http://www.ifra.com VERTRIEB Um den Hardware

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VERTRIEB
Blick in den IILJL~PII Versandbereich der Wrgenc~r-Zeiturl~sdrcrkkeuri in Apldoorn
mit Systemerl vmz Miiller Murtirli und Cyklop.
Um den Hardware-Einkauf
kümmert sich We‘qrner
selbst. Das ,,Umschreiben“ der deutschsprachigen
Bildschirmmasken
in die niederländische Sprache erfolgt
bei EPS, was aufgrund von eingesetzten Standards, wie
hup-Projekt-Leiterin
Heike Böhlert erklärt, keine größeren
Probleme verursacht. P. P. van Bekkum sieht die niederländische Niederlassung von Henke & Pcrrtner auch als
zusätzlichen Pluspunkt für die Systementscheidung.
die
.,Vertrauen in die Zukunft“ gibt.
Arcade
Müller
Martini-Technik
in zwei Druckereien
An zwei ihrer Standorte (Houten und Apeldoorn)
hat
Wegener Arcrrdr kürzlich Versandraumtechnik
von Miillrr
Martini
installiert ~ die entsprechenden Schnittstellen zu
den neuen hup-Vertriebssystemen
sind dabei berücksichtigt. Eingesetzt werden jeweils drei Newsgrip-Transporteursysteme und vier PrintStack CN-80 mit dem Stacker
Control System SCSI.
Im Zuge von Erneuerungen wurden in Houten (bei
Utrecht) zur Entsorgung von drei KBA-Express 60-Rotationen die bestehenden Linien durch drei neue NewsgripTransporteursysteme
ersetzt. Diese bringen db frischgedruckten Tageszeitungen von der Rotation intiden Versandraum zu vier Kreuzlegern des Typs CN-80 (haximale
Geschwindigkeit:
80000 Ex/h). Die abgestapelteh Pakete
werden anschließend mit Unterbogen und Tourenadreßblatt (TABA) versehen sowie folienverschweißt
und kreuzumreift dem Abtransport zugeführt, der ebenso wie die
Seitenschweiller
und Kleinpaketstapler
von der Müller
Martini-Tochter
KJ geliefert wurde.
In Apeldoorn wurden, zusätzlich zu drei bestehenden
KBA-Express-Rotationen,
drei neue KBA-Colora-Rotationen installiert. Die Entsorgung geschieht ebenfalls über
Newsgrip-Transporteure
mit Hilfe von vier PrintStack
CN-80, die, wie in Houten, vom Müller Martini-SCS-1
gesteuert werden. In Apeldoorn werden allerdings noch
verschiedene Speziallösungen verwirklicht:
So können über das Newsgrip-Transporteursystem
auch
die drei bestehenden Dreifalzlinien
direkt beschickt werden. Diese Möglichkeit der Direktbeschickung
ist für die
Produktion von Interrnediair,
einer Wochenzeitung
mit
einer Auflage von 260000 Exemplaren, von Bedeutung,
denn das Tabloid-Qodukt
wird mit einem Umfang von 160
Seiten in der Rotation geheftet und von dort via NewsgripTransporteuren direkt den bestehenden Dreifalzlinien
zugeführt.
Eine weitere Spezialität bildet in Apeldoorn eine Deserting-Anlage. Eine Rotation verfügt über einen verschiebbaren Falztrichter. Damit lassen sich zwei Zeitungen ineinanderstecken. Diese werden vom Newsgrip-Transporteur
übernommen, den Deserting-Stationen
zugeführt und anschließend mit Hilfe von zwei Lagen-Stackern des Typs
285 abgestapelt.
Die Umreifung der Zeitungspakete erfolgt mit CyklopMaschinen.
MSJ
ELEKTRONISCHE
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MEDIEN
Das Kleinanzeigengeschäft
boomt für Zeitungen also kein Grund zur Sorge?
Im Gefolge des nahezu beispiellosen Wirtschaftsaufschwungs in den USA boomt jetzt auch das Kleinanzeigengeschäft der amerikanischen Tageszeitungen. 1995 stiegen
die Anzeigeneinnahmen
um beachtliche IO,1 % auf 13,7
Milliarden
US-$ an und erreichten 1996 nach einem
weiteren Anstieg um fast zehn Prozent 15,l Milliarden
US-$. In der ersten Hälfte dieses Jahres war erneut ein
Anstieg um 1 1,4 % zu verzeichnen.
Warum sind viele Zeitungen dennoch beunruhigt? Tony
Marsella, Vice President des amerikanischen Zeitungsverlegerverbandes NAA, äußerte folgende Meinung: ,,Heute
sind die Zeitungen das Medium für Kleinanzeigen, doch
das wird nicht immer so bleiben.“
Online-Kleinanzeigen
eine ernstzunehmende
Gefahr
Auf einer Sitzung zum Thema ,,Kleinanzeigen in der
Krise“, die im Rahmen der NAA-Jahreskonferenz
in New
York stattfand, erklärte Greg Jones, Mitherausgeber der
Zeitung The Greenville Sun in Tennessee, daß die Kleinanzeigen 1995 zwar mit 37 % zu den Gesamteinnahmen
aus Zeitungsanzeigen
in Höhe von 36 Milliarden
US-$
beitrugen, dieses Geschäft aber durch Konkurrenten im
Printprodukt- und elektronischen Bereich ,,in den nächsten
drei bis fünf Jahren stark gefährdet“ sei.
