschlandweit an mehr als 1.000 Stationen - darunter alle großen ICE-Stationen - in 200 Städten rund 3.300 Flinkster-Fahrzeuge anmieten. Dies beinhaltet neben den Flinkster-Fahrzeugen auch die im Netzwerk angeschlossenen Partner, wie unter anderem Teil-Auto, Bookn-drive und Drive Carsharing. Im Gegenzug stehen Flinkster-Kunden deutschlandweit 3.550 Car2go-Fahrzeuge in sechs Ballungsräumen im Free-floating-Betrieb zur Verfügung. Eine zusätzliche Registrierung für die Nutzung der jeweiligen Partnerdienste sei nicht erforderlich. Sylvia Lier, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Rent GmbH: „Menschen, die Carsharing nutzen, sind flexibel und vernetzt unterwegs. Sie suchen immer das für sie sinnvollste Verkehrsmittel. Heute sind wir einen bedeutenden Schritt in Richtung intelligente Vernetzung digitaler Prozesse vorangekommen und haben ein sehr gutes Ergebnis erreicht. 017 Fuhrparkmanagement Basis-Wissen-Recht Tauziehen ums Auto Wann darf ein Unternehmen den Dienstwagen nach Kündigung zurückfordern? Dabei kommt es nicht nur auf den Überlassungsvertrag an. VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER Deshalb ist es ratsam, auf Unternehmerseite genau zu definieren, wann ein Widerruf der Nutzung ausgesprochen werden darf Illustration: Tom Kaldewey 018 Der Widerruf der privaten Nutzung bei der Überlassung eines Firmenfahrzeugs an Mitarbeiter ist immer wieder Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen. Vieles, was Arbeitgeber in ihre Verträge mit Arbeitnehmern schreiben, ist unwirksam. Das liegt häufig daran, dass Belange des Arbeitnehmers nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt werden. Verwendet der Arbeitgeber vorformulierte Bedingungen in Dienstwagenüberlassungsverträgen oder Richtlinien für mehrere Mitarbeiter, was regelmäßig der Fall sein dürfte, enthält ein solches Regelwerk Allgemeine Geschäftsbedingungen. Ob diese Klauseln wirksam sind, richtet sich dann nach den Paragrafen 305 ff BGB. Diese Vorschriften im Bürgerlichen Gesetzbuch werden als die Inhaltskontrolle bezeichnet. Bei vertraglich oder in einer Richtlinie vorbehaltenen einseitigen Widerrufsrechten durch den Arbeitgeber werden Hauptleistungspflichten aus dem Arbeitsverhältnis eingeschränkt. Denn die Überlassung eines Firmenfahrzeugs auch zur privaten Nutzung stellt regelmäßig einen Gehaltsbestandteil in Form eines Sachbezuges dar. Die private Nutzungsmöglichkeit neben der Lohnzahlung ist also das Gegenstück zur Arbeitsverpflichtung eines Arbeitnehmers. Wird die private Nutzung eines Dienstwagens widerrufen, tangiert das unmittelbar die Hauptleistungsverpflichtungen aus einem Arbeitsverhältnis: Arbeit gegen Gehalt. Und genau solche Einschränkungen der Hauptleis- tungspflichten unterliegen nach dem Willen des Gesetzgebers einer strengen Inhaltskontrolle. Kündigung des Arbeitnehmers Kündigt ein Arbeitnehmer von sich aus das Arbeitsverhältnis, ist das Vertrauen des Arbeitgebers in seinen Mitarbeiter nicht selten beschädigt. In solchen Fällen will der Arbeitgeber seine eigenen Interessen wahren. Oft geschieht das in der Form einer Freistellung des Arbeitnehmers bis zur eigentlichen Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses. Zwar erhält er bis zum Schluss noch sein Gehalt, im Unternehmen ist er aber nicht mehr willkommen. Häufig will der Arbeitgeber seinem „ehemaligen“ Arbeitnehmer nicht auch noch bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses den Dienstwagen mit privater Nutzungsmöglichkeit überlassen. Hat der Arbeitgeber versäumt, für diesen Fall eine schriftliche Regelung zu schaffen, hat er das Nachsehen. Selbst wenn der Mitarbeiter keine Arbeitsleistung mehr erbringen muss, darf er dennoch bis zum Schluss das Dienstfahrzeug als Gehaltsbestandteil behalten. Will man auf Unternehmensseite so etwas vermeiden, muss eine Rege- bfp 07/08 2015 Basis-Wissen-Recht Fuhrparkmanagement lung geschaffen werden, die den strengen Anforderungen der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung genügt. Widerrufsklauseln, die es dem Arbeitgeber ermöglichen sollen, jederzeit und vielleicht auch noch ohne Begründung das Fahrzeug heraus zu verlangen sind intransparent und belasten den Arbeitnehmer unangemessen. Er weiß nicht, wann und unter welchen Voraussetzungen der Wagen entzogen werden kann. Deshalb ist es ratsam, auf Unternehmerseite genau zu definieren, wann ein Widerruf der Nutzung ausgesprochen werden darf. Schadensersatz Das Bundesarbeitsgericht musste sich etwa mit einer Klausel in einem Dienstwagenüberlassungsvertrag auseinandersetzen, die folgenden Inhalt hatte: „Der Arbeitgeber behält sich vor, die Überlassung des Dienstwagens zu widerrufen, wenn und solange der Pkw für dienstliche Zwecke seitens des Arbeitnehmers nicht benötigt wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Arbeitnehmer nach Kündigung des Arbeitsverhältnisses von der Arbeitsleistung freigestellt wird. Im Falle der Ausübung des Widerrufs durch den Arbeitgeber ist der Arbeitnehmer nicht berechtigt, eine Nutzungsentschädigung oder Schadensersatz zu verlangen.“ Nachdem eine Arbeitnehmerin gekündigt hatte, gab sie das Fahrzeug heraus, verlangte dann aber Schadensersatz vom früheren Arbeitgeber, weil sie die Regelung für unwirksam hielt. Das Arbeitsgericht hatte ihre Schadensersatzklage abgewiesen, das Landesarbeitsgericht hingegen hielt die Regelung im Dienstwagenüberlassungsvertrag für unwirksam und verurteilte das Unternehmen zur Zahlung. Das Bundesarbeitsgericht als letzte Revisionsinstanz sah die Klausel dann wieder grundsätzlich für formell wirksam an. Transparenzgebot Ein Widerrufsvorbehalt muss den formellen Anforderungen nach Paragraf 308 Nr. 4 BGB gerecht werden. Bei den Widerrufsgründen muss deshalb die Richtung angegeben werden, aus der ein Widerruf möglich sein soll. Diesem Transparenzgebot wird die genannte Widerrufsklausel gerecht. Denn der Arbeitgeber hatte ausdrücklich klargestellt, dass der Arbeitnehmer im Falle einer Freistellung mit dem Entzug der Privatnutzung rechnen muss. Eine solche Widerrufsklausel ist auch materiell wirksam, weil sie für den Arbeitnehmer zumutbar ist. Das ist immer dann der Fall, wenn der Widerruf nicht grundlos erfolgen soll, sondern wegen einer unsicheren Entwicklung im Arbeitsverhältnis als Instrument der Anpassung notwendig ist. Der Widerruf der privaten Nutzung eines Dienstwagens im Zusammenhang mit einer wirksamen Freistellung des Arbeitnehmers ist nach Ansicht des Bundesarbeitsgerichts zumutbar. Der Arbeitnehmer muss bis zum Kündigungstermin keine Arbeitsleistung mehr erbringen, benötigt das Fahrzeug also auch nicht mehr für Dienstfahrten. Ist das Herausgabeverlangen des Arbeitgebers aber zulässig, entfällt eine Entschädigung für den Entzug der privaten Nutzung, denn der Widerruf einer Naturalvergütung in Form der privaten Nutzungsmöglichkeit entspricht der Rechtslage zum zulässigen Widerruf anderer Entgeltbestandteile. Hat der Arbeitgeber versäumt, für diesen Fall eine schriftliche Regelung zu schaffen, hat er das Nachsehen Versteuerung Hält eine Regelung zum Widerruf der privaten Nutzung der Inhaltskontrolle nach Paragraf 308 Nr. 4 BGB stand, ist das dennoch erst der halbe Weg. Denn der Arbeitgeber unterliegt darüber hinaus auch der so genannten Ausübungskontrolle. Die Erklärung des Widerrufs stellt eine Bestimmung der Leistung durch den Arbeitgeber nach Paragraf 315 Abs. 1 BGB dar. Der Widerruf muss deshalb auch im Einzelfall billigem Ermessen entsprechen. Kann der Arbeitgeber etwa nicht nachweisen, dass er das Fahrzeug dringend für andere betriebliche Zwecke benötigt, kann die Herausgabe erst zum Ende eines Kalendermonats verlangt werden, denn bis dahin hat der Arbeitnehmer den Sachbezug einer Privatnutzung bereits versteuert. Schließlich muss der Arbeitgeber abwägen, ob es dem Arbeitnehmer möglich ist, kurzfristig ein Ersatzfahrzeug anzuschaffen, wenn der Dienstwagen das einzige Kraftfahrzeug des Mitarbeiters war. Eine sofortige Herausgabe des Dienstwagens ohne vorherige Ankündigung dürfte deshalb regelmäßig die Belange des Mitarbeiters nur unzureichend berücksichtigen. Es empfiehlt sich daher, den Widerruf zum Ende eines Kalendermonats und zudem mit einer Rückgabefrist von einer bis zwei Wochen anzukündigen. • Clever vernetzt. Intelligente Mobilitätskonzepte von DB Rent. Unternehmen reduzieren Kosten und Emissionen mit innovativen Lösungen. DB Rent bietet persönliche Beratung und vernetzte Fuhrparklösungen mit innovativen Produkten wie Corporate Carsharing und Call a Bike. Auch die Angebote des Nah- und Fernverkehrs der Bahn können in ein individuelles Angebot integriert werden. Jetzt mehr erfahren auf dbrent.de Die Bahn macht mobil. Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer Definitionssache Das BMF konkretisiert die Fahrt- und Reisekosten von Unternehmern und Selbstständigen. VON DETLEF G.A. JUHRICH Daher hat der Gesetzgeber zunächst den Begriff der Betriebsstätte näher bestimmt Mit Schreiben vom 23. Dezember 2014 (IV C 6 – S 2145/10/10005:01, BStBl. I 2015, S. 26) hat das Bundesministerium für Finanzen (BMF) die Auswirkungen der Reisekostenreform für Unternehmern und Selbständige dargestellt und mit zahlreichen Beispielen veranschaulicht. Das BMF verfolgt mit dem Schreiben zwei Ziele: Einmal soll durch die Vorgaben eine weitgehende Gleichbehandlung zu den für Arbeitnehmer geltenden Regelungen hergestellt werden, und zum anderen sollen die Fahrt- und reisetechnischen Besonderheiten von Unternehmern und Selbstständigen angemessen berücksichtigt werden. Grund genug, sich mit diesem Verwaltungserlass näher zu befassen. Im ersten Teil dieses Schreibens werden die Aufwendungen für Wege zwischen Wohnung und Betriebsstätte behandelt. Denn auch für Unternehmer und Selbständige gilt, dass die Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte mit der Entfernungspauschale von 0,30 Euro pro Entfernungskilometer abgegolten sind. Daher hat der Gesetzgeber zunächst den Begriff der Betriebsstätte näher bestimmt. Unter Betriebsstätte wird hiernach die von der Wohnung getrennte dauerhafte Tätigkeitsstätte des Selbständigen verstanden. Dies ist nach der weiteren Definition eine ortsfeste betriebliche Einrichtung des Unternehmers, seines Auftraggebers oder eines vom Auftraggeber bestimmten Dritten, an der oder von der aus die Tätigkeit dauerhaft ausgeübt wird. Dauerhaftigkeit in diesem Sinne wird als gegeben angesehen, wenn die Tätigkeit an einer Tätigkeitsstätte unbefristet, für eine Dauer von voraussichtlich mehr als 48 Monaten oder für die gesamte Dauer der betrieblichen Tätigkeit ausgeübt werden soll. Die Betriebsstätte Illustration: Tom Kaldewey 020 Der Unternehmer kann an mehreren Betriebsstätten tätig sein; für jeden Betrieb kann jedoch höchstens eine ortsfeste Ein- richtung erste Betriebsstätte sein, die an Hand quantitativer Merkmale zu bestimmen ist. Dabei orientiert sich der Gesetzgeber an der für Arbeitnehmer geltenden Definition. Danach ist erste Betriebsstätte typischerweise die Tätigkeitsstätte, an der der Unternehmer arbeitstäglich, mindestens jedoch zweimal pro Woche oder zu mindestens einem Drittel seiner Gesamtarbeitszeit tätig wird. Sofern diese Definition auf mehrere Tätigkeitsstätten zutrifft, wird die dem Wohnort des Unternehmers am nächsten gelegene Tätigkeitsstätte als erste Betriebsstätte angesehen. Die Fahrten zu den anderen Betriebsstätten sind dann als Dienstreisen zu auswärtigen Dienststellen anzusehen. Auch die Möglichkeit, dass keine erste Betriebsstätte vorliegt, wurde bedacht. Sofern der Unternehmer typischerweise nur an ständig wechselnden Tätigkeitsstätten, die weder Betriebsstätten noch ortsfest sind (z.B. Fahrzeug, Flugzeug, Schiff) betrieblich tätig wird, sind die Fahrten dorthin grundsätzlich voll umfänglich als Betriebsausgabe abziehbar. Nachfolgende Beispiele sollen die Ausführungen des Verwaltungserlasses veranschaulichen: Beispiel 1: Der Steuerpflichtige wohnt in A und betreibt in B ein Einzelunternehmen, das er arbeitstäglich etwa während der Öffnungszeiten aufsucht. Bei den Fahrten handelt es sich um Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte, die Aufwendungen sind in Höhe der Entfernungspauschale als Betriebsausgabe abziehbar. Beispiel 2: Der Steuerpflichtige wohnt in A und betreibt ein Einzelunternehmen mit Filialen in B (Entfernung zur Wohnung 15 km) und C (Entfernung zur Wohnung 10 km), die Filiale in B sucht er arbeitstäglich während der Öffnungszeiten auf, die Filiale in C nur einmal wöchentlich. Erste Betriebsstätte ist die Filiale in B. Bei den Fahrten handelt es sich um Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte, Abzug mit der Entfernungspauschale. Die Betriebsstätte in C ist keine erste Betriebsstätte; die Aufwendungen für die Fahrten von der Wohnung zur Betriebsstätte in C sind wie für die Fahrten zwischen den Betriebsstätten in voller Höhe abziehbar. Beispiel 3: Der Steuerpflichtige wohnt in A und betreibt ein Einzelunternehmen mit Filialen in B (Entfernung zur Wohnung 15 km) und C (Entfernung zur Wohnung 10 km), die er beide arbeitstäglich während der Öffnungszeiten aufsucht. Erste Betriebsstätte ist die Filiale in C. Bei den Fahrten zur Betriebsstätte in C handelt es sich um Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte; der Abzug richtet sich nach der Entfernungspauschale. Die Betriebsstätte in B ist keine erste Betriebs- bfp 07/08 2015 Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement stätte; die Aufwendungen für die Fahrten von der Wohnung zur Betriebsstätte in B sind wie für die Fahrten zwischen den Betriebsstätten in voller Höhe abziehbar. Beispiel 4: Der Steuerpflichtige wohnt in A und bereitet in seinem häuslichen Arbeitszimmer seine Dozententätigkeit vor, die er in den Volkshochschulen in B (Entfernung zur Wohnung 15 km) und C (Entfernung zur Wohnung 10 km) ausübt. Die Volkshochschule in B sucht er an drei Tagen und die in C an zwei Tagen auf. Die Tätigkeiten beruhen auf unterschiedlichen Auftragsverhältnissen. Liegen die Kriterien des Paragrafen 9 Abs. 4 S. 4 Nr. 2 EStG für beide Tätigkeitsstätten vor, ist die der Wohnung näher gelegene Tätigkeitsstätte in C als erste Tätigkeitsstätte zu beurteilen. Die Aufwendungen für die Fahrten nach C sind mit der Entfernungspauschale, die nach B in voller Höhe abziehbar. Beispiel 5: Der Steuerpflichtige wohnt in A und ist als Handelsvertreter für verschiedene Unternehmen tätig. Bei der Fa. XY in B wird ihm ein Büro zur Verfügung gestellt, das er an zwei vollen Tagen nutzt. Das Auftragsverhältnis ist unbefristet. Die Bürotätigkeiten für die übrigen Auftraggeber wickelt er in seinem häuslichen Arbeitszimmer ab. Da das Büro in der Fa. XY eine Betriebsstätte im Sinne des genannten Schreibens darstellt, die der Steuerpflichtige dauerhaft nutzt, sind die Fahrten dorthin nur mit der Entfernungspauschale abziehbar. Beispiel 6: Der Steuerpflichtige ist als Versicherungsmakler tätig und erledigt in seinem häuslichen Arbeitszimmer die anfallenden Bürotätigkeiten. Die Beratungsleistungen erbringt er regelmäßig beim Kunden. Der Steuerpflichtige hat keine Betriebsstätte. Beispiel 7: Der Steuerpflichtige strebt eine selbständige Tätigkeit als Heilpraktiker an und besucht zur Vorbereitung der amtlichen Heilpraktikerprüfung für sechs Monate eine vollzeitige Heilpraktikerschule. Die Fahrten zur Heilpraktikerschule sind nur mit der Entfernungspauschale als Betriebsausgabe abziehbar. Beispiel 8: Der Steuerpflichtige erbringt Bauleistungen bei wechselnden Kunden. Die Büroarbeiten erledigt er im häuslichen Arbeits- zimmer. Der Steuerpflichtige hat keine Betriebsstätte im Sinne der gesetzlichen Vorgaben. Die Aufwendungen für die Fahrten zu den Kunden oder deren Baustellen sind unbeschränkt als Betriebsausgaben abziehbar. Die Reisekosten Im zweiten Teil des zu besprechenden BMF- Schreibens befasst sich die Finanzverwaltung mit der Regelung der Reisekosten bei Unternehmern und Selbständigen. Tenor des Textes ist, dass die lohnsteuerlichen Regelungen zu den Reisekosten (Fahrt-, Verpflegungs-, Übernachtungs- und Reisenebenkosten) für Unternehmer und Selbständige sinngemäß anzuwenden sind. Danach sind Mehraufwendungen für Verpflegung nur dann als Betriebsausgaben abziehbar, wenn die Abwesenheit des Steuerpflichtigen sowohl von der Wohnung als auch von der ersten Betriebsstätte nur vorübergehender Natur ist. Die Höhe der Pauschalen (12 € bzw. 24 €) sowie die Begrenzung auf die ersten drei Monate bei längerfristiger beruflicher Auswärtstätigkeit orientieren sich am Lohnsteuerrecht. Als Besonderheit wird hervorgehoben, dass bei Erhalt einer unentgeltlichen oder verbilligten Mahlzeit oder einer Kundenbewirtung anlässlich einer Dienstreise die Verpflegungspauschalen, anders als beim Arbeitnehmer, nicht um einen geldwerten Vorteil zu kürzen sind. Beispiel: Der Steuerpflichtige bewirtet anlässlich einer ganztätigen Dienstreise einen Geschäftsfreund. Die Kosten für die beiden Essen betragen 50 Euro (je Person 25 €). Daneben kann der Steuerpflichtige die Verpflegungspauschale von zwölf Euro ungekürzt als Betriebsausgabe geltend machen. Im letzten Absatz werden die Mehraufwendungen bei doppelter Haushaltsführung eines Unternehmers oder Selbständigen angesprochen. Hier wird im Ergebnis festgestellt, dass derartiger Mehraufwand dem Grund und der Höhe nach gemäß den für den Werbungskostenabzug von Arbeitnehmern entsprechenden Regelungen abziehbar ist. Der besprochene Verwaltungserlass ist zu begrüßen, stellt er doch die längst überfällige Gleichheit im Fahrt- und Reisekostensteuerrecht zwischen Arbeitnehmern und Unternehmern her und hält sich dabei streng an das neue Reisekostenrecht. Dank der vielen anschaulichen Fallbeispiele dürfte es für Unternehmer und Selbständige bei Orientierung an den Verwaltungsvorgaben keinen Grund mehr für Zwistigkeiten mit den Finanzbehörden geben. • Der Unternehmer kann an mehreren Betriebsstätten tätig sein Fuhrparkmanagement Mobilität Gut vernetzt Mode oder Wende im Dienstwagenbereich? Mitarbeiter fordern zunehmend alternative betriebliche Mobilitätsangebote. Phillip Berg, Gunter Glück, Uwe Hildinger, Sylvia Lier, Geschäftsführer Geschäftsleitung Vertriebs- und Geschäftsführerin Daimler Fleet Vertrieb und Marketingleiter DB Rent Management Kundenbetreu- Alphabet ung Lease Plan Deutschland VON CLEMENS VELTEN „Wichtige Treiber dieser Entwicklung sind Kosteneffizienz, Umweltfreundlichkeit und Mitarbeitermotivation“ Pictos: creativ collection Illustration: Tom Kaldewey 022 Das Aufgabenspektrum eines Fuhrparkverantwortlichen umfasst längst nicht nur die Beschaffung, Verwaltung und Vermarktung von Fahrzeugen, sondern beinhaltet inzwischen alle Fragen rund um die Mobilität von Mitarbeitern eines Unternehmens. Unter Kosten- und Effizienzgesichtspunkten ist der Fuhrparkchef heute nämlich Mobilitätsmanager und hat dafür Sorge zu tragen, dass beispielsweise der Vertriebsleiter mit Flugzeug, Bahn und Mietwagen pünktlich beim Kundentermin ist. Oder dass 300 Mitarbeiter, denen ein Pool von 50 Fahrzeugen zur Verfügung steht, im erforderlichen Zeitraum mobil sind, dienstlich wie auch privat. „Derzeit existieren in Unternehmen die Bereiche Travelund Fuhrparkmanagement noch parallel nebeneinander und haben nur wenige Schnittstellen. Die Folge sind intransparente Mobilitätskosten und diffuse Mobilitätsprofile. Unternehmen werden zukünftig sehr daran interessiert sein, die SynergiePotenziale beider Fachbereiche verstärkt zu nutzen. Ziel beider Abteilungen wird es sein, die ganzheitliche Mitarbeitermobilität zu optimieren und damit auch die angebotenen Mobilitätsalternativen. Wichtige Treiber dieser Entwicklung sind Kosteneffizienz, Umweltfreundlichkeit und Mitarbeitermotivation – auch deshalb ist der Evolutionsschritt zur ganzheitlichen Mitarbeitermobilität nicht so weit entfernt, wie es in der allerersten Betrachtung scheint“, erläutert Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung bei Lease Plan Deutschland. Doch die Veränderung des Aufgabenspektrums der Fuhrparkmanager ist auch eine Folge der sich verändernden Ansprüche der Mitarbeiter in Unternehmen. „Oft wollen die Kandidaten wissen: Was ist für mich drin, was bringt mir das persönlich?“, sagt der bei der Unternehmensberatung McKinsey für Neueinstellungen verantwortliche Recruiting-Chef Thomas Fritz der Wochenzeitung „Die Zeit“, und ergänzt: „Dann kommen Fragen wie diese: Kann ich statt eines Dienstwagens auch ein Firmenfahrrad kriegen?“ Das sieht auch Sylvia Lier, Geschäftsführerin DB Rent: „Die Ära des Statussymbols Firmenwagen geht langsam aber sicher zu Ende. Gerade jüngere Führungskräfte wollen nicht mehr ihrer Leistungsbereitschaft im Job über BMW, Audi oder Mercedes Nachdruck verleihen. Vielmehr gilt ihr Interesse einer praktikablen und umweltfreundlichen Lösung für ihren beruflichen und privaten Mobilitätsbedarf. Wer hochqualifizierte Mitarbeiter gewinnen und binden will, wird dies zukünftig nicht mehr wie bislang nur über das Gehalt schaf- bfp 07/08 2015 Mobilität Fuhrparkmanagement fen, sondern muss auch mit attraktiven Nebenleistungen und über Sachleistung punkten. Und diese Leistungen betreffen eben auch die Mobilität.“ Wissenschaftlich untermauert wird die These von Lier von Dr. Wolfgang Schade, Projektleiter am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung, kurz ISI. „Wir haben eine Vision entwickelt, die aus unserer Sicht ein realisierbares Bild der notwendigen und möglichen Veränderungen unserer Verkehrssysteme im Verkehr beschreibt“, fasst Dr. Schade die Studienergebnisse „Vision für nachhaltigen Verkehr in Deutschland 2050“ (VIVER) zusammen. Wertewandel vom Statussymbol Pkw hin zur intelligenten, flexiblen Mobilität, Klimaschutz, Verknappung fossiler Energieträger und technologischer Wandel mit neuen Antriebs- und Infrastrukturkonzepten sind dabei die Hauptfaktoren dieser Vision. Die Forscher zeichnen ein Zukunftsbild für urbane Regionen, in denen eine flexible Kombination und Nutzung verschiedener Verkehrsmittel Standard ist. Bausteine der neuen Multimodalität sind demnach der öffentliche Verkehr, Carsharing, Mietwagen, Bikesharing, Mitfahrdienste, Lieferdienste und Taxi. Mit ganz neuen Abrechnungsverfahren, disponierbar über verschiedene Kommunikationskanäle, aber immer über das Smartphone. gebot die Deutsche Bahn als Arbeitgeber diese Steuerpflicht. Der Konzern fördert auch Autos mit alternativer Antriebstechnik und Fahrzeuge der Energieeffizienzklassen A+ und A. Für bestellte Autos aus dem „grünen Bereich“ bekommt der Mitarbeiter einen Sonderbonus zum monatlichen Mietbudget, um beispielsweise die Mehrkosten für Elektrofahrzeuge auszugleichen. Den beim „Firmenwagen durch Gehaltsumwandlung“ gewährten pauschalen Zuschuss zu den Kraftstoffkosten Die Commerzbank kooperiert mit gut 1.000 Fahrradhändlern in ganz Deutschland, um ihre Mitarbeiter mit einem Dienstfahrrad auszustatten. Beim Geschäft in seiner Nähe kann sich ein Mitarbeiter ein Modell aussuchen, ein Angebot einholen und es schließlich über die Bank leasen. Die monatliche Nutzungsrate wird drei Jahre lang direkt von seinem Bruttogehalt abgezogen. Durch den Steuervorteil und eine Versicherung, die gleich mit abgeschlossen wird, kann beim Kauf eines 1.000 Euro teuren Rades eine Ersparnis von 439 Euro entstehen. (Fotos: Commerzbank) Mobilitätsbudget Bis 2050 will Sylvia Lier gar nicht warten. Die Geschäftsführerin von DB Rent ist der Meinung, dass es schon heute viele Möglichkeiten gibt, das Flotten- und Dienstreisemanagement zu ändern. „Die Flottenformel ein Mitarbeiter gleich ein Firmenwagen muss nicht mehr gelten. Stattdessen wird jedem Mitarbeiter zum Beispiel ein Mobilitätsbudget zur Verfügung gestellt.“ Natürlich werde darin das Auto eine gleichberechtigte Rolle spielen, vermutlich weiterhin definiert über Umwelt-, Hierarchie- oder sonstige Standards, die das Unternehmen vorgibt. Seit rund zwei Jahren können über 3.000 Führungskräfte der Deutschen Bahn wählen, ob sie einen klassischen Firmenwagen fahren oder die Bahnmobilität in der Kombination mit dem Carsharing-Produkt Flinkster nutzen wollen. Diese Alternative heißt DB-intern Mobilitätsbudget. Als Alternative zum Firmenwagen beinhaltet es eine Bahn-Card 100 erster Klasse für den Mitarbeiter selbst sowie für eine zweite Person. Darüber hinaus kann das Carsharing-Angebot Flinkster genutzt werden, ebenso wie die Mietfahrräder (Call a Bike) des Arbeitgebers. Ein weiteres Schmankerl, das die Deutsche Bahn ihren Mitarbeitern mit dem Bahn-CardAngebot serviert, ist die vollständige Übernahme der gesamten Steuerlast, die aus dem geldwerten Vorteil der Arbeitgeberleistung erwächst. Während Firmenwagennutzer ein Prozent sowie 0,03 Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeuges pro Entfernungskilometer zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte an den Fiskus abführen müssen, übernimmt bei dem Bahn-Card-An- bfp 07/08 2015 hebt das Unternehmen bei der Wahl eines CO2-effizienten Autos ebenfalls an. Damit der Mitarbeiter bei den Nutzungsarten des Mobilitätsbudgets nicht den Überblick verliert, bekommt er professionelle Unterstützung. Die Personalabteilung informiert über die Mobilitätsdienstleistungen der Bahn und sucht individuell nach den besten Optionen für den Mitarbeiter. Ist die Entscheidung gefallen, braucht sich die Führungskraft um fast nichts mehr zu kümmern. Der Betreuer stellt ihm entweder den Firmenwagen vor die Tür oder veranlasst den Versand von Bahn-, Flinkster- und Call-a-Bike-Karte. Letztere sind, wie für jedermann auch, ein Jahr gültig und verlängern sich automatisch, falls keine Kündigung erfolgt. Wer also nach einem Jahr von der Bahncard doch wieder zum Firmenwagen wechseln möchte, kann nach Ablauf der Frist davon Gebrauch machen. Und so halten neue Konzepte auch in die betriebliche Mobilität Einzug. Aber nicht nur die Autohersteller sind hellhörig geworden. Zwar bleibt das Auto zentrales Element der persönlichen Mobilität. Doch um auch in Zukunft im Spiel zu bleiben, müssen die Autohersteller das Fahrzeug als zentralen Baustein in einem Mobilitätsmix positionieren. Das gilt auch für Leasingunternehmen: „Leasinggesellschaften, die Firmenfahrzeuge verleasen, werden sich in Zukunft breiter aufstellen Die Forscher zeichnen ein Zukunftsbild für urbane Regionen, in denen eine flexible Kombination und Nutzung verschiedener Verkehrsmittel Standard ist 023 Fuhrparkmanagement Mobilität als Dienstfahrzeuge, abends und am Wochenende dürfen sich die Mitarbeiter des Unternehmens einen dieser schicken Flitzer für die ganz private Spritztour ausleihen – gegen Gebühr versteht sich. Attraktiv werde dieses zugegebenermaßen nicht ganz triviale Rollenspiel zwischen Leasinggeber, Leasingnehmer, Autovermieter und privatem Mietkunden dadurch, dass sich der Unterhalt der Carsharing-Flotte zum Teil durch die Mieteinnahmen aus der Hand der eigenen Mitarbeiter refinanziere. Die Daimler-App Moovel vernetzt verschiedene Mobilitätsformen. Fotos: Daimler Firmenfahrrad Das Auto ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt einer zukünftigen Form der Mobilität Ist vernetzte Mobilität in ihrem Unternehmen ein Thema? Diskutieren Sie darüber mit anderen Fuhrparkmanagern im bfp circle auf Xing. www.xing.to/bfp_circle Weitere Informationen zum Thema vernetzte Mobilität finden Sie unter dem Kurzlink: fuhrpark.de/mobil7815 Ein Interview mit Volker Dilthey, Abteilungsleiter Einkauf und Projektleiter Mobilität der Stadtwerke Troisdorf, zu diesem Thema finden Sie unter dem Kurzlink: fuhrpark.de/mobil7815 024 müssen, wenn Sie den Anschluss nicht verlieren wollen: vom Dienstleister für das Flottenmanagement zum Mobilitätsdienstleister“, erklärt Gunter Glück weiter. Corporate Carsharing Schon heute etablieren sich auf Kurzstrecken, in der Stadt, als Zubringer zum Bahnhof oder Flughafen Carsharing-Konzepte als Mobilitätslösung. Auch Autohersteller, Autovermieter, Leasinganbieter und die Bahn setzen auf Mobilitätsdienstleistungen, die das Auto nur noch als einen Verkehrsträger von vielen anbieten. (Einen ausführlichen Bericht zum Thema Corporate Carsharing finden Sie in der Ausgabe 11/2014 von bfp fuhrpark + management ab Seite 28.) Insgesamt gibt es in Deutschland mittlerweile über 150 Carsharing-Anbieter. Hinter einigen stecken große Autohersteller wie BMW mit Drive Now, Daimler mit Car2Go und Volkswagen mit Quicar. Auch andere Autohersteller denken bereits darüber nach, in Zukunft eigenes Carsharing anzubieten. Zudem betreibt die Deutsche Bahn einen großen und bundesweit aktiven Carsharing-Dienst namens Flinkster. Für Philipp Berg, Geschäftsführer der Daimler Fleet Management, ist und bleibt das Auto der Dreh- und Angelpunkt einer zukünftigen Form der Mobilität. Seit rund einem Jahr bietet die Leasing- und Fuhrparkmanagement-Gesellschaft auch Corporate Carsharing an, und mit Car2go hat zumindest die Daimler-Schwestergesellschaft bereits Erfahrungen mit alternativen Mobilitätskonzepten. Das freilich könne man teilen, um so der ökologischen Verantwortung und der ökonomischen Effizienz genüge zu leisten. Das Teilen hingegen müsse gut organisiert sein und dafür müsse die IT sorgen. Intelligente Buchungsplattformen, ein Reporting, das die Auslastung einzelner Fahrzeuge auswertet und als Analysetool dient und selbstverständlich ein rechtssicheres System für die Führerscheinkontrolle sowie den Zutritt zum Fahrzeug. Ohne solche informationstechnologischen Helferlein gehe es nicht. Dazu bietet der Daimler-Konzern auch die App Moovel an. Eine Planungsplattform, die genau weiß, wann welches Fahrzeug wo darauf wartet, dass man es für eine dienstliche oder auch eine private Fahrt nutzen kann. Seit kurzem sind übrigens auch die Carsharing-Fahrzeuge von Flinkster ans MoovelSystem angeschlossen. Wie sich Mobilität von Mitarbeitern verändert, zeigte Uwe Hildinger, Vertriebs- und Marketingleiter der BMW-LeasingTochter Alphabet in seinem Vortrag auf dem diesjährigen bfp-Fuhrpark-FORUM. Er stellte die These auf: „Die Grenzen zwischen dienstlicher und privater Mobilität schwinden mehr und mehr.“ Für Hildinger ist Corporate Carsharing auch gleichzeitig ein Mitarbeitermotivationsmodell. Tagsüber diene ein Pool attraktiver Fahrzeuge der Marken BMW und Mini Vernetzte Mobilität ist allerdings nicht nur auf Auto, Bahn und Flugzeug als Verkehrsträger beschränkt. Motorräder, Motorroller oder Fahrräder sind genauso geeignet, das Mobilitätsangebot von Mitarbeitern zu erweitern. Näheres zu Motorrädern im Fuhrpark finden Sie in unserer Heftausgabe 10/2014 ab Seite 20. Einige Unternehmen sehen im Dienstfahrrad in erster Linie ein Instrument zur Mitarbeitergewinnung und -bindung, andere ein zentrales Element des betrieblichen Gesundheitsmanagements; oder die Umsetzung erfolgt aus der Verantwortung gegenüber der Umwelt. Die Initiative zur Einführung des Modells kommt zumeist aus der Personalabteilung oder dem Betriebsrat. Besonders im städtischen Raum, wo der Weg zur Arbeit oft weniger als zehn Kilometer beträgt und Parkplätze knapp sind, ist das Dienstrad eine echte Alternative zu Pkw und öffentlichen Verkehrsmitteln geworden. Und wer das Firmenfahrrad nutzt, steigt auch tatsächlich um. Das zeigt eine Umfrage unter Kunden von Lease Rad, das mit dem Fahrradleasing-Konzept Job Rad aus Fahrrädern, E-Bikes und Pedelecs Geschäftsfahrzeuge, die Mitarbeiter auch privat nutzen können, macht. 75 Prozent geben an, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. Fast die Hälfte holt sich elektrische Unterstützung und least ein E-Bike. Die Commerzbank kooperiert mit gut 1.000 Fahrradhändlern in ganz Deutschland, um ihre Mitarbeiter mit einem Dienstfahrrad auszustatten. Beim Geschäft in seiner Nähe kann sich ein Mitarbeiter ein Modell aussuchen, ein Angebot einholen und es schließlich über die Bank leasen. Die monatliche Nutzungsrate wird drei Jahre lang direkt von seinem Bruttogehalt abgezogen. Durch den Steuervorteil und eine Versicherung, die gleich mit abgeschlossen wird, kann beim Kauf eines 1.000 Euro teuren Rades eine Ersparnis von 439 Euro entstehen, wie die Commerzbank ihren Mitarbeitern in einer Broschüre vorrechnet. Bei den weniger schweißtreibenden und damit für Anzugträger geeigneteren E-Bikes, die bis zu 4.000 Euro kosten, kann die Ersparnis sogar auf 1.700 Euro steigen. Neue Mobilitätskonzepte sind keine Vision mehr, sie sind Realität. Was allerdings noch fehlt, ist eine daran angepasste Steuergesetzgebung für das Mobilitätsbudget. Denn anders als die Besteuerung von Dienstwagen gibt es bislang keine eindeutige steuerliche Handhabe dafür. • bfp 07/08 2015 Fuhrparkmanagement Mobilität Alles wird anders Wie sieht die betriebliche Mobilität der Zukunft aus? Michael Schramek hat sich darüber Gedanken gemacht. Michael Schramek ist Vorsitzender des Netzwerks integrierte Mobilität (Nimo) und geschäftsführender Gesellschafter der Eco Libro GmbH. VON MICHAEL SCHRAMEK Im Regelfall wird man selbstfahrende Autos nicht mehr selbst besitzen Foto: Eco Libro 026 In zehn bis 15 Jahren werden unsere Autos selbst fahren können. In der aktuellen Diskussion könnte man den Eindruck gewinnen, als ob es sich dabei einfach nur um ein weiteres Assistenzsystem handelt, welches das Fahren noch sicherer und einfacher macht, so wie bereits zuvor ABS, ESP, Tempomat oder Staubremsassistent. Tatsächlich bedeutet die Fähigkeit, ohne menschliches Zutun von A nach B zu fahren, viel mehr. Unsere Mobilität verändert sich dadurch komplett, nichts wird mehr so sein wie vorher. Selbstfahrende Autos werden, wenn sie in großen Stückzahlen für den Massenmarkt gebaut werden, deutlich günstiger sein als heute. Sie verfügen weder über ein Lenkrad, noch über andere teure Bauteile wie Schaltung, Kupplung, Instrumente etc. Kleine, für den Einsatz im städtischen Raum optimierte Pkw, haben nicht einmal mehr einen großen Motor, stattdessen sind sie mit kleinen elektrischen Radnabenmotoren ausgestattet, die im Stadtverkehr beste Dienste leisten. Auch der Akku dieser Stadtflitzer ist klein und günstig, über Induktion wird er automatisch bei jedem echten Halt geladen. Im Regelfall wird man selbstfahrende Autos nicht mehr selbst besitzen. Heute sind Pkw in Deutschland im Durchschnitt rund eine Stunde täglich im Einsatz, im Carsharing werden selbstfahrende Fahrzeuge ein Vielfaches davon erreichen. Selbst wenn die Anbieter mit üppigen Margen kalkulieren sollten, werden die Mietpreise 30 Prozent der heutigen Fahrzeugvollkosten kaum übersteigen. Und vielleicht wird den Betreibern wie Google und Apple unsere Zeit und Bewegungsprofile im selbstfahrenden Auto so wertvoll sein, dass sie die Beförderungsleistung sogar kostenfrei anbieten, um uns mit noch mehr zielgerichteten Informationen und Werbung versorgen zu können. Auch auf der Langstrecke bleibt nichts so wie es heute ist. Abhängig von der zurückzulegenden Entfernung, der Tageszeit und der To-Do-Liste des Reisenden wird er mal einen Büroarbeitsplatz, mal einen Besprechungsraum und mal ein komfortables Bett mit Dusche wählen. Wozu noch am Vorabend für eine Geschäftstermin am nächsten Morgen anreisen und im Hotel übernachten, wenn man sich stattdessen auch mit einem Schlafwagen direkt zu Hause abholen und pünktlich zum Frühstück ans Ziel bringen lassen kann? Insgesamt wird das in der Summe günstiger sein als die heutigen Reise- und Hotelkosten, und komfortabler ohnehin. Und weil man damit Geld verdienen kann, wird es diese Angebote geben, sobald Technik und Rechtslage es zulassen. Weil Bus und Bahn in der Zukunft ebenfalls irgendwann fahrerlos unterwegs sein werden, können auch diese deutlich günstiger werden als heute, so dass sich die Frage nach dem optimalen Mobilitätsmix immer noch stellen wird, sowohl im Nah- als auch im Fernbereich. Was bedeutet das für den Fuhrpark von Unternehmen? Personenbezogene Fahrzeuge werden die Ausnahme darstellen. Wer situativ mal mit einem kleinen Stadtfahrzeug, mal mit einem rollenden Büro oder auch mit Schlafwagen oder mobilem Fitnessgerät unterwegs optimal die Zeit zum Arbeiten, entspannen, trainieren oder für andere Tätigkeiten nutzen will, wird sich mehrmals überlegen, ob er sich mit einem persönlichen Fahrzeug, welches im Regelfall nur einzelne dieser verschiedenen Ansprüche unterstützt, selbst einschränken will. Was heute noch die Ausnahme ist, wird dann viel stärker nachgefragt, vielleicht sogar der Regelfall sein: die Nutzung von Pool-, Miet- oder Carsharing-Fahrzeugen, alles in der selbstfahrenden Variante. Kleinere Firmen, die heute noch eigene Fahrzeuge in geringen Stückzahlen selbst betreiben, werden zumindest im Pkw-und Kleinbussegment voraussichtlich kaum noch auf eigene Kapazitäten zurückgreifen müssen. Nur für Unternehmen mit größeren Fahrzeugbeständen, die sich in Pools mit Fahrzeugen unterschiedlichster Ausstattung und Größe sinnvoll auslasten lassen, lohnt sich der Unterhalt eigener Fahrzeugflotten. Ach ja, und über so lästige kleine Nebenaufgaben wie Führerscheinkontrolle und Knöllchen wird man sich als Fuhrparkleiter dann ja auch keine Sorgen mehr machen müssen. • bfp 07/08 2015 DIE SEAT FLOTTE. Fuhrparklösungen nach Maß. Der SEAT Leon ST inkl. Business-Paket Reference Firmenauto des Jahres 2015 ² 195 € ab pro Monat ¹ Egal ob Gewerbekunde, Großkunde oder gewerblicher Sonderabnehmer: Bei SEAT gibt es für jeden individuellen Anspruch das richtige Fahrzeug oder auch die ganzheitliche Flottenlösung. Und das bei besonders günstigen Leasingraten und Betriebskosten. Kein Wunder, dass die SEAT Modelle Preise in Serie sammeln. Vor allem, wenn Fuhrparkmanager in der Jury sitzen: So wurden der SEAT Leon ST und der SEAT Alhambra 2015 erneut als „Firmenauto des Jahres“ ausgezeichnet.² Ein klares Zeichen für die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Effizienz der SEAT Flottenlösungen. Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 06150 1855-500 oder per E-Mail an: [email protected]. Kraftstoffverbrauch SEAT Leon ST 1.6 TDI, 81 kW (110 PS): innerorts 4,7, außerorts 3,6, kombiniert 4,0 l/100 km; CO² -Emissionen: kombiniert 103 g/km. Kraftstoffverbrauch der abgebildeten Fahrzeuge der SEAT Flotte: kombiniert 7,1–3,4 l/100 km; CNG: kombiniert 2,9 kg/100 km; CO²-Emissionen: kombiniert 167–79 g/km. Effizienzklassen: E–A+. Kraftstoffverbrauch SEAT Leon ST: kombiniert 6,8–3,4 l/100 km; CO2-Emissionen: kombiniert 158–89 g/km. Kraftstoffverbrauch SEAT Alhambra: kombiniert 7,3–5,9 l/100 km; CO2-Emissionen: kombiniert 168–130 g/km. SEAT.DE/FIRMENKUNDEN ¹Der SEAT Leon ST Reference 1.6 TDI, 81 kW (110 PS), Start&Stop, auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 19.394,96 € + Sonderausstattung 920,17 €, zzgl. Überführungskosten und MwSt.: 195,00 € monatl. Finanz-Leasingrate bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 20.000 km. 0 € Sonderzahlung. Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Dieses Angebot ist nur für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag und nur vom 01.07. bis zum 31.12.2015 gültig. Bei allen teilnehmenden SEAT Partnern in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag bei der SEAT Leasing, Bonität vorausgesetzt. ²Firmenauto des Jahres 2015, Firmenauto 05/2015, SEAT Alhambra in der Kategorie „Maxivans“, SEAT Leon ST in der Kategorie „Bestes Importfahrzeug, Kompaktklasse“. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Fuhrparkmanagement Risk Management Faktor Mensch Schadenprävention hat Konjunktur. Wir haben elf Flottenversicherer zu ihrem Risk-Management-Angebot befragt. VON SABINE BROCKMANN „Wir würden uns wünschen, dass der Faktor Mensch von möglichst vielen Flottenverantwortlichen als entscheidende Größe erkannt wird „ Foto: digitalvision 028 Rund 86 Prozent aller Verkehrsunfälle sind auf das Fehlverhalten des Fahrers eines Fahrzeugs zurückzuführen. Das weist das Statistische Bundesamt in seiner Erhebung über Unfallursachen 2013 aus. Die häufigsten Unfallursachen seien Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren sowie dem Einund Anfahren. Für die nähere Zukunft mögen sich diese Zahlen kaum ändern. Wenn also der Mensch die Unfallursache Nummer eins ist, müsste doch auch beim Menschen angesetzt werden, wenn man die Zahl der Verkehrsunfälle senken will. Betrachtet man hingegen die Hitliste der Maßnahmen (Seite 29) , die Unternehmen ergreifen, um die Schadenzahlen in ihrer Flotte zu senken, tut sich ein divergierendes Bild auf: Die beliebteste Maßnahme im Rahmen von Schadenprävention ist die Erstellung von detaillierten Schadenreportings. So weit, so gut. Die braucht man ja auch, um zunächst einmal zu eruieren, wo die Schadenschwerpunkte liegen. Geht es dann in die konkrete Umsetzung, erweist sich als Lieblingsmaßnahme deutscher Fuhrparkbetreiber die Ausstattung ihrer Firmenfahrzeuge mit Fahrerassistenzsystemen, wie zum Beispiel einer Einparkhilfe. Kommunikationsmaßnahmen mit den Fahrern, wie zum Beispiel Gespräche, Seminare, Rundschreiben und ähnliches rangiert erst auf den mittleren und unteren Plätzen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Bemerkung von Michael Gruner, Riskmanager beim Flottenversicherer Axa, sehr einleuchtend: „Wir machen immer häufiger die Erfahrung, dass in den Köpfen einiger Fuhrparkverantwortlicher die Erwartung wächst, technische Lösungen könnten sie in näherer Zukunft von der Notwendigkeit entbinden, sich mit dem Thema Risk Management beziehungsweise aktive Schadenprävention auseinanderzusetzen. Wir würden uns wünschen, dass der Faktor Mensch von möglichst vielen Flottenverantwortlichen als entscheidende Größe erkannt wird und sich somit der Anteil der Prävention betreibenden Kunden, mit oder auch ohne unsere Riskmanagement-Angebote, erhöhen lässt.“ Ganzheitliche Lösungen Dieser Appell verweist auf eine ganz neue Sichtweise modernen Risk Managements gegenüber der Betrachtung, die bislang häufig angestellt wurde. Nahm man in der Vergangenheit für die Entwicklung von Risk-Management-Maßnah- bfp 07/08 2015 Risk Management Fuhrparkmanagement Die Hitliste der Risk-Management-Maßnahmen Allianz Regelmäßige, detaillierte Schadenanalysen (Reportings) Ausstattung von Fahrzeugen mit Fahrerassistenzsystemen (PDC, Spurhalteassistent, Abstandsregler usw.) Seminare für Fahrer und Führungskräfte Fahrsicherheitstrainings Informations- und Kommunikationsmaßnahmen für Fahrer (z.B. Newsletter, Informationsbroschüren u.ä.) Konzepte der Fahrerselbstbeteiligung Incentivierungsmodelle bei unfallfreiem/-bzw. armem Fahren Info an Fahrer zur Schadenhöhe AXA Ergo Gothaer HDI-Gerling Provinzial R+V Signal Iduna VHV Württembergische Zurich ããã ãã ããã ããã ããã ããã ããã ããã ããã ããã ããã ã ããã ã ããã ããã ãã ãã ãã ããã ã ããã ããã ã ã ãã ã ããã ãã ãã ãã ã ãã ã ãã ã ãã ãã ã ãã ãã ã ãã ã ãã ã ã ãã ã ãã ã ã ã ã ã ã ãã ã ã ã ã ãã ã ã ã ã ã ããã ãã ã ã ãã ã ãã ãã ãã ãã ã ã ããã ãã ãã ãã ãã ããã ã ããã Intensive Gespräche mit auffälligen Fahrern Sonstiges Unfallanalysegespräch ãã ããã häufig ããã öfter ãã wenig ã men die Analyse der Schadendaten zur Hand und setzte dann einige technischen Maßnahmen auf, so wird Schadenprävention heute viel tiefgehender betrieben. Hört man bei den Beschreibungen, die die großen Flottenversicherer von ihrem eigenen Risk-Management-Angebot abgeben, genau hin, dann fällt auf, wie häufig Begriffe wie „ganzheitlich“, „sensibel“, „nachhaltig“ oder „bereichsübergreifend“ fallen. So mahnt zum Beispiel Gunnar Rutz, Abteilungsleiter Schadenverhütungsmanagement bei der R+V Versicherung, an, bei der Ursachenforschung für eine Schieflage bei den Schadenkosten Aspekte aus ganz unterschiedlichen Bereichen in den Blick zu nehmen. „Dazu gehören auch innerbetriebliche Prozesse, technische Ausstattung der Fahrzeuge und das menschliche Miteinander im Unternehmen. Sich lediglich mit der Schadenanalyse und den Fahrern zu beschäftigen führt in der Regel nicht zu dem gewünschten Ziel und ist im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung nicht ausreichend“, lautet die Lektion des erfahrenen Spezialisten. Auch Timon Schneider, der beim Flottenversicherer Zurich für das Produktmanagement Risk verantwortlich zeichnet, hebt auffällig auf die sogenannten weichen Faktoren ab, wenn er erklärt, wie der Boden bereitet sein muss, damit Risk-Management-Maßnahmen darauf gedeihen können. „Aktives Flottenmanagement bedeutet auch erhöhte Sicherheit für die betroffenen Mitarbeiter. Risk Management muss zudem als Investment verstanden werden. Der Kunde muss das Verständnis haben, dass jeder Schaden, der vermieden werden kann, nicht nur erhebliche Kosten für ihn einspart, sondern auch für Image und Betriebsklima sehr wertvoll ist.“ Apropos wertvoll – nicht nur dem Unternehmensimage gebührt dieses Attribut, sondern noch mehr den Menschen, die dort arbeiten. Was es bedeutet, im Rahmen von Risk Management mit dem wert- bfp 07/08 2015 Quelle: bfp-Umfrage vom Mai 2015 vollen Gut Mitarbeiter pfleglich umzugehen, erklärt Ralph Feldbauer, Abteilungsdirektor Riskmanagement-Flotten bei der Allianz Versicherung, im Interview auf Seite 34. „Die Unternehmens- Chefsache Risk Management nahmen befürworten“ Als ob nicht alles schon kompliziert genug wäre, werden von den Spezialisten jetzt noch umfassende Forderungen bei der Beschreibung des Idealzustands für wirkungsvolles Risk Management laut: „Die Unternehmensleitung muss die Maßnahmen befürworten, so dass sie wirklich als Chefsache top down gelebt werden können. Es reicht nicht, Einzelmaßnahmen punktuell durchzuführen; Risk Management muss ganzheitlich und kontinuierlich stattfinden“, erklärt Jens Könemann, Leiter Services Kraftfahrt bei der HDI-Gerling Sicherheitstechnik. Der muss es wissen, gehört der Versicherer schließlich zu den Pionieren beim Risk Management für Pkw-Flotten und betreibt dieses Geschäft seit bereits 20 Jahren. Auf die Frage nach der Mindestflottengröße bei der Umsetzung sagt Könemann: „Risk Management-Maßnahmen sind immer sinnvoll, also schon bei der kleinsten Flotte.“ Wie die anderen Flottenversicherer zur Mindestflottengröße für Riskmanagement stehen, verraten sie im Downloadbereich auf www.fuhrpark.de. Auch die Provinzial Rheinland appelliert an die rechte Einstellung zum Thema. „Beim Kunden muss die Bereitschaft vorhanden sein, etwas verändern zu wollen. Da hier häufig in die betrieblichen Abläufe eingegriffen wird, ist dieser Punkt nicht zu unterschätzen“, warnt der dortige Abteilungsleiter für das Flottengeschäft, Michael Gödecke. „Die ganzheitliche Vorgehensweise ist unabdingbar.“ So formuliert es Sebastian Kittner, Produktmanager bei der Ergo Versicherung, und doch steckt der sprichwörtliche Teufel oft im Detail. Auf dieses kommt es nämlich an, wenn man nichts vergessen will. So haben viele Flottenversicherer detaillierte To-do-Listen gefertigt, an die man sich bei der gemeinsamen Arbeit an der Entwicklung von Präventivmaßnehmen in der Flotte halten kann. Ausgefeilte Beratungsansätze In fünf Punkten listet beispielsweise die R+V Versicherung ihr Vorgehen auf: a) Risikoermittlung: Sammeln von Informationen über das leitung muss die Maß- Weitere Informationen finden Sie auf unserer Themenseite „Risk Management“ unter dem Kurzlink fuhrpark.de/rm7815 Dort lesen Sie unter anderem die Ergebnisse der Umfrage „Ab welcher Flottengröße sind Risk-ManagementMaßnahmen sinnvoll?