Wie G. Jones berichtete, habe sich ein großer Teil der
Mietwohnungsanzeigen
hin zu speziellen Wohnungsmarkt-Anzeigenblättern
verlagert, die in hohen Auflagen
gedruckt und verbreitet werden, wodurch den Zeitungen
Anzeigeneinnahmen
in Höhe von schätzungsweise einer
Milliarde Dollar verlorengingen. Weitere wichtige Stützen
des Kleinanzeigengeschäftes
von Zeitungen, wie beispielsweise Automobil- und Immobilienanzeigen,
konnten ebenfalls zur Konkurrenz abwandern.
Bei einer Zusammenkunft von Kleinanzeigenleitern
in
New Orleans im vergangenen Juni berichtete Tony Marsella, daß Stellen-, Immobilien-, Kfz- und Mietwohnungsanzeigen - allesamt einst traditionelle
Hauptstützen des
Kleinanzeigengeschäfts
von Zeitungen - jetzt zunehmend
von den Anzeigenkunden
selbst mittels eigener Werbet
kampagnen publiziert werden.
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Als Beispiel führte T. Marsella das camerikanische
Unternehmen Boeing an, den weltweit gr(r$ten Hersteller
von Zivilflugzeugen,
der vor kurzem eine eigene Web-Site
für Stellenanzeigen einrichtete, auf die über 60 000 Bewerbungen eingingen - obwohl so gut wie keine Werbung
betrieben wurde, und praktisch ohne Kosten.
Ein weiteres Beispiel ist das Reu1 Estate Information
Network (RZN), ein US-weit betriebener Online-Immobilien-Service, der vor kurzem vom amerikanischen Immobilienmakler-verband
neu strukturiert wurde. Dieser Dienst
umfaßt derzeit über 800000 Einträge, die sich laut T. Marsella leicht durchsuchen lassen und recht umfassend sind.
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Dadurch werden die Zeitungen allerdings aus der KäuferVerkäufer-Kette
ausgeschaltet. Online-Leser haben nicht
nur die Möglichkeit,
mittels verschiedener Kriterien wie
Preis oder Lage schnell und leicht nach geeigneten Objekten zu suchen, sondern können diese Informationen auch
mit weiteren Informationen abgleichen, wie beispielsweise
der Qualität des Schulsystems einer speziellen Gegend
oder der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten,
Parks und
anderen Einrichtungen.
RIN ist nureiner von mehreren Online-Immobiliendiensten, die in jüngster Zeit ins Leben gerufen wurden.
RentNet, ein weiterer Web-basierter Immobilien-Service,
weist stolz darauf hin, daß er jetzt Angebote für alle 50
Bundesstaaten umfaßt.
Natürlich bleiben die Zeitungen auch nicht untätig. Sie
haben eine Stellenanzeigen-Web-Site
mit der Bezeichnung
CareerPath eingerichtet, und Verlage wie The Chicago
Tribune, The Los Angeles Times und The New York Times
führen auf ihren Web-Sites ein umfassendes Online-Immobilienangebot, in dem die Nutzer nach zahlreichen Kriterien suchen können. Darüber hinaus publizieren
diese
Zeitungen auf ihren Web-Sites umfassende Stellen- und
Kfz-Anzeigen, was auch zahlreiche Lokalzeitungen bereits
tun.
Doch die elektronische Konkurrenz macht sich nun auch
durch Web-Suchmaschinen
und inhaltlich
aufbereitete
Web-Verzeichnisse
bemerkbar. Die Firma Yuhoo, die das
gleichnamige weitverbreitete Internet-Suchprogramm
entwickelte, bietet nun auch einen Online-KleinanzeigenImmobiliendienst
an, der von Verbrauchern
kostenlos
genutzt werden kann. Weitere Angebote dieser Art werden
folgen.
Im August dieses Jahres gab die amerikanische Fernsehgesellschaft CBS die Gründung einer ,,strategischen Allianz neuer Medien“ mit Cln.~sifieds2OOO Inc. in Santa Clara,
Calif., bekannt. Classifieds2000 ist ein führender Anbieter
von Kleinanzeigeninhalten
und -diensten für das Internet.
Laut Vertrag wird Class~fieds2000
künftig
kundenspezifisch angepaßte Online-Anzeigeninhalte
und -dienste
für die Web-Sites von zehn großen CBS-Fernsehsendern
zur Verfügung stellen, die zusammen mehr als 32 % der
Fernsehhaushalte in den USA erreichen, sowie für weitere
200 Fernsehsender, die landesweit an das CBS-Netz angeschlossen sind. Zu den betreffenden CBS-Sendern gehören
beispielsweise die Fernsehstationen von New York, Los
Angeles, Boston und San Francisco.
Der Faktor
Gates
Im vergangenen April kündigte Class~fieds2000 eine
ähnliche Vereinbarung mit Granite Broadcasting in New
York an, die die Versorgung der elf an das Netz dieser
Fernsehgesellschaft angeschlossenen Sender mit regionalen Online-Kleinanzeigendiensten
vorsieht.