“ Auch auf unserer Themenseite lesen Sie ein Interview mit Michael Poppe, Riskmanager Flotten bei HDI-Gerling Sicherheitstechnik >> 029 Fuhrparkmanagement Risk Management Organisation der Dienstleistung Risk Management eigene auf Riskmanagement spezialisierte Berater Allianz eigenes Team aus z. Zt. 8 ausgebildeten Riskmanagern AXA drei eigene Riskmanager, die im Produktmanagement des Bereichs Kraftfahrt-Flotte angesiedelt sind externe Dienstleister Riskmanagement-Beratung durch Underwriter externe Trainer und Dienstleister, die vom Kunden per Leistungsgutschein angefordert werden können Ergo regionale Spezialisten für das Sachversicherungsgeschäft und Firmenberater und Kraftfahrt-Underwriter Gothaer spezialisierte Mitarbeiter der Gothaer Gesellschaft für Risk Management HDI-Gerling Riskmanagement durch die HDI-Gerling Sicherheitstechnik GmbH (100%ige Tochtergesellschaft der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG) mit neun Mitarbeitern für die aktive Schadenprävention Beurteilung der Einsatzmöglichkeiten von Riskmanagement durch die Kfz-Underwriter Provinzial R+V Geschäftsstellen vor Ort mit der Qualifikation, die Themen mit dem Kunden zu besprechen. Auf Wunsch zusätzliche Unterstützung durch die Abteilung Kfz-Flotten Riskmanagement über die Abteilung Schadenverhütungsmanagement; bundesweit eigene Berater zur regionalen Kundenbetreuung Signal Iduna Riskmanagement über die kooperierenden Versicherungsmakler; Erstellung detaillierter Schadenverlaufsauswertungen, auf deren Grundlage die Makler ihr hauseigenes Riskmanagement umsetzen VHV Maßnahmenumsetzung über einen externen Dienstleister, der seine Expertise in einer Pilotphase im Wettbewerb zu anderen unter Beweis stellen musste Württembergische Zurich Riskmanagementberatung durch Underwriter Ggf. Einsatz externer Berater eigenes Risk Engineering für Analyse und Beratung mit zentralem Ansprechpartner, der alle Bereiche und Aufgaben zum Thema Riskmanagement koordiniert und steuert auf Kundenwunsch Zusammenarbeit auch mit externen Beratern; Unterstützung durch ein Netzwerk beispielsweise aus Fahrtrainern oder spezialisierten Juristen Riskmanagement in enger Zusammenarbeit mit Underwriting, um z. B. auf den Kunden abgestimmte Vertragskonstrukte, die die Besonderheiten von Riskmanagement berücksichtigen, anbieten zu können; Einbindung der Schaden- und Betriebsabteilung in den Riskmanagement Prozess Quelle: bfp-Umfrage vom Mai 2015 Michael Gruner, Risk Manager K-Flotte, Axa Versicherung Thomas O. Winkler, Chief Underwriter Kraftfahrt, Gothaer Allgemeine Versicherung Jens Könemann, Leiter Services Kraftfahrt, HDI-Gerling Sicherheitstechnik Michael Gödecke, Abteilungsleiter Firmen-/ Flottengeschäft, Provinzial Rheinland 030 Risiko in enger Zusammenarbeit mit dem Flottenbetreiber (Schadenursachen, Schadenverursacher, Schadenzeitpunkte, Car policy, Fahrzeugausstattung, Fahrzeugwartung, nicht versicherte Kosten etc.) b) Risikoanalyse: Erkennen von Risiken und Schwachstellen im Unternehmen zusammen mit dem Flottenbetreiber c) Entwicklung von Maßnahmen oder Vorschlägen zur Schadenverhütung d) Umsetzung der Maßnahmen e) Analyse/Kontrolle der vereinbarten Maßnahmen und ggf. Ableitung von weiteren Maßnahmen Das Programm der Axa Versicherung ist mehrstufig gestaltet und besteht aus den Services Risk Beratung, Risk Coaching und Risk Internet sowie einem entgeltlichen, umfangreichen Risk Programm. Im Rahmen der Risk Beratung bietet die Axa ihren Kunden jährlich einen kostenlosen Beratungstermin, bei dem Riskmanager und Kunden gemeinsam Lösungen erarbeiten, um Personalmanagement, Kostenentwicklung und Ablauforganisation zu optimieren. Beim Risk-Coaching analysieren die Spezialisten des Versicherers in insgesamt fünf Besuchsterminen zunächst die momentane Situation des Fuhrparks. Hierbei werden interne und externe Schadenkosten ermittelt und Schäden dokumentiert. In einem darauf folgenden Gespräch mit der Geschäfts- und Fuhrparkleitung sowie den Fahrern werden die Ziele des Risk Managements und eine verstärkte Kostensensibilisierung thematisiert. Im Anschluss widmen sich Risk Manager gemeinsam mit ihrem Kunden der Erfolgsanalyse, um das Erreichen der Ziele langfristig sicherzustellen. Mit dem Baustein Risk Internet erhält man darüber hinaus internetbasiert Auswertungen der vorhandenen Schadeninformationen. Ergänzt würden die Risk-Management-Bausteine durch ein Frühwarnsystem, um Kunden vor negativen Schadenentwicklungen bereits unterjährig zu warnen. Ziel des Frühwarnsystems sei es, mit Vermittler und Kunde gemeinsam die Ursachen für einen starken Anstieg der Schadenhäufigkeit zu analysieren und mit den Riskmanagern frühzeitig Gegenmaßnahmen aufzusetzen. In einem System mit sieben Einzelschritten beschreibt auch die Gothaer Allgemeine Versicherung ihren Weg zur wirkungsvollen Prävention: a) Bestandsaufnahme beim Kunden von Organisationsstruktur/Risiken/Schäden b) Analyse aller Schadenfälle nach Ursachen unter Anwendung von mindestens 100 Ursachenmerkmalen c) Begutachtung der unternehmensspezifischen Risiken und Probleme im Fuhrpark d) Strukturierte Verdichtung der Analyseergebnisse unter betriebswirtschaftlichen Aspekten e) Erarbeitung von zeitnah umsetzbaren Maßnahmen zur Risiko- und Schadenminderung f ) Laufendes Maßnahmen- und Kostencontrolling g) Messbare Ergebnisse Ausgebildete Spezialisten Solche und ganz ähnliche Konzepte und Vorgehensweisen von Risk-Management-Beratern, die dem klassischen Consulting-Dreiklang „Analyse Maßnahmen - Evaluation“ folgen, bieten nahezu alle Flottenversicherer, die sich im Marktsegment Risk Management oder -Beratung profilieren wollen. Einige leisten sich dafür eigene Teams, also Spezialisten, die nur für Risk-Management-Maßnahmen bei Flottenkunden zuständig sind, andere bedienen sich dafür externer Kompetenzen, die dritte Gruppe der Versicherer setzt für die RiskManagement-Beratung ihre Kundenbetreuer – im Versicherungsgeschäft „Underwriter“ genannt – ein, die oft regional eingesetzt ohnehin schon den persönlichen Kontakt zum Flottenkunden pflegen. >> bfp 07/08 2015 Typisch Ford: onroad ist das neue offroad DER NEUE FORD S-MAX Intelligenter Allradantrieb Automatisch mitgedacht: Die kontinuierliche Überwachung der Fahrbedingungen führt zur optimalen Übertragung des erforderlichen Drehmoments auf alle vier Räder. Das Ergebnis: herausragende Traktion und Fahrstabilität auf jedem Terrain und bei schwierigen Witterungsbedingungen. Intelligenz setzt sich eben durch. Mehr Informationen unter ford-firmenkunden.de Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in der jeweils geltenden Fassung): Allradantrieb 5,8–5,4 (kombiniert). CO2-Emissionen: 149–139 g/km (kombiniert). Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. Fuhrparkmanagement Risk Management Kundenanteil Risk Management (in %) Von insgesamt elf befragten Versicherern haben sieben eine konkrete prozentuale Angabe gemacht. Quelle: bfp-Umfrage Mai 2015 Gunnar Rutz, Abteilungsleiter Schadenverhütungsmanagement R+V/Kravag Dirk Albrecht, Leiter Underwriting Kraftfahrt Großkunden, VHV Allgemeine Versicherung Jörg Rissel, Fachexperte Flotten/ Großkunden, Württembergische Versicherung Timon Schneider, Produktmanager Riskmanagement, Zurich Versicherung Dabei steigt die Zahl der Anbieter, die sich ein eigenes Kompetenzteam für das Risk Management aufbauen, kontinuierlich an. Heute geben bereits sechs der insgesamt elf befragten Versicherungsunternehmen an, allein auf Risk Management spezialisierte Mitarbeiter zu beschäftigen. Fast alle anderen Anbieter bedienen sich externer Dienstleister für den Einsatz beim Kunden. Deren Expertise reicht dann von der individuellen Risk-Management-Beratung bis hin zum Fahrtraining. Teilweise werden dafür auch Maklergesellschaften herangezogen. Einer der weltweit führenden Versicherungsmakler ist die Aon Risk Solutions. Im Interview auf Seite 36 stellt deren Leiter des Kundenservice-Managements, Rüdiger Barth, das Riskmanagement-Konzept der Aon dar. Die Tabelle Organisation der Dienstleistung Riskmanagement auf Seite 30 zeigt darüber hinaus noch einmal übersichtlich auf, wie die einzelnen Gesellschaften strukturell und personell auf die Risk-Management-Bedürfnisse ihrer Flottenkunden eingestellt sind. Eine der befragten Gesellschaften, die Signal Iduna, hat nach eigenen Angaben bereits vor zwei Jahren die Versuche, ein hauseigenes Risk Management zu etablieren, aufgegeben. „Die Nachfrage war einfach nicht groß genug“, so Underwriter Rüdiger Vankann. Bei seinen Kunden kann er kein zunehmendes Interesse feststellen und führt diesen Stillstand darauf zurück, dass den Fuhrparkmanagern immer noch nicht ausreichend bewusst sei, dass die Schadenkosten weit über den eigentlichen Versicherungsschaden hinaus gehen. „Zum Beispiel werden Kosten für Personalausfall, Beschaffung von Aushilfen und Ersatzfahrzeugen, Nichteinhaltung von Lieferterminen im Schadenmanagement viel zu selten berücksichtigt“, so seine Meinung. Damit steht er nicht allein. Die meisten seiner Kollegen im Versicherungsgeschäft sehen noch viel ungenutztes Potenzial zur Senkung von Schadenkosten durch Präventionsmaßnahmen. Viel ungenutztes Potenzial Zwar sei das grundsätzliche Interesse an Risk Management, insbesondere im Rahmen einer Erstberatung, gestiegen, stellt 032 Könemann von HDI-Gerling Sicherheitstechnik fest, doch muss er auch eingestehen, dass oft immer noch eine gewisse Zurückhaltung besteht, letztendlich auch Maßnahmen umzusetzen. „Wir gehen jedoch davon aus, dass sich künftig noch intensiver mit dem Thema auf Seiten der Fuhrparkbetreiber befasst werden wird. Weitere Professionalisierung bei den Flottenbetreibern, zunehmender Kostendruck und die höhere Akzeptanz von technischen Unterstützungsmöglichkeiten auf Fahrerseite werden unserer Einschätzung nach einen positiven Einfluss haben“, so seine hoffnungsfrohe Gewissheit. Diese Hoffnung teilt er mit Jörg Rissel, Fachexperte für Flotten bei der Württembergischen Versicherung, der davon ausgeht, dass zuerst die besonders schadenträchtigen Fuhrparks auf die Möglichkeiten der Kostensenkung durch Risk Management aufmerksam werden. Die Steigerung des Bewusstseins eben dafür hat sich die Zurich Versicherung auf die Fahnen geschrieben. Die mit viel Verve durchdachten Konzepten und geeigneten Kommunikationsmaßnahmen unterlegten Bemühungen tragen bereits erste Früchte. ZurichProduktmanager Schneider darf heute bereits feststellen: „Das Interesse unserer Flottenkunden ist in den letzten beiden Jahren noch stärker geworden. Dies liegt unseres Erachtens an der Sensibilisierung durch Artikel in der Fachpresse, gestiegenem Kostendruck in den Unternehmen, Mund-zu-MundPropaganda und einem wachsenden Angebot von Risk-Management-Produkten von Maklern und Versicherungsunternehmen.“ Längst keine Marktsättigung Der Markt für Riskmanagement ist noch nicht einmal annähernd gesättigt. In der Regel sind es, folgt man den bfp-Umfrageergebnissen, weniger als zehn Prozent der Fuhrparkbetreiber, die Riskmanagement bei ihrem Versicherer nachfragen (s. Grafik oben). Diese Fachzeitschrift wird diese Entwicklung weiter beobachten, zumal man gespannt sein darf, ob sich die Prognose von Riskmanager Rutz bewahrheitet: „Aus unserer Sicht wird der betriebswirtschaftliche Nutzen zunehmend erkannt. Wir rechnen damit, dass auch in den nächsten zwei Jahren die Nachfrage weiter zunehmen wird und bauen unsere Kenntnisse in diesem Bereich daher ständig aus.“ • bfp 07/08 2015 FÄHRT IDEALLINIE BEI UNTERHALT UND EFFIZIENZ. DER NISSAN QASHQAI. NISSAN QASHQAI VISIA 1.5 l dCi, 81 kW (110 PS) MTL. LEASINGRATE: € 209,–1 (NETTO) Leasingsonderzahlung: € 0,– Laufleistung: 45.000 km Laufzeit: 36 Monate Wir stellen vor: der NISSAN QASHQAI – Ihr vielleicht effi zientester Mitarbeiter. Mit seiner günstigen Leasingrate und dem klassenbesten Kraftstoffverbrauch2 von nur 3,8 l auf 100 km bremst er hohe Unterhaltskosten ganz einfach aus und überzeugt mit komfortablem Fahrverhalten auf jeder Dienstfahrt. Mehr auf nissan.de Gesamtverbrauch l/100 km: innerorts 4,2, außerorts 3,6, kombiniert 3,8; CO2-Emissionen: kombiniert 99,0 g/km (Messverfahren gem. EU-Norm); Effizienzklasse A+. Abb. zeigt Sonderausstattung. 1Berechnungsbeispiel für das gewerbliche Leasing bei einer Laufzeit von 36 Monaten bis 45.000 km zzgl. MwSt., Überführung und Zulassung. Für alle bis zum 30.09.2015 abgeschlossenen Verträge bei Zulassung bis zum 15.10.2015 für den NISSAN QASHQAI VISIA, 1.5 l dCi, 81 kW (110 PS). Ein Angebot für Gewerbekunden von NISSAN FLEET SERVICES, einem Produkt der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg, in Kooperation mit der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Bei allen teilnehmenden NISSAN Händlern. 2Kombinierter Normverbrauch beim 1.5 l dCi Dieselmotor. Angabe nur gültig bei vergleichbaren Verbrennungsmotoren. Stand August 2014. Das Angebot ist gültig für Kleingewerbe mit einem Fuhrpark bis 5 Einheiten sowie Mitglieder eines Verbandes mit Rahmenabkommen mit der NISSAN CENTER EUROPE GMBH über Abrufschein. NISSAN CENTER EUROPE GMBH, Postfach, 50319 Brühl. Fuhrparkmanagement Risk Management „Wir irren enorm“ Oft erledigen Dienstwagenfahrer während der Fahrt verschiedene Bürotätigkeiten. Das kann gefährlich werden. INTERVIEW Ralph Feldbauer, Abteilungsdirektor Riskmanagement-Flotten bei der Allianz Versicherung (Foto: Allianz) Wir haben beim Dienstwagenfahrer eine ganz andere Risikoqualität Ablenkung am Steuer gehört zu den häufigsten Unfallursachen im Straßenverkehr. Dabei sind Dienstwagenfahrer aufgrund ihrer hohen Fahrleistung besonders betroffen. Sabine Brockmann hat sich mit Ralph Feldbauer, der seit Anfang des Jahres den Bereich Riskmanagement-Flotten bei der Allianz Versicherung verantwortet, unterhalten. Er bittet Firmenchefs dringend, sich um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu kümmern, und diese anzuhalten, sich während der Fahrt ganz auf das Verkehrsgeschehen zu konzentrieren. bfp: Laut einer Allianz-Studie lenken die Bedienung des Navigationsgeräts sowie das Telefonieren Autofahrer am meisten ab. Die meisten schaffen es nicht einmal, ihr Auto rechtzeitig vor einem Hindernis abzubremsen, weil sie zu beschäftigt sind. Wie groß ist Ihrer Meinung nach die Gefahr der Ablenkung am Steuer? Feldbauer: Noch größer als gemeinhin gedacht. Diese Studie untersucht, wie die meisten Studien zu diesem Thema, die Verhaltensweisen von Privatfahrern hinterm Steuer. Die Gefahr potenziert sich noch deutlich, wenn man die Dienstwagenfahrer, die oft ein Fünffaches an Kilometerleistung erbringen und deutlich mehr Zeit im Auto verbringen, mit in den Blick nimmt. bfp: Wodurch sind Dienstwagenfahrer besonders abgelenkt? Feldbauer: Meistenteils ist das kaum anders als beim Privatfahrer, nämlich durchs Telefonieren. Allerdings haben wir beim Dienstwagenfahrer eine ganz andere Risikoqualität. Wir müssen hier die „Ursache hinter der Ursache“ ermitteln, und die liegt in dem Anspruch von vielen Unternehmen, dass Fahrzeit gleichzeitig Arbeitszeit ist. Nicht selten werden Telefonate ganz bewusst in die Zeiträume gelegt, in denen man im Auto unterwegs ist. Diese Zeiträume würden nämlich sonst als verlorene Zeit empfunden. Immer wieder haben mir Fahrer in der Vergangenheit im Rahmen meiner Unfallanalysegespräche berichtet, dass ihr Vorgesetzter bewusst Telefontermine in die Fahrzeit legt, nach dem Motto „Da sind Sie gerade eine Stunde unterwegs, in dieser Zeit können wir in Ruhe telefonieren und ein paar wichtige Punkte besprechen.“ Das ausführliche Interview mit Ralph Feldbauer zu diesem Thema finden Sie unter dem Kurzlink: fuhrpark.de/rm7815 034 bfp: Warum ist das als problematisch zu betrachten? Dienstwagen sind doch mit einer Freisprecheinrichtung ausgestattet, also kann man doch gefahrlos mit dem Chef oder dem Kunden ein Telefonat führen. Feldbauer: Gesetzlich untersagt ist das Telefonieren mit einer Freisprecheinrichtung tatsächlich nicht. Aber gefährlich ist es schon. Wenn wir konzentriert telefonieren und möglicherweise über komplexe und schwierige Themen sprechen, können wir uns nicht in dem Maße auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren wie es unbedingt erforderlich sein sollte. Zwar glauben wir, dass wir als geübte Autofahrer – und als solche sehen sich Dienstwagenfahrer gerne – mit dem Fahren tendenziell unterfordert sind und noch Kapazitäten für andere Dinge, wie zum Beispiel Telefonieren oder E-Mails Lesen, frei haben, doch hier irren wir enorm. Selbst mit beiden Händen am Lenkrad und dem Blick auf die Straße ist man nicht zu hundert Prozent auf das Verkehrsgeschehen konzentriert, wenn man dabei telefoniert. Oft hat man mir berichtet, dass sich Dienstwagenfahrer in der Rückschau gefragt haben: „War die Ampel, über die ich gerade gefahren bin, tatsächlich grün?“ oder „Wie hoch ist die aktuelle Höchstgeschwindigkeit gerade? Bin ich an einem Schild mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung vorbeigefahren oder nicht?“ bfp: Immer mehr Automobilhersteller statten ihre Fahrzeuge mit zahlreichen Funktionen für Sicherheit, Information und Kommunikation aus. Leistet das sogenannte mobile Büro der Ablenkung nicht noch Vorschub? Feldbauer: Zunächst ist es grundsätzlich sehr zu begrüßen, dass Fahrzeuge immer besser ausgestattet sind. Fahrerassistenzsysteme können sehr hilfreich sein, um die Sicherheit des Fahrers und aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Ob man sich von diesen Helfern zu sehr ablenken lässt, liegt schließlich in der Verantwortung des Fahrers selbst. Der Sinn liegt sicher nicht darin, das Gefühl von zusätzlichen Kapazitäten für fahrfremde Tätigkeiten zu erhöhen, weil die Sicherheitstechnik im schlimmsten Fall dann ja schützend eingreift. Besonders gefährlich werden diese Systeme dann, wenn man sich als Fahrer nicht zu hundert Prozent damit auskennt und während der Fahrt Funktionen ausprobieren und Einstellungen vornehmen muss. Deshalb appelliere ich aus Sicht des Risk Managements sehr dringend an alle Fuhrparkleiter: Geben Sie Ihren Dienstwagenfahrern eine ausführliche Einweisung in alle Funktionen ihres neuen Fahrzeugs! bfp 07/08 2015 www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/grosskunden Der neue Caddy bringt noch mehr Effizienz in Ihre Flotte. Sein klassenbester Verbrauch macht ihn zum effizientesten Partner, den Sie haben können. Der neue Caddy verbraucht dank serienmäßiger BlueMotion Technology durchschnittlich ab 3,8 l/100 km1. Seine verblechte Heckklappe macht den neuen Caddy noch praktischer. Mit seinen zahlreichen Innovationen wie der serienmäßigen Multikollisionsbremse, der optionalen Rückfahrkamera „Rear View“ und auf Wunsch der automatischen Distanzregelung ACC2 ist er noch besser als je zuvor. Der neue Caddy. Da steckt mehr drin. 1 Caddy Jetzt scannen & mehr erfahren. Kastenwagen BlueMotion, 2,0-l-TDI-Motor mit 75 kW, Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts zwischen 4,9 und 4,7, außerorts zwischen 3,7 und 3,2, kombiniert zwischen 4,1 und 3,8. CO2-Emission in g/km: kombiniert zwischen 109 und 99. 2 Nur für den Caddy und Caddy Maxi mit Euro-6-Motoren optional verfügbar. Abbildung zeigt Caddy Kastenwagen mit Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Fuhrparkmanagement Risk Management „Reiseleiter“ Als Risikoberater und Versicherungsmakler sieht der weltweit führende Maklerkonzern Aon den Markt durch die Brille seiner Kunden. INTERVIEW Rüdiger Barth, Leiter Kundenservice-Management beim Versicherungsmakler Aon Risk Solutions „Es gibt sehr viele Dienstleister, die ihre Dienstleistung unter dem Deckmantel des Risk Management verkaufen“ Foto: Aon 036 Welcher Versicherungstyp sind Sie? Legen Sie Wert auf eine traditionelle Absicherung mit möglichst geringem Selbstbehalt? Oder bevorzugen Sie ein alternatives Versicherungskonzept, das speziell auf Ihre Anforderungen zugeschnitten ist? Ob die versicherbaren Risiken in Ihrem Unternehmen auch richtig abgesichert sind, die Gesamtrisikokosten durch eine optimierte Strategie gesenkt werden können oder welche Rolle ein darauf abgestimmtes Schaden- und Risikomanagement spielt – mit solchen Fragen beschäftigen sich Rüdiger Barth, Leiter Kundenservice-Management beim Versicherungsmakler Aon Risk Solutions, und das bei Aon auf das Flottenmanagement spezialisierte Team. Im Gespräch mit Sabine Brockmann erklärt Barth, was ihm an der Dienstleistung für seine Kunden am wichtigsten ist. bfp: Die landläufige Vorstellung von einem Versicherungsmakler erschöpft sich im Bild eines Experten, der einem Versicherungsnehmer einen passenden Versicherer vermittelt und dafür von diesem entlohnt wird. Passt das? Barth: Dieses Bild ist in der Tat nicht ganz falsch, erfasst allerdings nur einen kleinen Teil unserer Expertise. In erster Linie verstehen wir uns als Anwalt unserer Kunden gegenüber der Versicherungswirtschaft. Viel intensiver als jeder Versicherer in der Lage dazu ist, hören wir unseren Kunden zu und ermitteln so deren Bedarf an Versicherungsleistung. Nicht selten entsteht dabei ein fiktives Deckungskonzept, das es so im Markt vielleicht noch gar nicht gibt. Dann kommt unsere Expertise ins Spiel, denn dann entwickeln wir mit dem geeigneten Partner auf Seiten der Assekuranz ein möglicherweise ganz neues Versicherungskonzept, das genau auf die Bedürfnisse unseres Kunden zugeschnitten ist. bfp: Oft stellt sich die Situation beim Kunden als problematisch und komplex dar, vor allem dann, wenn die Schadenquote schlecht ist. Wie gehen Sie mit solchen Situationen um? Barth: Kunden mit schlechten Schadenquoten sind keine Seltenheit. Der Versicherungsmarkt selbst hat sogar lange Zeit dafür gesorgt, dass sich Schadenquoten nicht verbessern, indem schadenträchtigen Flotten die Möglichkeit gegeben wurde, sich durch häufigen Versicherungswechsel nachhaltigen Maßnahmen zur Senkung der Schadenkosten zu entziehen. Flotten mit schlechten Schadenquoten begegnen wir deshalb verständnisvoll, aber ernsthaft. Das heißt, wir steigen sehr tief in die Unternehmenszusammenhänge und Rahmenbedingungen ein. Wir wollen genau wissen, welche unternehmerischen Herausforderungen unser Kunde zu meistern hat, welche Anfor- derungen sein Kerngeschäft an die Mobilität der Mitarbeiter stellt und wir versuchen herauszufinden, woher die Schadenkosten vor allem rühren. bfp: Was tun Sie dann mit all diesen Erkenntnissen? Barth: Damit gehen wir gemeinsam mit unserem Kunden „auf Reisen“. Wir verstehen uns als „Reiseleiter“, der für seinen Kunden ein Programm erarbeitet, bei dem er sich zurücklehnen kann und unseren Empfehlungen für die besten „Reiseziele“ folgen kann. Meist gehen diese „Reiseziele“ in Richtung eines individuell zugeschnittenen Risk Managements. Dass wir hier die neutrale Position eines Beraters einnehmen, hat sich als sehr hilfreich erwiesen. Als neutraler Partner haben wir eine echte Chance, in die Köpfe der Fahrer vorzudringen und ein Bewusstsein für Sicherheit, aber auch für Kosten zu schaffen. Denn nur, wenn Risk Management von allen mitgetragen wird, kann es Wirkung zeigen. bfp: Wie sieht Ihre Risk-Management-Beratung aus? Barth: Als weltweit führender globaler Dienstleister bildet das Risikomanagement eine unserer Kernkompetenzen. Es gibt sehr viele Dienstleister, die ihre Dienstleistung unter dem Deckmantel des Risk Management verkaufen. Aber Risk Management ist keine Einzelmaßnahme, sondern ein ganzheitlicher Ansatz. Nur wer sich konzeptionell zu allen Teilschritten Gedanken macht, kann nachhaltig etwas verändern. Dazu gehört es von Anfang an, den Fahrer selbst als wichtigen Partner zu verstehen. Dies beginnt mit der Fahrzeugüberlassung, geht weiter mit klaren Vorgaben für Schadenmeldeprozesse und endet mit der Auswertung von Unfällen, um daraus Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. bfp: Welche Risk-Management-Maßnahmen zeigen Ihrer Erfahrung nach die beste Wirkung für die Senkung von Schadenkosten und die Erhöhung der Sicherheit? Barth: Darauf gibt es keine pauschale Antwort. In unserer Historie als Berater und Versicherungsmakler haben wir noch nie zweimal dasselbe Risk-Management-Konzept entwickelt. Ob eine bfp 07/08 2015 Risk Management Fuhrparkmanagement Flotte am Ende den Selbstbehalt erhöht, die Car policy ändert oder Fahrerschulungen anbietet, hängt von der individuellen Fuhrpark- und Unternehmenssituation ab. Zwar ist der Trend zu Eigentragungsmodellen unverkennbar, aber auch dies ist abhängig von der Finanzlange eines Unternehmens. Den Abschied von der Kaskoversicherung kann man sich auch nur leisten, wenn die Eigenkapitaldecke stimmt. bfp: Die Mehrwerte, die eine Risk-ManagementStrategie für Flotten mit sich bringen, sind inzwischen den meisten Fuhrparkleitern bekannt. Trotzdem werden Präventivmaßnahmen zur Senkung von Schadenkosten nur in wenigen Flotten tatsächlich umgesetzt. Woran liegt das? Barth: Tatsächlich kennen viele Fuhrparkverantwortliche die kalkulatorischen Zusammenhänge zwischen Präventivmaßnahmen und nachfolgenden Schadenentwicklungen. Die Herausforderung liegt in der Umsetzung, und das ist kein betriebswirtschaftliches Problem, sondern eher ein psychologisches. Risk Management fängt im Kopf an, und zwar im Kopf des Geschäftsführers. Nur wenn ein verantwortungsvoller Umgang mit Arbeitsmitteln – in unserem Fall dem Fahrzeug – geübt ist, und nur, wenn durchgängig ein Bewusstsein für das Wohl und die Sicherheit der Mitarbeiter vorherrscht, kann man nachhaltig Risk Management betreiben. Dieses Bewusstsein muss von der Unternehmensführung vorgelebt werden, dann hat es eine Chance, in die Köpfe aller Mitarbeiter vorzudringen. Deshalb fängt unser Beratungsansatz nicht unbedingt beim Studium der Excel-Tabellen des Schadenreportings, sondern beim persönlichen Gespräch mit den Entscheidungsträgern an. Sobald wir sicher sind, dass wir die volle Rückendeckung der Geschäftsführer haben, können wir in die Breite und die Tiefe gehen. ® © 2015 TomTom Telematics B.V. TomTom® und das -Logo gehören zu den Handelsmarken oder registrierten Handelsmarken von TomTom N.V. und seinen verbundenen Unternehmen. Für dieses Produkt gilt eine eingeschränkte Garantie. Siehe www.business.tomtom.com/legal bfp: Welches sind Ihre wichtigsten Gesprächspartner im Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung einer Risk-Management-Strategie? Barth: Es gibt keinen Mitarbeiter in einem Unternehmen, der wichtiger wäre als ein anderer. Mit derselben Ernsthaftigkeit und Intensität sprechen wir mit dem Fuhrparkverantwortlichen über sei- Aon in Deutschland Aon ist der führende globale Dienstleister für Risikomanagement sowie Versicherungs- und Rückversicherungsmakler und Berater für Human Resources. Weltweit arbeiten für Aon mehr als 69.000 Mitarbeiter in über 120 Ländern. In Deutschland sind rund 1.700 Mitarbeiter an acht Standorten für das Unternehmen tätig. Die Deutschlandzentrale ist in Hamburg. RüdigerBarth ist als Leiter des Kundenservice-Managements und Mitglied der Geschäftsleitung gemeinsam mit einem 42-köpfigen Team verantwortlich für die Flottenversicherung und das Risikomanagement namhafter Unternehmenskunden. Er ist ausgewiesener Experte für die Flottenversicherung und berät seit mittlerweile fast 25 Jahren Kunden bei der Wahl des passenden Deckungskonzepts. Seit über fünf Jahren bringt er seine Kfz-Expertise bei der Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH im Geschäftsbereich Aon Risk Solutions ein. ne Prozesse im Flottenmanagement, mit dem CFO über die finanzielle Situation des Unternehmens und mit den Fahrern über ihre Kernaufgaben und die dazugehörigen Mobilitätsbedürfnisse. Nur wenn sich jeder in seinem eigenen Aufgabenbereich ernstgenommen weiß, haben wir eine Chance, ein echtes Bewusstsein für Risikomanagement zu schaffen, das wirklich nachhaltig ist. Schließlich sollen langfristig Kosten gesenkt und Arbeitsbedingungen verbessert werden. Dafür reicht es nicht, die Fahrer an einem Samstag mal schnell ein Fahrertraining absolvieren zu lassen und am Montag wieder in den normalen Arbeitsalltag zu schicken. bfp: Wohin muss sich der Versicherungsmarkt bewegen, um aus der Spirale „Schadenkosten-Versicherungsprämie“ herauszufinden? Barth: Es zeichnet sich schon seit längerer Zeit ab, dass das sogenannte „Versicherungs-Hopping“ von Flotten auf der Suche nach günstigeren Prämien keine Zukunft hat. Eine scheinbar günstige Prämie kommt nämlich am Ende beide Seiten, den Versicherer ebenso wie den Versicherungsnehmer, teuer zu stehen. Wer Kosten senken will, muss viel mehr als nur die Versicherungsprämie in den Blick nehmen. Langfristig wirkungsvolle Maßnahmen, wie das eben erläuterte Risk Management, stellen ein Maßnahmenbündel dar. Eine weitere Stellschraube ist aber auch das konkrete Schadenmanagement sowie die Reparatursteuerung. Das Tempo, in dem ein entstandener Schaden aufgenommen und geprüft wird, in dem der Reparaturauftrag vergeben und abgewickelt wird und in dem die dahinterstehenden Verwaltungsprozesse durchlaufen, stellt einen erheblichen Kostenfaktor dar. Ein gut organisiertes Schadenmanagement kann also erheblich Kosten senken. Auch hier gilt unterm Strich: Wer vor seiner eigenen Haustür kehrt, ist den wachsenden Prämienanforderungen von Versicherungsgebern nicht hilflos ausgeliefert. bfp: Vielen Dank für das Gespräch! Fahrzeugortung • Fuhrparkoptimierung • Mitarbeitermanagement • umweltfreundlich und sicher • Anbindung von Unternehmenssoftware GEMEINSAM KRAFTSTOFF SPAREN. SO FÄHRT IHR TEAM NOCH VERANTWORTUNGSVOLLER Erfahren Sie jetzt, wie WEBFLEET® Ihre Fahrer und Ihre Mitarbeiter im Büro noch besser vernetzt. Vereinbaren Sie eine unverbindliche Vorführung bei Europas führendem Flottenmanagement- und Fahrzeugortungsanbieter. Telefonisch unter 069 6630 8024 oder per Mail: [email protected] . www.tomtom.com/telematics Service Recht Erhebliche Mängel Der BGH entschied, wann ein erheblicher Mangel vorliegt, der zur Rückabwicklung des Kaufvertrags berechtigt. Anfang an beweisen, dass an dem Fahrzeug bereits bei Übergabe ein Mangel vorlag. Und das geht meist nur mithilfe eines Sachverständigen. Recht Dr. Katja Löhr-Müller Falsch eingebaut Rechtsanwältin VON DR. KATJA LÖHR-MÜLLER BGH: Die Erheblichkeitsgrenze ist nicht starr Foto: Gina Sanders 038 Jeder Mitarbeiter mit Dienstwagenanspruch beginnt bereits in der Fahrzeugkonfigurationsphase, an der er meist persönlich beteiligt ist, sich auf das neue Gefährt zu freuen. Mit den Kollegen wird gefachsimpelt, welche Fahrzeugmarke und welches Modell Stärken und Schwächen aufweist. Da werden Farben ausgesucht und das Interieur liebevoll zusammengestellt – und dann ist es so weit: Der Firmenwagen im Wert von fast 30.000 Euro wird übergeben und ist für die nächsten 36 oder 48 Monate der treue Begleiter für jede Dienst- und Privatfahrt. Doch statt wie die sprichwörtliche Nähmaschine zu surren, piepst nun unaufhörlich und grundlos der Alarm für die Einparkhilfe. Oder das optische Signal, das vor einer Kollision eigentlich schützen soll, bleibt aus. Jeden Tag ertönt der Warnton auf freier Strecke, und wenn die Parklücke zwischen zwei Pkw naht, ist auf dem Monitor nichts zu sehen. Natürlich begibt sich unser geplagter Dienstwagennutzer immer wieder in die Werkstatt. Dort heißt es nach wiederholter Überprüfung, dass alles in Ordnung sei, doch bald geht das Generve wieder von neuem los. Nachdem nochmals unter Fristsetzung die Behebung des Mangels in der Werkstatt eingefordert wird, erklären die Mechaniker, dass ein Mangel überhaupt nicht vorliege. Das Auslesen der Software habe keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass etwas nicht stimmt. Alles funktioniere ordnungsgemäß und entspreche dem Stand der Technik. Ein weiterer Reparaturversuch werde deshalb zurückgewiesen. In solchen Situationen bleibt Fahrzeughaltern, gleichgültig ob das Fahrzeug käuflich erworben wurde oder es sich um einen Leasingwagen handelt, nichts weiter übrig, als einen KfzSachverständigen einzuschalten. Denn bei Geschäften unter Kaufleuten – und das ist bei Dienstwagen regelmäßig der Fall – muss der Käufer oder Leasingnehmer, dem die Gewährleistungsrechte vom Leasinggeber abgetreten worden sind, von Tatsächlich konnte dieser in unserem Fall feststellen, warum es piepste, wenn es nicht sollte oder das optische Signal ausblieb. Die Einparkhilfen waren in falscher Höhe und im falschen Abstand zueinander eingebaut worden. Dies führte dazu, dass die Einparkhilfe Warnsignale ohne erkennbares Hindernis abgab und auf echte Hindernisse nicht reagierte. Die Kosten zur Beseitigung der Mängel schätzte der Sachverständige auf 1.958,85 Euro. Der Käufer trat daraufhin vom Kfz-Kaufvertrag zurück und forderte Zug um Zug gegen Rückgabe des Fahrzeugs den geleisteten Kaufpreis heraus. Da das Autohaus dem nicht nachkam, landete der Fall vor Gericht und schließlich beim Bundesgerichtshof. In seinem Urteil musste sich der BGH mit der Frage auseinandersetzen, unter welchen Umständen ein Sachmangel als „unerheblich“ im Sinne des Paragrafen 323 Abs. 5 S. 2 BGB auszusehen ist, so dass ein Rücktritt vom Kaufvertrag für den Käufer ausgeschlossen ist. Denn wegen unerheblicher Mängel sollen einem Käufer nur das Recht auf Nacherfüllung als Reparatur, eine Minderung des Kaufpreises oder Schadensersatz zustehen, nicht aber die Rückabwicklung des Kaufvertrages. Dabei gingen die Gerichte bisher davon aus, dass die Erheblichkeitsschwelle erst bei Mangelbeseitigungskosten in Höhe von mehr als zehn Prozent des Kaufpreises überschritten sei. Im vorliegenden Fall hätten die Reparaturkosten nur 6,5 Prozent des Kaufpreises ausgemacht. Das OLG Stuttgart als Berufungsgericht sah den Mangel am Fahrzeug deshalb als unerheblich an und wies die auf den Rücktritt vom Kaufvertrag gerichtete Klage ab. Dem folgte der BGH als letzte Instanz nicht. So habe eine Interessenabwägung im Einzelfall zu erfolgen. Die Erheblichkeitsgrenze sei dabei nicht starr und zudem bereits mit Überschreitung von fünf Prozent des Kaufpreises erreicht. So sehe auch die europäische Verbrauchsgüterrichtlinie einen erheblichen Mangel bei Überschreitung von fünf Prozent der Kaufsumme vor. Dies sei nicht zu beanstanden und auch für den vorliegenden Fall zu beachten. Da die Kosten für den Einbau einer fehlerfreien Einparkhilfe 6,5 Prozent betrugen und die Werkstatt eine Mängelbeseitigung abgelehnt hatte, war der Käufer deshalb berechtigt, vom Kaufvertrag zurückzutreten (BGH, Urteil vom 28.05.2014, AZ: VIII ZR 94/13). • bfp 07/08 2015 Steuer Service Nullsummenspiel Betriebliche Nutzung eines zum Betriebsvermögen des Ehegatten gehörenden Pkw. Detlef G.A. Juhrich Steuerberater VON DETLEF G.A. JUHRICH Bisweilen kommt es vor, dass beide Ehepartner unternehmerisch tätig sind und in ihren Betrieben jeweils eigene Fuhrparks unterhalten. Was aber passiert, wenn in einem solchen Fall ein zum Betriebsvermögen des anderen Ehegatten gehöriges Fahrzeug vom Ehepartner für dessen Betrieb genutzt wird, hatte der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 15. Juli 2014 (Az.: X R 24/12) zu entscheiden. Der Ehemann betrieb ein land- und forstwirtschaftliches Unternehmen, zu dem auch ein Pkw gehörte. Alle Fahrzeugkosten wurden als Betriebsausgabe erfasst, die Privatnutzung nach der Ein-Prozent-Regel versteuert. Die Ehefrau war Gewerbetreibende. Für betriebliche Fahrten nutze die Ehefrau einen zum Betriebsvermögen des Ehemannes gehörenden Wagen und berücksichtigte die Fahrtkosten mit einer Aufwandseinlage von 0,30 Euro pro Fahrtkilometer. Diese Gestaltung wurde im Rahmen einer steuerlichen Außenprüfung vom Amts wegen korrigiert und die Betriebsergebnisse der Ehefrau um die abgezogenen Aufwandseinlagen erhöht. Nach erfolglosem Einspruchs- und Klageverfahren landete der Fall schlussendlich vor dem Bundesfinanzhof. Aber auch die Bundesfinanzrichter konnten keine Fehlfeststellungen der Vorinstanzen erkennen und wiesen die Revision als unbegründet zurück. Grundsätzlich liegt nach der Urteilsbegründung hier bei der Ehefrau steuerrechtlich nicht zu berücksichtigender Drittaufwand vor, da sie für die Kfz-Nutzung keinerlei Kosten getragen habe. Kein Abzug Daran konnte auch eine vorgelegte Vereinbarung zwischen den Eheleuten zur gelegentlichen Nutzung des Fahrzeugs für betriebliche Belange der Ehefrau gegen Übernahme der Aufwendungen für den gemeinsamen Haushalt durch diese nichts ändern. Auch konnten die Richter keinerlei Anhaltspunkte für bfp 07/08 2015 einen abgekürzten Zahlungsweg finden, da der das Fahrzeug überlassende Ehemann nicht mit Drittleistungswillen gehandelt, sondern Anschaffung und Unterhalt des Fahrzeugs für die tatsächliche Nutzung des Kraftwagens in seinem Unternehmen gezahlt habe. Mangels Aufwand konnte die Ehefrau somit keinen Betriebsausgabenabzug aus der Kfz-Nutzung erreichen. Aufwand und Ertrag stehen sich bei Eheleuten stets korrespondierend gegenüber Kein Zuschlag Die Fahrzeugüberlassung durch den Ehemann führt bei diesem indes nicht zu einem Zuschlag zur Ein-Prozent-Regel. Während eine Nutzung zu betriebsfremden Zwecken (z.B. bei Vermietungseinkünften) einen Zuschlag zur Ein-Prozent-Regel nach sich zieht, ist dies bei einer Überlassung zur privaten Nutzung nicht so. Im vorliegenden Fall sah das Gericht in der unentgeltlichen Überlassung an die Ehefrau eine Überlassung aus privaten Gründen, wobei die tatsächliche Nutzung durch den Ehepartner unerheblich sein soll. Eine Erhöhung der Einkommensteuerbelastung des Ehemannes tritt daher nicht ein, da keine Erhöhung der Nutzungsentnahme nach Paragraf 6 (1) Nr. 4 S.1. EStG vorzunehmen ist. Fazit: Sowohl die unentgeltliche als auch die entgeltliche Nutzungsüberlassung eines Fahrzeugs aus dem Betriebsvermögen des anderen Ehegatten für betriebliche Zwecke des Ehepartners stellen ertragsteuerlich immer ein Nullsummenspiel dar, da sich Aufwand und Ertrag bei den Eheleuten stets korrespondierend gegenüberstehen. • Foto: Monkey Business 039 Service Wartung Service & Reifen Die Wartungskosten von Hybridmodellen liegen oft über denen von Benzinern oder Dieseln. VON UTE KERNBACH Wartung Benziner vs. Hybrid Haltedauer 36 Monaten Laufleistung 120.000 Kilometer Differenz Hybrid Hybrid Benziner Diesel Benziner Diesel Honda Jazz 1,3 DSI-VTEC IMA CVT Comfort (65 kW/88 PS) 1,2 i-VTEC Trend (66 kW/90 PS) – Verschleißteilkosten 1.523 1.677 Wartungskosten 1.432 1.212 – - 154 – – 220 Reifen 1.673 – 1.673 – 0 Gesamtkosten in € – 4.628 4.562 – 66 – Toyota Yaris 1,5 VVT Hybrid (55 kW/74 PS) 1,0 VVT (51 kW/69 PS) – Verschleißteilkosten 1.335 1.460 – -125 – Wartungskosten 1.285 1.120 – 165 – Reifen 1.361 1.361 – 0 – Gesamtkosten in € 3.981 3.941 – 40 – Audi A3 Sportback 1,4 TFSI g-tron Attraction (81 kW/110 PS) 1,2 TFSI Attraction (81 kW/110 PS) 1,6 TDI ultra Attraction (81 kW/110 PS) Verschleißteilkosten 2.200 2.207 2.254 -7 -54 Wartungskosten 2.214 1.521 1.447 693 767 Reifen 1.809 1.809 1.790 0 19 Gesamtkosten in € 6.223 5.537 5.492 686 731 Toyota Auris 1,8 VVT-i Hybrid Executive (73 kW/99 PS) 1,33 Dual-VVT-i (73 kW/99 PS) 1,4 D-4D (66 kW/90 PS) Verschleißteilkosten 1.614 1.886 1.890 -272 -276 Wartungskosten 1.270 1.160 1.296 110 -26 Reifen 1.326 1.326 1.326 0 0 Gesamtkosten in € 4.211 4.372 4.512 -161 -301 VW Golf GTE Plug-InHybrid DSG (110 kW/150 PS) 1,2 TSI BlueMoti- 1,6 TDI BlueMoon Tech. Trendline tion Trendline (63 kW/85 PS) (81 kW/110 PS) Verschleißteilkosten 2.682 2.375 2.030 307 652 Wartungskosten 2.332 1.357 1.332 975 1.000 Reifen 1.790 1.294 1.394 496 396 Gesamtkosten in € 6.804 5.026 4.756 1.778 2.048 Citroen DS5 Hybrid4 (120 kW/163 PS) Der Markt für Hybridfahrzeuge ist im Vergleich zu Fahrzeugen mit konventionellem Verbrennungsmotor noch recht übersichtlich. Hybridautos haben zwei Antriebssysteme an Bord: Einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor, die genau aufeinander angestimmt sind. Wie aber sieht es mit den Wartungskosten der Hybrid-Versionen im Vergleich zu den konventionell betriebenen Fahrzeugen aus? Tec-RMI hat ausgewählte Modelle gegenübergestellt und errechnet, dass die Folgekosten bei den Hybriden mit Ausnahme von Toyota Auris und Lexus IS höher ausfallen. Über eine Laufzeit von 36 Monaten und einer Gesamtkilometer-Laufleistung von 120.000 Kilometern kann der Fuhrparkleiter beim Einsatz von einem Hybridmodell – im Vergleich zu den Schwestermodellen mit Benzin- oder Dieselantrieb - bei den Wartungskosten also nicht immer sparen. Bei einem Lexus IS 300h können gegenüber dem konventionellen Benziner über die genannte Laufzeit laut Tec-RMI rund 1.000 Euro Kosten gespart werden, davon allein rund 450 Euro bei den Reifen. Beim Toyota Auris Hybrid liegt das Einsparpotential bei rund 300 Euro gegenüber dem Diesel-Pendant und 160 Euro sind es beim Benziner. Bei den Verschleißteilkosten geben die Bad Mergentheimer das Potential mit rund 270 Euro an, was unter anderem an dem durch das regenerative Bremssystem verminderten Verschleiß von Bremsscheiben und Belägen liegt. Den geringsten Spareffekt hat Tec-RMi beim VW GTE Plugin-Hybrid registriert. Bei dessen Einsatz liegen die Mehrkosten im Vergleich zum konventionellen Benziner beziehungsweise Selbstzünder im genannten Zeitraum bei sage und schreibe mehr als 1.700 Euro im Vergleich zum Benziner. Beim Hybrid-Diesel-Vergleich sind es sogar mehr als 2.000 Euro. Das liegt unter anderem daran, dass der Golf GTE alle 15.000 Kilometer oder einmal pro Jahr auf die Werkstattbühne muss. Die beiden Golf-Versionen mit den konventionellen Antrieben werden lediglich alle 30.000 Kilometer oder alle zwei Jahre zum Servicecheck in die Werkstatt gerufen. • Differenz Hybrid BlueHDI 120 (88 kW/120 PS) Hybrid Benziner Diesel Benziner Diesel Mercedes C-Klasse C 300 BlueTec Hybrid 7G-Tronic (150 kW/204 PS) C 180 BlueTec (85 kW/116 PS) C 180 BlueTec d (85 kW/116 PS) Verschleißteilkosten 2.635 - Wartungskosten 1.720 - 2.516 - 119 1.653 - Reifen 3.523 67 - 2.253 - Gesamtkosten in € 1.270 7.879 - 6.421 - 1.458 Peugeot 508 RXH Hybrid4 (120 kW/163 PS) 508 SW THP 165 Active (121 kW/165 PS) 503 SW BlueHDI 120 Active (121 kW//164 PS) Verschleißteilkosten 1.928 1.656 1.710 272 218 Wartungskosten 1.110 880 890 230 220 Verschleißteilkosten 1.876 – 1.941 – -65 Wartungskosten 1.170 – 1.291 – -121 Reifen 2.640 – 2.133 – 507 Gesamtkosten in € 5.686 – 5.365 – 321 Lexus IS IS 300h (133 kW/181 PS) IS 250 (153 kW/208 PS) Verschleißteilkosten 2.035 2.356 – -321 – Reifen 2.973 2.703 2.847 270 126 Wartungskosten 1.875 2.147 – -272 – Gesamtkosten in € 6.011 5.239 5.447 772 564 Reifen 1.829 2.275 – -446 – Gesamtkosten in € 5.739 6.778 – -1.039 – 040 Quelle: TecRMI bfp 07/08 2015 Sondermodelle, Impressum Service Kauf-Service In jeder Ausgabe finden Sie eine Liste der neu hinzugekommenen Sondermodelle, und im Internet wird unter www.fuhrpark.de jeweils eine aktualisierte Excel-Liste zum Download bereit stehen, die Sie detailliert über die aktuellen Sondermodelle informiert. Marke Typ kW Kraftstoff Türen Opel Corsa 1.3 CDTI Color Edition S/S 70 D 5 Opel Meriva 1.6 CDTI Ecoflex 99CO2 drive S/S 81 D 5 Opel Astra Sports Tourer 1.6 CDTI eco Style 81 D 5 Opel Zafira Tourer 1.6 CDTI Ecoflex Bus. Edition 88 D Smart Fortwo coupé 0.9 edition 1 66 S VW CC 2.0 TDI BMT Dynamic Black VW Datum Listenpreis Marke Typ 24.06.15 16.033,61 € Seat Leon SC 1.6 TDI Start&Stop Connect 22.06.15 19.726,89 € Seat Toledo 1.4 TDI Start&Stop Connect 15.06.15 20.310,92 € Peugeot 5 15.06.15 21.768,91 € 3 11.06.15 12.508,40 € 135 D 4 11.06.15 Beetle 2.0 TDI BMT Club Cabriolet 81 D 2 VW Beetle 2.0 TDI BMT Club 81 D VW Golf 2.0 TDI BMT Karmann Cabriolet VW kW Kraftstoff Türen Datum Listenpreis 81 D 3 01.06.15 20.605,04 € 66 D 5 01.06.15 19.390,76 € 308 SW Business-Line BlueHDi 100 STOP & ST. 73 D 5 28.05.15 21.176,47 € Peugeot 508 SW 1.6 Business-L. BlueHDi 120 S&S 88 D 5 28.05.15 27.142,86 € Smart forfour 1.0 edition 1 52 S 5 27.05.15 12.596,64 € 36.344,54 € VW Multivan 2,0 TDI BMT Generation Six 110 D 4 27.05.15 40.885,86 € 04.06.15 24.642,86 € Hyundai ix20 1.6 CRDi Yes Silver blue 85 D 5 22.05.15 17.563,03 € 3 04.06.15 21.092,44 € Skoda Fabia 1.4l TDI Cool Edition 66 D 5 20.05.15 14.109,24 € 81 D 2 04.06.15 26.218,49 € Skoda Yeti 2.0 TDI Green tec Cool Edition 81 D 5 20.05.15 19.907,56 € Golf 1.6 TDI BMT Lounge Variant 81 D 5 04.06.15 23.361,34 € Citroën C5 Tourer BlueHDi 150 S&S Business Class 110 D 5 18.05.15 28.565,00 € VW Golf 1.6 TDI BMT Lounge 81 D 3 04.06.15 21.491,60 € Renault Kangoo Happy Family Energy dCi 90 66 D 5 15.05.15 16.134,45 € VW Golf Sportsvan 1.6 TDI Lounge BMT 81 D 5 04.06.15 23.823,53 € Ford Fiesta 1,5 TDCi S/S Sync Edition 55 D 3 06.05.15 14.323,53 € VW Polo 1.4 TDI Lounge 55 D 3 04.06.15 15.567,23 € Ford B-MAX 1,5 TDCi Sync Edition 55 D 5 28.04.15 16.974,79 € VW Scirocco 2.0 TDI BMT Club 110 D 3 04.06.15 26.974,79 € Skoda Citigo 1.0 MPI ASG Cool Edition Green tec 44 S 3 27.04.15 9.386,55 € VW Tiguan 2.0 TDI SCR BMT Lounge Sport & Style 81 D 5 04.06.15 26.848,74 € Skoda Fabia 1.4l TDI Edition Combi 66 D 5 27.04.15 16.420,17 € VW Touareg 3.0 V6 TDI SCR Tiptr Exclusive BMT 150 D 5 04.06.15 53.907,56 € Skoda Octavia 1.6 TDI Green tec Edition Combi 66 D 5 27.04.15 20.378,15 € VW up! 1.0 club up! 44 S 3 04.06.15 10.378,15 € Skoda Octavia 1.6 TDI Green tec Edition 66 D 5 27.04.15 19.823,53 € Renault Clio Grandtour Limited Energy dCi 90 eco2 66 D 5 01.06.15 15.285,71 € Skoda Rapid 1.4 TDI Green tec Cool Ed.Spaceback 66 D 5 27.04.15 15.256,30 € Seat Ibiza 1.4 TDI Start&Stop Connect ST 66 D 5 01.06.15 16.827,73 € Audi A7 3.0 TDI 240kW quattro comp. tiptr. Spb. 240 D 5 23.04.15 61.428,57 € Seat Ibiza 1.4 TDI Start&Stop Connect SC 66 D 3 01.06.15 15.567,23 € Seat Leon ST 1.6 TDI Start&Stop Connect 81 D 5 01.06.15 21.974,79 € Diese Tabelle ist ein Service von bfp fuhrpark + management in Zusammenarbeit mit: und Impressum bfp ist das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber. Frank Jung Tel. 06131 62776-12, [email protected] 38. Jahrgang Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de www.fuhrpark.de Redaktion: Hans-Joachim Mag (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Rheinallee 193, 55120 Mainz Tel. 06131 62776-11 Fax 06131 62776-20 [email protected] bfp 07/08 2015 Clemens Velten Tel. 06131 62776-23 [email protected] Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Sabine Brockmann (sb), Sabine Neumann (sn), Ute Kernbach (uk), Detlef G.A. Juhrich, Dr. Katja Löhr-Müller Anzeigenverkauf: Marion Bäre (Leitung) Tel. 0511 8550-2645 [email protected] Tanja Ehlerding Tel. 0511 8550-2647 [email protected] Gitta Lemke Tel. 0511 8550-2648 [email protected] Christian Welc Tel. 0511 8550-2643 [email protected] Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 34 vom 1. 1. 2015 Druckunterlagen: [email protected] Tel. 0511 8550-2625 Fax 0511 8550-2401 Leser-/Abonnement-Service: Ulrike Hilker Tel. 0511 8550-2639 Fax 0511 8550-2405 [email protected] Bezugspreis: Jahresabonnement: € 30,00 inkl. Versand und MwSt.; (ausserhalb Deutschlands: € 30,00 zzgl. Versand) Studenten erhalten einen Rabatt von 50 Prozent. Einzelheft € 4,00 zzgl. Versandkosten. ISSN 1610-563X Druck: Printmedienpartner GmbH Böcklerstr. 13, 31789 Hameln/ Wangelist Informationen zum bfp-Fuhrpark-FORUM: www.fuhrparkforum.de Erscheinungsweise: zehn Ausgaben im Jahr 041 Service Brancheneinträge Ihr Brancheneintrag ... Autoglas Alternative Antriebe/Sprit sparen NISSAN CENTER EUROPE GMBH Direktion LCV & Corporate Sales Renault Nissan Straße 6-10 50321 Brühl Telefon: +49 2232 57-2200 Telefax: +49 2232 57-2892 [email protected] www.fuhrpark.de/portraet-nissan Autogas LPG + 49 (0) 89 - 55 87 01 - 70 0 A.T.U A.T.U Auto-Teile-Unger Auto-Teile-Unger GmbH GmbH & Co. & Co. KG KG Dr.-Kilian-Str. Dr.-Kilian-Str. 11 •1192637 • 92637 Weiden Weiden i. d.i.Opf d. Opf Tel.:Tel.: 0961 0961 306306 5745 5745 • Fax: • Fax: 0961 0961 306306 5038 5038 [email protected] [email protected] • www.atu.de/b2b • www.atu.de/b2b www.fuhrpark.de/portraet-progas www.fuhrpark.de/portraet-atu-1 Automobilhersteller AUDI AG I/VI-32 Verkauf an Großkunden 85045 Ingolstadt Tel.: 0841-89-0 www.audi.de/grosskunden www.fuhrpark.de/portraet-audi 042 Dr. Jörg Breuer Leiter Vertrieb an Flottenkunden Tel +49 89 1250-16040 E-Mail [email protected] Internet www.bmw-grosskunden.de www.fuhrpark.de/portraet-bmw CITROËN DEUTSCHLAND GmbH Edmund-Rumpler-Straße 4 51149 Köln [email protected] www.citroen-business.de Kostenlose Hotline 0800 - 555 0505 www.fuhrpark.de/portraet-citroen bfp 07/08 2015 Brancheneinträge Service Automobilhersteller Bruno Hilgers Leiter Vertrieb Flotten-& Sondergeschäft NISSAN CENTER EUROPE GMBH Maserati Central Europe Stielstraße 3b D – 65201 Wiesbaden Tel.: +49(0)611-28409-93 Fax: +49(0)611-28409-88 Mobil: +49(0)172-4378921 Email: [email protected] Direktion LCV & Corporate Sales Renault Nissan Straße 6-10 50321 Brühl Telefon: +49 2232 57-2200 Telefax: +49 2232 57-2892 [email protected] www.fuhrpark.de/portraet-maserati www.fuhrpark.de/portraet-nissan PEUGEOT DEUTSCHLAND GMBH Edmund-Rumpler-Straße 4 51149 Köln-Gremberghoven Kostenlose Hotline: 0 800 - 1111 999 E-Mail: [email protected] www.peugeot-professional.de www.fuhrpark.de/portraet-peugeot 07_066825peug_telefonbuchanzeige_visitenkarten_001.indd 1 Automobilhersteller Autovermietung & Carsharing SEAT Deutschland GmbH Max-Planck-Str. 3–5 - 64331 Weiterstadt - Deutschland SEAT Firmenkundencenter: 06150 - 1855 - 500 [email protected] - www.seat.de/firmenkunden TECHNOLOGY TO ENJOY www.fuhrpark.de/portraet-seat Maske Fleet GmbH www.fuhrpark.de/portraet-dfm www.fuhrpark.de/portraet-toyota Autovermietung & Carsharing Daimler Fleet Management GmbH Siemensstraße 7 70469 Stuttgart Tel.: +49 711 2574-7123 [email protected] www.daimler-fleetmanagement.de Toyota Geschäftskunden Service Toyota-Allee 2 50858 Köln Tel.: +49 (0) 2234 102 2110 [email protected] www.toyota-fleet.de www.lexus-fleet.de 1401476_bfp_Visitenkarteneintrag_TGS_V0.indd 1 17.06.14 12:45 SEAT_Adressanzeige_60x40_F45.indd 1 14.11.13 17:27 27.01.14 09:55 Fuhrparkmanagement Fahrzeughandel/-vermarktung Tel. 04285 9260 260 An der Autobahn 12-16 Web www.maske.de 27404 Gyhum/Bockel Mail [email protected] A.T.U A.T.U Auto-Teile-Unger Auto-Teile-Unger GmbH GmbH & Co. & Co. KG KG Dr.-Kilian-Str. Dr.-Kilian-Str. 11 •1192637 • 92637 Weiden Weiden i. d.i.Opf d. Opf Tel.:Tel.: 0961 0961 306306 5745 5745 • Fax: • Fax: 0961 0961 306306 5038 5038 [email protected] [email protected] • www.atu.de/b2b • www.atu.de/b2b LANGZEITMIETE www.fuhrpark.de/portraet-maske-1 www.fuhrpark.de/portraet-autobid www.fuhrpark.de/portraet-atu-2 Fuhrparkmanagement WIR BEWEGEN IHREN FUHRPARK Daimler Fleet Management GmbH Siemensstraße 7 70469 Stuttgart Tel.: +49 711 2574 -7123 [email protected] www.daimler-fleetmanagement.de www.fuhrpark.de/portraet-dfm Keltenring 15 82041 Oberhaching b. München Fuhrparkmanagement Reparatursteuerung Rechnungsprüfung Digitale Belegerfassung expert automotive GmbH Rudolf-Diesel-Str. 4 63571 Gelnhausen +49 (0)6051-97117-700 www.expert-automotive.com www.fuhrpark.de/portraet-expert T +49 (0) 89 45 22 860-0 F +49 (0) 89 45 22 860-4942 [email protected] Ein Unternehmen der AutoBank Gruppe. www.fuhrpark.de/portraet-hla Bfp_60x40mm_Print.indd 1 bfp 07/08 2015 www.hla-fleetservices.de 22.10.14 14:21 043 Service Brancheneinträge Fuhrparkmanagement Die Weltmarke im Fuhrparkmanagement – für höchste Effizienz: LeasePlan Deutschland GmbH Hellersbergstraße 10 b 41460 Neuss Telefon: 02131 132-200 [email protected] www.leaseplan.de Mobility Concept GmbH Grünwalder Weg 34 D-82041 Oberhaching Telefon +49 89 63266-0 www.mobility-concept.de www.fuhrpark.de/portraet-leaseplan www.fuhrpark.de/portraet-mobility-concept Fuhrparkmanagement Sixt Mobility Consulting GmbH Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach Tel.: +49 (0) 89 7 4444 - 0 Fax: +49 (0) 89 7 4444 - 8 5500 www.mobility-consulting.com www.fuhrpark.de/portraet-sixtmobility Leasing & Finanzierung Arval Deutschland GmbH Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim Freecall 0800/0840402 [email protected] www.arval.de www.fuhrpark.de/portraet-arval Fuhrparkdienstleistungen sonstige A.T.U A.T.U Auto-Teile-Unger Auto-Teile-Unger GmbH GmbH & Co. & Co. KG KG Dr.-Kilian-Str. Dr.-Kilian-Str. 11 •1192637 • 92637 Weiden Weiden i. d.i.Opf d. Opf Tel.:Tel.: 0961 0961 306306 5745 5745 • Fax: • Fax: 0961 0961 306306 5038 5038 [email protected] [email protected] • www.atu.de/b2b • www.atu.de/b2b www.fuhrpark.de/portraet-atu-3 Raiffeisen-IMPULS Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG Triebstr. 3, 80993 München Tel: 089/149 818 18735 [email protected], www.ril.de www.fuhrpark.de/portraet-impuls Leasing & Finanzierung Georg-Brauchle-Ring 50 / 80788 München Tel. 089 99822-0 / Fax 089 99823-0 [email protected] / alphabet.de www.fuhrpark.de/portraet-alphabet VISITENKARTEN_LGAB_D_allgemein_4C_1Seite_DRUCK_Layout 1 26.0 ib^pfkddbpbiip`e^cq=abo=^rql_^kh=dj_e 82041 Oberhaching, Keltenring 15 T +49 (0)89 611 804-0, F +49 (0)89 611 804-804 [email protected] www.autobank.de www.fuhrpark.de/portraet-autobank Daimler Fleet Management GmbH Siemensstraße 7 70469 Stuttgart Tel.: +49 711 2574-7123 [email protected] www.daimler-fleetmanagement.de www.fuhrpark.de/portraet-dfm Leasing & Finanzierung Die Weltmarke im Fuhrparkmanagement – für höchste Effizienz: LeasePlan Deutschland GmbH Hellersbergstraße 10 b 41460 Neuss Telefon: 02131 132-200 [email protected] www.leaseplan.de www.fuhrpark.de/portraet-leaseplan 044 Maske Fleet GmbH Tel. 04285 9260 260 An der Autobahn 12-16 Web www.maske.de 27404 Gyhum/Bockel Mail [email protected] LANGZEITMIETE www.fuhrpark.de/portraet-maske Mobility Concept GmbH Grünwalder Weg 34 D-82041 Oberhaching Telefon +49 89 63266-0 www.mobility-concept.de www.fuhrpark.de/portraet-mobility-concept bfp 07/08 2015 Brancheneinträge Service Leasing & Finanzierung Toyota Geschäftskunden Service Toyota-Allee 2 50858 Köln Tel.: +49 (0) 2234 102 2110 [email protected] www.toyota-fleet.de www.lexus-fleet.de Sixt Leasing AG Raiffeisen-IMPULS Fuhrparkmanagement GmbH & Co. KG Triebstr. 3, 80993 München Tel: 089/149 818 18735 [email protected], www.ril.de Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5255 Fax: +49 (0)89 7 4444 - 6666 www.sixt-leasing.de www.fuhrpark.de/portraet-impuls www.fuhrpark.de/portraet-sixtleasing www.fuhrpark.de/portraet-toyota-bank 1401476_bfp_Visitenkarteneintrag_TGS_V0.indd 1 Werkstattservice/Reifen INFO REIFENMANAGEMENT UND SERVICE FüR IhREN FUhRpARk Driver handelssysteme Gmbh höchster Straße 48 – 60 D-64747 Breuberg/Odenwald Tel. +49(0)6163 71- 2590 E-Mail [email protected] www.driver-fleet-solution.de A.T.U A.T.U Auto-Teile-Unger Auto-Teile-Unger GmbH GmbH & Co. & Co. KG KG Dr.-Kilian-Str. Dr.-Kilian-Str. 11 •1192637 • 92637 Weiden Weiden i. d.i.Opf d. Opf Tel.:Tel.: 0961 0961 306306 5745 5745 • Fax: • Fax: 0961 0961 306306 5038 5038 [email protected] [email protected] • www.atu.de/b2b • www.atu.de/b2b www.fuhrpark.de/portraet-atu-4 27.01.14 09:55 Die nächsten Visitenkarteneinträge finden Sie in der bfp-Ausgabe 10-2015 www.fuhrpark.de/portraet-driver DRIVER_DFS_Visitenkarte.indd 2 13.01.15 11:17 Auch online finden ... ... Sie Autohäuser mit Großkundenerfahrung! d Der bfp Service-Finder online d Das Nachschlagewerk für jeden Fuhrparkmanager d Regional nach PLZ und Automarken sortiert Sie finden den bfp Service-Finder und weitere Informationen über den QR-Code oder unter: fuhrpark.de/servicefinder Fokus Reifenmanagement Hauptsache Premium Flottenkunden setzen bei ihren Kaufentscheidungen nach wie vor auf Premiumprodukte. 4FLEET GROUP DACH 1: Unser Zahlen zeigen bei Premiummarken keine Veränderungen. 2: Die Marktforschung zeigt, dass Reifentests ein wichtiges Kriterium für die Kaufentscheidung sind – aber nicht das einzige. Die Empfehlung des Händlers sowie persönliche Erfahrungen und nicht zuletzt der Preis fließen ebenfalls in die Entscheidung des Verbrauchers ein. Und: Bei Winterreifen ist die Bedeutung des Tests deutlich höher als bei Sommerreifen. A.T.U AUTO-TEILE-UNGER GMBH & CO. KG 1: Wir unterscheiden zwei Käufergruppen. Die Vielfahrer, die im Jahr mehr als 50.000 Kilometer abspulen, legen großen Wert auf Sicherheit sowie Qualität. Laufleistung spielt hier eine große Rolle. Diese Käufer entscheiden sich meist für Premiumprodukte. Bei Kunden, die weniger als 30.000 Kilometer unterwegs sind, sind die Präferenzen anders: Hier steht der Anschaffungspreis im Fokus. Als guten Kompromiss aus Qualität, Sicherheit und Preis wählen sie Zweitmarken. 2: Natürlich informieren sich unsere Kunden anhand der bekannten Tests der großen Fachmagazine oder Automobilclubs. Wir haben aber die VON ELFRIEDE MUNSCH Das Reifenlabel dagegen ist als Informationsquelle weniger relevant Foto: Thomas Jansa - Fotolia 046 Natürlich gibt es Schnäppchenjäger und Billigheimer auch unter Autofahrern, die sich im Baumarkt oder Discounter für ganz kleines Geld Pneus einer obskuren Marke aussuchen. Doch diese Klientel ist eher privater Natur; Flotten- und Fuhrparkbetreiber setzen lieber auf Qualität und Sicherheit. Das zeigt auch die diesjährige Sommerumfrage von bfp fuhrpark + management: Fast alle Befragten sehen einen Trend zu Premiumreifen. Thorsten Schuckenböhmer von der Vergölst GmbH bringt es auf den Punkt: „In Punkto Sicherheit und Fahrkomfort haben Premiummarken einen Technologie- und Vertrauensvorsprung, der vom Kunden wahrgenommen wird. Daher entscheiden sich viele Kunden für bewährte Premiumprodukte.“ Vertrauen ist auch ein wichtiger Aspekt bei der Frage nach der Bedeutung von Reifentests für Kaufentscheidungen. Die Tests der großen Automobilclubs sowie der Fachmagazine genießen hohes Ansehen und sind ein wichtiges Kaufkriterium. Das seit November 2012 verbindliche Reifenlabel dagegen ist als Informationsquelle weniger relevant. Nicht zu vergessen: die gute Fachberatung. „Die Marktforschung zeigt, dass Reifentests ein wichtiges Kriterium für die Kaufentscheidung sind – aber nicht das einzige. Die Empfehlung des Händlers sowie persönliche Erfahrungen und nicht zuletzt der Preis fließen ebenfalls in die Entscheidung des Verbrauchers ein. Und: Bei Winterreifen ist die Bedeutung des Tests deutlich höher als bei Sommerreifen“, so Christian Fischer, Leiter der 4-Fleet Group. • bfp 07/08 2015 Reifenmanagement Fokus 1. Sehen Sie Premiummarken im Aufwind? 2. Sind Reifentests relevant für Kaufentscheidungen? Erfahrung gemacht, dass die eigenen Fahrerfahrungen oder auch die von Kollegen entscheidend dafür sind, welche Reifenmarke gewählt wird. Wer einmal mit einer bestimmten Marke gut zurechtgekommen ist, bleibt dabei. DELTICOM AG 1: Mit unserem Konzept, in Deutschland über unseren Onlineshop Flotten24.de Reifen zu vertreiben, erreichen wir eine große Bandbreite an Fuhrparks in Deutschland. Hier beobachten wir seit einigen Jahren einen stabilen Anteil an Premiumprodukten in den von uns betreuten Fuhrparks. Je aktueller der Fuhrpark ist, desto höher ist der Anteil an Premiumprodukten, da die stetig steigenden technischen Anforderungen der Fahrzeughersteller entsprechende Reifen erfordern. Die Reifenhersteller sehen sich mehr und mehr inspiriert, in die Erstausrüstung zu investieren und damit auch einen Qualitätsanspruch als Mehrwert im Vertrieb zu nutzen. Aufgrund der steigenden Anzahl an Reifenherstellern in der Erstausrüstung, steigt auch der Anteil der qualitätsorientierten Reifen im Fuhrpark-Markt stetig. 2: Reifentests spielen als Entscheidungshilfen eine deutliche Rolle, besonders im Segment Winterreifen. Im Bereich Sommerreifen gewinnt das Reifenlabel zunehmend an Bedeutung und bei uns exklusiv damit auch der „Dex“ (Delticom Effizienzklassenindex des Reifenlabels, gewichtet nach Kundenpräferenzen). Im Fuhrpark spielt bei der Kaufentscheidung immer auch die Kosten-Nutzenanalyse eine wesentliche Rolle. So unterschiedlich die Einsatzzwecke sind, so unterschiedlich fällt dann auch die Reifenwahl aus. Als etablierter Onlinespezialist unterstützen wir unsere professionelle Kundschaft nunmehr seit mehr als 15 Jahren über unsere Delticom-Flotten-Onlineshops (www.flotten24.de) mit einem breiten Produkt- und Serviceangebot. Unsere Flottenkunden profitieren zudem nicht nur von attraktiven Serviceangeboten, sondern auch von günstigen Preisen, einer hohen Lieferfähigkeit und kurzen Lieferzeiten unserer Reifenprodukte das ganze Jahr über, ab Lager. DRIVER FLEET SOLUTION 1: Aufgrund des besonderen Fahrzeugmixes in bfp 07/08 2015 Deutschland, den auch die aktuellen Zulassungsstatistiken erneut belegen, gehen wir weiterhin von einem leichten und kontinuierlichen Wachstum im Premiumsegment aus. 2: Reifentests sind nach unserer Einschätzung absolut relevant. In der Kombination mit Herstellerfreigaben stellen sie unserer Meinung nach eine maßgebliche Informationsquelle dar, auf deren Basis Produkt- und schlussendlich Kaufentscheidungen getroffen werden. bevorzugte Reifenmarken auch in der Zukunft im Reifenfachhandel montiert werden sollen. Im Bereich der Fahrzeuge von privaten Nutzern ist von einer verhältnismäßigen höheren Nachfrage von Budgetreifen auszugehen. 2: Trotz Einführung der Kennzeichnung für Kraftfahrzeugreifen (Reifenlabel) seit dem 1. Januar 2012 ist der Reifentest für den Verbraucher eine wichtige Hilfe bei der Kaufentscheidung sowohl bei dem Kauf von Premium- oder Budgetreifen. EUROMASTER 1: Bei Euromaster sind Premiummarken sehr gefragt, denn sowohl im Privatkunden- als auch im Flottenbereich legen unsere Kunden großen Wert auf hohe Qualität. Zu Recht, denn letztendlich zahlt sich Qualität immer aus. Premiumreifen haben eine höhere Laufleistung und sind rollwiderstandsoptimiert. Dadurch ist der Spritverbrauch geringer. Außerdem bieten Reifen aus dem Premiumsegment dem Fahrer maximale Sicherheit. 2: Reifentests beeinflussen in jedem Fall die Verbraucherentscheidung beim Reifenkauf. Deshalb sind die aktuellen Testsieger auch immer in unseren 350 bundesweiten Servicefilialen erhältlich. Darüber hinaus beraten unsere Experten alle Kunden aber natürlich auch hinsichtlich ihrer individuellen Bedürfnisse. VERGÖLST GMBH 1: In Punkto Sicherheit und Fahrkomfort haben Premiummarken einen Technologie- und Vertrauensvorsprung, der vom Kunden wahrgenommen wird. Daher entscheiden sich viele Kunden für bewährte Premiumprodukte. 2: Die Ergebnisse der verschiedenen Reifentests sind einer von mehreren Faktoren bei der Kaufentscheidung. Allerdings auch ein bedeutsamer, da durch gute Testergebnisse Vertrauen und Kompetenz vermittelt werden. Gerade bei einem Produkt, bei dem die Beurteilung der Qualität tendenziell schwer fällt, bieten Tests eine Orientierungsmöglichkeit. FIRST STOP REIFEN AUTO SERVICE GMBH 1: Das Thema Sicherheit und Zuverlässigkeit steht neben dem Preis natürlich im Mittelpunkt. Wir stellen daher schon eine erhöhte Nachfrage an Premiummarken fest. Allerdings gibt es natürlich weiterhin den Kundenanteil für den Standardreifen, der weiterhin seine Bedeutung hat. 2: Reifentests sind weiterhin das bekannteste Instrument, um sich über die einzelnen Reifenmarken zu informieren. Von daher haben diese Tests schon einen erheblichen Einfluss auf das Kaufverhalten. Die professionelle Beratung des Kunden vor Ort hat natürlich weiterhin die größte Gewichtung. SERVICEQUADRAT GMBH & CO.KG 1: Im Hinblick auf Flottenfahrzeuge kann davon ausgegangen werden, dass Premiummarken als VOLKSWAGEN LEASING GMBH 1: Premiummarken spielen tatsächlich eine immer wichtigere Rolle im Flottenbereich. Seit 2001 ist das Volumen der drei größten deutschen Premiummarken mit fast 27 Prozent stärker als der gesamte Flottenmarkt gewachsen. Es ist davon auszugehen, dass diese drei Marken auch in Zukunft einen stabilen Marktanteil halten und vom wachsenden Flottenmarkt profitieren werden. Zusätzlich tragen Fuhrparks mit zahlreichen Dienstwagennutzern zum Aufwind für die Premiummarken bei, da es sich dabei auch immer um eine Wertschätzung gegenüber dem Mitarbeiter handelt. 2: Ja, denn Reifentests sorgen für Transparenz. Sie bieten dem Kunden die Möglichkeit, die vielen sehr ausdifferenzierten Angebote der Reifenhersteller zu vergleichen und wirken damit unterstützend bei der Kaufentscheidung. Dadurch wird der Wettbewerb angekurbelt und die Hersteller werden motiviert, ihre Produkte so innovativ wie möglich zu halten und diese im Sinne der Sicherheitskriterien weiter zu entwickeln. 047 Transporter Neue Autos Volkswagen T6 Auf den zweiten Blick Auch wenn man es ihm kaum ansieht: Der T6 ist eine tiefgreifende Weiterentwicklung gegenüber dem Vorgänger. Daten und Preise VW T6 BMT Transporter mit kurzem Radstand/Normaldach 2,0 TDI kW/PS l/kWh100 km KH/VK/TK Preis (€, netto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 62/84 7,0 - 6,7 19/18/22 27.411 30.000/1 Euro 5 plus/184 - 176 2,0 TDI 75/102 7,0 - 6,7 19/18/22 28.952 30.000/1 Euro 5 plus/184 - 176 2,0 TDI 103/140 7,2 - 6,9 (7,7 - 7,4) 19/20/24 31.707 (34.045) 30.000/1 Euro 5 plus/189 - 182 (203 - 195) 2,0 TDI 132/180 7,3 - 7,0 (7,6 - 7,3) k.A. 34.795 (37.133) 30.000/1 Euro 5 plus/192 - 184 (199 - 192) 2,0 TDI 75/102 6,4 - 5,7 k.A. 31.154 30.000/1 Euro 6/167 - 149 2,0 TSI 150/204 k.A. k.A. 36.723 30.000/1 Euro 6/k.A. Kraftstoffverbrauch nach 99/100/EG; in Klammern DSG-Getriebe VON SABINE NEUMANN Äußerlich dem Vorgänger ähnlich, fallen die Veränderungen vor allem im Innenraum ins Auge. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Volkswagen 048 Manchmal merkt man erst, dass etwas fehlt, wenn sich etwas ändert. Dieser Eindruck gilt auch für die neue Generation des VW Transporters. Denn auch wenn man es dem T6 rein äußerlich nicht ansieht: Es wurde nicht eine einzige Schraube vom Vorgänger übernommen. Und spätestens im Alltag zeigt sich die deutliche Weiterentwicklung. In der Tat sind die optischen Veränderungen eigentlich nur im direkten Vergleich mit dem bisherigen Modell zu erkennen. Deutlicher wird die Erneuerung im Innenraum. Außer wertiger wirkenden und modernen Materialien macht vor allem die Neugestaltung des Armaturenträgers den Unterschied. Die Nutzfahrzeug-Varianten warten mit zahlreichen offenen Fächern auf wie zum Beispiel einem Platz für Aufträge oder passend für den Zollstock. Zudem ist die Mittelkonsole ganz schmal gehalten, damit davor auch die Person auf dem Mittelplatz angenehm sitzen kann. In der Pkw-Version befinden sich an dieser Stelle ein kühlbarer Flaschenhalter, Cupholder und ein optionales Multimediafach, um das Handy in Reichweite zu haben. Sehr praktisch. Passend dazu erlaubt das übersichtliche und VW-typische Design der Instrumente eine sichere und leichte Bedienung. Und das von komplett neu entwickelten Sitzen aus. Je nach Modell – zur Verfügung stehen Kastenwagen, Pritsche oder Kombi sowie Multivan, Caravelle und California in zwei Längen mit 4,89 oder 5,29 Metern, vier Fahrwerkshöhen, unterschiedliche Dachaufbauten und einem Ladevolumen zwischen 3.500 und 9.300 Litern – sind unterschiedlichste Konfigurationen möglich. Alle Sitzsysteme haben eines gemeinsam: Sie sind gut einstellbar beziehungsweise leicht zu bedienen, um den Innenraum variabel nutzen zu können. Neue Zweiliter-Motoren Ein Innenraum, in dem man sich umso lieber aufhält, wenn die Akustik stimmt. Neben der Verbrauchsoptimierung war das eine der Aufgaben an die Aggregate-Entwickler, die man als erfüllt ansehen kann. Der komplett neue ZweiliterVierzylinder ist in der Tat enorm leise. Erhältlich ist er als 150 und 204 PS starker Benziner sowie als Diesel in vier Leistungsstufen zwischen 84 PS und einem TDI-Biturbo-Topmodell mit 204 PS – je nach Leistung mit manueller Schaltung oder Doppelkupplungsgetriebe (DSG) sowie wahlweise Front- oder Allradantrieb. Etwa 0,7 Liter pro 100 Kilometer sind die Motoren im Durchschnitt laut VW im Normzyklus sparsamer geworden. Die Bluemotion-Variante mit 102 PS begnügt sich demnach mit 5,5 Litern. Schon dieser Selbstzünder sorgt für ausreichend Vortrieb, ist agil und durchzugsfreudig. Und die VW-Techniker haben einiges an Fleißarbeit geleistet, um die Vibrationen zu reduzieren und das Handling noch direkter zu machen. Erstmals ist auch die adaptive Fahrwerksregelung DCC (1.125 Euro) oder ein Sportfahrwerk zu bestellen. Bereits serienmäßig an Bord des T6 sind die Multikollisonsbremse und der Berganfahrassistent. Lieferbar sind aber auch weitere Assistenten wie die automatische Distanzregelung (ACC), eine CityNotbremsfunktion (bis Tempo 30) und bei AllradModellen ein Bergabfahrassistent. Und spätestens beim Thema Connectivity - das neue Multimediasystem mit einem 6,3-Zoll-Display lässt es zu, dass Apps des Smartphones sich auf dem Schirm spiegeln lassen – wird deutlich: Der VW T6 ist in der Gegenwart angekommen und fit für die Zukunft. • bfp 07/08 2015 Hyundai H350 Neue Autos Transporter Als Profi unterwegs Hyundai besetzt mit dem H350 das Segment der großen Transporter. Daten und Preise Hyundai H350 Cargo VON FRANK JUNG Wann kam eigentlich der letzte Transporter auf den Markt? Sprinter, Ducatos, Transit oder Master – sie alle gibt es seit gefühlten tausend Jahren und in der x-ten Generation. Korrekt müsste die Frage jetzt allerdings heißen: wann kam der vorletzte Transporter auf den Markt? Denn der letzte komplett neu entwickelte Frachter ohne entsprechenden Vorgänger rollt dieser Tage zu den Händlern. Mit einem eigenen Modell möchte sich Hyundai ein Stück von dem lukrativen Kuchen dieser Fahrzeugklasse abschneiden. Der H350 genannte Neuling kommt zunächst als Kastenwagen mit 5,52 Metern (L2)oder 6,20 Metern (L3) Länge auf den Markt. Später folgt ein Fahrgestell als Basis für Koffer- oder Wohnmobilaufbauten, ehe 2016 eine Bus-Version mit insgesamt 14 Sitzplätzen das Angebot abrundet. In der Version L2 stehen 10,5 Kubikmeter Laderaum zur Verfügung. Dieser verteilt sich auf 3,10 Meter Länge, 1,96 Meter Höhe und eine maximale Breite von 1,80 Meter. Vier Europaletten passen in das Ladeabteil, das dank großer Türen und einer 69 Zentimeter hohen Ladeebene gut zugänglich ist und problemlos von einem Gabelstapler sowohl von hinten wie über die rechte Seite angefahren und beladen werden kann. Zwei Zugänge machen den Weg frei: Die Hecktür, deren Doppelflügel um 180 und auf Wunsch um 270 Grad aufschwingen, gibt eine Öffnung mit 1,81 Meter Höhe und 1,55 Meter Breite frei. Die seitliche Schiebetür reicht ebenfalls bis ins Hochdach hinein und ermöglicht die Beladung durch eine 1,28 Meter breite Öffnung. Damit können Europaletten auch quer in den Frachtraum gefahren werden. 14 Verzurrösen im Boden sorgen stets für den sicheren Transport al- bfp 07/08 2015 Modell kW/PS l/100 km max. Ladevolumen (m3) Nutzlast (kg) Preis in Euro (brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/DPF 2,5 CRDi (L2) 110/150 8,1 10,5 1.282 36.866 30.000/2 Euro 5/DPF 2,5 CRDi (L3) 125/170 8,1 12,9 1.178 40.103 30.000/2 Euro 5/DPF ler Güter. Als L3 vergrößert sich die Laderaumlänge um knapp 70 Zentimeter auf 3,78 Meter. Als Folge dieses Wachstums nimmt der Transporter nicht nur bis zu 12,9 Kubikmeter Volumen auf, sondern bietet Platz für fünf Europaletten. Der H350 bietet einen gut zugänglichen Laderaum und ein Pkw-ähnliches Cockpit. Zwei Ausstattungen Den Antrieb des Transporters übernimmt ein 2,5 Liter großer Common-Rail-Dieseldirekteinspritzer. Das Turbo-Triebwerk wird in zwei Leistungsstufen angeboten - entweder mit 110 kW (150 PS) oder mit 125 kW (170 PS), die jeweils über ein Sechsganggetriebe die Hinterräder antreiben. Bereits in der schwächeren Version macht der speziell für und in Europa gebaute Transporter eine wirklich gute Figur. Mit 500 Kilo an Bord zeigte er sich bei einer ersten Testfahrt erfreulich antrittsstark und ohne übertriebene Geräuschentfaltung. Geschmeidig lässt sich das Getriebe schalten. Angeboten wird der H350 in den zwei Ausstattungsvarianten Eco und Profi, wobei die Basisvariante Eco außer Zentralverriegelung mit schlüsselintegrierter Fernbedienung, elektrischen Fensterhebern und Kartenleselampen keinen Luxus bietet; sie richtet sich bewusst an ein preissensibles Klientel. Und auch als „Profi“ ist man noch recht spartanisch unterwegs, da gibt es eine Geschwindigkeitsregelanlage, verstellbare Lenksäule, Bremsbelagverschleißanzeige und Beifahrersitzbank oben drauf. Dafür lässt sich der Transporter mit einer Reihe Zusatzausstattungen aufrüsten. Empfehlenswert darunter sicher der Schwingsitz mit Armlehne, Lordose und Sitzheizung (480 Euro netto) und elektrisch einstellbare Außenspiegel (150 Euro). Vom Start weg werden drei Laderaumpakete von Bott im Ein-Rechnungs-Geschäft angeboten. Hyundai bietet für den H 350 zwar löbliche drei Jahre Garantie für den H350, aber Wartungsintervalle von 30.000 Kilometer oder alle zwei Jahre werden von anderen Herstellern bereits überboten. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Hyundai 049 Transporter Neue Autos Peugeot Partner Mitsubishi L200 Partner: Multitalent Moderner und mit Fleetmanagement: Peugeot hat sein Multitalent überarbeitet. Der Partner, den es sowohl als Kastenwagen als auch als Kombi mit dem Beinamen Tepee gibt, wurde äußerlich behutsam weiter entwickelt, bekam leichter (und günstiger) zu reparierende Stoßfänger aus Kunststoff sowie sparsamere Motoren. Zwei Außenlängen, fünf oder sieben Sitze, je nach Konfiguration der Sitzreihen 675 bis 3.000 Liter Kofferraum und moderate Preise, das konnte seit seinem ersten Erscheinen im Jahr 1996 auch so Peugeot Partner. Text: Hans-Joachim Mag Fotos: Peugeot Daten und Preise Peugeot Partner Kastenwagen L1 Modell kW/PS l/100 km max. Ladevol. (m3) Nutzlast (kg) Preis in Euro (brutto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/DPF 1,6 16V Komfort 72/98 7,1 3,7 - 4,1 480 14.350 30.000/1 Euro 6/164 1,6 Blue-HDi 75 Komfort 55/75 5,0 3,7 - 4,1 485 15.650 25.000/1 Euro 6/131 1,6 Blue-HDi 100 Komfort Plus 73/99 5,4 (4,5) 3,7 - 4,1 545 (530) 17.450 (18.450) 25.000/1 Euro 6/140 (118) 1,6 Blue-HDi 120 Komfort Plus 88/120 5,5 3,7 - 4,1 602 18.450 25.000/1 Euro 6/144 Daten in Klammern für ETG6-Getriebe manchen Gewerbetreibenden überzeugen. Nun folgt die Überarbeitung der zweiten Generation. Beim Kastenwagen, der auf gleichem Radstand in zwei Aufbaulängen (4,38 und 4,63 Meter) zu haben ist, beginnt die Preisliste bei 17.077 Euro mit dem schwächeren von zwei Benzinern mit 72 kW (98 PS). Insgesamt sind die Motoren laut NEFZ-Norm 15 Prozent sparsamer geworden; der Electric schafft nun 170 Kilometer mit einer Füllung. Er erhält zudem acht Jahre Garantie auf die Akkueinheit. Auch das Ladevolumen hat leicht zugelegt. So fasst der Partner Kasten nun 184 Liter mehr als der Vorgänger, und unter dem Dach stehen noch einmal 94 Liter in Fächern zur Verfügung. Gewerbliche Nutzer können den Kastenwagen mit dem Peugeot Connect Fleetmanagement ausstatten und dann auf attraktiven Helfern für die Flottensteuerung und -Kontrolle zugreifen. Das Paket eins entspricht in groben Zügen den Informationsangeboten eines Bordcomputers, speichert die Daten jedoch und hält sie zum Auslesen bereit. Paket zwei achtet auf die wirtschaftliche Fahrweise des Menschen am Lenkrad und gibt Empfehlungen für verbrauchsreduziertes Fahren. Paket drei wird um die Ortungsfunktion des Fahrzeugs erweitert, der Wagen lässt sich so jederzeit elektronisch verfolgen, seine Fahrtstrecken werden dokumentiert und zeitlich erfasst. Diese Trackingfunktion kann auch im Fall eines Diebstahls zum Auffinden des Fahrzeugs genutzt werden. L200: Allzweckwaffe Wenn nötig über Stock und Stein: Pickups sind irgendwie ehrliche Arbeiter. Sie können nahezu alles transportieren – jede Menge Material und bis zu fünf Personen – und kommen dank Allradantrieb fast überall hin. Dennoch fristen sie hierzulande ein Nischendasein, was Mitsubishi nicht daran hindert, nun die fünfte Auflage ihres L200 vorzustellen. Der Neue ist größer, sparsamer und will zudem mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis locken. Der Basispreis von 26.290 Euro für die 113 kW (154 PS) starke Einstiegsversion der Club-Cab-Variante liegt gar 1.000 Euro unter dem des Vorgängers. Mitsubishi L200. Text: Hans-Joachim Mag Fotos: Mitsubishi Daten und Preise Mitsubishi L200 Modell kW/PS l/100 km Laderaumlänge/-breite Nutzlast (kg) Preis in Euro (netto) Wartungsintervalle (km) Abgasnorm/DPF 2,4 DI-D Club Cab 113/154 6,4 1.850/1.470 955 22.093 20.000/1 Euro 5/169/C 2,4 DI-D Club Cab Plus 133/181 6,4 1.850/1.470 935 27.639 20.000/1 Euro 5/169/B 2,4 DI-D200 Doppelkabine 133/181 6,4 (7,2) 1.520/1.470 960 23.942 (29.908*) 20.000/1 Euro 5/169 (189)/B (C) Daten in Klammern für 5-Gang-Automatik, *i.V. mit Ausstattungspaket Plus 050 Im Innenraum wurde das Platzangebot vergrößert. Kommode Sitze versprechen auch bei längeren Reisen einen bequemen Aufenthalt – der L200 ist eine Allzweckwaffe mit einer gewissen Reisefähigkeit. Mit der Doppelkabine gibt es sogar in der zweiten Reihe ordentlich Platz– dann passen auch die erwähnten fünf Personen in den Allrounder. Die Grundvariante Club Cab bietet Raum für zwei weitere Fahrgäste sowie gegenläufige Türen für einen besseren Einstieg. Wer die 133 kW (181 PS)-Version bevorzugt, muss gleich 6.600 Euro mehr auf den Tisch legen, was mit der verbesserten Ausstattung zusammenhängt. Not leiden hingegen auch die Basis-Kunden nicht – eine Klimaanlage ist zum Beispiel stets an Bord. Ebenso übrigens der Allradantrieb. Auf Wunsch wird für den großen Motor auch eine Fünfstufen-Automatik geliefert. Bei den Assistenten ist das mobile Arbeitstier auch ganz ordentlich gerüstet: Je nach Ausstattung fahren Rückfahrkamera und Spurhalte-Warner mit. Dass der Japaner ein echter Lastesel ist, wird auch am Fahrwerk deutlich. So bewahrt er sich seine blattgefederte Starrachse hinten und kraxelt stoisch über Stock und Stein, wenn es denn sein muss. Sämtliche Varianten sind mit einer Geländeuntersetzung ausgerüstet. Die stärker motorisierten Modelle verfügen über permanenten Allrad samt Mitteldifferenzial mit Planetenradsatz und Viskosteuerung. bfp 07/08 2015 Opel Karl Neue Autos Auto+Kosten Karl der Kleine Der Opel Karl bietet im Innenraum erstaunlich viel Platz für seine Abmessungen. Opel positioniert den neuen Kleinstwagen Karl noch unter dem Adam. Ganz klar: ein Auto für die Stadt. Daten und Preise Opel Karl VON GÜNTHER STIEGHORST Es ist wie im richtigen Leben – die gleiche Familienabstammung und dennoch in vielen Facetten ziemlich unterschiedlich. In diesem Fall sogar gewollt. Denn Opel stellt dem auf Individualität ausgerichteten Adam mit dem Karl einen eher funktional geprägten Bruder zur Seite. Und das exakt im gleichen Segment der Kleinstwagen. Wobei der kantigere Karl mit einer Länge von 3,68 Metern den Adam sogar noch um sieben Zentimeter unterbietet. Ein Auto, dass damit auch für mobile Dienstleister in der Stadt durchaus interessant sein dürfte. Eine Zielgruppe, die Opel auf alle Fälle im Visier hat. Der Karl hat zwei hintere Türen mit vollversenkbaren Fenstern. Durch die Türöffnungen gelangt man überaus bequem auf die Rücksitzbank, auf der zwei selbst 1,85 Meter große Personen noch überraschend viel Platz finden. Das gilt für die Kopffreiheit ebenso wie für den Raum vor den Knien – ohne dass Fahrer und Beifahrer sich einschränken müssen. Vor denen liegt ein großzügig geschnittener Armaturenträger mit übersichtlich angesiedelten Anzeigen, deren chromglänzenden Einfassungen der Qualitätsanmutung des Autos gut tun. Dass der Karl aber anders als der Adam vor allem in Richtung Praxistauglichkeit konzipiert wurde, wird am ordentlich dimensionierten Handschuhfach (mit Klappe) und den großzügig ausgelegten Türfächern deutlich, in denen sogar Einliter-Flaschen verstaut werden können. Das Gepäckabteil hinter einer leider recht hohen Ladekante schluckt unterhalb der Abdeckung 195 Liter, was ausreicht, um zwei kleinere Trolleys plus eine große Tasche zu transportieren. Wird die Rücksitzlehne nach vorn geklappt wächst das Ladevolumen bis auf 926 Liter bei einer Ladehö- bfp 07/08 2015 Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Opel Karl 55/75 4,5 17/16/17 9.500 (7.983,19) 25000/1 he bis zur Oberkante der Vordersitze. Maximal sind bei dachhoher Beladung 940 Liter möglich. Dann aber ist es um die Ladungssicherung nicht mehr gut bestellt. Keine Wahl beim Antrieb So voll bepackt dürfte sich der Motor ziemlich schwer tun. Hier haben Kunden übrigens keine Wahl. Einzig ein speziell für den Karl entwickelter Einliter-Dreizylinder-Saugmotor mit 75 PS ist im Angebot. Das Aggregat überträgt seine Kraft über ein Fünfgang-Getriebe auf die Vorderräder. Das aber keinesfalls verzagt: Der Kleine tritt munter an und schwimmt auch leicht und locker im Stadtverkehr oder bei der Fahrt über Land mit. Dabei hält sich der Dreizylinder, der immer ein wenig blechern klingt, mit seinen Arbeitsgeräuschen noch vornehm zurück. Jenseits von Tempo 100 wird’s dann deutlich lauter und auch betulicher bei der Beschleunigung. Doch der Karl hat schließlich keinerlei Ambitionen, ein Renner zu sein. Aber auch ohne den Motor häufig zu fordern, ist es kaum zu schaffen, den Normverbrauch von 4,5 Litern zu erreichen. Wir haben bei einer Mischung aus Stadtverkehr, Landstraßen und einigen kurzen Autobahnstücken bei ruhiger Fahrweise einen Wert von 6,4 Litern auf dem Bordcomputer abgelesen. Nicht wenig – jedoch im Vergleich mit anderen Vertretern dieser Klasse mit ähnlichen Motoren absolut konkurrenzfähig. Das alles bietet Opel zu einem Einstiegspreis von 9.500 Euro an. In Sachen Sicherheit ist dann schon jede Menge an Bord. Wer bereit ist, 12.900 Euro zu investieren, der darf sich zudem unter anderem über eine Klimaautomatik, eine Audioanlage, Tempomat und Aluräder freuen. Neben der Funktionalität ein weiterer nicht unerheblicher Punkt, mit der Karl sich von seinem Bruder Adam unterscheidet. Gleichwohl bedeutet diese Preispolitik auch, dass Rabattverhandlungen für die Fuhrparkverantwortlichen unter keinem guten Stern stehen. Über große Nachlässe könne man da kaum noch diskutieren, kündigt ein Opel-Verantwortlicher aus dem Vertrieb an. • Euro 6/104/C OPEL KARL: bbbbbb MINICARS: bbbbbb BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Der Karl wird unter anderem gegen den VW Up positioniert, und da hat er sicherlich sehr gute Chancen. In seiner Klasse verfügt der kleine Opel über ungewöhnlich viele Optionen, die zwar den Preis nach oben treiben, aber auch einen Hauch von Luxus verströmen. Seine Chancen auf die besten Wiederverkaufspreise im Wettwerb sind sehr groß.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Opel 051 Auto+Kosten Neue Autos VW Touran Frischer Wind Nach zwölf Jahren kommt (nun endlich) die zweite Generation des Kompakt-Vans VW Touran. Der neue Touran ist deutlich gewachsen und kommt dynamischer daher als das Vorgängermodell. Daten und Preise VW Touran Bluemotion Technology Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,2 TSI Trendline 81/110 5,6 k.A. 23.350 30.000/2 Euro 6/128/B 1,4 TSI DSG Comfortline 110/150 5,6 k.A. 30.075 30.000/2 Euro 6/129/B 1,6 TDI SCR Trendline 81/110 4,5 k.A. 26.325 30.000/2 Euro 6/118/A 2,0 TDI SCR Comfortine 110/150 4,5 k.A. 30.975 30.000/2 Euro 6/118/A VW TOURAN: bbbbbb VON UTE KERNBACH KOMPAKTVAN: b b FG b b b Normalerweise werden Pkw nach sechs bis sieben Jahren grundlegend modernisiert. Beim Touran hat sich Volkswagen länger Zeit gelassen. Der Grund für den Verzug mag darin begründet sein, dass in den zurückliegenden zwölf Jahren keine (Absatz-) Not aufkam: Mehr als 1,9 Millionen Einheiten des Touran konnte VW seit seiner Markteinführung 2003 absetzen und hat es auch auf den zehnten Platz der im relevanten Flottenmarkt meistverkauften Modelle gebracht. Trotz einem mehr an Platz und Komfort sowie sparsameren Motoren haben sich die Preise kaum verändert; die Basisvariante mit fünf Sitzen kostet 23.350 Euro (3. Sitzreihe 770 Euro). Äußerlich wirkt der um 13 Zentimeter gewachsene Wolfsburger dynamischer als das Vorgängermodell. Dank des um elf Zentimeter auf 2,79 Meter verlängerten Radstandes und der vier Zentimeter mehr Breite (1,81 Meter) herrschen großzügige Platzverhältnisse. Der auf dem modularen Querbaukasten von VW basierende Van bringt jetzt 62 Kilogramm weniger auf die Waage und bietet Platz für 48 Liter mehr Stauvolumen: Hinter der großen Heckklappe können beim Fünfsitzer zwischen 743 und 1.980 Liter (7-Sitzer: 137 bis 1.857 Liter) Gepäck verstaut werden. Zudem finden sich einige interessante Features: Bremsassistent, Traktions- und Reifendruckkontrolle, Multikollisionsbremse sowie ein Unfallschutzsystem, das bei einem drohenden Unfall die Fenster schließt und die Gurte strafft. BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Das MPV-Segment – einst populär wie kaum ein anderes – ist in stetigem Niedergang begriffen. Da schadet es nicht, wenn VW sich nach knapp 13 Jahren entschließt, sein Erfolgsmodell Touran gründlich aufzufrischen. Dennoch steht zu befürchten, dass sich auf Dauer auch der erfolgreichste Kompaktvan Deutschlands nicht gegen die starke Konkurrenz der kompakten Geländewagen behaupten können wird.“ Versenkbare Sitze Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: VW 052 Deutlich aufgewertet wurde zudem der Innenraum mit bis zu 47 Ablage- und Staufächern und der neu entwickelten FoldFlat-Sitzanlage. Die Sitze müssen nicht mehr ausgebaut wer- den, die drei Einzelsitze der zweiten Sitzreihe, die um 20 Zentimeter verschiebbar sind - und die beiden Einzelsitze der dritten Reihe lassen sich in Windeseile durch einfaches Ziehen an einer Lasche zu einer durchgängigen, ebenen Ladefläche verwandeln. Neu sind auch die optionalen Ergo Active Sitze mit Massagefunktion (je nach Ausstattungsversion ab 620 Euro) für Fahrer und Beifahrer. An den von der Aktion gesunder Rücken zertifizierte Sitzen kann auch der Neigungswinkel der Sitzfläche verstellt und die Oberschenkelauflage verlängert werden. Die modernisierte Motorenpalette des Touran besteht aus Vierzylinder-Direkteinspritzern mit Turboaufladung mit serienmäßigem Start-Stopp-System und Rekuperationsmodus, die mehr Leistung entwickeln und bis zu 19 Prozent weniger verbrauchen sollen (siehe Tabelle). Bis auf das Einstiegsmodell mit 1,2-Liter-Benzinmotor sind alle Motorisierungen mit dem DSG-Getriebe kombinierbar. Die Optionenliste des in den drei Ausstattungsstufen Trendline, Comfortline und Highline erhältlichen Touran ist lang: So kostet beispielsweise der Anhängerrangierassistent 515 Euro, das Abstandsradar mit Umfeldbeobachtung und Citynotbremse 270 Euro sowie der Spurwechsel- und Ausparkassistent 575 Euro. Optional ist auch noch ein XXL-Panorama-Schiebedach mit einer Glasfläche von 1,4 m² für 1.400 Euro erhältlich. Smartphones und Tablets werden dank der neuen Plattform jetzt übrigens eine viel größere Rolle im Familien-Van spielen. Nahtlose Einbindung der Multimedia-Armada auf allen Plätzen ist garantiert, über bordeigenes W-Lan sogar die Fernbedienung von Navi oder Radio aus den hinteren Reihen. Ein paar hundert bis zu mehreren tausend Euro Aufpreis kostet das je nach Infotainment- oder Navigations-Ansprüchen. bfp 07/08 2015 BMW Dreier + X1 Neue Autos Auto+Kosten Klappe, die zweite BMW überarbeitet den Dreier und bringt komplett neue Generation des X1. Mit der zweiten Generation hat der BMW X1 in Höhe und Breite zugelegt, ist aber ein Stück kürzer als der Vorgänger. Aktuell überarbeitet und im nächsten Jahr auch als Hybrid erhältlich: Der BMW Dreier (unten). Daten und Preise BMW X1 VON FRANK JUNG Da schießt einem schon einmal kräftig der Schreck in die Adern: Erst wird man auf der Landstraße von einem röhrenden Motorrad überholt, dann bremst einen dessen Fahrer aus und macht Handzeichen zum Anhalten. Polizei? Räuber? „In Ihrem Auspuff steckt etwas fest“, erklärt einem der Biker schließlich am Seitenfenster. Also ausgestiegen und nachgeschaut – nix! „Das ist schon mehrfach passiert“, kichert am Abend Andreas Rodewald, Projektmanager Antrieb für den jetzt vorgestellten überarbeiteten BMW Dreier. Das Geheimnis ist eine Steuerklappe an der Abgasanlage, die sich je nach Motorleistung öffnet oder schließt. Doch es bedarf nicht einer solch technischen Finesse, um mit dem Dreier für Aufmerksamkeit auf den Straßen zu sorgen. Dafür wurde der Bestseller der Bayern in seinem Exterieur neu akzentuiert, noch dynamischer gestaltet. Innen kommen neue Materialien zum Einsatz. Ein Schwerpunkt lag dazu auf einer Verbesserung der Fahrdynamik, die deutlich spürbar ist. Außerdem wurden die Motoren überarbeitet, wobei auch ein neuer Vier- sowie ein Sechszylinder-Benziner Premiere haben. Kommendes Jahr wird es mit dem 330e einen Plugin-Hybriden der Deierreihe geben. Höher, breiter, kürzer Ein komplett neues Modell ist dagegen das zusammen mit dem Dreier vorgestellte SUV BMW X1. Hier lautet die Formel höher, breiter kürzer: Im Vergleich zum Vorgänger hat er nämlich satte 53 Millimeter an Höhe gewonnen, Das erlaubt eine deutlich erhöhte Sitzposition (+ 36 Millimeter vorn, + 64 Millimeter im Fond). Im Interesse ausgewogener Proportionen gewann der neue X1 auch in der Breite hinzu. Ein kleines Kunststück gelang den bfp 07/08 2015 Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, netto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz s-Drive 18i 100/136 5,3 k. A. 29.950 ca. 30.000 (Intervallanzeige) Euro 6/124/B x-Drive 20i 141/192 6,3 k. A. 37.600 ca. 30.000 (Intervallanzeige) Euro 6/149/C x-Drive 25i 170/231 6,6 k. A. 42.500 ca. 30.000 (Intervallanzeige) Euro 6/152/C s-Drive 18d 110/150 4,1 (4,3) k. A. 32.900 (35.000) ca. 30.000 (Intervallanzeige) Euro 6/109/114)/A(A) x-Drive 20d 140/190 5,1 k. A. 38.100 ca. 30.000 (Intervallanzeige) Euro 6/134/B x-Drive 25d 170/231 5,2 k. A. 42.500 ca. 30.000 (Intervallanzeige) Euro 6/137/B (Daten in Klammern für Automatik) Entwicklern bei den Längenmaßen. Obwohl der Wagen in der Gesamtlänge um 15 Millimeter schrumpfte, wuchs die Kniefreiheit im Fond. Und zwar um 37 Millimeter bei serienmäßiger Ausstattung beziehungsweise um bis zu 66 Millimeter mit optionaler verschiebbarer Rücksitzbank. Das Gepäckraumvolumen beträgt 505 Liter und liegt damit um 85 Liter über dem Wert des Vorgängermodells. Es kann durch Umklappen der serienmäßig im Verhältnis 40:20:40 teilbaren und optional auch in der Neigung verstellbaren Fondsitzlehne je nach Bedarf auf bis zu 1.550 Liter erweitert werden. Für zusätzliche Variabilität sind optional eine umklappbare Beifahrersitzlehne und eine um 13 Zentimeter in Längsrichtung verschiebbare Fondsitzbank erhältlich. Die zweite Generation des BMW X1 geht mit einem erneuerten Motorenprogramm an den Start. Zur Markteinführung im Oktober 2015 stehen zwei Otto- und drei Diesel-Antriebe mit vier Zylindern zur Auswahl, die ein Leistungsspektrum von 110 kW (150 PS) bis 170 kW (231 PS) abdecken. Sie werden mit einem Sechsgang-Handschaltgetriebe beziehungsweise einem Achtgang-Steptronic-Getriebe kombiniert, die ebenfalls neu entwickelt wurden. Auch der Allradantrieb x-Drive steht in einer weiter entwickelten Ausführung zur Verfügung. Neu im Angebot ist ein Head-up-Display, das – wie in den größeren X-Modellen – fahrrelevante Informationen direkt auf die Windschutzscheibe projiziert. Außerdem kann der X1 nun mit Stop & Go-Funktion, Spurhalte- und Stauassistent sowie Auffahr- und Personenwarnung mit City-Anbremsfunktion ausgestattet werden. Hinzu kommt die aktuelle Auswahl an Apps zur individuellen Erweiterung der Komfort-, Navigations- und Infotainmentfunktionen. BMW X1: bbbbbb MINI-SUV: bbbbbb BEURTEILUNG BÄHR & FESS: „Der neue X1 hat in jedem Fall das Potential, dem GLA das Leben schwer zu machen. Anders als der hausbacken wirkende Vorgänger, hat der kleine „Geländebayer“ jetzt mehr Charisma und (hoffentlich) auch eine bessere Verarbeitung als das noch aktuelle Modell. Er wird sich, wenn die Qualität stimmt, in jedem Fall mit dem GLA darum streiten, wer von beiden „Restwertriese“ sein wird.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: BMW 053 Auto+Kosten Neue Autos Peugeot 208 VW Golf TSI Bluemotion 208: Motoren und mehr In der Mitte seines Lebenszyklus hat Peugeot seinen Kleinwagen 208 aufgefrischt. Während sich äußerlich wenig verändert hat, kommen seit Mitte Juni unter der Haube ausschließlich Euro-6-Motoren zum Einsatz. Einen besonderen Blick hat sich dabei ein neuer Dreizylinder-Benziner verdient, der mit 1,2 Litern Hubraum und wahlweise 60 und 81 kW (82 und 110 PS) sowie mit Fünfgang-Schaltgetriebe sowie SechsstufenAutomatik ausgestattet ist. Der Motor glänzt mit sattem Durchzug bei Modernisiert und sehr sparsam: Peugeot 208. Text: Hans-Joachim Mag Fotos: Peugeot Daten und Preise Peugeot 208 5-Türer Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, netto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,0 Acess 50/68 4,4 17/21/16 13.150 25.000/1 Euro 6/102/B 1,2 Active 60/82 4,5 17/21/16 15.700 25.000/1 Euro 6/104/B 1,2 Allure 81/110 4,5 (4,8) 17/21/16 18.750 (20.000) 25.000/1 Euro 6/103 (110)/A (B) 1,6 THP Allure* 121/165 5,6 14/21/21 20.750 30.000/1 Euro 6/129/C 1,6 Blue-HDi Active 73/99 3,0 17/23/18 18.700 25.000/1 Euro 6/79/A+ 1,6 Blue-HDi Allure* 88/120 3,6 17/23/18 20.950 25.000/1 Euro 6/94/A+ Daten in Klammern für Automatikgetriebe, * Sechsgang-Getriebe geringen Emissionen und Geräuschentwicklung. Weiter im Programm ist der Ein-Liter-Motor mit 68 PS, der den Einstieg bedeutet. Bei den Dieselmotoren ist man auf die Verbrauchsbremse getreten. Der 99 PS starke 1,6 Blue-HDi verbraucht laut Norm nur 3,0 Liter und ist laut Peugeot damit der sparsamste Selbstzünder der Welt. Nichts eingebüßt hat der Selbstzünder bei der Laufruhe und dem Durchzugsvermögen. Ausgebaut hat man die Sicherheitstechnik. Die bei den höheren Ausstattungsstufen für 300 Euro Aufpreis oder im Paket angebotene Active-City-Brake hilft bis zu einem Tempo von 30 km/h Auffahrunfälle oder andere Kollisionen zu verhindern oder deren Auswirkungen zu mindern. Die neue Rückfahrkamera kostet zusammen mit der Einparkhilfe hinten als Komfort-Paket 530 Euro Aufpreis. Bei der Konnektivität hat der kleine Peugeot zugelegt. Mirrorscreen heißt das 250 Euro teure System der Franzosen, mit dem sich die sich die SmartphoneOberfläche auf dem sieben Zoll großen TouchscreenMonitor spiegeln lässt. Eine neue Narbung der Schalttafel und zusätzliche, optionale Design-Extras machen die im Interieur nennenswerten Erneuerungen dann allerdings auch schon komplett. Gegen Aufpreis (680 Euro) bietet man nun eine neuartige Strukturlackierung an, die je nach Lichteinfall changieren soll und seidenmatt schimmert. Sie soll zudem weniger anfällig gegen Kratzer sein. Der Nachteil: Smart repair ist nicht möglich. Golf TSI Bluemotion: Sparspaß Mit dem neuen TSI Bluemotion bringt VW den sparsamsten Golf mit Benzinmotor auf den deutschen Markt. Dem Sparkünstler haben die Wolfsburger unter anderem rollwiderstandsoptimierte Reifen, Heckspoiler, eine 15 Millimeter tiefergelegte Karosserie und eine nahezu fast geschlossene Front mit variabler Kühlerjalousie spendiert. Herzstück des Spar-Golf ist ein überwiegend aus Aluminium gefertigter Einliter-Dreizylinder-Turbo-Direkteinspritzer, der 85 kW (115 PS) leistet. Das Aggregat bringt lediglich 89 Kilogramm auf die Waa- Soll mit 4,3 Liter auf 100 Kilometer auskommen: VW Golf TSI Bluemotion. Text: Ute Kernbach Fotos: VW Daten und Preise VW Golf TSI Bluemotion (3-Türer) Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,0 TSI Trendline 85/115 4,3 k.A. 20.450 30.000/2 5-Türer Aufpreis: 900 Euro, DSG-Aufpreis: 1.875 Euro 054 Euro 6/99/A ge – also zehn Kilo weniger als ein vergleichbarer Vierzylinder –, und um den Verbrauch zu reduzieren wurde unter anderem der Abgaskrümmer in den Zylinderkopf integriert. Sein maximales Drehmoment von 200 Nm erreicht er zwischen 2.000 und 3.500 Touren. Auf den Straßen rund um Amsterdam haben wir den agilen Spar-Volkswagen selbst erfahren. Leichtfüßig kann der Kompaktwagen nicht nur promenieren, sondern auch flott um Kurven aller Art wieseln. Der knapp 1.300 Kilogramm schwere Wagen beschleunigt in 9,7 Sekunden von Null auf Tempo 100 und kapituliert erst bei einer Spitzengeschwindigkeit von 204 km/h. Der Normverbrauch wird vom Hersteller mit 4,3 Liter angegeben; aus dem Auspufftopf entfleuchen lediglich 99 g/ km CO2. Diesen Wert konnten wir nicht ganz erreichen, aber auf ersten Testfahrten zeigte unser Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 4,6 Liter an. Die Kraft des ruhig laufenden Dreizylinders wird mittels einer gut zu schaltenden Sechsgang-Schaltung oder wahlweise einem Siebengang-DSG-Getriebe (1.875 Euro) auf die Räder gebracht. Bereits die Trendline-Version hat unter anderem eine Klimaanlage, sieben Airbags, Start-Stopp-System mit Bremsenergierückgewinnung, Sportfahrwerk, elektronische Differenzialsperre XDS+ und vieles mehr an Bord. bfp 07/08 2015 VW Sharan Toyota Auris Neue Autos Auto+Kosten Sharan: Mehr Leistung Volkswagen hat dem Sharan zu dessen 20. Geburtstag moderne Motoren und neue Infotainmentsysteme spendiert. Seit 2010 ist die zweite Generation des 4,85 Meter langen Fünf-, Sechs- oder Siebensitzers auf dem Markt. Die technisch aufgefrischte Version ist optisch nur an den schmaleren, jetzt in LED-Technik ausgeführten Rückleuchten erkennbar. An den Grundqualitäten des Vans hat VW nicht gerüttelt: Es bleibt bei den beiden hinteren Schiebetüren (auf Wunsch elektrisch), dem variablen Sitzkonzept, der Topverarbeitung sowie der sehr guten Raumausnutzung. Bis zu 2.430 Liter Gepäck kann der Sharan aufnehmen, er bietet bis zu 740 Kilogramm Zuladung und eine Anhängelast von über zwei Tonnen. Die Hälfte aller in Deutschland verkauften Sharan geht an gewerbliche Kunden. Die beiden Benziner und die drei Diesel erfüllen jetzt die Euro-6-Norm, sie erhielten zum Teil etwas mehr Leistung und sind bis zu vierzehn Prozent sparsamer. Der beliebteste Selbstzünder mit 110 kW (bisher 103 kW) ist kraftvoll und mit einem Normverbrauch von 5,1 Liter recht knauserig im Umgang mit Kraftstoff. Nur dieser Motor kann mit dem Allradantrieb 4-Motion kombiniert werden. Erstmals stehen für den Sharan die automatische Distanzregelung ACC und ein erweiterter Parklenkassistent zur Verfügung. Premiere bei VW feiert die Car-NetFunktion „App-Connect“. Damit lässt sich nahezu jedes Smartphone, egal ob iPhone, Samsung oder anderes Fabrikat, mit dem Sharan vernetzen. Ausgewählte Funktionen, darunter Google Maps, Kartenmaterial von Apple oder Streamingdienste, können auf dem Bildschirm dargestellt und per Sprachsteuerung bedient werden. Ein Vorteil für Fahrzeuge, die von mehreren Fahrern genutzt werden: Die Daten bleiben im eigenen Telefon und werden nicht im Wagen gespeichert. Im aufgefrischten Sharan feiert ein neues Konnektivitätssystem Premiere. Text: Martina Göres Fotos: VW Daten und Preise VW Sharan Bluemotion Technology Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,4 TSI 110/150 6,4 (6,6) 19/23/17 32.000 (34.225) 30.000/2 Euro 6/149 (155)/B (B) 2,0 TSI 162/220 k.A. 17/21/21 (40.175) 30.000/2 Euro 6/k.A./C 2,0 TDI 85/115 5,1 20/22/23 33.475 30.000/2 Euro 6/132/A 2,0 TDI 110/150 5,1 (5,2) 19/23/17 34.950 (37.175) 30.000/2 Euro 6/132 (137)/A (A) 2,0 TDI 135/184 5,3 (5,3) 20/23/23 39.250 /41.475) 30.000/2 Euro 6/139 (139)/A (A) Daten in Klammern für DSG-Getriebe Auris: Mehr unter der Haube Toyota spendiert rund drei Jahre nach dem Start der zweiten Genration seinem Kompaktwagen Auris eine Überarbeitung. Äußerlich präsentiert sich die Neuauflage, die am 12. September auf den Markt kommt, mit optischen Retuschen an Front und Heck. Außerdem wurde der Innenraum mit edleren Materialien deutlich aufgewertet. Die wichtigsten Neuerungen stecken aber unter dem Blechkleid. Ein komplett neuer 1,2-Liter-Turbo-Benzindirekteinspritzer ersetzt den 1,6-Liter-Benziner. Der Vierzylinder leistet 85 kW (116 PS) und läuft kultiviert und vibrationsarm. Die Kraft wird wahlweise über ein gut zu schaltendes Sechsganggetriebe oder ein CVT-Getriebe auf die Räder gebracht. Neu ist auch der aus dem BMWRegal stammende 1,6-Liter-Turbodiesel (82 kW/112 PS), der den 124 PS starken Zweiliter-Turbodiesel ersetzt. Weiterhin im Programm sind der überarbeitete 1,4-LiterDiesel mit 90 PS, der 1,33-Liter Benziner mit 99 PS und der 1,8-Liter-Hybrid mit 136 PS. Zudem wurden für die Neuauflage Fahrwerk, Lenkung und Geräuschdämmung optimiert. In dieser Klasse nicht selbstverständlich ist das optionale Safety-Sense-Paket (550 Euro), das aus einem NotbremsSystem, einer Verkehrsschilderkennung und einem Spurhalte- sowie Fernlichtassistenten besteht. Das Notbremssystem erkennt Hindernisse vor dem Wagen und reduziert zwischen zehn und 80 km/h das Risiko eines Zusammenstoßes, indem der Fahrer sowohl op- bfp 07/08 2015 tisch als auch akustisch zum Bremsen aufgefordert wird. Sofern der Fahrer nicht reagiert, wird vom System eine automatische Bremsung bis zum Stillstand des Fahrzeugs eingeleitet. Die Preise für den Auris stehen noch nicht fest, der Einstiegspreis soll jedoch auf dem Vorgängerniveau bei 15.990 Euro liegen. Den überarbeiteten Auris gibt es jetzt auch mit einem 1,6-Liter-Turbodiesel von BMW. Text: Ute Kernbach Fotos: Toyota Daten und Preise Toyota Auris Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) 1,33 Dual VVT-i 73/99 5,5 (5,6) k.A. k.A. Wartungsintervalle (km/ Jahr)*1) 15.000/1 1,2 T 6-Gang 85/116 4,8 (4,8) k.A. k.A. 15.000/1 Euro 6/112 (112)/- 1,2 T CVT 85/116 4,6 (4,8) k.A. k.A. 15.000/1 Euro 6/106 (110)/- Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Euro 6/128 (130)/- 1,4 D-4D 66/90 4,0 (4,1) k.A. k.A. 15.000/1 Euro 6/105 (107)/- 1,6 D-4D 82/112 4,2 (4,2) k.A. k.A. 20.000/1 Euro 6/108 (108)/- 1,8 VVT-i Hybrid 100/136 3,5 (3,5) k.A. k.A. 15.000/1 Euro 6/79 (81)/- Daten in Klammern für Sports Tourer 055 Auto+Kosten Neue Autos Škoda Superb Combi BMW X5 X-Drive 40e Superb Combi: Große Klappe Knapp ein halbes Jahr nach der Limousine bringt Škoda nun die Kombivariante des Superb auf den Markt. Das simpel „Combi“ benannte Flaggschiff der Marke ist ab 25.590 Euro mit dem 92 kW (125 PS) starken 1,4-Liter-Benzinmotor zu haben. Ähnlichkeiten mit einem Audi? Text: Clemens Velten Fotos: Škoda Daten und Preise Škoda Superb Combi Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,4 TSI (Active) 92/125 5,3 14/21/21 25.590 30.000/2 Euro 6/123/B 1,4 TSI (Active) 110/150 5,0 14/21/21 26.790 30.000/2 Euro 6/116/B 2,0 TSI DSG (Ambition) 162/220 6,3 14/21/21 34.990 30.000/2 Euro 6/145/C 1,6 TDI (Active) 88/120 4,0 18/21/24 27.490 30.000/2 Euro 6/105/A 2,0 TDI (Active) 110/150 4,0 (4,5) 18/21/24 29.190 (31.190) 30.000/2 Euro 6/106 (118)/A (A) 2,0 TDI (Ambition) 140/190 4,2 (4,6) 16/22/24 33.290 (35.290) 30.000/2 Euro 6/109 (119)/A (A) 2,0 TDI DSG 4x4 (Ambition) 140/190 5,1 16/22/24 37.290 30.000/2 Euro 6/134/B Daten in Klammern für Automatik Gegenüber dem Vorgänger ist das Design deutlich selbstbewusster geworden. Zu erkennen etwa am großen Kühlergrill und einer deutlich Richtung Kombiheck abfallenden Dachlinie. Das kostet etwas Laderaum, aber der Škoda kann sich das ja leisten. Denn 660 bis 1.950 Liter sind mehr als genug Platz. Damit setzt der im Segment der Mittelklasse laufende Tscheche eine neue Benchmark. Die niedrige Ladekante und der ein Meter breite Zugang erfreuen dabei die Bandscheiben. Das Antriebsprogramm des Kombis besteht aus zwei 1,4-Liter-Turbobenzinern (92 kW/125 PS und 110 kW/150 PS) sowie dem auch im Golf GTI eingesetzten 2,0-Liter-Turbobenziner (162 kW/220 PS). Das Dieselangebot umfasst einen 1,6-Liter-Motor (88 kW/120 PS) sowie zwei 2,0-Liter-Triebwerke (110 kW/150 PS und 140 kW/190 PS). Die Kraftübertragung erfolgt, je nach Motorisierung, mittels Sechsgang-Schalt- oder Doppelkupplungsgetriebe (Sechs- oder Siebengang, Aufpreis: 2.000 Euro), auch Allradantrieb (Aufpreis 1.800 Euro) ist für die Top-Motoren gegen Mehrpreis im Angebot. Den Superb gibt es in vier Ausstattungsvarianten: Active, Ambition (ab 28.090 Euro mit 1,4-Liter-Benziner), Style (ab 30.850 Euro mit 1,4-Liter-Benziner) und Laurin & Klement (ab 37.450 Euro mit ZweiliterDiesel). X5 X-Drive 40e: Geladen Nun steigt auch BMW in den Markt der Plugin-Hybride ein. Erstes Modell der Münchner, das sich auch an der Steckdose laden lässt, ist der X5 X-Drive 40e. Sein neun Kilowattstunden großer Akku soll das SUV 31 Kilometer weit rein elektrisch vorantreiben, bevor der 180 kW (245 PS) starke Zweiliter-Turbo-Benziner mit anpackt. Der Elektromotor bringt es seinerseits auf 83 kW (113 PS), so dass eine Systemleistung von 230 kW (313 PS) zur Verfügung steht. Damit beschleunigt der X5 in 6,8 Sekunden von Null auf 100 km/h und sorgt mit 250 Nm Drehmoment jederzeit für satten Durchzug. BMW preist den X-drive 40e mit 68.400 Euro ein. Damit liegt der Rund 30 Kilometer weit nur mit Strom: der BMW X5 X-Drive 40e. Text: Hans-Joachim Mag Fotos: BMW Daten und Preise BMW X5 x-Drive 40e Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz x-Drive 40e 230/313* 3,4 K.A. 68.400 30.000/2 Euro 6/78/A+ Kurs zwar knapp 8.000 Euro über dem des konventionellen x-Drive 35i, doch es gibt einen Hauch mehr Leistung sowie Mehrausstattung im Wert von rund 5.000 Euro. Dazu zählen ein adaptives Fahrwerk mit luftgefederter Hinterachse sowie die umfangreiche Bildschirm-Navigation. Gegenüber dem exakt gleich starken Diesel x-Drive 40d hat der Hybrid gar einen moderaten Preisvorteil. Als Hybrid bietet der X5 drei Fahrmodi an: Auto, Safe und reiner Elektrobetrieb. Im Safe-Modus lässt sich Strom sparen für eventuell spätere Stadtfahrten. Als einen rein theoretischen sollte man den Normverbrauchswert einschätzen: 3,3 Liter braucht der X5-Stromer nur, wenn man vorwiegend auf den elektrischen Antrieb setzt, also keine weiten Strecken zurücklegt. An gefühlter Leistung mangelt es andererseits nicht: Der X5 reagiert prompt auf jeden GasfußBefehl und gibt sich spurtstark. Ein Ladezyklus an der Haushaltssteckdose dauert laut BMW knapp vier Stunden; nutzt man eine Wallbox, ist der X5 in zwei Stunden unf 45 Minuten wieder geladen. Mit Wartungsintervallen von 30.000 Kilometern oder alle zwei Jahre sieht er die Werkstatt erfreulich selten. Und er darf mit 1.720 Litern rund 150 Liter weniger einladen als die anderen Varianten. Aber das sollte nun wirklich nicht entscheidend sein. * Systemleistung 056 bfp 07/08 2015 Volkswagen Passat GTE Ford Mustang Neue Autos Auto+Kosten erkennen. Im Innenraum unterscheidet sich die sparsame Mittelklasse durch antriebsspezifische Funktionen und Anzeigen im Kombiinstrument. Der Passat ist, nach dem Golf, das zweite Modell mit Plugin-Hybridantrieb von VW. Die sparsame Alternative ist allerdings teurer als die konventionellen Modelle: 44.250 Euro kostet die Limousine, einen Tausender mehr der Kombi. Weitere Informationen, zur „Charge & Fuel Card“ von VW FS und zum automatisierten Schnellladesystem "e-smart-connect", finden Sie unter www.fuhrpark.de/passatgte7815 Das Doppelherz des VW Passat GTE: 1,4-Liter- Passat GTE: Elektrisiert Als GTE wird nun also auch der Passat unter Strom gesetzt. Beim Antrieb setzt er auf die Kraft von zwei Herzen: Der 1,4 Liter große TSI-Motor steuert eine Leistung von 156 PS bei, die E-Maschine liefert 85 kW (115 PS). Die Systemleistung von 218 PS kann sich ebenfalls sehen lassen. Werden die Batterien vor der Abfahrt an der Schuko-Steckdose (Dauer: vier Stunden) oder an einer optionalen Wallbox (Dauer: 2,5 Stunden) voll aufgeladen, beträgt die rein elektrische Reichweite im Idealfall 50 Kilometer. Damit können viele Pendler völlig emissionsfrei zur Arbeit fahren. Bei gefülltem 50-Liter-Tank und maximaler elektrischer Ladung ergibt sich eine Gesamtreichweite von über 1.100 Kilometern. Auch wenn das Batteriepaket im Unterboden 180 Liter Laderaum kostet, es bleiben bis zu 1.780 Liter im Variant und 1.152 in der Limousine übrig. Die Kraftübertragung auf die Vorderräder erfolgt serienmäßig über ein eigens für den Hybridantrieb entwickeltes Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe. Der Normverbrauch, der nur für die ersten 100 km gilt und im Labor ermittelt wird, liegt bei gerade einmal 1,6 l/100 km und 12,2 kWh/100 km (Variant: 12,4 kWh). Nur zwei Illusionen darf man sich dabei nicht hingeben: Sowohl die Reichweite als auch der Verbrauch aus dem Prospekt sind im Alltag schwer zu erreichen. Äußerlich sind die GTE-Versionen unter anderem an einer blauen Querspange im Kühlergrill zu TSI-Motor mit 156 PS (links) und E-Maschine mit 115 PS (rechts). Text: Clemens Velten Fotos: Volkswagen Daten und Preise: VW Passat GTE Modell Systemleistung Verbrauch Verbrauch KH/VK/TK kW/PS kwh/100 km l/100 km Preis Wartung (€, netto) (km/Jahr) max. Reichweite max. Reichweite Abgasnorm/CO2 (g)/ Elektrisch (km) kombiniert (km) Effizienz Passat GTE 160/218 1,6 12,2 14/19/21 44.250 30.000/2 50 1.114-1.070 Euro 6/37/A+ Passat GTE Variant 160/218 1,6 12,4 14/19/21 45.250 30.000/2 50 1.114-1.050 Euro 6/37/A+ Mustang: Aufgalopp Endlich, nach 51 Jahren bringt Ford den Mustang nach Europa. Und mit 35.000 Euro für die kleinere der beiden Motorisierungen, den 2,3-Liter-Turbobenziner mit 233 kW (317 PS), ist der Mustang sehr günstig eingepreist und kann als Schnäppchen gelten. Der voluminöse und zum Image des Autos passende V8 mit 5,0 Litern Hubraum sowie 310 kW (421 PS) ist genau 5.000 Euro teurer. Es gibt ihn als Coupé sowie als Cabrio. Der Vierzylinder ist erstmals für einen Mustang zu haben. Der 2,3 Liter große Turbomotor klingt zwar bei starker Beschleunigung etwas angestrengt, tatsächlich reicht seine Leistung aber immer aus. Zumal er reichlich Drehmoment auch im Drehzahlkeller zur Verfügung stellt. Viele Fans werden aber den V8 wählen; selbst hierzulande rechnet Ford mit einem Verkaufsanteil von 80 Prozent. Der Aufpreis zum Vierzylinder dürfte kaum ein Problem sein, eher schon die regelmäßigen Tankrechnungen, denn während man den „kleinen“ Benziner in der Praxis mit unter zehn Liter Verbrauch bewegen kann, wird es mit dem V8 kaum möglich sein, unter 15 Liter zu bleiben. Aber echte Fans dürfte das kaum schrecken. Der neue Mustang überzeugt auch durch „europäische“ Fahreigenschaften. Das neue Fahrwerk mit Einzelradaufhängung ist ein Riesenfortschritt gegenüber der zuvor eingesetzten Variante mit Starrachse. Eine positive Überraschung bereitet auch die Qualität im Innenraum. Es gibt an manchen Stellen zwar noch rich- bfp 07/08 2015 tiges Hartplastik, aber auch jede Menge Leder und liebevolle Details. Ford hat den Mustang dazu noch richtig großzügig ausgestattet, mit ledergepolsterten, elektrisch verstellbaren Sportsitzen, Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Audio-System und sehr viel mehr. Rabatte werden angesichts der niedrigen Einpreisung nicht gewährt, auch Firmenkunden mit Rahmenabkommen können nicht auf ein Entgegenkommen rechnen, so Ford-Geschäftsführer Wolfgang Kopplin, der für Marketing und Vertrieb verantwortlich zeichnet. Viele Fuhrparks wird das nicht ärgern – für Vertriebsflotten ist der Mustang sowieso kein Kandidat. Endlich auch in Deutschland: Ford Mustang. Text: Hans-Joachim Mag Fotos: Ford Daten und Preise Ford Mustang Coupé Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 2,3 233/317 8,2 (9,8) k.A. 37.000 k.A. Euro 6/184 (225)/k.A. 5,0 V8 310/421 13,6 (12,8) k.A. 42.000 k.A. Euro 6/306 (289)/k.A. Daten in Klammern für Automatikgetriebe, Aufpreis für Cabrio-Version 4.000 057 Auto+Kosten Neue Autos Toyota Avensis Fiat 500 Avensis: Bayerisches Herz Toyota frischt den Avensis nun bereits zum zweiten Mal auf. Das Mittelklassemodell muss noch ein paar Jahre auf dem schwierigen deutschen Markt durchhalten, bevor ein komplett neuer Nachfolger kommt. Helfen sollen bei der Mission vor allem neue Dieselmotoren, mehr Ausstattung zum gleichen Preis und die Zielgruppe: gewerbliche Kunden. Das Basismodell gibt es ab Mitte Juli für 23.640 Euro. Bei dem japanischen Mittelklassemodell erhält man serienmäßig Im neuen Avensis Touring Sports verbinden sich selbstbewusstes Design und neue BMW-Motoren. Text: Clemens Velten Fotos: Toyota Daten und Preise Toyota Avensis Touring Sports Business Edition Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) 1,6* 97/132 6,1 15/21/22 24.640 Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 20.000/1 Euro 6/145/C 1,8 108/147 6,2 (6,0) 15/21/22 30.240 (31.840) 20.000/1 Euro 6/143 (142)/C 1,6 D-4D 82/112 4,2 18/23/22 32.090 20.000/1 Euro 6/110/A 2,0 D-4D 105/143 4,6 17/23/22 32.990 20.000/1 Euro 6/120/A Daten in Klammern für Automatik, nicht als Business Edition die volle Sicherheitsausrüstung inklusive autonomer Notbremsung. Dazu kommen ein paar optische Modifikationen wie eine deutlich geschärfte Frontpartie. Und auch hinten wurde nachgebessert - mit schickeren Schlussleuchten samt markantem Lichtdesign. Ab Start gibt es vier Ausstattungslinien, darunter eine Business Edition. Diese ist unter anderem mit Voll-LED-Scheinwerfern, Verkehrszeichenerkennung, Spurhalteassistent, Navigationssystem und einem Trennnetz (Kombi) ausgestattet. Beim Antrieb ist der neue 2,0-Liter-Diesel mit 105 kW (143 PS) die wichtigste Neuerung. Das von BMW zugekaufte Triebwerk ist bislang aus Modellen der Tochtermarke Mini bekannt und ist der neue Top-Motor der Baureihe. Als Einstiegs-Diesel fungiert ein ebenfalls von BMW stammender 1,6-Liter-Motor mit 82 kW (112 PS). Das Benziner-Angebot besteht aus den beiden bekannten Saugern mit 1,6 und 1,8 Litern Hubraum und 97 kW (132 PS) beziehungsweise 108 kW (147 PS). Für die Kraftübertragung ist in allen Variante lediglich das Sechsgang-Schaltgetriebe verfügbar. Das Fehlen der Automatik begründet man mit wirtschaftlichen Argumenten. Insgesamt betont der Avensis auch nach dem Facelift weiterhin seinen Nutzwert. Daran können auch die Triebwerke aus dem emotional aufgeladenen Hause BMW nichts ändern. 500: Retro geblieben „Never change a winning team“ – mit diesem Motto könnte man die Modernisierung des Fiat-Erfolgsmodells 500 überschreiben. Denn das Retro-Design des Cinquecento hat natürlich nur dann Erfolg, wenn es erhalten bleibt. Acht Jahre nach seiner Markteinführung präsentiert sich der Italiener überarbeitet: mit neuen Scheinwerfern, LED-Tagfahrlichtern und Kühlergrill. Am Heck strahlen die Rückleuchten in neuer Optik. Au- Sich und seinem Charme treu geblieben: Fiat 500. Text: Ute Kernbach Fotos: Fiat Daten und Preise Fiat 500/500 C Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) 500 1,2 8V Pop 51/69 4,9 14/15/16 12.250 Wartungsintervalle (km/ Jahr)*1) 15.000/1 500 0,9 8V TwinAir Lounge 63/85 3,8 14/15/16 15.950 15.000/1 Euro 6/90/A 500 0,9 8V TwinAir Turbo Lounge 77/105 4,2 14/15/16 16.650 15.000/1 Euro 6/99/B 500C 1,2 8V Pop 51/69 4,9 14/15/16 14.750 15.000/1 Euro 6/115/D 500C 0,9 8V TwinAir Lounge 63/85 3,8 14/15/16 18.459 15.000/1 Euro 6/90/A 500C 0,9 8V TwinAir Turbo Lounge 77/105 4,2 14/15/16 19.150 15.000/1 Euro 6/99/B 058 Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Euro 6/115/D ßerdem wurde die Bremsanlage optimiert und der Fußgängerschutz um 20 Prozent verbessert. Der Innenraum wurde deutlich aufgewertet, und im Cockpit hält jetzt der neueste Stand der Technik Einzug. Bereits in der Basisversion Pop ist das Multimediasystem Uconnect mit Fünf-Zoll-Bildschirm sowie Smartphone-Anbindung serienmäßig an Bord. Neu ist auch ein abschließbares Handschuhfach, hier war vorher nur ein offenes Ablagefach. Für den 3,57 Meter langen und 1,63 Meter breiten kleinen Stadtflitzer stehen zunächst die bekannten Benzinmotoren aus dem Vorgänger, die die Euro6-Norm erfüllen, zur Wahl. Im Stadtverkehr und auf der Landstraße kann man mit ihnen problemlos im Verkehr mitschwimmen, lediglich auf bergigen Landstraßen muss man das Getriebe bemühen. Für die Kraftübertragung stehen - wie gehabt - manuelle Fünf- und Sechsganggetriebe sowie ein automatisiertes Fünfganggetriebe (nur für 1,2-Liter, Aufpreis: 900 Euro) zur Wahl. Ab Ende dieses Jahres kommt noch eine Sparversion des 1,2-Liter-Benziners mit einem CO2-Ausstoß von 89 Gramm pro Kilometer sowie der modifizierte 1,3-Liter-Turbodiesel mit 95 PS auf den Markt. Die Preise für den seit Mitte Juli erhältlichen Fiat 500, der in den Ausstattungsversionen Pop, Pop Star und Lounge angeboten wird, bleiben auf Vorgängerniveau und beginnen bei 12.250 Euro, die ebenfalls aufgefrischte Cabrio-Version ist ab 14.750 Euro zu haben. bfp 07/08 2015 Volvo V60 Cross Country Honda HR-V Neue Autos Auto+Kosten V60/S60: Höher gelegt Volvo hat´s erfunden. Die Schweden kamen einst auf die Idee, den Kombi einfach ein paar Zentimeter höher zu legen und fürs leichte Gelände fit zu machen. „Cross Country“ nennen sie ihre Derivate, und der V60 bekam nun eine Modernisierung spendiert. Erstmals gibt es nun aber auch die Limousine S60 in der Querfeldein-Version. Zu erkennen sind sie an breiteren Radhäusern und Seitenschutzleisten. An Bug und Heck finden sich zusätzlich silberne Schürzen als eine Art Unterfahrschutz. Um exakt 6,5 Zentimeter überragen die beiden Mittelklasse-Modelle ihre Normalversionen, das bedeutet gut 20 Zentimeter Luft unterm Bodenblech. Das reicht, um holperige Feld- und Waldwege kommod befahren zu können oder auch den einen oder anderen höheren Bordstein zu überwinden. Den Einstieg markiert beim Kombi der 110 kW (150 PS) starke Dieselmotor D3 (36.350 Euro), der wie der Turbobenziner T5 (180 kW/245 PS) und der ebenfalls für den Kombi erhältliche D4 aus der neuen 2,0-LiterVierzylinder-Motorenfamilie stammt. Auch der V60 Cross Country ist optional mit Allradantrieb erhältlich (43.650 Euro, 140 kW/190 PS-Diesel), dann aber werkelt unter der Haube der „alte“ Fünfzylinder-Diesel. In der Basisvariante sind unter anderem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Audiosystem und Notbremsassistent serienmäßig an Bord. Eine Alleinstellung genießt der S60 Cross Country. Die ungewöhnliche Limousine gibt es nur in der Top-Ausstattung „Summum“ (u.a. mit Leder-Sportsitzen, Sitzheizung und Zwei-Zonen-Klimaautomatik) und nur mit zwei Motorenoptionen, während die V-60-Versionen mit allen drei Ausstattungen kombinierbar sind. Durchaus ein Auto, mit dem durchaus eine Abkürzung durch den Wald gewagt werden kann, wenn´s der Förster denn erlaubt. Der große Schwede fürs leichte Gelände, nunmehr auch als Limousine erhältlich. Text: Hans-Joachim Mag Fotos: Volvo Daten und Preise Volvo V60 Cross Country Kinetic Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) T5 180/245 (6,6) 18/24/24 (42.800) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 30.000/1 Euro 6/(153/B) D3 110/150 4,2 (4,6) 15/24/20 36.350 (38.600) 30.000/1 Euro 6/111 (120)/A+ D4 140/190 4,2 (4,6) 15/24/20 39.050 (41.300) 30.000/1 Euro 6/111 (120)/A+ D4 AWD 140/190 (5,7)* 15/24/20 (43.650) 30.000/1 Euro 6/(149/B) Daten in Klammern für Achtgang-Geartronic-Getriebe; *Sechsgang-Geartronic HR-V: Vielseitigkeit Mit dem neuen HR-V will Honda in der Klasse der kleinen SUVs die Karten neu mischen. Er soll dem Opel Mokka und dem Nissan Juke das Leben etwas schwerer machen. Der neue HR-V ist eine Symbiose aus Coupé, MPV und SUV und kommt im September auf den deutschen Markt. Der 4,29 Meter lange, 2,02 Meter breite und 1,61 Meter hohe Fünfsitzer basiert auf der Plattform des neuen Jazz und kommt mit kraftvollem Design daher. Dank seines Radstands von 2,61 Meter kann sich das Raumangebot sehen lassen. Der unter den Vordersitzen untergebrachte Tank ermöglicht den Einsatz der „Magic Seats“ – die aus dem Jazz bereits bekannt sind. So kann die geteilte Rücksitzbank mit einem Handgriff nicht nur umgelegt, sondern auch – wie bei einem Kinosessel – die Sitzfläche im Fond nach oben geklappt und somit hohe Gegenstände im Fußraum verstaut werden. Hinter der Heckklappe können somit mühelos 453 Liter bei voller Bestuhlung untergebracht werden. Nach Umklappen der Rücksitzbank passen maximal 1.026 Liter Gepäck in den Wagen. Die umlegbare Beifahrerlehne ermöglicht zudem das Verstauen langer Gegenstände. Die Kopf- und Beinfreiheit auch im Fond ist beachtlich. Für den Vortrieb des Fünftürers, der hierzulande nur mit Frontantrieb erhältlich ist, sorgen zunächst zwei Vierzylinder-Motoren. Ein neuer 1,5-Liter-Benzin- bfp 07/08 2015 direkteinspritzer wird in Verbindung mit einer Sechsgang-Schaltung oder einem CVT-Getriebe angeboten. Der aus dem Civic bekannte 1,6-Liter-Selbstzünder wird auschließlich mit Sechsgang-Schaltung offeriert. Der HR-V ist in drei Ausstattungslinien zu haben. Die Grundversionen (19.990 Euro für Benziner, 22.290 Euro für Diesel) haben unter anderem immer Klimaanlage, 16-Zoll-Leichtmetallfelfen sowie Audiosystem an Bord. Gut ausgestattet mit allerlei Komfort- und Sicherheitsfeatures dürften das Mini-SUV die 30.000 Euro-Marke erreichen. Auf der Plattform des Jazz und mit dessen Flexibilität: Honda HR-V. Text: Ute Kernbach Fotos: Honda Daten und Preise Honda HR-V Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,5 i-VTEC Comfort 96/130 5,2 (5,4) k.A. 19.990 (23.190) 30.000/1 Euro 6/130 (125)/C (B) 1,6 i-DTEC Comfort 88/120 4,0 k.A. 22.290 20.000/1 Euro 6/104/A Daten in Klammern für CVT-Getriebe; nur für die Elegance- und Executive-Version erhältlich 059 Auto+Kosten Neue Autos Mercedes-Benz GLE Seat Alhambra GLE: Plus Coupé Aus der M-Klasse wird der GLE: Mercedes-Benz hat seinen SUV-Bestseller überarbeitet und ihn zum Modellwechsel umbenannt. Neben einer neuen Frontpartie und geänderten LED-Heckleuchten gibt es ein erweitertes Motorenangebot mit vier, sechs oder acht Zylindern, Auch ohne Allrad erhältlich: Mercedes-Benz GLE, zuvor M-Klasse. Text: Martina Göres, Fotos: Daimler Daten und Preise Mercedes-Benz GLE Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz GLE 250d 150/204 5,4 22/28/29 53.967 25.000/1 Euro 6/140/A+ GLE 250d 4-Matic 150/204 5,7 22/28/29 56.704 25.000/1 Euro 6/149/A GLE 350d 4-Matic 190/258 6,4 22/28/29 60.750 25.000/1 Euro 6/169/B GLE 400 4-Matic 245/333 8,8 23/29/29 60.928 25.000/1 Euro 6/209/D GLE 500 4-Matic 320/435 11,0 23/29/29 76.874 25.000/1 Euro 6/258/F GLE 500 e 4-Matic 245 + 85/333 + 116 3,3 k.A. 73.899 25.000/1 Euro 6/78/A+ AMG GLE 63 4-Matic 410/557 11,8 k.A. 111.384 25.000/1 Euro 6/276/F AMG GLE 63 S 4-Matic 430/585 11,8 k.A. 121.261 25.000/1 Euro 6/276/F darunter auch eine Version ohne Allradantrieb sowie erstmals ein Plugin-Hybrid-Modell. Die Preise des ab Mitte September lieferbaren GLE reichen von 53. 967 Euro für den 250d mit Hinterradantrieb bis zum 121.261 Euro teuren AMG GLE 63S 4Matic. Bereits im Juli kommt das brandneue GLE Coupé als leistungsstarke Konkurrenz zum BMW X6 auf den Markt. Im Vergleich zum Vorgänger ist der GLE um durchschnittlich 17 Prozent sparsamer im Umgang mit Kraftstoff. Besonders stolz sind die Stuttgarter auf den 150 kW starken Vierzylinder-Diesel 250d mit Heckantrieb, der nach Angaben von Mercedes-Benz als erstes serienmäßiges SUV seiner Klasse mit konventionellem Antrieb nur 140 g CO2/km emittiert und sich somit auch als Flottenfahrzeug empfiehlt. Beim GLE 500e 4Matic sind es dank der 325 kW starken Kombination aus V6-Benziner und E-Motor sogar nur 78 g CO2/km. Bis zu 30 Kilometer kann der Hybrid rein elektrisch und lokal emissionsfrei fahren. Die Ladezeit an der heimischen Wallbox oder an öffentlichen Ladestationen dauert rund zwei Stunden, an einer herkömmlichen 220-Volt-Steckdose wesentlich länger. Alle Diesel sind jetzt mit der neunstufigen Automatik 9G-Tronic kombiniert, die Benziner inklusive der beiden AMG-Versionen kommen mit der 7G-Tronic. Über die Fahrdynamikregelung Dynamic Select stehen bis zu sechs Fahrprogramme bereit. Alhambra: Mehr Sicherheit Wie auch die Konzernmutter VW beim Sharan spendiert auch die spanische Tochter Seat ihrem Raumgleiter Alhambra ein Facelift. Seit jeher glänzt auch der Alhambra mit viel Platz und Variabilität; nach der Modernisierung bietet er auch mehr Sicherheit und optimierte Moto- Bewährtes sicherer gemacht: Seat Alhambra. Text: Ute Kernbach, Fotos: Seat Daten und Preise Seat Alhambra (5-Sitzer) Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) 1,4 TSI Reference 110/150 6,5 20/21/17 29.965 Wartungsintervalle (km/ Jahr)*1) 30.000/2 1,4 TSI Style DSG 110/150 6,7 20/21/17 34.525 30.000/2 Euro 6/157/B 2,0 TSI DSG Style 162/220 7,3 18/19/21 38.005 30.000/2 Euro 6/168/C 2,0 TDI Ecomotive Reference 85/115 5,1 20/20/21 31.460 30.000/2 Euro 6/132/A 2,0 TDI Ecomotive Reference 110/150 5,1 (5,2) 20/20/21 32.710 (34.760) 30.000/2 Euro 6/132 (137)/A 2,0 TDI 4Drive Style 110/150 5,6 20/21/21 37.060 30.000/2 Euro 6/147/A 2,0 TDI Style 135/184 5,3 (5,3) 20/21/21 36.790 (38.840) 30.000/2 Euro 6/139 (139)/A Daten in Klammern für DSG-Getriebe 060 Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Euro 6/151/B ren. Mit einem Einstiegspreis von 29.965 Euro ist er ab sofort verfügbar und damit rund 2.000 Euro günstiger als das baugleiche Schwestermodell Sharan. Optisch unterscheidet sich der Van vom Vorgänger nur auf den zweiten Blick. Am auffälligsten ist, dass die Rückleuchten jetzt in LED-Technik strahlen. Der Innenraum wurde aufgewertet, und moderne Assistenz- und Infotainmentsysteme hielten Einzug. Bereits der Basis-Alhambra hat eine Multikollisionsbremse an Bord. Neu sind auch der Tote-Winkel-, der SpurhalteAssistent und die Verkehrszeichenerkennung (750 Euro). Nach wie vor sind die Platzverhältnisse dank des 2,92 Meter langen Radstands üppig. Das Kofferraumvolumen des wahlweise Fünf- oder Siebensitzers (Aufpreis: 810 Euro) kann von 809 auf 2.430 Liter (7-Sitzer: 267 - 2.297 Liter) maximiert werden. Für die Großraumlimousine stehen drei Ausstattungsstufen - Reference, Style und Style Plus - zur Auswahl; zudem drei Diesel- und zwei Benzinmotoren. Sie erfüllen nun alle die Euro-6-Norm und sollen um bis zu zehn Prozent sparsamer sein. Der 150-PSSelbstzünder ist zudem mit Allradantrieb erhältlich. Die Kraft wird serienmäßig mittels eines gut zu schaltenden Sechsganggetriebes auf die Räder gebracht. Empfehlenswert ist das sanft schaltende DSGGetriebe (2.050 Euro) mit Segel-Funktion, die für den Basisdiesel allerdings nicht erhältlich ist. bfp 07/08 2015 Škoda Fabia Fahrbericht Auto+Kosten Achtung Polo! Das Baukasten-Prinzip von Volkswagen birgt auch Gefahren für den Konzern. Denn der Fabia macht dem VW Polo mächtig Konkurrenz. Betriebskosten: Fabrikat / Modell: Škoda Fabia 1,4 TDI Style Laufleistung jährlich: 40.000 Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 6.057,34 4.836,24 UPE incl. Ausstattung €: 16.067,23 16.067,23 Kosten pro Monat: 849,88 805,96 Kosten je Km: 0,255 0,242 Kosten gesamt: 30.595,63 38.686,27 VON CLEMENS VELTEN Die Entwickler des Škoda Fabia standen vor der Herausforderung, in der dritten Generation des Kleinwagens Gegensätzliches zu vereinen. Den Fabia dynamischer zu machen als den allzu braven Vorgänger und ihn gleichzeitig genauso praktisch zu belassen. Vorteilhaft haben sich die oft in Konkurrenz zueinander stehenden Disziplinen Design und Platzverhältnisse entwickelt. Die knapp vier Meter lange Karosserie ist schärfer geschnitten, statt retro-chic wirken Front und Heck jetzt markant. Die in ihren Dimensionen gut austarierte Karosserie ist beim Einparken und in der schmalen Baustellenspur gut einzuschätzen. Dabei fällt ihr Raumangebot ordentlich aus: 330 bis 1.150 Liter Stauvolumen (530 bis 1.395 Liter im Combi) gehören zur Klassenspitze. Die Ladekante des Kofferraums liegt lediglich 64 Zentimeter hoch, und dahinter gibt es bis zur Lehne der geteilten Rücksitzbank eine Stautiefe von 74 und beim Umklappen von 135 Zentimetern. Zum Sichern des Transportguts stehen vier Befestigungshaken bereit. Leider entsteht beim Klappen der Lehne keine ebene Ladefläche, es bleibt eine Stufe. Womit wir im Innenraum wären. Der ist stilsicher gestaltet, zumindest in der höchsten Ausstattung „Style“, in der der Testwagen vorfuhr bfp 07/08 2015 (19.119 Euro). Auf den Fahrer wartet ein hochwertig gestalteter Armaturenträger mit großen Analoganzeigen und einer erfrischend geringen Zahl von Tasten. Zum VW Polo bleibt der Fabia mit mehr HartplastikAnteil, der aber keine Nachteile in der Funktion bringt, auf Abstand. Die Anmutung insgesamt, von der Dämmung (laute Fahrgeräusche) bis zur hakeligen Schaltung, wirkt wie ein Kompromiss zwischen Können und Kosten. Den augenscheinlichsten Kompromiss ist Škoda beim Fabia in Sachen Navigationssystem eingegangen. Nur drei Prozent der Fabia-II-Käufer orderten das festeingebaute AmundsenSystem, weshalb Škoda das Navi für den Fabia III zwischenzeitlich nicht anbot. Den Irrweg, eine laut Škoda „kostengünstigere, vielseitigere und aktuellere“ Alternative mit dem Mirror-Link-System anzubieten, hat man zum Glück wieder verlassen. Ab sofort ist das große Radio-Navi Amundsen wieder erhältlich. Über die neue Funktion „Smart Link“ werden jetzt Mirror Link, Apples Car Play und Googles Android Auto unterstützt, was die Bandbreite an kompatiblen Smartphones deutlich erweitert. Kein Spaßmacher Der getestete 66 kW (90 PS) starke Turbo-Diesel liegt im Leistungsportfolio der angebotenen Benziner und Diesel etwa in der Mitte und ist, was das Vorankommen angeht, ein adäquater Motorisierungs-Mittelweg. Als Spaßmacher geht der Dreizylinder indes nicht durch, auch nicht an der Tankstelle: Gut 5,5 Liter Diesel konsumierte unser Testwagen im Durchschnitt; vom Hersteller angegeben sind 3,6 Liter. Einschränkend sei gesagt: Der Fahrer wird häufig dazu verleitet, herunterzuschalten und die Gänge höher auszufahren, gerade weil der Fabia im höheren Drehzahlbereich besser durchzieht. Fuhrparkmanager können mit Kosten in Höhe von 24,18 Cent pro 100 Kilometern bei 48 Monaten Laufzeit rechnen. Fazit: Der Tscheche auf Polo-Basis hat vor allem eins geschafft: hohen praktischen Nutzen mit einem sehr ansprechenden Äußeren zu vereinen und dabei weniger zu kosten als der deutsche Bruder. Punkten kann der Fabia bei der Serien- und Sicherheitsausstattung, die bei "Style" umfangreich ausfällt. So gibt es den Frontradarassistenten mit City-Notbremssystem ab Werk. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Škoda Einen Fahrbericht zum Škoda Fabia Combi finden Sie unter dem Kurzlink: fuhrpark.de/fabia7815 061 Auto+Kosten Fahrbericht Ford Focus Turnier Mit Doppelklick Mit dem überabeiteten Focus hat Ford auch den Businesskunden im Visier. Betriebskosten: Der Focus hat eine sehr ansprechende Cockpitgestaltung, aber die Bedienmenüs auf dem Touchscreen sind nur mit langen Fingernägeln zu treffen. VON FRANK JUNG Fabrikat / Modell: Ford Focus Turnier 1,5 TDCi Trend Laufleistung jährlich: 40.000 „Da war es wieder, hast du es nicht gehört?“ – ein rätselhaftes akustisches Phänomen begleitete diesen Testwagen. Die Türen wiesen nämlich eine erstaunliche Parallele zu manchem Computerprogramm auf – sie ließen sich nur mit Doppelklick schließen. Das Vorklicken vor dem eigentlichen Schließgeräusch bei unserem Ford Focus Kombi rührt von einem Türkantenschutz, den es für 150 Euro in der Ausstattungsliste gibt. Er wirkt ärgerlichen Parkremplern entgegen, indem sich beim Ein- und Aussteigen Gummilippen um die Türkanten wickeln. Eine gerade für Vielfahrer wirklich sinnvolle Investition. Als solche sehen die meisten Käufer des Focus´ ihr Fahrzeug auch und leisten sich die höchste Ausstattungslinie „Titanium“, die auch wir empfehlen können. Sie umfasst Dinge, die ein Dienstwagenfahrer zu schätzen weiß: Ganz vorne wären da die Lordosentützen für Fahrer und Beifahrer, Audiosystem inklusive der Sprachsteuerung Sync, Tempomat, Nebelscheinwerfer, Notrufassistent und Regensensor. Negativ ist uns die nicht intuitiv erfassbare Menüführung und die fuztelige Bedienung via Tochscreen aufgefallen. Auf diesem sind so viele Felder gleichzeitig aufgeführt, dass man schon genau und nur mit dem Fingernagel zielen muss, um die gewünschte Funktion zu erwischen. Dafür ist die Sprachsteuerung wirklich gut – man würde sich nur wünschen, dass man den Namen statt der Frequenzen von Radiosendern nennen müsste – weiß ich die Megahertz vom Deutschlandfunk auswendig? Ein uneingeschränktes Lob bekommt dagegen der Klang der Audioanlage. Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 6.897,34 5.634,17 Faires Business-Paket Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Ford 062 Bleiben wir kurz bei der Ausstattung und legen dem Leser noch das Business-Paket II ans Herz, das unserem Testwagen mit auf den Weg gegeben war. 900 Euro sind für Einpark-Assistent, der quer und längs in Parklücken steuert, Navisystem mit Karten für Westeuropa inklusive Doppeltuner, Mittelkonsole mit Armauflage und USB-Anschluss sowie Parkpilot vorne und hinten ein fairer Preis. Dagegen kann man sich im Fuhrpark die Aufpreise für diverse erhältliche Designpakete sparen. UPE incl. Ausstattung €: 20.050,42 20.050,42 Kosten pro Monat: 928,77 868,94 Kosten je Km: 0,279 0,261 Kosten gesamt: 33.435,84 41.709,20 Apropos sparen: Wir fuhren den Focus als Kombi „Turnier“ mit dem 1,5-Liter-Diesel und 88 kW (120 PS). Diese Maschine hinterließ einen wirklich guten Eindruck, sie sorgt in Kombination mit dem leicht zu schaltenden Sechsganggetriebe für guten Vortrieb und Fahrspaß. Aber, wie bei inzwischen bei fast allen Herstellern, klaffte die Verbrauchsangabe auf dem Papier mit jener an der Tanksäule auseinander: Ford gibt 3,8 Liter an, bei uns waren es mit zurückhaltender Fahrweise 5,4. Daraus errechnen sich Kosten von 26,07 Cent je Kilometer (160.000 km/48 Monate). Der überarbeitete Focus bietet ein angenehmes Interieur, straffe Sitze mit einer gut justierbaren mechanischen Lordosenstütze und einer Armlehne. Auch große Getränkeflaschen lassen sich in den Türen unterbringen und es gibt einen Tassenhalter mit einer verschiebbaren Arretierung in der Mittelkonsole, um Heißgetränke verschüttsicher zu parken. Der Laderaum macht einen sehr aufgeräumten Eindruck und bietet zur Ladungssicherung vier stabile Verzurrösen sowie ein hinter der Rückbank einhängbares Trennnetz, die Rückbank ist im Verhältnis zwei zu eins umklappbar. Fazit: Den Ford Focus werden Manager wie Fahrer gerne in ihren Fuhrpark aufnehmen. Aber die Absicht „weniger Knöpfe“ ist mit der Maßnahme „mehr und kleinere Menüfelder“ nicht gut gelöst. bfp 07/08 2015 Mercedes C-Klasse T-Modell Fahrbericht Auto+Kosten Einzigartig edel Der Mercedes C-Klasse Kombi besticht mit Wertigkeit und einem feinen kleinen Diesel. Betriebskosten: Fabrikat / Modell: Mercedes-Benz C 180 D T-Modell Laufleistung jährlich: 40.000 Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 12.100,08 9.878,23 UPE incl. Ausstattung €: 30.025,00 30.025,00 Kosten pro Monat: 1.328,99 1.239,32 Kosten je Km: 0,399 0,372 Kosten gesamt: 47.843,71 59.487,34 VON FRANK JUNG Bsssst – bssssst – bsssst – tagelang konnte sich ein Freund von mir nach dem Erwerb eines teuren CD-Players damit beschäftigen, den Schlitten für die runden Silberscheiben aus- und in das Gerät einfahren zu lassen. „Das klingt einfach toll, so hochwertig und technisch, einfach nach Qualität“, so seine Begründung. Ich habe mein Schmunzeln über diese Marotte deshalb gerade im Gedächtnis, weil es mir mit diesem Testwagen ähnlich geht – ich könnte x-Male die Fahrertür öffnen und schließen. Das einzigartig edle Schließgeräusch gibt quasi das hochwertige Entree in ein Fahrzeug mit Qualität. Denn wie schon bei der Limousine der CKlasse fällt auch bei der Kombiversion sofort der Zuwachs in Sachen Komfort im Vergleich zum Vorgänger auf. Bereits in der Basisversion vermittelt sich der Eindruck von Wertigkeit. Stichwort Basisversion: Wir fuhren den Daimler mit dem kleinsten verfügbaren Diesel, dem 180d mit 85 kW (116 PS). Da wir den direkten Vergleich zum 204 Pferdchen starken 250d hatten, mit dem unser Testwagen als Limousine motorisiert war, können wir der kleineren Maschine getrost ein Lob aussprechen. Sie erwies sich nämlich als angenehm leiser und ausreichend starker Antrieb, der jedoch für den etwas forsche- bfp 07/08 2015 ren Antritt mit ausreichend Drehzahl versorgt werden muss. Und deshalb ist das manuelle Sechsganggetriebe hier auch die bessere Variante gegenüber der Automatik, die uns im 250d etwas zu behäbig reagierte. Feines Fahrwerk Während die Stuttgarter einen Verbrauch von 4,3 Litern angeben, wollte der 180d bei uns mit 5,3 Liter Diesel gefüttert werden. Daraus errechnete unsere Expertin Anne Hübner Gesamtkosten in Höhe von 37,18 Cent je Kilometer (160.000 km/48 Monate). Aufs Neue waren wir von dem feinen Fahrwerk der C-Klasse begeistert. Denn auch beim Kombi haben die Ingenieure den Spagat geschafft, eine für die Insassen angenehme Federung mit einer ganz hervorragenden Straßenlage in nahezu jeder Fahrsituation zu kombinieren. Eine Einliter-Flasche lässt sich kippsicher in der Tür unterbringen, ansonsten geizt der Mittelklasse-Benz jedoch etwas mit Ablagen. Auch wenn die C-Klasse schon in der Basisversion mit hoher Wertanmutung besticht, so sollte man gerade als Vielfahrer auf das ein oder andere Bonbon aus der Liste der Zusatzausstattung nicht verzichten. Dazu zählt zum Beispiel das Business-Paket (1.011,50 Euro) bestehend aus: Audio 20 CD, Touchpad, aktivem ParkAssistent inklusive Parktronic, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, größerem Tank, Scheibenwischer mit Regensensor und – ganz wichtig - Sitzkomfort-Paket. Denn mit letzterer bekommt man die elektro-pneumatische Vier-Wege-Lordose mit Bedienelement am Sitz, elektrische Sitzkissenneigungsverstellung und mechanische Sitzkissentiefenverstellung um sechs Zentimeter. Das Ladeabteil des C-Klasse Kombis fällt für seine Klasse nicht allzu üppig aus, dafür gibt es serienmäßig ein Gepäcknetz und einen Ladekantenschutz aus Edelstahl. Vier Verzurrösen sorgen Sicherheit, die Rücksitze lassen sich im Verhältnis zwei zu ein vom Heck aus umklappen. Beim Fazit müssen wir daher auch keine großen Worte machen, es reicht aus, hier den letzten Eintrag aus unserem Fahrtenbuch zu zitieren: „Tolles Auto!“ Mercedes C-Klasse T-Modell: packendes Außendesign, gepaart mit einem hochwertigem Interieur. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Daimler AG 063 Auto+Kosten Betriebskosten Kompaktklasse So viel sollte Ihr Fahrzeug Günstige Kompakte Die Benziner holen auf. Unter den günstigsten Kompaktfahrzeugen der Marken finden sich immer öfter Benzinmotoren – wie etwa der Audi A3 1,2 TFSI mit 26,69 Cent je Kilometer oder der BMW 116i (28,09). Die kleinsten Dieselmotoren folgen mit geringem Abstand – aber immerhin. Auch der günstigste Vertreter der gesamten Liga, der Citroën C4 110 (110 PS), besitzt einen Ottomotor und kostet magere 25,04 Cent. Danach folgt der Konzernbruder Peugeot 308 Puretech 82 (allerdings mit nur 82 PS) und 25,43 Cent. Es folgt der VW Golf 1,6 TDI (110 PS) mit 25,55 Cent. Ob man nun den Škoda Fabia als Kompaktfahrzeug betrachtet, sei einmal dahingestellt. Mit 21,92 Cent unterbietet der 1,0-Motor im Tschechen die Konkurrenz mit 21,92 Cent um Längen, und auch der 110 PS starke 1,2 TSI schafft 24,26 Cent. In der Druckausgabe von bfp fuhrpark + management finden Sie lediglich die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung. Den kompletten Datensatz – also die Fahrzeugdaten und detailliert die zugrunde gelegten Kosten – können Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDF-Datei herunterladen. WAS DIE DATEN AUSSAGEN Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt. Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke. Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert. Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,05 €, Super: 1,22 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von FDZ GmbH. Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate. Servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund Reparaturkosten basieren auf Angaben von FDZ GmbH und schließen Reifenersatz nicht ein. Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht in die Kalkulation aufgenommen. Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors. Kfz-Steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet. Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im Wert von 4,25 Euro angesetzt. Sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf die Laufzeit verteilt. Der gesamte Datensatz zum Download: www.fuhrpark.de/betriebskosten 064 bfp 07/08 2015 Kompaktklasse Betriebskosten Auto+Kosten Fabrikat / Modell: Alfa Giulietta 1.4 TB 16V Turismo Alfa Giulietta 1.4 TB 16V MultiAir Turismo Alfa Giulietta 1.6 JTDM 16V Turismo Alfa Giulietta 2.0 JTDM 16V TCT Turismo Audi A3 1.2 TFSI Attraction Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.138,65 1.070,00 1.180,98 1.105,91 965,61 901,23 1.091,09 1.019,36 949,89 889,81 Kosten je Km: 0,342 0,321 0,354 0,332 0,290 0,270 0,327 0,306 0,285 0,267 Kosten gesamt: 40.991,56 51.359,97 42.515,42 53.083,85 34.762,09 43.258,81 39.279,08 48.929,35 34.195,95 42.711,02 Fabrikat / Modell: Audi A3 1.4 TFSI Attraction Audi A3 1.8 TFSI Attraction Audi A3 1.6 TDI ultra Attraction Audi A3 2.0 TDI Attraction BMW 116i Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.015,19 951,78 1.107,26 1.037,56 957,03 896,73 1.021,66 957,51 997,73 936,21 Kosten je Km: 0,305 0,286 0,332 0,311 0,287 0,269 0,306 0,287 0,299 0,281 Kosten gesamt: 36.546,84 45.685,36 39.861,42 49.802,90 34.453,07 43.042,81 36.779,92 45.960,42 35.918,35 44.938,28 Fabrikat / Modell: BMW 118i Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.058,78 1.000,55 1.332,75 1.252,20 1.003,88 942,69 1.034,35 973,08 1.226,82 1.151,70 BMW 125i BMW 116d BMW 118d BMW 125d Automatik Kosten je Km: 0,318 0,300 0,400 0,376 0,301 0,283 0,310 0,292 0,368 0,346 Kosten gesamt: 38.116,18 48.026,34 47.979,11 60.105,41 36.139,72 45.248,99 37.236,74 46.708,04 44.165,35 55.281,67 Fabrikat / Modell: Citroën C4 PureTech 110 Live Citroën C4 BlueHDi 120 S+S Selection Ford Focus 1.0 EcoBoost Trend Ford Focus 1.5 EcoBoost Titanium Ford Focus 1.5 TDCi S+S Trend Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 893,67 834,82 938,86 872,07 899,87 847,24 1.041,12 979,29 895,26 835,56 Kosten je Km: 0,268 0,250 0,282 0,262 0,270 0,254 0,312 0,294 0,269 0,251 Kosten gesamt: 32.172,04 40.071,48 33.798,89 41.859,36 32.395,16 40.667,63 37.480,34 47.005,90 32.229,29 40.106,92 Fabrikat / Modell: Ford Focus 1.5 TDCi S+S Trend Ford Focus 2.0 TDCi Titanium Honda Civic 1.4 i-VTEC Comfort Honda Civic 1.8 i-VTEC S Honda Civic 1.6 CDTI S Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 937,59 876,04 1.032,70 962,68 1.028,87 965,60 1.082,29 1.020,28 956,01 901,00 Kosten je Km: 0,281 0,263 0,310 0,289 0,309 0,290 0,325 0,306 0,287 0,270 Kosten gesamt: 33.753,41 42.050,09 37.177,06 46.208,85 37.039,23 46.349,02 38.962,54 48.973,60 34.416,34 43.247,98 Fabrikat / Modell: Mazda 3 1.5 SKYACTIV-G 100 Prime-Line Mazda 3 2.0 SKYACTIV-G 165 i-ELOOP Mazda 3 2.2 SKYACTIV-D 150 Center-Line Mercedes Benz A 180 StreetSyle Mercedes Benz A 200 StreetStyle Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 932,43 887,08 1.066,66 1.012,68 987,18 934,11 1.223,68 1.135,18 1.303,61 1.204,83 Kosten je Km: 0,280 0,266 0,320 0,304 0,296 0,280 0,367 0,341 0,391 0,361 Kosten gesamt: 33.567,37 42.580,06 38.399,80 48.608,51 35.538,57 44.837,06 44.052,45 54.488,84 46.929,98 57.831,63 Fabrikat / Modell: Mercedes Benz A 180 CDI StreetStyle Mercedes Benz A 200 CDI StreetStyle Mercedes Benz B 180 Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.150,08 1.065,52 1.164,68 1.079,90 1.211,36 1.124,80 1.272,75 1.182,00 1.115,66 1.033,58 Mercedes Benz B 200 Mercedes Benz B 180 CDI Kosten je Km: 0,345 0,320 0,349 0,324 0,363 0,337 0,382 0,355 0,335 0,310 Kosten gesamt: 41.402,86 51.145,07 41.928,41 51.835,35 43.608,81 53.990,39 45.819,04 56.736,15 40.163,60 49.611,70 Fabrikat / Modell: Mercedes Benz B 200 CDI Opel Astra 1.4 Turbo ecoFlex S+S Edition Opel Astra 1.4 Turbo ecoFlex S+S Edition Opel Astra 1.6 Edition Opel Astra 1.6 CDTI ecoFlex S+S Edition Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.188,39 1.101,69 1.058,10 988,43 1.094,93 1.022,23 1.056,87 992,08 992,67 925,18 Kosten je Km: 0,357 0,331 0,317 0,297 0,328 0,307 0,317 0,298 0,298 0,278 Kosten gesamt: 42.781,92 52.880,95 38.091,46 47.444,81 39.417,38 49.067,04 38.047,32 47.619,91 35.736,29 44.408,42 Fabrikat / Modell: Opel Astra 1.6 CDTI ecoFlex S+S Edition Opel Astra 2.0 CDTI ecoFlex S+S Edition Peugeot 308 PureTech 82 Access Peugeot 308 PureTech 130 S+S Active Peugeot 308 BlueHDi 100 S+S Access Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.023,54 955,57 1.089,98 1.018,78 893,92 847,79 966,87 910,87 886,20 840,70 Kosten je Km: 0,307 0,287 0,327 0,306 0,268 0,254 0,290 0,273 0,266 0,252 Kosten gesamt: 36.847,43 45.867,13 39.239,12 48.901,58 32.181,29 40.693,91 34.807,35 43.721,86 31.903,06 40.353,54 Fabrikat / Modell: Peugeot 308 BlueHDi 120 S+S Active Peugeot 308 BlueHDi 150 S+S Active Renault Megane 1.6 16V 110 Authentique Renault Megane Energy TCe 130 EDC Ltd. Renault Megane Energy dCi 110 Limited Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 922,51 871,71 1.000,52 947,52 1.024,65 965,87 1.040,97 973,05 921,86 862,75 Kosten je Km: 0,277 0,262 0,300 0,284 0,307 0,290 0,312 0,292 0,277 0,259 Kosten gesamt: 33.210,47 41.842,08 36.018,78 45.481,01 36.887,32 46.361,80 37.474,83 46.706,63 33.187,03 41.412,10 Fabrikat / Modell: Renault Megane Energy dCi 130 Bose Edi. Skoda Fabia 1.0 MPI Active Skoda Fabia 1.2 TSI Ambition Skoda Fabia 1.4 TDI Ambition Skoda Fabia 1.4 TDI Ambition Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.037,84 967,59 767,34 730,72 853,63 808,64 776,41 734,92 802,35 759,84 Kosten je Km: 0,311 0,290 0,230 0,219 0,256 0,243 0,233 0,220 0,241 0,228 Kosten gesamt: 37.362,20 46.444,55 27.624,10 35.074,58 30.730,58 38.814,95 27.950,89 35.276,05 28.884,46 36.472,29 Fabrikat / Modell: VW Golf 1.2 TSI BMT Trendline VW Golf 1.4 TSI BMT Comfortline VW Golf 1.4 TSI BMT Comfortline VW Golf 1.6 TDI BMT Trendline VW Golf 2.0 TDI BMT Comfortline Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 936,56 885,17 1.012,46 950,25 1.030,09 965,77 904,74 851,60 1.008,74 956,17 Kosten je Km: 0,281 0,266 0,304 0,285 0,309 0,290 0,271 0,255 0,303 0,287 Kosten gesamt: 33.716,18 42.487,96 36.448,57 45.611,92 37.083,29 46.357,02 32.570,57 40.876,68 36.314,58 45.896,33 bfp 07/08 2015 065 Informationen Parkplatz 9 2015 € 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 38. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover MOBILITÄT VERBINDET Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber Vorschau Vorschau 09-2015 Fuhrparkmanagement: Freie Werkstattkonzepte Fahrzeugvermarktung Fuhrpark-KONGRESS 2015 Pkw-IAA in Frankfurt Elektronische Fahrtenbücher Infotainment Fahrbericht: Volvo XC90 Fahrbericht: Mazda CX-3 Veranstaltungen: Fokus: Transporter: Autos: bfp-Kongress: Am 10. November 2015 Mobilität verbindet! 66. IAA Pkw 2015 Fuhrparkmanagement: Freie Werkstattkonzepte Fokus: Elektronische Fahrtenbücher Anzeigenschluss: Erscheinungstermin: 10.08.2015 01.09.2015 Autos: Volvo XC90, Maza CX-3 Restwertbewertung* DIESE BEWERTUNGSSKALA GILT FÜR ALLE RESTWERTBETRACHTUNGEN DER VORANGEGANGENEN SEITEN! 6: SEHR GUT 5: GUT 4: BEFRIEDIGEND bbbbbb bbbbbb bbbbbb 3: AUSREICHEND 2: MANGELHAFT 1: UNGENÜGEND bbbbbb bbbbbb bbbbbb * UNGEWICHTETER KLASSENDURCHSCHNITT; QUELLE: BÄHR & FESS FORECASTS GMBH, SAARBRÜCKEN Das ist der Knaller Bunt, bunt, bunt sind alle meine Kleider – das gilt für die überwiegende Mehrheit der bisher 2015 neu zugelassenen Autos nicht. Aber neben den Langweiler-Farben Schwarz und Silber haben sich dieses Jahr Knallerfarben in die Palette gemischt. Während immer weniger Neuwagen in der ehemaligen Trendfarbe braun (Januar bis Juni: –10,5%) bestellt werden, verzeichnet die Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes wie schon 2014 auch in den ersten sechs Monaten 2015 einen Zulauf bei gelben Fahrzeugen: 7,2 Prozent mehr Autos in der sonnigen Farbe wurden im Vergleich zum Vorjahr zugelassen. Rund 26.500 Neuwagen rollten in Gelb beim Händler vom Hof, die Farbe hat einen Anteil von knapp zwei Prozent. Auch die über Jahre nicht immer beliebte Coloration in Rot ist wieder trendy: 95.500 Autos wurden so lackiert. Woran die zunehmende Beliebtheit liegt, darüber kann man nur spekulieren. Ein Grund könnte das gestiegene Angebot vor allem im Kleinund Kleinstwagenbereich sein. Für einen relativ günstigen Aufpreis bieten verschiedene Hersteller ihre Autos in Signalfarbe an. Sicher von Vorteil im preissensiblen Kleinstwagen-Bereich: Gelb oder Rot sieht auch ohne teuren Metallic-Effekt knallig aus. Der größte Teil der Neuzulassungen sind aber weiterhin in schlichten Farben lackiert. Seit Jahren Dauerbrenner sind Fahrzeuge in Weiß, auch im vergangenen Jahr konnten sich wieder mehr (+6%) Autokäufer für ein solches Auto erwärmen. Mittlerweile ist etwa jedes fünfte Auto, das neu zugelassen wird, in der Nicht-Farbe lackiert, 2010 war es erst jedes zehnte. Auch edles Blau ist weiterhin sehr beliebt (+10%). Mehr als die Hälfte (56%) der in Deutschland zugelassenen Autos werden in Silber/Grau oder Schwarz lackiert. Diese unscheinbaren Farben, die sich durch einen guten Wiederverkaufswert auszeichnen, haben in den ersten sechs Monaten nochmals zugelegt (Schwarz: +2%, Grau/Silber: +10%). SP-X Foto: Andrey Popov 066 bfp 07/08 2015 Praxiswissen für Fuhrparkmanager Seminare, die sich auszahlen Einzelseminare 2015 Schon über 1.500 Teilnehmer seit 2001 Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark 02. – 03.11.2015, Bensheim Fuhrparkmanagement compact 15. – 16.07.2015, Nürnberg / 10. – 11.11.2015, Köln Fuhrparkrecht Basisseminar 22. – 23.09.2015, Hannover 23. – 24.11.2015, Bensheim Car Policy und Dienstwagenüberlassungsvertrag 12.11.2015, Köln Update-Seminar für zert. Fuhrparkmanager Termin auf Anfrage! Fuhrparkrecht Aufbauseminar 29. – 30.09.2015, Bensheim Leasing und Full-Service-Leasing 26. – 27.10.2015, Bensheim Schadensmanagement und Versicherungskonzepte 15. – 16.10.2015, Köln Zertifizierter Fuhrparkmanager (bfp-Akademie) ® 2015 Schon über 500 Absolventen seit 2001 Die bfp-AKADEMIE wird unterstützt von: Alle Seminare sind auch als (individuelle) Inhouse-Version buchbar Ortsangaben sind Großraumangaben Kompakt: 5 Bausteine in 5 Monaten inklusive Zertifizierung und Tutorenbetreuung Kompetent: Ausschließlich BDVT-zertifizierte Trainer, Zertifizierung analog IHK-Anforderungen Konzept: Seit über 10 Jahren bewährtes Seminarkonzept Hannover Baustein 1: Baustein 2: 24.-25.03.2015 05.-07.05.2015 Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5: 01.-02.06.2015 08.-10.07.2015 24.-25.09.2015 Köln Baustein 1: Baustein 2: 10.-11.06.2015 14.-16.07.2015 Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5: 08.-09.09.2015 06.-08.10.2015 07.-08.12.2015 Nürnberg Baustein 1: Baustein 2: 06.-07.10.2015 03.-05.11.2015 Baustein 3: Baustein 4: Baustein 5: 02.-03.12.2015 12.-14.01.2016 08.-09.03.2016 Alle Termine Seminargen chreibun und -Bes line: auch on ie /Akadem rpark.de h u .f w w w Weitere Infos: Hotline 06131 62776-16 oder www.fuhrpark.de/akademie vivaro für profis gebaut. und gerechnet. neue kraftvolle und sparsame biturbo-dieselmotoren optimierter Laderaum für 3 euro-paletten bereits mit kurzem radstand Mit besonders weit zu öffnenden türen (bis zu 250 grad)* Mobiles büro mit Klemmbretthalter* und bluetooth®-telefonvorrichtung dichtes servicenetz mit über 1.200 stützpunkten in ganz deutschland Eine individuelle Beratung und persönliche Betreuung bietet Ihnen das Opel Firmenkundencenter: Tel.: 0180 58010**, [email protected] opel.de optional. **0,14 €/Min. aus dem dt. festnetz, Mobilfunkhöchstpreis 0,42 €/Min. * Kraftstoffverbrauch innerorts 7,9–6,4 l/100 km, außerorts 5,9–5,3 l/100 km, kombiniert 6,6–5,7 l/100 km; co2 -emission kombiniert 174–149 g/km (gemäß Vo (eg) nr. 715/2007). effizienzklasse c–b